1834 / 299 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Metesrologische Beobachtung.

1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 25. Oktober! 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Snftdruck. 330, * Par. 332, Par. 33A, 8 s Par. Quellwärme 9, 09 R. Luftwaͤrme 3, 0 0 R. 65 9 R. 3, 82 R. p ame n en. Thann! Leo FR., m, e, , R, nde d,, . 90 pCt. 4 pCt. pen pCt. Bodenwärme 7,1 9 R. Wetter. truͤb. eiter. alb heiter. ö . Wind.. RMB. Aw. . Wolkenzug NW. RNiederschlag ,o «8 Rh.

Montag, 27. Okt. von Auber. (Dlle. Beckaͤr,

fünfte Gastrolle. ) Dienstag, 28. Okt.

Auswärtige Börsen.

. Amsterdam, 21. Oktoher. Nieder]. wirkl. Schuld S3 19. 53 do. 3913, Kaunz-Bill. 2353. M3 Amort. 927. 318 76 o8z. Prenss. Prüm. Beheine 1064. do. AS Aul. —. 2 C3 53 282 Ant werpen, 29. Oktober.

Span. 53 AS. 33 28 Guehhard 287. LZinsl. 12. Bras. —.

GHesterr. —. Neab. 809. Wien, 21. Oktoher. 53 Met. 9935. A8 90. Bank- Actien —. 1833 3A83.

cho. Coup. 17. Belg. 99

nr X6i

Ausg. Schuld 1. Russ. 38.

Oper in 2 Akten. Mittwoch, 29. Okt.

O osterr. Span. 53 A6.

Cortes A235. Paris, 20. Okt.

e Anleihe v. ewe n vom 14. Okt. erhalten:

Sch auspiele.

Königliche Montag, 27. Okt.

Fenster, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Des Goldschmieds Toͤchterlein, altdeutsches Sittengemaͤlde in 2

Der Geburtstag, Divertissement (Die Herren Carelle und Eckner

Abth., von C. Btum. Und: in 1 Akt, von Hoguet.

werden hierin zum letztenmale tanzen.)

Im Schauspielhause: Das zugemauerte

Gesetz⸗ Entwurfes mit vorgenommenen Aenderungen an daß sie sich vorbehalte, tionsweise die Anerkennung verlangen.“

Auf Befehl:

die Folge gehabt, daß

1210 Dienstag, 28. Okt. Im Schauspielhause: Tasso's Tod, Trauerspiel in 5 Abth., von E. Raupach.

Köniastädtisches Theater. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus

zu Terracina, komische Gper in 3 Akten, von Scribe. vom Stadt-⸗Theater zu Leipzig, neu

engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Herr Marschall, vom Theater zu Lemberg:

Auf Allerhoͤchsten Befehl: Musik von Bellini.

Zum erstenmale wiederholt: Correggio, Drama in 4 Akten, nach West's Bearbeitung, ger. (Herr K. Devrient, vom Hof⸗Theater zu Dresden: An⸗ tonio Allegri, als dritte Gastrolle.)

11 Neueste Nachrichten.

Die Regierung hat (so meldet der Mon nitenr) die nachstehende telegraphische Depesche „Die Finanz⸗Kommission doren-Kammer hat gestern ihren Bericht uͤber

Schuld abgestattet; sie tragt auf die Annahme n den in der Prokuradoren-Kammer darin

!

sobald die Umstaͤnde es gestatteten, des Guebhardschen Anlehens zu

Diese telegraphische Mittheilung hat an der heutigen Boͤrse das Guebhardsche Anlehen um mehr

Musik

Zerline, als erstes Debuͤt. Fra Diavolo, als

Norma,

von Oehlenschlaͤ—

aus Madrid der Prokura⸗ die auswärtige des betreffenden

zugleich aber verkuͤndigt sie,

Peti⸗

als

too ne, ohn

3 pCt. (von 287 auf 3139) gestiegen ist, obgleich sich Jedermanl sagte, daß die angekuͤndigte Petition der Proceres, Kammn

durchaus nutzlos seyn wuͤrde. Im Journal de Pax is liest man:

groͤßten Theile seiner Infanterie und rie in der Gegend von Los Arcos.

wo die Cholera haust. Am 19ten befand sich in Oñate, und die Junta in San Estevan. daß Jaureguy die Insurgenten bei Villafranga

„Einer Depesche aul Bayonne zufolge, befand sich Zumalacarreguy am 11ten mit den seiner gesammten Kaval⸗ Er hat die Division da Villareal, dessen Expedition nach Castilien voͤllig gescheitert i an sich gezogen. Zumalacarreguy entfernt sich vom Ulzama⸗Thall Don Carlos ny

Man versichen

eschlagen hah)

Der Prinz von Joinville ist von seiner Seereise ge 3 8 gester

Abend wieder in den Tuilerieen angekommen. Heute schloß 5proc. Rente pr,. eompt.

Frankfurt a. M., 23. Oktober.

Br. Bank⸗Actien 1505. 1503

973 2

73. 2773.

Fedaecteur Cottel.

* * 0 .

Gedruckt bei A. W. Hayn.

cee e mm.

, n ee, wee, , ne.

