Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Oktober.
Niederl. wirkl. Schuld S2, . 38 do. 993. Kanz-chill. 233. A1 3 Amort. 913. 315 727. Russ. 965. Oesterr. 9 J Preuss. Prinn. Scheine os. do. A5 Anl. — Span. 53 A. 5 29.
Ausg. Schuld —.
Hamburg, 16. Oktober.
esterr. 33 Metall. 100. A3 do. 913. Bank-Actien 1269. Russ. Enz. 192. Russ. Holl. 95. Met. in stamb. Cert. 98. Preusn. Eräm. Scheine 1173. PFoln. 1334. Dän. 73. Holl. Ss 07. 2183 50. Span. 88 283. A8 40. St. Petersburg, 10. Oktober.
London 3 Mt. 1093. Hwrmburg 3 Mt. 9 Amst. 3 Mt. 533. Paris 3 Mt. 113. Silber-Rubel 358. 86 B. 1 185
Meteorologische Beobachtung.
1834. Morgens I Nachmitt. Abends Nach einmaliger 17. Oktober! 6 Uhr. 2 Ühr. 10 Uhr. Beobachtung. dustdr uch 326, 26 Par. 32 2 e ger nr z Par. Quellwarme 9,19 R. Luftwaͤrme , . 9,70 R. .
— 9 . . 3,9 o Gi. 3,2 o R. Flußwärme 9, 9 R. Dunstsaͤttg 61 pCt. 63 pCt. 70 pCt. Beodenwärme 10, 9 R. in ,, riter. egnig. d ; ( ö.
— 66 1. 1 , Ausdünst. 0, o 46 Rh. Wolkenzug — . Sw. — Niederschlag 0, 1 93 Rh.
Königliche Schaufpiele.
Sonntag, 19. Okt. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth.,, mit Tanz. Musik von Mozart. (Mad. Fischer— Achten, erste Sängerin vom National-Theater zu Frankfurt a. M.: Donna Anna, als erste Gastrolle.)
Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Die Braut aus der Residenz, Lustspiel in 2 Abth. Hierauf: Die Schleichhändler, Possenspiel in 4 Abth., von E. Raupach. Montag, 20 Okt. Im Schauspielhause: Kaiser Heinrich VI, historische Tragoͤdie in 5 Abth., von E. Raupach.
Köniastädtisches Theater.
Sonntag, 19. Okt. Joseph in Aegypten, Oper in 3 Akten. Musik von Mehul. (Dlle. Burghardt, vom K. K. Hof⸗Opern⸗ theater zu Wien, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Ben— jamin, als zweites Debuͤt Herr Holzmiller, von seiner Krank— heit hergestellt, wird als Joseph wieder auftreten.)
Montag, 20. Okt. Der boͤse Geist Lumpacivagabundus, oder: Das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in 3 Akten, von J. Nestroy. Musik von Adolph Muͤller.
—
Markt⸗Preise vom Getraide. Berlin, den 16 Oktober 1831. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, auch 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch i Rthlr. 9 Sgr.; große Gerst- 1 Rrolr. 6 Sgr. 11 Pf, auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Bf.; kleine Gerste 1 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthlr.; Hafer 23 Sgr., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf; Linsen
1178 3 Rthlr, auch 2Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind 29 Wis⸗ pel 16 Scheffel. ;
Zu Wasser. Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 238 Sgr. 9 Pf. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 5 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr. 5 Pf, auch 1 Rthlr. 8s Sgr. 5. Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf.; Hafer 28 Sgr, auch 21 Sgr. 11 Pf.; Erb⸗ sen 2 Rthlr 83 Sgr. Eingegangen sind sz Wispel 10 Scheffel.
Mittwoch, den 15. Oktober 183.
Das Schock Stroh 6 Rthlr. 20 Sgr., auch 3 Rthlr. 18 Sgr.;
der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 18 Sgr. Branntwein ⸗Preise vom 10. bis 16. Oktober 183).
Das Faß von 200 Quart nach Tralles 83 pCt., oder a0 pCt. Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn⸗ Branntwein 26 Rthlr. 18 Sgri, auch 26 Rthlr; Kartoffel-Brannt⸗ wein 25 Rthlr. 15 Sgr., auch 24 Rthlr.
Kartoffel ⸗Preise vom 9. bis 15. Oktober 183. Der Scheffel 25 Sgre, auch 17 Sgr. 6 Pf.
NR eln Mg eri ten.
Paris, 12. Oft. Gestern um 2 Uhr versammelte sich der Minister⸗-Rath. Alle Minister, Herrn von Rigny ausgenommen, waren zugegen. Herr Thiers kam zuletzt. Mehrere Personen, welche, wie es heißt, Einfluß auf die Regierungs-Angelegenhei— ten besitzen, waren zu dem Conseil zugezogen worden, namentlich die Herzoge von Orleans und Decazes und Herr von Montali— vet. Die Sitzung waͤhrte sehr lange.
In Fontainebleau soll man sich wieder sehr eifrig mit der Europaͤischen Entwaffnung beschaͤftigt haben.
Heute wird Herr von Rigny nebst seiner Gemahlin in Pa— ris zuruͤckerwartet.
