1834 / 281 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

,, Aut, und da Euer Vorrath an Stroh'sehr gering ist, so . Ihr Güch mit Farrenkraut und abgestorbenem Grase von der Demetside behelfen. Aber nehmt das zu Herzen, ich sah Turvills

8 1 . 7 1 . Schweinestall am Tage, England und Irland, 57 ö

2

ehe ich abreiste, und ich erklaͤre feierlich, vor glant d Irlag Turvills zwei Schweine haben eine bessere ohnung un weit besseres Futter und sind weit reinlicher gehalten,

als Gil s daoerI6e'nd, ne nsepl wen M 9 . 2 . 266 34 X u nde me nschlich er Wesen in dieser Stadt, einer Stadt, die, was Steaßen, dffentliche Plaͤtze und Gebaͤude hetrifft, so schoͤn ist als irgend eine in der Welt“ n en it * 5 C3, h ö. J , heutigen Times liest man: „Da die letzte Divi— Inde der urch die Konvertirung von Cortes-Obligationen ent liandenen S panischen 3proCts. durch die Herren Smith Payne ind Comp. bezahlt worden war, so hat man bei diesen angefragt,

. neuen am meisten betheiligten Kapitalisten haben der Spanischen Regie— rung sehr dringende Vorstellungen gemacht, daß sie sich fuͤr die Erfuͤllung Verbindlichkeiten in Bezug auf diesen Theil der Schuld verbuͤrgen möge, insonderheit, da die Zinsen derselben nicht von großem Belauf sind; die kuͤhnsten und unternehmend— sten Kapital tren sollen sich sogar erboten haben, das Geld zur Abzahlung dieser Zinsen, 120,000 Pfund, vorzuschießen, wenn

der

ihnen nur das Spanische Ministerium die Versicherung geben wolle, daß es die Verantwortlichkeit fuͤr die Autorisirung der

Zinszahlung übernehme; die Spanische Regierung hat aber da— von noch keine Notiz genommen.“ .

4 Ueber den Beschluß der Cortes, wodurch die Guebhardsche An— seih, verworfen werden, äͤusert sich die Times folgendermaßen; „Diese Maßregel hat hier keinen Beifall gefunden, denn, ob— lech sich unter allen von Ferdinand VII. abgeschlossenen oder

genehmigten Anleihen gegen diese das Meiste einwenden läßt, so dürde es doch nit Ruͤckscht auf den Kredit, den Spanien in London, als auf dem reichsten aller Europaͤischen Geldmaͤrkte, zu finden waänscht, politischer gewesen seyn, diese Schuld mit den Un rigen zusammen durchschluͤpfen zu lassen. In der That fuͤhlt man sich jetzt nicht vor einem Angriff auf die perpetuellen Ren⸗ ten sicher, da Sie Guebhardsche Anleihe, um ihren unreinen Ur— sprung zu verdecken, zum Theil in solche konvertirt wurde. Um

Consequent zu seyn, muͤssen die Cortes jetzt weiter schreiten, 64 . fallen sie aber in die abschreckende Lage zuruͤck, in die sie der Bericht der Majoritaͤt der Finanz-Kommission zu versez—

n wien, und es ist um Spaniens Kredit geschehen. Freilich sind die Ansichten über diesen Punkt in England und Spanien

,,,, 2. . . M issenhasten Bedenklichkeiten eines Englischen Kaufmanns, in Fallen, die den Kredit betreffen, kaum begreifen kann. Aus al—

len Desch ssen der Spanier blickt Vorurtheil, Unwissenheit und

ein National-Stolz hervor, der sie zu sehen verhindert, wie un—

mib lch es unter solchen Umstaͤnden ist, das Vertrauen jener Aus—

laͤnder si gewinnen, die allein im Stande sind, ihnen Huͤlfe zu

leisten. Uebrigens bleibt die Cortes-Schuld an unserer Boͤrse ge—

. t, weil fuͤr sie alle Parteien in Spanien eine ganz besondere rler gen.

Wenn auch der Zustand der Britisch-Westindischen Kolo— nieen im Allgemeinen der Art ist, daß er die vielfachen Besorg— nisse beschwichtigen kann, welche man von der Durchsetzung einer, alle Verhaͤltnisse jener Kolonieen so durchaus umgestalten— den Maßregel, wie die Sklaven-Emanecipation ist, nicht ohne Grund gehegt hatte, so lauten doch die Nachrichten nicht von allen Orten gleich befriedigend. Besonders beunruhigend sind die Berichte, welche sich dieser Tage durch hier angekommene Amerikanische Blaͤtter uber den Zustand von St. Ehristoph verbreitet haben. Sie sind vom 15. August und besagen, daß sich alle Neger zusammengerottet haͤttön, um sich den Absichten der Regierung zu widersetzen. Nur nach vieler Anstrengung, und nachdem das Kriegsgesetz proklamirt war, soll es den regu— lairten Truppen, in Verbindung mit den Matrosen und Seesol—

daten der im Hafen liegenden Kriegsschiffe und mit der Kolo— nial Miliz, gelungen seyn, die Menge zu bezwingen; doch sam— melten sich noch uͤber 300 Neger wieder in den Gebir— gen und setzten den Widerstand fort. Es wurden viele Neger gefangen genommen, und einige von ihnen sollen so stark gepeischt worden seyn, daß sie unter den Schlaͤ— gen erlagen, andere wurden zur Strafe nach den Bermudas

transportirt, und einige wenige, wie versichert wird, nach gehal— tenem Standrecht erschossen. Bei Abgang der Nachrichten hoffte man, daß die Ruhe nicht weiter gestoͤrt werden wuͤrde. Der Standard behauptet, daß der Zustand der Kolonieen im All— meinen und besonders diese Nacheichten aus St. Christoph die Veranlassung zu einem am I0sten v. M. gehaltenen Kabinets— Conseil gewesen seyen, welches, von allen hier anwesenden Mi— nistern besucht, zwei ganze Stunden gedauert habe, und in wel— chem, in Betracht der gefahrdrohenden Verhaͤltnisse der Kolonieen, hervorgehend aus der Unzufriedenheit der Neger-Bevoͤlkerung mit den Bedingungen ihrer Emancipation, die Erlassung einer Königlichen Proclamation in Bezug hierauf beschlossen werden

sey. Die Times giebt zwar zu, daß sie den Beschluß des Con— seils nicht kenne, glaubt aber, daß der Standard im Irrthum

