1834 / 293 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 22 Oct 1834 18:00:01 GMT) scan diff

. Antwerp on, 14. Oktober. SpaRæna. 83 MMI. 38 . Guebhard 273. Zinsl. 113. Belg. 99. Oosterr. 102. Neap. 89. London. 14. Oktober. pr. Compt. 903. Bolg. 1013. Cortes. 521. 53 983. Port. S2z. Engl. Kuss. 1063. Mex. AI. Griech. —. Wien, 15. Oktober. 33 Met. 99.5. A8 90. Bauk-Actien 1257. i631 38

Cong. 33 Holl. 293 521. Columb. 313.

Neue Anleihe v.

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends ] Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. Bay, Par. 333,3 9 Par. 336,« 5 Par. Luftwaͤrme 9,“ 0 R. 5,6 6 R. Thauypnnkt 2,6 9 R. 2,59 R. Dunstsattg. 7 pCt. 76 pCt. Wetter ... halbheiter. halbheiter. Wind .... W. W. Wolkenzug W.

1834. 19. Oktober

Quellwärme 8, 9 9 R. Flußwärme 8,5 9 R. Bodenwärme 9,« 9 R. Ausdünst. 0, o 72 Rh. Hiederschlag 0, o e Rh

Königliche Schau spiele.

Dienstag, 21. Okt. Im Opernhause: Iphigenia in Tauris, große Oper in 4 Abth., mit Tanz. Musik von Gluck. (Mad. Louise Fincke, vom Großherzoglichen Hof-Theater zu Strelitz: Jphigenia, als Gastrolle. Hr. Bader: Orest.) Hierauf: Di— vertissement aus Aline, von Hoguet. (Die Herren Eckner und Carelle, von der Ballet-Gesellschaft des Herrn Direktors Cassel, werden hierin tanzen.)

Im Schauspielhause: 1) Loncle rival, vaudeville en 1 acte. 2) La gageure, comédie en 1 acte. 3) L'art de payer ses deltes, vaude ville eu 1 acte—

Köoöniastädtisches Theater.

Dienstag, 21. Okt. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 5 Akten, von L Angely. Vorher: Das Raͤthsel, Lust— spiel in 1 Akt, von Contessa.

Mittwoch, 22. Okt. Norma, Oper in 2 Akten, nach dem Itallänischen, ven Seyfried. Musik von Bellini.

Der Anfang dieser Vorstellung ist um halb 7 Uhr.

Zu den von der Koͤniglichen Hofschauspielerin, Mad. Cre— linger, und deren beiden Toͤchtern, den Dlles. Bertha und Klara Stich, auf dem Koͤnigstaͤdtischen Theater naͤchstens zu gebenden Gastrollen werden nur die schriftlich eingehenden Meldungen um Billets, so weit der Raum es gestattet, beruͤcksichtigt werden.

1186

Die Billets zu den Vorstellungen koͤnnen vom Tage der ersten Ankuͤndigung an, im Billet-Verkaufs⸗Buͤreau, Burgstraße No.7, abgeholt werden.

Die Direction des Koͤnigstaͤdtischen Theaters.

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Nene Ja chr ig ten.

Paris, 14. Okt. Der Herzog von Orleans ist aus dem Lager von Luneville in St. Cloud angekommen.

Der Graf von Rigny, Minister der auswaͤrtigen Angele— genhelten, ist gestern wieder in Paris eingetroffen.

Der Indicateur de Bordeaux vom 11ten d. hat er— fahren, daß die Person, die man fuͤr Dom Miguel gehalten, viel größer sey, als dieser Infant, der bekanntlich klein sey. Ohne Zweifel habe man derselben, fuͤgt das Journal von Bor— deaux hinzu, diesen Namen beigelegt, um den Muth der Karli— stischen Truppen aufzurichten oder ein Sinken in den Spanischen Fonds zu bewirken.

Im Mongiteur liest nan: „Einigen in Bordeaux verbrei— teten Geruͤchten Glauben schentend, zeigen mehrere Zeitungen an, daß Dom Miguel, nachdem er durch den Suͤden Frank— reichs gereist, in Catalonien angekommen sey. Dies ist ein Ereigniß, das von den legitimistischen Blattern schon so oft vorher verkuͤndigt worden war, daß die Nachricht davon noth— wendigerweise fruͤher oder später in Umlauf kommen mußte, auch ohne Zweifel vor dem Ende des Krieges noch mehr als einmal wieder zum Vorschein kommen wird. Wir sind ermaͤchtigt, ihr foͤrmlich zu widersprechen.“

Das Journal des Débats sagt: „Wir haben heute aus Rom Briefe von sehr frischem Datum erhalten, welche be— richten, daß Dom Miguel diese Stadt nicht verlassen und einen Palast gemiethet hatte, in welchem er seine Residenz aufschlagen wird. Die durch die Journale von Bordeaux verbreiteten Ge— ruͤchte uͤber die vorgebliche Reise Dom Miguels durch Frankreich sind ungegruͤndet.“

Nach den Bordeauxer Blättern hat sich General Ro— dil, gleich nachdem er seine Absetzung erfahren, nach Pampelona begeben, um von dem Vice-Koͤnig Armildez einen Paß nach Co— runa zu verlangen. Mit seinem Kommando uͤber die Nord-Ar— mee legt er auch seine Wuͤrden als General-Capuitain von Estre— madura und als Procer nieder.

In einem Schreiben aus Bayonne vom Sten d. heißt es: „Gestern ist ein Spanischer Courier aus Madrid mit Depeschen für den Spanischen Konsul hier angekommen. Dieser begab sich sogleich nach CTKambo und stellte eine Geldsumme zur Verfuͤgung

1

des Generals Mina. Mina wird sich am 1. Nov. nach Spa nien begeben. Er tadelt den General Rodil, weil er das Kom mando einer ihm anvertrauten Armee vor der Ankunft seinez Nachfolgers niedergelegt. Der General San Juaning hat den Oberbefehl uͤber das Heer uͤbernommen, weil der Vice-Koͤng krank ist. In der hiesigen Gegend ist eine geheime Pulver und Patronen-Fabrik entdeckt und große Vorraͤthe sind wegge nommen worden.“ .