Die Kommission des Pairs-Hofes zeigt seit einigen Tagen eine außerordentliche Thaͤtigkeit. Die . weshalb die Er— oͤffnung des Prozesses gegen die wegen der April-Unruhen Ange— klagten verzöͤgert wird, soll die seyn, daß Se. Maj. den so weit— läuftigen Bericht des Hrn. Girod erst ganz durchlesen will. Der Bericht bildet vier Quartbaͤnde.
Der Indicateur de Bordeaux vom 19ten d. berichtet aus St. Jean de 9 vom 7Jten, daß Dom Miguel durch Frankreich nach den westlichen Pyrenäen gereist und am Sonn tag fruͤh (5ten) uͤber St. Pée in Zuramondy in Spanien an— gekommen sey. Ein Schreiben aus Bayonne vom ten theilt die naͤmliche Nachricht mit, die von dem Maire von St. Pée dem General Nogues zugeschickt worden seyn soll. In den mi— litairischen Operationen hat sich, nach den Berichten von der Graänze, nichts Neues ereignet. Die Armee der Koͤnigin, 10 bis 12,000 Mann, ist in Pampelona und der Umgegend kon— centrirt. Es heißt, die Cholera habe sich unter den Truppen gezeigt.
In einem von hiesigen Blattern mitgetheilten Privat—
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dem Ausbruch
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Schreiben aus Bayonne vom 7. Oktober heißt es: „Noch
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Allge Bekanntmachungen.
Bekanntmachuna.
Die ehemals zum Domainen⸗Amte Zullichau gehoͤ—⸗ rige, im Zuͤllichauschen Kreise belegene, und auf 14,282
. ar. 2 Ef. geschaͤtzte Glauchower Forst, ist zur öothwendigen Subhastation gestellt, und der Bietungs— Termin auf
de gm 6, Vormittags 19 Uhr, vor dem Ober-Landesgerichtt⸗ Assessor v. Rohr im hiesizen Ober-Landesgerichte an— beraumt. erklart, und in
Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die verfuͤgt werden. 1 Kaufbedingungen sind in unserer Registratur einzusehmn.
Zugleich werden die, dem Namen nach unbekannten, zur Aufhlntung in dieser Forst berechtigten Wein dergs— Besttzer bei Zuͤllichau zu dem Termine Behufs Wahr— nehmung ihrer Gerechtsame vorgeladen.
Frankfurt a. d. O, den 21. Mai 1834.
Koͤnigl. Preuß. Ober-Landesgericht. achtet worden,
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Alle und jede, welche an den geringfuͤgigen, etwa 25 Thlr. bis 30 Thlr. betragenden Nachlaß des am 31. Oktober v. J. verstorbenen Friedrich Wilhelm v. Bergelasen Anspruͤche irgend einer Art zu machen haben moͤgten und solche auf Grund eines Erbrechts, im Verfolg eines Schuld-Verhaͤltnisses, oder aus welchem Grunde es sonst sein mag, geltend zu machen gemeint sein sollten, werden hierdurch geladen, solche ihre Anspruͤche in Termino pberemtorio den 18. Ok⸗ tober d. J, Morgens 10 Uhr, beim Koͤnigl. Hof⸗— gericht hierselbst gehörig anzumelden und zu beglau— bigen, im widrigen ihnen durch die am 18. Novbr. d. J zu erlassende Praeclusiv⸗Sentenz ein Stillschwei⸗ gen werde auferlegt und mit dem Nachlasse den Ge—
niß der Es sind
einer Anzeiger fur die Preuß
den 18. Juli 1835, Vormittags um 10 uhr, Behufs der Geltendmachung ihrer Erb-Anspruͤche im Gerichts-Lokale des unterzeichneten Stadtgerichts anberaumten Termine mit dem Bemerken vorgeladen, daß die Verstorbene eine Tochter des angeblich vor etwa A9 Jahren zu Hangu verstorbenen Churfuͤrstlich Mainzschen Haushofmeisters Joseph Musso uns dessen vor etwa 30 Jahren zu Eobse/ Anna, gebornen Erler, gewesen sein soll.
Sollte sich in und bis zu dem Termine Niemand melden, so wird der Nachlaß fuͤr ein herrnloses Gut Folge dessen, was weiter Rechtens ist,
Cosel, den 2. September 1831. Königliches Preußisches Stadtgericht.
Bei der erkannten Diseussion uͤber das Vermoͤgen des Muͤllers Muͤller j 3 — der Glaͤubiger desselben deshalb denn alle und jede, welche an- den vorgedachten Muͤller Muller zu Ziethen, und dessen Vermögen, aus irgend einem 9 Forderungen und Anspruͤche zu haben vermeinen, aufgefordert werden, die desfallsige Verifieation in terminis am 13. un ingleichen am 8. November d. J. zu beschaffen, Suh praejudicio, im letzten Termin zu erlassende Praͤklusto-Erkennt— gaͤnzliche Ausschluß werde verfuͤgt werden. diese Edictalen zugleich fuͤr den Fall, daß es zur Erdffnung des formellen Concurses kommen sollte, maßgebend so, daß fuͤr weitere Liquidationen der Weg verschlossen bleibt.
Datum Greifswald, am 30. September 1834.
Königliches Kreisgericht hieselbst.
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Die Kirche zum Glas Wasser von Eastelli. — Sommernachts⸗Phantasie von A. Krafft. — Elisa von der Recke, von H. Hase. — Gedichte von Treumund, Schlingloff, Theodora v. Well⸗ nau, Rogge. ; .