105. 80. Cour. 1057 85. Zproc. pr. compt. 78. 10. sin eour. 78. i] proc. Neap. pr. Compt. 95. 65. fin. cur. 95. 75. proc. Syn Rente 45. 3Zproc. do. 283. Ausg. Span. Schuld 121. Oesterr. 5proc. Men proc. 90 66. 90 *. 24proc. 539 Br. 1proc. N Part. Oblig. 139. 1383. 100 Gulden 208. Br. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 583. 583. do. y Anl. ga. Br. Holl. proc. Obl. von 1832 97) 73. M 1. Hh Loofe 7. 66]. Fproc. Span. Rente 451. 44. Zproe. do. m.

Loose j

——

rem, m ,. ene. 1

Allgeme

Bekanntmachungen.

i fn . schen Grundstuͤcks hieselbst, in der Holjgasse, Nr. 3 des Hypothekenbuches, Mohren“ genannt, ist ein nochmaliger veremtorischer Tieitations Termin, vor dem Herrn Auktionator En⸗ i ,. e n

Die dem Grafen Arnold von Skorzewski gehoͤrigen, im Stuhmschen Keeise gelegenen Gutsantheile: i) Lichtfelde Ne. 35 Litt. B. landschaftlich auf 20, 581 Thlr. 27 sar. 9 pf. taxirt; 2) Lichtfelde No. 35 Litt. C. landschaftlich auf 17,966 Thlr. 19 sgr. 5 pf. taxirt und 3) Hüidenfelde No. 19 Litt. A. landschaftlich auf 13,132 Thlr. 23 szr. 4 pf. taxirt, von benen jeder Gutsantheil besonders ausgeboten werden soll, sind zur nothwendigen Sub hastation ge— stellt, und ist der Sietungs-Termin auf d Vormittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober⸗Londesgerichts-Assessor Walter hierselbst angesetzt

norden. Soldrskischen Eoncursmasse gehörigen, im Großher— zogthum Posen und dessen Kostner Kreise belrgenen Herrschaft Ejempin, hestehend aus der Stadt Czem— din und den dazu gehdrigen Döoͤrfern Piechanin, Tar—= nowo, Borowko, Grzybno und Kraykowo steht ein per— emtorischer Bietungs-Termin auf den 28. 1835, Vormittags um 9 Uhr, in unserm Locale vor dem Deputirten Herrn Landgerichts Rath Grafen von Posadowski hierselbst an, wozu Kauflustige

Die Taxe und der neueste Hypotheken-Schein sind Khrigens jederzeit in ber hiesigen Ober⸗-Landesgerichts— Rengistratur einzusehen; etwanige besondere Kaufbedin⸗ gungen sollen in dem obigen Termine bekannt gemacht werden.

Marlenwerder, den 25. Juli 18534. .

Civil-Senkat des Roöͤniglichen Ober— Landesgerichts.

Geffentliche Vorladung.

NMittelst gegenwaͤrtigen Auszuges aus den, den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirten Pro⸗ clamen, werden alle diejenigen, welche an die, den minbrennen Gebrüdern Georg und Felix von Lepell zu Nenendorff erblich anheim gefallene gesammte Ver⸗ lassenschaft ihres Großvaters und Vaterbruders, der Obrisl⸗Lieutenants a. D. Felix Ludwig Idgm von Le⸗ pell, namentlich an vie dazu gehörigen Güter Neuen— dorff, Netzelkow, Sörmitz und die Bauerhöfe zu Eüͤ⸗ te fämmtliche Guter der Gnitz genannt, und auf Uesedom belegen, so wie an die Guts⸗Inventa— rien, Sagtun ugd Ackerarbeiten und sonstige Zube— hörungen derselben, ans irgend einem Hrunde Rech tens, insbesondere aber aus Erb- und sontzigen Sue— cesstens⸗-Rechten, Forderungen und Aagspruͤche haben, zu deren Anmeldung und Beglaubigung in einem dir folganden Termine, els am 1. und 22. Oetober, oder am 12. November dieses Jahres, Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤniglichen Hofgericht hüemittelst ub poena praeclusionis et per- etui silentii geladen, welche praejudicia durch die am 3, December d. J., Morgens 10 Uhr, zu pudlieirend Praͤclusia⸗Erkenntniß purtfieir werden sollen.

Bon der Anmeldung pflicht werden hiemittelst je doch entbunden: die Koͤnial. Preuß. Po mmersche Ge⸗ neral-Landschafte⸗Kasse in Sätetrin, wegen der, auf die pbaenahnten Gäter eingetragenen Pfandbriefe, ferner diejenigen Creditoren und Berechtigten, deren For— derunzen und Anspruͤche beim Koͤnial. Ober⸗Landes— gericht und der Lehns-Canzlei von Pommern in Stet⸗ tin zu dem PVorpommerschen Constns- und Hypothe— fenbuche des Uesedom und Wollinschen Kreises einge— tracan sond, so mee endlich auch diejenigen Glaͤubiger, milch thre Forderungen und Anspruüche auf einem, von den Extrahenten hierselbst abgereichten, mit einem Cawmlei-Atteste sersehenen, ihnen vorzulegenden Po— sten, ettel richtig verzeichnet finden, wenigstens ha⸗ ben dirselßen im Meldungsfalle den Ersatz der Liqui dation Fosten nicht zu erwarten.

Datum Greifswald, den 6. Septbr. 1834. Konigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. v. Möller, Praeses

tem,

—— 6 4—

.

vor dem Artushofe angesetzt worden, welches Kauf⸗ sustigen, mit Hinweisung auf die fruͤhere Bekannt machung

eurs⸗Registratur eingesehen werden koͤnnen.

w

R Zum oͤffentlichen Verkaufe des Gastwirth Klein=

das Gasthaus „zu den drei

8. De e nm e , .

vom 24. Juni d. J, erbffnet wird. den 10. October 183.