Man hat heute weder aus Madrid noch von der Spanischen

Graͤnze neuere Nachrichten erhalten. J.

Der berlihmte Schwedische Alterthumsforscher, Herr Schr der, Professor und Ober-VBibliothekar an der Universität von Upfala, ist in Paris angekommen, wo er einige Zeit verweilen

wird, um in unsern Biyliotheken Nachforschungen anzustellen,

Preußische Staa

ll rei nr

e 293.

bevor er sein historisches Werk uͤber das Mittelalter, unter den ae

Titel: Scripbores rerum succicarum medii aevi, von dem sch zwei Folio Bande erschienen sind, beendigt. Der Minister des Innern hat die von Dantan gefertig⸗ Buͤste Boyeldieu's um den Preis von 2000 Fr. fuͤr das „Insth tut de France“ angekauft. Die Oppositions-Blaͤtter werfen der Regierung vor, sie ha. Boyeldieu in seinen letzten Jahren darben lassen. Die Regie rung antwortet darauf, daß Bohyeldieu eine Pension von 6000 bezogen habe. 5 Die durch die Koͤnigl. Verordnung vom 19. August fuͤr di Franzoͤsischen Besitzungen in Nord -Afrika eingesetzten neuen Justiz Beamten sind am 30. Sept. in Algier feierlichst installn worden. Der Englische Dichter Campbell ist gegen Ende Sqhe tembers ebendaselbst angelangt. 4 Heute schloß 5proc. Rente pr. Compt. 105. 80. G cour. 105. 90. 3proc. pr. Compt. 78. 30 fin cour. 78. 3; 5proc. Neap. pr. compt. 95. 75. sin. cur. 95. 85. 5proc. Span Rente 45. 3proc. do. 28. Cortes 43! Ausg Span. Schu J 12. Guebhard 26.

Frankfurt a. M., 17. Oktober. Oesterr. proc. Meth 1000 100. 4proc. gz 91x. 2Iproc, 537. Br. 1proe. 33 Br Bank ⸗Actien 1526. 1524. Part. Oblig. 1393. 1395 Loose t 100 Gulden 208. Sr. Preuß. Praͤm. Sch. —. do. 4pro Anl. gäz. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 97 * 977 Pon Loose h77. Br. 5proc. Span. Rente är. 46. Zproc. do. pern

973 9741 273. 271.

Redacteur C, ,,,,

Gedruckt bei A. W.

Hayn

J

.

Krinttz

Amtliche Nachrichten.

Kroni t des Tages.

Berlin, den 21. Oktober.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben gestern dem zum Koͤniglich

Griechischen außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten MNinister an Allerhoͤchstihrem Hoflager ernannten Fuͤrsten Mau— rokorda to die Antritts- Audienz zu ertheilen und das Beglau— nigungs⸗Schreiben desselben entgegen zu nehmen geruht.

Der Koͤnigl. Hof legt morgen den 22sten dieses die Trauer

. auf drei Tage an fuͤr Se. Hoheit den Herzog Albrecht von

Necklenburg⸗Schwerin. Berlin, den 21. Oktober 1834. von Buch, Ober Eremonienmeister. Der Justiz-Kommissarius Johann Gottlob Friedrich zu Zeitz ist zugleich zum Notar im Departement des KRäönigl. Ober⸗-Landesgerichts zu Naumburg bestellt worden.

Angekommen: Der General-Major und Commandeur der sten GardeInfanterie⸗Brigade, von Roͤder, von Warschau.

Zeitungs⸗RNachrichten. n 8 and.

Frankreich.

Paris, 15. Okt. Vorgestern Abend arbeitete der Koͤnig Ministern des oͤffentlichen Unterrichtes,

Berlin, Mit i n

2

Mit seiner Gesundheit hat es sich wesent⸗

hierher zuruͤckgekehrt. er sich hoffentlich bald nach Pampelona wird

lich gebessert, so daß begeben koöͤnnen.“ . Allgemein faͤngt man an, das Stillschweigen der Regierung uͤber die Lage der insurgirten Spanischen Provinzen sehr auf⸗ fallend zu finden. Es sind jetzt bereits acht Tage her, daß keine telegraphischen Depeschen in den ministeriellen Journalen publi⸗ cirt worden sind. J Man versichert (heißt es in der Gazette), daß die Re⸗ gierung gestern Morgen sehr traurige Nachrichten uͤber die Ar— mee der Königin von Spanien erhalten habe, und daß der mo— ralische Zustand der Truppen einen immer bedenklicheren Cha⸗ rakter annehme. Die Ursache dieser Demoralisirung schreibt man der Cholera zu, welche, wie man sagt, unter den Christinos große Verheerungen anrichtet.

Im Eourrier frangais liest man; / blick, wo alle Nachrichten darin uͤbereinstimmen, daß es nicht Dom Miguel war, der in Navarra angekommen ist, fallt uns ein Umstand auf, der die Zweifel erneuern koͤnnte. Die „Allge⸗ meine Zeitung“ enthalt namlich ein Schreiben aus Rom vom 2ten d. worin es unter Anderem heißt: „„Dom Miguel, der seit dem 27. Sept. aus Genua wieder hier eingetroffen ist, hat am 29. Sept., als an seinem Geburtstage, Geld unter die Ar⸗ men vertheilen lassen, aber er hat keine Gluͤckwuͤnsche angenom— men, und nur seine vertrauten Diener haben die Ehre gehabt, zum Handkuß zugelassen zu werden““ Ist diese Art von Geheimniß, in welche sich Dom Miguel einhuͤllt, nicht auffal⸗ lend, und follte man nicht versucht seyn, zu glauben, daß er da— mals die Komödie mit der Hals-Entzuͤndung wiederholte, welche vor einiger Zeit angeblich den Don Carlos zwang, das Zim⸗ mer zu huͤten, wahrend er bereits seine Reise nach Spanien an— getreien hatte? Wir wollen indeß glauben, daß Dom Miguel Italien noch nicht verlassen hat, um sich zu Don Carlos zu be⸗

„In dem Augen—

ts⸗Zeitung.

