gewinnt. Auf Rosen ist Mehmed Ali nicht gebettet, er hat zu viel unternommen, zu sehr uͤberall die Gemuͤther gegen sich auf— geregt, und seine Huͤlfsquellen erschoͤpft, um laͤnger eine Bahn verfolgen zu koͤnnen, die Maͤnner von einem andern Zuschnitte sich kaum zu betreten gewagt hatten, und die er bei dem merkantilischen Systeme, das ihn allein auszeichnet, und in den Augen seiner Bewunderer zwar zu einem großen Staats, und Finanzmanne erhebt, gewiß nicht gluͤcklich beenden wird. Aegyp— ten kann die von ihm geforderten Leistungen nicht langer er⸗ schwingen. Seine sogenannte emporkommende Industrie ist eine Chimaͤre, welche einigen fremden Spekulanten und Abenteu— rern, nicht dem Lande n statten kommt, und ihm eben so viele Ausgaben verursacht, als die seine Kraͤfte bei weitem Aͤberstei— gende Heeresmacht. Man schlage die Register der Ein- und Ausfuhrzoͤlle nach, welche die haͤuptsaͤchlichsten Einkuͤnfte des oͤffentlichen Schatzes ausmachen, und man wird sehen, wie Aegyp— tens Handel in den letzten Jahren abnahm, und zu welchen unerhoͤrten Erpressungen man seine Zuflucht nehmen mußte, um die, durch die Kriegs Ruͤstungen des Paschas sich vermehrenden Ausgaben decken zu koͤnnen. Also ist es fast durch Ziffern zu beweisen, daß, je mehr der Wunsch bei Mehmed vorherrscht, eine große Rolle zu spielen und seine Herrschaft auszudehnen, er an Kraft verlieren und von der Hohe herunter steigen wird, auf die er sich durch List und Gewaltthäͤtigkeit geschwungen hat. Die Pforte, welche nach der Ansicht fast aller Orientalischen Voͤl— ker die Staͤrke einer Regierung nach dem Umfange ihrer Lander beurtheilt, mag freilich in solche Berechnungen nicht eingehen und wird sich nicht uͤberzeugen, daß der durch Gewalt triwor⸗ bene Besitz Syriens gerade den Grundstein zum Verfalle der Große Mehmeds bildet. Die ihr befreundeten Kabinette sind hingegen dessen gewiß, und sehen zu gut, wohin die Habsucht Mehmeds fuͤhren wird; sie haben alss Recht, dem Sultan an— zurathen, seinen Gegner gewaͤhren zu lassen, und sich nicht ohne Noth in Haͤndel zu mischen, die ohnedies unter allen Um— staͤnden ihm nur zum Vortheil gereichen muͤssen. Denn wuͤrde die Pforte jetzt offen die Partei Syriens ergreifen, und ihre Flotte gegen Mehmed Ali ausschick so waͤre bei dem tie lotte geg med ausschicken, so waͤre bei dem tlefen Mißtrauen, das die Englische Regierung gegen die Pforte hegt, und das jeden ihrer Schritte immer schief beurtheilen laͤßt, zu besorgen, daß sich Mißhelligkeiten entspinnen, welche den allge— meinen Frieden bloßstellen können. Man darf sich also Gluͤck wuͤnschen, daß man den Sultan nachgiebig gefunden, und ihn vorerst abgehalten hat, unuͤberlegte Schritte zu thun. Er soll jetzt ruhiger uͤber Mehmed Ali urtheilen und selbst gesonnen seyn, sich ihm freundschaftlich zu zeigen. Zu diesem Ende will er einen eigenen Abgeordneten nach Alexandrien schicken, um dem Vie-Köonige sagen zu lassen, wie sehr es ihn gefreut habe, die Ruhe Syriens wieder hergestellt zu sehen, ünd wie sehr er wuͤn— sche, daß sie erhalten und nicht neue Veranlassung gegeben werde, die ihn, den Vice-Köͤnig, noͤthigen wuͤrde, abermals ge— gegen die Syrier von den Waffen Gebrauch zu machen. Man kann dies Verfahren nur billigen, denn aus welchem Beweg— g unde es auch geschieht, und welcher Beurtheilung es in Alexan⸗ drien unterliegen mag, so muß es abermals die Ueberzeugung liefern, daß der Sultan weniger gehaͤssig, als Mehmed Ali ver⸗ fahrt, und nicht auf Kosten des allgemeinen Friedens herausfor— dernd zu Werke gehen will. Auch hoͤrt man allgemein den Sul— tan loben, und seine friẽdliebenden Gesinnungen in den Salons von Pera mit wahrem Enthusiasmus besprechen. Der Admiral Roussin zeigt sich zuvorkommender gegen die Pforte; er soll neulich gesagt haben, daß, wenn Mehmed Ali nicht bei Zeiten . . es in , , zu blutigen Auftritten ommen sollte, man sich ins Mitt ie Ar w ni ch el legen, und die Araber nach
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Berlin, 29. Sept. Ihre Majestaͤt die Kaiserin von Ruß— land wohnten der gestrigen Vorstellung von Meyerbeers „Robert der Teufel“ im großen Opernhause bei, Es hatte sich fuͤr die— sen Abend zur Begruͤßung der Erlauchten Koͤnigstochter ein sof zahlreiches Publikum eingefunden, daß das Haus gedraͤngt voll war, und zahlreiche Gesuche um Eintritt-Billets hatten ab— gewiesen werden muͤssen. Aller Augen waren auf die große Königliche Loge gerichtet, die sich allmaäͤlig mit den Prin⸗ zen und Prinzessinnen des Königlichen Hauses und den in der Hauptstadt anwesenden fremden Herrschaften fuͤllte. Als um 6 Uhr Ihre Kaiserliche Maj. an der Seite Sr. Maj. des Koͤnigs und in Begleitung der Großfuͤrstin Marig Kaiserl. Hoheit er— schienen, wurden Allerhoͤchstdieselben mit Trompeten⸗Klang em— pfangen und von der ganzen Versammlung mit dem lautesten Jubel begruͤßt. J. Maj. traten an die Bruͤstung der Loge und geruhten, Sich wiederholt gegen das Publikum zu verneigen, dessen Begruͤßungen sich darauf stuͤrmisch erneuerten. Nachdem Allerhoͤchstdieselben in der Mitte der Loge Platz genommen, Ihnen zur Rechten Se. Majestaͤt der Koͤnig und zur Linken Ihre Köntgl. Hoheit die Kronprinzessin, begann die Vorstellung, der indessen das ver⸗ sammelte Publikum nur eine geringe Aufmerksamkeit schenkte, sondern immer mit Ungeduld den Schluß der Akte abwartete, um wiederholt seine Blicke nach der Loge zu wenden, die ihm das wahrhaft erhebende Bild von Preußens hochverehrtem Monar— chen in der Mitte der ganzen erhabenen Herrscher-Familie bot. Nach Beendigung der Oper, die, um die Vorstellung fruͤ⸗ her zu Ende zu bringen, bedeutend abgekuͤrzt worden war brach der Jubel der versammelten Menge unter dem Schmer⸗ tern der Trompeten von neuem aus,. Ihre Kaiserliche Majestaͤt verneigten sich huldreichst und verließen mit S. Majestaͤt dem Könige und den uͤbrigen Hoͤchsten Herrschaften das Haus.