sey, und fuͤgt als Grund hinzu, daß, bis auf die oben mitge— theilten Nachrichten, noch keine Berichte eingegangen seyen, welche gewichtige Maßregeln nöthig machten. Was aber diese den Amerika—⸗ a Blästern entlehnten Nachrichten betreffe, so muͤsse man deren zaben mn Vorsicht aufnehmen, da schon das nicht wahrscheinlich sey, daß man die gefangenen Neger, noch dazu jetzt dem Gesetze nach freie Menschen, zu Tode gepeitscht habe, und auch außerdem der Dericht Spuren der Verfaͤlschung an sich trage, indem unter Anderem darin gesagt sey, daß man auf vierzehn Neger, die sich vor den Kanonen des Forts zusammengerottet haͤtten, zwei Bom— ben abgeschossen habe, wodurch vierzehn von ihnen getoͤdtet, Re übrigen aber zerstreut worden seyen. Uehrigens giebt die Times zu, daß allerdings manche einzelne Bestimmungen der Zmancipations-Akte Unzufriedenheit erregen und Aenderungen wünschenswerth machen koͤnnten, und fordert daher alle Freunde und Bessrderrr der Sklaven-Emancipation auf, ihr Werk nicht als beendet anzusehen, sondern mit Eifer daruber zu wachen, ihre guten Absichten in ihrer ganzen Ausdehnung zur Aus— fahrung kamen. In ihrem heutigen Boͤrsenbericht meldet die Times; „So ben gehen noch direkte Nachrichten aus St. Christoph ein, wonach sich die Angaben der New-Yorker Blaͤtter uͤber die Zu— anmenrottung der dortigen Neger als sehr uͤbertrieben erwei— n; doch war wirklich das Kriegs-Gesetz vom 6. bis zum 18. ent in Kraft gesetzt worden, weil die Neger die ihnen als Bedingung gestellte Lehrzeit nicht annehmen wollten. Vom 18. an üis zum 26. August, von welchem Datum die eingegangenen

*

„daß die große Masse der Spanischen Nation die

1110 gingen ihren gewohnten Gang. Auch aus St, Vincent, Gra⸗ nada, Barbadoes und Trinidad hat man Nachrichten bis zur Mitte August's erhalten, so daß aller Grund zu dem Gihuln vorhanden ist, daß das neue System gute Wurzeln schlagen wird.“

Aus Halifax sind Zeitungen und Briefe bis zum 6. Sep— tember angekommen. In Folge des Ausbruchs der Cholera wurden keine Gesundheits-Pässe mehr ausgegeben. In dem Bericht der Gesundheits-Kommission bis zum 1. September heißt es: „Wir freuen uns, sagen zu koͤnnen, daß die Sterb— lichkeit in den letzten 24 Stunden nicht halb so groß gewesen ist, wie fruͤher. Die Krankheit hat unter der Garnison fast ganz aufzehoͤrt. Am Bord des Schiffes „Praͤsident“ haben sich mehrere Faͤlle ereignet, wovon drei toͤdtlich wurden. Das Schiff ist deshalb gestern in das Bassin gebracht und die Mann— schaft auf Steven's Insel ans Land gesetzt worden. Der

sammlung zusammenberufen, um durch Subseription einen Fonds zur Unterstuͤtzung der Armen aufzubringen.“

Ueber Jamacka hat man hier die Nachricht aus Colum— bien erhalten, daß die Staaten Venezuela und Neu-Granada bereit waren, ihre Beiträge zu der Verzinsung der in England kontrahirten Columbischen Anleihe zu zahlen, daß aber der dritte Staat, Aequator, in welchem gegenwärtig ein Buͤrgerkrieg herrscht, an keinen Unterhandlungen uͤber die auslaͤndische Schuld Theil nehmen wollte, und daß in Folge dessen diese Unterhandlungen auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben worden

an 6.

Allgemeine Zeitung enthaͤlt einem Schreiben aus dem Haag vom 25. Sept.: jekt mit der Anlegung einer Eisenbahn von Amsterdam nach

Nachstehendes in

Die

und denkt, die Hollaͤnder begreifen ihren Vertheil nicht, oder sie seyen nach so vielen Opfern, die sie dem Vaterlande brachten, plotzlich geizig geworden. Keines von beiden. Auf den unzaͤhli⸗ gen Kanälen, von denen Holland durchschnitten ist, finden Hun— derttaufende der Einwohner ihren angestammten Nahrungs-Er— werb. Eine jede Neuerung, die ihrer Existenz, wenn auch nur einen theilweisen, Abbruch droht, kann von ihnen nur mit miß— trauischen Augen betrachset werden. Schon der Gebrauch der Dampfböte auf dem Rhein fuͤgte den gröͤßern und noch mehr den kleinern Hollaͤndischen Rhedern und Schiffs-Eigenthuͤmern in ihrem Gewerbe einen wesentlichen Nachtheil zu, und die Anle⸗ gung einer Eisenbahn, die, einmal errichtet, nur wenige Arme beschaͤftigt, wuͤrde auf ihre Verhaͤltnisse noch weit stoͤrender ein— gewirkt haben. Nur Amsterdam hätte dabei vielleicht einen wesentlichen Nutzen gehabt; aber Amsterdam ist nicht Holland, der Handels-Staat Rotterdam unterhält eine ununterbrochen⸗ Wasser-Verbindung mit den Deutschen Staaten bis Frankfurt und Mannheim hin, und ein Waaren-Ueberschwemmungs-Sy— stem will man von unsrer Seite auf die mit uns handeltreiben— den Nationen nicht anwenden, da es uns keinen Vortheil brin— gen wuͤrde. Doch, was von uns schnell befördert werden muß, erhaͤlt z. B. nach Deutschland schnelle Ueberlieferung durch die Dampfeöte, welche immerhin, trotz der großen Menge von Neisenden, eine ansehnliche Quantität Waaren verschiffen, und unguͤn⸗

wenn im Spaͤtherbst oder Anfangs Winters bei stigem Wasserstande die großen Schiffe unthätig liegen