——

och den 22st Oktober

1834.

J D 28. 2 5 . P

—— r / nm

ten Patrouillen, dem unlaͤngst geschärften Verbot naͤchtlichen Singens, dem seit kurzem zweimal wiederholten Feuern eines Postens auf Gefangene, die sich zur Nachtzeit am Fenster zeig— ten, aus dem Ermorden mehrerer Individuen in der Umgegend sollte man auf eine neue Gaͤhrung in unserer Stadt schließen. Sie hat aber trotz des stummen Grimmes der Parteien, und trotz des fast gaͤnzlichen Stillstandes der Geschafte im Augen— blicke durchaus nicht statt, und wenn auch der Praͤfekt, wie ein hiesiges Blatt behauptet, beunruhigende Berichte nach Paris gesandt hat, so ist er wahrscheinlich abermals durch aͤngstlich ver⸗ größerte Sagen mostificirt worden. Die Oppositions⸗Blaͤtter wollen dergleichen Besorgnisse mit der vorgeschlagenen, und von Vielen ungern ,, Amnestie in Verbindung setzen; hier und da hoͤrt man sogar, daß der jetzige Central ⸗Com⸗ missair der Polizei durch einen anderen ersetzt werden solle, und daß man, um die Unzulaͤnglichkeit des Erstern zu zeigen, die Geruͤchte von geheimen Umtrleben der Parteien ver⸗ breite. Neue Ausbruͤche der Arbeiter sind jetzt nicht moglich, ja selbst die Bildung solcher Gesellschaften, wie die der droits de Fhomme, wuͤrde mit unendlichen Schwierigkeiten verknuͤpft seyn. Auch ist bemerkt worden, daß sich die Arbeiter selten em⸗ poͤren, wenn die Geschaͤfte ganzlich ruhen. Das aber ist in die⸗ sem Augenblicke fast der Fall. Die Preise der Seiden sind aus Mangel an Absatz gesunken, und die nach dem unglucklichen Rentenspiele vorherzusehenden Bankerotte vermehren die Unsicher⸗ heit. Jedes Stocken des Handels aber bringt in unserm Kauf— mannsstande eine Opposition hervor, die, wenn sie auch der Ener⸗ gie gebricht, doch laͤstiger werden kann, als es die Regierung wunscht. Schon hat die Uneinigkeit zwischen der staͤdtischen und der Eentral⸗Behorde, zwischen Maire und Praͤfekt wegen Eroͤffnung eines Viehmarktes in der Vorstadt Vaize, eine neue Nahrung er— halten. Der Praͤfekt hat sich genoͤthigt gesehen, in einem oͤffent⸗ lichen Briefe die Angriffe des ministeriellen „Courrier“ zurůckzu⸗ weisen; der „Courrier“ besteht aber dennoch auf seiner Meinung.

2 ——— —ͤD8 . J ĩ ö i Saint⸗Cloud mit den d l k P 1 l U ß 1 sch k n S 1 ( 2 n bes Innern und der auswaͤrtigen Angelegenheiten, . is bi J ö Die Koͤnigin ist gestern Nachmittag um à Uhr, in Beglei⸗ preis bisber 4 Tblr, oder 7 Fl. kostete, bis Ende des tung der Prinzessinnen Marie und Elementine, von Saint— Jahres 1835 fuͤr den herabgesetzten Preis von 2 Thlr. furt am Main sind erschienen und durch alle solls Cloud aus nach Bruͤssel abgereist. is sar; oder F; 20 Kr. zu beziehen fein Nach Ab- Buchhandlungen, in Berlin durch E. H. Sch ros Der Fuͤrst von Talleyrand und Herr Dupin werden taͤglich lauf dieses Termins tritt der fruͤhere Ladenpreis wie- der (vormals Lüderitz sche Buchhandlung? König i , n,, . 8 der ein und es wird nur, wenn wenigstens 10 Exem-straße Nr. 37 itz sche Buchhandlung), Kbͤnig⸗ in Paris zuruͤckerwartet. . , plare zugleich genommen werden, . fruͤhere i. ö ö . l. . Die Geruͤchte uͤber die Amnestie durchkreuzen sich noch im⸗ thiepreis gestattet. ö Erzaͤhlungen und Phantasiest cke. mer. Marschall Gérard, so sagt man, habe sich durch die erste Von E. Dul ler. 2 Theile. z Thir. abschlagige Antwort, welche er erhalten, nicht entmuthigen lassen, Die Feuertau fe. und habe abermals, und zwar noch nachdruͤcklicher, diese Maß⸗ Eine Erzählung von E. Du ller. 2 Theile. sro regel verlangt. Man hat, wie behauptet wird, mit ihm einen 4 3 Thlr. Vergleich zu machen gesucht. Es wuͤrde eine Amnestie bewilligt Der geisireicht Verfasfer zeigt in diesen seinen werden, diese aber nicht allgemein seyn, Herr Persil soll damit . Verten, den freundlichen Lesern eine Fülle beauftragt gewesen seyn, sich mit dem Conseils-Praͤsidenten hier— e, Tanten unn, , t,, n gr irh, dure nn, mg, Aus⸗ lungen? und ,, seine rzäß, nahm? von der Ammnestie erklärt haben. Mehrere Conseils⸗Mit⸗ bal ein freut bt n ft, ,,, glieder, welche fruͤher die unbeschränkte Amnestie unterstuͤtzten, Nachtstuͤck ? Ja Höllenbreughel. In der , hätten sich dagegen jetzt ebenfalls fuͤr eine Veschraͤnkung dieses Akts fuͤhrt der Verfasser seine Leser in die Zeiten ke der Koͤniglichen Gnade erklaͤrt, und selbst Hr. Gutzot habe sich furchtbarsten Aberglaubens, in das Gebiet der Hexen, nur unter dieser Bedingung fuͤr die Amnestie ausgesprochen. Prozesfe, zugleich aber laßt er den ersten Verihel⸗! Dig Gazette bemerkt:! „Der Marschall Gérard hat vor drei diger der Vernunft und Menschenwuͤrde gegen dies Tagen, wegen Verwerfung der unbedingten Amnestie, sein Ent— ünwesen, den edlen Jesuiten Friedrich Sper auf, lassungs-Gesuch unterzeichnet und eingereicht. Einige andere kreten, cinen spahren Schutzzcist eines Zeitalters ui Mitglieder wurden mit ihm ausgetreten seyn, aber der Schrecken ö . , i. h im Schlosse war so groß, daß der Conseils-Praͤsident den an ihn ungene he nn en nl, ple beik⸗ gerichteten dringenden Vitten nachgegeben hat. Seine persoͤnliche aäserst interessan ten Schriften allen Freunden eue] WÄnhänglichkeit hat über seine Grundsaͤtze den Sieg davon ge— geistreichen Unterhaltungs⸗Lektuͤre zu erpfehlen. tragen, und das Ministerium wird nun bis zur naͤchsten Session M unverändert bleiben.“ ; Vom L. Storch. Novelle. 1 Thlr. 221 ( Der heutige Moniteur giebt eine Uebersicht von dem Ee⸗ k trage der indirekten Steuern in den Zersten Quartalen d. J . J *. z 49 ü ngen. derselbe belief sich auf 420,695,000 Fr., d. i. 14,565,000 Fr. Von 8. Storch. 3 Theile e 8 Thlr. 40 sar. mehr als in dem enisprechenden Zeltraume des Jahres 1832, zwe, Lesewelt erhalt in dicser Novelle und den Ci. wund 1,075, 00 Fr. weniger als im Jahre 1833. , es (allgemein beliebten Verfassers n Ein hiesiges Blatt enthaͤlt Folgendes: „Man theilt eiche Gallerie von Darstellungen, welche durch ihn ; 31 , ? ö . Lebendigkeit und innere Wahrheit, so wie durch in uns einen Brief aus Madrid vom Sten d. mit, welcher von gelungene Form und töeffliche Behandlung gent einem Mitgliede der Finanz⸗Kommission der Proceres⸗ Kammer das Interesse zu fesseln vermögen und worin bestimmt gemeldet wird, daß