Obiges Taschenbuch ist bei C F. Plahbn in Ber⸗ lin (Faäͤgerstraße Nr. 37 und in allen guten Buch— handlungen der Preuß. Monarchie zu haben.
iz verstorbenen Ehefrau
Im Verlage von F. W. Otto in Erfurt ist so eben erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen zu haben:
—
zu Ziethen, ist die Vorladung
ad liquidandum ndthig er- der Sprache aus dem Gesichtspunkte der histori=
schen oder vergleichenden Sprachwissenschaft.
Eine Einleitung in die deutsche Sprachlehre n.
in den höͤheren deutschen Sprachunterricht ins⸗
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Qu eh l. G., Predigten, ,, — . ö en * Vherl. Al nter
thanten. Predigt d n . n , ien. Predigt und Andachtsbuch fuͤr fromme Christen⸗Familten. gr. l
tlichen Grunde
rofession und 22 October, „Morgens 9 Uhr, daß sonst durch die
Sryo. 22 sgr.
In meinem Verlage ist erschienen und durch alle
Dr. 3iemsfen. Schlossplatz No. 2. zu beziehen:
Henke (Adolaph),
setzen gemaͤß des weitern verfahren werden wird. atüm Greifswald, den 27. September 1834. Konigl Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen. (L. S.) Ziemssen.
Subhastations⸗Patent.
Dle cllnier belegene, der verehelichten Hauptmann Volant, g bornen Tempelhof, gehörige, im alten Hy— pothekenbuche Vol. IV. Fol. 1315v. sub No. 214, im n uüuen Hypotdekenducke aber Tom. IV. pag. 289. sub No 145. orrjeich nete Sadeanstalt, Ale xan dorinenbad gennnnt, beslehend aus einem Wohn-, einem Bade— und einem Neben-Gebaͤude mit allen Badeutensilien, und einem 43 Moran großen Garten, gewuͤrdigt auf 7) a9 Thlr. 13 sgr. J pf., soll im Wege nothwendiger Sädbhaation verkauft werden, und es ist der Bie— tungs⸗Term in auf
den 19. Dezember d. J., Vormittags um 10 Uhr, in unserm Geschaͤfts-Lokal angesetzt.
Die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein koͤn⸗ nen täglich in unserer Registratur eingesehen werden.
Freyenwalde a. d. O., den 11. Juni 1834.
Königl. Preuß Land- und Stadtgericht.
zeichniß ist fuͤr ;
zu haben.
In de erschien:
ü Es werden hierdurch alle unbekannten Erben und
vernante unverehelicht und ah intestato verstorbenen Garoline Musso zu dem auf
Für Münz -⸗Liebhaber.
Die 2te Abtheilung der von Ampachschen Muͤnz⸗ und Medaillen Sammlung wird im Dezember d. J. zu Berlin versteigert. Thlr. Preuß durch alle Buchhand- lungen, von Reeclam in Leipzig, auch von dem Un— terschriebenen zu beziehen. Bei Letzteren ist auch das Preis-Verzeichniß der 1sten Abth. fuͤr I Thlr. Preuß.
Zugleich mache ich darauf aufmerksam, daß nur gegen genuͤgende Sicherheit fullt werden koͤnnen, und daß ich steren, anzunehmen, wenn mit Auslieferung an den betreffenden Kommissiongir Anstand genommen wird. In diesem Falle wöͤ dem Kommissionar
, Königl. gerichtl. Buͤcher⸗ Auet.-Kommiss. e e 0 ᷣ—¶—ůᷣͤi—ᷣiͥi¶ie ὸrmͤaämmm'''esseememmemmmemeemmmm m.
Literarische Anzeigen. Hinrichs schen Buchhandlung in Leipzig
. .
aschenbuch fuͤr d. J. 18325. Herausgeg, von ⸗ Hell. 2Aster Igg. Mit 8 Gta 13 3. unbekan nach Ender, Lindau, Thrmer, von Erbnehmer der am 23. Mai 1832 hieselbst als Gou⸗ fel, Fleischmann, Wag ner, Dav. Wei ten Decken m. Goldschn. 2 Thlr.
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Leipzig, 18231
Das A5 Bogen starke Ver⸗
Auftraͤge er⸗ bereit bin die er-(d
irde ich aber um Mittheilung der ertheilten Auftraͤge bitten.
fuͤr Berlin.
und Kupferstichen F Stoͤber, Höͤ⸗ In gepreß⸗
Beste Ausgabe in F. A. Bæ o ckhauzs.
