1834 / 270 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

St. Petersburg, 19. September. London 3 Mt. 193. Hamburg 3 Mt. 923. * ' Paris 3 Mt. 113

31. Silher-Ruhel 358.

Königliche Schauspitele. Sonntag, 28. Sept. Im Opernhause: Robert der Teufel, Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von J. Meyerbeer. Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Im Schauspielhause: Die feindlichen Bruͤder, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach. Hierauf: Demoiselle Bock, Lust⸗ spiel in 1 Akt, von J. E. Mand. Montag, 29. Sept. Im Schauspielhause: Der Kauf⸗ mann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Shakespeare. Dienstag, 39. Sept. Im Opernhause: Der Zigeuner, ro— mantische Oper in Abth. von E. Devrient. Musik von W. Taubert.

Die Französischen Thegter-Vorstellungen werden am 2ten Oktober beginnen und bis Ende Juni k. J. fortdauern. Da die fruͤheren Abonnements-Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich uͤber die Beibehaltung der Platze bis spaͤtestens den 29sten d, M. zu erklaren. Mel⸗ dungen üm Abonnements werden im Billet-Verkaufs-Bureau abgegeben. Berlin, den 23. Sept. 1834.

General⸗Intendantur der Koͤnigl. Schauspiele.

Königstübdtis ches Theater. Sonntag, 23. Sept. Zum erstenmale wiederholt: Der Hund des Aubri de Mont-Didier, oder: Der Wald bei Bondy, . risch⸗romantisches Drama in 3 Abth., von Castelli. Montag, 29. Sept. Des Adlers Horst, romantisch⸗komische Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. Musik vom Kapellmei— ster Franz Glaͤser.

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Paris, 21. Sept. Der Koͤnig kam gestern Mittag nach den Tuilerieen, empfing daselbst den Praͤsidenten der Pairs-Kam⸗ mer, Baron Yasquier, fuhrte dann den Vorsitz in einem zwei— stuͤndigen Minister⸗Rath und kehrte um halb 6 Uhr wieder nach St. Cloud zuruͤck.

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Amst. 3 Mt. 833.

1094

Der Moniteur enthalt heute die von gestern datirte Koͤ— nigliche Verordnung, wodurch, wie man schon vermuthet hatte, der Herzog Decazes an die Stelle des Marquis von Semon— ville, der seines geschwaͤchten Gesundheitszustandes wegen seine Entlassung von diesem Posten genommen hat, zum Groß⸗Refe—

rendar der Pairs-Kammer ernannt wird. Durch eine andere Verordnung von demselben Tage werden die Grafen Portalis und Mols und der Herzog von Broglie zu Vice⸗-Praͤsidenten der Pairs⸗Kammer ernannt.

Der Marschall Gérard befindet sich jetzt um vieles besser; gestern fruͤh verfuͤgte er sich zum Koͤnige und arbeitete zwei Stunden mit demselben.

Aus Toulon wird vom 15ten d. geschrieben, daß das Evo— lutions-Geschwader am 14ten Abends auf der dortigen Rhede vor Anker gegangen ist.

Herr Arnault, Verfasser mehrerer Tragoͤdien, und bestaͤndi— ger Secretair der Akademie, ist mit Tode abgegangen.

Die heutigen ministeriellen Blätter enthalten folgende Nachrichten uͤber die Ereignisse in Spanien: „Eine vom 19ten datirte Depesche aus Bayonne meldet, daß Zumalacarreguy sich am 1tzten in Munatiz bei Estella befand. Was Don Carlos anbetrifft, so sagen die Einen, er habe sich aufgemacht, um sich mit Zumalacarreguy zu vereinigen; Andere behaupten dagegen, daß er sich mit der groͤßten Sorgfalt verborgen halte. Diese Ungewißheit uber das Schicksal des Don Carlos, verbunden mit! der Entfernung Zumalacarreguy's und der Besez— zung Elisondo's, hat die Karlisten des Bastan⸗ Thales in große Niedergeschlagenheit versetzt. Seit fast vierzehn Tagen ist die Junta ohne Geld. Eine andere Depesche vom 20sten meldet, daß die Cholera in Bilbao große Verheerungen anrichtet. Es starben daselbst täglich gegen 100

Personen. Der Franzoͤsische Konsul ist auch ein Opfer der Krankheit geworden. Der Aufstand macht in Biscaya keine Fortschritte. Es ist nicht wahr, was man verbreitet hat, daß

die Regierung durch den Telegraphen die Nachricht erhalten hatte, es habe am 1i5ten zu Madrid eine Volksbewegung statt— gefunden, um den von ö Majoritaͤt der Kommission der Pro— kuradoren⸗Kammer eingerdichten Gesetz⸗Entwurf zu unterstuͤtzen. Die Erörterung des Berichts sollte erst am 16zten beginnen, und man wird wohl einsehen, daß es der Regierung unmoͤglich ist, alle falsche Geruͤchte und alle Erfindungen, die täglich verbreitet

sie zu widerlegen.“ Aus Bahonne vom 16ten d. schreibt man:

Azpeitia und Azeoitia stattfand. N ringt sahen, so konzentrirten sie sich,

General Rodil mit dem Aten und 6ten Bataillon von Navarr

reguy's Kolonne auf den rechten Fluͤgel der Karlisten, wodur ihre Lage sehr verschlimmert wurde; sie fingen daher an, s zuruͤckzuziehen, aber in der größten Unordnung. Den Gefan

kein Pardon gegeben.