Der diesjährige
laut einer Bekannt
nisters vor ewiz Exxcellenz, 2 . ö ir Nis 4 14 ö. 8 J
nehinen, und sind die Anträge wegen der auf demselben zur
. aber bei dem Herrn Landrath von Kroͤcher is zum 1.
— Zu den vielen Natur-Merkwuͤrdigkeiten, die dieser Som— mer bietet, verdient gewiß folgende gezahlt zu werden. In ei— nem Garten zu Quadrath im Kreise Bergheim des Reg. Be— zirks Koͤln befindet sich ein wenigstens 65 Jahre alter Apfelbaum dessen Suͤd-Seite mit reifen Aepfeln uͤbersaet ist, wahrend die Nord-Seite in. der uͤppigsten Bluͤthe prangt. Diese Erscheinung ist in einem Zeitraume von 55 Jahren an demselben Baume schön 3zmal wahrgenommen worden; nämlich in den Jahren 1779, 1787 und 1811.
1102
Literarische Nachrichten.
F. A. Brockhaus. 1834. 414 S. gr. 8.
Europaͤischer Geschichte kritischen Blattern die Ermittelung uͤber⸗ lassen bleiben muß, wie weit des Verfassers mühsgmes und ungus⸗ gesetztes Quellen Studium zur Foͤrderung der stofflichen und gelsti⸗ gen Geschichts⸗ Interessen beigetragen hat, machen wir unsere Leser nur mit dem Inhalte des neu erschienenen Bandes bekannt. Von den beiden Hauptstuͤcken, in welche der Band zerfaͤllt, giebt uns das erste ein Gemaͤlde Frankreichs vom Tode Heinrichs 17. (1610) bis zum Tode Mazarins (1661). Wir sehen Frankreich in einer Pe— riode, die zwischen zwei bedeutenden Wendepunkten schwebt, und, wie jede Uebergangs-Epoche zum Verstaͤndniß der naäͤchst⸗ folgenden Ereignisse hoöͤchst bedeutsam, einer ausfuͤhrlicheren Dar⸗ stellung mit Recht gewuͤrdigt ist. Mazarin's Tod wird Jedem als der passendste Moment zum Abschluß dieser Epoche erscheinen,
der sich des Wortes erinnert, mit welchem der Kardinal statbe Ei— ner wuͤnscht meinen Tod?! Dieser Eine war Ludwig XV.; mit
Mazarin's Tode beginnt Ludwig's Selbstherrschaft und eine ganz andere Welt stelit sich jetzt um ihren neuen Mittelpunkt. Wir mii. sen es dem Verfasser Dank wissen, daß er von der Geschichte der Fronde ein so umfassendes, erschoͤpfendes Bild geliesert hat. Daß
ganz besonders ein Gegenstand der sorgsgmen Ausführlichkeit unse— res Historiographen werden mußten, versteht sich von selbst. Außer Richelictu, Mazarin und Ludwig XIII., auf deren Charakteristik der Autor seine ganze Kunst getreuer und emsiger Darstellung verwandt hat, bietet die Periode auch noch minder hervorstehende, wenn gleich interessante Portraits, die den Liebhaber vragmatischer, Geschichte anziehen werden; wir erinnern nur an Marig von Medicis, Luines und Cingmars, die beiden Lieblinge des dreizehnten Ludwig, Or— leans, Condé ü. A.0 , 6. Im zweiten Hauptstuͤck bezweckte der Verf. die Englische Ge⸗ schichte vom Tode der Elisabeth (1693) bis zur Herstellung Karls II. A669) zu geben, sah sich aber durch die anwachsende Menge des Stoffes gezwungen, die Geschichte der Englischen Revolution, von Erdffnung des langen Parlaments an, dem nächsten Theile zuzuwei⸗ sen, so daß wir in vorliegendem Bande nur die Geschichte Englands bis zum Jahre 1610 dargestellt finden. Jakobs J. weniger inhalts⸗ reiche Regierungszeit ist fast nur als Einleitung zur nachfolgenden Geschichte seines Sohnes, Karls J., anzusehen; somit konnte sie fuͤg lich, wie es wirklich geschehen, kuͤrzer zusammengefaßt werden, un den großen Reibungen zwischen der Krone und den Standen die er— wuͤnschteste Specialitaͤt in der Darstellung angedeihen zu lassen. Wir haben demnach auch hier in der Geschichte Englands eine je⸗ ner Zwischen⸗-Perioden. Die Reactions-Bestrebungen der Stuarts bilden ihren Stoff; Elisabeth, die Herrscherin voll protestantischer Klarheit, und die Revolution, die gegen die Stugris nothwendig schlen, weil jener von der Elisabeth ausgegangene echt natio nelle und tief eingewurzelte Geist sich geltend machte: diese beiden punkte stehen zu Anfang und zu Ende der Epoche. Uebrigens hat sich der Autor nicht bewogen fuͤhlen konnen, in Betreff seiner ganzen Darstellungsweise einigen einseitigen Eiferern, die manches in seiner Manier zu tadein fanden, Gehdr zu schenken. Man hat ihn aufgefordert, sein Quellen-Studlum durch Ausnahme bedeutungsloser Kleinig keiten zu erweisen. Dieser Anforderung tonne er, seinem Gestaͤndniß in der Vorrexze zufolge, eben so wenig will fahren, als er ez fuͤr oberflaͤchlich haͤlt, „das Langwellige als Bal— last der Weltgeschichte über Bord zu werfen“, oder auch für an— stoͤßig, „zur schaͤrferen Charakterisirung der Zeiten die Dinge mit den Worten der Quellen zu bezeichnen ünd zu nennen“ * K.
