1834 / 282 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

295. Preuss. Präm.- Scheine —. 33 283.

Antwerpen, 2. Oktober. Guebhard 27. Zinsl. 113. Neap. 88.

Warschau, 5. Oktoher. Pfandhr. 915. 95. Fart. -Obl. Als. Russ. As Wien, 4. Oktober.

8 905. Bank-Actien 1256.

Spann. S 3 A3.

78z. Oesterr. 102.

53 Met. 90. 1834

do. AS Anl. 983.

Cortes A5.

1112

Neueste Nachrichten.

Paris, 3. Okt. Die ministeriellen Blätter enthal— ten einen sehr ausfuͤhrlichen Bericht daruͤber, wie der König den gestrigen Tag in Fontainebleau zugebracht hat. Gegen Mit— tag führten Se. Majestät das diplomatische Corps, das am Abend vorher in Fontainebleau eingetroffen war, in den Zimmern des Schlosses umher. Um 1 Uhr machte die Koͤnigl, Familie in Be— gleitung des Grafen Pozzo di Borgo, des Barons Werther nebst Ge⸗ mahlin, des Marschalls Gérard, des Fuͤrsten von Butera, des Groß⸗ siegelbewahrers nnd des Baron Dumas eine Spazierfahrt durch

Span. 3 MI. der That in

Belg. Toreno schen

genven Tag sign. 186).

Neue Anleihe v.

nahm; diese

kerliner Börse.

Den 9. Oktoher 1834.

Amt Fonds. und Geld-Cours Zettel CEredds. Gd,,)

die Worte;

Uhr war bei Sr. Maj. Diner zu 60 Couverts, bei welchem der Russische Botschafter zur Rechten der Koͤnigin saß. Nach auf— gehobener Tafel setzte man sich an den Spieltisch, und um 10 Uhr gab die Koͤnigin einen Thee. Um halb 11 Uhr zogen IJ. MM. sich in ihre Zimmer zutuͤck.

den Park, von der sie um halb 6 Uhr zuruͤckkehrte. Um 7

bekannt gemach

ihren Beschluß dadurch, daß sie ein Eortina vorgeschlagenes Amendement zu dem er 62 gegen 37, also mit einer M

leihe, hinzugefuͤgt wissen“ der Abstimmung uͤber dieses Amen her 8 Mitglieder uͤber den ersten Artikel nicht mitgestimmt hatm Zu bemerken ist jedoch noch, daß der Praͤsident schon am Schi der Sitzung vom 2Zösten, nachdem der erste Artikel angenomm

t wurde. Die Prokuradoren⸗Kammer hatte der Sitzung vom 25. Sept. den ersten Artikeln Gesetz⸗Entwurfs unt einer Majoritaͤt von 63 ge

s Amendement lautete folgendermaßen: „Die Ka

mer will dem ersten Artikel des Gesetz-Entwurfes der Regiern der Guebhardschen Af Zehn Mitglieder enthielten dement, so wie am Tage rn

mit Ausnahme

Enn m ü, MNamik Pascha, der Tuͤrkische Botschafter am Londoner ,,, ö, . . 1 1 d dcr i T 55 s 59 IGstpr. Ffandpr. A 10159 Hofe, ist erst gestern von hier abgereist, um sich an den Ort y . Oer ffn . auf den a Ta . kr. Eugl. 0bf. 0 2 357 354 Jbomm. do. A 1067 seiner Bestimmung zu verfuͤgen. (Die schon vor einigen Tagen , ö; e , , , 6 J 7 ,. a hrium. Tri. d. Sch, dal 36 sur- u. Neum. 43 sioss aus Englischen Blättern gegebene Nachricht von seiner bereits schob. . nen I i 4 . rden nn Kurm. Ohl. m. I. C. 99] Schlesische do. i087 erfolgten Ankunft in London war also voreilig.) von andern Mitglichern 11. z orsch ag ge rachte mendemen Jeum. Int. Seh, do, 4 98. Kt C. d. ru. ! 72 Eine vom Moniteur mitgetheihle telegraphische Depesche verworfen. Den weiteren Bericht ö. . Sitzung vom Ahsf, 1 . * 0 XL. Sch. d. K. u. N 72 meldet, daß Elisondo am 29. Sept. durch den General Cordova in welcher der zweite . Gesetz. Entm ur fes noch ein e , ü. ö 9 d a . deblokirt worden ist. An demselben Tage waren auch Waffen- an die . . gewiesen wurde, muͤssen wir uns a Albing. - oll. voll w. . 2 ; ĩ an Ge . f. 8 ö vorbehalten. anz do. in Tn. * 3 ö Neue do. 18) 18 . , 3 . . . ö . schloß 5proc. Rente pr. dompt. 105. 60. Mn Wöertpr z'fandbr. X 1d? iooz riedrichsd'or,.. 13. 133 nos. Cuevillas, vom General Manso gedraͤngt, ist nach Na— e, , ,, . ,, 555. Grafsshe. Fos. do,. 4 iz incontro... J varra zuruͤckgekehrt. Der Konsular-Agent zu Bilbao schreibt Cour. 1 , 6 , y 199 , , unterm 21. September von dort, daß Tages zuvor nur noch 30 proc. Neap. , . . . proc. Sn . . wm Sterbefälle Und wenig neue Erkrankungen vorgekommen war Vente 8 Zörec. do. 3 6 . Coup. Cortes i Kriel eg, ren. Die Cholera war im Abnehmen, und man schoͤpfte wieder Aus a ö 6 . , . Men , 2530 FJ. [Kuræ. 141 Hoffnung. . . . . t, . 377 92 3 . B . , . ö J 1405 110 Einem Privat-Schreiben aus Baponne vom 23 en v. M. 91 * ü,, eres, ,,,. , . ,, ä 152 zufolge, wurde der General Rodil das Kommando noch so lange 23 Bank cl ctien . 1560, Part. Oblig. 13 *. 139 Lonse ö 300 Mk. 2 At. ibi beibehalten, bis dem General Mina sein Gesundheits-Zustand 100 Culdh n 203 . Praͤm. Sch, ö do. zy d . 1 L8t. S in. 6 21 erlaube, sich zur Armee zu begeben, was vielleicht noch Monate nl. 95 Br. Holl. zyros, blig, von 1832 951. 98. Pin , J ii 300 Er. 2 Mt. S803 80, dauern könnte Loose 677 67. 5proc. Span. Rente perp. 463. 46. Ipn Pa jen imn 2 7 6 . F ö 2 ' . . 1 . , . Berichte uͤber die Verhandlungen in der Spanischen Pro, de. 313. 31. , ö , 95 . kuradoren Kammer am 25sten und 26sten v. M., die heute auf . . k w 106 Ful. 8 Tage iz ioz Privat-Wegen aus Madrid hier eingegangen sind, geben Auf— Redacteur Cottel. J 100 Fl. 2 Mt. 10631 schluß daruͤber, wie es zuging, daß anfaͤnglich die Nachricht von ö n,, 11 „16090 kbJ. Z Wöch. zoz5 der Anerkennung aller Anleihen und erst später die von der Ver— , 6h00 Fl Kura werfung der Guebhardschen Anleihen an der hiesigen Boͤrse Gedruckt bei A. W. Hayn. zer . ö w ö —— * . * e * J b 2 t 5 Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten. an jeden einzelnen Erben fuͤr seinen Antheil sich 1 di Einle dung zur, Sfahserihtion. Bekanntmachungen. halten koͤnnen. h si . isch l A nze l gen. Unterzeichneter händ die VVorte von Gellert:

