1172
der Rprocentigen Perpetuellen zu Anfang der Woche erst auf A8! ĩ und nachsten Tages auf 514, der 5 auf 321 ö. . gl gn n ,,, es Obligationen auf 49pCt, brachte, obgleich dieser Bericht erst vater veroffentlicht wurde. Einen so unerwartet erhoͤheten Stand vermochten die Spanischen Fonds indeß nicht bis zur naͤchsten Boͤrse zu behaupten; bedeutende Partieen kamen zur Realisation an, wo⸗ bei die Zprocent wieder auf 15, die 3 procent. Perpetuellen auf 281 und die Cortes-Oblig. auf A6 herunter gingen; dem demnaͤchst ein⸗ getretenen neuen Steigen von 1 à 1Ct. folgte vorgestern wieder ein Fall von 2pCt. in den 5pröocent. und 1pCt. in den 3 procent., von welchem sich gestern die Perpetuellen wieder bis 457 und 281 erholten, ungeachtet die letzten Notirungen von Paris wieder nie⸗ driger eingingen; Cortes⸗QObligationen thaten dieses nicht und blie⸗ en auf in stehen. Von den Hollaͤndischen Staatspapieren haben Mc die Syndikat Abligationen etwas gebessert, wahrend die Uehri gen sich gut im Preise erhielten, so wie dies mit den Russischen ebenfalls geschah. Suͤd⸗Amerikanische und Griechische Obligationen waren ziemlich begehrt und fester in den Coursen. Der Geldmarkt Ut gut versehen und der Zinsfuß auf 23 Ct, bei Leihungs-Ge⸗ scbäften. — Vom hiesigen Getraidemarkt laͤßt sich wieder nichts be⸗ sonderes melden, indem nur der gewohnliche Umsatz zum Verbrauch attfand. Schoͤner Polnischer Weizen wird zuruͤckgehalten, da die zlich angekommenen geringen Sorten, um aufzuraͤumen, billiger gelassen wurden. Mit Roggen, vorzuͤglich Preußischem, war es nicht lebhaft; eine einzelne Partie schöͤner getrockneter Roggen ist abgenommen worden. Hafer ging maͤßig an Verbraucher ab. Die bedungenen Preise sind: fůr 129pfünd. weißbunten Polnischen Weizen 29 Fl., für 130pfuͤnd. bunten 268 Fl., füͤr 127 1Espfùnd. geringen to 178. 180 Fl. fuͤr 129pfuͤnd. Magdeburger Weizen 168 Fl., für z20fünd. Pommerschen dito 165 Fl., fuͤr 127 128pfuͤnd. alten dito 62 163. Fl. fuͤr 119pfuͤnd, getrockneten Kurischen Roggen 173 Fl, für Söpfüͤnd. dicken Hafer 78 Fl., fuͤr 87. 89pfüͤnd. feinen 93. 94 Fl., fuͤr 3pfuͤnd. neuen Futterhafer 63 Fl., fuͤr 8lipfuͤnd feinen dito 721.
Rhede manoͤvriren sehen.“ Weimar, 14. Oktober.
lichen als ehrenden Nekrolog des Verstorbenen. Altenburg, 10. Okt.
11181
Wege zu ehren, das fuͤr Anderer
und Dorf-Gemeinden,
Sinn auch ferner belohnen moͤge. ,
B ruͤssel, 12. Okt. Der Moniteur meldet, daß die Koͤ— nigin⸗ Regentin von Spanien das Dekret vom 16. Sept., wo⸗ durch die noͤrdliche Kuͤste von Spanien in Blokade-Zustand er— ärt wird, der hiesigen Regierung mitgetheilt habe.
Gestern ist der Marquis von Landsdown, Pair von Eng— land, mit seinem Gefolge hier angekommen. Die Arbeiten der Eisenbahn bei Vilvorde werden mit Thaͤ— tigkeit fortgesetzt. Die Schienen sind auf einer Laͤnge von mehr als 300 Metres gelegt. Die Unterlagen, welche die Schienen tragen, ruhen auf Querbalten, die ungefaͤhr 90 Centimetres von einander liegen. Die Breite des Weges ist 1 Meter, 50 Centi— metres; er ward, um ihn fest zu machen, auf der ganzen Ober— äche mit grobem Kies beschuͤttet. Kuͤnftige Woche soll auf dem won fertigen Theile der Bahn ein Versuch mit der Locomotive— aschine gemacht werden.
ö
Kopenhagen, 11. Owktober. Der Prinz von Hessen⸗Phi⸗ issthal-⸗Barchfeldt und seine Gemahlin sind von einer Badereise ier Lieder angekommen.
Die letzte Nummer des Fädrenelandet enthaͤlt einen sehr lesens verthen Artikel uͤber die Nachtheile, die das tiefe Geheim— niJz mit sich fuͤhre, welches uͤber unsere Finanzen stattfinde; das Beduürfniß nach einer großeren Oeffentlichkeit in diesem Zweige der Verwaltung mache sich bei allen Klassen und selbst bei den verschiedensten Parteiungen so bemerkbar, daß man schon von der ersten Staͤnde⸗-Versammlung sehr entschiedene Schritte in die— ser Hinsicht erwarten konne.
K Hannover, 13. Okt. (Hann. Ztg.) Der Ham bur—
Muͤnchen, 13. Okt. wird naͤchstens in Muͤnchen erwartet.
Nauplia in Muͤnchen angelangt. Reutlingen, 11. Oktober.
gehörig ermittelt werden kann, in die Luft.
menen jungen Mannes das Leben verlor. Karlsruhe, 12. Okt.
über die Graͤnze gebracht. Darm stadt, 10. Okt. (Schw. Merk.) In
stimmt. die Anträge des Ausschusses zu ihren Beschluͤssen.