bleiben muͤssen, auch wenig Reisende sich auf den Dampfboͤ⸗ ten mehr einfinden, dann nehmen dieselben, damit die Ueber— sendung der Waaren nicht gehindert ist, bedeutend groͤßete Quantstäten ein. Freilich werden die Frachtkosten dann auch erhoͤht, allein durch die freie Rheinschifffahrt umgehen wir den Durchgangs-Zoll, dem wir beim Durchfuͤhren auf Landwegen, also auch auf der Eisenbahn, sobald die Preußische Graͤnze uͤber⸗ schritten wird, unterworfen sind. An unsern Haupthandels-Plaͤz—⸗ zen liegen immer eine Messe von Schiffen, welche aus allen Weltgegenden ankommen und dahin abgehen. Ihre Zahl ist in der letzten Zeit eher gestiegen als gesunken. Wohl wollen Manche, die von der wahren Sachlage nicht unterrichtet sind, glauben, daß die Anlegung der Belgischen Eisenbahn von Ostende bis an die Preußische Gränze und von da bis nach Koͤln unseren Han— del mit Deutschland einen theilweisen Untergang bringe. Doch dem ist nicht so. Belgien, das viele Millionen dazu auftreiben muß, kann, wenn das Werk vollendet, vor der Hand nur fuͤr seinen Transitohandel davon Vortheil erwarten. Man hat frei— lich Deutschland mit der Aussicht geschmeichelt, daß in den Bel— gischen Hafen, nach welchen Nebenzweige der Eisenbahn laufen werden, Deutsche Schiffe landen koͤnnen, daß sie den Belgischen gleichgehalten und fuͤr die Durchfuͤhrung ihrer Waaren auf der Eisenbahn nur einem maͤßigen Transitzoll unterworfen seyn sollen. Vergißt man aber, daß sich Belgische Handels-Kommissarien in Paris befinden, welche mit Frankreich, ihrem politischen Vor— bild, eine Handelsverbindung zu Stande bringen sollen? Wird Frankreich im Interesse Deutschlands abschließen? Ja, haͤtte sich Belgien an den großen Deutschen Zollverband angeschlossen, dann hätte unserm Handel großer Verlust gedroht. So hat es aber für uns noch keine Gefahr, und, gestuͤtzt auf den Ruhm ei— nes großen Handelseifers, sehen wir getrost der Zukunft entge— gen. Ueber den Stand unsrer politischen Angelegenheiten ist es stille, aber gerade diese Stille moͤchte uns zu der Behaup— tung verleiten, daß etwas im Werke ist, und daß wir der End⸗ schaft des beklemmenden Provisoriums vielleicht naher stehen, als man vermeint Die Londoner Konferenz ist zwar so gut als aufgeloͤst. Aber es scheint, daß wahrend ihrer Unthaͤtigkeit die sie bildenden Großmächte sich in ihren Ansichten uͤber die Belgisch-Hollaͤndische Differenz genähert haben, und wohl zu unserm Vortheil. Manche wollen behaupten, daß unsere Sache durch den Austritt des Lorbs Grey gewonnen hat. Ob mit Recht oder Unrecht lassen wir dahin gestellt seyn. Man berrach— tete bei uns diesen ehemaligen Premier-Minister Englands als einen persoͤnlichen Feind unsers Koöͤnigshauses. Jetzt, da er aus der Verwaltung getreten, hofft man, daß wir weniger par— teiisch von England behandelt werden, und daß auch Frankreich sich geneigter zeige, da es mit seinen eigenen Angelegenheiten und denen von Spanien so sehr beschäftigt ist, daß es ihm nur erwuͤnscht seyn kann, die Holländisch⸗Belgische Angelegenheit ge— schlichtet, und sich in seinem Norden gesichert zu sehen. Wir wissen recht gut, daß einst unser Koͤnig geaͤußert haben soll, er werde den Konig Leopold nie und unter keinen Umstaäͤnden an— erkennen. Damals war noch die Wahrscheinlichkeit vorhanden, daß ein allgemeiner Krieg ausbreche, und daß, wenn die Sonne des Juli 1830 blutig untergegangen sey, Belgien an Holland zuruͤckgegeben werde. Aber wie anders hat die Lage Europa's sich gestaltet, jetzt, wo alle Welt nach Frieden seufzt, d. h. nach einem seit vier Jahren entbehrten ruhigen Zustande, jetzt, wo Holland so große Hpfer schon gebracht hat! Gewiß werden nun die vermittelnden Mächte ein ruhiges Nebeneinanderstehen Bel— giens und Hollands gruͤnden, ohne daß unsere gerechten Anspruͤche

„Das Pro⸗ .

Kön ist bekanntlich zerfallen. Das Aueland schuͤttelt den Kopf

Ma gistrat hat auf Anrathen der Gesundheits-Kommission eine Ver— /

sächkichten sind, war aher Alles wieder ruhig, und die Geschäfte

vernichtet würden, ünd den Hollander möchten wir sehen, der

gern, sie zu

da wuͤnschte, Belgien mit Holland wieder zu vereinigen! Wenn öffentliche Blaͤtter behaupten, daß die Regietung in Betreff des Belgischen Zins Antheils von 8, 400 000 Fl. den Ge⸗ neral⸗Staaten noch einma selben zu uͤbernehmen, so moͤchten wir stark daran zweifeln. Entschieden wurde eine solche Anmuthung von der zweiten Kammer der General-Staaten abgewiesen werden. Der Ge— neral Direktor des Krieges, General von Eerens, der nun zum General, Gouverneur von Niederläͤndisch Indien ernannt ist, steht im Rufe großer Tuͤchtigkeit und Energie. Bemerkenswerth ist es, daß noch viele Offiziere in Niederlaͤndisch Indien geborne Belgier sind.

Re

Der Albion enthaͤlt nachstehende Privat. Mittheilung aus Bruͤssel vom 30 Sept.: „Die Feier der Septembertage wurde am Sonnabend mit einer allgemeinen Musterung der Truppen am Morgen und einer Erleuchtung der Stadt am Abend beschlossen. Die Zeitungen sind mit den Berichten uͤber diese Nationalfeier aus allen Theilen des Koͤnigreiches angefuͤllt. Musterungen, Glockengelaͤute, Sacklaufen und Stangenklettern sind uberall die stehenden Festlichkeiten, und sie bieten nichts dar, was der Erwähnung werth wäre Der Sonnabend war se heiß und staubia, wie man ihn nur wuͤnschen konnte; die Stra— ßen waren gedraͤngt voll von Menschen, und die Truppen, Ka— vallerie sowohl als Infanterie, erregten allgemeine Zufriedenheit Der Konig hielt, von seinem Stabe umgeben, unter den Fen—

stern des Schlosses, wo die Koͤnigin mit einem zahlrei— chen Gefolge, groͤßtentheils aus Damen bestehend, sich befand. Der König schien kein lebhaftes Interesse an

