1834 / 270 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

St. Petersburg, 19. September. London 3 Mt. 193. Hamhurg 3 Mt. 933. Faris 3 Mt. 1133. Silber-Ruhel 358.

Amst. 3 Mt. 833.

KSnigliche Schau spiel Sonntag, 28. Sept. Im Opernhause: Ro Oper in 5 Abth., mit Ballets. Prxeise der Plätze: Ein Platz in den Logen

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schauspielhause: Die feindlichen Bruͤder, Possenspiel

in 3 Abth., von spiel in 1 Akt, vo Montag, 29. Sept. nann von Venedig, Schauspiel in 5 Abth., von Dienstag, 39. Sept. Im Opernhause: mantische Oper in 4 Abth., von E. Devrient. Taubert.

E. Raupach. Hierauf: Demoi n J. E. Maydb.

Die Französischen Theater-Vorstellungen werden am 2ten

Oktober be⸗ k

die fruͤheren

innen und bis Ende Juni k.

abgegeben. Berlin, den 23. Sept. 1834. General-Intendantur der Koͤnigl. Schau

Köonigstädtisches Theater. zung . . ö ö 11

um erstenmale wiede 3212 ö

Zum erstenmale wiederholt: Der . n große

Sonntag, 28. Sept. des Aubri de Mont-Didier, oder: Der Wald bei risch⸗romantisches Drama in 3 Abth., von Castell

Montag, 29. Sept. Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. ster Franz Glaͤser.

11 3 j D t

Paris, 21. Sept.

Musik v

rr,

* *

mer, Baron Pasquier, fuͤhrte dann den Vorsitz stuͤndigen Minister⸗Rath und kehrte um halb 6U St. Cloud zuruck.

Musik von J. Meyerbeer.

Im Schauspielhause: Der Kauf⸗

Der Zigeuner, ro— Musik von W.

Ahonnements-Bedingungen wiederum eintreten, so werden die resp. Abonnenten ersucht, sich uͤber die Beibehaltung der Plätze bis spaͤtestens den 29sten d. M. zu erklaͤren. dungen am Abonnements werden im Billet-Verkaufs-Bureau

Des Adlers Horst, romantisch⸗-komische

„ä/ä//////////·/·/·

Pari, 3 Der Koͤnig kam gestern Mittag nach den Tuilerieen, empfing daselbst den Praͤsidenten der Pairs-Kam—

bert der Teufel, des ersten Ran⸗ der Pairs⸗Kammer ernannt. selle Bock, Lust⸗ Stunden mit demselben. Shakespeare. vor Anker gegangen ist.

ger Secretgir der Akademie, ist

tdauern. Da Mel⸗

spiele. mit der

Bondy, ö.

6. isto⸗ Tagen ist die Junta ohne vom 2bcsten Verheerungen anrichtet. Personen. Krankheit geworden.

Fortschritte.

om Kapellmei⸗

kuradoren⸗Kammer eingereichten Die Eroͤrterun in einem zwei⸗ hr wieder nach

1094

Der Moniteur enthalt heute die von gestern datirte Köoͤ— nigliche Verordnung, wodurch, wie man schon vermuthet hatte, der Herzog Decazes an die Stelle des Marquis von Semon⸗ ville, der seines geschwächten Gesundheitszustandes wegen seine . Entlassung von diesem Posten genommen hat, zum Groß⸗-Refe— rendar der Pairs-Kammer ernannt wird. Verordnung von demselben Tage werden die Grafen Portalis und Mols und der Herzog von Broglie zu Vice-Praͤsidenten

Der Marschall Gérard befindet sich jetzt um vieles besser, gestern fruͤh verfuͤgte er sich zum Koͤnige und arbeitete zwei

Aus Toulon wird vom 15ten d, geschrieben, daß das Evo— lutions-Geschwader am 14ten Abends auf der dortigen Rhede

Herr Arnault, Verfasser mehrerer Tragoͤbien, und bestaͤndi⸗

Die heutigen ministeriellen Blätter enthalten folgende Nachrichten uͤber die Ereignisse in Spanien: „Eine vom 19ten datirte Depesche aus Bahonne meldet, daß Zumalacarreguy sich am 16ten in Munariz bei Estella befand. anbetrifft, so sagen die Einen, er habe sich aufgemacht, um sich mit Zumalacarreguy zu vereinigen; Andere behaupten dagegen, daß er sich mit der groͤßten Sorgfalt verborgen halte. Ungewißheit uber das Schicksal des Don Carlos, verbunden Entfernung Zumalacarreguy's und der Elisondo's, hat die Karlisten Niedergeschlagenheit versetzt. Geld. meldet, daß die Es starben daselbst taͤglich gegen 100 Der Franzoͤsische Konsul ist auch ein Opfer der Der Aufstand macht in Biscaya keine Es ist nicht wahr, was man verbreitet hat, daß die Regierung durch den Telegraphen die Nachricht erhalten 6 hatte, es habe am i5ten zu Madrid eine Volksbewegung statt— gefunden, um den von . Majoritaͤt der Kommission der Pro—

des Berichts sollte erst am 16ten beginnen, und man wird wohl einsehen, daß es der Regierung unmoͤglich ist, alle falsche Geruͤchte und alle Erfindungen, die täglich verbreitet

Durch eine andere ringt sahen, ten; sie sahen General Rodil

zwei Bataillone

ihre Lage sehr zuruͤckzuziehen,

mit Tode abgegangen.

geschaͤtzt.