Bekanntmachung, wegen Verpachtung der Domaine U szpiaunen.

Die im Pillkallenschen Kreise, des Regierungs⸗

Bezirks Gumbinnen belegene Königl. Domaine Usz

piaunen soll anderweit auf 12 Jahre vom 1 Juni 1831 ab, bis dahin 1816 verpachtet werden, da das fuͤr diesen Zeitraum errichtet gewesene Pachtverhaͤlt⸗ niß wegen Unvermdgens des Paͤchters zur Erfuͤllung

hat wieder aufgehoben werden muͤssen. Die zu verpachtenden Gegenstaͤnde bestehen:

1) in dem Vorwerke Uszpiaunen, mit den dazu ge⸗ hoͤrigen Wohn und Wirthschafts-Gebaͤuden, und mit einem Flaͤchenmaaß von 1084 Mor⸗

Morg. 103 Ruth.

7

gen 106 Ruthen Acker, 27 jaͤhrliche Wiesen, 215 Morg. 61 Ruth. Feld⸗ wiesen, 223 Morg. 2 Ruth. Huͤtung, 8 Morg. 161 Ruth. Obst und Gekoͤchgarten, und 54* Morg. 1065 Ruth. Hof- und Baustellen, Teiche, Graben, Wege und Unland, zusammen 1895 Morg. 177 Ruth Preuß.

2) in dem Vorwerk Lobinnen, mit den dazu ge⸗ hoͤrigen Wohn- und Wirthschafts-Gebauden, und mit einem Flaͤchenmaaß von z20 Morg. 135 Ruth. Acker, n Morg. 127 Ruth. jaͤhr liche Wiesen, 41 Morg. Ruth. Feldwiesen, 3 Morg. 116 Ruth. Huͤtung, 6 Morg. 9M Ruth. Obst⸗ und Geköͤchgarten und 17 Morg. 87

Ruth. Hof- und Baustellen ꝛc., zusammen 37

Morg,. 103 Ruth. Preuß. . Der zu dieser Verpachtung anberaumte Lizitations—

Termin, steht auf den vierzehnten November, dieses Jahres, Nachmittags um 3 Uhr, in

dem Konferenzhause der unterzeichneten Regierungs— Abtheilung an, und werden Pachtwerber, welche die gehörige Sicherheit nachweisen koͤnnen, dazu hiedurch eingeladen.

Der Paͤchter muß die Kosten und Vorschuͤsse der seit 1. Juni d. J. stattgefundenen Administration egen Ueberlassung der diesjaͤhrigen Erndte, und, der in der Administratlon angeschafften Inventarienstuͤcke, ubernehmen, auch eine Kaution von Ein Tausend Thalern in Pfandbriefen oder Staatsschuldscheinen bestellen.

Die uͤbrigen Pachtbedingungen können in der hie— sigen Finanz-Registratur eingesehen werden, auch steht es jedem Pachtbewerber frei, die Vorwerke ze. zu besuchen,

Der Zuschlag der Pacht kann nach Umstaͤnden so— fort, und die UÜebergabe unverzuͤglich darauf erfolgen. Gumbinnen, den 20. September 1834.

k Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steüern, Domainen und Forsten.

Der Antrag auf Subhgstation des in der Freien Standesherrschaft Militsch belegenen, zum Fidei⸗ Eommiß⸗Verbande Militsch gehörigen Ritterguts Grebline, ist zuruͤck genommen. Es behebt sich da— her der auf

den dritten November dieses Fahres

anberaumt gewesene peremtorische Bietungs⸗-Termin.“

Militsch, den 12. September 1831, Reich sgraͤflich von Maltzan Standesherr⸗ liches Gericht.

ö.

C8 e gn n tm g ch ung.