— —
Geide n Thlr.
vinzen Spaniens. nien abgereist. pelona zu begeben, um von dieser Stadt aus die militairist Operationen zu leiten, bis er selbst sich an die Spitze der Vn Sein Gesundheits⸗Zustand ist sehr befriedigen nicht noch von einer sehr großen Schwaͤche behr tet, so koͤnnte er schon jetzt die constitutionnelle Ar ner Person in die Gebirgsschluͤnde füͤhren, um Zumalacan nat neue Streitkraͤfte rekrutirt; er leidet jedoch noch . Flinten und Pulver Mangel, und so sind ihm seine neuen E Mina wird, wie es heißt, sohn er das Kommando antritt, an die Einwohner der vier insurgin Proyinzen eine Proclamation erlassen. j welchen dieser General zur Unterwerfung der Insurgenten folgen beabsichtigt, setzt man viel gung wird schwer zu besaͤnftigen seyn, welche durch die Plat reien der Generale der Koͤnigin, die vor Mina kommannn haben, hervorgebracht worden ist. zen haben ihr Hab und Gut verloren und sich ganz an dn Carlos angeschlossen. jetzt der Sache des Letzteren abtruͤnnig zu machen. davon, diesen Provinzen Zugeständnisse zu dem Kommando des Generals Valdes waren ihnen zur fuͤr ihre Empoͤrung ihre alten Privilegien genommen wotge Diese sollen ihnen jetzt zuruͤckgegeben und eine Amnestie er General Rodil hatte, wie es heißt, nach Madrh y
zu erklaͤren, daß die Lage der Provinzen pon der Art waͤre, daß das unter seinem Befehl stehende Hen di Empoͤrung nicht unterdruͤcken koͤnne, wenn es nicht bedeunh: Verstaͤrkungen und besonders Geld erhalte. Er fuͤgte hinzu,
daten fast ganz ohne Nutzen.
eine auswärtige Intervention. ben, daß Mina, der entschiedenste Gegner jeder Interventsh an seine Stelle ernannt wurde.“
Der Temps will aus Griechenland die Nachricht '
Loose 67. Br.
w / . , D e,
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Inhalt: Seenen aus dem ital. Volkslehen. — Au⸗ rellens Held von W. v. Lüdemann. — Die Ge—
schiedene, vorletzte Novelle von Leov. Schefer in der En skin B . — Der Virtuose aus Genua, Noy. von . z ,, .
Rinne, Dr. J. K. F. / die natuͤrliche Entstehung wahlt worden.
Buchhandlungen, zu Berlin durch die Stah r 8Sche,
immer herrscht die naͤmliche Verwirrung in den noͤrdlichen Pn . Mina war am Tten d. noch nicht nach 6
j Pn
Er traf jedoch Anstalten, sich sofort nach
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lgen. Dieser Karlisten⸗Chef hat seit einem
Auf den neuen
Hoffnung. Allein die
Es wird nicht wenig Muͤhe kosten, Man spr⸗ machen. Um
Mittel, den Buͤrgerkrieg zu beendigen, naͤns
e neuer Unruhen erhalten haben, welche
so hes
seyn sollten, daß die Existenz der gegenwaͤrtigen Regierung du sie gefaͤhrdet wuͤrde.
rt a. M., 15. Oktober,
Preuß. Präm. Sch. 583. Hell. Hproc. Obl. von 1832 977. 973. Pr öpror. Span. Rente 453. 45
03 Br.
Redacteur G,!
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Gedruckt bel A. W. Hayn.
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Breitestraße Nr. 23, bei Kecht, Lisch ke ꝛc. zu hab Zschtesche, H. A., Lehrer der Mustk am Kon
den. Laden⸗Prels 3 Thlr. Dieses Choralbuch, welches alle Melodlen
Orgelspieler damit fertig werden koͤnnen.
gegeben.
—, in Halbfranzband: 6 Thlr. 10 sar. —, in elegt ist stets vorrathig bei
lungen zu haben (in Glogau in der Heyman schen):
nung v. (173 — 1983). M. Wiener. 73 sgr.
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der Friedrichstraße) ist zu haben:
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2 Bde. A Thlr. — Hederico, L lat. 3 Tomi. 5 Thlr. — Schellers, 5 Bde. 6
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Idcher, Allgem. Gelehrten⸗-Lexikon. A Bde. u. Abe
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Gesenius, hebr. Handwoͤrterbuch. 3 Thlr.
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Die Einwohner der Pro
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Oesterr. 5proc. Meul 1003. 4proc, 9 nr. 91 ug. 21proc. 533. Br. 1proc. Br Bank ⸗Aetten 1523. 1525. Hart. Oblio. 393. 1060 Gulden A
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Ihle. 2 Thlr. — Kost, grieüh. Wörterbuch. 2 Bl Thlr. 19 sgr. — Syntax, deutsches Reimlexicch exicon manuale gräeecb gr. lat. Lexicch Thlr. 15 sgr. — Hessen mittl. lat. Lexicon 3 Bde. 3 Thlr. 18 sgr. — Kraft, deutsch- lat. Len-
2 Thlr. 18 sgr. — Heinsius, Volke
poln. deutsch 2 Thlr. — Ebers, engl. Dict. 5 Bh Thlr. 15 sgr. — Encyel Fremd⸗Wöorterbuch. 11 Bh 2 Thlr. — Voigtel, Hochdeutsch. Handwörterbuch 3 Thle. 1 Thlr. 15 sgr. — Ludovic, Kaufmann Lexikon. 6 Bde. 3 Thlr. — Handwoͤrterbuch d. Hand lungs- und Waarenkunde. 3 Thle. 3 Thlr. — Coh—, vers-Lerikon, 7te Aufl. 12 Bde. 14 Thlr. 18 sgr.
. .
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j Amtliche Nachrichten.
Kroni t des Tages.
Der bisherige Ober-Lehrer an der hiesigen städtischen Ge— berbe⸗Schwle, Professor Dr. Jakob Steiner, ist zum außer⸗ pdentlichen Professor in der philosophischen Fakultaͤt der hiesigen sönigl. Universitaͤt ernannt worden.