56 ) * Was Don? Carlos Ataun,

Diese angebracht und

Besez⸗ des Bastan⸗Thales

Seit fast vierzehn Eine andere Depesche Cholera in Bilbao große

25

Anl. g. G,. Loose 663. 6653.

Gesetz⸗Entwurf zu unterstuͤtzen.

werden und wieder in sich selbst zerfließen, vorherzusehen, un sie zu widerlegen.“

Aus Bahonne vom 16ten d. schreibt man; ist das Naͤhere uͤber das Treffen, Azpeitia und Azeoitia stattfand. De so konzentrirten sie sich,

vortheilhaftesten Standpunkt einnahmen, die Stirn zu bieten. Das . Feuer begann um 2 Uhr Nachmittags. Gegen 5 Uhr. begab sich Ju o, reguy's Kolonne auf den rechten Fluͤgel der Karlisten, wodurt [. M 2 70.

nen, deren sich die Truppen der Koͤnigin bemaͤchtigten, wur kein Pardon gegeben. ; J y C Ro or Garsi scßben rie 8 61 1 ie e Pfe ) 8 ipi 4 J , , ,, 'm n . . ö du hirn sienten das Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost fret Gegenstaͤnde fielen den Truppen der Koͤnigin in die Haͤnde. Der Pi, ug Dre B esterlun n , , j sust der LekKtelen an Todten und Verwundeten wird auf 100) Minn wir , , n erg . . ö. 3. h en ,,, gelangen zu lassen, in xe m. onf ,, , ., , Mam a ech ung erle und ni mmtliche Numm Auar Don Carlos, Eraso und Guivelalde begaben sich nah . g ) mmern vom Anfange des Quar Die Arbeiten an dem Misericordien-Hause zu Elisonn schreiten rasch vorwaͤres; ie ar The ind daran beschäftigt; man hat Schießscharten an demseln

1005. 109. 4proc. 9113. 913. 23proc. 531. Br.

100 Gulden 2073. Br. Preuß. Präaͤm.⸗„Sch 572. 57.

„Folgendes welches am 12ten zwischen Da die Insurgenten sich un, um Don Carlos zu ret sich demnaͤchst genoͤthigt, der Haupt⸗Kolonn: de; mit dem 4ten und 6ten Bataillon von Navarra, n Guivelalde's und zwei anderen Sopelana 's, die dh

——— ——— ———

sie fingen daher an, sih

verschlimmert wurde; Den Gefang⸗ ( 1

aber in der groͤßten Unordnung.

Viele Offiziere wurden getoͤdtet, und ein

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, daß die Bestellungen au diese Zeitung neb rovinzen aber bei den Königlichen Post-Aemtern zu machen sind, und ö. der Preis fuͤr den nel . der 39 ; n

Allgemeine

Preußische Staats- Sßeitung.

Berlin, Montag den 29st September

onarchle auf 2 Rthlr.

s Haus gesandt wird. Um jedoch die , Starke der

1000 Bauern aus dem Bastan-Thöm

Gräben um das Fort gezogen.“

che Rane chte n

J

Se. Koͤnigliche Majestaͤt haben den Kammergerichts⸗AUssessor Securius zum KreisJustizrath des landraͤthlichen Wittenber⸗

shroc. Epan. Rente 36. Z6 . 3proc. do. Az 2, ger Kreises Allergnaͤdigst zu ernennen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung J . zu Frankfurt a. d. O. ist der bisherige Pfarrer zu Ring— leben? Schulz, zum evangelischen Prediger in Schildberg, Ker— ow und Kraüseiche, und der bisherige Prediger zu Priesen, Frauenstein, zum evangelischen Prediger in Leitersdorf er— nannt worden.

Redacteunr Cottel.

ae, ae

. Angekommen: Ihre Durchlauchten der Fuͤrst und die zaͤrstin Wolchons ti, von St Petersburg. .. Der General⸗Major und Commandeur der aten Kavallerie— Brigade, Freiherr von Krafft II., von Stargard.

Der Kaiserl. Russische Wirkliche Staatsrath und Leibarzt,

Gedruckt bel A. W. Hayn.

. 8 .

Tee e ee, , nere.

.

Bekanntmachungen.

Averti ssement. Die dem Grafen Arnold von Skorzewski gehoͤrigen, im Stuhmschen Kreise gelegenen Gutsantheile: 1) Lichtfelde No. 35 Litt. B. landschaftlich auf 20,581. Thlr. A sgr. 9 pf. taxirt; Y) Lichtfelde No. 35 Litt. C. landschaftlich auf 17.966 Thlr. 19 sgr. 3 pf. taxirt und 5) Gu ldenfelde No. 19 Litt. A. landschaftlich auf 15, 152 Thlr. 235 sgr. 4 pf. taxirt, von denen jeder Gutsantheil besonders ausgeboten werden soll, sind zur nothwendigen Subhastation ge⸗ stellt, und ist der Bietungs⸗Termin auf ; d n l 66. Vormittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn . Walter hierselbst angesetzt „Die Taxe und der neueste Hypotheken⸗Schein sind ubrigens jederzeit in der hiesigen Ober⸗Landesgerichts⸗ Registratur einzusehen; etwanige besondere Kaufbedin⸗ gungen sollen in dem obigen Termine bekannt gemacht werden. Marienwerder, den 25. Juli 1834.

Civil-Senat des Koͤniglichen Ober— Landesgerichts.

. .

