1834 / 284 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Meteorologische Beobachtung.

Engl. 102.

Prüm. Scheine 1173. Poln. 1333.

1150

Russ. Holl. 985. Met. in Hamb. Cert. 98.

Preuss.

Hün. 72. Holl. 535 oO. 213 507.

1831. Morgens Nachmitt. Abends ] Nach einmaliger 10. Oktober! 6 Uhr. 2 ihr. 10 Uhr. . Span. zz zoz. M 1 ) Beobachtung ; St. Petersburg, 3. , . ö Lustdruck .. 336, * Par. 335, 6 37 Par. 336,0 2 Par. Quellwärme 9, s o R. Lon on 3 Mt. 10237. Hamhurg 5 Hit. 93] Amst. 3 Mt. —. ö Luftwaͤrme 9,“ R. 18,3 R. 11, R. Flußwärme 11,3 92 R. baris 3 Mt. 113. Silber-Rubel 3859. 63 B. A. 126. von 10,000 M Tbaupunkt * R. * . 7 R. Bedenwärme 11, 0 0 R. . . Dunstsaͤttg 71 pCt. 36 pCt. , . . k eiter. halbhelter. din . Königliche Schauspiele. . k, Sä, Gwderchteß ge ** dn. Sonntag, 12. Okt. Im Spernhaufe: Raphael, Lustspiel bauen. 2 SW. . Hachts 12 uhr Regen. in 1 Akt, von Castelli. Hierauf: Der Kapellmeister aus Vene⸗ Der Nat

Wolkenzug!

Berliner Börse.

Den 11. Oktober 1834.

Amtl. 1 onds- und

···

Geld. Cours Zettel C. G,

dig, musikalisches Quodlibet in

(Die Herren

Abth, von Kotzebue.

, m

Der Polterabend, komisches Ballet Carelle und Eckner werden hierin tanzen.) Im Schauspielhause: Die Versoͤhnung,

Trauerspiel in 4 Abth, von A. Muͤllner.

1Akt, von L. Breitenstein. Und: in 1 Akt, von Hoguet.

Schauspiel in 5

Schauspielhause: Die Schuld, nienschiff „le T

Der General Lieutenant Graf Sebastiani ist auf seiner

nach Neapel am Der Moniteur meldet:

Beschlag genommen worden. hat diese Maßregel veranlaßt. Aus Toulon wird vom 29. Sept. geschrieben, daß an d sem Tage die Brigg „J'Eclipse“ nach Alexandrien mit Deveschl fuͤr unsern General-Konsul unter Segel gegangen ist. Das riton“ hat den Befehl zum Absegeln erhalten; 4 begiebt sich nach der Levante. Am 29 September sind in Lyon 10 oder 1 t und von der Polizei am 30sten viele Ha Die verhafteten Mutuellsnn sind, wie man versichert, die Gruͤnder eines neuen Arbesn sen zweite Nummer erschienen ist und sich ef für den Verfechter des Mutuellismus erklart. also die Nachricht des Courrier de Lyon zu bestaͤtigen, in die Mutuellisten Vereine ihre durch das Gesetz wider die Mn ciationen unterbrochene Thätigkeit cigenmaͤchtig und im Sil

29. Sept. in Marseille angekommen.

ann, aus drei Bataillonen und aus zwei Re

mentern der Koͤnigl. Garde bestehend, in kurzem erwarten“ Die Spanische Regierung läßt in Bahonne 26 und! Bordeaux 14 Fahrzeuge, theils Briggs, theils Kanonierbin

sonal ist gestern Abend in seinen Bureaus J

Das Schreiben des Herrn Can

Es scheint i

Frankfurt a. M., 8. Okt. Unsere Boͤrse war hin Es kam heute Vormntag ein Courier aus Pm an, mit der Meldung, daß die Spanische H procent. der Pariser Montags-Boͤrse (ti. Oki.) wieder um 10 pCt,) fallen sey. Bald eifuhr man die Üürsache. Eine telegraphi Depesche aus Baponne vom 5. Oktober war am Montag 1 Uhr 43 Minuten an der Boͤrse angeschlagen worden, hi

Rente gn

Botschafter berichtet aus R daß die Prokuradoren⸗K

mer gegen den neuerdings erfolgten Bericht u Antrag der Finanz-Kommission (statt alle Schulden aktive Schuld und ys