Theil der Karlistischen Brigade, so wie viele Pferde und Equipirun Gegenstaͤnde fielen den Truppen dar Koͤnigin in die Haͤnde. Der Pr

sind daran beschaäftigt; ö. angebracht und Graͤben um das Fort gezogen.“

Frankfurt a. M., 24 Septbr. 1005. 100). 4proc. 9113. 133. 24proc. 532. Br.

25 5s

Anl. 945. G. Holl. 5proc. Qblig. von 1832 965. 967 Poh Loose 663. 665. proc. Span. Rente 363. 364. Zproc. do. 243. A

Redactenr Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

niciger fur die Preußif

chen Staaten.

6 Bogen und von 2 zu 2 Monaten; die Fortsetzung. Die in der Vossischen Zeitung erwaͤhnten Nachtit

Leben

zwei Bataillonen Guivelalde s und zwei anderen Sopelana s, die den vortheilhaftesten Standpunkt einnahmen, die Stirn zu bieten. De Feuer begann um 2 Uhr Nachmittag? Gegen 5 Uhr begab sich Jan . 11 270. 6 . z . r 2 . ge nen, deren sich die Truppen der Koͤnigin bemaͤchtigten, wur) Viele Offiziere wurden getoͤdtet, und ein

lust der Letzteren an Todten und Verwundeten wird auf 1009 Mam

; Arzerti sse ren Die dem Grafen Arnold von Skorzewski gehoͤrigen, im Stuhmschen Kreise gelegenen Gutsantheile: 1) Lichtfelde No. 35 Litt. B. landschaftlich auf 20,581. Thlr. A sar. 9 pf. taxirt; 2) Lichtfelde No. 35 Litt. C. landschaftlich auf 17966 Thlr. 19 sgr. 3 pf. taxirt und 3) Guͤldenfelde No. 19 Litt. A. landschaftlich auf 13,132 Thlr. 23 sgr. 4 pf. taxirt, von denen jeder Gutsantheil besonders ausgeboten werden soll, sind zur nothwendigen Subhastation ge⸗ stellt, und ist der Bietungs⸗Termin auf ; be n n n Vormittag, um 14 Uhr, vor dem Deputirten Herrn . Walter hierselbst angesetzt Die Tare und der neueste Hypotheken⸗-Schein sind uͤbrigens jederzeit in der hiesigen Ober⸗Landesgerichts⸗ Registratur einzusehen; etwanige besondere Kaufbedin⸗ . sollen in dem obigen Termine bekannt gemacht Marienwerder, den 25. Juli 18534.

Civil-Senat des Koͤniglichen Ober⸗ Landesgerichts.

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Die im Neustettinschen Kreise belegenen Guͤter Nemmin und Hohenhaus, von welchen Ersteres auf 5760 Thlr. 25 sgr. und Letzteres auf 4101 Thlr. 9 sgr. pf. von der Königl. Lahdschaft gewürdigt worden, sind, da in dem bereits angestandenen letzten Bie⸗ tungs-Termin sich kein Kaufliebhaber gemeldet hat, nochmals im Wege der nothwendigen Subhastation zum oͤffentlichen Verkauf gestellt, und ist dazu ein neuer veremtorischer Termin auf den 34. Oetober a2. e., Vormittags 10 Uhr, in unserm Partheienzimmer vor dem Deputirten Ober-Landesgerichts⸗Rath Frei⸗ herrn von Troschke angesetzt, welches hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Kaufbedingun gen taͤglich in unserer Coneurs⸗Registratur eingesehen werden koͤnnen.

Coͤslin, den 3. Juli 1834.

Civil⸗-Senat des Koͤniglichen Ober Landesgerichts.

biet al att .

Der abwesende Johannes Nehaus, Sohn des bier verstorhenen Mullermeisters Christian Nehaus, geboren am 18. Februar 1787, welcher sich im Jahre 1806 von hier entfernt, im Jahre 1811 von Wien aus ge⸗ schrieben, seitdem aber zwar keine weitere Nachricht von sich gegeben hat, jedoch im Jahre 1820 hier und im Jahre 1823 in Linz als Oesterreichischer Militair

etröfffn worden seyn soll, so wie dessen Erben und Erdnehmer, oder sonstige Praetendenten werden auf den Antrag der verehelichten Catharine Fritsch, geb. stahaus und Cons. hierdurch oͤffentlich vorgeladen, sich vor oder foatestens in dem auf

den 29 April 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem Depatirten Herrn Landesgerichts-Direetor Grabe an hie ger Landgerichtsstelle anberaumten Ter⸗ mine versönlich oder durch einen zulaͤssigen Bevoll⸗ maͤchtisten, nom die Herren Justiz⸗- Com missarien