Mende ö
Meteorologische Beobachtung.
Geschichte Europa's seit dem Ende des funfzehnten Jahrhun— derts, von Friedrich v. Raumer. Vierter Band. Leipzig,
Indem auch beim Erscheinen des vierten Bandes von Raumer's
Richelieu und seine Stagts-Maximen in der bezeichneten Epoche
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1 ; gem. 8 retair un Dol setscher fuͤr die Orientalischen
Sprachen, beim Koͤnige eingefuhrt. K Kroni ö 461 ges
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die Brigg „Rusé“ sind ain 19ten d von 75Bits 6 ;. ;. ; A U ff 0 r d e 9 un
n, , n . Toulon nach Algin , . . .
unter Segel gegangen. Am Bord dieser drei Fahrzeuge 6 J Der ehemalige Musketier im vormaligen hten Garnison-Ba— , , 1m .
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1834. Morgens ö Abends Nach einmaliger 238 Seytbr 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Deo Fachtung. Luftdruck. . 333, 1 Par 336, Par. 336,75 Par ö ö
; . g ar. ? ar. M därme 9, 5 R. Luftwaͤrme 109,02 R. 12,15 R ö R, . ö . ö JD ume n. Dunstsaͤttg. 86 pCt. 20 pCt. 92 pCxt. Bodenwärme 11,8 R. Wetter.... truͤbe. Regen. truͤbe. . Kind. .... . B. XK. Ausdunst. 0, o 1 Rh. Wolkenzug — W. — Niederschlag 9 3 1 Nh.
Berliner Börse.
Don 29 September 1834.
Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (rene. Core.) ö k
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zt. Dchuld- Scha 09 90 Grosshz. H'os. do. A — 16925 ir. Euntl. Anl. 183 — — EIstpr. Pfandbr. A 191. — 33 Eugl. Aul. 22. 5 — — Homm. do. A 1063 V
r. Engl. Ohl. 3094 955 25 ur- u. Neum. do. A 1669 — Er im. Sch. d. Seh. — 585 881 Schlesische do. A 1085 — karn Böizhit ; , d ren, dre, = Jö Neum. Int. Seh. do., A 68 — Z. - Sciz. i. E. N. — 127 ö kerl. Stadt- Ob. 809 — ö Königsb. do. R 98 — Holl. vollw. Dukh. — 171 — Elbing. do. A 985 — Neue do. — 153 18 Dauzt. do, in Th. — 37! — Friedriensd' or.. — 135 13 Westpr. Pfandbr. 4 101 1007 Disconto . . . .. ö
Auswärtige Börsen. ö r'd am, 24 Septemher.
schuld 52 3 9819. Ausg. Schuld 13 Kanz-Bill. 2213. Al! 3 Amort 0 36. 96 3. . 5 ö , . 6358 , 313 727 Russ. 98. Oesteérr. . üm. Scheine 1023. do. Ag Anl. 973. Span. 3711.
5 216. Antwerpen, 2. September.
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Niederl. Girl.
3n . 90 7221. n O 1 0 . 3 * 0 3 Span. 58 381. 4 5 8. 38 253. Cortes 39 Bras. 77. Met olz. Poln. Loose 116. Venp. 88.
0 W je ö 8. September. 88 Met. 9Ootz. Az 90s. 218 — Neue Anleihe v. 1834 536 ö
15 —. Bank. Actien 1259
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. Königliche Schau spiele. Dienstag, 30. Sept. Im Opernhause: Der Zigeuner, ro—
Die eingegangenen Meldu t ä
. ges ngen um bestimmte Platze zu den Franz sischen Voꝛ stellungen sind moͤglichst ber acksichtigk y ö nnen die Billets im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau am 1. Okt ., 9 Uhr bis Abends 7 Uhr in Empfang genommen
Königstädtisches Theater ö Dienstag, 30. Sept. Der Hund des Aubri de Mont ⸗Di— . ö Der Wald bei Bondy, historisch-romantisches Drama in lbth, von Castellt. (Hr. Brand: Macaire, als Gast.)