Nach derselben wurden die eisernen

der Parade zu nehmen. tember⸗Tage vertheilt, wor⸗

Kreuze an die Verwundeten der Sep auf diese vor dem Koͤnige voruͤberzogen. Der Koͤnig ritt dann in das Schloß und das Volk zerstreüte sich ruhig. Die Art, wie die Kommission zur Vertheilung des neuen Ordens sich ih— es Auftrages entledigte, hat großes Mißvergnuͤgen erregt. Die Zeitungen sind voll von Beschwerden derjenigen, welche sich sn dieser Angelegenheit gekraͤnkt glauben, wahrend dagegen And ee so wenig Werth auf diese Decoration legen, daß sie sich wei— tragen. Unter diesen befindet sich der vorige Gouverneur von Limburg, Hennequin, der das Ordenskreuz, welches seine Abberufung begleitete, zuruͤckschickte. Man sagt, daß der Franzoͤsische Minister, Herr v. Rigny, Urlaub erhalten habe, um in Privat-Angelegenheiten nach Belgien zu kommen, b. h. sich hier zu verheirathen. Seine Geschaäͤfte werden so ge, heim wie moglich gehalten, doch glaube ich, daß sie nicht bloß persoͤnlicher Natur sind.“

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Warschalt, 5 Okt. Der Fuͤrst Siatthalter des Koͤnig— reichs Polen ist heute in Begleitung des General⸗Stabs⸗ Chefs, General- Adjutanten Fuͤrsten Gortschakoff, von St. Petersburg hierher zuruͤckgekehrt. .

Aus verschiedenen Gegenden des Königreichs treffen Regi— menter zur Abhaltung einer Revue hier ein.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 3. Oktober. Der Zeitung Swenska Mi— nerva zufolge, hat die Mission des hier erwarteten Faͤrsten Mentschkoff keinen andern Zweck, als die Komplimentirung unseres Monarchen, der die Aufmerfsamkeit gehabt hat, den General der Kavallerie, Grafen von Loͤwenhjelm, nach St. Pe— tersburg zu senden, um bei der Einweihung der Alexander⸗ Saͤule zugegen zu seyn.

Es' heißt, daß Professor Agardh zum Bischof von Werm— land ernannt werden duͤrfte.

Vorgestern hat bei der Reichsbank die Silber ⸗Auswechselung begonnen, doch hat sich bisher kein besonderer Zudrang zu die— sem Zwecke bemerklich gemacht.

Die Cholera hat so bedeutend nachgelassen, daß von vor— gestern zu gestern nur noch 8 und von gestern zu heute nur noch 6 daran gestorben sind. Die Zahl der in den drei letzten Tagen Erkrankten betragt resp. 33, 4690 und 39.

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Aschaffenburg, 4. Ott. In der verflossenen Nacht ist Ihre Maj. die Koͤnigin mit Ihrer Königl. Hoheit der Frau Erb, Großherzogin von Hessen von Wuͤrzburg hierher zuruͤck— ekehrt.

; seaffet, 4. Okt. Die Staͤnde⸗Versammlung ist heute auf den 3. Jan. k. J. vertagt worden.

Weimar, 7. Okt. Unsere Stadt ist in den gestrtgen Abendstunden von einer heftigen Feuersbrunst heimgesucht wor— den, die um so gefaͤhrlicher zu werden drohte, als sie in der Nahe des Großherzogl. Residenzschlosses ausgebrochen war und sich bald mit großer Schnelligkeit verbreitete. Den angestrengten Bemuͤhungen der Einwohner gelang es jedoch, dem Brande, der die ganze Nacht hindurch gewährt und bereits 19 Haͤuser vernichtet hatte, heute fruͤh volligen Einhalt zu thun, so daß in diesem Augenblick alle weiteren Besorgnisse verschwunden sind.

k

Wien, 1. Okt. (Schles. Ztg.) Die Ruͤckkehr IJ. MM. des Kaisers und der Kaiserin in Ihre hiesige Residenz hat einen neuen Ausschub erlitten und wird nun erst am 6ten d. erfolgen. Als Grund wird der Wunsch des Kaisers ange— fuͤhrt, fein auf den 4ten d. fallendes Namensfest nicht hier zu feiern, um der zahllosen Praͤsentationen und Gratulationen ent— hoben zu seyn. Vermuthlich wird zu gleicher Zeit auch Se. K. H. der Kronprinz von Bapern hierher zuruͤckkehren. Se. Kai— serl. Hoh. der Erzherzog Rainer (Vice König des Lombardisch- Venctianischen Koͤnigreichs) ist schon seit mehreren Tagen mit seiner Familie hier. Gestern Abend iraf J. K. H. die Herzo⸗ gin von Angouleme von Prag hier ein und stieg in der Kaiserl. Burg ab; wie man hoͤrt, wird sie bis Mitte dieses Monats hier verweilen und dann wieser nach Prag zuruͤckkehren, Se. Kai⸗ serl. H. der Erzherzog Palatinus von 1 mit Familie wird morgen hier erwartet. Gestern ruͤckte das Infanterie⸗Regiment „Dom Miguel, Prinz⸗Regent von Portugal“, von Krems kom— mend, hier ein, um mit dem seit vielen Jahren in hiesiger Gar⸗ nison gelegenen Regiment „Prinz Wasa“ die Station zu wech— seln. Beide Regimenter, das abgehende und einruͤckende, wur⸗ den in Parade von der hiesigen Generalitaͤt zuvor auf dem Gla— cis gemustert.

Jetzt werden auch auf Saͤngerinnen Medaillen geprägt; bei Schauspielern ist's nichts Neues. Man sieht Garrik und die Siddons auf Muͤnzen. So eben aber hat der beruͤhmte Medail—⸗ leur Nesti in Mailand auf die hochgefeierte Malibran eine Denk' . verfertigt. Um den Kopf steht: Maria Felicitas Garcia Malihran. Die Aehnlichkeit ist sprechend. Auf der Kehrseite

l die Proposition machen werde, den.

roclamata mirabile nel azions e nel

WIV.

per universals consensg

nto. Milauo MDCC

Schweiz.