Da der Nachlaß des am 4. Juli 1825 hierselbst verstorbenen Erbpaͤchters Friedrich Stephan Sperling und dessen am 13. October 1831 hier verstorbenen Wittwe Wilhelmine Charlotte, gebornen Hoͤber, jetzt unter die Erben vertheilt werden soll, so wird dieses hierdurch den unbekannten Glaͤubigern mit dem Be— merken bekannt gemacht, daß sie, wenn sie sich nicht mit ihren Forderungen binnen drei Monaten bei uns melden, nach erfolgter Theilung des Nachlasses nur

Neuwedell, den 26. Septbr. 1834.

J . ist erschienen und in alen Buchhandlungen zu haben

Die Disputir- und Vortragskunst.

Bekanntmachung.

Nachstehende Personen haben sich schon seit mehr als 20 Jahren aus ihrem Wohnorte und dem Gerichts. Hezirke entfernt und von ihrem Leben uns Aufenthalt keine Nachricht gegeben:

1) Johann Geora Braeuninger von Bauden⸗ bach, geboren 1785, hat sich als Metzgergesell 1806 entfernt, die letzte Nachricht seines Aufent—⸗ halts in von Kopenhagen aus, sein Vermoͤgen ist 180 Fi. 30 Kr.; Michael Durrer von Schornweisach, seit dem Jahr 1312 abwesend, besitzt 11 Fl. 423 Kr Erbgut; Johann Michael Grau von Neustadt a. A. geboren 1779, seit 1797, wo er sich zu Frank— furt a. M. aufhielt, unbekannten Aufenthalis, hat 1035 Fi. az. Kr. Vermdzen; Simon Hirsch und Aaron Hirsch Sieges, kron von Dien peck, ersterer seit 25, letzterer seit 40 Jahren vermißt, „Haben zusͤmmen 16060 51. Vermögen;

und Widerlegen und zum fol

Vortrag: gemeinfaßlich dargestellt und durch Bei

spiele anschaulich gemacht Von JF D. F. Rumpf Koͤnigl. Preuß. Hofrathe. Preis: 1 Thlr

Es ist eine nicht seltene Erscheinung, daß Manche

genblicklich nicht zu helfen wissen 2) gelungen, seine Aufgabe zu loͤsen 3)

4 ; ö. ö und Streitsachen auseinander zu setzen.

1776. oͤsterreichischer Soldat, seit 23 Jahren ab— wesend und Soldat, besitz: 70 Fl. Vermögen. Auf Antrag der naͤchsten Verwandten und Erb-In— teressenten dieser landesabwesenden Personen, werden nun dieselben oder die etwa von ihnen zuruͤckgelassenen unbekannten Erben aufgefordert, sich binnen neun Monaten bei diesseitigen Gerichte zu melden und zu legitimiren, außerdem nach Abfluß dieses Termins die Abwesenden fär todt erklaͤrt, und ihr vorhandenes Vermoͤgen an deren bekannte naͤchste Erben ohne Cau—

Humoristische Zeitbilder von Pickelhaͤring. gr. Svo.

geh. 5 sgr. 1) Der Wollmarkt. bei Liebich. z) Die Wollmarkts Redoute.

Bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. s, ist so eben erschienen: Berlinisches Jakãrbuch für die Pharmacie

; h und die damit verbundenen Wissen-

tien , werden wird. schaften Herausgeber: Pros. Dr. Lindes.

teustadt a. A; am 6. Juni 1834 3Ar Bd. 1810 Abtheiluns, 16mo. mit 2 Kupler— Königliches Landgericht. taleln. Peis 14 Thlr.

. k Wenn die Verwandten oder NüZclist-Angehörigen des Herrn Joseph Sipp, ehemaligen Capitajns der Briz Elizahetli, der im Königreich Portugal zu Oportoö am oder um den 26. November 1832 ge— storben, und, wie man vermuthet, ein gehorner breulse gewesen ist, an den Herrn George Maule. Advokaten der Königl. Britannischen Schalzkammer, in London Lincoln's Inn Stone Bailding's No. 5 sieh entweder persnlich oder schriftlich dureh franw kirte Briefe wenden wollen, so werden sie eine angenehme Nachricht erhalten.

Berlin, den 25. Septhr. 183.

Grolsbritannische Gesandtschaft.

.

In allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S.

Mittler, Stechbahn Nr. 3, in der Stuhrschen,

Enslinschen, Kechtschen und allen uͤbrigen Buch—

handlungen) ist vorraͤthig:

Die ilomoeopathik der gesunden Ver— nunft, so wie dem Staats- und Privatrecht gegenüber in 2 Theilen. gr. Spo. 21 Bogen. gel. 14 Thlr.

Diese Scsirist dürfte sich dureh eine gründliche

Zusammenstellung der llaupisätlze dieser neuen

Lehre, die ganz unpartheiseli geprült ist, vortheil-

hält emptehlen!

L. Hane wald 's Verlagshandlung

in Quedlinburę.

In demselben Verlage erschien

Vorlesungen für Handwerker.

Im bevorstehenden Winterhalbjahr werden, durch E. L Bulwer s Pilger des Rheins, mit 9 uns veranlaßt, faßliche Vortraͤge fuͤr Handwerker, Stahlst ichen. Svo. brosch. Subseript. Pr.

in 5 Lieferungen à 7 sgr., engl. earton. in 1

und zwar üuͤber Geometrie von dem Herrn Direk— Bde. 1 Thlr. 20 sgr.

tor Kloͤden und uͤber Physik und Ehemie von dem Herrn Dr. Köhler im Gewerb⸗Schulhause, Nieder⸗Wallstraße Nr. 13, gehalten werden. Hand⸗ werker, welche geneigt sind, daran Theil zu nehmen, koͤnnen das Naͤhere daselbst bei dem Schuldiener Trossin erfahren, und wollen sich in der ersten Haͤlfte dieses Monats melden.