Mittwoch, 1. Okt. Zum erstenmale: Der Weiberhasser,
scancs krank zurückgeblicben. Vie Vata4llone der Insurgenten, Namen eines Premier- Ministers, geschweige denn die
welche sich gegen Irun gewendet haiten, haben sich wah enn, desseiben ertheilen könnte, Das Kabinet würde daher, wenn der zürnckgez⸗ogen, oo sich den Peäsident der Jung, cada WMNarschall Gsrard die Last von lich wärfe, nicht einmal dem unter dem Schuße von 200 Mann befand. Gestern war an WVltel nach einen Chef haben. Dabei wuͤrde aber der Koͤnig ,, , , ,. Gerücht verbreitet, eine Abtheilung Kar, uf keine Weise seine Rechnung finden; die persoͤnliche Einmi— 6 . wäre, hahe auf dem rechten schung wuͤrde alsdann deutlicher ans Licht treten, als es der Zu⸗ , , . Flusses ihre Vereinigung mit der Schaar des Pfar— stand der oͤffentlichen Meinung uͤber diesen Punkt gestattet.“ rers Merino bewerkstelligt. Uebrigens scheint die Aufmerk. Der Pairshof ist auf den 29. Okt, zusammenberufen wor— semkeit der Boͤrse jetzt eher auf Madrid, als auf die den, um den Bericht des Hrn. Girod Über die in der sogenann— noͤrdlichen Provinzen Spaniens gerichtet, wiewohl auch die Er, ten April-Verschwoͤrung verwickelten Personen zu vernehmen. eignisse auf dem Kriegs-Schauplatze nicht fuͤr unwichtig gehali Die Vorlesung dieses Berichtes wird wenigstens zehn Sitzungen ten werden. Der National' behauptet, es feyen gestern bei =»usfuͤllen, und wenn sich dann, wie zu vermuthen steht, eine zwei hiesigen Banquierhäusern Couriere aus N . Debatte über die Kompetenz erheben sollte, so ware es moͤglich,
5987 2 Gnkalr * en, den Inhalt De
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von . Herr Faurie
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geblich gegen
Lustspiel in 1 Akt, von L. Angely. meinschaftliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L. Angely.
Donnerstag, 2. Okt. Der Maurer, komische Oper in 3 Al Musik von Auber. . Operntheater zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhn Henriette, als erstes Debuͤt.)
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den sich der General-Gouverneur General das Personal der neuen fͤ
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Her gehoͤrt der Opposition an; nisse vom Ackerbau nach, alle seine Kraͤfte auf die Anempfehlung eines auf Handel freiheit basirten Zollgesetzes verwenden. . . J Amnestie scheint fuͤrs erste keine Rede mehr zu werden. seyn, denn die ministeriellen Blätter behaupten saͤmm . daß eine Amnestie eine ungeschickte und unkluge Maß Seiten der Regierung seyn wuͤrde. n
nung, daß das Ministerium
lassen werde, wenn Unruhen eingezogenen Individuen entschieden haben wird 1 d. ist an alle von Paris abwesende ; sche Depesche in die Departements ͤ auszusordern, zum 1. 0 Zeit nämlich wird di Bericht u
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Ran (Sr ßitenne aa II 2 . Der Erzbischof von Avignon, Het mit Tode abgegangen. n 8 f . 7 Die Regierung hat 1 Rs CG 825 . 1 . , . . hat, h. ie das Journal de Paris versi⸗ jert, gestern weder aus Madrid noch vom S 1 42. . weder us. M drid noch vom Kriegs-Schauplatze irgend eine wichtige Nachricht — . , , ; . sene Befehl, aus Navarra und den drei Ba 1 * 9 2 ö die wegen ihrer Opposition gegen die NR bekannten Familien zu entsernen, wird de Bordeaux von
16 G KRK tr eSeFGtuttrto 119* .
ö Vehob ia angekommen, Und mehrere derselben sagen aus daß o GB 1 91 1 Fiege! 5 4E . Rodil am I ten in Vittoria eingerückt sey und sich daselbst mit Lorenzo und Figueras vere t ö
sich in das Borunda-Thal begeben.
a ssaRoß AIM 0k 3 1 unbekannt geblieben;
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soskr seßkRafe 8gorwvorfe sehr lebhaft gewesen
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582 1 . . g Verantwortitchkeit anf sie Rmett mmi 1 2 * Verantwortlichkeit auf sich nehmen will, uͤber den Ausgang ei⸗
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Frankfurt a. M., 26. Septbr. proc. 92
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mantische O er in 4 mit = 5 , 8 ; ; . 8, Die wiederum von Herr ea n , ,, Abth., mit Tanz, von E. Devrlent. Mur nin mit einer heftigen JInvektloc erwiederr ,, ö Man erwartete an der heutigen Boͤrse eine steigende Be⸗ Mittwoch, 1. Oktober. J hausvi ö z — Heute schloß proc. Rente pr. dompt. 104. S5. si wegung, weil die Hoffnung daß die Prokuradoren Kammer den 1. er. Im Schau hause: Pietro Me— . 1 . br. ompt. 104. 8s. sin 9 . . ö tastasio, historisches Drama in , . Pietro M ,,, 90. Iproc. pr. compt. 765. 50. fin Cour. 76 55 Plan der Mojoritäͤt der Kommission verwerfen wuͤrde, allgemein auf: Iachbarliche Freu nn scha t 0. ö. s uin, ö im . Hier⸗ Ibtoc. Neap. kr. Cornßt; G3, 79. lin. Cour. 93. 75. Hproe Span verbreitet war. Dennoch gingen die Course wegen verschiedener ft Akt, von L. Angely. Rente 373. Iproc. dos. 266. Cortes 32 Ausg Span. Schusd 11. beunruhigender Geruͤchte etwas zuruck. Man sagte naͤmlich, der
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tschafter Mustap ö 1
— Se zt Gestern Mittag um 2 Uhr am, . 72 ( i ,. . 3 ? 1 hr überreichte ö * ö
ranken gezogen werden sollten, obgleich an z . nur Jehr unsichere Beweise vorlie— 3 . 1 t l 1 9 8 : N 4d ch . J ch l l n. andung einer Verurtheilung nicht hinreichen
Uchun gs-Kommission versammelt sich täglich, A u s 1
der gegen Ende dieses Monats fertig sey ĩ
ö öringen. Schon nd in Folge . . an 6c
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schen Depesche ungefähr 20 Pairs in Parit Paris, 24. Sept. Das te Wahl⸗Kollegium des Departe⸗
16 1112 28A 6. hrung 9 acht.
91g 1 * 9 n r von ihnen uͤherbrachten
(. t. eh, ünd daß man sehr energische Protestationen G3604a51 vin 1152 NR VII 1 ö * 9 7 6 gegen die von Ferdinand vil. abgeschlossenen Anleihen erhoben habe, indem man sich auf das T . 1
zer Franioͤsischen Gläubiger Franzdstschen Gläubiger angenommen hat.