Roetger, Reichatd, Dr. Hadelich und Dr. Koch sen. vo geschlagen werden, ju melden, ansonst aber zu ge— wärtigen, daß der abwesende Johannes Nehaus fur tobt erklärt, ünd das von ihm juruͤckgelassene Vermoͤ—

gen, weiches in einem Depositalbestande von eirea 1206 Thlr. und 21 Acker Landes, taxirt zu 1229 Thlr., besteht, unter Praechusion der unbekannten Erben oder Erbnehmer den bei den Aeten bekannten schon legiti⸗ mirten ober sich noch legitimirenden Verwandten uͤber⸗ eignet werden wird. Erfurt, den 20. Mai 1834. Koͤnigl. Preuß. Landgericht.

6 6 in Betreff der Zinszahlung von den Hollän— dischen 5 procentigen Certifieaten und den Holländischen 44 u. 3J procentigen Amor— tisations⸗Syndieat⸗Obligationen, r. benachrichtige ich die betreffenden Inte⸗ ressenten, daß schon von heute ab die am 1. October e faͤllig werdenden Zins⸗-Coupons, sowohl von den Hollaͤndischen 5 procentigen Certifieaten, als auch von den Hollaͤndischen 47 u. 3 procentigen Amortisgtions⸗ Syndieat-Obligationen zum vortheilhaftesten Course bei mir realisirt werden koͤnnen. Berlin, den 15. September 18534. Aron s Wolff, unter den Linden Nr. 44.

Literarische Anzeigen.

; ah e i g * für Banguiers und Kaufleute. Bei Gebrüder Reichenbach in Leipzig ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: ; ; Bader, C. T, Arbitrage⸗Tabellen für Ban⸗ quiers und Kaufleute, nach einer neuen vervollkommneten, hoͤchst einfachen und praktisch brauchbaren Methode bearhei— tet. Enthaltend 64 Tabellen für die Hauptwechselplaäͤtze Europas. In Folio, gebunden 2 1 Thlr. 20 szr. Wie schwierig und zeitraubend im Allgemeinen die Berechnung der Wechsel⸗Arbitragen ist, wird wohl mancher Geschaͤftsmann in Erfahrung gebracht haben, und doch ist diese Berechnung ein Haupterforderniß um richtig und vortheilhaft disponiten zu koͤnnen; einem Jeden, der damit ju thun hat, wird daher das Erscheinen vorstehenden Hüuͤlfsbuches gewiß willkommen sein und dies um so mehl, da er nur zwei Hülfezahlen in den Tabellen aufgusuchen und diese zu addiren hat, was naturlich leicht im Kopfe geschehen kann. um sogleich das gesuchte Facit in finden. Nicht allein die Brauchbarkeit und Reichhaltigkeit, der Tabellen, sondern auch die zuverlaͤssige Richtigkeit derselben, wofür schon der Name so wie die theoretischen und praktischen Kenntnisse des Herrn Verfassers bürgen, werden dieses mühsame Werk gewiß empfehlen. Leipzig, im August 1834.

Bei Eh. Th. Groos in Karlsruhe ist erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands Lin Ber— lin, Posen, Bromberg, Gnesen und Eulm: bei E. S. Mittler), zu haben: e a. Zeitschrift füͤr Heilkunst. Herausgegeben unter der Redaction des Geh. Hof⸗ rath Dr. Kramer, Hofrath Dr. Wich, Profe ssor Dr. Werh er, Privatdöcent Dr. Arnold und Regim.— Arzt Dr. Grießelich, von dem homdopatischen Verein im Großh. Baden. ir Band. gr, Sr. Preis geheftet 3 Fl. 36 Rr. oder 2 Thlr. für den ganzen Band.

Da in Suͤddeutschland die homdopathische Heil⸗ methode eines immer größer werdenden aͤrztlichen Publikums sich erfreut, so ist das Erscheinen der Hy⸗ geg gerechtfertigt, um einen neuen Anhaltspunkt in geben. Genaue Relationen uͤber Heilungen und Hei— lungsversuche, Resultate von Arzneiprüfungen, kriti⸗ sche Arbeiten, Peohachtungen uber vie homoopatische Behandlung der Thiere ze. . werden in der Hygea Platz finden, und es ist derselben zugleich ein Litera⸗ turblatt beigegeben. Der Redaetions-Autschuß wird trachten, für treues Wiedergeben der Thatsachen und Abwechtluug des Stoffes z sorgen. Ihrem Plane nach wird die Hygea keine absolute Doctrine verthei⸗ digen, sondern ihren eigenen Weg sich bahnen, unab⸗ hängig von dem Treiben der Partheien und trachtend nach Wahrheit. In der Regel soll jahrlich nicht mehr als ein Band von 30 35 Bogen erscheinen und

die Versendung geschieht künftig in Heften von 5

wird jedoch nur auf ausdruͤckliche Bestellung versandt. ten von dem

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Nr. 2: . J

wie es jetzt gespielt wird, oder gründiiche Anweisung im Boston, Whist, Boston à deux und Boston à trois, nebst Erklaͤrung der neuesten bei diesem Spiele ge⸗ braͤuchlichen Variationen, und mit einer lakirten Ta⸗