ger Korresponsent enthält. in feiner neuesten Mere, n , gengder Reitz ammer werden nan für oinig age s⸗ . G, rr e pe. Mv ven hsltr 4. 33 vom 5 Pttobe⸗ einen werden. hach her kommt wohl der Vortrag k
Artikel uber den angeblichen Einfluß der Bundes-Central-Kom— mmission auf den Prozeß der Celler Gefangenen. kö tet, wie folgt: „Die Diskussionen, welche vor kurzem in den zei Kammern der Hannoverschen Staͤnde-Versammlung uber die Gottinger und Osteroder volitischen Gefangenen gefuͤhrt wurden, sind bekannt. Ganz Deutschland, moͤchten wir sagen, nahm an dem Schicksal jener Gefangenen Theil und wuͤnschte hre Freilassung; man ist gewiß nicht mehr uͤber die Verzögerung ihres Prozesses in Zweifel, nachdem man die von der Hannoverschen Regierung bekannt gemachten Bundes- Beschlüͤsse gelesen hat, nach wel— chen kein politischer Prozeß in Deutschland beendet werden kann, wenn sich die hier versammelte Bundes, Central-Kommis— sion veranlaßt findet, zur genauen und mit andern politischen Prozessen zu vergleichenden Untersuchung die Einsicht der Akten zi verlangen. Aber Niemand wird es wagen, zu behaupten, daß ab— zichtlich der Gang der Untersuchung gehemmt werde; die Verzoͤgerung ut leider in der Natur der politischen Prozesse.“ — Zur Wurdi⸗ gung dieser Behauptungen wird Folgendes hinreichen. Zuerst sind die Diskussionen, „welche vor kurzem in den zwei Kammern der Hannoverischen Staͤnde-Versammlung uͤber die Gottinger und Osteroder Gefangenen gefuͤhrt wurden“, nur dem Briefsteller be— kannt; denn die erste Kammer ist gar nicht in der Lage gewe— sen, sich in eine Diskussion daruͤber einzulassen, weil schon in der zweiten Kammer der darin gestellte Antrag mit großer Ma— joritt verworfen war. Was sodann die Zeitungs⸗Artikel uͤber bie Meinung „von ganz Deutschland“ betrifft, so ist jetzt Nie mand, der nicht wuͤßte, wie es damit zu seiner Zeit zugegangen war. Endlich aber hat Niemand die ausfuͤhrlichen, zwei Blaͤt⸗ ter dieser Zeitung fuͤllenden, Verhandlungen der zweiten Kam— mer über diesen Gegenstand (nicht die daraus fuͤr einen leicht ersichtlichen Zweck bearbeiteten und von dem Hamburger Kor— re pondenten aufgenommenen Auszuͤge, welche von mehreren an— deren Zeitungen arglos wiederholt wurden) durchgelesen, ohne ber den Hauptgrund der Dauer des Prozesses völlig ins Klare zu kommen. Es ist dies das von den Angeklagten angenommene Vertheidigungs⸗System des Leugnens, nicht aber irgend ein Ein— än der Bundes-Central⸗ Kommission; man begreift also um so weniger, aus welchen Gruͤnden der Hamburger Korrespondent
weil sie durch dieselben bedingt erschienen. erst nach ihnen zum Vortrage kommen.
das Ende des Landtags herbei, denn bekanntlich wur
Thaͤtigkeit gemacht.
w Turin, 4 Okt. (Allgemeine Zeitung). erwartet. vor kurzem. ren konnen. ihren bisherigen Verfassungen zu danken haben, wenn
Nuͤcksicht auf Recht, Besitz saͤtzen der Propagandisten Alles nivelliren und unter
ausmachten.
sich, ver Wahrheit ganzlich zuwider, zu einer Insinuatlon hat Nation ausmachen, fuͤhlen, und mit Freimuͤthigtei
nmranlaßt finden koͤnnen, welche die bsicht, der Bundes-Central, sprechen. An Uimtrieben fehlt es freiltch nicht, . [. Tommission und der höchsten Bundes- Behörde selbst, das Ge— die Schweiz giebt unserer Regierung viel zu schaffen. Es hat hässtge ber langen Dauer dieser Untersuchung aufzubürden, deut. sich daselbst ein Kern von Unzuftiedenen gebildet, die sich
ich zu verrathen scheint.
Hamburg, 15. Okt. Man schreibt aus Havre vom 5. Okt aber: „ Das Ablaufen des Dampfschiffes „Havre“, welches a dem zweiten, am 17ten v, M. vom Stapel gelassenen Dampf chiffe „Hamhourg“ die regelmäßige Fahrt zwischen den genann— ten Plätzen ausmachen wird, fand heute in Gegenwart einer großen Anzahl Zuschguer statt und ging aufs gluͤcklichste vor sich. Der „Havre“, uͤber den Steven gemessen, ist 145 Fuß lang und mithin nicht viel kleiner, als der „Hambourg“. Beide Schiffe, von 120 Pferden Kraft jedes, sind verschieden von Form und in der Bauart nach abweichenden Systemen ausgefuͤhrt; edes ist jedoch schön in seiner Art und zu schnellen Fahrten vor—
zen auszubeuten, sondern die ihr Augenmerk auch au barstaaten richten. n,
ganz genuͤgende Antwort erfolgt zu seyn.
, z 6(⸗ . gemacht worden. gen ie beste Zusicherun wenn in der Jiöhnlfe geschiehr! 9. 96g
Kammer der Staͤnde ist jetzt die Berathung uͤber diejenigen Theile des Budgets, woruͤber der Bericht schon erstattet wor— den, beendigt, und heute wird von der Kammer daruͤber abge— Sie erhebt regelmäßig mit sehr ansehnlicher Mehrheit
Finanz⸗Ministeriums, Freiherrn von Hofmann, die Organisati
nanz serium Organisation der Verwaltungs- Behörden betreffend, zur BGerathung. Abgeordnet⸗ von Gagern hat den Bericht des Ausschusses Aàber diesen Gegenstand verfaßt; er ist sehr ausfuhrlich, und 7 Druck bogen erschienen bereits davon. Diejenigen Theile des Budgets, welche mit diesen Etats in Verbindung stehen, sind noch zuruͤck, ! 9 also auch ꝛ Bis dieses geschehen und mit der ersten Kammer eine Vereinbarung daruͤber . ist, kommt wahrscheinlich das Ende Novembers und hiermit auch
der Eroͤffnungs-Rede die Beeilung des Bud . B g de gets den Standen zur besondern Pflicht und zum wesentlichsten Gegenstande ihrer
sandter am ,. Hofe zu Wien, Graf Pralormo, e Bei uns ist Alles ruhig, auch im Kirchenstaate wie in Neapel sind die Gemuͤther nicht mehr so ö noch r . Ueberhaupt fangen die Italiaäͤner an einzusehen, daß sie bei den Neuerungen nichts gewinnen, aber Alles verlie— t. Was wurde auch aus den bluͤhenden Laͤndern und Staͤdten Italiens werden, die ihren Wohlstand und Glanz allein
und Herkommen, nach den Grund—
bringen wollte? Sie wuͤrden unberechenbares Ungluͤck uͤber si
ziehen, und die schoͤnen Fluren bald . . ,, che sonst bluͤhende Stadt jetzt verlassen dasteht, weil sie durch den Lauf der Zeit ihre Selbstständigkeit verlor, und nicht mehr den Sitz einer Neg erung bildet. Wahrlich die Kuͤnste wuͤrden nicht einheimisch in Italien geworden seyn, die Wissenschaften nicht in Deutsch⸗ land, wenn die Verfassungen beider Lander nicht so waren wie sie gerade sind, und statt der kleinern Theile, aus denen sie ge⸗ bildet sind, ein kompaktes Ganzes mit Einer großen Hauytstadt Deshalb ist für Italien kein Heil in irgend einer Umformung seiner jetzigen Verhaͤltnisse zu finden, was denn auch die gebildeten Klassen, die doch eigentlich den Kern einer