Preuß. Praͤm.⸗Sch. 58. 57 a, ᷣ . or oe ö ! 1 96 57 zg do. proc. reguy habe sich neüerdings der Städte Elisondo und Burgos be⸗ . Span. Ren e 36 n 1er, d,, göt, Mom. mächtigt, und die Festungswerke der ersteren zerstoͤrt; die Trup⸗ Span. Rente 373. 37. Zproc. do. 25. 2463. pen der Königin hätten sich in groͤßter Unordnung nach St, Se⸗
Hierauf: Die Reise auf 30
(Dlle. Burghardt, vom K. K.
Hof⸗ 3 .
8 n Na ch ri ch ten. . 1
Allg e neine
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. a Reschid Bey Efendi, Amen, . Divans, dem Koͤnige in oͤffentlicher A,.
Dchreiben,
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die ihn in der Eigenschas — — 2. Ottomanischen Pforte i * *
. Excellenz wurde von dem Grafen . ; ; . Amtliche Nachrichten.
Sinführer der B „tsckasfter, und Hrn Go . der Votschafter, und Hrn. Jouan
neu z Drouet d' Erlon und taillon, Christian Golicke, Erbberechtigter zum eisernen Kreuz r Algier bestimmten Verwaltungs-Br, 2Qter Klasse und jetzt naͤchster Cxpectant zur Ererbung eines erle⸗ ⸗ digten eisernen Kreuzes, wird hierdurch aufgefordert, der unter⸗ eichneten Kommission binnen einer Zeit von 3 Monaten seinen gegenwartigen. Aufenthalt, mit Einreichung eines Fuͤhrungs⸗ At⸗ jestes, anzuzeigen, wogegen derselbe, im Fall er binnen dieser Feist sich nicht melden sollte, zu gewaͤrtigen hat, daß er bei der BVererbung des jetzt erledigten eisernen Kreuzes wird uͤbergangen
irn Deputirt er besitzt große Kenn Handel und wird, dem Vernehmen
re,, . Wählel
n von Bayonne ernannte
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und
Berlin, den 22. September 1834. Königliche General⸗Ordens⸗Kommission.
Se. Excellenz der Köoͤnigl. Schwedische außerordentliche Gesandte und bevoll— An maͤchtigte Minister bei Sr. Masjestaͤt dem Koͤnige der Franzosen, Paits eine telegraph, Graf Gust av von Loöͤwenhjelm, von St. Petersburg.
— ments abgefertigt worden, um . Abgereist- Se. Excellenz der General Lieutenant, Gene⸗ kt. nach Paris zurückzukehren. Um diest ral-Adjutant Sr. Masestaͤt des Koͤnigs und Commandeur der ( Unter suchungs Kommisston des Pairs Hof] 6ten Division, von Thile, nach Torgau. . die April-Unruhen abstatten. Man halte Der General-Major und Commandeur der 11ten Division, zuzor noch eine nicht unbedeutende Anzahl von Block, nach Breslau.
in Freiheit gesetzt werden. Jetzt scheint en ö „welche sich noch in gefänglicher Haft he—
aͤmmtlich, 18 M caßregel voh . Einige sind jetzt der Mei.
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Angekommen:
ister lum, wenig tens dann eine Amnestie er— ; der Pairs-Hef über die wegen der Apriß, General der Kavallerie,
ments des Hérault zu Lodève hat an die Stelle des Herrn Fu— maeron d' Ardeuil, dessen Wahl von der Kammer annullirt wor⸗ den ist, Herrn Charamaule zum Deputirten ernannt. ;
4 Im Messager heißt es: „Man sagt, der Marschall Gerard saͤhe die Unmoͤglichkeit ein, der Regierung eine seinen Alnsichten entsprechende Richtung zu geben, und ware deshalb entschlossen, die Praͤsidentschaft des Conseils aufzugeben und sich
6 ume res, ist vorgestern
erhalten. Der von Rodil
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= Skischen Proyi en l 15 * ö. Regierung der Kdurhin auf die Leitung des Kriegs Departements zu beschranken. Da⸗ wie durch wurden sehr ernste Fragen zur Sprache kommen. Wollte
. Indicateur 1 20sten dieses Monats berichtet, auf allen l Fluͤchtlinge sind
Viele
man ᷣin diesem Falle vielleicht die Praͤsidentschaft einem anderen Mitgliede des Kabinettes übertragen, oder gar keinen Conseils⸗ Praͤsidenten ernennen? Unter den gegenwärtigen Rathgebern der Krone befindet sich, den Marschall Gérard ausgenommen, keiner, dem man, ohne die Deputirten-Kammer zu beleidigen, und ohne sich vor Europa laͤcherlich zu machen, auch nur den : Macht
inigt habe. Die drei Corps follten war in Villa
CG S„IoYILECOA1 Sanureguh
Madrid eingetrof⸗ achten Depeschen sey jedoch 3s Gerücht, daß die Diskussion „Kammer am 16ten und 17ten
daß die eigentlichen Prozeß⸗Verhandlungen erst gegen Ende des Monats November ihren Anfang nähmen, und daß die Zusam⸗ menkunft der Kammern mit dem kaum begonnenen Prozesse zu— sammentraͤfe. . ö Mehrere Provinzial⸗Blaͤtter melden, daß Herr Persil, in Folge der letzten Verurtheilung des National von 1834, ein Um— laufs⸗Schreiben an saͤmmtliche General⸗Prokuratoren erlassen habe, worin er ihnen die groͤßte Strenge gegen die Journale anempfiehlt, welche sich in Zukunft erlauben sollten, das Prinzip der Regierung anzufechten. Man hofft, daß alle Geschwornen—⸗ Gerichte Frankreichs sich von dem Ausspruche der Pariser Jury
indeß gehe das
Dekret vom 14. Sept. 1823 stuͤtzP,
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Deébats, welches, wie es sagt, nicht die
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o vielen Privat-Interessen verknupft ist,
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gelegenheit, in Voraus abzuurthei⸗ „Welches Resultat auch die Be,