Die im Neustettinschen Kreise belegenen Guͤter Nemmin und Hohenhaus, von welchen Ersteres auf. 5760 Thlr. 25 sgr. und Letzteres auf 4101 Thlr. 9 sgr. 2 pf. von der Kdͤnigl. Landschaft gewürdigt worden, sind, da in dem bereits angestandenen letzten Bie⸗ tungs-Termin sich kein Kaufliebhaber gemeldet hat, nochmals im Wege der nothwendigen Subhastation zum oͤffentlichen Verkauf gestellt, und ist dazu ein neuer beremtorischer Termin auf den 31. October 2. c., Vormittags 10 Uhr, in unserm Partheienzimmer vor dem Deputirten Ober-Landesgerichts-Rath Frei⸗ herrn von Troschke angesetzt, welches hierdurch mit dem Bemerken bekannt gemacht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotheken⸗-Schein und die Kaufbedingun⸗ gen taͤglich in unserer Coneurs⸗Registratur eingesehen werden koͤnnen.

Coͤslin, den 3. Juli 1834.

Civil-Senat des Königlichen Ober— Landesgerichts.

C biet gl! gitatit n

Der abwesende Johannes Nehaus, Sohn des bier verstorhbenen Müllermeisters Christian Nehaus, geboren am 18. Februar 1787, welcher sich im Jahre 1806 von hier entfernt, im Jahre 1811 von Wien aus ge⸗ schrieben, seitdem aber zwar keine weitere Nachricht von sich gegeben hdat, jedoch im Jahre 1820 hier und im Jahre 1823 in Linz als Oesterreichischer Militair betröffsn worden seyn soll, so wie dessen Erben und Erdnehmer, oder sonstige Praetendenten werden auf den Antrag der verehelichten Catharine Fritsch, geb. Nahaus nnd Cons. hierdurch oͤffentlich vorgeladen, sich vor oder fogtestens in dem auf

den 29 April 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dim Depatirten Herrn Landesgerichts-Direetor Grabe an hie nner Landgerichtsstelle anberaumten Ter⸗ mine vpersoͤnlich oder, durch einen zulaͤssigen Be voll⸗

mach un die Herren Justi⸗Commissarien Roetger, Reichartd, Dr. Hadelich und Dr. Koch sen. vo geschlagen werden, zu melden, ansonst aber zu ge— wälzen, daß der abwesende Johannes Nehaus für tobt erklärt, und das von ihm suruͤckgelassene Ver moͤ—

gen, weiches in einem Depositalbestande von eirea 1269 Thlr. und 21 Acker Landes, taxirt zu 1229 Thlr., besteht, unter Praeclusion der unbekannten Erben oder Erbnehmer den bei den Acten bekannten schon legiti— mirten other sich noch legitimirenden Verwandten über⸗ eignet werden wird. Ersurt, den 20. Mai 1834. Königl. Preuß. Landgericht.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen

1 . in Betreff der Zinszahlung von den Holla n= dischen 5 procentigen Certifieaten und den Hollaͤndischen 44 u. 35 procentigen Amor— tisations⸗Syndieagt⸗Obligationen. , benachrichtige ich die betreffenden Inte⸗ ressenten, daß schon von heute ab die am 1. Oetober e kaͤllig werdenden Zins⸗Coupons, sowohl von den Hollaͤndischen 5 procentigen Certificaten, als auch von den Hollaͤndischen 4 u. 33 procentigen Amortisations⸗ Syndieat-Obligationen zum vortheilhaftesten Course bei mir realisirt werden koͤnnen. Berlin, den 15. September 1834. Arons Wolff, unter den Linden Nr. 44.

Literarische Anzeigen.

. 8

für Banguiers und Kaufleute.

Bei Gebrüder Reichenbach in Leipzig ist so

ö und durch alle Buchhandlungen zu

eziehen:

Bader, C. T. Arbitr age⸗-Tabellen für Ban— quiers und Kaufleute, nach einer neuen vervollkommneten, höchst einfachen und praktisch brauchbaren Nethode bearhei— tet. Enthaltend 64 Tabellen fur die Hauptwechselplaäͤtze Europas. In Folio, gebunden 2 1 Thlr. 20 sr.

Wie schwierig und zeitraubend im Allgemeinen die

Berechnung der Wechsel-Arnbitragen ist, wird wohl

mancher Geschaͤftsmann in Erfahrung gebracht haben,

und doch ist diese Berechnung ein Haupterforderniß um richtig und vortheilhaft disponiren zu koͤnnen; einem Jeden, der damit ju thun hat, wird daher das

Erscheinen vorstehenden Huͤlssbuches gewiß willkommen

sein und dies um so mehr, da er nur zwei Huͤlfszahlen

in den Tabellen 6 . unh diese zu addiren hat,

was natürlich leicht im Kopfe geschehen kann

um sogleich das gesuchte Faeit zu finden. Nicht allein

die Brauchbarkeit und Reichhaltigkeit der Tabellen, sondern auch die zuverlaͤsfsige Richtigkeit derselben, wofür schon der Name so wie die theoretischen und pvraktischen Kenntnisse des . Verfassers bürgen, werden dieses muͤhsame Werk gewiß empfehlen. Leipzig, im August 1834.

Bei Eh. Th. Groos in Karlsruhe ist erschienen und in allen Buchhandlungen Deutschlands (in Ber⸗ lin, Posen, Bromberg, Gnesen und Culm: bei E. S. Mittler), zu haben:

7 9 a

Zeitschrift fuͤr Heilkunst. Herausgegeben unter der Redaction des Geh. Hof— rath Dr. Kramer, Hofrath Dr. Wich, Profe ssor Dr. Werber, Privatböcent Dr. Arnold und Regim. Arzt Dr. Grießelich, von dem homdopatischen Verein

im Großh. Baden. Ir Band. gr. Srpo. Preis geheftet 3 Fl. 36 Xr. oder

W Whlr. fur den ganzen Band.