nicht begnuͤgen, den eigenen Boden fuͤr ihre gefaͤhrlichen Tenden—
Man hat daher neuerdings der Tagsatzun Vorstellungen gemacht, und besonders darauf a n ,, die Klubs, welche in der Schweiz an Verführung der Handwer— ker zum rohesten Radikalismus arbeiten, nothwendig 'aufgeloͤst werden muͤssen, wenn man nicht immer einer Regierung miß— trauen soll, die dergleichen Unfug duldet. Bis jetzt scheint keine Auch jenseits der Alpen von Deutschland aus, sind bekanntlich hallen Anfor⸗ Was hilft uͤbri⸗ i selbst keine Wie wurden die fruͤhern Noten beant—
ꝛ Die Einsetzung der Maschinen in das letztgenannte Dampfboot ist beinahe vollendet, 6 vor seinem Abgange nach Hamburg werden wir es noch auf unserer
Die hiesige Zeitung ent
am heutigen Tage, an welchem vor 50 n der . Wochen verstorbene Großherzogl. Saͤchsisch! Wirkliche Geheime Rath und General-Major von und zu Egloffstein in den Königl. Preußischen Militairdienst eintrat, einen eben so ausfuͤhr⸗
n Unser jetzt regierender H folgende oͤffentliche Danksagung erlassen: n ,,, n. ben Schmerz zu mildern vermag, den Ich durch den Verlust eines innigst geliebten, theuren Vaters empfinde, so ist es die rührende Liebe und Aufmerksamkeit, mit welcher im In- und Auslande die sterbliche Hülle des verewigten, fuͤr Landes wohl und Menschengluͤck lebhaft begeisterten, wahrhaft väterlichen Fur— sten einpfangen und in das Residenz-Schloß geleitet wurde. Gin dte und die Doͤrfer groͤßtentheils, durch deren Fluren der Trauerzug kam, wetteiferten mit einander, Beweise der Achtung Und der Theilnahme zu geben, und ein Herz auf dem letzten zu ehren, das fi Gluͤck so warm schlug, und das seine hoͤchste Belohnung im Wohlstande des Landes fand Es ist Mir ein dringendes Anliegen, den Bewohnern der Siaãdte f. welche sich einen großen Anspruch Meinen Dank erwolben haben, diesen hic nn . k lichste und Innigste und mit dem Wunsche auszusprechen daß die göͤitliche Vorsehung den bewährten edlen und echt religiosen mög Altenburg, 6. Okt. 1834. Joseph, Herzog zu Sachsen.“ ö *. der Herzog von Lucca Es heißt, er sey zum In— haber eines Bayerischen Regiments , . Der Koͤnigl. Payerische Hauptmann Freiherr v. Asch, Ad— sutant Sr. Maj. des Koͤnigs Otto von Griechenland, ist aus
n Gestern Nachmittag flog die hiesige Pulvermuͤhle durch eine Explosion, . herr g, ö . u Ein Sohn der Muͤhlen-Besitzerin, ein junger Mensch von 23 Jahren, der eben in der Muͤhle mit Bereitung des Pulvers beschaͤftigt war, ver— lor hierbei das Leben. Vor 12 Jahren erging uͤber diese Muͤhle das gleiche Ungluͤck, woei eine Schwester des gestern umgekom—
ꝛ Die Freiburger Zeitung er— waͤhnt die Maßregeln, welche die ö kö in Bezug auf die aus der Schweiz kommenden Handwerks⸗Ge— sellen zu vollstrecken angewiesen sind. Im Allgemeinen sind sol— che Handwerks⸗Gesellen einer strengeren Aufsicht unterworfen, ihre Felleisen werden beim Eintritt in das Großherzogthum vi— sitirt; Inlaͤnder, die sich in politische Umtriebe eingelassen, wer— den, nach vorhergegangener Untersuchung, zur gebuͤhrenden Strafe gezogen, Auslaͤnder in gleichem Falle auf dem kuͤrzesten Wege
der zweiten
Die Sitzun⸗
Der
de schon in
Unser Ge—⸗ wird hier
man, ohne
einen Hut
die Nach⸗
wortet, welche auf Fortschaffung der fremden Propa drangen, wie wurde die darin gegebene Versicherung, daß
fortgewiesen werden sollen, gehalten? Allerdings mußten ] am meisten bei dem Zuge nach Savoyen kompromittirt gew ; nen Individuen das Feld Anstandshalber raͤumen; . ten bald wieder zuruck, und in diesem Augenblicke sind die Cr
mer zu vermehren. Das kann hier wie in Deuschland ni gleichgültig seyn, und muß zu ernsten Explicationen fuͤhren! Dom Miguel's Aufenthalt in Genua soll diesmal durch kein eigentlich politischen Beweggrund veranlaßt gewesen sepn an er erwartete daselbst einige ihm von Jugend auf vert aui . sene Personen, die bis jetzt in Portugal zuruͤckgehalten ,
Span ien. WCortes-Verhandlungen. Prokuradoren⸗Kamm Sitzung vom 1. Oktober. Der Marquis von So ment los und Herr Curpo de Tejada verlangten, es solle in . Protokoll des vorigen Tages eingetragen werden, daß sie 9 die Convertirung der Schuld in aktive und passive get Hierauf wurde die Diskussion des Finanz ⸗Gesetz Entwurfs 1 der aufgenommen und heschlossen, die von der Regierung . schlagenen Artikel vom 4. an der Äeihefolge nach den Bebe zu Grunde zu legen. Dem äten Artikel würde ein Zusatz un fuͤgt, und er lautet nun folgendermaßen: „Es soll ein n p Ctiges Papier creirt werden, welches die aktive Schub praͤsentiren und in welches derjenige Theil der auswaͤrtigen . leihen, welcher in der besagten Schuld begriffen ist verw un! werden soll. Der Vorschlag die ser Reduction soll uicht das . pital der umzuwandelnden Obligationen, sondern die Zinsen ⸗. treffen, welche diese Obligationen tragen.“ Der te Aer wurde in folgender Modification angenommen: „Die 3. Schuld soll diejenige Schuld nebst Zinsen in sic . greifen, welche die Regierung mit Zustimmung ö. Cn tes creiren wird, so wie denjenigen Theil der im? zten Arth) erwaͤhnten alten Schuld, der an den fuͤr die aktive Schi angewiesenen Zinsen Theil haben soll.“ Nach Verlesung' da ßten Artikels erhob sich Herr Garcia Atocha und sagte ; halte es fuͤr ungerecht, daß man diejenigen Kapitalisten welch Geld vorgestreckt und 11 Jahre lang keine Zinsen erhalten, mil
j po s z d e sch 5 9 . ; *. * ĩ . J. R . l ch en — uß tellen wolle, Un chetne ihm nicht mehr als billig, daß Iman
diese Zins-Ruͤckstaͤnde oder wenigstens * dav z aftive S
kapitalisire. Der Marquis K ,, es wuͤrde eine zu große Last fuͤr den Staat seyn, die ae Schuld so sehr zu vermehren. Herr Cabarello behau n der Marquis habe die Bemerkung des Herrn Atocha , den; dieser wüuͤnsche nämlich, daß ein uͤnterschied gemacht k
den solle zwischen den den Gläubigern der constitutionnellen und, denen der abseluten Regierung schuldigen Zinsen weil die ersteren eilf Jahre hindurch nichts empfangen haͤtten, wahrend man die Lätzteren regelmäßig be . habe, und es, müsse daher wenigstens ein Theil ö. ruͤckstandigen Zinsen als aktive Schuld kapitalisirt ,,
. 66 .