haben mogen, es wird nichtsdestoweniger leiten lassen werden. . die Regierung sich mit Eifer und Beharr⸗ Im Moniteur liest man heute Folzendes; „Die Regie⸗
rung hat durch einen außerordenilichen Courier Nachrichten aus Madrid vom 17ten d. erhalten. In einer ersten Rede hat der Graf Toreno den von der Majoritaͤt der Finanz⸗Kommission vorgeschlagenen Plan bekämpft, und hauptsaͤchlich das Ungerechte desselben gegen Frankreich hervorgehoben. Aus einem Gegner der Spanischen Glaͤubiger ist er ein Vertheidiger derselben ge— worden. Herr Martinez de la Rosa wollte am folgenden Tage das Wort uehmen. Es ist wahrscheinlich, daß der Plan der Ma⸗ jöritaͤt der Kommission die Majoritaͤt der Kammer nicht fur sich haben wird.“
Madrid, und diese Gewißheit kann, selbst , ahne Einfluß bleiben. hier fellich um ein Votum; das Schicksal Abstimmung.“ Jules J min hat sich ein Federkrieg namlich den Tonküͤnstler bewegen, 4 Ueberschwemmung verung uͤckten en ne 3u geben, worauf von Erstererm
aut orfals! ort erfolgt
Plan der Kommission sey zwar verworfen, aber die Frage selbst auf die ersten Tage des Ottobers verschoben worden. Man be— hauptete ferner, es seyen Nachrichten von der Graͤnze eingegan⸗ gen, die durchaus guͤnstig fuͤr Don Carlos lauteten. Zumalacar⸗
eptbr. Oesterl, Hproc. Metall. ,, . 535 Part.„Hblig. 139 139. Loose zu
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Merino habe sich mit Villareal Provinz befinde sich im vollen
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bastian und Vittoria gefluͤchtet. in Castilien vereinigt, Aufstande u. s. w.
und diese
Me dactenn
e . m,, = .
einen nicht unbedeuten⸗
P᷑ uns zugegangenen ungefähren in London auf etwa 120 Mill
Diese verschiedenen Nachrichten haben, so
Ein hiesiges Blatt sagt:
die hiesigen Spekulanten seit dem Monat apleren erlitten haben, auf ungefaͤhr 200 Mill. Schaͤtzungen soll sich der Verlust
Fr. belaufen, in Berlin auf etwa 40 Mill. Fr, in Frankfurt auf 70 Mill., in Antwerpen auf 30 Mill., in Bruͤssel auf 15 Mill., und in Wien auf 10 Mill., so daß Europa mehr als Fuͤnf Hundert Millionen Franken be— tragen wuͤrde. piere zu plotzlich steigen sollten, eben so großer Verlust
Man berechnet,
im Besitze des Textes der v de la Rosa am 16. und 17.
rasco, Angelegenheit betrachten ein anderes Oppositions⸗
darf,
auch gestern an der hiesigen dieses Plans viel Wahrscheinlich Eben dieses Blatt zeigt Schauplatze nichts Naͤheres
halten hoffe, wo Merino gegen operire. Die
lin mit der Ergebung und dem
Prinz von einem Ereignisse in ches ihn gerade in dem Augenbl wo er seiner ganzen Festigkeit u bedarf: „„Der Koͤnig befand dem er hatte, gewisse Jener getreue an. Unser tugendhafter Koͤnig
die H Gottes Wille geschehe! Geistesstaͤrke des Königs bewun
auch machten die Worte und weniger Eindruck auf den ungl ken, die er aus der Religion
I15ten, ist er ruhiger; ich hoffe, ses Ereigniß traurige Folgen n
Großbritani
London, 24. Sept. tungs⸗Stempels aͤußert sich der
in politische Dinge versperrt w
einem bedeutenden Theil des
unsrer eh
Herabsetzung einiger fuͤr die
Untergrabung des die Existenz eines lich noͤthigen Vertrauens vielfacht werden. Es kann große Masse der arbeitenden um einzusehen, daß sie nichts
len worden, und obgleich bei der mung mit Zeitungen solchen Verfahrens
wir geben es zu, daß Sophistereien, mittelst deren i Inhaber fortwährend anempfo den ließe; aber nach dem, was wir sehen licher, daß es in die Falle gin
toͤdtlichen Schlag erhalten. die einzige Klasse, die durch die außerste Gefahr gerathen aufruührerischen Publicationen,
alle Enden des Reichs verbrei ren Einfluß erhalten, als bish glauben, daß ein solcher Sch gungen wurde heilen lassen.
sie noch zehnmal unpopulairer liche Verfolgungen
der vorgeschlagenen Maßregel
sehr 6. auch der Bestaͤtigung beduͤrfen, all aller Papiere zur Folge gehabt.
Gedruckt het A. W. Hayn. den
Die Times fuͤllt heute,
herbeigefuͤhrt werden wuͤrde.“ (ü?)
Die Gazette de France ist der Meinung, daß die Regierung on den Herren Toreno und Martinez d. M. in der Spanischen Prokurado⸗ ren Kammer gehaltenen Reden sey. den man als das Haupt
Mitglied, Herr Lopez, dagegen zu sten des Torenoschen Planes gesprochen haben, weshalb man Boͤrse behauptete,
deffen binnen kurzem wichtige Nachtichten aus Castilien zu er⸗
Gazette enthaͤlt Nachstehendes;: „Karl V. hat die er⸗ schuͤtternde Nachricht von dem Tode seiner vielgeliebten Gemah⸗ Muthe eines Christen aufgenom⸗ men. Wir finden in einem Schreiben aus dem Haupt⸗Quartiere
des Koͤnigs die nachstehenden—
Abends eine Stunde mit Herrn Cruz bemerkte er in den Worten und Geberden desselben eine Unschluͤssigkeit und Unruhe, nach deren Grund er fragte. Minister kuͤndigte ihm nun den Tod der Königin
ließ den Kopf auf die Brust sinken, herrschte im Zimmer des tiefs er die thraͤnenschweren Augen gen Himmel, and des Herrn Cruz Mayor, und sagte Herr Cruz
und Ergebung konnten auf keine härtere Probe gestellt werden;
Cruz Mayor in einem seiner Schreiben, verdient Bewunderung. Täglich entdecke ich neue Tugenden in ihm.