*

*

be. Hier, wo man noch m

so rasch vorangegangen war, hatte man nicht nöthig, 10

Die 5proc. Rente ging nur von 59 auf 4) 5proc. Rente 1007. 4pt

7 , a. In Potsdam: Lüge und Wahrheit, OriginalLustspiel in 2 w 6. ö ö . e, ne,, Abth. Hierauf: Le mari de la veuve, gcomédie nouvelle en Vorsteher verhafte , ö LTacie, bar Mad. Gay. suchungen vorgenommen worden, r. Engl. 30.4 955 95 bomm. do. A 1065 / ; . 0 6 ĩ ö ; t it⸗ Präm. Sch. d. Seeh. 572 58. Kur- u. Num. do A4 1065 Dien stas 1c). Rt, Im cg e ene, Die beiden Brit Journals, des Kurm. Obi. m. I. C. 4 99 8chlesische d 119667 ( ten, Lustspiel in 3 Abth., von C. Blum. Hierauf: Die Lotterie Journals, de E * . I. . 83 8 ĩ 3 9. 4 10d ö 9 f. . 9 A Klaͤ 2 Neum. Int. Sch. do. 98.1 Hikst C. d. K.-u. X. 72 listen, Lustspiel in 2 bth., von Klaͤhr. . . Berl. Stadt- Obl,. 4 99 IE. - Sch. d. R- u.. 72 1 Mittwoch, 15. Okt. Im Opernhause: Zur Feier des Höch— Königsb. do. 98 . sten Geburtsfestes Sr. Koͤnigl. Hoh. des Kronprinzen: Rede, Elbing. da. n es; slloli. rollt. Duk., 1531 2 gedichtet von A. Muͤller, gesprochen von Hrn. Grua. Hierauf: ꝛ: ,,,, . 18. Zum erstenmale; Drakäns, ze Schlangen Känigin, Zauber Oper wieder beginnen. n. . e. ͤ . 1 ö ö . 9 ö. mit 666 3 Abth., von Der gi. se,. von Wolfram. a. e n, en n ,. tear i , Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. . Wechsel- C Ei eise u- sehr bewegt. J Fre, ,. Königstädtisches Theater. re,, . r,, Sonntag, 12. Okt. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, to JJ 23 F . . . 140 oder: Das llederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 At— Hamburg. wd . 132. . ten, von J. Nestrov. ö ö,, w 3606 Mk. 2 Mt. ö Montag, 13. Okt. Des Adlers Horst, romantisch -komische ö d London, J 6 2116 26 Oper in 3 Akten, von K. von Holtei. Musik von Franz Gläser. Send: Der Franzoͤsische n , S0Ję ] son; Dienstag, 14. Okt. Zum letztenmale: Der Hund des Aubri drid vom 30sten September, ö 107 de Mont⸗Didier, oder; Der Wald bei Bondy, historisch'rSman— k . tisches Drama in 3 Abih., von Castelli. (Hr. Brand: Macaire, ; . .. . . . 2 . . als Gast.) Staats fuͤr voll anzuerkennen), ö hl. 8 Tage 103 sive zu reguliren beschlossen ha , ö 2 as 103 . ve 3 9 eschlossen he detershurtßz.... . .. 1060 bl. 3 Woch. 30 ö ; , . Kur 9. ; zurůck gehen. Neueste Nachrichten. zurck

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 6 Oktober. Niederl. wirkl. Schuld S2. Kanz-Bill. 23. M3 Amort. 913. oh!. Preuss. Prüm. Scheine 106. 533 341.

ö 7 ** do. A8 Aul. 98

Hamburg, 9. Oktober.

53 do. 100. Ausg. Schuld 1. Russ. 98.

mit seiner Familie von Fontaine

O esterr. Span. 53 353.

en 1278. Runs.

Paris, 5. Okt. Vorgestern Mittag begab sich der König

selbst eine Musterung uͤber die dortige National⸗Garde ab. Um halb 6 Uhr trafen Se. Majestaͤt wieder in Fontainebleau ein und gaben ein Diner, zu welchem der Englische Botschafter mit seiner Gemahlin, Lord und Lady Fullerton und mehrere andere angesehene Englaͤnder eingeladen waren.

92. Integrale

bleau nach Melun und hielt da—

Die letzten Course sind:

Die Pariser Notirung vom 6. Okt. war . proc. Span. 46. Iproc. 29. Ausg. Span. Schuld 125 at

5153. Actien 1531. 5proc. Spanische 47. Zproc. Rente 73.

=

Redacteur Cottel. m mmm, m.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Oesterr. 353 Metall. 1008. A do. 92. Bank- Aeti

mar at - , mmm.

——

*

Bekanntmachungen.

J

Der Dienstknecht Friedrich Boͤnecke aus Volk— stedt hat am 22 vorigen Monats seinen Dienn bei dem Oeconomen Adam Fischer in Schoͤnebeck heimlich verlassen, und eine beim Uhrmacher Suͤßkraut daselbst Tages zuvor erkaufte, aber nicht bezahlte zweigehaͤu— sige neue silberne Taschenuhr mit Kette von Stahl und Pettschaft von Semidor, außerdem aber zwei andern Dienstleuten seines Herrn einen Mantel von grauem Tuche, ein Paar neue Beinkleider von blauem Tuche und ein Pagr erkaufte, aber nicht vollstaͤndig bezahlte Stiefel mitgenommen. Bei, seiner Entwei⸗ chüng ist der Boönecke wahrscheinlich bekleidet ge⸗ wesen mit einer Jacke von braunem Tuche, Bein— kleidern von grauer Leinewand und Schuhen. Wir ersuchen alle Militair⸗ und Civil-Behöͤrden, auf den Boͤnecke achten, ihn verhaften und an uns abliefern zu lassen

Gr. Salze, den 1. October 183. Konigt Preuß. Land- und Stadtgericht.

k Alter: 21 Jahr; Gröͤßek 5 Fuß 2 Zoll; Haare: braun; Stirn: hohe; Augenbraunen: dunkelbraun; Augen: grau; Nase: spitz; Mund: gewöhnlich; Zaͤhne: gesund; Kinn und Gesicht: oval; Gesichts— farbe: gesund; Statur: mittel.

=

Gerichtliche Vorladung. Zum Zwec der sicheren Ermittelung der auf dem Nachlaß des zu Drechow unlaͤngst verstorbenen Va. stos W. P. Luhde etwa haftenden Anspruͤche ist dessen Proclamation von Nothwendigkeit erachtet; demnach werden alle diejenigen, welche als Erben oder Glaͤubiger, oder aus sonstigem Rechtsgrunde Anspruͤche und Forderungen an den Nachlaß des verstorbenen Pastors Wilhelm Philipp Luhde zu ha— ben verueinen, hierdurch aufgefordert, solche in Ter- mino den 3. November dieses Jahres, Morgens 16 Uhr, hierselbst speciell anzumelden und zu beglaͤubi⸗ gen, bei Vermeidung der Praͤelusion, welche durch pen am 19. December d. F, Morgens 10 Uhr, zu publicirenden Abschied ausgesprochen und vollzogen werden soll. Haan Greifswald, den 20. Septbr. 1834. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pokommern und Ruͤgen.