Herr Ochoa wollte die Bemerku s Her ͤ
ö e die Bemerkung des Herrn Atocha nicht 9. f. 190 rn C 5. . in
dem Sinn wie Herr Caballero verstanden haben; jener, . er,
derselben Veise⸗ wie die aktive Schuld, kapitalisirt werden solle er Herr Ochoa) halt. es aber fuͤr unmoglich, daß man der Re gierung noch 4 Millionen mehr sollte aufbuͤrden wollen; ein Jeder muͤsse seinen Theil an dem Verlust tragen, und wenn die Kammer anders handelte, se wuͤrden bald neue Remonstra— tionen einlaufen Der. Marquis von Monte Virgen glaube, man koͤnnte dem Vorschlage des Herrn Atocha wenigstens inso⸗ fern nachgeben, daß tan den Inhabern der Cortes-Scheine bei der Zulassung zur aktiven Schuld den Vorzug vor den ande— ren Glaͤubige n einraͤume, wodurch ihnen? einige Entschaͤdi⸗ gung zu Theil werden wurde. Der Graf von! To, reno aber machte bemerklich, daß dieser Vorschlag h. Regierung nicht annehmbar scheine, weil sie keinen Unterschied ,. den Franzoͤsischen und Englischen Glaͤubigern machen wolle um Remonstrationen von einer dieser beiden Maͤchte zu k . fügte hinzu, daß die nh eh, ., es-Bons vor kurzer Zeit noch jede theilweise? Gortes, Vons vor kur och heilweise Anerke ö. Auspruͤche mit Freuden aufgenommen haben ta , aß sie daher jetzt, wo ihre ganze Schuld anerkannt worden u⸗ . und nicht noch mehr fordern sollten; es sey 4 , daß man bei allen Kontrakten auf unvorherzusehende ʒuf rechnen muͤsse; so sey es auch mit der Cortes Anleihe ,, , seyen daher nicht zu bezahlen Dit . H nahm darauf den Gien Artikel mit ein? aatz ser n n Artik— em Zusa 3 . . . passive Schuld besteht ,, Artikel erwahnten Theil der Schuld, der nicht! ive S à heil ͤ ht in aktive Schuld ver— wandelt wird. Die Zins Nũckstan . ve. ᷣ Die Zins⸗R ande der alten Anleihen di . , n ,,. sollen mit , ,,. ; huld eingeloͤst werden.“ Zu dem 7Tte Ar i i. Graf von Toreno drei Veraͤnde ten Atte ng eranderungen vor, welche sammli 5m 1 s⸗ 6 * . ĩ J ö , . so . . nun ö , „Allle Obligationen und Certifikate, welche setzt di waͤrtige 2 , . ö l e aus Schuld repraͤsen tiren, sollen binnen . . . . 7 Monaten), von der Bekanntmachung dieses Ge, etze gerechnet, in neue Obligationen und Certifi ue ig nd Certifikat e⸗ tauscht werden. Der Finanz⸗Minister s s dieschi sch De M r soll dafur sorgen, daß di . . 3 . London, Paris, ö . en (letztere Boͤrse war fruͤher nicht mit genann igt wi , it genannt) bewerkstelligt wird. Nach s obe zeichneten Termins sollen alle a = kö und Certifikate, die nicht eingereicht worden, ö J zu denen sie berechtigt sind (fruͤher hieß 9 ö, nspruͤche i, annullirt woerden).“ Als der Ste Ar kel, der von dem Tilgungs-Fonds hande veiles ; Tel . 986⸗ elt, verlesen Herr Ac gvedo, warum darin dieser Fonds ö. 1 . ,. . ,,, zu 1 pCt. angenommen werde, ö. er oreno erwiederte, er habe, inde ö ,, ,,, . m er die , ,. untersucht, gefunden, daß . gesche abe, daß Frankreich dasselbe zu th und daß daher die Spanische Regier 51 , ,. da e Regierung, die ihn noch ni = ,. wage, denselben wenigstens auf; pCt. , 3. ti 2 wurde sodann angenommen. Den 9. Artikel wollte der Mar uis ö . ; . derselbe nur reguinte ri ge, reno hielt ihn aber nicht fuͤr f icht als er scheine, indem er den Qnhaber , er Inhabern der passiven ; k Zeit diese Schuld in k en; Herr Tejada schlug vor, man solle diese Zei stimmen, aber der Marquis von Mon . ! on Monte Virgen be dies sey unmoglich, weil es nur J,, ̃ unmoͤnl ur von den Umstaänden abhi i 6 . . ö sich ö. möchte. Der e n . in fol n, von der Regierung modifizirten Ab . . 27 * u n , Kapital des Tilgungs⸗Fonds soll ,, e aktive huld verwendet werden; sobald jedoch eine ge⸗
wisse spaͤter noch zu bestimmende Summe getilgt seyn wird, soll
gandiste .