Allgemeiner Anzeiger fur

Bekanntmachun gen. lich, und von jeder vornehmen Herrschaft be—

wohnbar, auch wegen seiner großen Raͤume, .

, 6 vorzuͤglichen Boͤden ic. zu Betreibung eines be⸗ Das im Marienwerderschen landraͤthlichen Kreise deutenden Fabrikgeschaͤfts wohl geeignet, mit elegene, dem Luzwig Hinjmann und dessen Ehefrau den dazu gehörigen, ebenfalls massiv erbauten hanna, gedorne Glomim, gehörige, landschaftlich auf

Johann Oekonomie Gebäuden, wohin Brennerei mit 2833 Thlr. 23 sar. 4 pf, ahgeschätzte Rittergut Alt—⸗ laufendem Wasser, Viehgebaͤude und Scheunen und Neu⸗Janischsu Nr. 87 ist zur nothwendigen Sub⸗

? , zu rechnen sind. hastation gestellt, und der Bietungs-Termin vor dem Eine unterschlaͤchtige massiv gebaute Muͤhle, Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assesser Lepsius, auf mit 2 Mahlgaͤngen, Oel und Flachsmühle,

ve,, R 8

, ; nur einige hundert Schritte vom Gute selbst Vormittaas um 10 Uhr, im Conferenz-Zimmer des

aas entfernt und von dem Twisteflusse getrieben.

hiesigen Koöͤnigl Ober-Landesgerichts anberaumt worden. 3) Ein sehr großer, etwa s 9 Morgen haltender De Toxe, der geueste Hypotheken⸗Schein und die Gemuͤse⸗ und Obstgarten, ein Lustgarten und

Verkaufs-Bedingungen sind werktaͤglich in der hiesigen Blumenhof, saͤmmtlich mit dem Wohnhause

ToncursRegistratur eimusehen. und den Oekonomte-Gebaͤuden in einer wohl— Marienwerder, den 8. August 1834. erhaltenen Ringmauer liegend. Civil-Senat des Koͤnigl. Ober-Landes⸗ Achtzig Morgen vortrefflicher Wiesen, welche

Gerichts. groͤßtentheils zusammenhaͤngend gleich hinter

den Gaͤrten liegen, und von dem Twiste- und Diemelflusse begraͤnzt werden

5) Vierhundert Morgen des besten und fruchtbar⸗ sten Landes.

6) Fünfhundert Morgen Hochwald, nahe beim

Gute, mit Buchen, Eichen und Tannen be—

standen, und im besten Zustande

Schaͤfere⸗-Gerechtigkeit mit zwei Pfirchen von

unbeschraͤnkter Kopfzahl, durchschnittlich 80

1099 Stuͤck.

S) Fischerei in der Twiste.

9) 180 Scheffel reine jaͤhrliche Frucht-Einnahme,

geben; aber wer kann seine frühere oder spaͤtere Flucht verhin⸗ Bern? Nachdem er Intriguen mit der Roͤmischen Geistlichkeit angeknuͤpft hat, um auf die Spanische und Portugiesische Geistlichkeit zuruͤckzuwirken, kann er an, fuͤglich eines Ta⸗ ges inkognito aus der Hauptstadt der riselichen Welt ab— reisen. Er kann eben so leicht in Civita⸗Vechig als in Genua ein Schiff finden, und von dort aus nach den Kuͤsten Frankreichs oder Cataloniens unter Segel gehen. Es giebt fuͤr ihn nichts Leichteres, als sich der Wachsamkeit der geheimen Agenten zu entziehen, womit unsere Polizei ihn vielleicht umgeben hat. Seine Abficht, neue Unruhen in der Halbinsel zu erregen, kann nicht in Zweifel gestellt werden. Man braucht sich in dieser Bezie⸗ hung nur der Protestation zu erinnern, welche er, gleich nach⸗ dem er sich in Sicherheit befand, erließ. Eben so wenig laͤßt sich daran zweifeln, daß seine Anhaͤnger ihn aufmuntern werden, den Buͤrgerkrieg aufs neue zu entzuͤnden. Man meldet uns, daß zwei seiner vertrautesten Anhaͤnger vor ungefaͤhr drei Wo⸗ chen von hier zu ihm gereist sind, um ihn zu einer neuen Unterneh⸗ mung zu bewegen. Wenn er diesen Anforderungen noch nicht nachgegeben hat, so ist er sicherlich nicht durch die Schwierigkei— ten, welche ihm Frankreich und England in den Weg legen, da— von abgehalten worden. Keines der beiden Kabinette weiß viel— leicht schon etwas von der Abreise der beiden obenerwaͤhnten Emissaire.“

