1834 / 303 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

bekannten praktischen Arztes Dr. Gusserow, des Veterinair—⸗ Arztes Professors Dr. Hertwig und des im Fache der pharma— ceutischen Visitationen erfahrnen Apothekers Bärwald aufs eh— renvollste erwähnt. Bei so reicher und mannigfacher Gelegen— heit zu Untersuchungen und bei den während einer so kurzen Zeit schon geschehenen Leistungen ist von diesem Lehr-Institüte eine immer ersprießlichere Wirksamkeit fuͤr die Folge zu er— warten.

Man schreibt aus Stettin unterm 3hsten d. „Heute Vormittag traf hier das von dem Stettiner-Kopenhagener Dampf— schifffahrts-Vereine fuͤr die Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen angekaufte Dampfschiff „Dronning Maria“ direkt von Stockholm ein, gab auf dieser Reise bei schon sehr stuͤrmi— schem Wetter den sprechendsten Beweis seiner Schnelligkeit und Tuͤchtigkeit, und gefallt allgemein durch seine elegante und be— queme Einrichtung und sein freundliches Aeußere.“

hing che Op r.

Ein großer Staatsmann behauptet: von Zeit zu Zeit müsse man den Gang der Verwaltung und Regierung eines Staats mit dessen urspruͤnglichen Grundsaͤtzen und Formen vergleichen, damit man zur Erkenntniß komme, ob und welche der eingetretenen Abweichungen preiswuͤrdig und welche tadelnswerth sind. Dasselbe ließe sich hin⸗

chtlich der Aufführung von Opern versuchen, denn Fleiß oder Laͤs— igkeit, Talent oder Ungeschick konnen hier ebenfalls Fortschritte oder Ruͤckschritte der Auffassung und Ausführung herbeisuͤhren. Welch ein Unterschied fand z. B. statt zwischen dem Don Juan Be— schorts und Fischers. Jener war unter allen denen, welche wir sahen, der unbefangensse, feinste, wohlgezogenste, liebenswürdigste, ritterlichste dieser hingegen der besonnenste, herbaste, kuͤhnste, bos⸗ hafteste und gemeinste. Zwischen diesen beiden Aeußersten der Auffas⸗ sung und Darstellung liegen viele brauchbare Abstufungen in der Mitte, aus denen mit Ruͤcksicht auf die Persoͤnlichkeit eine Aus— wahl getroffen werden kann. Leider ist aber Spiel und Gesang selten in gleich hohem Grade der Vollkommenheit vereint, und die Wahl schwer, wenn man eins von beiden zuruͤckstellen soll.

Madame Fischer-Achten, welche das letztemal die Donna Anna sang, hat in dieser und anderen Rollen Uebung, Gewandtheit und Sicherheit bewährt. Allein die ungestrichene schwaäͤchere Oktave scheint uns in keinem ganz richtigen Le enn zu der hoöͤhern schaͤr⸗ feren zu stehen, und noch gar manche Uebung ist noͤthig, um den Namen einer dramatischen Saͤngerin im hoheren Sin ae zu verdienen. So haben wir z. B. in der Donna Anna nicht die des Dichters und Tonsetzers er⸗ kannt, wenn wir anders deren Ansichten und Absichten nicht miß— deuten Ein geistreicher Mann hat behauptet. Donna Anna sey auch in Don Juan verliebt, worgus denn naturlich viel gefolgert werden kann und muß. Uns scheint dieser Einfall, oder dirse Hy⸗ pothese, völlig unbegründet. Nirgends ist hervorgehoben, ja nicht einmal angedeutet, daß Anna die dritte zur Elvira und Zerline, daß sie nur eine Variation derselben seyn solle. Zorn und edle Begei⸗ sterung ergreifen und begleiten sie vom Anfange bis zu Ende, und Worte und Musik stimmen hier aufs Deutlichste und Innigste zu— sammen. Ohne die höoͤchste Kraft der Begeisterung und des Spiels, sinkt Anna weit unter Elvira hinab.

Fast immer wird auch diese zu matt und lamentabel gespielt, als liefe sie nur einer Abfindung wegen dem Don Juan nach. Sie muß ihm imponiren, und Liebe und Rache muͤssen uͤberall gleichmaͤ— Fig hervortreten.