t die si . 1829 gruͤnden, so wie die in dem ki
Vereinigten Staaten festgestellten Forderungen
ig
habe piemehr verlangt, daß die ilffaͤhrigen Zens Rückstande in
e annu
en des Franzoͤsischen Schatzes n, ch auf die Vertrage vom
sttat mit den Verein letzteren, zu befriedigen, soll keine nöwerden und soll derselbe in keine en mit eingeschlossen i. en wollte zwar, die Entscheidung n' Schuld solle so lange aufgeschoben Kammer vorgelegt und diese da
sich ein besseres Urtheil fr Martinez de la ht justehe, „die schon publiz: das, was er in einer
publizirt worden; er eri
srstellungen gegen die Dangefüͤhrt habe, einmal in Frage
e handelt. S Redner ließen men. Der Erste gegen die ich, obgleich er zugab, e der Kommission zugestandenen rden, D zwar wollte er zgen Ministerium
war der
daß nicht ei
ssurrection in den de machen koͤnnen. „Man gebe u „und wir werden Geld herg semeinsinn se fruͤhere ckherufung
ihrer Offiziere verloren
helächter) Ich moͤchte nicht, daß die
sö, und behauptete, die Rebellion hab hen, daß sie nur mit der n perben koͤnne. Vor dem Schluß der
se Ausschließung des Don Carlos ur hronfolge zu pruͤfen hat, rer Arbeit d zur Vertheilung unter die — Franzoͤsische Blätter adrid vom 4. Okt. aktive und passive getheilt
Mitgli
ahrscheinlich auch annehmen. ngert werden durch Herren Burgos, ungen angezeigt hat, daß er diese 8 ung seines Betragens und seiner H se äbrigens auf keine andere Weise urch dasjenige,
der Prokuradoren-Kammer saßte,
llirt und eine gleiche Summe der passtven Schuld
aktive verwandelt werden, so daß also die passive an Zinszahlung und an dem Tilgungs- Fonds Theil wird.“ Der 10te Artikel, wie er von der
mmer angenommen worden, lautet folgendermaßen: In dem⸗ ders e ern Schack bn der vel hö, n nn e finn ö gen Theil der auswaͤrtigen Schuld, welcher creirt ist, um die l
Der Marquis von Monte
h daruͤber Rosa erwiederte, daß es der Kammer
Traktaten zu revidiren, und noch viel weniger sol⸗
, fruͤheren Sitzung uͤber die Anerkennung cr Englischen Schuld gesagt, namlich, daß diese Nation heftige ] Diskussion dieser Angelegenheit gemacht eine einmal anerkannte Schuld könne nicht gestellt werden. Hierauf begannen die De⸗ sien über den 11ten Artikel, der von der?
Sie wurden in dieser Sitzung nicht beendigt, nur sich in derselben noch uͤber diesen Artikel ver— Graf de Genehmigung einer Anleihe von 400 Millionen
200 Millionen hinreichen um die Regierung aus ihrer Verlegenheit zu reißen, die Anleihe nicht bewilligen, weil er dem kein Vertrauen schenken koͤnne, da dieselbe „'temporisire, während sie durch ein kraͤftiges Verfahren der noͤrdlichen Provinzen
wird dann wieder erwachen, und die Armee wird Mannszucht wieder erhalten,
crantieen von der Regierung verlangt, aber bis jetzt hat diese iht geantwortet, und ich weiß nicht, wann sie antworten wird.
fe uͤberwältigt wuͤrde, aber ich will auch nicht, daß sie uns zum Hespotismus fuͤhre.“ Herr Martinez de la Rosa uͤbernahm J, die Anschuldigungen des Grafen de las Navas zuruͤckzuwei—
Zeit und durch Ausdauer ausgerottet
yischaft von der Kommission, welche den Gesetz⸗Entwurf uͤber nd seiner Familie von der
verlesen; sie meldet darin, daß sie mit fertig sey. Der Bericht derselben wurde zum Druck
und die Englischen An— 30. . 1878 und vom rzlich publizirten
Veränderung vorgenom— der vorstehenden Bestim⸗
in Betreff der Franzoͤsi⸗ werden, bis der Traktat
durch in Stand gesetzt zu bilden, aber
nnerte die Versammlung
zu eroͤffnenden An—
las Navas,
nmal die von der Majo—
laͤngst haͤtte ein ns Buͤrgschaften“, sagte eben. (Gelaͤchter. Der
die sie durch die Zu—
hat. Die Kammer hat
Regierung von der Anar—
e so tiefe Wurzeln geschla⸗
Sitzung wurde noch eine
1173
mando angenommen hat, so glaubt man doch nicht, daß seine Gesundheit ihm erlauben wird, es wirklich zu ubernehmen. Die Regierung würde dadurch in große Verlegenheit gerathen. Der General Llauder kann, ohne große Gefahr, Catalonien nicht ver— lassen; Morillo ist in Galizien ebenfalls höchst nothwendig, und außerdem ist seine Gesundheit sehr schwankend. Ein Vorurtheil, vielleicht auch der Glaube, daß der General Espeleta in Arago— nien unentbehrlich sey, hat verhindert, diesem General das Kom⸗ mando der Nord- Armee zu übergeben. Er ist ein Navarrese, und seine Familie in diesem Lande sehr geachtet; sein versoͤhn licher und dabei fester Charakter konnte vielleicht zur Beruhigung des Landes beitragen, woran man bisher noch gar nicht gedacht zu haben scheint.“
Der Albion enthaͤlt nachstehendes Privat-Schreiben aus Huesca in Aragonien vom 24. Sept.: „Ich bin jetzt weiter in Aragonien vorgedrungen und kann versichern, daß die Bewohner hier in der politischen Meinung getheilt sind; aber, ungleich den Baskischen Provinzen, sind die Reichen Karlisten und die Armen Liberale, und Letztere sind solche Feinde ihrer Nachbarn, daß ein Navarrese und ein Karlist ihnen ganz gleich⸗ bedeutend ist. Man kann sie mit den Maͤnnern von Connaught und Munster in Irland vergleichen. Aragonien war beim Be⸗ ginn der Revolution der Sache des Don Carlos eifrig ergeben, und zwar hatte sich damals Navarra noch nicht erklaͤrt. Spaͤ⸗ ter hatte der General⸗Capitain der Provinz, Espeleta, durch seine weise Verwaltung die Karlistische Partei so vermindert, daß es nur noch wenige Karlisten gab. Seitdem aber haben die aus Navarra vertriebenen Priester das Volk so bearbeitet, daß der Charak⸗ ter desselben vollig umgewandelt ist. Das Landvolk schafft jetzt heimlich Waffen und Lebensmittel fuͤr die Karlisten uͤber die Graͤnze, wahrend die Reichen entschiedene Liberale werden. Man nimmt an daß an den Gränzen von Aragonien und Catalonien 30,0900 Mann fuͤr den Dienst des Don Earlos zusammengebracht werden köoͤnn⸗ ten, wenn man ihnen nur Waffen zu geben haͤtte, und ich bin uͤberzeugt, daß, ungeachtet dieser Schwierigkeit, nicht weniger als 3 „6h09 bewaffnete Karlisten in ungeregelten Banden laͤngs den Graͤnzen zerstreut sind. Diese Leute sind fuͤr Zumalacarre— guy von wesentlichem Nutzen; sie eskortiren die Lebensmittel, bringen ihm Nachricht zu, und im vorigen Monat fingen sie zwei Brief- Posten aus Madrid auf und sandten deren Inhalt an diesen General. Zumalacarreguy erhaͤlt viel Geld aus dieser Provinz, vorzuͤglich von den Geistlichen in Saragossa, und setzt großes Vertrauen in einen General, der sich an einem bestimm⸗ ten Tage fuͤr Don Carlos erheben wird, und er hat daher strenge Befehle gegeben, sich ruhig zu verhalten, bis er das Zeichen giebt. Die Wichtigkeit dieser Provinz fuͤr die Karlisten ist sehr groß; durch sie ist allein die Verbindung zwischen Madrid und Frankreich und zwischen der Spanischen Regierung und ihren Generalen in Navarra moglich. Sie bildet auch den Schluͤssel zu Murcia, welches, mit Ausnahme von Carthagena und Ali—⸗ cante, voͤllig reif ist zum Aufstande gegen die Koͤnigin. Ist diese Provinz einmal in den Haͤnden der Karkisten, so können sie mit Sicherheit auf den gebirgigen Theil von Catalonien, Murcia, Und den inneren Theil von Valencia rechnen. Jetzt verhindert
eder verordnet
melden Nachstehendes aus „Nachdem die auswaͤrtige Schuld in worden ist, hat die Prokurado⸗ Kammer die von dem Finanz,-Minister geforderte Anleihe von I Millionen Realen einstimmig bewilligt.