Curatorium der Weber⸗-Broughamschen Schule.

Englische Taschenbücher sür 1835. Picturesque Annual, 7 Thlr. 18 sgr. Oriental Annual, 7 IThlr. 15 sgr. Amulet Friendship's Olsering Forget me nol.

A. Ashler, Linden No. 20.

Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29,

Eine praktische Anleitung zum logischen Beweisen s n fn Gedanken—

obgleich sachkundig und gewandt im Sprechen, bei Einwuͤrfen gegen ihre Meinung außer Fassung und in eine Verlegenheit gerathen, aus der sie sich au⸗ In solchen Fal— len den in der Streitkunst minder Geuͤbten Aushülfe zu bieten, ist die Apsicht des Verf., und es ist ihm Ref kann daher diese Schrift nicht nur uͤberhaupt fuͤr Bildung und Schaͤrfung des Verstandes, sondern insbesondere den⸗ jenigen sehr empfehlen, welche den Beruf haben, in staͤndischen Versammlungen Vortraͤge zu halten, oder vor Gericht ihr Recht zu beweisen, zu vertheidigen

Bei Aderholz in Breslau ist erschienen und in

' o bias S z , - ' ö; * z ö. 5) . . ,,, ö ö. Stu hir schen . zu Berlin, Schloß⸗ / ren ahwesend und vern ißt, hat 42 Fl. 7 Kr. vlatz . n, . Vermogen; Breslau wie es spazieren geht. 6) Georg Martin Wehr gebuͤrtig zu Naundoif, Humorisitische Zeitbilder von Pickelhaͤring. gr. Svo. Stiefsohn des Bauern Veit Haug zu Moͤnchs— geh. 3 sgr ; berg, Soldat des vormaligen Sten leichten In 1) Morgen⸗Spazierganz in Morgenau, 2, Die fanterie⸗Bataillen, 22 Jahre abwesend und ver Promenade. 3) Das Wurstausschieben im Seeldwen. mißt, hat 400 Fl. vaͤterliches Erbe; ) Das Köonigsschießen. 7) Johann Traeger von Neustadt a. A, geboren G n ,

2) Woll markts⸗-Illumination

„Nach einer Prüklung kurzer Tage erwa ö tet uns die Ewigkeit ete.“,

in Musik geselzt. vvelclre au dem Wege der Sn scription zu Michael d. J. im Druck ers cliff Dem deutschen Texte ist eine Uebertragung i Lateinische, von C. Niemeyer, untergelcgt won den. Die Cantate enthält 19 Nummern, und q Ausführung isl nicht schwer.

Obgleich diese Cantale auch am Piangsorte v Singvereinen und im häuslichen Kreise leiclit an zuführen ist, so eignet sie sich doch am nüchstt lür die Kirche vährend des Géttesdiensles un zwar aller christlichen Canfessionen; daher dür sie inshesonderr sänmntlichen Herren Organist und Cantoren, sowolil der evangeliscllen l katholischen Kirche zu empfehlen seyn, und u so melir, weil die Orgelbegleitung ein nicht imm

1

*

enthehrlich macht.

Der Suahbseriptions- Preis ist 285 sgr. oll 1FI. 30 Kr. Rhein.; der spätere Laden- reis gen 2 Thlr.

9 d

eins, und auf 18 Exemplare zwei unenl ge lilsie

zur Suhscriplion hierauf an.

lung in Berlin, unter deu Linden No. 34, niun JSʒuhseription an.

Alle Bestellungen deshalb werden jedoch Eos frei erheten.

Leipzig, den 1. Juni 1831.

Carl

—— ——

Zu äußerst wohlfeilen Preisen.

1822 à 114 sgr. Almanach des 1831 à 114 sgr. Das Taschenbuch f. Damen zeichnet sich t durch Beitraͤge von Gothe, Schiller, Jenn Paul, Voß, Matthisson, Pfeffel, Pichlet

Dames, Jahrgang 1802

zu diesem Taschen buche, so wie zu dem X] mann des Pames liefern hoͤchst gelungene Copien n dh Bildern des berühmten Uuseum de Paris

Dames.

tis ausgegeben.

langen des In- und Auslandes zu bezielien, in

lin bei A. Hirschvvald:

Die Ilomöopathie und Herr Kopp.

Eine Kritik à der Schrilt des Letzlern über erster

nebst einem Sendschreiben an Ilerrn Medicinalrath, Rilter Dr. Clarus

von Dr. L. , Sasch ord. Prof. der Medicin zu Königsberg.

Gr. Svo. 18 Bogen. Geh. 1 Thlr. 16 sgr.

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so wie nach beliebten Werken der neu en Fra sdsischen Schule. Die geschaͤtztesten Dich Frankreichs sind Mitarbeiter des Almanach des

So eben ist erschienen und durch alle Buchhandl Ben

Leipzig, im September 1834. ö F. A. Br ockhaus

7 Stimmen ohne Modification angenommen, und erst am ss e, in der Sitzung vom 26sten, modifizirte sie dies von Herrn Morales Di sten Artikel n ajoritaͤt von 25 Stimmen al

in Form einer Cantate für vier Solostimmen und Chor mit okligater Orgelbegleitun

deblokiet worden ist. zufuhren daselbst eingetroffen.

Suhscrihenten-Sammler erhalten auf 12 Exemplin

privat-Wegen aus M

Taschenbuch fuüͤr Damen, Jahrgang 18006

Huber, Rückert u. A.,, welche gröoßtentheis nicht in die Gesammt-Ausgaben dieser Dith ter aufgenommen sind, und mithin der Sam lung einen dauernden Werth sichern. Die Kur

.