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Bei der jetzigen Vorliebe Boston zu spielen, wird es gewiß Jedem, der sich darin unterrichten will, nur willkommen seyn. Durch die deutliche und dabei so sehr einfache Anwessunz, wie Voston gespielt werden muß, kann dieses hoͤchst interessante Spiel in wenigen Minuten erlernt werden. Die beigegebene Tabelle macht die Uebersicht der Berechnung der Leesen leicht.

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Testamentum. Pars III. Vol. III. Ed. 3. auct. et emend. 8 maj. Charta impr. 2 Thlr. 11 66. Charta seript. 2 Thlr. 26 str. Charta Berol. 3 Thlr. Charta velina 3 Thlr. z 6gr. Auch unter dem Titel: Jesaiae Vaticinia, annotatione perpetua illustr. Vol. III.

Des 11ten Bandes 2r Theil die Bücher der Rich- ter enthaltend, ist eben so wie der 2te Band des Aus zu gs dieses Werkes, den Jesaias enthaltend, unter der Presse, und werden mit dem Schlusse die- ses Jahres versandt werden können. Die übrigen, zur gänzlichen Vollendung noch nöthig werdenden Bände des grösseren Werkes, wie des Auszuges sollen, in ununterbrochener Reihesolge geliesert werden.

Von dem bereits angezeigten Bericht über die diesjährige Kunstausstel- lung ist heute die erste Nummer erschienen. Das Abonnement für die Dauer der Ausstellung ist 15 sgr. Einzelne Nummern sind à 1 3gr. zu haben bei George Gropius, Schlosaplat No. 1.

des K. Zeh. Raths Dr. E. L. Heim, 2Ate Aufl. geh. 221 sgr,

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Buchhandlungen zu erhalten. Buchh gen zu erh .

unter den Linden Nr. 51.

werden und wieder in sich selbst zerfließen, vorherzusehen, um

4 „Folgendes ist das Naͤhere uͤber das Treffen, welches am 12ten zwischen Da die Insurgenten sich um um Don Carlos zu ra, ten? sie sahen sich demnaͤchst gendthigt, der Haupt-Kolonn: de;

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geschatzt. Don Carlos, Eraso und Guivelalde begaben sich nt Iltaun? Die Arbeiten an dem Misericordien⸗Hause zu Elisonz

schreiten rasch vorwaͤres; 1000 Bauern aus dem Bastan⸗ Thi man hat Schießscharten an demselhn

Oesterr. proc. Men

proc. . Bank⸗Actien 1536. 1528. Part. Oblig. 139. 139 Loosen 106 Gulden 2067. Br. Preuß. Präm.⸗ Sch 57. 573. do. pr

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Portrait des G. R. Dr. Heim, am S chreih] tis ch sitzen d. Gez. v. Maas, lith. v. Krafft

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Abbildung und Beschreibung aller in der Pham ö copoea borussica aufgeführten Gewächse, heran

gegeben von Prof. F. Gu imp el, Text von Pr

EL. von Schlechten dal. Sr Bd. 138 und!

vorzustehen, u. s. w.““ . . ö iner Königl. Verordnung den Gesundheits-Zustand eines Be⸗ Bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8, h . z ubrigens, daß der Marquis von Semonville, obgleich schon ziem⸗

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plẽment zu fämmtlichen Ausgaben des Dicht.

betrachtet werden muß, da es in keiner derselbi

enthalten ist, wird durch den jetzigen uͤbetn

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Gesetz⸗ Sammlung, cplt. 1834. 19 .

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Wachs mann (C. vo n), Erjaͤhlungen u. Novell: Fünftes u. sechstes Baͤndchen. de an le

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J. A. List in Berlin, Burgstraße Nr.

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Schlosse der Tuilerien gewesen ist.

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Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung nebst vinzen aber bei den Königlichen Post Aemtern zu machen sind, und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfang de . latt am Vorabende seines Datums durch die Gtabtos frei . n, . ö.

Allgemeine

Preußischt Staats- Seitung.

Berlin, Montag den 29st September

s Haus gefandt wird. Um jedoch die erforderliche Starke der

Wr bitten, die Beßeliungen bis spateßens den 39sten J. M. an ung gelangen zu lgssen, in dem sonst die In Kerssse nt en es . p. Ya tt es eine Unterbrechung erleidet und nicht sammtliche . . 6j ü . 1

onarchle auf 2 Rthlr.

isza.

raͤnumeratlon hier am Orte bei der Redaetion (Mohren⸗Straße Nr. 34), in den en, Cour. viertel jahrlich ee . ist, wofür den hie sigen Abon⸗

uflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu koöͤnnen, müssen

ch selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung fange des Quartals an nachgeliefert werden können.