Rechts-Ausschließung und des Verlusts der Nechts—

* 5 9 Anzeiger fuͤr Subhastations⸗Patent.

Das im Dorfe Seelhausen (Kreis Delitzsch) gele— gene, dem Johann . Vogel gehörige, mit In⸗ ventario zu 5282 Thlr. B sgr. 4 pf. gerichtlich abge— schaͤtzte Pferdnergut, soll im Wege der nothwendigen Subhastation ff entlich verkauft werden, wozu ein Bie⸗ tun 33- Termin auf den 31. December d. J, Vormittags 10 uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anheraumt ist, was hierdurch mit dem Bemerken zur oͤffenttlichen Kenntniß gebracht wird, das die Taxt und die. Nachrichten über die Realverhaͤltnisse des Grundstücks beim unterzeichneten Justitiariuz in Delitzsch eingesehen werden koͤnnen, die Kausbedingungen aber im Termine werden bekannt gemacht werden, üͤbeigens bei dem Gute ein jetzt nicht besonder! gewerdertes jedoch nach einem beigebrachten . Gutachten sehr ansehnliches Torflager vorhan⸗ den ist.

Zagleich werden etwanige Ræalpraͤtendenten, deren n sprüche der Eintragung in das Hypethekenduch be— duͤrfen, aufgefordert, in dem obigen Termine zu er scheinen, und ibre Herechtsame wahrzunehmen, mit der Warnung, deß die Arßenbleibenden mit ihren et⸗ wanigen Realansprächen an das Grundstuͤck werden vraͤeludirt werden, und ihnen deßhalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt werden (ll.

Schloß Loebnitz, den 2. Mai 1834.

Das Patrimonial-⸗-Gericht. Hildebrandt II.

Bekanntmachung. Durch die bei dem Großherzoglich Hessenschen Land⸗ gerichte zu Grunberg, dem Freiherrlich Friesenschen Fusttz-⸗Amte Rammelburg, den Stadtgerichten zu Bera, Leipzig, Plauen und Pirng, sowohl an Ge⸗ richts Stelle allhier öffentlich aushaͤngenden Ladun⸗ gen, haben wir den am 4. Junius 1783 im Dorfe w bei Geithayn gebornen, Kürschner⸗ gesellen . Chrristoph Robmkopf, welcher von sich die letzte Nachricht aus Gruͤnberg in Oberhessen im Jahre 1801 gegeben hat, seit der Zeit aber verschollen ist, oder eintretenden Falls er= nannten Rohmkopfs eheliche Nachkommen, gesetzliche oder Testaments- Erben oder Glaͤubiger, bei Ver⸗ meidung ruͤcksichtlich der Todes Erklaͤrung, der

wohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand, auf den Vierten Marz k Jahres 1835,

Sg di eee l! g itg ti nn

Der Eruüst Friedrich Heinrich Gottlieb Rahlenbeck au hiesiger Start gebürtig, Sohn der verstorbenen Ehelcute Johann Enihert Rahlenbeck und Sibilla Ma— ria Elisaöcth, geborge Rahlentzeck, hat seit langen Jah—⸗ ren und zwar seit dem 17. Februar 1807 von seinem Fetzen und Aufenthalte keine Nachricht gegeben. Der— selbe hat unter dem Namen Friedrich Pfluafelder in der letzten Zeit gelebt, und der Verschollene sowohl, als auc dessen etwä zurkäckgelassene unbekannte Erben und Erhnehmer werden daher auf den Antrag der Geschwi sser Rahlenbeck hierdurch aufgefordert, si h bis ju dem am 16. April 1335, Vormittags 10 Uhr, anseden den Termine bei dem unterzeichneten Gerichte schrift⸗ lich oder persoͤnlich zu melden, widrigenfallz die To⸗ dezerklaͤrung ausgespkochen und der Nachlaß den sich legitimirenden Erben üderlassen wird.

Schwelm, ven 3. Juni 1834.

Konigl. Land- und Stadtgericht.

und zur Rechtfertigung der Personen, Darstellung und Bescheinigung ihrer Gerechtsame, ingleichen nach dem zum

. Zweiten Avril 1833 erfolgenden Aktenschlusse auf

dẽen Sechsten May 1833

zu Anhörung eines rechtlichen Spruchs an hiesige Berichts Stelle vor uns geladen und die betheiligten Auswärtigen angewiesen, zu Annahme kuͤnftig an sie erg hender Ladungen an hiesigem Orte oder in dessen Nahe Beauftragte zu ernennen.

Schloß Königsfeld, bei Rochlitz im Köoͤnigreiche Sachsen, am 4. September 1831.

Adelig Nitzschwitzsche Gerichte daselbst.

J. A. P. Winckler, Schoͤsser.

Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver storbenen Koͤnigl Profe ssors der Neturetschichte und

Pensum der vorjaͤhrigen Vorlesungen war, in allge—

zum Erscheinen in Person, beziehendlich bevormun det, oder durch sich legitimirende Gevollmaͤchtigte

die Prenß if

persoͤnliche oder dingliche Ansprüche, oder Anspruͤche aus einem Erbrechte, oder aus irgend einem andern rechtlichen Grunde zu haben vermeinen, werden hier— durch vorgeladen, solche in termind am 25. Septem— ber, 10. oder 24. Oetober dieses Jahres, in loco con— cilii auzumelden, unter dem Nachtheile, daß sie sons durch die, am 7. November zu erlassende Praͤelusiv⸗— Erkenntniß, damit werden ausgeschlossen werden. Datum Greifsmald, am 4. September 18534. Reetor und Concilium academicum. Von Gerichtswegen Niemeyer.