Da in Suͤddeutschland die homdopathische Heil⸗ methode eines immer größer werdenden aͤrztlichen Publikums sich erfreut, so ist das Erscheinen der Hy⸗ geg gerechtfertigt, um einen neuen Anhaltspunkt zu geben. Genaue Relationen uͤber Heilungen und Hel— lungsversuche, Resultate von Arzneiprüfungen, kriti⸗ sche Arbeiten, Beohachtungen üper vie homdoͤopatische Hehandlung der Thiere ze. . werden in der Hy gea Platz finden, und es ist derselden zugleich ein Litera⸗ turblatt beigegeben. Der Redaetions-Ausschuß wird trachten, für treues Wiedergeben der Thatsachen und Abwechtluug des Stoffes zu sorgen. Ihrem Plane nach wird die Hygea keine absolute Doctrine verthei— digen, sondern ihren eigenen Weg sich bahnen, unab- hängig von dem Treiben der Partheien und trachtenb nach Wahrheit. In der Regel soll jaͤhrlich nicht mehr als ein Band von 30 345 Bogen erscheinen und

6 Bogen und von 2 zu 2 Monaten; die Fortsetzung wird jedoch nur auf ausdruͤckliche Bestellung versandt⸗

In der Buchhandlung von A. D. Geisler in Bre. men ist in Eommission zu haben, vorraͤthig in der n Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz r. 2:

. .

wie es jetzt gespielt wird, oder grundliche Anweisung im Boston, Whist, Boslon 3 deus und, Doston 3 trois nebst Erklaͤrung der neuesten bei diesem Spiele ge⸗ braͤuchlichen Variationen, und mit einer lakitten Ta— belle. Niedlich Sedez- Format. geh. 12 sgr. Bei der jetzigen Vorliebe Boston ju spielen, wind es gewiß Jedem, der sich darin unterrichten will, nur willkommen seyn. Durch die deutliche und dabei so sehr einfache Anwessung, wie Voston gespielt werden muß, kann dieses hoͤchst interessante Spiel in wenigen Minuten erlernt werden. Die beigegeben? Tabelle macht die Uebersicht der Berechnung der Leesen leicht.

Durch alle Buchhandlungen Teutschlands ist zu erhalten, in Berlin durch Ferd. Du mmler:

,,

zum Deutschen Volksthum, von Friedr. Lud w. Jahn.

Preis 1 Thlr. 224 sgr. Inhalt dieses merkwuͤrdigen, originellen und aus— gezeichneten Buches: .

AÄAbschied. Volksthum. Deutsches Volksthum. Deutsch. Volk. Leute. Alemannen. Erkfeind. Dreißigjaͤhr. Krieg. Jesuwider. Volk, Staat, Land. Umkehr. Geschichtliche Entwickelung. Vom sogen. Voͤlkerrecht. Voͤlkerscheiden. Vom wahren und falschen Gleichgewicht. Wohnlich⸗ keit. Wehrlage. Hammen, Eintheilungs namen. Heiligkeit der Muttersprache. Wider die Wort⸗ mengerei. Wortlehre. Achtung der Mutter⸗ sprache. Muttersprache Landessprache. Deut⸗ sche Namen. Geschichtsel. Blickfeuer. Rune.

Kunst-Auction in Leipzig. Das Verzeichniß einer Sammlung aͤlt. und neuerer Kuptenstiche, Holischnitte und Handzeichnangen neue= rer Kuͤnstler, welche den 6. Oct. 13534 versteigert werden, ist durch alle Kunst- und Buchhandlungen zu

erhalten. . J. A. G. Weigel.

——

Bei Joh. Ambr. Barth in Leiprig ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, Berlin bei Duncker u. Humblot, Franz -Strasse No. 20 a.

Rosenmülleri, Dr. E. F. C., Scholia in Vetus

Testamentum. Pars III. Vol. III. Ed. 3. auct. et emend. 8 maj. Charta impr. 2 Thlr. 11 68. Charta soript. 2 Thlr. 26 sr. Charta Berol. 3 Thlr. Charta velina 3 Thlr. Iz 6gr.

Auch unter dem Titel:

Staaten.

. Dr. Crichton, von St. Petersburg.

Die in der Vossischen Zeitung erwaͤhnten Nachtit ten von dem Leben . des K. Geh. Raths Dr. E. L. Heim, 2te Aufl. geh. 223 sgr., . sind in meinem . erschienen und durch ü ĩ handlungen zu erhalten. . ö. ö . e

unler den Linden Nr. 5

Zeitung s⸗Nachrichten. .

r ner n ch.

Paris, 21. Sept. In Bezug auf die Ernennung des Herzogs Decazes zum Groß -Referendar der Pairs⸗Kammer aͤußert ein h ie⸗ . ksiges Blatt: „Wir bemerken mit Erstaunen, daß die betreffende

Bei E H. Schröder in Berlin, Königstras'oe R Ke Verordnung in der Einleitung folgende Stelle enthält: „„Da 37 ist eben erschienen; ; ; der Marquis v. Semonville Uns gebeten hat, ihn der Functionen Portrait des . H. Dä. Uheim- il , aAals Groß-Referendar der Pairs-Kammer zu entheben, indem der

. . Ger. M Mans, lith. M Kraft Zustand seiner Gesundheit ihm nicht erlaube, denselben fernerhin