Zerline ist nichts weniger als ein ganz stilles unschuldiges Bauer— madchen, und Masetto kein Repraͤsentant liebenswuͤrdigen Bauer⸗— thums. Ganz richtig werden beide von Dem. Gruͤnbaum und Hrn. Devrient aufgefaßt und dargestellt. Dagegen koͤnnen wir uns mit dem Leporells des Hrn. Wauer nicht einverstanden erklaͤren. Oder vielmehr: wir haben gegen die Grundlagen und Grundsaätze aller⸗ hand . aus welchen seine Darstellung hervorgeht. Diese ist allerdings vortrefflich und consequent, sobald man jene bestimmen— den Ansichten zugesteht sie waͤre zu aͤndern, sobald sich erhebliche Gegengruͤnde nachweisen ließen. Zuvoͤrderst ist Leporello der Be— diente eines hoͤchst eleganten Herrn, welcher ohne Zweifel noch so viel Geld oder Kredit hat, seinem Bedienten, statt der schmutzigen abgetragenen, häßlichen Kleidung, eine bessere Livre machen zu las— se n. Wenig lens hatte er gewiß aus zureichenden Gruͤnden Beden« ken getragen, mit dem Berliner Leporello die Kleider zu wechseln. Diese Kleider sind aber nicht agleichguͤltig, weil sie gutentheils auch das Spiel bestimmen. Der elegante Bedͤiente tritt in ein ganz an⸗ deres Verhaͤltniß zu den Madchen, welche er seiner Gnade versichert und zu der Donna Elvira; er geht nicht breitbeinig einher, wie ein alter Mann, sondern steht auf gesunden, jungen Beinen. Es kommt dadurch eine andere Art von Heiterkeit in seine Furchtsamkeit, und die Gefahr nimmt ab, den Charakter bis- zu unangenehmer Gemein— heit sinken zu lassen. So ist es unseres Erachtens nicht zu recht- zertigen, daß die schoͤne Arie! Madamina il eatalotzo, noch immer nach einem schlechten, zum Theil ganz unanstaͤndigen Deutschen Terte abgesungen wird. Nicht minder wurden wir die erhabene Musik br! den ersten Worten des steinernen Gastes, nicht durch an⸗ geblich komische Bewegungen und Zuthaten sidren; wir wurden da, wo Elvira den Leporello erkennt, die Karrikatur weit weniger her⸗ vortreten lassen, und den abgewiesenen Glaͤubiger, nach der so eben von Don Juan ausgesprochenen Theorit, höflicher hehandeln n. s. w.

Weniger Abweichungen von der urspruͤn glichen Auffassung zei— gen sich bei der Zauberflöte. Vie Schwierigkeit, aus der Pamina eine wahrhaft lebendige, eigenthümliche Person zu machen, haben wir jedoch auch diesmal bei der Aufführung am 25. Okt, wieder erfah— ren. Es war (abgesehen von den Vorzuͤgen des Gesanges, insbe— sondere der Arie aus 6 moll) viel zu wenig Verschiedentzeit zwischen ihr und der Donna Anna. Wenn wir Auffassung, Gesang und Spiel, Allez zu Einem zusammenfassen, muüssen wir das Lob estaͤ—⸗ tigen, welches in unsecer Abwesenhrit ein anderer Referent uͤber Dlle. Grünbaum als Pamina aunsgesprochen hat. Dlle. Lenz, Herr NMöantius und Herr Zschiesche aͤrndteten verdientes Lob; dagegen wa— ren die drei Damen kaum mittelmäßig, und die drei Genien gerade— hin schlecht. Allerdings ist ihre Partie schwer zu singen, allein desto mehr Uebungen muͤssen unter gehdriger Leitung vorzergehen, damit das Publikum nicht mit unangenehnsen Nasentoͤnen und stetem De— toniren behelligt werde. k

Ausstellung auf der Königl. Akademie der Kuͤnstt.

Das schon erwaͤhnte kleinere Bild von Stilke (Nr. 76 tz), Freuzfahrer auf der Morgenwacht, zeichnet sich dennoch gerade durch seinen großen historischen Stil sowohl in der Zeichnung, als auch besonders in der Gruppirung der Figuren aus. Es sind drei Rit— ter, von denen der eine, der so eben erwacht zu seyn scheint, in ern ster sitzender Stellung zum Morgengebet seinen Rosenkeanj; abbetet, der andere, eine vortreffliche Figur, schlaͤft am Boden in voller Rüsting, der dritte aber, der die Wacht hat, steht aufrecht und schaut hinterwarts in die daͤmmernde Landschast hinauz, wo man zunaͤchst die Zelte und Wachtftuer eines kriegerischen Lagers und soöbann die Stadt Jerusalem erblickt. Ein anderes Bild dessel« ben Künstlers. St. Georg vor einen, Engel knieend, der ihm eine n. darreicht (Nr. 767), scheint einer früheren Periode des Kuͤnst—

ers aunzugehbren, wie schon aus dem Kolorit zu entnehmen seyn dürfe. Stilke hatte fräher eine Neigung zum Kostbaren und Ge— schmückten und in der Farbe zum Delikatön: wie sehr muß nun seine Umkehrung zur schlichten Natur, ohne die es uberhaupt keine Großartigkeit giebt, und zu warmer Empfindung geschaͤtzt werden!