Vorlesungen über Physik. In dem bevorstehenden Winter beabsichtige ich, den zweiten Theil der Physik, deren erster Theil das

mein verstaͤndlicher Weise vorzutkagen, und durch Versuche zu erlaͤutern. Gegenstaͤnde dieses Vortrages werden die Lehren vom Schalle, von den einfachen Stoffen und den Gesetzen ihrer Verbindung, nament⸗ lich den Gasarten, von der Waͤrme, Elektrieitaͤt und Magnetismus sein. Auch diesmal findet ein doppel⸗ ter Cursus statt; man kann entweder Montags und Sonnabends von 3 bis 6 Uhr, oder Mittwochs und Freitags von? bis 8 Uhr Theil nehmen. Der er⸗ stere wird Montag den 20. October, der andere Mitt woch den 22. October beginnen. Billets zu jedem dieser Curse, das Stuͤck zu 33 Thlr., sind im Locale der Vorlesungen, Nieder Wallstraße Ne 12, auf dem Hofe bei dem Schuldiener Trossin zu haben. .

Be anhim g chung

Ein 3 Meilen von Braunschweig in der frucht— barsten und reizendsten Gegend des Herzogthums am Elme belegenes Rittergut, welches ein Areal von 99 Morgen begreift und schön berauet ist, soll aus der Hand verkauft werden. Bedingungen und An— schlag theilt auf portofreie Briefe gegen Verguͤtung der Copialien mit der Advokat Langenheim zu Braunschweig.

Literarische Anzeigen. k

für die Literatur des Auslandes.

Verzeichniß der im Monat September von dieser Zeitschrift gelieferten Artikel:

; Portugal. Die Räumung von Santgrem. Von einem Offi⸗ ier in Dom Miguel's Diensten. Die letzten

Tage Dom Miguel s in Portugal. zier in Dom Miguel 's Diensten. 8 5 6 n ie n. Eine Fahrt auf dem Guadalquivir. . .

Die Conversation, von Madgme Sophie Gay Eine Gespenstergeschichte, von Jules Janin. Erin— nerungen, von Charles Nodier. Real. Carrier und das Revolutions Tribunal von Nantes Die Verschwoͤrung des Babeuf. Ein Todtengespräch zwischen Camille Jordan und Foy. Von dem Gra— fen von Peyrennet Die Kreolen in Paris. Die Kupferstich-Sammlung der Kbniglichen Biblio⸗ thek zu Paris. Bibliograäphische Mittheilungen in 10 Nummern.

Von einem Offi⸗

Italien.

chen Staate

D—

Il.

in Neapel. Bibliographische Mittheilungen in Nummern. Cn

Die Wasserleitungen in London u. Paris. (Schlu Der letzte Stuart und seine Invasion in Scht land. Nach Robert Chambers. Die Hexen Maebeth und der Ort ihrer Erscheinung. M Trollope's Reise nach Belgien und Deutschland. Europaͤische Kolonieen in den verschiedenen We theilen. Nach ihrem geselltgen, moralischen physischen Zustande betrachtet lution in Chester. Ueber die Nahrhaftigkeit! Zuckers. Aus dem Leben der Schauspielerin Siddons. Bibliographische Notizen in 6 Nummn

Schwede n.

Die schoͤne Dalekarl 1. Eine Scene aus dem ben in Stockholm. 1836. Die Schwedischen Einrichtungen. Auszug aus dem Briefe eines senden 1833. Bibliographische Mittheilungen 2 Nummern.

Rußland

Die Revolution, oder ein Tag in Paris im J

1833. Schreiben eines Russen an seinen Fra Bibliographische Mittheilungen.

ersi en

Die Juden in Persien. durch Asien.

; . ;

Beschreibung der Stadt Peking. Der Ean?

King. Eine Chinesische Jugendschrift.

. Arundell's Entdeckungen in Klein-Asien. = Drusen. Zwetter Artikel. Notizen uͤber Arm

und Anatolien. Von einem Russischen Offizie Morgenlaͤndisches Urtheil uͤber die Englaͤnder. Conollyes Landreise nach Asien. Nord k e ueber das Leb eingeschlossenen Kedten. Bon W. A. Thaompso S uͤd . Leben in Suͤd⸗Amerika. Pampas und Gauch R g nni g falt i g * Die Buchstaben des Älphabets. Ein versttt tes Indlanisches Kind. Wird Shakespeare in ner Heimath verstanden? Der Schatz der Markuskirche zu Venedig. Beobachtung be lage eines Artesischen Brunnens. Italiaͤn Jöurnalistik. Ueber das Entstehen der Spi quellen. Magnetische Beobachtungen. Nl aus Rußland. Feuersbruͤnste in London. fuͤhrungen in Irland. Musikalischer Verlqh England. Ber Barbier von Sevilla in,

Die Bevölkerung von Augusta auf Sizilien. Segel- Wagen vor 10 Jahren Eine Hinrich in Persien. Literarische Anzeige, à la Tur Spitznamen der Lappiaͤnder. Leichen Feierlichh der Chinesen Deg Kaiser von China W Scott s jugendliche Produkte. Gesetze gegen Zweilampf Die Temperatur im Innern der D Dramatische Handel,. Zu sammengewach Thiere Maͤßigkeit Ein Seischer Priester

2

nisterz

Der Praͤnumerations-Preis dieser drei Mal chentlich in klein Folio erscheinenden, die Gesam Literatur des Auslandes umfassenden Journale traͤgt viertelfaͤhrig 22 sgr (3 Thlr.), wofür nt wohl durch die Expedition der Allg. Preuß. Enn Zeitung (Mohren⸗Sraße Nr. 3a) ats ohne Preis hoͤhung durch alle Koͤnigl. Postaͤmter zu bezieh

Oekonomie Herrn Doctors Johann Quitstorp hiesilbff,

Die hölzernen Marlen. Theater und Volksleben

2 Werkstaͤnn

SBunsten einer Amnestie entworfen und unterzeichnet hätten.

stern bei einem hiesigen Handlungs⸗Hause angekommen; mehrere

Madrid abgereist.