Zurich, 1. Okt. Der Regierungs- Rath von Zuͤrich hat het Kegierung des Standes Aargau, welche sich beschwerte, daß e wegen politischer Umtriebe aus dem Kanton Zurich wegge— hiesenen Strohmeyer und Fein bloß aus letzterem Kanton weg, seschafft und auf Aargauischem Gebiete abgesetzt werden seyen, wodurch sie in den Stand gesetzt wurden, dort auf freiem Fuße u erscheinen und ihre Umtriebe zu erneuern die Zusicherung srcheilt, daß kuͤnftig in ähnlichen Faͤllen die Betreffenden nicht soß aus hiesigem Gebiete weggeschafft, sondern dem Aargaui— chen Polizei⸗Departement mit Schreiben des Polizeiraths zuge— sihrt werden sollen.

Die Mehrheit der Stande hat bereits die Freizuͤgigkeits— Periraͤge mit Hamburg, Luͤbeck und Bremen ratifizirt. Schweizer Blaͤtter schreiben aus Uri: „Die Firnen nserer Hochgebirge sind durch die anhaltende Hitze dieses Som— ners und Herbstes so aufgeweicht, daß man nicht ohne Besorg— n eintcetendem Regen entgegensieht; mehrere davon sind mehr uz die Haͤlfte niedriger geworden; alle haben ihre Gestalt ver— ndert; die Ausläufer der sogenannten Eismeere sind mehr als gewoͤhnlich zerkluͤftet, aber eben deswegen auch vorwaͤrts ge— shritien. Bei einem derselben, dem Husifirn hat sich etwas Donderbares zugetragen: Eine fruͤhere tiefe Kluft oder Spalt sel so auseinander, daß das Gerippe eines , Jaͤgers, der bor 13 Jahren hineinfiel, zu Tage kam. Neben dem Gerippe ng die silberne Taschenuhr, ein Taschenmesser und das Eisen des Eiutzers, vom Schaft hingegen war keine Spur mehr vorhanden.“

ö

Konstantinopel, 10. Sept. In vorletzter Nacht wurden die Bewohner dieser Hauptstaͤdt durch Feuerlärmen und mehrere ran den Festungen des Kanals abgefeuerte Kanonenschuͤsse in Mllarm gesetzt. Es zeigte sich aber bald, daß das Feuer außer zer Stadt, in dem eine halbe Stunde entfernten Dorfe Rumili Fawak, ausgebrochen war. Bei dem ziemlich starken Nordwinde lund dem Mangel an Loͤsch-Anstalten war es unmoͤglich, den Flammen Einhalt zu thun, weshalb der ganze aus etlichen und I) Buden bestehende Bazar, die Moschee des Dorfes und einige Höuser in wenigen Stunden in Asche lagen. Große Besorg⸗ mnisse erregte ein ganz in der Naͤhe befindliches, zu dem dortigen Fastell gehortges Pulver-Magazin, welches jedoch gluͤcklicherweise durch die Anstrengungen der Garnison vom Feuer verschont

Vir blieb. Im Gesundheits-Zustand ist noch immer keine Besse— rung bemerklich. Die dadurch herbeigefuͤhrte Stockung in jeder Weise von Verkehr wird immer druͤckender, wie die Vorsichts— Maßregeln dringender werden. Die oͤffentlichen Bureaus der Staats Beamten koͤnnen nur nach vorgaͤngiger Raäͤucherung und Waschung besucht werden, und einige Gesandtschafts- Kanzleien, wie jene am meisten von der Pest bedrohten des Russischen und Oesterreichischen Gesandten in Bujukdere, mußten in Betreff der allgemeinen Geschaͤfte gesperrt werden.

Konstantinopel, 16. Sept. Die Pest scheint nun wirk, lich ihren Hoͤhepunkt erreicht zu haben; sie hat bedeutende Berheerungen angerichtet. Der ehemalige Groß-Wesir, zeschid Pascha, der nach dem Verlust der Schlacht von Konig m Statthalter von Sivas ernannt wurde, scheint in der Gunst hes Sultans wieder Fortschritte zu machen; nachdem ihm schon füher neben seiner Statthalterschaft die Intendantur der Kai— srl. Minen uͤbertragen worden war, ist ihm nun auch das Sand— jhhakat von Musch, das bisher von einem Mirimirian besonders perwaltet wurde, anvertraut worden. Die Blokade von Samos ist in Folge der guͤtlichen Unterwerfung dieser Insel aufgehoben worden und die daselbst stationirt gewesene Flotten-Abtheilung wird täglich hier zuruͤck erwartet. Es heißt, daß etwa 120 Familien von Samos nach Negroponte ausgewandert seyen. Der Kaiserl. Russische Ge⸗ schaͤftstraͤger, Freiherr v. Ruͤckmann, hat gestern seine Abschieds— besuche bei der Pforte abgestattet und heute eine Audienz beim Sultan gehabt, bei welchem Anlaß er mit einer mit Brillanten besetzten Tabatiere beschenkt wurde, und von Sr. Hoheit die schmei⸗ schelhaftesten Versicherungen der Zufriedenheit mit seinem wahrend seiner Geschaͤftsfuͤhrung beobachteten Benehmen erhielt. Diese Audienz ist eine Auszeichnung, welche hoͤchst selten einem frem— den Geschaͤftstraͤger widerfaͤhrt. Am 12ten d. gab die Tochter des Sultans, die Prinzessin Salyha, Gemahlin des Halil Pa— ischa, ihrem Vater ein glänzendes Gastmahl in Kandilt, einem am Asiatischen Ufer des Kanals gelegenen Dorfe, woselbst Ha— il Pascha ein schoͤnes Landgut besitzt. Mehrere Griechische und Armenische Gemeinden hieselbst, welche schon laͤngere Zeit wegen Kirchen-Reparationen die Erlaubniß der Pforte nachge⸗ sucht hatten, haben diese endlich, uͤbecigens mit dem aus druͤckli⸗ hen Verbot der Vergrößerung derselben, erhalten.

Griechenland.