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n 4g. Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den Kammergerichts⸗Assessor

. Securius zum Kreis⸗-Justizrath des landraͤthlichen Wittenber— ger Kreises Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

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Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Frankfurt ard. O. ist der bisherige Pfarrer zu Ring⸗ leben Schulz, zum evangelischen Prediger in Schildberg, Ker⸗ fow und Krauseiche, und der bisherige Prediger zu Priesen, Frauen stein, zum evangelischen Prediger in Leitersdorf er— nannt worden.

Angekommen: Ihre Durchlauchten der Fuͤrst und die Fuͤrtin Wolchonsti, von St. Petersburg.

Der General⸗Major und Commandeur der 4ten Kavallerie⸗ Brigade, Freiherr von Krafft II., von Sargard.

Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staatsrath und Leibarzt, Pr. Crichton, von St. Petersburg.

Zeitungs-⸗Nachrichten. 6 149 n b

Fr antrench.

Paris, 21. Sept. In Bezug auf die Ernennung des Herzogs Decazes zum Groß Referendar der Pairs⸗Kammer aͤußert ein hie siges Blatt: „Wir bemerken mit Erstaunen, daß die betreffende K. Verordnung in der Einleitung folgende Stelle enthalt: „Da

der Marquis v. Semonville Uns gebeten hat, ihn der Functionen

als Groß-Referendar der Pairs-Kammer zu entheben, indem der 3Zustand seiner Gesundheit ihm nicht erlaube, denselben fernerhin Es ist dies das erstemal, daß wir in amten als Grund seiner Entlassung anfuͤhren sehen. Man weiß lich alt, im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten ist; und da der Posten eines Groß Referendar eine Art von Sinekure ist, so konnte die Last der Arbeit nicht der Grund seyn, warum der Marquis seine Entlassung einreichte. Jedermann ergeht sich in Muthmaßungen, um den wahren Grund der Ernennung des Herzogs Decazes zu errathen. Einige behaupten, es solle eine Entschdigung fuͤr den Posten als Gouverneur von Algier seyn, den man ihm trotz aller Intriguen nicht habe ertheilen koͤnnen. Was uns betrifft, so glauben wir, einen weit dringendern Grund in der Annaherung des Augenblicks zu finden, wo die Pairs⸗Kammer sich als Gerichtshof konstituiren soll, um die der Verschwoͤrung angeklagten Personen zu richten. Es heißt, daß die Entlassung des Marquis von Semonville, dessen Posten un⸗ absetzgar war, ein Gegenstand langer Unterhandlungen mit dem Nicht ohne Muͤhe soll es gelungen seyn, den Marquis zu dem Opfer zu bewegen, welches man von ihm verlangte. Nach langen Debatten hatte er einge— willigt, seine Entlassung einzusenden, jedoch unter der Bedin— gung, daß der Herzog von Bassano zu seinem Nachfolger er⸗ nannt werde. Dies war aber nicht der Kandidat, dem man sei— nen Posten bestimmte, und so mußte man die Unterhandlungen erneuern, welche erst im Laufe des gestrigen Tages mit Erfolg gekroͤnt wurden.“

Herr von Tracy, der von den Wahl-Kollegien von Moulins und Palisse zum Deputirten erwählt worden war, hat sich suͤr das erstere entschieden und dem letztern Herrn Eusebe Salverte zum Kandidaten vorgeschlagen. Man betrachtet die Wahl des Herrn Salverte als gesichert.

In der Gazette liest man: „Karl V. war am 11ten in Larrea, am 12ten in Narvajas nahe bei Salvatierra. Der von England abgesandte Courier, der Karl V. die Nachricht von dem Tode seiner Gemahlin uͤberbringen soll, ist am 15ten in Bayonne angekommen, und sogleich in Begleitung des Maire von Saint Pée nach Spanien abgereist. Rodil faͤhrt fort, das Land zu verwuͤsten, die Kloͤster in Brand zu stecken, und die Personen, welche er der Sache Karls V, ergeben glaubt, verhaften und erschießen zu lassen. In St. Sebastian, wo er 1009 Kranke zuruͤckgelassen hat, setzte er die Gouverneure der Stadt und der Eitadelle ab. Die Offiziere seiner Operations— Armee sind vor seinem Verdachte nicht sicher; er hat eine große Anzahl derselben in die Citadelle einsperren lassen, und bei sei⸗ nem Abmarsche dem neuen Gouverneur unumschraͤnkte Voll— macht ertheilt.“

Die Spekulanten in Spanischen Papieren verbreiten das Geruͤcht, daß Herr Nathan von Rothschild hauptsaͤchlich deshalb von London nach Paris gekommen sey, um Vorschlaͤge zur Be— zahlung der am 1. Okt. fälligen Zinsen der Spanischen Anleihe zu machen, falls die Prokuradoren-Kammer der Ansicht der Ma— joritaͤt ihrer Komission nicht beiträte. Auch wollte man wissen, daß Herrn Lionel von Rothschild die Aufforderung nach— gesandt worden waͤre, seine Reise nach Madrid nicht fortzusez— zen, sondern nach Paris zuruͤckzukehren. Die Regierung soll er— laubt haben, daß man sich zur Absendung dieser Instruction des Telegraphen bediene.