diesen Tagen den Proceres vorgelegt werden, Die Debatte wird etwas ver—
Der Artrag wird die ihn hoͤchst
welcher in mehreren Zei—
Felegenheit zur Rechtferti⸗
andlungen benutzen wolle, getadelt worden sind, als
was Herr Trueba bei seinem gestrigen Antrage
als er die Untersuchung
ld Anklage der skandalöͤsen Mandvers der Finanz Agenten
Kontrahirung der VII. seit dem bemerkte, daß
bei
zpaniens Ferdinand
erung in her Finanz⸗-Minister
Anleihen fuͤr die Re— Jahre 1823 verlangte. er sich der Untersuchung
icht widerfetze, es aber fuͤr passender halte, sie aufzuschieben,
ß das Budget der mmer M herr Trueba stimmte dieser Ansicht b icht der Ruͤckkehr
der vier Couriere entgegen,
Kammer zur Berathung vorgelegt werde.
ei. Wir sehen mit Sehn⸗ die seit 3 Stun⸗
un nach Paris so widersprechende Nachrichten uͤberbracht haben.
her erste Courier verkuͤndigte die Annahme
des 1sten Artikels
fr Regierung, welcher alle Anleihen als Staatsschulden aner— unt; der zweite uͤberbrachte die Verwerfung der Guebhardschen
nleihe; der dritte ir Kommission,
he der Guebhardschen, hn mit der unerwarteten ze Schuld in eine aktive
indem saͤmmtliche anerkannt
und
die Annahme des Berichts der
Nachricht,
Majoritaͤt Anleihen, mit Ausnah- wurden; und der vierte daß die aus waͤr—
passive getheilt sey. —
zie Regierung hat dem General Mina empfohlen, sein Haupt⸗ uartier zu Pampelong aufzuschlagen — Die Koͤnigin, welche
Ih noch im Pardo aufhaͤlt, wird am
eiß nicht, ob Ihre Majestaͤt in
Sten hier erwartet. Man
Madrid bleiben wird, obgleich
e Stadt jetzt vollkommen gesund ist. Der neue Corregidor n Madrid hat der Hauptstadt schon einen großen Dienst ge—
zit, indem er das Betteln verbot. Spanien unbekannt war, den Ge irchen eingefuͤhrt. khen oder knieen.
Auch hat er, was bisher brauch der Stuͤhle in den
Die Gläubigen mußten bisher entweder Die Geistlichkeit widersetzte sich anfangs
Neser Maßregel, hat jedoch endlich nachgegeben. — Es ist eine
koße Verschwoͤrung entdeckt worden,
kit Ausnahme zweier Geistlichen, Am nächsten Montag wird die und seiner Familie vom Spanischen en⸗Kammer dis cutirt werden. Es
Urch sein loyales
hider gewonnen. Er ist ganz dazu
eißt es: „Der Finanz-Minister ha
ements beistimme. der Entwurf Gesetzeskraft haben wi nung mehr zu Veraͤnderungen. —
Und die zum Zweck hatte, in den Umgebungen der Hauptstadt nnen Auͤfstand zu Gunsten des Don
haben viele Verhaftungen stattgefunden, nur Ausschließung des Don Carlos
rage in einer Sitzung erledigt wird. Benehmen das Vertrauen der
deren Focus Toledo war
Carlos zu erregen. Es doch sind die Betheiligten unbedeutende Personen.
Thron in der Prokurado— ist wahrscheinlich, daß die General Quesada hat Stadt ⸗ Miliz geeignet, unter den gegen—
vdaͤrtigen Umstaͤnden den Oberbefehl in Madrid zu fuͤhren. Seine blitischen Meinungen sind rein constitutionnel, und er ist, an er Spitze der Militair, Macht der Hauptstadt, eine Garantie ür die Erhaltung der Ruhe und Ordnung. hen Ober-Befehl uͤber die Koͤnigl. Garde.“ In einem andern Schreiben aus
Er hat zugleich
Madrid vom 4. Oktober t heute der Proceres-Kam—
er den von der Prokuradoren⸗Kammer amendirten Finanz⸗ Entwurf vorgelegt und angezeigt, daß die Alles laßt erwarten,
Regierung den Amen— daß binnen drei Tagen rd. Es ist also keine Hoff⸗ Obgleich Mina das Kom—
Aragonien, wie cke befestigte Stadt, die Karlisten, in Catalo— nien einzußringen und versteht die Truppen der Königin mit Reiß und andern Beduͤrfnissen. Die Bewehner der Städte u. Doͤrfer laͤngs der Straße von Toledo nach Huesca sind entschie⸗ dene Karlisten, doch sind sie zu klug, um ihre Meinung oͤffent⸗ lich kund zu geben.“
Griechenland.