J bor zustehen, um s. w.““ Es ist dies das erstemal, daß wir in

ö liner Königl. Verordnung den Gesundheits-Zustand eines Be⸗

Bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8, f amten als Grund seiner Entlassung anfuͤhren sehen. Man weiß so eben erschie nen: uͤbrigens, daß der Marquis von Semonville, obgleich schon ziem⸗ Abbildung und Beschreibung aller in der Pham lich alt, im vollen Besitz seiner geistigen Fähigkeiten ist; und da

copoea borusoica aufsæ führten Gewächse, heran der Posten eines Groß⸗Referendar eine Art von Sinekure ist, zezeben von Prat. HE. Guimp el, 33 . ö. os konnte die Last der Arbeit nicht der Grund seyn, warum der

. . . . 3 . ö ö 16 Marquis seine Entlassung einreichte. Jedermann ergeht sich in

. mit 12 illum. Kupsern. ge 11 Muthmaßungen, um den wahren Grund der Ernennung des Die . ersten sertigen Bände kosten im no . Herzogs Decazes zu errathen. Einige behaupten, es solle eine bestehenden Subscriptions- Preise 18 Thlr., wosür i Entschaͤdigung fuͤr den Posten als Gouverneur von Algier seyn, in zweckmässigen Einbänden geliefert werden. den man ihm trotz aller Intriguen nicht habe ertheilen koͤnnen. . Was uns betrifft, so glauben wir, einen weit dringendern

. Grund in der Annaherung des Augenblicks zu finden, wo die

Vortheilhafte s. Aner b igt. en. . Pairs-Kammer sich als Gerichtshof konstituiren soll, um die der In der Eo tanschen Buchhandlung in Stuttgart Berschwörung angeklagten Personen zu richten. Es Heißt, daß die Entlasfung des Marquis von Semonville, dessen Posten un— Goethe, uber Kunst und Alterthum. cbbsetzbar war, ein Gegenstand langer Unterhandlungen mit dem

6 Baͤnde in 138 Heften, ists bis 1832. Schlosse der Tuilerien gewesen ist. Nicht ohne Muͤhe soll es Ladenpreis 26 Thlirz 35 sgr, jetzt füt T gelungen seyn, den Marquis zu dem Opfer zu bewegen, welches Die ses Werk. = . ,, man von ihm verlangte. Nach langen Debatten hatte er einge— n,, 6 , , , willigt, seine Entlassung einzusenden, jedoch unter der Bedin⸗ en tha rt en i, wird durch den jetzigen Lbem gung, daß der Herzog von Bassand zu seinem Nachfolger er⸗ geringen Preis auf dem Minderbegüͤterten zugaͤng nannt werde. Dies war aber nicht der Kandidat, dem man sei⸗ zemacht. Dasselbe ist stets vorraͤthig bei nen Posten bestimmte, und so mußte man die Unterhandlungen J. Ü. List in Berlin, Burgstraße N. erneuern, welche erst im Laufe des gestrigen Tages mit Erfolg

ö. . = ; den Wahl Kolle . ; K . herr von Tracy, der von den Wa Kollegien von Moulins

8. Fig te 6 . terte ft n, und Palisse zum Deputirten erwählt worden war, hat sich suͤ . suristische . i , n,, , das erstere eüͤtschieden und dem letztern Herrn Eusebe Salverte

Leer Ge n m lung. 66 e, f l Zum Kandidaten vorgeschlagen. Man betrachtet die Wahl des

6 . Hoaerrn Salverte als gesichert.

v. Kamptz Jahr b, epst. 1834. 40 7

, . cylt. gebd. 6 MJ In der Gazette liest man: „Karl V. war am 11ten in Rahe Sammlung, eplt. 22 Thlr- LLearrea, am 12ten in Narvajas nahe bei Salvatierra. Der von ELgngland abgesandte Courier, der Karl V. die Nachricht von dem Tode seiner Gemahlin uͤberbringen soll, ist am 15ten in Bayonne angekommen, und sogleich in Begleitung des Maire von Saint Pée nach Spanien abgereist. Rodil faͤhrt fort, das Land zu verwuͤsten, die Kloͤster in Brand zu stecken, und die Personen, welche er der Sache Karls V, ergeben glaubt, verhaften und erschießen zu lassen. In St. Sebastian, wo er 1000 Kranke zuruͤckgelassen hat, setzte er die Gouverneure der Stadt und der Eitadelle ab. Die Offiziere seiner Operations— Armee sind vor seinem Verdachte nicht sicher; er hat eine große

.

.

. k Das bei Michon in! Bardeauz kürzlich erschienn! Portrait vom . Infanten Don Carlos empfing ich in Commission und kann durch jede sols Buch. Y oder Khnsthandlung, Berlin bei L. Sache & Comp., beiogen werden. Preis 10 sar. . Pietro Del Vecchio in dein .

Jesaiae Vaticinia, annotatione perpetua illustr. Vol. III.

Des 11ten Bandes 2r Theil die Bücher der Rich- ter enthaltend, ist eben so wie der 2te Band des Auszugs dieses Werkes, den Jesaias enthaltend, unter der Presse, und werden mit dem Schlusse die- ses Jahres versandt werden können. Die übrigen, aur gänzlichen Vollendung noch nöthiß werdenden Bände des grösseren Werkes, wie des Auszug es sollen, in ununterbrochener Reihesolge geliesert werden.

Von dem bereits angezeigten Bericht über die diesjährige Kunstausstel- lung ist heute die erste Nummer erschienen. Das Abonnement für die Dauer der Ausstellung ist 15 sgr. Einzelne Nummern sind à 1 38r. zu haben bei George Gropius, Schlossplatz No. 1.