Das Journal de Smyrne enthaͤlt uͤber die letzten Auf— stͤnde im Peloponnes folgende Nachrichten aus Nauplia vom 18. August: „Die Milde, welche der Koͤnig Otto gegen die von dem Gerichtshofe zu Nauplia zum Tode verurtheilten Koloko— noni und Koliopuios bewiesen, hat, weit entfernt, den Anhaͤn⸗ gern dieser Rebellen das Gefuͤhl der Dankbarkeit einzuflöͤßen, nielmehr eine leidige Zuversicht in ihnen geweckt, welche sich bald durch einen Versuch zum Umsturze äußerte. Zwei Neffen dr begnadigten Staatsverbrecher, Mitros Plaputa und Nikitas zerbint, an die sich alle Anhaͤnger der Regierung der Capo⸗ distrias, die in Griechenland unter dem Namen der Napisten bekannt sind, anschlossen, haben ein Komplott geschmiedet, wel— hes zu gleicher Zeit auf drei Punkten des Peloponnes, zu An dritzena, zu Poperitza und in einem Dorfe bei Megalopolis, ausgebrochen ist. Alles, was sich im Lande von Intriaanten, von schlechtem Gesindel befand, eilte schnell unter die Fahnen der Insurrection. Gluͤcklicher Weise war die Zahl der Rebellen, trotz der Ranke und Anstrengungen aller Art, ihre Partei zu vermehren, nur gering, und die von der Regierung eben so schnell als kräftig ergriffenen Maßregeln reichten hin, die ver— recherischen Plane der Rebellen zu vereiteln. Abtheilungen von Gendarmerie, die von verschiedenen Punkten aufgebrochen wa— ren, fielen uͤber die Rebellen her, zerstreuten sie ohne Schwierig—⸗ lelt, und nahmen mehrere gefangen, worunter man D. Kallergi, D. Tokris, Sacheropulos, Nikltas 26. nennt. Sie sind nach Nauplia gebracht und theils in Itschkale, theils in Burzi ein— gesperrt worden, und hoffentlich wird die Regierung nicht wie— der in den Fehler verfallen, den Prozeß so lange hinzuziehen und kein neuer Polyzoides wird Präsident des Gerichtshofes seyn. Diese Verschwöͤrung, wie die vorige, hatte zum Vorwande ge— nommen, die Religlon zu vertheidigen, die von der Regierung ohne Unterlaß angegriffen werde; ihr wahrer Zweck jedoch war, die gegenwärtige srdnung der Dinge umzustoßen, und die Ge,

und Koliopulss zu befreien. . sie die Religion voranstellten, ihre Reihen durch eine Menge von Mißvergnuͤgten zu vermehren; sie fanden sich jedoch in ih⸗ ren Erwartungen getaͤuscht. den Waffen, um die Rebellen zuruͤckzutreiben, und mehrere Ca— pitains, die sich in dem langen Unabhaͤngigkeits- Kampfe ausge— zeichnet hatten, unter andern der tapfere Obrist Grivas, haben freiwillig der Regentschaft ihre Dienste angeboten. Kollios Pla— putas, welcher sich bescheidener Weise den Titel eines General— Statthalters des Koͤnigreichs beigelegt hatte, ist genoͤthigt wor— den, sich, verlassen von allen den Seinigen und lebhaft verfolgt von einer Abtheilung Gendarmerie, nach Elis Auf allen andern Punkten sind die Rebellen gleichfalls geschla— gen worden, und die Ruhe ist allenthalben wiederhergestellt.“

New⸗York, g. Se

General Allen, der sich als Advokat einen Namen erworben hatte, von einem gewissen M''lung, der ihn in einem durch Wahl— streitigkeiten veranlaßten Wortwechsel nannte, im Zweikampf auf Pistolen und Messer, wie hiesige Blatter berichten, auf die grausamste Weise umgebracht worden.

Nach Bostoner B

zerstoͤrte die werthoollen was von den fruͤhern Erst nach Beendigung Proelamation, worin er setzte.

melten sich vor Battis flüchtete, zerbrachen die Moͤbel ꝛc. Der Mayor

Auch Battis wurde ins

Die Englische Bri Bord, zu Salem ange

Brand gesteckt

Feuer zu loͤschen. Die Sache zuruͤck.

nun die Seeräuber, we

rend des Monats Sept.

gangenen Schiffen war mit Holz befrachtet. gegangenen Waaren sin Branntwein, 448 Ctr. nen H

4670 Ctr. Thran, 1427

lasten Bohlen, 1697

Wispel Getraide und Ctr. Erbsen und 1375

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika.

schmaͤhlichen Angriffe auf das Eigenthum der Ursulinerinnen erneuert worden. Der Pöbel nahm, ohne Widerstand von Sei— ten der Behoͤrden oder des Militaͤrs, die Grundstuͤcke in Besitz,

Der Poͤbel soll durch angesehene Manner zu diesem Un— fuge ermuntert worden seyn. blütige Mißhandlung eines Weißen durch einen Farbigen, einen Barbier, Namens Battis, einige Unruhen.

ker Polizeimannschaft zur Stelle, welche die Raͤdelsfuͤhrer ergriff.

Gerichten uͤbergeben. Sie hatten die von Salem nach Rio⸗-Ja— neiro abgefertigte Brigg „Mexican“, die 20,000 Dollars an Bord hatte, gaͤnzlich gepluͤndert, den Offizieren und der Mann— schaft Alles geraubt, sie fest gebunden und das Schiff dann in Gluͤcklicher Weise gelang es aber dem Capitain Butman, als die Raͤuber fort waren, sich loszumachen und das

lem zuruck, wo sogleich ein Schiff ausgeruͤstet wurde, um die Seeräuber zu verfolgen; ?. Das Piraten-Fahrzeug wurde spaͤterhin an der Afrikanischen Kuͤste von der Großbritanischen Brigg „Cur⸗ lew“ genommen und zerstoͤrt, und die Britische Regierung hat

eigene Kosten nach den Vereinigten Staaten bringen lassen. Die hiesigen Zeitungen ruͤhmen diese Handlung als ein nachahmungswerthes Beispiel.

Q 83 Berlin, 9. Okt. In den Hafen zu Swinemünde sind wäh—

Fuß, S8 beladene und 33 geballastete Schiffe eingegangen; os bela— dene und 14 geballastete verließen denselben.

aͤring, 279 Ctr. Juchten,

Seewaͤrts sind von Stettin versandt: Bauholz, 229 Ring Stabholz, 3314 Wispel Weizen 100 Wispel Huͤlsenfruͤchte.