Im Constitutionnel liest man: Wir sind ermaͤchtigt und aufgefordert, die in unserm gestrigen Blatte enthaltene Mel⸗ dung, daß der Nord-Amerikanische Gesandte Herr Livingston mit neuen Instructionen, um wegen der, von der Franzoͤsischen Regierung anerkannten Forderung der 25 Millionen Fr. zu un— terhandeln, in Paris angekommen sey, zuruͤckzunehmen. Herr Livingston kehrt nicht aus den Vereinigten Staaten, sondern aus den Baͤdern von Savoyen zuruck. Er hat keine Instruction in Bezug auf den oben erwahnten Gegenstand erhalten, und er welß auf das Bestimmteste, daß er in keinem Falle eine solche erhalten wird.“

Der Minister des Innern hat dem Herrn Adrian Boyel⸗ dieu, Sohn des beruͤhmten Komponisten, eine jaͤhrliche Gratifi⸗ cation von 1200 Fr. auf den Etat des Departements der schoͤnen

Diese Sache, wie unwichtig sie scheint, und wie bald sie auch beigelegt werden mag, ist ein Anfang des Kriegs der Kommunal⸗ Behoͤrden gegen die Centralisation, der mit der Zeit aller Orten bedeutender werden muß. Hätten wir nicht in Gasparin einen so gewandten Präfekten und einen so thaͤtigen Geschaͤftsmann, so muͤßte bei der Hartnaͤckigkeit Prunelle s die Uneinigkeit schon schlimmere Folgen gehabt haben. Ein Arzt, der seit fuͤnf Mo⸗ naten vorlaͤufig verhaftet war, wurde, so wie die zwoͤlf unlaͤngst eingezogenen Atelier-Chefs, der Haft entlassen. Es scheint, daß die neue ohne Erlaubniß des Maire konstituirte Gesellschaft eine Unterstuͤtzung der ohne Arbeit befindlichen Weber heabsichtigte. Beim Enntreten eines strengen Winters wird die Bildung einer solchen Gesellschaft fast nothwendig werden, ja sie wird, wenn bie Stille in den Geschaͤften fortdauern sollte, selbst den Behoͤr⸗ den erwuͤnscht seyn muͤssen, versteht sich unter einer fortdauern⸗ den Aufsicht.“ Großbritanien und Irland.

London, 15. Okt. Der Portugiesische und der Griechische Gesandte, Herr von Moraes Sarmente und Herr Trikupi, hat⸗ ten gestern Geschaͤfte im auswaͤrtigen Amte. .

Lord Althorp ist gestern Nachmittags von einem Besuch,/ den er dem Herzoge von Richmond in Goodwood abgestattet, Herr Abercromby aus der Grafschaft Northampton und Sir John Hobhouse aus dem Norden nach London zuruͤckgekehrt.

Gestern Abend hielt das Comité des Kirchspiels Maryle⸗ bone, welches aus mehr als 709 steuerpflichtigen Einwohnern dieses Kirchspiels besteht, eine Zusammenkunft, um das neue Armen⸗-Gesetz in Berathung zu ziehen. Es waren an 150 Mit⸗ glieder gegenwartig. Herr Wilson, der zuerst das Wort nahm, sußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen; .

„Meine Absicht ist nicht, Ihre Aufmeresamkeit ietzt auf eine abschenliche Bill hinzulenken, sondern ich will das geschriebene, na= tuͤrliche und gesetzliche Recht untersuchen, welches die Armen auf Untersuͤtzung haben. (Hort!) Sie werden wissen, daß die Armen immer ein solches Recht hatten, so lange der Englische Staat be⸗ steht. Ich schreibe sogar unseren großen Wohlstand der Art und Weise u, wie der Arme in England gekleidet, gespeist und beher⸗

Im Verlage von J. D. San erlaͤnder in Frank,

Fin Diehlis Verlagsbuchhandlung in Darmstadt ist eben erschienen und durch alle Buch— handlungen, zunaͤchst in der Stuhrschen zu Ber⸗ Un, Schloßplatz Nr. 2, zu haben; Kdollner, Dr. Ed., Com mentarzu dem Briefe des Apostels Paulus an die Romer, mit besonderer Ruͤcksicht auf Tholuck u. Ruͤckert ꝛc,

gr. Svo. 315 Bogen. 1 Thlr. 20 sgr. Nachdem einmal die Vernunft im religiösen Glau— ben ihr Recht geltend gemacht, herrscht 3Zwiespalt in der Ansicht von dem Gehalte der Bibel und in sei— nem Gefolge ist Lauheit gegen die Religion uͤber— haupt, so wie geringere Schaͤtzung der Bibel gerade von Seiten der Denkenden unter den Christen nur leider zu sichtbar geworden. Die neuere Zeit fordert und bedarf wieber lebendigeren Glauben und sucht und wird ihn in der den heiligen Buͤchern wiedergegebenen Wurde finden, sobald jener Zwiespalt gehoben ißt Die Haupttrennungspunkte liegen in dem Briefe an die Römer. Auf ihn haben sich denn auch vorzuͤg lich die Bestrebungen der Ausleger gerichtet, aber noch sind die Gegensaͤtze nicht gehoben und gerade durch die seitherigen Bemuhungen der Streit nur lebhafter, der Riß zwischen Glauben und Leben nur groͤßer geworden. Aus Gruͤnden, die die Vorrede entwickelt, verlaͤßt der Herr Verfasser die bisherige Bahn der Auslegung und betritt eine neue, auf den er hofft, durch stetes Zurüchgehen auf die letz—⸗ ten Grunde, eben so frei von allem Auetoritaͤtsglauben als philosophischen Beutung, auf grammaätisch— historischem Wege darzuthun, daß der wahre