. So ehen sind erschienen und durch alle Buchhin lungen ju beziehen, in Berlin durch W. Logitt, Friedrichsstraße Nr. 161: . . Wachsmann (C. von), Erzaͤhlungen u. Novell. Fünftes u. sech stes Händchen. (Der Assasshe Die Verbannten. Das Gewissen. Die Vfl süng am Fuße der Anden. Die Reife nach pier. Der Marquis von Ronceval) Sro. Bogen auf feinem Jruckvelin papier. 3 Thir. is si Erstes bis vlertes Bändchen erschienen 1830 ? und kosten J Thlr. 7 Hauch (J. EJ, Die Belagerung Maastrichtt, El Trauerfoiel in fuͤnf Aufzügen. Svo. Auf feinen Druckvelinhapier. Geh. 2 szr.

Leipzig, im Stptember 1834.

F. A. Brockhaus.

Anzahl derselben in die Citadelle einsperren lassen, und bei sei⸗ nem Abmarsche dem neuen Gouverneur unumschraͤnkte Voll— macht ertheilt.“

Die Spekulanten in Spanischen Papieren verbreiten das Geruͤcht, daß Herr Nathan von Rothschild hauptsaͤchlich deshalb von London nach Paris gekommen sey, um Vorschlaͤge zur Be— zahlung der am 1. Okt. fälligen Zinsen der Spanischen Anleihe zu machen, falls die Prokuradoren⸗Kammer der Ansicht der Ma— soritaͤt ihrer Komission nicht beitraͤte. Auch wollte man wissen, daß Herrn Lionel von Rothschild die Aufforderung nach— gesandt worden waͤre, seine Reise nach Madrid nicht fortzusez— zen, sondern nach Paris zuruͤckzukehren. Die Regierung soll er— laubt haben, daß man sich zur Absendung dieser Instruction des Telegraphen bediene.

Aus Toulon meldet man vom 15ten d.: „Die Evolutions— oder Kreuzer⸗Flotte ist gestern Abend auf der hiesigen Rhede vor

Zuͤrich, Berlin und Leipzig kommen

fren“ von 100, dem „Duquesne“ von 80, dem „Nestor“ und dem „Triton“ von 74 Kanonen; zwei Fregatten: der „Dido“ von 60 und der „Bellona“ von 44 Kanonen, und der Korvette „Lamproie“ von 12 Kanonen. Der „Triton“ und der „Du— quesne“ sind beschaͤdigt und beduͤrfen bedeutender Ausbesserun— gen, besonders der letztere, der wahrscheinlich durch den „Scipio“ ersetzt werden wird. Die uͤbrigen Schiffe sind in gutem Zu— stande. Die Flotte ist, wie es heißt, eingelaufen, um Lebens—⸗ mittel einzunehmen, und soll noch vor dem 1. Oktober wieder nach der Levante unter Segel gehen.“

Herr Dietz wollte gestern einen oͤffentlichen Versuch mit einem von ihm erfundenen Dampfwagen machen, und hatte dazu den Weg von Paris nach St. Germain gewahlt. Die Straße war mit Menschen besaͤet, und Alles harrte mit Ungeduld auf das interessante Schauspiel, als man erfuhr, daß der Versuch fuͤr diesesmal nicht stattfinden koͤnne, weil Herr Dietz, der we— gen Versaͤumniß seines Dienstes in der National-Garde zu I8stuͤndigem Gefaͤngnisse verurtheilt worden war, gerade am Morgen abgeholt worden sey, um seine Strafe abzusitzen. Die getaͤuschte Menge fand es sehr unrecht, daß man die Verhaftung nicht um einen Tag verschoben, und sie so um ein interessantes Schauspiel gebracht haͤtte.

Die Allgemeine Zeitung giebt das nachstehende Schreiben aus Lyon vom 15. Sept.‘ „Eine eigene hier ganz neue Erscheinung ist die vor einigen Tagen eroͤffnete Industrie⸗ Ausstellung im Palais St. Pierre. Hier sehen wir nicht etwa, wie in Paris, elegant, kuͤnstlich und truͤgerisch aufzestellte Fabri— kate, die nicht fuͤr den Gebrauch gemacht und bestimmt sind, sondern schon gekaufte, so zu sagen ganz praktische Waaren. Da die Franzosen so selten reisen und nie im Auslande selbst die fremben Fabrikate kennen lernen, deren Konkurrenz ihnen jetzt so schaͤdlich wird, so hat das Handels⸗-Conseil den glücklichen Ge⸗ danken gehabt, Seidenwaaren aller Art von Basel, Crefeld, u lassen und in St. Pierre aufzustellen, damit unsere Seiden-Fabrikanten sie pruͤfen und mit unserer Lyoner Fabrication vergleichen, auch deren Preise ken— nen lernen mogen, die bei dem geringeren Arbeitslohn und wohlfeilern Lebensbeduͤrfnissen aller Art bedeutend niedriger seyn konnen. Diese Ausstellung wird zur Aufklaͤrung unserer Weber sehr heilsam feyn, und sie werden begreifen lernen, daß Lyon in den einfachen unfagonnirten Seidenstoffen, welche doch den bei weitem groͤßten Theil der hiesigen Fabrication ausmachen, mit dem Auslande bei solchen Preisen nicht konkurriren kann. Sie werden aber auch zu ihrer Zufriedenheit einsehen, daß in den fagonnirten Stoffen und in Allem, wo Zeichnung noͤthig ist, wo der Geschmack in den Desseins vorherrscht, Loon noch immer weit uͤber dem Auslande steht, was allerdings auffallend ist, da doch Deutschland gewiß nicht weniger gute Zeichner und nicht weniger Kunstsinn hat, als Lyon.“

Großbritanien und Irland.