111

Die Insurgenten hofften, indem

Sehr viele Rumelioten griffen zu

zuruͤckzuziehen.

ptember. Im Staat Mississippi ist der

einen feigen Schurken

lättern sind am 19. Aug daselbst die

Obstgärten, pluͤnderte und raubte alles, Verheerungen verschont geblieben war. der Exzesse erließ der Gouverneur eine auf die Einbringung der Thaͤter Preise

In Philadelphia veranlaßte die

Volkshaufen sam⸗ Wohnung, der sich mit seiner Familie Thuͤren und Fenstern, zerschlugen die von Philadelphia war gleich mit star—

Gefaͤngniß gebracht. gg „Savage“ ist, mit 16 Piraten an

J

kommen und hat dieselben den dortigen

Brigg kam auch wohlbehalten nach Sa—

dies kehrte jedoch unverrichteter

lche den „Mexican“ auspluͤnderten, auf

1 9

d. J. bei einem Wasserstande von 18 221

Von den ausge— 27

traide und Mehl und Die Haupt-Artikel der in Stettin ein— d gewesen: 4977 Ctr. Asche, 1751 Ctr. Kaffee, 7710 Ctr. Farbehoͤlzer, M66 Ton— 2933 Ctr. Oel, 5746 Ctr. Talg, Ttr. Reis und 10,289 Ctr. roher Zucker. 70,182 Cub. Fuß Schiffs⸗ Stuͤck Balken, 1284 Schiffs— Roggen und Gerste und Anklam versandte seewaͤrts 709 Demmin 704 Wispel Getraide, 775 Ctr. Roggenschroet.

en 10 mit Ge

—— ——

l .

J Der unterzeichnete

beern ruhenden Veteran angemessensten

keit übernommen hat, fuͤhrung des Modells

len sich ged spizien sich nur überhaupt die

Theilnahme ab,

seyn mögen, besonders

che

Dichters so dͤffentlich da solche großartige Huldi Deutschlands lebenden

Vertrauen folgende

soll, möͤglichst ehrenvo

zu erbffnen, und bitten sterblichen Todten ehre

val in die Hände der Napisten zu spiclen, und Kolokotront

ses Zeichen der Freund

Ausschuß des in Stuttgart bestehenden Schiller⸗ Vereins, dessen Zweck die Errichtung eines Benkmals fuͤr unsern gro⸗ ßen Dichter Schiller ist, erlaubt sich, Deutsche Publikum zu richten:

Eine kolossale sitzende herrlichen Buͤste von unserm h

„und wir haben die Freude, daß der Coriphaͤus der gegenwartig ler, Thorwaldsen in Rom, es mit der ehrenwe

er dem großen Germanischen, rungen fuͤhlt. . berettende Ausführung in in dieser großartigen, D wird stattfinden koͤnnen, das

gemeinsamen Deutschen Ve . r wir achtungsvoll alle Deutsche, wo sie auch und weß Standes sie

Dringendste auffordern, wobei wir zugleich die treueste Verwendung

der eingehenden Gelder ie ge dieser Verwendung wiederholt feierli Beweis der höhen Achtung, welche ein den Deutschen und der

Dichtkunst nur verwandter

besondere von den Frauen, und daß es diesen allen gewiß eine einfache Veranlassung zu finden,

an Deutschlands Sch riftst eller u Um den pecunigiren Zweck fuͤr den großen Dichter selbst,

teressante Weise zu errei S

ö illers Denkmal.

folgende Erklaͤrung an das

Statur des Dichters, der Kopf nach der ochberuͤhmten, jetzt auf seinen Lor— scheint uns dem Zwecke am verkuͤndigen zu konnen, en noch thaͤtigen plaͤstischen Kuünst= rthesten Bereitwillig— die Skizze dazu zu fertigen und die Aus⸗ zu beaufsichtigen, als einen Tribut, den ja Europaͤischen Dichter zu zol⸗ Ob nun diese, unter solchen Au— Erz oder Stein, oder auch eutschland ehrenden Weise hangt gaͤnzlich von der weiteren sich thaͤtig fuͤr den großen Zweck des Baterlandes beurkunden wird, und wozu

en Dannecker,

aber auch die Buhnen Deutschlands, aufs und die genäueste dͤffentliche Nachweisung chst zusichern. Der so erfreuli⸗ Kuͤnstler dem Andenken des Deutschen rlegt, erweckte in uns den Gedanken, daß eine gung Schriftstellern und Kuͤnstlern, und dann ins⸗ „keren Saͤnger Schiller war, gebuͤhre, hoͤchst erwuͤnscht seyn wurde, dazu und daher wagen wir voll

l. Aufforderung ; nd Künstler. . auf eine fuͤr die Tbeilnehmer wie dem das Denkmal gewidmet werden lle und zugleich der Mit- und Nachwelt in— chen, beabsichtigen wir, ein ch illers⸗ Album

alle Schriftsteller und Kuͤnstler, die den un⸗

handlung koͤnnen die

dem Unsterblichen wohl vor allem von

Il

hens schuldig zu machen glauben, schen Frauen einen Weg eröffneten, sich so bedeutungsvollen National ⸗U

Haͤnden liegt.

stalten. möglich verbreite,

bestimmt werde bei genommen werde, als Preußisch Courant den, was ohne sammenwirken geleistet werden kann.

sen der edlen Frauen, und bitten,

dem Betrage abzuziehen.

haben werden, Gelder uns zukommen konnen. scheinigen und in des geehrten eine Jede sich zeugen kann.

wahrt in den Grundstein des

nung gestellt werden.

Dr. Schott

Jeder der Herren Einsender wir Stammbuchblattes einen ,, wo m Oktav⸗Seite nicht uüberschre

d

und Tages, seines Geburts

von Namens-Verzeichnissen und Aehnliches v Einer besondern vor ihrer Bereitwilligkeit bedarf es nicht von ihrer Seite, um jede Mu⸗ hewaltung und auch das Porto zu ersparen. ;

Wir wuͤnschen aber, daß diese Einsammlungen mit nuar 1635 geschlossen und uns dann gütigst die kurze macht werde, was eingegangen ist, da wir dann anzuweisen. wie ohne weitere Beschwerde der edlen Frauen