D

Ein ausführliches Verzeich niß der saͤmm . lichen wohlfeilen Taschenbuͤcher wird gra

Berlin, J. A. List, Burgstraße Nr

Hof - m .

ö

4

ich varra zur Alle uche und Musikiandlungen nehmen Aullriöi ; z (In Leihziz die la Seerbefälle we lags- Ilandlungen von Breitkopk C 1j rtel. [ - Sterbe falle Hofmeister, PrObSLKistner und C F. Peter

Die Schlesinger'sche Bueh- und Musikha

e,,

Preußische

Allgemeine

aats⸗3

(itung.

662

e n.

Amtliche Nachricht Rroöonit des Tages.

Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen Alexander und Gecrg, Sohne Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Friedrich,

snd von Bernburg hier eingetroffen.

Der Justiz⸗

Kommissarius Reusche bei dem hiesigen Stadt— ist eicher Eigenschaft an das Kammergericht versetzt, ericht ist in gleicher Eigenschaft 1er gericht verse 6 dessen Stelle der bisherige Kammergerichts⸗Assesser und land and Stadtrichter Furbach in Lauenburg zum Justiz—

Fommissarius bei dem hiesigen Stadtgericht ernannt rden.

81 1d b

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Erfurt ist der bisherige evangelische Pfarrer Sachse in Weißensee ernannt norden.

851

ju Filchta zum Diakonus

Abgereist: Se. Durchlaucht der Prinz Herrmann zu ldeck und Pyrmont, nach Westohalen. Se. Durchlaucht der Furst Philspp von Croy, nach

Duͤsseldorf.

richten. d.

Zeitungs-⸗N .

3 n 6 ch

Paris, 3. Ott.) Die minist er iellen Blätter ent—⸗ halten einen sehr ausfuͤhrlichen Bericht darüber, wie der König ag in Fontainebleau zugebracht hat. Gegen Min tag suͤhrten Se. Majestaͤt das diplomatische Corps, 3 am Abend vorher in Fontainebleau eingetrossen war, in den Zimmern . Schlosses umher. Um 1 Uhr machte die König! Familie in Be⸗ gleitung des Grafen Pozzo di Borgo, des Barons Wer ther nen e; mahlin, des Marschaus Gärard, des Fürsten von Butera, des Groß siegelbewahrers und des Baron Dumas eine Spaziersahrt 66. den Park, von der sie um halb 5 Uhr zurückkehrte. Um ö Uhr war bei Sr. Maj. Diner zu 60 Eouverts, bei welchem der Russische Botschafter zur Rechten der Königin saß. Nach auf— gehobener Tafel setzte man sich an den Spielt, und um 10 Uhr gab die Koͤnigin einen Thee. Um halb 11 Uhr zogen JJ.

MM. sich in ihre Zimmer zuruck. Namit Pascha, der Turkische

l a9

den gestrigen T

Botschafter am Londoner um sich an den Ort

Hofe, ist erst gestern von hier abaereist, n seimer Bestimmung zu verfugen. (Die schon vor einigen Tasen

aus Englischen Blattern gezebene Nachricht von seiner bereits erfolgten Ankunft in London war also voreilig)

Eine vom Moniteur mitgetheilte telegraphische Depesche meldet, daß Elisondo am 29. Sept. durch den General Cordova An demselben Tage waren auch Waffen— Don Carlos befand sich zu Es— Cuevillas, vom General Manso gedrängt, ist nach Na⸗ ckgekehrt. Der Konsular⸗ Agent zu Bilbao schreibt September von dort, daß Tages zuvor nur noch 30 nig neue Erkrankungen vorgekommen wa— und man schoͤpfte wieder

nos.

unterm 24.

ren. Die Cholcra war im Abnehmen,

nung. K. uͤber die Verhandlungen in der Spanischen Pro—⸗ luradoren Kammer am 25sten und 26sten v. M., die heute auf adrid h er eingegangen sind, geben Auf— schluß darüber, wie es zuging, daß anfaͤnglich die Nachricht von der Anerkennung aller Anltihen und erst spaͤter die von der Ver⸗ werfung der Guebhardschen Anleihen an der hiesizen Boͤrse bekannt gemacht wurde. Die Prokuradoren-Kammer hatte in der That in der Sitzung vom 25. Sept. den ersten Artekel des Torendo'schen Gesetz-Lntwuefs init einer Masorität von 63 gegen 7 Stimmen ohne Modification angenommen, unc, erst am fol— genden Tage, in der Sitzung vom 26sten, modifizir te sie diesen shren Beschluß dadurch, daß sie ein von Herrn Morales Diaz Cortina vorgeschlagenes Amendement zu dem ersten Artikel mit 62 gegen 37, also mit einer Majorität von 25 Stimmen an— nahm; dieses Amendement lautete folgendermaßen: „Die Kam— mer will dem ersten Artckel des Gesetz-Entwurfes der Regierung die Worte; mit Ausnahme der Guebhardschen An⸗ leihe, hinzugefügt wissen.“

9 1

Zehn Mitglieder enthielten sich der Abstimmung über dieses Amendement, lo wie am Tage vor— her 3 Mitglieder uͤber den ersten Artckel nicht imitgest unmt hatten, Zu bemerken ist jedoch noch, daß der Präsident schon am Schluß der Sitzung vom 25sten, nachdem der erste Artikel angenommen worden war, der Versammlung anzeigte, daß ein Zusatz zu demselben' vorgeschlagen worden sey, und daß die Kammer die Diskussion daruͤber auf den folgenden Tag ver— schob. Vor dem Amendement des Herrn Cortina wurden drei von andern Mitgliedern in Vorschlag gebrachte Amendements verworfen.