Ueber die mogliche Abschaffung des Zei⸗ wollen keinesweges irgend einer Klasse den Zugang zur Einsicht
wir, daß Neuerungen vorgenommen wurden, von denen Nie— mand den Erfolg vorhersehen kann, zumal wenn sie nicht von Publikums gefordert werden. berdies wird durch die Abschaffung des Zeitungs-Stempels die politische Einsicht im Lande nicht um das sondern es werden dadurch nur die
unabhaͤngigen Staats so
den Fonds-Inhabern nicht Wort hielte, wiewohl dies von eini⸗ gen der populairsten Parlaments- Mitglieder sehr stark antmpfoh⸗
die Gerechtigkeit und Angemessenheit eines das beständige Thema der Myriaden von Pfennig⸗ und Halbpfennig⸗Blaͤtter seyn duͤrfte; es koͤnnte seyn, das Publikum sich durch die gefährlichen
es ist auch eben so moglich, und wir halten es und hoͤren, fuͤr funfzigmal waheschein—
Sicherheit zu Ende, und Handel undFabriken des Reichs wuͤrden einen Die Fonds⸗-Inhaber sind jedoch nicht
und schmutzigen Winkeln aufzukommen, offene Tageslicht hervortreten, mit
Haß des Publikums preisgegeben wird, beibehält, um deren Abschaffung
einlassen wollte. tenden Klasse werden also von denen am besten bedacht,
Berlin, Mitt woch den 1sten Oktober
89 M
„Man schaͤtzt den Verlust, den Juli an Spanischen Fr. Nach
in Ansterdam auf 30 Mill. der Gesammt-Verlust in
daß, wenn die Spanischen Pa⸗ dadurch abermals ein beinahe
Der Vortrag des Herrn Ca— der Opposition in der Finanz—⸗ soll volle 3 Stunden gedauert, Gun⸗
daß die Annahme keit fuͤr sich habe.
an, daß ihr heute vom Kriegs— zugegangen sey, daß sie in—
waͤrtig nach einem neuen Plane
Details uͤber die Art, wie jener Kenntniß gesetzt worden ist, wel—⸗ icke in die tiefste Trauer versetzt, nd aller seiner Geistesgegenwart sich am 13ten in Urbaza. Nach⸗ Mayor gearbeitet
dessen Herz so gefuͤhlvoll ist, und einige Minuten lang
Bald aber erhob druͤckte krampfhaft mit fester Stimme: Mayor erzaͤhlt, daß er die dert habe; seine christliche Tugend
. Schweigen.
Tröstungen des getreuen Rathes uͤcklichen Fuͤrsten, als die Gedan⸗ schoͤpfte. Der Koͤnig, sagt Herr
l Heute Abend, am Gott wird es verhuͤten, daß die— ach sich ziehe.““
n n
Courier neuerdings also: „Wir
issen, aber noch weniger wuͤnschen
Ue⸗
Mindeste vermehrt, Mittel zur Entstellung und rwuͤrdigsten Institutionen und zur National Wohlsahrt und fuͤr unumgaͤng⸗ und Sicherheits -0Gefuͤhls ver— zum Beispiel seyn, daß die Klassen so viel guten Sinn hat, dabet gewinnen wuͤrde, wenn man
dann bevorstehenden Ueberschwem⸗
hnen diese Beraubung der Fonds— hlen werden wuͤrde, nicht verblen⸗
ge, und dann wäre es mit aller
die vorgeschlagenen Maßregeln in wurde. Die verraͤtherischen und die jetzt Muͤhe haben, in dunkeln wuͤrden dann an das den Koͤniglichen Posten an tet werden und tausendmal groͤße— er. Es ist mehr als laͤcherlich, zu aden sich durch gerichtliche Verfol— Wenn die Regierung deshalb dem weil sie eine Steuer Niemand nachfucht, so wurde wenn sie sich auf gericht⸗ Die Interessen der arbei— die sich
setzen.“
werden,
aus allen Kraͤften wider
6
preußische Staats -Zeitung
— — —
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ihrer großen Spalten mit Sce— nen aus dem stastischen Drama „der ewige Jude“, welches kuͤrzlich in Paris auf die Buͤhne gebracht wurde. „Obgleich wir“, bemerkt dieses Blatt dabei, „längst wußten, daß die Fran⸗ zoͤsische Buͤhne von allen Buͤhnen der Welt die anstoͤßigste und argerlichste ist, so haͤtten wir uns doch nicht halb so viel Ab⸗ scheulichkeiten von ihr träumen lassen, als sie in dem „ewigen Juden“ zu Tage gefordert hat. Wir theilen einige Auszuͤge aus diesem Stuͤcke mit, um alle Aeltern zu warnen, daß sie sich erst von den aufzufuͤhrenden Schauspielen unterrichten, ehe sie ihre Familien ein Pariser Theater besuchen lassen, und in der Ueberzeugung, daß daraus von neuem hervorleuchten wird, wie sehr wir dem Himmel zu danken haben, daß wir Engländer und Ehristen sind, nicht Franzosen und — doch wir wollen das Wort nicht aussprechen.“
R Re dert g n de.
Aus dem Haag, 25. Septbr. Dem Vernehmen nach, heißt es in Hollaͤndischen Blättern, ist der General ⸗ Major Trip interimistisch zum General -Direktor des Kriegs-Departements er— nannt worden.