London, 23. Sept. Der Prinz Wilhelm Friedrich Hein⸗ rich, Sohn des Prinzen von Oranien, ist vorgestern von Wind⸗ sor wieder nach Portsmouth zuruͤckgereist, um sich daselbst nach Holland einzuschiffen.

Die Prinzessin von Beira und die Kinder des Don Carlos wollen so lange in London bleiben, bis die politischen Ereignisse in Spanien eine solche Wendung nehmen, daß sie mit Sicherheit dorthin zuruͤckkehren koͤnnen

Lors Melbourne und Lord Palmerston sind von Windsor wieder in der Hauptstadt eingetroffen.

Der Lord-Kanzler ist von seiner Reise durch Schottland in Brougham Hall angelangt. k

Sämmtliche in London anwesende Kabinets-Minister ver— sammelten sich heute in Lord Melbourne's Wohnung und blie⸗ ben eine geraume Zeit in Berathung.

Der Preußische Geschaͤftstraͤger Graf Seckendorf hatte gestern Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amte,

Lord Duncannon wird vor drei Wochen nicht aus Irland zuruͤck erwartet. Die Irlaͤndische Regierung befoͤrdert ihre Mittheilungen jetzt direkt an Se. Herrlichkeit und nicht an das Ministerium des Innern.

Der Herzog von Regina steht im Begriff, London zu ver- lassen, um sich nach Rom zu begeben; er nimmt ein schoͤnes Englisches Gestuͤt dorthin mit.

Der Bericht des vom Parlament ernannten Ausschusses zur Untersuchung der Sinekuren ist jetzt im Druck erschienen und umfaßt 108 verschiedene Posten, wovon er 109 als Sinekuren bezeichnet. Der Ausschuß empfiehlt die Abschaffung aller dieser Aemter. Am Schluß des Berichts heißt es: „Der Ausschuß hat es sich angelegen seyn lassen, die Kosten, welche dem oͤffent— lichen Schatz setzt aus den mit den Sinekuren verknuͤpften Ge⸗ halten und Emolumenten erwachsen, mit denen fruͤherer Jahre zu vergleichen, und gefunden, daß es im Jahre 1810 im ganzen Britischen Reich 247 Sinekuren gab, die dem Staate jaͤhrlich 297,095 Pfund kosteten, waͤhrend jetzt nur noch eine jährliche Summe von 97, 803 Pfd. fuͤr die noch vorhandenen 100 Sine⸗ füren verwandt wird. Viele Posten, die fruͤher als Sinekuren bestan⸗ den, sind jetzt entweder in wirkliche Aemter verwandelt oder mit solchen vereinigt worden, in einigen Fällen mit Verkuͤrzung des Ge⸗ halts, in anderen ohne Abzug. In den meisten Faͤllen ist dem Inhaber einer Sinekure, wenn sie auf der Stelle abgeschafft wurde, eine Verguͤtigung gewährt worden; in anderen hat man die Abschaffung nur angekündigt, das Amt aber noch bis zum Tode des jetzigen Inhabers bestehen lassen. Die Zeit kann je—

doch nicht mehr fern seyn, wo das Land den vollen Nutzen der

Anker gegangen. Sie besteht aus 4 Linienschiffen: dem „Suf—

die Versendung geschieht künftig in Heften von 5

seit 1782 fortwährenden Bestrebungen, den Schatz entweder

die Interessenten es

isa.

räͤnumeratlon hier am Orte bei der Redaetion (Mohren⸗Straße Nr. 34), in den

reuß. Eour. vierteljährlich festgesetzt ist, wostr den hie sigen Abon⸗

uflage fuͤr das kommende Vierteljahr abmessen zu konnen, müssen

ich selbst zuzuschreiben haben, wenn die Zusendung

tals an nach geliefert werden können.

durch die Verbindung wirklicher Dienste mit den jetzigen Sine— kuren oder durch Abschaffung der letztern von einer so druͤckenden Last 8 befreien.“ aͤchsten Donnerstag wird der Lord⸗Kanzler das Parlament bis zum 23. November prorogiren, von wo an es dann, dem Vernehmen nach, noch bis zum 4. Februar prorogirt werden soll. Im Oberhause sollen bis dahin große Veraͤnderungen vor⸗ genommen werden, und Westminster-Hall, das sich schon seit Jahren in einem sehr baufaͤlligen Zustande befindet, wird eben⸗ falls gaͤnzlich restaurirt; an die Stelle der hoͤlzernen Treppe, die bisher zum Unterhause fuͤhrte, soll eine steinerne kommen. Dem Herzoge von Wellington soll, wie verlautet, naͤchstens