Die Katzen⸗ Ra

derselben soll 2 Millionen Fr. an Differenzen schuldig geblie—

nen; die erste, aus dem 6ten und 7ten Bataillon bestehend, mar—

Aus Conolly's Lan

varra und dem isten Bataillon von Alava auf Saldias. Jau— eguy bemächtigte sich zu Echalar einiger kranken und verwun—

die Schlucht beherrschen,

4 . 9 ö ö . . ö 9 ö U 06 2 ensvermoͤgen der in festen Kn den letzten Tagen 1K junge

Vll. = Eine Audienz am Birmanischen Hol

dem Paradebette. Treue eines Chinesischen

Ne .

„Eine Devesche aus Bayon von gestern berichtet, daß man in Pampelona eine Verstaͤrkun

reußische

Allgemeine

Staats⸗3

2 —— 2 .

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Regierungs-Vice-⸗Praͤsi⸗ denten von Gärtner zu Trier den Charakter eines Geheimen Ober-Regierungs-Raihs beizulegen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung

u Breslau ist der Kandidat des Predigtamts, Wolff, as evangelischer Pastor in Stoberau angestellt worden;

. u Koln ist der bisherige Vikar an der dortigen St. Al— hans Pfarrkirche, Norbert Busch, zum Pfarrer an der dasi— gen Pfarrkirche zum heil. Johann Baptist, so wie der bisherige pfarrer in Weffeling, Baptist Flink, zum Pfarrer in Ober— grees ernannt worden.

Zeitungs⸗Nachrichten. .

g wg hre ch Paris, 5. Okt. Vorgestern Mittag begab sich der Konig in Begleitung der gesammten Königl. Familie von Fontainebleau nach Melun, um die dortige National⸗-Garde zu mustern. Der Constitutionnel will wissen, daß die Herren Pas— quier und Decazes den von der Pairs-Kammer begonnenen Pro⸗ ezeß aufgaͤben, und daß Beide eine Denkschrift an den Koͤnig zu

Herr Etienne soll, wie es heißt, zum Pair ernannt werden. Im Temps liest man: „Ein Courier von Madrid ist ge— andere sind diesen Morgen eingetroffen; sie waren am 28sten aus Ihre Depeschen erklaͤren das Steigen der Spanischen Fonds, indem sie melden, daß die Mitglieder der Mehrheit der Kommission, mit Ausnahme des Herren Torrens y Miranda, sich der Meinung der Minoritäͤt angeschlossen haͤt⸗ ten, und ain folgenden Tage der Kammer die gaͤnzliche Zahlung der seit 1823 kontrahirten Anleihen vorschlagen wuͤrden, deren Verwerfung sie vorzuͤglich in ihrem ersten Bericht verlangt hat⸗ ten. (Daß die Majorstaͤt der Kammer diesem Antrage der Kom— mission nicht beigetreten ist, geht aus der gestern unter den „Neuesten Nachrichten“ mitgetheilten telegraphischen Depesche hervor.) Alle Depeschen stimmen in einem Punkte uͤberein, nämlich: daß Herr Garcia Carasco, das einslußreichste Mitglied der Mehrheit, die Herren Flores Estrada, Monte-Virgen und Hutz auf seine Seite gezogen hat. Zu bemerken ist, daß der eBste gestern angekommene Courier durch Herren Carasco abge— sandt war.“

Bei der gestrigen Liquidation fanden sich mehrere von den bedeutenderen Fonds-Spekulanten nicht an der Boörse ein. Einer

ben seyn.

Aus Bayonne meldet man unterm 30sten d.. „Vorge— stern Morgens ruͤckten die Kolonnen Cordova's und Jaureguy's, 600 Mann und 160 Pferde stark, in das Bastan-Thal ein. Jaureguy war uͤber Echalar marschirt und uͤberfiel die Karlisten, die nicht vermutheten, daß die Truppen der Koͤnigin uͤber diesen Punkt vorruͤcken würden; sie theilten sich gleich in zwei Kolon—