Aus Toulon meldet man vom 15ten d.: „Die Evolutions— oder Kreuzer⸗-Flotte ist gestern Abend auf der hiesigen Rhede vor Anker gegangen. Sie besteht aus 4 Linienschiffen: dem „Suf—

Zuͤrich, Berlin und Leipzig kommen

fren“ von 100, dem „Duquesne“ von 80, dem „Nestor“ und dem „Triton“ von 74 Kanonen; zwei Fregatten: der „Dido“ von 60 und der „Bellona“ von 44 Kanonen, und der Korvette „Lamproie“ von 12 Kanonen. Der „Triton“ und der „Du— quesne“ sind beschaͤdigt und beduͤrfen bedeutender Ausbesserun, gen, besonders der letztere, der wahrscheinlich durch den „Scipio“ ersetzt werden wird. Die uͤbrigen Schiffe sind in gutem Zu— stande. Die Flotte ist, wie es heißt, eingelaufen, um Lebens— mittel einzunehmen, und soll noch vor dem 1. Oktober wieder nach der Levante unter Segel gehen.“

Herr Dietz wollte gestern einen oͤffentlichen Versuch mit einem von ihm erfundenen Dampfwagen machen, und hatte dazu den Weg von Paris nach St. Germain gewahlt. Die Straße war mit Menschen besaͤet, und Alles harrte mit Ungeduld auf das interessante Schauspiel, als man erfuhr, daß der Versuch fuͤr diesesmal nicht stattfinden koͤnne, weil Herr Dietz, der we— gen Versaͤumniß seines Dienstes in der National Garde zu I8stuͤndigem Gefaͤngnisse verurtheilt worden war, gerade am Morgen abgeholt worden sey, um seine Strafe abzusitzen. Die getaͤuschte Menge fand es sehr unrecht, daß man die Verhaftung nicht um einen Tag verschoben, und sie so um ein interessantes Schauspiel gebracht haͤtte.

Die Allgemeine Zeitung giebt das nachstehende Schreiben aus Lyon vom 15. Sept.! „Eine eigene hier ganz neue Erscheinung ist die vor einigen Tagen eroͤffnete Industrie⸗ Ausstellung im Palais St. Pierre. Hier sehen wir nicht etwa, wie in Paris, elegant, kuͤnstlich und truͤgerisch aufzestellte Fabri— kate, die nicht fuͤr den Gebrauch gemacht und bestimmt sind, sondern schon gekaufte, so * sagen ganz praktische Waaren. Da die Franzosen so selten reisen und nie im Auslande selbst die fremben Fabrikate kennen lernen, deren Konkurrenz ihnen jetzt so schaͤdlich wird, so hat das Handels-Conseil den glücklichen Ge⸗ danken gehabt, Seidenwaaren aller Art von Basel, Crefeld, u lassen und in St. Pierre aufzustellen, damit unsere Seiden-Fabrikanten sie pruͤfen und mit unserer Lyoner Fabrication vergleichen, auch deren Preise ken⸗ nen lernen mogen, die bei dem geringeren Arbeitslohn und wohlfeilern Lebensbeduͤrfnissen aller Art bedeutend niedriger seyn können. Diese Ausstellung wird zur Aufklaͤrung unserer Weber sehr heilsam seyn, und sie werden begreifen lernen, daß Lyon in den einfachen unfagonnirten Seidenstoffen, welche doch den bei weitem groͤßten Theil der hiesigen Fabrication ausmachen, mit dem Auslande bei solchen Preisen nicht konkurriren kann. Sie werden aber auch zu ihrer Zufriedenheit einsehen, daß in den fagonnirten Stoffen und in Allem, wo Zeichnung noͤthig ist, wo der Geschmack in den Desseins vorherrscht, Loon noch immer weit ͤber dem Auslande steht, was allerdings auffallend ist, da doch Deutschland gewiß nicht weniger gute Zeichner und nicht weniger Kunstsinn hat, als Lyon.“

Großbritanien und Irland.

London, 23. Sept. Der Prinz Wilhelm Friedrich Hein⸗ rich, Sohn des Prinzen von Oranien, ist vorgestern von Wind⸗ sor wieder nach Portsmouth zuruͤckgereist, um sich daselbst nach Holland einzuschiffen.