* Journal lde Paris enthalt einen Artikel in Bezug auf die letzten telegraphischen Depeschen aus Bapenne, der sei⸗ nem wesentlichen Inhalte nach also lautet: „Indem wir hier einige Aufschlüsse ber diesen Gegenstand geben, hegen wir kei— nesweges die Hoffnung, diejenigen zu uͤberzeugen oder zum Stillschweigen zu bringen, die Alles, was vorgeht, der Regie⸗ rung zur Vast zu legen gewohnt find. Wir theilen bloß die Thatsachen mit, weil unter gewissen Umstaͤnden die Bekannt— machung derselben eine Schuld der Regierung an alle achtungs— werthe und einsichtige Manner ist. Fuͤr die Genauigkeit der Details, die wir geben, verbuͤrgen wir uns. Am Montag den 29. September hat die Negierung ungesaͤumt die Nachricht von der Annahme des 1sten Artikels des Tercnoschen Finanz · Planes publizirt. Am J. Okt. hat sie eben so puͤnktlich die Nachricht von

259

Berlin,

Sonnabend den

1Iten Okto b

der Annullirung der Guebhardschen Anleihe bekannt gemacht, obgleich erst die Hälfte der Depesche eingegangen war. Von den Telegraphen-Registern und den Bescheinigungen uͤber den Empfang der Depeschen konnte Jeder, den es interessirte, Kennt⸗

niß nehmen. Auf die erste Nachricht sind die Fonds gestiegen, auf die zweite sind sie gefallen. Die leidenschaftlichen Boͤrsen— spieler haben furchtbare Verluste erlitten; jetzt sell die Regierung heran Schuld seyn; sie soll das Steigen, sie soll das Fallen der Course veranlaßt haben! Und doch hät sie nichts weiter gethan, als die Nachrichten, so wie sie sol mpfangen, dem Publikum mitzutheilen. Der Constitutionnel behauptet, daß jene beiden Nachrichten schon vorher an der Boͤrse bekannt gewesen seyen. Was die Nachricht vom Montag betrifft, so koͤnnten viel— leicht Spekulanten, far die sie vom größten Interesse war,

che

vir 3313 einige Augenblicke srüher einen Courier erhalten haben, obgleich dies nicht wahrscheinlch ist, da seit der Sitzung, in welcher die auswaͤrtige Spanische Schuld anerkannt wurde, bis zur Mon— tagsboͤrse nur 90 Stunden verflossen sind, während die Couriere von Madrid nach Paris gewöhnlich mindestens 110 Stunden

brauchen. Daß am folgenden Tage die Guebhardsche Anleihe . . 2. . *

shen eine Stunde vor der amtlichen Bekanntmachung ihrer An—

nullirung wieder gefallen war, iäßt sich leicht dadur erklaͤren,

daß schon seit mehreren Tagen alle Handelsbriefe die Verwer— fung jener Anleihe als unvermeidlich angekuͤndigt hatten. Im Uebrigen konnte an diesem Tage ein Courier schon vor der Boͤrse in Paris eingetroffen seyn, den waren seit dem Schluß der Sitzung vom 26sten, wo jene Ver ng erfolgte, bis zur Eroͤff⸗ nung der Boͤrse 115 Stunden verfsossen. Indessen hat die Post⸗Verwaltung, auf eine desfallsige Anfrage der Regierung, erklart, daß kein Courier in Paris angekommen sey. Mag es nun wahr seyn oder nicht, daß hrerwähnten beiden Nach— richten schon er an der Boͤrse bekannt gewesen, in keinem

die Regierung dafür verantwortlich machen, der Regel besser unterrichtet ist, als verhindern, daß bei

Opfer hrin⸗

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1

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Falle kann man di denn wenn diese au end Jemand, so

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2

17 irg ann sie es doch nicht n die Spekulanten übermäßige Andere eine Nachricht zu erhalten, jeil ihres Vermoͤgens abhängt. In egierunz übrig, die Nachricht in 1theilen, sie solche empfaͤngt, Der Constitutionnel

gen, um von der oft der größte solchen Fällen bleibt der demselben Augenblicke mi und dies hat sie gewiss behauptet ferner, daß her von

den Cortes Schuld unter der Bedi das

7 6 8 9 i; . .

wo

n

*

die Anerkennung der agung zugesichert worden sey, daß llirt werde, und daß Mina das Die Regierung, meint das ge—

. . Guebhardsche Anlehen annu Kömmando in Navarra erhalte. D ĩ dachte Blatt, have dieses Abkemmen kennen muͤssen, und es sey daher ihre Pflicht gewesen, der Boͤrse anzuzeigen, daß die Nach⸗ richt von der Anerkennung der gesammten Schuld eine bloße Lockspeise sey, und daß ihr ohne Zreifel eine schlechtere Nach⸗ richt folgen werde. Hierauf erwiedern wir ganz einfach, daß in unserer amtlichen Madrider Korrespondenz jenes vorgeblichen Ab⸗ kommens des Herrn von Toreno mit der Opposition mat keiner Silbe erwähnt wird, und daß diese Nachricht also wahrschein⸗ lich zu der Klasse derer gehort, die von den Neuigkeits kraͤmern erfunden und verbreitet werden, sobald sie zu ihren Speculatio nen taugen. Gesetzt aber auch, die Nachricht waͤre gegruͤn⸗ det, soll denn die Regierung i Rolle eines einfachen Berichterstatters aufgeben, um sich ö Tommenta⸗ tor zu machen? Sollte sie zum X eispiel am Montag den Boͤrsenspielern sagen;