7)

Bekanntmachung. Nachdem die beiden Milchmannssdhne Georg und Jacoh Helmberger von hier, oder deren Descendenz sich innerbalb des durch diesseitige Ausschreibung vom 21 Jaͤnner d. J. festgesetzten sechsmonatlichen Termines hierorts nicht gemeldet, oder ihre Anspruͤche ?) auf ihr liegendes Vermögen nachgewiesen haben, so werden dieselben hiermit auf Anrufen der Betheilig— ten, dem angedrohten Rechtsnachtheile gemaͤß, als verschollen erklaͤrt, und ihr Vermögen an ihre naͤch⸗ sten Verwandten gegen Caution ausgefolgt. halb Korn, halb Hafer. Munchen, am 22. August 1831. . 10) Der Zehnten von der Gemeine Wormeln, und Koͤnigk Kreis- und Stadtgericht Munchen. ö. n des Zehntes von der Gemeinde Röͤ— ebeck. 1) Eine Geld Einnahme von eirea 100 Thlr, und 12) Eine bedeutende Zahl jaͤhrlich zu liefernder Gaͤnse, Hahnen, Huͤhner und Eier.

mm m

sgr.

Da die Refractaire Walje und Schlottow in Folge der ,, vom 9. Mai d. J. sich zur Zeit noch nicht gemeldet, so soll nunmehr das ihnen an— gedrohete Pracjudiz nach S. 31 des Rekrutirungs⸗-Re—

gulativs gegen sie vollstrecket sein. Amt Neukloster zu Warin, den 1. Oktober 1831 Großherzoglich Amt.

B eln n e um g ch u ng.

Die Erben des zu Wormeln ohnlaͤngst verstorbe⸗ nen Gutsbesitzers Wrisberg sind gesonnen, das ihnen anheim gefallene hierunter naͤher beschriebene exemte Klostergut daselbst, nebst den dazu gehorigen Neve— nuͤen, Waldungen und Haus-, Hof⸗„Vieh⸗-„Feld⸗ und Brauntweinbrenn⸗Inventarien, dͤffentlich an den Meistbietenden zu verkaufen. Termin hierzu ist auf den 17. November d J., Vormittags 10 Ühr, auf dem Gute selbst, angesetzt, wo sich alsdann Kauflieb⸗ haber gefaͤlligst einsinden, und nach Befinden den Zuschlag erwarten koͤnnen.

Die Kaufbedingungen sind zu Cassel in Nr. 1057, naͤchst der Fuldabrücke, 14 Etage, zu Warburg beim Herrn Justiz-Commissar Evers, so wie auf dem Gute selbst, dei dem Administrator Herrn Wiedemann cein⸗ zusehen, welcher letztere auch alle gewuͤnschte Aus⸗ junft ertheilen wird. Nachrichtlich wird noch be⸗ merkt, daß nur solche zum Bieten zugelassen werden können, welche sich als hinlaͤnglich vermogend aus weisen, daß jeboch mindestens die Haͤlfte des Kauf⸗ preifes mit A5 verzinslich, auf dem Gute stehen blei⸗ ben kann, und daß die Ueberlieferung zu Petri 183 statt findet Beschreibung des eremten Guts Wormeln

Das Gut liegt im Kreise Warburg, Regierungs⸗ bejleks Minden, Stunde von dem Kreishguptorte und der von Eassel nach Paderborn und Codͤln fuͤh⸗ renden Landstraße, nahe am Diemelstrome in einer schoͤnen und dußerst fruchtbaren Gegend. Es ge— hdren dazu:

1) Ein großes ins Quadrat modern erbautes mas⸗

sives Wohngebaͤude, im besten Zustande befind⸗

Literarische Anzeigen.

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Bei C. W. Leske in Leipzig und Darmstadt ist erschienen und in allen Buchhandlungen (in Berlin bei E. S Mittler, Stechbahn Nr. 3) zu bedeu— tend herabgesetztem Preise zu haben;:

Anleitüng zur Forstverwaltung und zum Forstgeschäͤftsbetriebe von G. W Freiherrn von Wedekind, Gr. Hess. Oberforstrath und Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften. Mit 116 Mustern. 1831. gr. Syn. 507 Seiten Text, außer den Beilagen.

Dieses Werk aus dem Geschaͤftsleben hervorgegan⸗ gen und fuͤr dasselbe vorzugsweise bestimmt, aruͤndet eine Lehren eben so sehr auf den neuesten Stand der Wissenschaft, als auf die Erfahrungen der praktischen Anwendung in den verschiedenen Staaten des deut⸗ schen Bundes und giebt eine anschauliche pragmatische Darstellung der Wirksamkeit aller Stufen des Forst— dienstes und der Beziehungen, in welchen andere Be— hörden zur Forstverwaltung stehen. Es enthaͤlt zu⸗ gleich den Stoff fuͤr die Verordnungen, Regulative und Instructionen uͤber Gegenstaͤnde der Dienstord— nung, der Verwaltung der Forstdomaͤnen, des Rech— nungswesens und des Communalforsthaushaltes

Da hiernach diese Anleitung jedem Forstbeamten, wie jedem mit der zorstverwaltung in Beziehung ste⸗ henden Geschaͤftsmanne als ein sehr nuͤtzliche« Hand⸗ buch dient, woraus er sich in allen Zweifelsfaͤllen Raths erholen kann und wodurch eine gruͤndliche Belehr ng uͤber die Verrichtungen und Pflichten aller Dienstgrade, sowohl im Einzelnen als in ihrem Zusammenwirken, verbreitet wird, so hat der Verle⸗ ger es fuͤr Pflicht gehalten, den Ankauf des Werkes moͤglichst zu erleichtern.

straße Nr 23, zu haben:

tairschulen entworfen. geh.