Ver bisherige Privat⸗Docent Dr. J. A. Ambrosch hier⸗ clbst it zum außerordentlichen Professor in der philosophischen kalult der Universität in Breslau ernannt worden.
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Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Karl zu galm⸗Reifferscheid-Krautheim, von Ratibor.
Zeitungs⸗Nachrichten. ö
. Rußland.
St. Petersburg, 11. Okt. Man schreibt aus Orel hom 5. Oktober: „Am 2ten d. begab sich der Kaiser um 11 Uhr Morgens in die. Kirche Borissogleb, um dem Gottesdienste bei— suwohnen. Um 12 Uhr musterten Se. Majestäͤt das dritte Re⸗ rve⸗Kavallerie⸗Corps und gaben Ihre vollkommene Zufrieden— seit mit demselben zu erkennen. Darauf wurden der Adel und le Kaufmannschaft zur Audienz gelassen; Abends war die Stadt srleuhtet. — Am Zien besuchte der Kaiser das allgemeine Kran lenhaus und die Schule der Kinder von Kanzlei⸗Beamten. Ei— hem der Schuͤler, der im Zeichnen außerordentliche Fortschritte ewiesen und sich besonders gut aufgefuͤhrt hatte, bewilligten Se. Majestaͤt ein Geschenk von 500 Rubeln, mit der Anwei— sung, sie im Leihhause bis zur Volljährigkeit des jungen Man— es auf Zinsen zu legen. Um 12 Uhr fand im Beiseyn des
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„WMonarchen eine praktische Uebung des dritten Reserve⸗-AUrtillerie⸗
orps statt, die zur Allerhoͤchsten Zufriedenheit ausfiel, eben so ie am darauf folgenden Tage (ten) eine Musterung der zwei⸗ n Dragoner-Division. — Heute horten Se. Majestät eine hesse in der Kirche der bekuͤmmerten Mutter Gottes. Nach— em der Kaiser um 12 Uhr der Parade des Moskowischen Dra— bner-Regiments beigewohnt hatte, verließ Er dieselbe zu Fuß nd wars von der Volksmasse mit lautem Jubel begleitet. bents beehrten Se. Majestäͤt einen vom Oreischen Adel ver— nstalttten Ball mit Ihrer Gegenwart.
! el 1
Odessa, 30. Sept. Herr Krukoff, unter dessen Leitung n der Krimm die Vorarbeiten zur Bohrung artesischer Brun— en ausgefuͤhrt werden, entdeckte im vorigen Jahre in den Ge— irgen dieser Halbinsel unter anderen Stein-Arten auch grau— ruͤnen Porphyr, aus welchem auf Befehl des General-Gouver— urs von Neu⸗Rußland und Bessarabien zwei Vasen verfertigt spurden, die man nach St. Petersburg schickte, wo sie der Mi— sister des Kaiserlichen Hauses Sr. Majestaͤt uͤberreichte. Der faiser nahm dieselben sehr huldreich auf und befahl, dem Gra— en von Woronzoff sein Wohlwollen daruͤber zu bezeigen, dem rra Krukoff aver ein Geschenk von 1000 Rubel an Werth ltommen zu lassen und die Vasen in der Eremitage aufzube— wahren.
lm 27sten d. M. ging das Russische Fahrzeug „Johann het Krieger“, gefuͤhrt vom Capitain Suchanowski, mit Seife Ind Holz beladen, im hiesigen Praktika-Hafen bei einer Tiefe ng Fuß zu Grunde. Die Ursache kennt man nicht. Die 'Bchiffs⸗Mannschaft wurde gerettet, und es wurden Maßregeln rgriffen, um die Ladung herauszuziehen.
8h h.
paris, 12. Okt. Der Koͤnig, die Koͤnigin und die Prin— sssin Adelaide kehrten gestern nach dem Minister-Conseil wieder ach St. Cloud zuruͤck.
Der Minister des Innern hat 1600 Fr. fuͤr das Denk— r neschnten welches zu Ehren Boyeldieu's errichtet wer— en soll.