auch ein Fest in Edinburg gegeben werden; einige Zeitungen

sind daruͤber sehr entruͤstet; der Courier aber aͤußert sich sehr beifaͤllig daruͤber. „Wir moͤchten wohl“, sagt er, „dabei seyn, wenn der große Feldherr des Jahrhunderts seinen ersten Besuch in Schottland macht, um von der allgemeinen Hochachtung Zeuge zu seyn, die ihm dort verdientermaßen gezollt werden wird. Auf eine harmlosere Art und Weise, als durch oͤffentliche Diners, kann sich der Parteigeist nicht außern. Sich bei einem oͤffentli⸗ chen Diner zu freuen, ist nach unserer Ansicht jedenfalls besser, als daheim uͤber Komplotten bruͤten. Wenn andere Aufwiegler und andere Parteien sich voll und satt essen wollten, so wuͤrde es um das Land weit besser stehen. Die Tories waren nicht halb so ergrimmt, wie jetzt, als sie noch in Gesellschaft des Lord⸗ Mayors und anderer bürgerlichen Behörden einen Humpen auf das Wohl der besten Constitution leerten. Wenn sie wieder fetirt werden, so werden wir mit ihren jetzigen Philippiken ge⸗ gen die Whigs verschont bleiben. Sie werden wieder ganz Freundlichkeit und ganz Milde seyn, wenn sie haufige Einladun⸗ gen erhalten. Wir wuͤrden schoͤne Hoffnungen fuͤr die Zukunft Irlands hegen, wenn es ein Dutzend Staͤdte daselbst gabe, in denen sich an 1500 2009 wohlhabende Buͤrger zu einem tuͤchti⸗ gen Diner versammeln koͤnnten, moͤchte es zu Ehren des Grafen Fon Roden oder des Herrn O Connell veranstaltet seyn. Ueber der Flasche werden keine Ränke geschmiedet, und eine der besten Buͤrgschaften gegen die in Irland noch vorkommenden mitternaͤch— tigen Mordthaten ware eine gute Mahlzeit bei Tage,“

Der Devonport Independent sagt: „Wir haben mehr als einmal das gebieterische Benehmen und den kurzen Ton des Sir James Graham geruͤgt, wenn derselbe als erster Lord der Admiütalitaͤt unseren Werften einen Besuch abstattete; es gereicht uns dagegen zu großem Vergnuͤgen, zu hoͤren, daß Lord Auck— land in Worten und Manieren einen auffallenden Kontrast zu seinem Vorgaͤnger bildet. Man versichert uns, daß derselbe, als er neulich in Amtsgeschaͤften hier verweilte, sich durch seine Freundlichkeit und Leutseligkeit die Hochachtung aller derer ge— wonnen hat, welche Gelegenheit hatten, in naͤhere Beruͤhrung mit ihm zu kommen.“

Der Globe haͤlt dem jetzigen Franzoͤsischen Handels-Mini— ster, Herrn Duchatel, eine große Lobrede und nennt ihn den ersten Franzoͤsischen Minister seit 1789, der von richtigen Grund⸗ saͤtzen mit Bezug auf den Handel durchdrungen und die kommerziel⸗ len Verhaͤltnisse zwischen Frankreich und England auf einen li— beralen Fuß zu bringen bemuͤht sey.

Mistreß Fitzherbert, die viele Jahre hindurch die Freundin Georg's IV., als Prinzen von Wales, war, ist so eben von ei⸗ nem ziemlich langen Aufenthalt in Achen und Spaa, wo sie den ganzen vorigen Winter zubrachte, hierher zurückgekehrt. Auf ihrer Ruͤck reise verweilte ste einige Tage in Bruͤssel. Sie ist jetzt uͤber 70 Jahr alt, doch kann man an ihr noch immer die Spuren fruͤ— herer Schoͤnheit und Anmuth bemerken,

Ein so eben von Falmouth angekommener Courier uͤber⸗ bringt die Nachricht von der Ankunft der Brigg „Nautilus“ von Lisfabon, das sie am 14. September verließ. Sie hat wich— tige Depeschen mitgebracht, die jedoch noch nicht bekannt gewor— den sind. Das Gesetz in Betreff der Vermaͤhlung der Königin ist am 12ten von den Cortes angenommen worden, und es soll ein Dampfboot abgesandt worden seyn, um den Herzog von Leuchtenberg nach Lissabon zu bringen. Der Gesundheitszustand Dom Pedrol's hat sich nicht veraͤndert.

Das Kaiserlich Russische Schiff „Amerika“, kommandirt vom Capitain Shants, langte am vorigen Dienstag von Kron— stadt in Portsmouth an; es war am 18ten abgesegelt und hatte

ch 6 Tage zu Kopenhagen aufgehalten. Das Ziel seiner Reise

ist Litka und der St. Peter⸗ und Pauls⸗Hafen auf Kamtschatka. Der Eapitain Shants ist Adsutant des Fuͤrsten Mentschikoff. Er wurde am Mittwoch in Portsmouth von dem Admiral Sir Tho⸗ mas Williams zum Mittag eingeladen. Das Schiff „Amerika“ hat im Jahre ls31 eine Reise um die Welt gemacht. Es bringt setzt beträchtliche Vorraͤthe und wollene Zeuge fuͤr die Russischen Garnisonen nach Kalifornien und Kamtschatka,

In einem hiesigen Garten wurde dieser Tage eine Kartoffel ausgegraben, die 3 Pfund wog. Dessenungeachtet befanden sich noch 7 andere, worunter 3 sehr große, an derselben Wurzel.

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Aus dem Haag, 22. Sept. Der zweite Sohn Sr. K. H. des Prinzen von Oranien wird im Laufe dieser Woche auf dem Schlosse Loo in Gegenwart der gesammten Koͤnigl. Familie konfirmirt werden. Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Albrecht von Preußen wird alsdann die Ruͤckreise nach Berlin antreten.

Die Vorbereitungen fuͤr das im naͤchsten Monat hier statt— findende große Musikfest werden mit Eifer fortgesetzt. Die be⸗ kannte Schauspielerin und dramatische Schriftstellerin Madame Birch-Pfeiffer ist in Amsterdam angekommen, wo sie auf dem

Deutschen Theater Gastrollen giebt.