Ein Beitrag zur Aesthetik. geh.

Preis 5 sgr.

Stein gezeichnet von Zanders.

Es soll demnach dieses Werk, welches im Laden⸗

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Gehalt der Bibel eben so wahre goöͤttliche Offen— barung sey, als er mit der Vernunft uͤbereinstimme, und eben darum als alleinige Grundfeste und Grund— stuͤtze alles christlichen Glaubens und Lebens ange— sehen werden koͤnne und muͤsse, und so wirklich zur l richtigen Schaͤtzung unserer heiligen Buͤcher, sohnüng der Partheien und Belebung eines neuen freudig-goͤttlichen Glaubens beizutragen. wohl nicht mehr, um die Aufmerksamkeit des ganzen theologischen Publikums, wie der denkenden Ehristen uberhaupt auf dieses Werk zu lenken.

In der Buch⸗, Kunst- und Musiealienhandlung von Foh. Ad. Kloͤnne in Wesel ist so eben erschie⸗ nen und in allen Buchhandlungen in Berlin in der Enslinschen Buchhandlung (F. Muͤller), Breite—

Fiedler, Fr historisch-genealogische Tafeln der wichtigsten Regentenhaänuser in dem Mittel⸗ alter ünd in der neueren Zeit, besonders fuͤr den historische Unterricht in Gymnasien und Mili—

Preis 1 Thlr.

Lenneke, O., der Silhouetteur des Geheimnisses den Schattenriß eines jeden Gesichts auf Glas in Gold oder Silber, mittelst einer hierin abgebildeten Maschine ganz getreu und aͤhnlich darzustellen; versiegelt. Preis 29 sgr.

Viehoff, H., wie malt der Dichter Gestatten?

Lellamy, Rbschen, eine poetische Erzaͤhlung. Aus dem Nord-⸗-Niederlaͤndischen von Jansen.

Ferner sind auf Bestellung zu erhalten: Ansichten von Wesel, aufgenommen und auf Preis 1 Thlr.

ͤ teresse Der Verfasit hat es in diesen kleineren Novellen, on ö . groͤeren Romanen verstanden, den Leser geiltrelc zu unterhalten; und wir hoffen, daß Niemand um, befriedigt diese Erzaͤhlungen aus der Hand legm wird, in welchen sich eine tuͤchtige Lebenskenntnß, ein sicherer Takt, die Spannung vom Anfang i zum Ende rege zu erhalten, so wie uͤberhaupt ale wackeren Eigenschaften, wodurch sich der Verfaser die Gunst des Publikums erworben, aufs Neue vot⸗ theilhaft dargethan finden.

Gallerie zu Byron's Werken. Erste Lieferung in 11 Blaͤttern. 1 Thlr. Diese Gallerie ist besonders auch zur Ausschmül⸗ kung der deutschen Ausgabe von Byron's Werken geeignet, weshalb denn auch hauptsaͤchlich der Preit so außerordentlich billig gestellt wurde. Die moeisten der Stahlstiche gehoͤren zu den ausgezeichnetsten unn vorzuͤglichsten Kunsterzeugnissen, weshalb sie auch mt ungetheiltem Beifall aufgenommen wurde Eine ni here Ansicht wird das Gesagte bestaͤtigen.

Byron's saͤmmtliche Werke, herausgegeben von Dr, Adrian. Mit dem Bllöb⸗ nisse des Verfassers, einem Faesimile seiner Schrit und einer Ansicht von Newstead-Abtey. Geh. An geglaͤttetem Velinpapier 8 Thlr. 18 sgr. Auf weißem

Druckpapier 6 Thlr. 223 sgr.

Ver⸗

Es bebarf

Enthuͤllung

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9 j . pas n , d ren Sehropp. & Comp. in Berl, Jigerstralse No 24, ist erschienen:

Karte vom Deulschen Zoll Verein. . .

Karle vom Preulsischen Staate und den angren· zenden Lindern zstlich von Berlin, entworfen von k. B. Engelhardt, Könitzl, Preuss. Grh., Reg- Kknat6. Seciion 16 und 20. Heis 3 2. Tilt.

geh

geschrieben worden ist,

die Majorität jener Kommission entschlossen sey, das Votum der andern Kammer, wodurch die Guebhardsche Anleihe annullirt wird, zu verwerfen. Nur zwei Mitglieder hatten sich fuͤr den Beschluß der Prokuradoren⸗Kammer erklart. Da diese Stim⸗

mung der Finanz⸗Kommission dem Grafen Toreno seit mehreren

Tagen bekannt war, so hat er die Abstattung des Berichtes zu verzögern gesucht, um ven Neuem die Gesinnungen der Proku⸗ radoren zu sondiren, von denen einige es schon bedauern sollen, daß sie so strenge gegen die Guebhardsche Anleihe verfahren sind. Man hoffte vlel von der Wirkung, welche die Sprache der Fran oͤsischen und Englischen Journale in Madrid her vor⸗ bringen wuͤrd. Am 10ten soll der Bericht der Finanz⸗Kommis⸗ sion der Proceres,Kammer abgestattet werden.“

Die Gazette giebt einen Artikel aus dem in Madrid er— scheinenden ministeriellen Blatte: „La Revista Española“ vom ten, worin die Verwerfung der Guebhardschen Anleihe als eine im hoͤchsten Grade unpolitische Maßregel geschildert wird. (Wir werden auf diesen Artikel morgen zuruͤckkommen.)