Polen.
Warschau, 26. Sept. Se. Masjestaͤt der Kaiser haden den Staats-Referendar Osinsti zum Mitglied des Conseils fuͤr den oͤffentlichen Unterricht, den außerordentlichen Staats-Refe—⸗ rendar Tykla zum Staats-Referendar und den Praͤsidenten der Stadt Lublin, Herrn Kossakowsti, zum außerordentlichen Staats⸗ Referendar ernannt.
, .
Kassel, 27. Sept. In der heutigen Vormittags ⸗ Sitzung der Stände-Versammlung wurde die Berathung uͤber die Ge⸗ meinde⸗Ordnung staͤndischer Seits erledigt.
Der Commandeur des Leib-Garde Regiments, Oberst von Al⸗ tenbockum, hatte heute Morgen beim Exerziren in der Gegend von Schönfeld das Ungluͤck, mit dem Pferde zu stuͤrzen und sich schwer (wie es heißt an beiden Armen) zu beschaͤdigen. Huͤlfe und Sorgfalt der Heilkunst sind sofort angewandt worden. Se. Hoheit der Kurprinz-Mitregent haben heute durch persoͤnlichen Besuch von dem Befinden des Patienten Kenntniß zu nehmen geruht.
Leipzig, 28. Sept. Heute nimmt unsere Michaelis Messe mit der sogenannten Boöttcherwoche ihren Anfang oder sie hat vielmehr schon einige Tage fruͤher mit großer Lebhaftigkeit be⸗ gonnen; denn es sollen in einigen Artikeln, wohin jedoch Kolo— nialwaaren nicht gehoren, nicht unbedeutende Geschäfte gemacht worden seyn. Auch ist die Zahl der Fremden, zumal der Ver⸗ kaͤufer, großer als sonst. — Unter den Sehenswuͤrdigkeiten ist Herrn G. Reichard's, Besitzers einer chemischen Fabrik bei Bresden, großer Luftball, mit welchem er und seine Tochter in Dresden am 7. September eine gluͤckliche Luftfahrt ausgefuͤhrt haben, vorzuͤglich zu bemerken. Sonntags den 5. Oktober wird die Füllung des großen Balles bis zu einer fuͤr zwei Personen erforderlichen Steigekraft stattfinden, sodann aber die Luftfahrt unternommen werden, deren gluͤcklicher Erfolg bei der wissen— schaftlichen Vorbereitung und vieljaährigen Erfahrung eines so geschickten Chemikers, Naturbeobachters und Luftschiffers nur lehrreiche Resultate geben kann.
Munchen, 24. Sept. Die neuesten Briefe vom 2ssten und 24sten August bestaͤtigen die vollkommene Unterdruͤckung des Aufstandes in Messenien; der Minister des Innern, Coletti, bot 1000 Rumelioten gegen die Rebellen auf, welche unter dem be⸗ ruͤhmten tapfern Anfuͤhrer Grivas gegen Elis zogen, während der General-Inspektor, General Schmalz, von der andern Seite mit dem Griechischen regulairen Militair anruͤckte. Die auf solche Art in die Mitte genommenen Rebellen unterwarfen sich und ihre Anfuͤhrer wurden gefangen genommen. Hiermit ist also die Ruhe in ganz Griechenland wieder hergestellt.
Muͤnch en, 25. Sept. Se. Koͤnigl. Hoh. der Prinz Luit⸗ pold, Hoͤchstwelcher am Dienstag Nachmittags von Aschaffenburg in der Königl. Residenz zu Muͤnchen eintraf, hat, in Begleitung des im Kaderten-Corps befindlichen jungen Griechen Miaulis, eine Gebirgs-Reise uͤber Partenkirchen zu Fuß angetreten, und wird nach sä Tagen wieder zuruͤckkehren.
JJ. Kaiserl. HH. der Erzherzog Franz Karl von Oesterreich nebst Gemahlin werben am 1. Okt, von Tegernsee abreisen, und am 3. in Wien eintreffen.
Nuͤrnberg, 27. Sept. Die Reise Sr. Maj. des Königs nach Italien geht uͤber Um und Innsbruck. Am 21. Sept. passirte Sc. Maj. durch Mindelheim. Das Gefolge besteht aus dem Fluͤgel⸗Adjutanten Obersten Grafen Paumgarten, dem Leib— Arzt Geheimen Rath von Wenzel, und dem Geheimen Secre⸗ tait Fahrmbacher. In Kempten sollte auch der Regierungs-Prc⸗ sident Graf Seinsheim sich der Reise anschließen. — J. Maj. die verwittwete Koͤnigin Karoline hat sich von Biederstein aus mit JJ. Kaiserl. HH. dem Erzherzog Franz Karl und Höͤchstdes⸗ selben Gemahlin nach Tggernsee begeben, wo J. K. Hoh. die Prinzessin Auguste von Sachsen zum Besuch erwartet wird. — Die juͤngeren Köoͤnigl. Kinder werden am 4. Okt von Aschaffen— burg in Muͤnchen eintreffen.
Zweibrücken, 20. Sept, (Rheinbayer.) Vorgestern wurden die vor das Spezial-Gericht fuͤr den Rhein-Krers ver— wiesenen Friedrich Kurz, 26 Jahr alt, Kandidat der Theologie, Joseph Marschall, Spezereikramer, 37 Jahr alt Franz Zoͤller, Schneider, 34 Jahr alt, Karl Stuckart, Bau-Praktikant, 28 Jahr alt, und Friedrich Couturier, Färber, 29 Jahr alt, zum Tode verurtheilt. Dieselben waren bekanntlich des in der Nacht vom 22sten auf den 23. April d. J. begangenen Verbrechens der bewaffneten Rebellion gegen die Königlichen Gendarmen bei Ausuͤbung ihrer Functionen gelegentlich der Transferirung des
um die Entartung des Franzoͤst⸗
zu zweijähriger Gefaͤngnißstrafe verurtheilten Journalisten, Dr.