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„Spielt nicht aufs Steigen, weil am Mittwoch schlechte Nachrichten eingehen konnten, und am Mitt⸗ woch: „Spielt aufs Fallen, weil die Guebhardsche Anleihe an⸗ nullirt werden durfte.“ Wie koͤnnte der Constitutionnel der Re⸗ gierung zumuthen, daß sie die Verantworllichkeit fuͤr solche De, nachrichtigungen uͤbernähme? Die Depeschen, welche das Mi⸗ nisterium bekommt, enthalten zum Theil Geheimnisse, zum Theil nicht; daß es die ersteren publicire, wird Niemand verlangen, sebald sie namenilich einen Einfluß auf

und die letzteren werden, die oͤffentlichen Fonds haben, stets unverzuͤglich mitgetheilt. en. Wir ha—

Dies ist auch in dem vorliegenden Falle gescheh ; ha ben geglaubt, diese Erklaͤrungen dem achtbaren und einsichtsvol⸗ len Theile des Publikums schuldig zu seyn; was den andern betrifft, so wuͤrde es eine Thorheit seyn, ihm zu antworten. Der Temps sagt: „Wir koͤnnen uͤber die beklagenswerihe

è r 2 w, ö . ö . Wuth des Boͤrsenspiels, die sich einer so großen Anzahl von eigend hinweggehen. Al,

Personen bemächtigs hat, nicht stillschw weggehen, her der Wunsch, sich schnell

les, was die Liebe zur Verschwensung, der sich. ein Vermoͤgen zu verschaffen, der Abscheu gegen alle Arbeit aben⸗ teuerlichen Spekulanten an Leidenschast und unsinniger Wuth

einsloßen kann, ist dem vernuͤnftigern Theile des Publikums seit einigen Wechen als Schauspiel gegeben worden. Es liegt eine tiefe Unsittlichkeit in der Berechnung jener Leute, die auf diese Weise das Wenige, was sie besitzen, und oft auch das was sie nicht besitzen, aufs Spiel setzen, und ůich gleichsam mit Uweberlegung in Elend und Schande stürzen. Wir wissen, daß die. Bemer⸗ kungen der Presse zu leicht wiegen, Um der schauderhaften Hab⸗ gier, die sich die Pariser Wöͤrse zum Tempel ausersehen hat, das Gleichgewicht zu halten. Aber die öffentliche Meinung, . zu studiren und immer wieder kund zu machen verpflichtet sind hrandmarkt von Tage zu Tage mit mehr Energie jenes schimpf⸗ liche Laster unserer Feit; und wir wurden glauben, unsere heiligsten Verpflichtungen unerfüllt zu lassen, wenn wir nicht wenigstens versuchten, di rechtlichen Haäͤuser, die sich, wie man sagt, durch das Boͤrsenspiel fortreißen lassen, von diesem ver⸗ derblichen Wege abzulenken. Kaufleute, welche ein muͤhsam er— worbenes Vermögen und einen langsam, aber fest begruͤndeten Kredit besitzen, setzen in einem Tage, und zuweilen in einem einzigen Geschäst, die Frucht ihrer langjährigen Anstrengungen aufs Spiel. Man führt achtungswerthe Namen an, Die unter der Zahl derjenigen figuriren, welche in den letzten Tagen ge wonnen haben. Was sie gewennen haben, konnten sie verlie—

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„) Die meisten der in diesem Artikel enthalt nen Notizen haben wir unsern hiesigen Lesern noch in der gesteigen Nachschrift geben kon gen.

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ganz der entgegengesetzte Fall eintreten. Wenn Manner, die hoch in der offentlichen Achtung stehen, und darin einen Trost fuͤr ihr unverschuldetes Herabkommen finden sollten, der Neigung nachgeben, em neues Vermoͤgen auf solche Gefahren zu gruͤnden, wie kann man dann noch daruͤber erstau⸗ nen, daß gemeine Habgierige mit Wuth den Weg einschlagen, der ihnen durch ein solches Beispiel gezeigt wird?“

Einem Privat-Schreiben aus Bahonne vom 28 sten v. M. zufolge, wuͤrde der General Rodil das Kommando noch so lange beibehalten, bis dem General Ming sein Gesundheits⸗Zustand erlaube, sich zur Armee zu begeben, was vielleicht noch Monate dauern konnte.

Paris, 4. Okt. Vorgestern empfing der Konig in Fon⸗ tainebleau den Munizipal-Rath von Melun und eine Deputa— tion der National-Garde dieser Stadt, und versprach derselben, sich am folgenden Tage nach Melun zu begeben, um eine Mu— sterung uͤber die dortige National-Garde zu halten.