Die Prinzessin von Beira und die Kinder des Don Carlos wollen so lange in London bleiben, bis die politischen Ereignisse in Spanien eine solche Wendung nehmen, daß sie mit Sicherheit dorthin zuruͤckkehren koͤnnen

Lors Melbourne und Lord Palmerston sind von Windsor wieder in der Hauptstadt eingetroffen.

Der Lord-Kanzler ist von seiner Reise durch Schottland in Brougham Hall angelangt. ;

Sämmtliche in London anwesende Kabinets-Minister ver⸗ sammelten sich heute in Lord Melbourne's Wohnung und blie⸗ ben eine geraume Zeit in Berathung.

Der Preußische Geschaͤftstraͤger Graf Seckendorf hatte gestern Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amte.

Lord Duncannon wird vor drei Wochen nicht aus Irland zuruͤck erwartet. Die Irlaͤndische Regierung befoͤrdert ihre Mittheilungen jetzt direkt an Se. Herrlichkeit und nicht an das Ministerium des Innern.

Der Herzog von Regina steht im Begriff, London zu ver, lassen, um sich nach Rom zu begeben; er nimmt ein schoͤnes Englisches Gestuͤt dorthin mit. .

Der Bericht des vom Parlament ernannten Ausschusses zur Unterfuchung der Sinekuren ist jetzt im Druck erschienen und umfaßt 108 verschiedene Posten, wovon er 109 als Sinekuren bezeichnet. Der Ausschuß empfiehlt die Abschaffung aller dieser Aemter. Am Schluß des Berichts heißt es: „Der Aus schuß hat es sich angelegen seyn lassen, die Kosten, welche dem oͤffent⸗ lichen Schatz jetzt aus den mit den Sinekuren verknuͤpften Ge⸗ halten und Emolumenten erwachsen, mit denen fruͤherer Jahre zu vergleichen, und gefunden, daß es im Jahre 1810 im ganzen Britischen Reich 24 Sinekuren gab, die dem Staate jährlich 297,095 Pfund kosteten, wahrend jetzt nur noch eine jaͤhrliche Summe don 97,803 Pfd. fuͤr die noch vorhandenen 1060 Sine— fuüren verwandt wird. Viele Posten, die fruͤher als Sinekuren bestan⸗ den, sind jetzt entweder in wirkliche Aemter verwandelt oder mit solchen vereinigt worden, in einigen Fallen mit Verkuͤrzung des Ge— halts, in anderen ohne Abzug. In den meisten allen ist dem Inhaber einer Sinekure, wenn sie auf der Stelle abgeschafft wurde, eine Verguͤtigung gewahrt worden; in anderen hat man die Abschaffung nur angekuͤndigt, das Amt aber noch bis zum Tode des jetzigen Inhabers bestehen lassen. Die Zeit kann je⸗

doch nicht mehr fern seyn, wo das Land den vollen Nutzen der seit 1782 fortwährenden Bestrebungen,

den Schatz entweder

durch die Verbindung wirklicher Dienste mit den jetzigen Sine— kuren oder durch Abschaffung der letztern von einer so druͤckenden Last 9 befreien.“

achsten Donnerstag wird der Lord⸗Kanzler das Parlament bis zum 23. November prorogiren, von wo an es dann, dem Vernehmen nach, noch bis zum 4. Februar prorogirt werden soll. Im Oberhause sollen bis dahin große Veraͤnderungen vor⸗ geno]mmen werden, und Westminster- Hall, das sich schon seit Jahren in einem fehr baufaͤlligen Zustande befindet, wird eben⸗ falls ganzlich restaurirt; an die Stelle der hoͤlzernen Treppe, die bisher zum Unterhause fuͤhrte, soll eine steinerne kommen.

Dem Herzoge von Wellington soll, wie verlautet, näͤchstens auch ein Fest in Edinburg gegeben werden; einige Zeitungen sind daruͤber sehr entruͤstet; der Courier aber aͤußert sich sehr beifaͤllig daruͤber. „Wir mochten wohl“, sagt er, „dabei seyn, wenn der große Feldherr des Jahrhunderts seinen ersten Besuch in Schottland macht, um von der allgemeinen Hochachtung Zeuge zu seyn, die ihm dort verdientermaßen gezollt werden wird. Auf eine harmlosere Art und Weise, als durch oͤffentliche Diners, kann sich der Parteigeist nicht außern. Sich bei einem oͤffentli⸗ chen Diner * freuen, ist nach unserer Ansicht jedenfalls besser, als daheim uͤber Komplotten bruͤten. Wenn andere Aufwiegler und andere Parteien sich voll und satt essen wollten, so wuͤrde es um das Land weit besser stehen. Die Tories waren nicht halb so ergrimmt, wie jetzt, als sie noch in Gesellschaft des Lord⸗ Mayors und anderer bürgerlichen Behoͤrden einen Humpen auf das Wohl der besten Constitution leerten. Wenn sie wieder fetirt werden, so werden wir mit ihren jetzigen Philippiken ge⸗ gen die Whigs verschont bleiben. Sie werden wieder ganz Freundlichkeit und ganz Milde seyn, wenn sie haͤufige Einladun⸗ gen erhalten. Wir wuͤrden schoͤne Hoffnungen fuͤr die Zukunft Irlands hegen, wenn es ein Dutzend Staͤdte daselbst gabe, in denen sich an 1500 2009 wohlhabende Buͤrger zu einem tuͤchti⸗ gen Diner versammeln koͤnnten, moͤchte es zu Ehren des Grafen Jon Roden oder des Herrn O Connell veranstaltet seyn. Ueber der Flasche werden keine Ränke geschmiedet, und eine der besten Buͤrgschaften gegen die in Irland noch vorkommenden mitternäͤch⸗ tigen Mordthaten waͤre eine gute Mahlzeit bei Tage.“