Danzig, ö und Stadtgericht.

Konig! Preuß. Land—

Subhastations⸗Patent. Zum oͤffentlichen Verkaufe der zur Vietor Graf v.

Februar eschaͤfts⸗

mit dem Bemerten eingeladen werden, daß die Taxe und der neueste Hypotheken⸗Schein, so wie die Kauf— Bedingungen zu jeder schicklichen Zeit in unserer Con⸗

Tach der gerichtlichen Taxe vom 30. und resp. 29. 28., 26. und. . Juni d. J., ist die Stadt Ciempin nebst den Dörfern Borowko und Piechanin gusschließ= lich der auf S663 Thlr. 26 sgr. 8 pf. geschaͤtzten ver⸗ soͤnlichen und gewerblichen Abgaben auf 66. 748 Thlr. 10 sgr. 4 pf, Tarnowo auf 21,149 Thlr. 2] sgr. Z pf. Griybno auf 21,873 Thlr. 9 sgr. 53 pf. und Kraykowo mit Inbegriff der Kuberskischen Krug-⸗Nahrung auf 21,762 Thlr. 2t sgr. überhaupt also auf 131.53 Thlr. 8 sar. 2 . und init Himurechnung der gewerblichen und versönlichen Abgaben der Stadt Eiempin auf.

fner Anzeiger für die Preu

Wilh. Unzer in Königsberg ist erschie⸗

140, 198 Thlr. 4 sar. 103 pf. gewürdigt worden. Fraustadt, den 7. August 1534. Koͤnigl. Preuß. Landgericht. Neigebaur.

an n ,. Zur Verpachtung des Ritterguts Naͤthern bei Zeitz unter den im Termine bekannt zu machenden Bedingungen an denjenigen, welchen die Pachtberr⸗ schaft unter den sich meldenden Pachtlustigen waͤh⸗ len wird, ist

der 28. November d. I, Morgens 10 uhr, angesetzt worden. Pachtlustige werden geladen, zu diefer Zeit an Gerichtsstelle hier zu erscheinen und ihre Gebote zu thun.

Naͤthern, am 21. Oktober 1833.

Das von Tüͤmplingsche Gericht daselbst.

ö / / /

Literarische Anzeigen.

In der Verlagshandlung von Carl Heymann in Glogau ist erschienen ünd in allen guten Buch—⸗ handlungen Lin Berlin bei E. H. Sch r dder vor⸗ mals Luüderitzsche Buchhandlung, Koͤnigsstir Nr. 37)

vorraͤthig: . m 686 und seine Stiftungen.

von K. B. CG Keller, Koͤnigl. Superintendent und Pastor prim.

Rei der erkannten Diseussion uͤber das Vermoͤgen des Muͤllers Müller zu Ziethen, ist die Vorladung der Gläubiger desselben ad liquidandum noͤthig er⸗ achtet worden, deshalb denn alle und jede, welche

n den vorgedachten Müller Mäller zu Ziethen, und terlande) genießt, und die durch den Seegen seiner dessen Vermögen, aus irgend einem rechtlichen Grunde Stiftungen frisch und ungeschwaͤcht erhalten wird,

berechtigt zu der Hoffnung, die vorstehend genannte Schrift werde nicht gleichgültig aufgenommen werden. Wie Viele sind, die aus seiner Stiftung auf Schulen Morgens 9 Uhr, und Universitaͤten unterstuͤtzt wurden? Wte manchem Mitglied einer so achtungswerthen Familie werden die naͤhern Lebens-Verhaͤltnisse seines wuͤrdigen Ahn⸗ herrn noch fremd seyn, und wie sehr verdient sein großer kraͤftiger Charakter und sein Wirken bekannt

Forderungen und Anspruͤche zu haben vermeinen aufgefordert warden, die desfallsige Profession und Verification jn terininis am 13. und 22 Oetober, ingleichen am 8 November d. J zu beschaffen, suh praejudirio- im letzten niß der gaͤnzliche Ausschluß werde verfuͤgt werden. Es sind diese Edictalen zugleich fuͤr den Fall, daß es zur Eröffnung des formellen Concurses kommen sollte, maßgebend so, daß fuͤr weitere Liquidationen der Weg verschlossen bleibt.

Datum Greifswald, am 30. September 1333.

Königliches Kreisgericht hieselbst.

Dr. Ziem ssen.

daß sonst durch die

Termin zu erlassende Praͤklusio-Erkennt⸗

genealogischen Tabellen. gr. Svo. Preis 11 Thlr. Bas Portrait apart, in Quarto, auf Velinp 16 sgr

Die dankbare Verehrung, welche Joachim vom Jahrhunderten in Schlesien (seinem Va⸗

Berge seit⸗

zu werden. Allen aus den Bergeschen Stiftungen Unter stutz ten, den Mitgliedern der viel verbreiteten Fa mili

kommen seyn,

Ein wichtiger Beitrag zur Geschichte Schlesiens,

Nebst dem Portrait Joachims vom Berge, und zwei

vom Berge und den Geschichtsfreunden wird darum die Erscheinung dieses Buches gewiß 3

1

2

ö

Bei Aug.

nen und durch alle Buchhandlungen, zu durch die Stuhr sche, Schloßplatz Rr. 2, zu be⸗ ziehen

G. Brillo ws ki, Auswahl

.