ersucht, glich im Druck eine halbe tenden eigenen Spruch oder Gedanken in gebundener oder ungebundener Rede, mit Beifügung jeines voll⸗ staͤndigen Namens, seines Geburtsjahrs und dermaligen Wohnorts und seines Standes, „an die J. G. Cottasche oder Z B. Metzler in Stuttgart, zu Haͤnden des Comité fuͤr das mit Buchhaͤndler-Gelegenheit portofrei einzuschicke zum 1. Januar 18335 als letzten Termin. de Zusendungen und Bestellungen stattfinden. Die Originale dieser Handschriften werden wohlverwahrt in den Grundstein des Denkmals gelegt. Jeder der Herren Einsender verpflichtet sich stillschweigend durch die Nittheilung seines Blattes, spaͤter ein gedrucktes Exemplar des Albums gegen drei Gulden Rheinisch an sich zu nehmen Das Album wird in groß Aktav schän gedruckt undzwanzig Bogen geschlossen. den, so wird daruͤber erst spaͤter eine Entscheidung zu treffen sey Aufforderung an die Deutschen Frauen Mit ehrerbietigem Vertrauen wagen wir es, die Mitwitkung der edlen gebildeten Deutschen Frauen bei Ausfuhrung des Denk⸗ mals Deutscher Verehrung und Liebe fuͤr den Dichter besonders in Anspruch zu nehmen, der von ihnen sang In der Grazie zuͤchtigem Schleier Naͤhren sie wachsam das ewige Feuer Schoͤner Gefuͤhle mit heiliger Hand . und von dem wohl mit vollem Rechte sich behaupten laßt, daß er vor allen Deutschen Dichtern auf die Bildung der Deutschen Frauen den vorzͤglichsten Einfluß gehabt und unter ihnen Perehrer zählt Was in dem Kreise maͤnnlicher than werden konnte, ist gethan; wir wuͤrden uns aber eines Verge— wenn wir nicht den edlen Deut ihre Theilnahme an einem in nternehmen oͤffentlich und thaͤ iben wir uns,

Durch jede

Sollten Supplemente erfor

tig zu beurkunden. Aus diesem Grunde erlai einen Plan ans Herz zu legen, dessen Ausfuͤhrung ganz in ihren

Die Art der Einsammlung uͤberlassen wir gaͤnzlich J die etwa durch die Aussendung erursachten Kosten von läufigen Anzeige

in

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2. 4.

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deutlich geschrieben sche Buchhandlung

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und mit

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dem 1. Anzeige

9 8.34 216 iweisen die Eh

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Schiller Denkmal⸗ n, und zwar bis solide Buch⸗

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die waärmsten irksamkeit ge⸗

ihnen

Wir wünschen, daß in den Staͤdten Deutschlands edle, gebil⸗ dete Frauen von allen Staͤnden es uͤbernehmen möcht ihrer Bekannten die Einsammlung von Beiträgen fuͤr gart dem unsterblichen Schiller zu errichtende Denkmal zu veran Damit aber die Mitwirkung dazu sich soweit als immer so daß recht viele Deutsche daran Theil nehmen konnen, fo wuͤnschen wir, daß der Beitrag des Einzelnen nicht hoͤher diesen Einsammlungen, und auch nich

u 26 Kreuzern Rheinisch oder 6 Groschen Eo kann zugleich der Beweis gefuhrt wer Beschwerde des Einzelnen durch ein allgemeines Zu—

Kreise

an

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Wir werden den Empfang be⸗

maͤßigen Verwendung der Gelder wird s

Der Ausschuß des Schiller-Vereins— Heinrich Srh ard, Inhaber der schen Buchhandlung. Grüneisen, Hof⸗Kaplan. Dr. H. Hauff. Dr. Wolfgang Menzel. Dr. Reinbeck, Hofrath und Professor

Gustav Schwab, Professor.

Meteorologische Beobachtung.

Wolkenzug

Freitag, 10. Okt.

sik von Auber.

vaudeville en 1 acte.

Mr. Paul Duport.

von Hoguet. Sonnabend, 11. Ott.

auf: Kotzebue.

Freitag, 10. Okt. in Egitio.

· ——

Niederl. wirk! Schnld 32,

n, sich in dasselbe einzuschreiben, als ob die⸗ schaft noch dem Lebenden gaͤlte.

kKanz - Bill. 23. M 3 Amort. 913. ö (

Auswärtige Amsterdam, A Oktober. 58 do. 99

183. Morgens Nachmitt. Abends] Nach d r . Luftdruck. 38, 2 Par. 387,7 1 Par. 337, 8 Bar. Qu warme Tuftwaͤrme 11,25 R. 17,“ R. 1147 R. wärn Thaupunkt 86 * R. 1 Dunstsaͤttg. 75 pCt. 37 pCt. 6A vCt. 8 Vetter... halbheiter. heiter. heiter. . k

ö NW. II

98a cht 2 Seb bvachltung

öffentlichen Blattern den Betrag mit Nennung Namens der Theilnehmenden bekannt machen, damit von dem richtigen Eingange ihrer Sammlung Über⸗ Die Anzeigen der-Sammlungen werden gleichfalls wohlver⸗ Denkmals gelegt und von der zweck— einer Zeit oͤffentlich Rech⸗

Metz ler⸗

einmaliger

19 *

335

Im Schauspielhause: 1) Rabelais. ou; Le 2) La reprise de: La suite d'un ba masqué, éomédie en 1 acte et eu prose, ban Mad. de Bawr. 3) La premiere représentation de: Le cavalier servant, ou: Les moeurs Italiennes, vaudeville nouveau en 1 acte, par

In Potsdam: Capricciosa, Lust piel in Blum. Hierauf: Der Polterabend, komisches Ballet in 12 (Die Herren Carelle und Eckner, von der Gesellschaft des Herrn Direktors Cassel, werden hierin tanzen) Im Schauspielhause: der kleine Tambour, Lustspiel in 1 Akt, von Die Deutschen Kleinstaͤdter, Lustspiel in 4 Abth., von

ö Der Kreuzritter in Aegypten, große he— roische Oper in 4 Aufzuͤgen, nach dem Italiänischen . Il Crociato Musik von J. Meyerbeer. ; Theater zu Lemberg: Adrian, als dritte Gastrolle.)

B 5 r

74.

Königliche Schauspüiele. Im Opernhause: Adagio fuͤr Vi

Jed

3

6

6

(Herr Marschall vom

8E mn.

Russ. 48

A. Schrad

komponirt von Lipinski, und Allegro, komponirt von Ma ausgefuͤhrt von dem Großherzoglich Qldenbucgischen Hof⸗Kapel meister und Koͤnigl. Daͤnischen Professor Herrn Pott. Hie Variationen uber ein Thema von Rossini, fuͤr Bassethorn, kom— ponirt und vorgetragen von Hrn. Schalk, Kammer-Virtuos J. Maj. der Herzogin von Parma, Erzherzogin von Dann: Variationen, komponitt und vorgetragen von Demselben. Und: Fra Diavolo, komische Oper in 3 Abth,, mit Tanz.

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Nesterreich.

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Abth., von Carl

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N ** 1 Mataplan, Hier⸗

Lusg. Sehald 1,