Der Devonport Independent fagt: „Wir haben mehr als einmal das gebieterische Benehmen und den kurzen Ton des Sir James Graham geruͤgt, wenn derselbe als erster Lord der Admitalitat unseren Werften einen Besuch abstattete; es gereicht uns dagegen zu großem Vergnuͤgen, zu hoͤren, daß Lord Auck— land in Worten und Manieren einen auffallenden Kontrast zu seinem Vorgaͤnger bildet. Man versichert uns, daß derselbe, als er neulich in Amtsgeschaͤften hier verweilte, sich durch seine Freundlichkeit und Leutseligkeit die Hochachtung aller derer ge⸗ wonnen hat, welche Gelegenheit hatten, in naͤhere Beruͤhrung mit ihm zu kommen.“

Der Globe haͤlt dem jetzigen Franzoͤsischen Handels⸗Mini— ster, Herrn Duchatel, eine große Lobrede und nennt ihn den ersten Franzoͤsischen Minister seit 1739, der von richtigen Grund- saͤtzen mit Bezug auf den Handel durchdrungen und die kommerziel⸗ len Verhaͤltnisse zwischen Frankreich und England auf einen li— beralen Fuß zu bringen bemuͤht sey⸗

Mistreß Fitzherbert, die viele Jahre hindurch die Freundin Georg's IV., als Prinzen von Wales, war, ist so eben von ei⸗ nem ziemlich langen Aufenthalt in Achen und Spaa, wo sie den ganzen vorigen Winter zubrachte, hierher zuruͤckgekehrt. Auf ihrer Ruͤck⸗ reise verweilte sie einige Tage in Bruͤssel. Sie ist jetzt uͤber 70 Jahr alt, doch kann man an ihr noch immer die Spuren fruͤT herer Schoͤnheit und Anmuth bemerken.

Ein so eben von Falmouth angekommener Courier uͤber⸗ bringt die Nachricht von der Ankunft der Brigg „Nautilus“ von Liffabon, das sie am 14. September verließ. Sie hat wich tige Depeschen mitgebracht, die jedoch noch nicht bekannt gewor⸗ den sind. Das Gesetz in Betreff der Vermaͤhlung der Koͤnigin ist am 12ten von den Cortes angenommen worden, und es soll ein Dampfboot abgesandt worden seyn, um den Herzog von Leuchtenberg nach Lissabon zu bringen. Der Gesundheitszustand Dom Pedro's hat sich nicht veraͤndert.

Das Kaiserlich Russische Schiff „Amerika“, kommandirt vom Capitain Shants, langte am vorigen Dienstag von Kron— stadt in Portsmouth an; es war am 18ten abgesegelt und hatte sich 6 Tage zu Kopenhagen aufgehalten. Das Ziel seiner Reise ist Litka und der St. Peter⸗ und Pauls⸗Hafen auf Kamtschatka. Der Eapitain Shants ist Adjutant des Fuͤrsten Mentschikoff. Er wurde am Mittwoch in Portsmouth von dem Admiral Sir Tho⸗ mas Williams zum Mittag eingeladen. Das Schiff „Amerika“ hat im Jahre 1831 eine Reise um die Welt gemacht. Es bringt setzt beträchtliche Vorräͤthe und wollene Zeuge fuͤr die Russischen Garnisonen nach Kalifornien und Kamtschakka.

In einem hiesigen Garten wurde dieser Tage eine Kartoffel ausgegraben, die 3 Pfund wog. Dessenungeachtet befanden sich noch 7 andere, worunter 3 sehr große, an derselben Wurzel.

N dert .

Aus dem Haag. 22. Sept. Der zweite Sohn Sr. K. H. des Prinzen von Qranien wird im Laufe dieser Woche auf dem Schlosse Loo in Gegenwart der gesammten Koͤnigl. Familie konfirmirt werden. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen wird alsdann die Ruͤckreise nach Berlin antreten.

Die Vorbereitungen fuͤr das im naͤchsten Monat hier statt— findende große Musikfest werden mit Eifer fortgesetzt. Die be⸗ kannte Schauspielerin und dramatische Schriftstellerin Madame Birch-Pfeiffer ist in Amsterdam angekom;men, wo sie auf dem

Deutschen Theater Gastrollen giebt.