Nauplia, 11. September. (Allg. Ztg.) Wir sind jetzt fast allein in Nauplia. Dem Koͤnige, dem Grafen Armansperg, dem Herrn von Kobell und Koletti folgen taglich bedeutende Per⸗ sonen nach Athen, und obgleich man ihrer vorlaͤufigen Ruͤck⸗ kunft entgegen sieht, scheint es doch, daß die Uebersiedelung der Regierung dahin nicht mehr fern sey. Nur Herr von Heideck ist bei uns geblieben. Er lag krank an einem entzuͤndlichen Fie— ber. Ein Aderlaß hat ihn zwar erleichtert, aber noch liegt er zu Bett. Von der Regentschaft ist außer ihm nur das Bureau⸗ Personal noch hier und in Thaͤtigkeit; von den Ministern nur Praides und Theocharis nebst Jak. Riso, ohne daß darum die Geschaͤfte leiden. Neulich war Graf Armansperg unwohl und zur Herstellung seiner Gesundheit in Spezzia, und Herr von Kobell fuͤhrte das Direktorium, d. h. er besorgte die Unter⸗ schriften fuͤr die laufenden Geschaͤfte, welche jetzt in den Haͤn— den faͤhiger und verlaͤssiger Griechen, vorzuͤglich der bei— den trefflichen Männer Koletti und J. Rise sind. Alle Spannung in den Verhaͤltnissen hat aufgehoͤrt, groͤßten⸗ theils auch in den Gemuͤthern, und wir sehen einem ruhigen Winter entgegen. Auch verschwinden allmahlich die Dunkelhei⸗ ten, welche die letzten insurrectionnellen Bewegungen verhuͤllten. Als Kern derselben steht auch hier die alte, die unversoͤhnlich⸗ feindselige Partei der Eorfioten⸗Familie; beguͤnstigt wurden ihre finstern egoistischen Anschlaͤge hauptsaͤchlich durch zwei Ursachen. Die Verständigeren sahen mit Schrecken die Eingriffe in den Gang der Justiz, der politisch⸗kriminellen nämlich, und das Volk in den aufgestandenen Provinzen war hauptsaͤchlich durch den Un⸗ fug bei der Zehent-⸗Erhebung in Unwillen und zuletzt in Gaͤhrung gerathen. Man war gegen den Willen von Maurokordate von der im vergangenen Jahre angefangenen Eintreibung der Zehn— ten durch General⸗Einnehmer abgegangen, deren Mißbraͤuche allein durch die schlechte Wahl mancher Einnehmer entstanden waren, und war auf die Verpachtung nach Provinzen und Distrikten zurückgekommen. Die beiden Parteien, welche um Macht und Einfluß bei der Regentschaft kaͤmpften, machten sich auch den Besitz der Zehnten bei den oͤffentlichen Versteigerungen strei⸗ tig, und so wurden diese auf das Doppelte und daruͤber hinaus— getrieben, ein Gluͤck fuͤr den Schatz, ein Ungluͤck fuͤr das Land, denn die Zehent-Paͤchter wollen außer ihrem Kapital noch wenig— stens 15 Prozent Eintreibungs-Gebuͤhr, 15 Prozent Zinsen und 15 Prozent fuͤr zufällige Aus aben, also wenigstens 45 Prozent gewinnen, und wo möglich eben so viel fuͤr ihre Freunde und Beschuͤtzer. Dazu kam, daß zwar in den Ebenen die Aernte gut ausgefallen war, schlecht aber in den hoͤheren Gegenden, vorzuͤg— lich in Arkadien. Daher die Zehent-Paͤchter, ohnehin zur Bedruͤt/ kung geneigt, gewissermaßen durch die Noth zu Steigerung derselben getrieben wurden, und diese nun auch in einer höͤchst aͤrgerlichen Weise fast allgemein in den Gebirgen stattfand. Um so leichter also fanden die Aufwiegler Gehoͤr, und der Auf—
Theil im Volke und in seinem gegruͤndeten Mißvergnuͤgen wur,
zelte. Doch waren die von letti v. aus gefuͤhrten Maßregeln noch im, Stande, ehe er weiter um sich griff. Die Waffen-Haäͤuptlinge Zana⸗ taki und Kazako wurden nach Lakonien geschickt, Mannschaft aufzubieten, Kanellas Delijani und Lontos nach
ruhr nahm eben darum eine bedenkliche Gestalt an, weil er zum
Koletti vorgeschlagenen und schnell ihn zu dampfen,
dort ihre
Varnikiot, Bruder des beruͤhmten Theodor Griva, die Rume⸗ lioten im Peloponnes und an den Graäͤnzen zu den Waffen rief. Während dieses geschah, ruͤckte der General Schmalz mit den aus der Maina gezogenen Truppen in die Ebene von Megale—
polis vor, und stieß dort mit einem Schwarme Insurgenten in einer vortheilhaften Stellung zusammen. Sie waren hald Äüber— wunden und zerstreut. ne trafen auch die aufgebotenen Heer⸗ haufen irregulairer Milizen auf den Schauplaͤtzen des Aufruhrs in Messenien und Arkadien ein; die Feinde wurden an vielen Orten zugleich angegriffen, geworfen, gefangen und zerstreut. Der Aufruhr hatte dasselbe Schicksal wie der erste des Koloko— troni im Jahre 1825, wo Koletti diesen seinen alten Gegner in ahnlicher Weise durch die Truppen im Peloponnes und aus Rumelien umgarnte, und bald darauf ihn mit seinen Genossen gefangen nach Hydra ablieferte. Ob diese Schild-Erhebung die letzte der Partei seyn wird? Man glaubt es, und es ist zu glauben, im Falle nicht, was wir nicht hoffen wollen, wieder neue und bedeutende Fehler und Mißgriffe gemacht werden.
6
Berlin, 17. Okt. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August
ist von dem am 27sten v. M. erlittenen Unfalle so weit wieder
hergestellt, daß Hoͤchstderselbe bereits vor einigen Tagen das
Zimmer hat verlassen konnen.
— Auch in diesem Jahre hat eine Vertheilung von Praͤ— mien aus dem fuͤr Berlin gestifteten Gesinde⸗Belohnungs⸗-Fonds unter eine Anzahl von Dienstboten stattgefunden, welche minde— stens entweder 17 Jahre bei einer und derselben Herrschaft ge— dient, oder sich wahrend einer kuͤrzeren Dienstzeit in Krankheits— faͤllen oder besonderen Nothstaͤnden ihrer Herrschaft durch vor— zuͤgliche Treue und Anhaͤnglichkeit ausgezeichnet haben. Die Ausreichung der Praͤmien, eine jede von 40 Rthlr,, erfolgte am 29sten v. M. in Gegenwart einer Deputation des Magistrats und der Stadtverordneten-Versammlung an 48 maͤnnliche und 42 weibliche Domestiken.