Aus Bayonne schreibt man unterm 11ten d. M.: „Bei der größten Wachsamkeit ist es sehr schwierig, um nicht zu sa— gen unmoglich, es zu verhindern, daß den Spanischen Insur— genten Kriegs- Munition zugesuͤhrt werde. Den Zoll-DVehoͤrden gelingt es zwar von Zeit zu Zeit, irgend einen guten Fang zu machen, das coupirtẽ Terrain aber ist dem Schleichhandel so überaus guͤnstig, daß derselbe nichtsdestoweniger seinen ungestoͤr⸗ tin Fortgang hat, wie dies sich schon hinlaͤnglich daraus ergiebt, daß die Karlisten sich allmäͤlig immer vollstndiger equipiren. Das Haupt-Entrepot, aus dem sie bisher ihren Bedarf zogen, glaubt man indessen, kuͤrzlich entdeckt zu haben; in einem Gehölze bei Saint-Pierre-d Irube hat man nämlich eine große Menge von Pulver, Patronen und Gewehren gefunden. Alle diese Ge⸗

Kuͤnste bewilligt. Die Akademie der schonen Kuͤnste soll beschlossen haben, die durch den Tod Boyeldieu' s in ihrem Schoße erledigte Stelle erst nach 6 Monaten wieder zu besetzen.

Als Nachfolger Arnault's in treten die Herren Seribe, von Salvanzy, Aimé nuel Dupath und Casimir Bonjour auf.

zachdem die Stadt Rouen den Wunsch zu erkennen gege— ben, daß die Franzoͤsische Akademie eine Deputation ernenne, die bei der Einweihung der Statue Corneille's zugegen sey, hat die Akademie zu ihren Repraͤsentanten bei dieser Feierlichkeit ihren eitigen Direktor Hrn. Lebrun, so wie die Hrn. Duval, Charles Nodier, Michaud und Casimir Delavigne gewählt.

Der ehemalige Deputirte und Praͤsident des Handels Ge⸗ richts, Herr Vassal, ist vorgestern hierselbst im hästen Lebensjahre mit Tode abgegangen. . .

Herr von Genoude, der noch einen Prozeß vor dem hiesi⸗ gen Assisenhofe zu bestehen hat, und dieserhalb heute vor Ge⸗ richt erscheinen sollte, hat um eine Verlegung dieses Rechtshan⸗ dels bis zu den nachsten Assisen gebeten, indem ein Fall, den er beim Aussteigen aus dem Wagen gethan, ihn noͤthige, das Zim⸗ mer zu huͤten. Die Gazette, die das betreffende Schreiben des Herrn von Genoude an den Gerichts⸗Praͤsidenten mittheilt, enthalt zugleich zwei Artikel aus den beiden legitimistischen Blaͤt⸗ tern „le Journal de la Guienne“ und „le Vendéen“ zur Ver⸗ theidigung des von Herrn von Genoude gefaßten Beschlusses in den Priesterstand einzutreten, zu welchem Schritte ihn allein der Verlust feiner Gattin bewogen haben soll.

Die Last-Korvette „Fortuna“ ist am 11ten d. M., von Nauplia kommend, in den Hafen von Toulon eingelaufen.

der Franzoͤsischen Akademie Martin, Ema⸗

genstaͤnde sind zur Disposition des Koͤnigl. Prokurators gestellt worden. Der General Mina ist aus den Bädern von Cambo

Die Allgemeine Zeitung enthaͤlt ein Schreiben aus Lyon vom 9. Oktober, worin es heißt: „Aus den ver staͤrk⸗

bergt wurde. (Hort! Man hat zwar gesagt, es sey gar nicht die Meinung, diese Gesetze abzuschaffen, ich glaube aber, daß man ge⸗ radezu darauf ausgeht, die 13ste Akte der Koͤnigin Elisabeth gufzu⸗ heben. Dies scheint mir der ersie Versuch von Seiten der Stagts⸗ Dekonomen, ihrem System im Lande Eingang zu verschaffen. Das Haupt dieser Schule, denn ich glaube, den Lord-Kanzler das Haupt derselben nennen zu muͤssen, weil ich mich sehr wohl der Rede Sr. Herrlichkeit im Oberhause erinnere, in der er die a3ste Akte Elisa⸗ veths als ein unfeliges Gesetz bezeichnete, woraus deutlich hervor⸗ leuchtete, daß man dieses Gesetz am Ende ganz abzusch affen beab⸗ sichtige, wenn also ein Mann, der über ein solche Masse von Patronat zu gebieten hat, eine solche Erklaͤrung abgiebt, so ist es wohl Zeit, sich auf die Maßregeln vorzubereiten, die man dem Lande aufdringen zu wollen scheint. Ich kann nicht umhin, zu glauben, daß Vlele bei der Einbringung der Bill getäͤuscht wor= den“ sind, und ich darf Sie nur auf die Veranderung hinweisen, welche in dem Benehmen des Mitgliedes fuͤr Knaresborough, Herrn Richards, vorging; auch an das Verhalten der Herren Hume und Grote will ich erinnern, die, nachdem sie verstandliche Fingerzeige von ihren Konstituenten erhalten hatten, der Bill auf ihren letzten Stationen nicht mehr die Unterstuͤtzung angedeihen ließen, wie zu Anfange. Ich muß nun auf das Recht des Armen zuruͤckkommen, das ich fuͤd unveraͤußerlich halte. Die heiligen Schriften lehre: uns, daß der Arme Anspruch darauf hat, mit den nothwendigsten Beduͤrfnissen versehen zu werden, wenn er sie sich nicht selhst ver⸗ schaffen kann; dasselbe wird uns von den größten Mannern aller Fahrhunderte gesagt, die über das gemeine Necht geschrieben ha⸗ Fen! Wenn nun diese heiligen Rechte des Armen gefaͤhrdet sind, fo ist es an der Zeit, daß Alle, namentlich aber die Mittelklassen, ö ihren Gunsten auftreten und jeden niedrigen und ungerechten Versuch, sene Rechte zu vernichten, zu Schanden machen. Ich fordere Sie auf, nicht nur mit Hinsicht auf die Schmach, die man den Kirch⸗ spielen angethan, sondern um der Gerechtigkeit willen, zur Verthei⸗ digung der Rechte des Armen in die Schranken zu treten. (Bei⸗ feln Demnach trage ich darauf an, zu dekretiren, „daß das Eng⸗ lische Armen⸗System sich auf Gerechtigkeit gruͤndet und auf Be—

foͤrderung der allgemeinen Wohlfahrt berechnet ist⸗⸗