Woͤrterbuche Sv. I Thlr. A. F Friedemann, gruͤndl.

buch zum Selbstunterricht.

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Dessen algebraisches Kopfrechnen Hirsch algebr. ersten Grades,

Dr. E. Heiel, Tobias. zaͤhlung in 3 Gesaͤngen nach Svo. 1 I

1.

in 3 Gesaͤngen. . rof. J F. Herbart. Lehrbuch in die P⸗h ilosoyhie. 3te Aufl. Dessen Lehrbuch z gr. Spo. I Thlr. ö. Prof. Dr. C. A. Kähler, chrisfli 1x. Theil gr. Svo. 2 Thlr. J.. G. Kohl, deutschen Mundes

Thlr. ü Dessen Kindergeschichten und Nichtgeschichten. Svo. urtheil *

* r. ö Beitrage zur Urgeschichte

dungen mit 10 Steindruck-Tafeln. System d. theoret.

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Prof. Wilh. Traug, Krug, Sy Philosophie. Ir. Theil. (Log: Syo0. 23 Thlr

Pr Alfech RiFeoloviuns, die bischbfliche Wurde li Ein Beitrag zur

in Preußens evangel. Kirche, Geschichte des evangel. Kirchen 11 Thlr

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Dessen, die zwei neuesten Schr Prediger Diestel beurtheilt, gr ; Lehre und Leben des Koͤnigsberger Theoso⸗ phen Joh. Heinr. Schdonherr. zur neuesten Kirchengeschichte, gr, Se.

Prof. Dr. E. Rosen kranz, Hegel. ndsch ben an den Prof. C. F. Bachmann in Jena.

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ten und ; . sikal. ᷣkonom Gesellschaft zu Band mit Vortragen von A

Baer, Bujsack, Dove, Dult, M H Ja— Moser, herausge⸗

cobi, Ernst Meyer, C. geben vom Prof. Dr. K. E. v.

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Zu Ende dieses Jaͤhres erscheinen

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Mlufgaben f. d. Gleichungen 16. Baͤndchen. Sx90. 3. Eine idyllische Er⸗ Die d. heil. Urkunde.

3 :

en in est. Eine erzaͤhlende Dinh, Oargehent in ihrer Folge und Beziebung auf elm

, der, zur Unterhaltung und Belehrung, von A H. Petiseus, Professor.

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Es dürfte ein gluͤcklicher Gedanke seyn, die ung

6 mannigfaltigen Begebenheiten der Weltgeschit

che Sittenlehre nach dem Grade ihrer auf innerer Bedeutung

aͤußern Folgen beruhenden Wichtigkeit zu elassisizst

Laute, gr. 8Svo. um sie demnaͤchst klar, buͤndig, und so darzustelf

. daß durch ein sie begleitendes treffendes und kraͤfti

das Interessẽ, welches sie erregen, in im

gro, sauber gebunden 1 Thlr.

ur Psychologie.

pr Ohlert, Die hoͤhere Buͤrgerschule Commentar uͤber . Subseript⸗Preis 6 Thlr.

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steigendem Grade unterhalten wird.

einiger Ersin⸗ gr. 8yo.

k) Ate Aufl. gr.

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Stof õzur Erinnerung, darbieten wird.

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Deutschlands Sohne und Tochter Eine Sqh iften des Herrn lung von Biographieen der merkwuͤrdigsten . ner Kriegsscenen, Schlachten und anderer

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Kaufleute, besonders auch zum Aus d. Selbstunterricht. gr. So.

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Bock, J. H. D., (Lehrer der kaufmaͤnnischen

fahrene Buchhalter, oder leichtfaßliche tung in der Kunst des Buchhaltens fuͤr angth Gebrau

Geheftet 173 sgt.

In Ferd. Duümmlers Buchhandlung,

) Das jetzt besß eh ende Pnirovinzialrecht Nach den! terialien und Quellen im Zusammenhange gearbeitet und nebst einem Entwurfe zur R Mit Genehmigung Sr des Herrn Justiz Ministers v. Kamptz He gegeben von d. Geh. Rath Scholtz. 3 M

2te Auf

Ame langt

Hauptbegebenheiten der Vorzeit in

Mit den Hauptbegebenheiten der Wah schichte hat in vorstehender Schrift der Herr fasser den Anfang gemacht, und selten ist wohl einem Werke fuͤr Freunde geschichtlicher Lectuͤre nerhalb der maͤßigen Graͤnzen desselben, eine secs Masse der wichtigsten Weltereignisse zur Fordern der Erkenntniß unumstoßlicher Wahrheiten, so hier vorgetragen und behandelt worden ( Gallerie großer lebensvoller historischer Bilder,; geuͤbter Hand entworfen, die dem Beschauer rel Belehrung und Unterhaln

Es ist

D. Bl

der wohl

die Hrest

Ihr. Exel,

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Gottfried August Buͤrger's ,, . 6 . Kammerger.⸗Nath , Rechtsspruͤhe der ö d . r , , Herausgegeben Herren Justiz-Minister. vou August Wilhelm Bohtz. wovon das 2te Heft in

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15 6

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Kin Keitra

von Rado

6) Jessen Thierarzt in Petersburg), die kin Mit besonderer Beziehung unt Russl

ö Pest.

in Berlin bei Carl , haben Idelèr, L., über die Reduction aegyptis oder leichtfaßlit,. Pais aus d. Leiten der Piolomiäer,

3

der . ; Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

E von Ludwigslust hier angekommen.