— Das Prorektorat der Universität Königsberg ist am 12ten d. M. auf den Professor, Superintendenten Mr. Gebser, das Dekanat in der theologischen Fakultat auf den Konsistorial— Rath Professor Dr. Rhesa, in der juristischen auf den Professor Dr. Backe, in der medizinischen auf den Professor Dr. Sachs, und in der philosophischen auf den Professor Dr. Schubert uͤber— gegangen.
— Den neuesten Nachrichten aus dem Regierungs-Bezirke Köslin zufolge, faͤllt die Kartoffel-Aerndte im Allgemeinen sehr gering aus und es wird behauptet, daß in einigen Gegenden gegen das verflossene Jahr nur etwa die Haͤlfte, in andern nur das Zte bis dte Korn und hier und da kaum die Aussaat ge— wonnen sey. Ueberdies hat die Gaͤte der Frucht auch hier an haufigen Orten dadurch gelitten, daß die Kartoffeln, welche zu— erst angesetzt haben, wiederum Keime und Ranken getrieben, woran sich von neuem kleine Kartoffeln gebildet haben. — Die Obst⸗Aerndte wuͤrde reichlich ausgefallen seyn, wenn das Obst nicht theilweise durch die letzten starken Stuͤrme vor erlangter Reife von den Bäumen heruntergeschlagen worden waͤre.
/ — Nachrichten aus dem Regierungs-Bezirk Frankfurt zufolge, hat die große Hitze und anhaltende Duͤrre des verflos— senen Sommers auch auf viele der dortigen vor- und diesahri⸗ gen Forst⸗Kultur⸗Anlagen, ja sogar auf altere Schonungen aͤußerst nachtheilig eingewirkt. Am betraͤchtlichsten stellt sich der Scha— den in den Revieren Cladow und Hohenwalde (Kreis Lands— berg), indem in dem ersteren beinahe 1200, in dem letzteren aber 570 Morgen ein- und zweijährige Kiefern⸗Anlagen so aus— getrocknet sind, daß die Nothwendigkeit eintritt, sie von neuem zu kultiviren. Die Laubholz-Schonungen haben weniger ge— litten.
— rn
Königliche Op er.
Die, nach einem nur zu langen Zwischenraume, auf heute an⸗ gesetzte Kuffuͤhrung der Iphigenia in Tauris veranlaßt uns zu eini⸗ gen ker m , Bemerkungen, denen wir spaͤter eine Beurtheilung
der Vorstelluͤng selbst folgen lassen werden.
Fuͤnf und zwanzig Jahre lang hatte Gluck für die Italiaͤni⸗ schen Theater großentheils nach der damals gewoͤhnlichen Weise komponirt und den . Beifall erhalten; aber alle diese Werke sind, gleich denen der anderen Meister jener Zeit, vergessen, und Gluck hielt jene Jahre seines Lebens fuͤr verloren. Mit einer fast beifplellofen Kraft des Willens und des Genius betrat er 177* eine ganz neue Bahn durch die Iphigenia in Aulis; auf welche Orpheus und Alceste in einer sehr oberen Gestalt, dann 1777 Armide, und 1779 Iphigenia in Tauris folgten. .
Oberffaͤchliche Liebhaber und einseitige Kenner widersprachen auf gleiche Weise, der Begruͤndung einer neuen, wahrhaft dramati schen Musik. So schloß eines von vielen Spott⸗Gedichten auf Gluck
mit den Worten: Car il a trouvè art de mettre
Tous les sifslets à Lunisson; ') und der varteiische Marmontel verkuͤndete laut!) Gluck wolle die periodische Form der Musik fuͤr den Gesang ganz abschaffen, was diesem niemals eingefallen war. ö
Ein gelehrter Musiker, welcher vermdge seiner historischen Kenntniß dieses Faches die Mannigfaltigkeit der Kunst⸗En twickelung besser haͤtte wuͤrdigen sollen““), sagte: Iman kann, ohne Gefahr ein falscher Prophet zu werden, weissagen, daß Glucks so gewant⸗ sam erzwungener Ruhm nicht lange dauern wird, denn er ist nicht auf die Natur der Kunst gegruͤndet, tit Wohlgefallen erzaͤhlten Andere *): Haͤndel habe geaͤußert: Gluck verstehe so viel von Con⸗ trapunkt, wie sein Koch. Diese Aeußerung (wenn sie wahr ist) würde auf das Jahr 1748 fallen, wo Gluck in England war und eine Oper sa cäduta de' Giganii aufführte, die wir nicht kennen. Erst 19 Jahre spaͤter setzte er seine Iphigenia in Aulis, und Haͤn⸗ del (welcher 1750 starb) hat nie etwas von den wahrhaft unsterbli⸗ chen Werken Glucks gesehen.
In Deutschland verkuͤndete unter Anderen Reichardt mit ju— gendlicher Begeisterung den Werth derselben und sagte: „Ich lernte zu Paris an Glucks Opern eine Gattung kennen, von der ich keine Vorstellung hatte, die an Großheit und echtem Kunstwerthe Alles, was man in Italien, Deutschland und England sieht, hört und denkt, so unendlich weit ubertrift, daß man nur durch die unbeschreiblich ag und ganze Pa⸗ riser Vorstellung einer Gluckschen Oper selbst eine Idee von der einzig wahren großen Oper bekommen kann.“ — Burney nannte Gluck (schon vor Fertigung seiner groͤßten Werke) eines der außer ordentlichsten Genies, welche dieses und vielleicht alle Jahrhunderte und alle Nationen aufzuweisen haben *r). — Zu einer anderen Axru⸗ ßerung Burney's:; daß Glucks Arien so einfach waren, wie Balla⸗ den, fuͤgt Forkel hinzu **); „Den Styl der Englischen Balladen kennen wir recht gut, er ist so edel wie der Styl unserer Deutschen Gassenhauer, und gerade recht nach dem Geschmack der Schenken“
Legenden einiger Musik⸗Heiligen, H. 9. Forkel musikalische Bibliothek 11. 362.
n Mußsikalischer Almanach von Forkel für 1780 ) Burney Leben Handels, 42.
**) Burney Reise II, 165.
dem Westen und Norden des Peloponnes, während Hadschi Christos die Reste seiner Bulgaren sammelte, und Griva, der
tit Forkei musikalische Bibliothek 1. 128
ö