Ein hiesiges Blatt sagt: „Der Nord-Amerikanische Hesandte, Herr Livingston, ist in Paris angekommen. Es heißt, sey der Ueberbringer neuer Vorschlaͤge seiner Regierung in Betref der Forderung von 30 Millionen, welche in der letzten Hession von der Deputirten-Kammer verworfen wurde. Man lkubt, die Nord-Amerikanische Regierung werde, um diese Fache zu beendigen, ein Drittel ihrer ursprünglichen Forderung Allen lassen. Wir sind der Meinung, daß auch dieser Schritt ie Kammer nicht zur Nachgiebigkeit bewegen wird. Nichts— hestöweniger duͤrfte diese Angelegenheit das zwischen Frankreich ind den Vereinigten Staaten herrschende güte Einverstaͤndniß Buch in der Folge nicht stoͤren.“
Die hiesigen Zeitungen enthalten heute den Text der von ber Spanischen Prokuradoren⸗Kammer angenommenen 13 Arti— l des Finanz- Gesetzes (Wir geben ihn weiter unten unter der Ru— nik Spanien.) Das Journal du Commerce macht zu liesen Gesetze folgende Bemerkungen: „Es heißt, daß die im Alten Artikel beschlossene neue Anleihe in Madrid selbst von Spanischen Banquiers, jedoch unter der Theilnahme von Pari— er und Londoner Handlungs-Haͤusern, die ihre Namen nicht dazu jergeben wollen, gemacht werden wurde. Dies ware ein Aus— beg, sich in die Abneigung des Spanischen Volkes vor allen emden Anleihen zu fuͤgen und das bendthigte Geld nichts desto veniger aus dem Auslande zu ziehen. Es fragt sich nur noch, ob as Votum, das die Coupons der Cortes-Bons der passiven Ichuld zutheilt, nicht in London einen eben so boͤsen Eindruck wie n Paris machen wird, wo man auf eine Auszahlung der üackstandigen Zinsen gefaßt gewesen war. Hierzu kommt noch, aß die Gläubiger Spaniens sich selbst jetzt, wo ihnen der Fi⸗ ' anz Plan bekannt ist, noch immer keinen deutlichen Begriff von
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Berlin, Montag den 26sten Oktobe
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ihrer Lage machen konnen, indem sich aus jenem Plane gar nicht ergiebt, wann die, durch die Nichtzahlung der Interessen am 1. Okt. faktisch eingestellte Verzinsung der auswaͤrtigen Schuld wieder eintreten soll. Man fragt sich z. B., ob die am 1. Okt. faͤllig gewesenen Zinsen fuͤr die 3 procentige Rente, ob ferner die Zinsen fuͤr die Cortes-Bons und fuͤr die 5 procentige Rente, die resp. am 1. Nov. und 1. Jan. faͤllig werden, der aktiven oder pas⸗ siven Schuld n, , werden sollen. Eben so wenig ist irgend etwas uͤber die gegenwaͤrtige ausgesetzte Schuld bestimmt worden.“
In einem andern hie sigen Blatte liest man: „Es faͤllt allgemein auf, daß die Regierung es sich seit einem Monate sehr wenig angelegen seyn laͤßt, guͤnstige Nachrichten fuͤr die Koͤnigin von Spanien durch die ministeriellen Blätter zu publiciren. Au⸗ genscheinlich ist das Kabinet der Tuilerieen viel kalter gegen Spanien geworden, seit die finanziellen Fragen angeregt worden sind. Herr von Rayneval, sagt man, hoͤrt nicht auf, in Madrid zu wiederholen, daß die Franzoͤsische Regierung sehr unzufrieden sey, und man sucht die Proceres zu veranlassen, sich der Proku— radoren⸗ Kammer zu opponiren und die Guebhard'sche Anleihe anzuerkennen. Andererseits schmeicheln sich einige Personen mit dem Gedanken, daß die Prokuradoren sich des von ihnen votir— ten Bankerotts schaͤmten, und beinahe geneigt waren, ihren Be— schluß wieder umzustoßen. Aus den letzten Briefen aus Madrid scheint aber im Hr e hervorzugehen, daß die zweite Kam⸗ mer es bereut, den auswärtigen r ert so viel bewilligt zu haben; denn sie stellt jetzt die ruͤckstaͤndigen Zinsen der Cortes— Bons wieder in Frage, indem sie dieselben der ausgesetzten Schuld zugesellt. Dieser Beschluß wird sicherlich in London einen sehr unguͤnstigen Eindruck hervorbringen, und den Abschluß der neuen Anleihe auch in England schwieriger machen, als es die Spani— sche Regierung zu erwarten scheint.“
Man schreibt aus Bayonne unterm 6ten d.: „Die Kar— listen sind von neuem ruhige Besitzer des Bastan-⸗Thales und selbst Elisondo's, mit Ausnahme des dortigen befestigten Klo— sters. General Cordova hat diese Gegend verlassen, um sich nach Pampelona zu begeben, wo er bereits eingeruͤckt seyn wird. Un⸗ geachtet der Gegenwart dieses Generals hat die Karlistische Junta sich nicht von Lecaros, das nur eine kleine Strecke von Elisondo liegt, entsernt. Zu Yrurita, einem kleinen Dorfe, wo einige Flintenschuͤsse gewechselt wurden, hat man eine Geldstrafe von 1500 Piastern mit Strenge erhoben. San Sebastian ist bei— nahe von den Karlisten blokirt, welche die Provinz Guipuzcoa uͤberschwemmen. Rodil ist, wie man versichert, von Pampelona abgezogen, nachdem er Sorge getragen, sich durch das Gros sei— ner Division, als Eskorte, bis Logroño begleiten zu lassen. Ge⸗ neral Zumalacarreguy, der, nach dem Gestaͤndnisse der Christinos selbst, ein erfahrner Militair ist, wird nicht immer in Unthaͤtig⸗ keit bleiben; die Hauptbeschaͤftigung der Karlisten in diesem Au— genblick ist das Rekrutirungswesen.“