Greifswald . 113 an welchem Tage das letzte Dampfschiff von Greifswald nach

Jad

7 84.

Preuß is

Allgemeine

tagts⸗Zei tung.

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der König haben dem Billeteur Schulz bei Einquartierungs⸗Deputation des Magistrats zu Stettin das

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Erb-Großherzog und die rbsGroßherzogin von Mecklenburg-Schwerin sind

, . Der Schluß der diesjährigen Dampfschifffahrt zwischen und Istadt tritt mit dem 13. November d. J. ein,

abgefertigt werden wird. Hiervon wird das Publikum in Kenntniß gesetzt. Frankfurt a. M., den 21. Oktober 18364. ; Der General⸗-Postmeister, von Nagler.

6 o n

ngs⸗ Rachricht! Aus lan d.

Frankreich

Paris, 20. Okt. Der Daͤnische Gesandte, General⸗Ma— sor von Juel, hatte gestern eine Audienz beim Köoͤnige.

Herr Livingston, der Nord⸗Amerikanische Gesandte, hatte esternß eine lange Konferenz mit dem Minister der auswaͤrtigen Ele legenh eiten

Sir Robert i und wird nach kurzem Aufenthalte seine Reise nach

Zeit u

Peel ist gestern von London hier eingetroffen, Italien

portsetzen.

Der ehemalige Spanische Premier-Minister, Herr Zea Ber⸗ mudez, befindet sich gegenwärtig in Bordeaur und ist gesonnen, sich von dort nach London zu begeben. General Cruz, ehe— maliger Kriegs-Minister unter Ferdinand VII., wird in einigen Tagen zu Bordeaux erwartet.

Das (bereits erwaäͤhnte) Schreiben des Praͤsidenten der Pairs Kammer an sammtliche Pairs lautet folgendermaßen: „Da die durch die Koͤnigl. Verordnungen vom 15. und 30. April d. J. angeordneten Instructionen sich ihrem Ende nahen, so habe ich die Ehre, Ihnen anzuzeigen, daß der dem Pairshofe darüber abzustattende Bericht wahrscheinlich gegen Mitte des künftigen Monats vorgelegt werden kann. Ihre Anwesenheit in Paris wird daher zum 15. November unumgaͤnglich noͤthig. Sie werden bei Ihrer Ankunft hieselbst, wo nicht schon fruͤher, die bestimmte Anzeige von dem Tage erhalten, an welchem die erste Sitzung staitfinden soll. Die Herren Pairs wissen, wie gebieterisch die Pflicht ist, welche ihnen die Functionen und der Charakter als Richter auferlegen. Am 4. Okt. 1830 hat der Pairshof seine Gesinnungen und seine Ansicht in dieser Hinsicht mit folgenden Worten kund gegeben: „„Der Pairshof beauftragt seinen Praͤsidenten, jeden der Herren Pairs schriftlich an die ihnen obliegende strenge Pflicht, sich zu den Sitzungen einzufin— den, zu mahnen, und ihnen anzuzeigen, daß der Pairshof die Gründe, welche angefuͤhrt werden duͤrften, um sich dieser Pflicht zu entziehen, der strengsten Pruͤfung unterwerfen, und jede nicht hinlaͤnglich gerechtfertigte Abwesenheit mit lebhaftem Mißver⸗ gnuͤgen wahrnehmen und in dem Protokoll verzeichnen lassen wird.““ Empfangen Sie u. s. w.

(gez) Pas quier.“

Die Zahl der Angeklagten, welche vor dem Pairshofe er— sͤheinen werden, belaͤuft sich auf 405; man schaͤtzt, daß das bloße Verlesen des Berichtes mehr als zehn Sitzungen ausfuͤllen wird.

In Bezug auf das obige Schreiben des Herrn Pas quier sagt der Courrier frangais: „Herr Pasquier hat die Mit— glieder der Pairs-Kammer sicherlich nicht zusammenberufen, ohne sch von den Absichten des Ministeriums und von den Fort⸗ schritten zu unterrichten, welche die Eroͤrterung der Frage, wo— mit sich das Publikum so lebhaft beschaͤftigt, in dem Conseil ge— macht hat; mit der Amnestie hat es also ein Ende. Das ist nun das Resultat jener sorgfaltig verbreiteten Geruͤchte, daß der Conseils⸗Praͤsident die Amnestie zu einer Kabinets⸗Frage gemacht habe, und daß die Reise nach Fontainebleau dazu bestimmt ge⸗ wesen sey, allen Unschluͤssigkeiten ein Ziel zu setzen. Es ist in der That sehr traurig, daß man so viel Laͤrm um nichts gemacht hat. Ein Journal, welches in der Regel ziemlich gut unterrich— tet ist, will wissen, daß in dem letzten Minister⸗Rathe die Am— nestie beschlossen worden sey; daß die Kommission des Pairs⸗Ho— fes ihre Anklage⸗Akte entwerfen und publiziren, und daß alsdann die Königliche Amnestie⸗Verordnung bei der Eroͤffnung der Kam⸗ mern, d. h. am 1. Jan. k. J., erscheinen werde. Wenn die Am⸗ nestie grundsaͤtzlich beschlossen wäre, welch' andere Absicht kann man denn bei der Verschiebung derselben bis nach Abstattung des Berichtes haben, als daß die Gefangenschaft der Angeklag⸗ ten, die bereits 6 Monate dauert, noch verlaͤngert werden soll? Wenn der Grundsatz der Amnestie angenommen waͤre, so muͤßte man letztere ohne Verzug proklamiken; sie kaͤme so schon spät genug. Einige Personen behaupten, daß man die ganze Sache auf eine legislative Weise behandeln, oder mit anderen Worten, daß sich das Ministerium die Kammern zu— gesellen und die Verantwortlichkeit von sich ablehnen wolle. Die legislative Eroͤrterung wuͤrde so viel Zeit wegnehmen, daß die Amnestie, wenn sie uberhaupt angenommen wuͤrde, erst im April oder Mai k. J., also nach mehr als einjähriger Verhaf— tung der Angeklagten, erlassen werden koͤnnte. Eine solche Ver⸗ zögerung wurde die ganze Maßregel beinahe lächerlich machen.“

Die gestern von der Gazette de France ausgesprochene

. 66

6 2

.