Die Pairs-Kammer hat eine Untersuchung uber den vor einigen Tagen in dem Gefängnisse Ste. Pelagie veruͤbten Unfug veranlaßt. Das Journal de Paris enthaͤlt ein Schreiben des Polizei⸗Präfekten Gisquet, worin derselbe mehrere von dem Doktor Gervais publizirte Details uber jene Unordnungen fuͤr Verleumdungen erklärt und seinerseits einen Bericht uͤber das Vorgefallene beilegt, den das oben erwähnte Journal morgen mitzutheilen verspricht. Das Journal de noch einmal auf die letzten Verha kuradoren- Kammer, und namentlich auch auf die Behauptung des „National“ zurück, daß man in der telegraphischen Depesche vom 29. Sept. den von den Cortes dem ersten Artikel des To⸗ renoschen Finanzplanes (uͤber die Anerkennung der auswärtigen Schuld) hinzugefügten Sa „jedoch unter folgendem Vorbe— halte“, weggelassen habe. „Der Censtitutirnnel“, sagt das Eingangs erwahnte Blatt, „siuͤtzt sich jetzt auf diese Behauptung, um die Frage aufzuwerfen, ob die Regierung nicht vielleicht selbst die Depesche des Herrn von Rayneval verstuͤmmelt habe. Die Regierung koͤnnte sich fuͤglich jeder Antwort auf eine so unsch c liche Frage enthalten, indessen will sie den Ekel, den eine solche Polemik ihr einfloͤßt, überwinden, um jedem redlich Gesinnten das Thatsaͤchliche mitzutheilen. Die Regierung hat die Depesche des Hin. Rayneval wörtlich ükd ihrem ganzen Inhalte nach publi— zirt. Diese am 25. Nachmirags um Uhr von Madrid abgefer⸗ tigte Depesche enthält wörtlich und seinem ganzen Inhalte nach den 1sten Artikel des Finanz- Planes uͤber die Spanische Schuld, so wie derselbe in der Sitzung dieses Tages angenem— men worden ist. Es ist ungegruͤndet, daß Herr von Rayneval auch nur ein Wort weggela h Erst am 26sten, nach ei⸗ ner langen Erdrterung, hat der gedachte Artikel einen Zusatz er⸗ halten, ünd dieser heschraͤnkte sich nicht ewa auf einen bloßen Vorbe⸗ halt, sondern die Guebhardsche Anleihe wurde ausdruͤcklich ver⸗ worfen. Man sieht hieraus, wie wohl unterrichtet der National war, als er mitten in der Krise, die an der Boͤrse eine solche Bewegung verursachte, sich nicht scheute, eine so ernste Anklage gegen die Regierung oder ihren Botschaster zu erheben.“

Im Messager liest man: „Die Stille an der Boͤrse hat nicht lange gedauert; die Aufregung begann gestern auss neue:; aber diesesmal ohne telegraphische Depesche. Die Spanischen Papiere sind auf die Nachricht gestiegen, daß in Briefen aus Madrid gemeldet würde, Herr Garcia Carasco, Berichter statter der Majoritat der Kommission, f

sey auf die Seite der Minori— tät getreten, und man weiß, daß die Minoritaät die vollstàndige Bezahlung der Zinsen verlangt. Der Span sche Finanz ⸗Mini⸗ ster, sagt man ferner, verzichte auf seinen urspruͤnglichen Plan, die Schuld in aktive und passive Schuld zu theilen, unter der Bedingung jedoch, daß man ihn dann zur Abschließung einer neuen Anleihe von 690 Mill. Reale

n ermächtige. Dies sind die Nachrichten, welche von Mayrid eingetroffen seyn ollen und die hier an der gestrigen Boͤrse eine Steigerung von 5 bis 6 pCt. bewirkt haben. Wir machen darauf aufmerksam, daß man den neuen Bericht der Kommission, wenigstens auf Privatwegen, noch nicht kennt, und daß man Unrecht thun wuͤrde, die oben angeführte Nachricht fuͤr ganz authentisch zu halten ˖⸗

Der in Barcklona erscheinende Vapor enthält Folzendes: „Romagosa hat den Zweck seiner Miassion keinen Augenbl ck ge—⸗ leugnet; seine eigene Erklarung und die Papiere, welche er bei sich fuͤhrte, rechtfertigen die Anwendung der Todes⸗Strafe voll—⸗ kommen. Es geht aus seinem Gestandnisse hervor, daß er am Bord der Sardinischen Brigantine „Phénomene“ an der Kuͤste von Catalonien angelangt, ünd in der Nacht vom 12ten gelan⸗ det war. Sein Paß ist von dem Spanischen General ⸗Konsul in Genua, Den Isidoro Montenegro, am 7. Sept. mit seinem wirklichen Signalement, aber unter dem falschen Namen Antonio Ribas ausgestellt; sein Diener hatte ebenfalls unter einem Fal schen Namen einen Paß von demselben Konsul erhalten. Ro⸗ magosa hat bei den gerichtlichen Verhandlungen viel Geistesruhe gezeigt, und ist dem Tode enischlossen und muthvoll entgegen gegangen.“

Die heutigen nachstehenden neue sten

aber wie leicht konnte

Paris kommt in seinem heutigen Blatte ndlungen der Spanischen Pro⸗

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ministeriellen Blätter enthalten die

Tachrichten vom Kriegs-Schauplotze: rdova in das Bastanthal eingerückt. Bei die Karlisten zuruͤck. Das Alave— Bataillon h Don Carlos in Enguy verginigt und das fuͤnfte Bataillon hat sich mit der Junta nach Dinci begeben. Die Befestigungen Elisondos, welche schon ine züch⸗ tige Vertheidigungs Linie bilden, wer verbessert. Der Platz ist fuͤr lange Zeit mit Verraͤmthen vollständig versehen. Lorenzo und Orag verfolgen Zumalacarreguy in der Umgegend von Estella. Am 2. d. war Don Carlos im Thale von Ahes coa. . Rodil, welcher erfahren, daß der Gesundheits Zustand Mina's diesem nicht gestatte, sich sogleich an die Spitze des Heeres zu stellen, hat sich, geleitet von einem die groͤßten Lobspruͤche ver— dienenden Patriotismus, entschlossen, bis zu dessen Ankunft das

„Am 28. Sept. ist Co ͤ seiner Annaherung zogen sich sische hat sich mit

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ren; der geringste Umstand reichte dazu hin. Fruͤhere Ungluͤckt⸗ falle sollen durch jene Gewinne wieder ausgeglichen worden seyn;

Kommando fortzufuͤhren. Am 21. September hat er sich nach Pam