8

schirte auf Enguy, die zweite mit dem 5Sten Bataillon von Na—

deten Karlisten, so wie einiger sich fluͤchtenden Familien. Cordova ruͤckte durch die Schlucht Odolaga in das Thal ein und ward durch ein Musketenfeuer der Karlisten von den Hoͤhen, welche herab empfangen. Eine große Menge Personen verließen in aller Eile das Thal und warfen sich in das Gebirge. Die Kolonne des Jaureguy rannte am Lästen die beiden schoͤnen Hammerwerke von Ce— gama, in der Provinz Guipuzcoa, nieder. Guibelalde hat in ute aus Guipuzcoa mit sich fort— gefuͤhrt; sie sollen das Ate Bataillon dieser Provinz bilden. Zu— malacarreguy stand am 27sten mit seinen 4 Bataillonen und der Reiterei zu Raguedano, im Thale von Amescoa, und Rodil mit seiner Kolonne zu Salvatierra de Alaba. Die Kolonnen Oraa's und Lorenzo's hielten Viezu, die Dorfer in der Umgegend und Estella besetzt. Sie standen in einer Entfernung von 6 Meilen von den Truppen Zumalacarreguy's und Rodil's. Don Carlos war am 27sten mit seinem Gefolge zu Goui, 4 Meilen von Pampelona. Die Kolonnen Oraa's und Lorenzo's haben am Jästen und 25sten alle Hutten der Sierra de Andia und der Umgegend, 60 an der Zahl, niedergebrannt. Die Kolonne Cor⸗ dova's hat ebenfalls am 27sten die Eisen-Fabrik von Orbaceta und alle dazu gehorenden Gebäude, so wie die Kirche von Ber— neda und das Haus des Dorf-Pfarrers eingeaͤschert. Die Ko— lonnen Lorenzo's und Oraa's verfolgen den Zumalacarreguy mit Erbitterung.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Obgleich die Re— gierung fuͤr den Augenblick nicht ernstlich an eine Intervention in Spanien denkt, so hat sie nichtsdestoweniger alle Vorsichts— Maßregeln so angeordnet, als ob sie zu interveniren entschlossen ware. Noch vor wenigen Tagen hat der Marschall Gérard von einem General-Lieutenant einen ausführlichen Bericht uͤber die Beduͤrfnisse fuͤr die Armee im Fall einer Intervention erhalten. Wir haben am vergangenen Freitag im Foyer der Oper einen ministeriellen Deputirten sich uͤber jene Frage auf eine Weise aussprechen hoöͤren, die leicht mit den gegenwaͤrtigen Ansichten des Ministeriums uͤbereinscimmen koͤnnte. Die Cortes, sagte er, igen eine so demokratische Neigung gezeigt, daß sie der Franzoͤ—

schen Regierung am Ende gefaͤhrlicher werden koͤnnten, als Don

Eg, Montag g den

m g , g , , er ge , m , , , g * m .

*

er v

Spanien interv radoren⸗Kammer als gegen die Karlistische Partei geschehen

eniren, so wird es eben so sehr gegen die Proku— J In diesem Falle wuͤrden wir eine bedeutende Armee nach Spanien

5 * eL

senden, so daß ein Theil derselben in den insurgirten Provinzen bleiben und der andere gerade auf Madrid marschiren könnte.“ Der National meldet in einer Nachschrift von gestern Abend 11 Uhr: „In diesem Augenblicke findet sich ein Polizei-Kom— missarius in unserem Bureau ein, um Herrn Cartel zu verhaf— ten. Da dergleichen Verhaftungen nicht in der Nacht stattzu— finden pflegen, so haben die Freunde des Herrn Carrel in sei⸗ nem Namen erklärl, daß er morgen fruͤh um zehn Uhr dem Herrn Polizei-Kommissarius zu Diensten steher wuͤrde. Herr

8

55 5

Earrel hatte sich den ganzen Tag uͤber bereit gehalten; aber er glaubte nicht, die Nacht hindurch das Resultat der Befehle ab⸗

warten zu muͤssen, die man von Fontainebleau eingeholt zu ha—

ben scheint.“ Großbritanien und Irland. London, 7. Oktober. Der Buckingham-Palast ist nun . 3

259

Q 6 bald vollstaͤndig eingerichtet, um den König und den Hof zu empfangen, obgleich es noch einige Zeit dauern wird, ehe Ihre Masjestaäͤten denselben mit dem St. James-Palast vertauschen. Die Staatszimmer sind im schoͤnsten Geschmack gemalt und de— korirt, ohne uͤberladen zu seyn. Am Mittwoch nahm die Koͤ⸗ nigin, begleitet von Sir A. Barnard und einigen anderen Per⸗ sonen vom Hofe, den Palast in Augenschein. Ihre Majestaͤt bezeigten große Zufeiede uͤber die schnellen Forischritte in der inneren Einrichtung des Palastes. Die Prinzessin von Beira hat den beiden Aerzten, welche ihre verstorbene Schwester, Donna Francisca, in deren Krankheit besuchten, ihre Dankbarkeit zu erkennen gegeben, indem sie dem Einen, dem Dr. Kidd, einen Brillant-Ring, den die Gemahlin des Don Carlos bei ihrem Leben stets zu tragen pflegte, und dem Anderen, Dr. Lara, eine Geldsumme uͤbersandte. Selten waren so viele Mitglieder des diplomatischen Corps zu gleicher Zeit von London entfernt, als in diesem Augenblick. Der Franzoͤsische, der Oesterreichische, der Russische, der Preußi— sche, der Spanische, der Niederlandische, der Wuͤrttembergische, der Belgische und der Schwedische Gesandte sind abwesend, und in einigen Faͤllen werden die Gesandtschafts⸗Angelegenheiten einst⸗ weilen von den Konsuln versehen. Fuͤrst Talleyrand wird zu Ende dieses Monats, wo seine Urlaubs -Zeit abgelaufen ist, in London zuruͤck erwartet. Es hatte das Geruͤcht Glauben gewonnen, daß derselbe seine diplo⸗ matischen Functionen am Britischen Hose nicht wieder antreten werde, und zwar ruͤhrte diese Meinung daher, daß sein Haus— halt in Hanover-Square auf zwei oder drei Diener reduzirt und seine Equipage ganz entfernt worden waren. Der Fuͤrst hatte jedoch seine ganze hiesige Einrichtung nur immer von Monat zu Monat gemiethet. Dem Vernehmen nach wird die Herzogin von Dino den Fuͤrsten wieder hierher begleiten. .