Prokuradoren angenommenen Finanz-Plan einfach bestaͤtigen werde, hat sich als gegruͤndet erwiesen, denn der Vorbehalt jener Kammer, daß sie späterhin die Anerkennung der Guebhard— schen Anleihe begehren wolle, kann Niemanden taͤuschen. Die Quotidienne äußert sich hierüber folgendermaßen: „Durch diesen Vorbehalt wird die Finanz-Komöͤdie, die seit einem Mo— nate in Madrid gespielt wird, auf eine wahrhaft wuͤrdige Weise beschlossen. Kann man sich wohl einen Begriff von einer Staatsgewalt machen, die einerseits ein Gesetz annimmt, ande— rerseits aber sogleich gegen einen Theil dieses Gesetzes protestirt? Und an wen will sich denn die Proceres⸗Kammer mit ihrer Pe— tition wenden? Etwa an die Koͤnigin? Was vermag die Koͤ— nigin gegen die Beschluͤsse der Prokuradoren? Hatte denn ihr Ministertum es nicht, wenigstens dem Anscheine nach, versucht, das Guebhardsche Anlehen zu retten? Wir wiederholen es: dies Alles ist nichts als eine jaͤmmerliche Mystificirung, und Jeder, der in dieselbe eingeht, hat es sich selbst beizumessen, wenn er sich spaͤterhin bitter getaͤuscht sieht.“

Das Journal des Daäͤbats theilt ein Privat-Schreiben aus Bayonne vom 14ten mit, worin es heißt: „Wir erhalten so eben Briefe aus Bilbao, wodurch die seit einigen Tagen an der Graͤnze verbreiteten Geruͤchte widerlegt werden: Bilbao ist nicht in die Haͤnde der Karlisten gefallen. Allerdings hatten sie einen Versuch gemacht, sich dieses wichtigen Platzes zu bemäͤchti— gen, und wenn derselbe ihnen gelungen ware, so wuͤrden sie Mit— tel gefunden haben, sich mit ihren Freunden an der Kuͤste, die sie durch Zuführen zur See unaufhörlich unterstuͤtzen, in Ver— bindung zu setzen. Der Sieg ist aber den Anhängern der Koͤ— nigin geblieben, und die Karlisten haben sich mit Verlust wieder zuruͤckgezogen.“

Los Arcos, wo, der letzten telegraphischen Depesche zufolge, Zumalacarreguy mit dem größten Theil seiner Infanterie und mit seiner ganzen Kavallerie steht, liegt in der Ribera, auf der Heerstraße von Pampelona nach Logroßo am Ebro, 4 Meilen von dieser Stadt, 15 Meilen suͤdwestlich von Pampelona, und 14 Meilen suͤdoͤstlich von Vittoria. Es sind nur à Meilen von Los Arcos bis zu den Gebirgen der Amescuas, der gewohnlichen Zufluchtsstaͤtte Jumalacarreguy's im suͤdlichen Theile Navarra s. Logtosio ist befestigt. Der General-Capttain von Alt-Castilien, Manso, hatte, nachdem er die Insurgenten in der Gegend von Pancorbo geschlagen, sein Hauptquartier nach Santa Domingo de la Calzada, 16 Meilen suͤdlich von Logrono, verlegt, um von dort aus den genen Theil des rechten Ebro⸗-Ufers zu bewachen. Da dieser Fluß bei jetziger Jahreszeit an sehr vielen Punkten zu durchwaten ist, so koͤnnten die Karlisten leicht Einfaͤlle in Castilien versuchen.

Aus Cam bo wird gemeldet, daß Mina erst in etwa 20 Ta— ö das Kommando der Spanischen Armee werde uͤbernehmen

nnen.

Im Courrier du Midi liest man: „Herr Bowring, dessen Namen die Journale der Hauptstadt so oft erwähnt ha— ben, und der von der Englischen Regierung beauftragt ist, die geeignetsten Mittel aufzusuchen, um die Handels-Verbindungen zwischen Frankreich und England zu beleben und auszudehnen, befindet sich seit einigen Tagen in Montpellier, um daselbst den Zweck seiner Mission zu verfolgen. Herr Bowring hat zuvoͤr— derst die Wuͤnsche und die Absichten seiner Regierung in eini— gen Privat-Versammlungen auseinandergesetzt, und dann diesel⸗ ben in einer Sitzung der Handels-Kammer, zu welcher die vor— zuͤglichsten Kaufleute und Fabrikanten eingeladen waren, aus fuͤhr⸗ licher eroͤrtert.“

Die Debuͤts der Madame Fink-Lohr auf dem hiesigen Ita— liaͤnischen Theater, von denen man sich so viel versprach, sind nicht guͤnstig ausgefallen. Die Journale geben der genannten Sängerin den Rath, nicht noch oͤfter aufzutreten.