Ebendaher meldet man vom 7ten d. „Man arbeitet fort— während an der Befestigung des Klosters von Elisondo, und hat einen verdeckten Weg angelegt, der zum Flusse fuͤhrt. Ein anderes Gebaͤude ist ebenfalls befestigt worden und hat eine Gar— nison von 2 Compagnieen. Der Oberst Don Miguel ist zum Gouverneur des Forts von Elisondo ernannt worden. Dreißig junge Leute des Bastanthales haben sich freiwillig unter der Gar— nison von Elisondo anwerben lassen. Guiberi, ein Dorf, 3 Mel— len noͤrdlich von Pampelona, hat 200 Mann Garnison erhalten. Zu Roncevalles werden ebenfalls Truppen erwartet. In Folge des Treffens vom 28. Sept., das zu Bastan statt hatte, sind 109 Mann des 5. Bataillons von Navarra, das von Sagasti⸗ belza befehligt wird, desertirt. Auf unserer Graͤnze ist fortwäh⸗ rend eine Art von Gesundheits-Kordon errichtet, dessen Dienst unsere Douanters versehen. Es verlautet, daß Zumalacarreguy 2 Mitglieder der Junta von Navarra und 3 Pfarrer habe er— schießen lassen.“
Im Mönorial des Pyrenées heißt es. „Seitdem die Abherufun Nodil's offiziell bekannt geworden ist, bleiben die beiden Parteien sich ganz nahe einander gegenuͤber stehen, ohne sich auf Gefechte einzulassen. Die Truppen der Koͤnigin ver— schanzen sich in den guͤnstigsten Stellungen; die Insurgenten durchziehen das Laub nach allen Richtungen, erheben uͤberall Steuern, und zwingen alle Maͤnner von 20 bis 50 Jahren, sich ihnen anzuschließen. Sie scheinen zu ahnen, daß sie es, wenn die Gesundheit Mina's wiederhergestellt seyn wird, mit einem furchtbaren Gegner zu thun haben werden; auch vernachlaͤssigen sie nichts, um die Art von Waffenstillstand, die ihnen gewaͤhrt ist, zu benutzen. Zumalacarreguy zeigt eine wahrhaft unglaub— liche Thätigkeit. Nachdem er auf dem Schlachtfelde Beweise einer ungemeinen Geistesgegenwart und unerschoͤpflicher Huͤlfs— mittel inmitten steis sich erneuernder Hindernisse gegeben hat, entwickelt er jetzt bei der Organisation seiner Armee die ganze Klugheit und Erfahrung eines vollendeten Heerfuͤhrers.“
Briefe aus Pampelona vom 2. Okt. melden, daß die Cho— lera dort ausgebrochen sey; von 4 davon befallenen Personen sind 3 gestorben. Der Vite⸗Koͤnig Armildez lag, wie man sagte, in den letzten Zuͤgen. Man spricht unbestimmt von zwei Ge— fechten, die bei Pampelona statt gehabt haͤtten; 25 Christinos sollen dabei in die Haͤnde der Insurgenten gefallen seyn.
Die Herren von Cacqueray, Belon und Maupont, die vor einiger Zeit von dem Assisenhofe zu Orleans wegen angeblicher Theilnahme an den Unruhen im Westen in contumaciam zum Tode verurtheilt worden waͤren, erschienen kuͤrzlich zu einem contradictorischen Verfahren vor demselben r i grsh fe sie hatten sich den bekannten Legitimisten und jetzigen Deputirten, Advokaten Janvier, zum Anwalt gewahlt, weshalb sich zu den desfallsigen Verhandlungen ein ungemein zahlreiches Auditorium eingefunden hatte. Leider mußte aber Herr Janvier auf seine Vertheidigungsrede verzichten, indem der Prokurator seine An= klage aufgab. Die Angeschuldigten wurden darauf freige⸗ sprochen. .
Herr Dieudé, einer der verantwortlichen Herausgeber der Quotidienne, wurde gestern von dem hiesigen Assisenhofe der
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r 1834.
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Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die ö fuͤr schuldig befunden, und demgemäß zu einjähriger Gefaͤngniß⸗ und 5000 6 Geldstrafe verurtheilt.
Aus Toulon meldet man vom ten d. „Gestern Abend ist der „Artemisia“ der Befehl zugekommen, nach der Levante abzusegeln. Dieses Schiff soll mit einer wichtigen und dringen⸗ den Mission beauftragt seyn, und deshalb entläßt man es aus . Quarantaine, die erst am Sten d. zu Ende gewesen seyn wurde.“
Im offiziellen Journal von Martinique liest man: „Durch die Franzoͤsische Goelette „la Charte“, von Angustura kommend, erfahren wir, daß die in jener Stadt angekommenen Zeitungen von Caracas ein schreckliches Ereigniß melden, das fast den gaͤnzlichen Ruin der e Santa Martha verursacht ha⸗ ben soll. In den letzten Tagen des Mai soll der Ausbruch ei⸗ nes furchtbaren Vulcans, dem 43 schreckliche Erdstoße vorangin⸗ gen und folgten, einen Theil der Stadt verschuͤttet haben. Es sind nur wenige Menschen um's Leben gekommen, da die ganze n n, Zeit hatte, sich in die Waͤlber auf den Haupt An⸗ hohen zu fluͤchten. Dagegen sollen nur wenige Haͤuser unter den Haufen von Truͤmmern stehen geblieben seyn. Diese Insel bie⸗ tet jetzt den Anblick der vollstaͤndigsten Verwuͤstung dar, und die ungluͤcklichen Einwohner haben keine andere Hoffnung mehr, als in dem Mitleiden, das sie einfloͤßen, und in der Mildthaͤtigkeit ihrer Nachbarn.“
Großbritanien und Irland.