Der Daͤnische Gesandte Baron Blome traf am Freitag mit seiner Gemahlin von einer Reise wieder in seiner Wohnung auf Grosvenor-Place ein; auf dem Wege von Oxford hierher ver⸗ verweilten sie, von Ihren ten eingeladen, einige Zeit in Windsor.

Der Herzog von

1 *

tuheit

195358

Majestaͤ Devonshire hat alle die goldenen Kapseln, in welchen semer Familie von vielen Staͤdten das Buͤrgerrecht uͤberreicht wurde, in eine einzige massive runde Scheibe zusam⸗ menschmelzen und um den Rand derselben die Namen der ver— schiedenen Stäcte mit dem Datum des Tages, an dem ihm von einer seden das Buͤrgerrecht zu Theil ward, eingraben lassen. Der Courier sagt: „Man betrachtet im Allgemeinen die Ernennung des neuen Minssteriums in Portugal als die beste, die unter den gegenwärtigen Umstaͤnden haͤtte statifinden koͤnnen. Die Farbe des Kabinets hat sich eigentlich nicht geaͤndert, und es werden die fruheren Grundsaͤtze beibehalten werden. Obgleich der Graf von Villa-Real nicht ganz so denkt, wie seine Kolle— gen, so ist er doch ein Mann von Ehre und Rechtlichkeit, und da er sich einma! entschlossen hat, ins Ministerium einzuteeten, so kann man sich auch darauf verlassen, daß er mit den anderen Ministern in Uebereinstimmung handeln wird. Der Bischof von Eoimbra und Herr Ferraz sind sehr geachtete Personen und Freunde Silva Carvalho's. Die uͤbrigen brauchen wir nicht naͤher zu schildern, da sie dem Publikum schon bekannt sind. Unter diesen Umständen laͤßt sich nicht daran zweifeln, daß Alles gut gehen und in demselben Geleise, wie bisher, bleiben wird. Auch glaubt man, daß die auf den Herzog von Palmella gefal⸗ lene Wahl zum Conseils-Präsidenten von den freinden Maͤchten guͤnstig aufgenommen werden und vielleicht einige derselben, wenn auch nicht alle, dazu bewegen wird, dem Beispiel Englands, Frankreichs und Schwedens zu folgen und mit der Anerkennung der Portugiesischen Regierung nicht lͤnger zuruͤckzuhalten. Der Herzog von Leuchtenberg wird täglich in Lissabon erwartet, um seine Vermaͤhlung mit der Koͤnigin zu begehen. Dom Pedro hat ihm den Degen vermacht, den er wahrend der Belagerung von Porto trug; es soll derselbe dem Herzog sogleich nach sei— ner Ankunft uͤberreicht werden. Daß der Prinz sich eines beson⸗ ders herzlichen Empfanges zu erfreuen haben werde, ist, bei der nationalen Abneigung der Portugiesen gegen alles Fremde und besonders gegen die Einfuͤhrung eines fremden Mitgliedes in die Köoͤnigs⸗Familie, nicht zu erwarten.“ Die dem Ünterhause vorgelegten Berichte über Auswande— rung und Transportation sind so eben im Druck erschienen und enthalten viele interessante Details. Unter Anderem berichtet der General-Major Bourke in einer Depesche an den Stagts— Secretair Stanley aus Sydney vom 6. Dezember 1833 Fol— gendes uͤber den allgemeinen Zustand dieser Kolonie und die Aussichten, welche den Auswanderern daselbst bevorstehen: „Sie sprechen die Besorgniß aus, daß die Kolonie sich in vielen Faͤl⸗ len in dem Charakter der hierher gesendeten Personen getaͤuscht sehen mochte, weil es sehr schwer ist, die Tuͤchtigkeit derjenigen,

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titung.

ten Zeit angelangten Auswanderer besser waren, als sonst, und den eifrigen Bemuͤhungen der Regierung wird es gewiß gelin.⸗ gen, die Ursachen zu Beschwerden und Klagen immer mehr zu beseitigen. Unvernuͤnftig waͤre es, wenn man erwarten wollte, daß der Bericht uͤber den sitelichen Charakter der Frauen, wel che auf diese Weise nach der Kolonie gebracht werden, ganz guͤn⸗

̃stig ausfallen koͤnnte; denn man bedenke nur, welchen Versu⸗ chüngen sie bei dem noch immer bestehenden Mißverhaͤlt

beiden Geschlechtern ausgesetzt seyn muͤs als dies sich nicht aͤndert, ein luͤderli— ches eheloses Leben fuͤr das weibliche Geschlecht hier bei weitem das eintraͤglichste und vortheilhafteste ist. Sie haben einen besonderen Bericht uͤber das allgemeine Verhalten und Be⸗ tragen der jungen Frauenzimmer gewünscht, die mit dem „Bus— sorah Merchant“ hier angelangt, und uͤber die Art und Weise, wie sie untergekommen sind. Ihre Auffuͤhrung war, so viel ich erfahren konnte, im Ganzen befriedigend, obgleich die obigen Be⸗ merkungen auf einige von ihnen Anwendung finden. Als sie hier ankamen, wurden sie unter die Aufsicht eines Damen Co— mité's gestellt und in derselben Weise, wie die mit dem „Red Rover“ angekommenen, bei Personen untergebracht, die ihre Dienste gebrauchen konnten. Die meisten hatten sich nach Verlauf von wenigen Tagen vermiethet, und nur weni⸗ ge, glaube ich, sind noch unversorgt. Wenn noch einige ohne Beschaͤftigung sind, so kann es nicht aus Mangel an Gelegenheit seyn, sondern weil sie, wenn sie laͤnger warten, besser unterzukommen hoffen, als wenn sie sich sogleich vermie— then, oder weil sie in Folge fruͤherer schlimmer Angewoͤhnung eine andere Lebensart vorziehen. Auch mag hin und wieder dar— aus einige Verzoͤgerung entstehen, daß die Verbindung mit eini⸗ gen Gegenden im Innern des Landes noch schwierig ist, und daß viele der ankommenden Auswanderer nicht gern tief in das Land hinein ziehen mogen. Sonst bin ich uͤberzeugt, daß jederzeit noch unter den Kolonisten große Nachfrage nach anstaͤndigen weiblichen Dienstboten ist.“