In Suͤddeutschen Blattern liest man das nach— stehende Handels-Schreiben aus Straßburg vom 18. Okt.: „Als der gegenwartige Handels-Minister an die Spitze seines Departements trat, begann er seine Verwaltung mit Ergreifung einiger Maßregeln, die zu dem Glauben berechtigten, daß er, die Maͤngel unseres Mauth-Systems erkennend, ihnen nach und nach abzĩuͤhelfen entschlossen sey. Er erließ einige zweckmaͤßige Verordnungen; kurzlich aber ergriff er eine Maßregel, die das Uebel mit aller Kraft anzugreifen drohte: er sprach von Modi— ficationen in unserem Prohibitiv⸗System in Bezug auf die Wol⸗ len- und Baumwollengespinnste und Gewebe, und forderte Je⸗ dermann, auch die Handels-Kammern, auf, ihm ihre Meinungen und Ansichten mitzutheilen. Dieses geschah vermuthlich nicht um zu erfah— ren, ob das Bestehende gut oder schlecht sey, sondern um sich von der Deputirten⸗ Kammer, die in der Sache Partei und Richter ist, auf Etwas stuͤtzen zu koͤnnen, im Fall sich gewichtige Meinun— gen unter den Fabrikanten selbst zu Gunsten einer Modification unseres Systems aussprechen sollten. Indessen ist geschehen, was von der Kurzsichtigkeit unserer Fabrikantenwelt zu erwarten stand; sie stimmten wie die Steinkohlengruben⸗, die Waͤlder⸗, die Weide⸗-, die Hammerwerke- und Eisengruben,, die Schaf— und alle anderen Besitzer fuͤr Beibehaltung des Prohibitiv⸗ Systems. Rouen, Lille, St. Quentin und Muͤhlhausen wollen Nichts von Aufhebung des Prohibitiv-Systems wissen, jeder noch so hohe Eingangs Zoll scheint ihnen zu gering. Das Gut— achten der Muͤhlhauser Handels-Kammer enthält ein ganz treues Gemaͤlde unseres, aller echten Staatswirihschaft entgegengesetzten Mauth⸗-Systems und die vollstaͤndigste Widerlegung ihres Plai—

doyers zu Gunsten desselben, wenn gleich diese Herren das Gegentheil damit beweisen wollten. Ich kann nicht um— hin, Ihnen diese Stelle anzufuͤhren; sie lautet: „Es ist zu be⸗ merken, daß, einer Menge Ursachen wegen, die Englische und Schweizer Konkurrenz unserem Gewerbfleiß hoͤchst nachtheilig seyn warden, im Falle wir die Manufaktur-Artikel dieser Laͤn— der zuließen. Außerdem, daß die offentlichen Abgaben in Frank reich weit staͤrker sind, als in der Schweiz, daß die Urstoffe bei uns mit mehr oder weniger bedeutenden Zoͤllen belastet sind, so sind auch noch aus andern Gruͤnden das Eisen, die Stein—

Meinung, daß die Spanische Proceres- Kammer den von den

kohlen und die Frachten in Frankreich viel theurer, als in Eng,

g den 28sten Oktober

land, und der Arbeitslohn viel theurer, als in der Schweiz.“ Das heißt mit andern Worten, in Frankreich wollen alle Produzenten durch ein Prohibitiv-⸗System in den Stand gesetzt werden, ihr Ge— werbe mit großem Nutzen zu treiben, daher muͤssen das fremde Ei

sen, die Steinkohlen, das Schlachtvieh, die Wolle und alle Urstoffe sammt und sonders mit hohen Zoͤllen belegt oder ganz verboten werden; hieraus folgt, daß den Fabrikanten aller Art ihre Produkte theurer zu stehen kommen, alles zum Le— bensunterhalt Noͤthige theurer wird, folglich auch der Arbeits— lohn. Indessen hat dieses Alles nichts zu bedeuten; man be schuͤtze üns nur ferner nach der althergebrachten Weise und wir sind zufrieden. Indessen aber sehen die Herren nicht ein, oder wollen nicht einsehen, daß, indem sie theuer ver— kaufen muͤssen, sich am Ende die innere Consumtion verrin- gern wird und muß, und daß der auswaͤrtige Markt, ei nige Luxus- und Mode-Artikel ausgenommen, sich fuͤr sie im mer mehr verengt, weil sie wegen der groͤßern Kosten und des theuren Arbeitslohnes, der eine nothwendige Folge des alles vertheuernden Prohibitiv Systems ist, nicht wohlfeil gn nug arbeiten, um die fremde Konkurrenz auf fremden Plaͤtzen aushalten zu konnen. Es gab wohl nie etwas Evidenteres als die Unhaltbarkeit unseres Mauth-Systems, und doch ist keine so baldige Aenderung in demselben zu hoffen. Der gute Wille und die Änstrengungen der einsichtsvollen Regierung und des Han— dels-Ministers werden an der Opposition aller der Produzenten, die in der Kammer dominiren, scheitern; der kreisende Berg wird abermals eine Maus gebaͤren. Die in der Kammer repraͤsen— tirte Industrie wird wohl kaum eher einer bedeutenden Modifi— cation zustimmen, als bis sie, wie die Seiden Fabrikanten, die kein Monopol mehr haben, durch eigenen Schaden zum Nach. denken gezwungen, das Bessere einsehen und befoͤrdern helfen wird. Die Sache an und fuͤr sich ist klar wie die Sonne, und wenn etwas daran unbegreiflich ist, so ist es das, daß sonst so gescheidte Leute es nicht begreifen, sondern lieber abwarten, bis sich das Sprichwort an ihnen bewahrt: Schaden macht klug.“

Großbritanien und Irland.