London, 12. Okt. Es wird wiederholentlich versichert, daß Lord Palmerston zum Ober⸗Statthalter von Indien auser⸗ sehen sey, indem man Herrn Charles Grant zu diesem Posten nicht geeignet befunden habe. In der Morning Post liest man: „Der Globe, das Or⸗ gan des Ministeriums, ergötzte sich gestern Abend damit, daß ; er sich den im auswärtigen Amte so lebhaft gewuͤnschten Fall . vorspiegelte, daß Holland in seinem gegenwärtigen Zustande, in dem es sich Belgien gegenuͤber befindet, naͤchstens Bankerott ma⸗ chen wuͤrde. Es thut uns leid, die angenehmen Träume unsers ⸗ Kollegen stoͤren zu muͤssen, allein wir haben sowohl muͤndliche ö als schriftliche Belege dafur, daß der Handel von Rotterdam in ö vielen Jahren nicht so ausgedehnt und bluͤhend gewesen ist, als in diesem Augenblick. Wir halten uns fuͤr verpflichtet, diese Thatsache anzuzeigen, selbst auf die Gefahr hin, daß wir den Globe und den „jugendlichen Whig“ dadurch betruͤben sollten.“ Der gestrige Courier spricht, wiewohl ganz beiläufig, von einer Annäherung zwischen Großbritanien und Holland, wozu der Austritt des Grafen Grey aus dem Ministerium Anlaß ge⸗ geben hätte, und womit die juͤngste Reise des Prinzen Heinrich von Holland in Verbindung gebracht werde. Der Bericht des vom Unterhause zur Untersuchung der Buckingham'schen Angelegenheit ernannten Ausschusses ist im Druck erschienen; er lautet folgendermaßen; „Herr Buckingham 5 sich von 1818 bis 1823 mit Erlaubniß der Ostindischen ompagnie in Bengalen auf und war Haupt-⸗Eigenthuͤmer und Redacteur des Kalkutta⸗Journals, welches damals ihm und den anderen Eigenthuͤmern jahrlich eine bedeutende Revenue einbrachte. m Jahre 1823 erhielt Herr Buckingham von dem damaligen eneral⸗ Gouverneur kraft der dem General⸗Gouverneur zuste⸗ henden Befugniß den Befehl, Indien binnen zwei Monaten zu verlassen. Nach der Entfernung des Herrn Buckingham
aus Indien wurde das Kalkutta- Journal auf Befehl des General- Gouverneurs ganz unterdruͤckt. Ohne die Beweggruͤnde, welche die Regierung zu diesen Maßre⸗
geln fuhren mochten, angreifen zu wollen, ist der Ausschuß doch überzeugt, daß diese Maßregeln sich in ihren Folgen fuͤr . Buckingham und seine Familie als eine so schwere Strafe er— wiesen haben, wie sie zur Zeit der Annahme derselben nicht be— absichtigt werden konnte. Der Ausschuß ist daher der Meinung, daß Herr Buckingham dafuͤr entschädigt werden muß. Was den Betrag dieser Entschaͤdigung anbetrifft, so will der Ausschuß sich in dieser Hinsicht jeder Meinungs-Aeußerung enthalten, indem er hofft, daß die Ostindische Compagnie die Sache geneigtest be— ruͤcksichtigt und es dadurch unnͤͤthig machen wird, daß das Parlament sich in der naͤchsten Sitzung ins Mittel lege und die Summe bestimme.“
Aus Demerara und Berbice hat man jetzt ebenfalls Nachrichten vom Ende Augusts, welche melden, daß die Unru⸗ hen unter den Negern nun aufgehört haben, und daß, nachdem die Ordnung in Essequibo wiederhergestellt worden, die Truppen naͤchstens von dort zuruͤckkehren wuͤrden.
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Bruͤssel, 13. Okt. Man setzt im Schlosse zu Laeken die Zimmer fuͤr die Koͤnigin der Franzosen und die Prinzessinnen Marie und Kleinentine, die am 15ten d. zu Bruͤssel erwartet werden, in Stand. Die Ehrendamen und das Gefolge werden im Palast zu Bruͤssel logiren.
Gestern war großes Diner beim Koͤnige; unter den dazu eingeladenen Gaͤsten befand sich auch der kuͤrzlich hier angekoin— mene Marquis von Lansdown.
Der beabsichtigte zweite Versuch mit dem Dampfwagen hat von neuem aufgeschoben werden muͤssen, weil sich in den Röhren ein Fehler vorfand, um dessenthalben der Kessei noch einmal los— gemacht und herausgenommen werden mußte.
Schweden und Norwegen.
Steckholm, 11. Okt. Hie ige Blatter enthalten jetzt die Denkschrift des Constitutions-Ausschusses der Reichsstande, mit dessen Bedenken und Vorschlag, die Einfuͤhrung von Land-; tagen (Provinzialstaͤnden) enthaltend. Die allgemeinen Grund hee zu einer Landtags- Ordnung sind in zehn Punkten verfaßt. Reservationen wurden von mehreren einzelnen Mitgliedern ein— gelegt. — Auf dem Landmarschalls- Klub werden Konferenzen zwischen Mitgliedern der verschiedenen Reichsstaͤnde gehalien, üm
fich uͤber verschiedene constitutionnelle Fragen, zunaäͤchst die Reor⸗