Mit dem Schiffe „Margaret Wilkie“, welches am 19. Au⸗ gust von Berbice abgegangen, sind Exemplare der Guyana Chronicle bis zum 15. August hier eingegangen, wonach (so wie nach des Capitains Morris Aussage es in den dortigen Kolonteen wegen des Ungehorsams der Neger sehr besorglich aus sah. d

niß zwischen den sen, da so lange,

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Die genannte Zeitung vom 13ten meldet, daß das Dampfschiff, welches den Statthalter und die Grenadier- Com pagnie des 86sten Regiments nach Essequebo gebracht, die Nach⸗ richt bringe, daß die Neger, welche die Pfarrkirche eingenon men hatten, zersprengt worden und der Statthalter alle Plantagen des Distriktes besuchen wollte, wo in den Zuckerfeldern unzge— heurer Schaden angerichtet worden, dessen Ersatz viel Zeit und Geld kosten werde. Laͤngs der Westkuͤste waren auf verschiede— nen Plantagen Distrikt⸗Gerichte gehalten und die Straf ⸗Urtheile sogleich unterm Schutze der Militairmacht vollzogen worden, was aber nicht wohithätig zu wirken schien. Spaͤteren Nach— richten zufolze, waren auch 19 Neger als Raäͤdelsfuͤhrer nach Essequebo gebracht worden, Um von dem Ober Kriminalhofe ge⸗ richtet zu werden. In Berbice herrschte dieselbe Widerspaͤnstig keit unter den Arbeitern, doch bis dahin ohne gewaltthaͤtige Handlungen. Dagegen werden die höchst erfreulichen Nachrich— ten aus Barbadoes durch ein am 13. August abgesegeltes Schiff bestaͤtigt; nicht ohne Besorgniß jedoch war man wegen St. Christoph, Granada und Trinidad.

Hiesigen Blättern zufolge, werden jährlich in London 150, 60 Ochsen, 50,000 Kaͤlber, 706,000 Schafe, 250,000 Laͤm⸗ mer und 200,060 Schweine konsumirt, und der Totalwerth des jaͤhrlich verbrauchten Fleisches belaͤuft sich auf 8, 506, 000 Pfund Sterling. Fische werden jahrlich S500 Ladungen, eine jede 40 Tonnen, zu Wasser und außerdem noch 20,000 Tonnen zu Lande nach London gebracht; Weizen jahrlich 1 Million Quar— ters, Federvieh fuͤr S000 Pfund Sterling, Butter 2 Millio⸗ nen Pfund, Kaͤfe 25 Millionen Pfund, Vegetabilien für l Mil⸗ lion Pfund Sterling, Ale und Porter 2 Millionen Faͤsser, ein jedes zu 386 Gallonen; Wein ö, 000 Pipen, Branntwein und andere Getraͤnke 11 Millionen Gallonen, Milch 7, 900,000 Gal lonen, wozu 9600 Kuͤhe erforderlich sind.

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Aus dem Haag, 6. Okt. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben den Herrn J. J. Valckenier van de Poel zum Mit ⸗⸗Direktor der Niederlaͤndischen Bank ernannt.

Auf Befehl des Koͤnigs werden von den geschnittenen Stei⸗ nen und dem großen Onyx, die zu der ausgezeichneten Samm lung des Koͤniglichen Muͤnz⸗Kabinets gehoͤren, Abdruͤcke in Gips veranstaltet.

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B egen.

Brüssel, 6. Okt. Der Koͤnig ist gestern, von Antwerpen kommend, hier wieder eingetroffen.

Der Belgische Agent, Herr Kaufmann, den die Regierung zur Anknuͤpfung von Handels-Verbindungen nach Spanien ge sandt hatte, ist jetzt wieder von dort zuruͤckberufen worden.

D u 1a n d.

Altona, 9. Okt. Am gestrigen Tage ist die Wahl staͤn discher Abgeordneter und deren Stellvertreter fuͤr die hiesige Stadt, nach Maßgabe der Königl. Verordnung vom 15. Mai d. J., beendigt worden, nachdem mit diesem Geschaͤfte am 4 d. Ne. angefangen, am ten, Jten und Sten fortgefahren war, und dasselbe in diesen Tagen die unausgesetzte angestrengteste Thaͤtigkeit des Wahl-Kollegiums von fruͤh Morgens bis gegen Abend in Anspruch genommen hatte. Das Resultat der Wahl ist dahin ausgefallen, daß zu staͤndischen Abgeordneten fuͤr Al tona der Etatsrath Donner mit 313 Stimmen, Etatsrath und Syndikus von Gusmann mit 295 Stimmen, und Kaufmann Roscher mit 247 t

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Stimmen, und zu Stellvertretern der Kauf mann Sommer mit 239 Stimmen, Kaufmann J. M. F. Koͤh— ler mit 184 Stimmen, und Senator Gaͤhler mit 156 Stimmen

die sich um die Ueberschiffung bewerben, zu ermitteln. Ich kann

Carlos mit seinen absolutistischen Ideen. Wenn wir daher in

Ihnen jedoch zu meiner Zufriedenheit sagen, daß die in der letz—⸗

erwählt worden sind