London, 18. Okt. Gestern wurden an alle von London abwesende Kabinets-Minister Depeschen abgefertigt, und heute fruͤh fand wieder ein Kabinets⸗Rath statt.

Der Franzoͤsische Geschaͤftsträger, Herr von Bacourt, der Griechische, der Spanische und der Portugiesische Gesandte hat— ten heute Morgen Unterredungen mit Lord Palmerston.

Der Tuͤrkische Gesandte, Namik Pascha, hatte vorgestern eine lange Konferenz mit dem Russischen Geschäftstraͤger, Gra— fen von Medem.

Die Zerstoͤrung der beiden Parlamentshaͤuser veranlaßt die Tim es noch zu folgenden Bemerkungen: „Es ließen sich wohl kaum zwei Gebäude denken, die weniger zu ihrem Zweck geeig— net waren, als die bisherigen beiden Parlamentshaͤuser. Es fehlte ihnen an Luft, und es war schwer, sie zu luͤften. Es fehlte ihnen an Raum, und es war fast unmoͤglich, sie zu erweitern. Da nun eine Gelegenheit da ist, andere Haͤuser nach einem wohl— uͤberlegten und uͤbereinstimmenden Plan zu bauen, so hoffen wir, daß man die Haupt-⸗Punkte, Raum, Form, leichtes Hoͤren, leichte Luͤftung, leichten Zugang und hinreichenden Platz, fuͤr das Publikum sowohl als fuͤr die Mitglieder, in gehoͤrigen Betracht ziehen wird. Wir wuͤnschten, daß es sich mit den obigen nothwendigen Zwecken vereinigen ließe, die majestaͤtische Halle selbst von allen benachbarten Gebaͤuden D abzusondern und nur eine bedeckte Gallerie von ihr nach den Versammlungs-Saͤlen des Ober- und Unterhauses zu fuͤhren. Die Westminster-Halle koͤnnte dann fuͤr hochwichtige Staats-Feierlichkeiten eingerichtet und vorbehalten bleiben, wie zum Beispiel fuͤr die Kroͤnung des Souverains und die Eroͤff— nung und Schließung jeder Parlaments⸗-Session, bei welcher Ge— legenheit der Koͤnig beide Haäuser einladen konnte, ihn dort zu erwarten und seine Mittheilungen entgegenzunehmen; es mußten dann Gallerieen an den Seiten gebaut werden, damit fuͤr die Unterthanen Sr. Majestaäͤt so viel Baum als moͤglich vorhanden wäre. Welches Schauspiel wurde sich an Pracht und Erhaben— heit mit dem vergleichen lassen, wenn man den Koͤnig, die Lords, die Gemeinden und das Volk von England unter einem solchen Dach, in solchen Mauern und bei einer solchen National⸗Feierlichkeit versammelt saͤhe! So viel von der Zukunft. Was die unmittelbaren Beduͤrfnisse des Augenblicks anbetrifft, so gereicht es uns zum Vergnuͤgen, anzeigen zu koͤnnen, daß der Koͤnig, der stets so freigebig und wohlgesinnt gegen das Land ist, den Buckingham-Palast, welcher fast so weit gediehen ist, um Se. Maj. und die Koͤnigin aufzunehmen, so lange, bis auf eine passendere und dauernde Weise fuͤr einen Versammlungsort der beiden Parlaments-Haäͤuser gesorgt seyn wird, zu diesem Zwecke her— gegeben hat. Diese Handlung charakterisirt das Herz Konig Wilhelms und wird gewiß von seinem Volke nach Gebuͤhren geschaͤtzt werden; aber zur besseren Bequemlichkeit und Gemaͤchlichkeit Sr. Ma jestät wurden wir unterthänigst vorschlagen, daß Se. Maje Fat, da der alte St. James-Palast einige zur Aufnahme großer Men— schenmassen sehr geeignete Raume, aber keine fuͤr den Haushalt der Königlichen Familie passende Zimmer enthaͤlt, lieber den Palast Buckingham -House zu eigenem Gebrauch anwenden und das veraltete Gebaͤude von St. James fuͤr das jetzt obdachlose Parlament bestimmen mochten. Hoffentlich werden Sir John Hobhouse und die Kommissarien der Forsten und Waldungen wenigstens zuvor unseren Rath in Ueberlegung ziehen, ehe sie sich unwiderruflich fuͤr einen anderen Plan entscheiden. Sollte gegen die Anweisung des St. James -Palastes zum Gebrauch fuͤr das Parlament etwas einzuwenden seyn, wuͤrde sich dann nicht hinreichender Raum in Somerset-House finden? Auch die Westminster-Halle konnte, wenn man mit Ge schick zu Werke ginge, ohne große Kosten fuͤr die Sitzungen der beiden Häuser eingerichtet werden. Dem sey aber wie ihm wolle, so viel ist gewiß, daß sich ohne große Schwierigkeit ein einstwei liger Versammlungsort fuͤr das Parlament auffinden lasen wurde, und daß man sich also mit dem Beginn eines neuen Baues nicht

zu uͤbereilen braucht. Man nehme sich Zeit und gehe müt der

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