Von Sehn erhielt die Ausstellung neuerdings noch ein sehr anriehendes Bild zweier fast lebensgroßen welblichen Figuren, wel⸗ ches der Katalog unter Nr. 753 sehr bescheiden als zwei Bildnisse ankünbigt, der vorausgehende Ruf aber vielmehr als eine Darstel— ung der beiden Leonoren aus Goͤthe's Tasso bezeichnete; diefe wür⸗

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den dem Beschauer vielleicht auch ohnehin einfallen, weil die Unter⸗ scheidung der Charaktere sehr deutlich ein äͤhnliches Verhältniß er⸗ giebt. Kraͤftiger, heiterer, sinnlicher ist die Erscheinung der Blon⸗ den, welche sich hinterwärts leicht an die steinerne Bruͤstung an⸗ lehnt; sie weist mit der Hand auf die unten ausgebreiteten, lach en⸗ den Gefilde und scheint in einem Gespraͤch begriffen, womit sie sichtlich ihre nachdenklicher gestimmte Freundin erheitern will Aber sie vermag nicht so leicht ihr Herz umzustimmen. Man liest in dem bruͤnetten Antlitz des zarten Weibes ig let eine süͤße Schwaͤrmerei und einen zehrenden Gram; man liest in ihrem Herzen, was sie un⸗ terdruͤcken und vielleicht ihrer Freundin selbst verschweigen will. Wir uͤberzeugen uns bald, daß deren Aufheiterungen vergeblich sind, denn zu tief liegt dies Schmachten in ihrem Wesen; aber doch er⸗ kennt sie den freundlichen Zuspruch ihrer Freundin an, indem sie schweigsam ihre Hand auf deren Schulter ruhen laͤßt: eine herzliche Scene, ein liebliches Untersich der Madchen. In der Malerei so— wohl des Fleisches als der Stoffe und in einer schoͤnen Harmonie der Far⸗ ben behauptet das Bild einen Rang; aber in dem Ausdruck der blon⸗ den Figur, die ja die sinnlichere seyn soll, wuͤnschten wir noch mehr Lebendigkeit und Heiterkeit; desto bestimmter und sicherer ist der be⸗ schriebene Ausdruck in der bruͤnetten, allein hier wuͤnschten wir den Ge⸗ sichtsformen wieder einen großartigern Charakter Hatte Sohn nichts Anderes malen wollen, als der Katalog angiebt, naͤmlich zwei Bildnisse, so schiene eine solche Forderung freilich fortzufallen; al— lein doch eigentlich nicht, weil der Künstler schon im Gaazen so viel historische , und historischen Stil zeigte, daß nun auch das unmittelbare Portralt nicht mehr genuͤgen will.

Von Louis Blanc aus Duͤsseldorf, der eigentlich schon der zweiten Generation angehört, weil er urspruͤnglich ein Schuͤler Huͤbners ist, erregt ein Kniestuͤck von einer einzigen Figur große Aufmerksamkeit; man kann auch in der That kaum etwas anziehen⸗ deres und reijenderes finden. Es ist ein Madchen in Altdeutschem Kostuͤm, welche mit dem Gebetbuch in der Hand, die Augen sittig niedergeschlagen, zur Kirche geht (Nr. 62). Sie ist so köͤstlich ge kleidet, in gruͤnen schweren Seidenstoff mit großen Goldblumen, daß es nicht ein gewöhnlicher Sonntag, sondern ein hoher Feiertag zu seyn scheint. Dieser Feiertag, der Friede des Himmels bei einer ju⸗ gendlichen Seele, spricht sich denn auch auf ihrem schoͤnen, feinen und frischen Gesichte aus. Sie scheint eine Gallerie entlang zu ge⸗ ben, deren Bruͤstung man sieht: hinten schaut man auf die Stadt, aus der sich ein gothischer Dom hoch erhebt vielleicht mit seinen Linien das Bild unangenehm zerschneidend, und den wohlthaͤtigen Eindruck der Figur stoöͤrend. ö. .

Das Gegenstuͤck dazu ist gleichfalls von einem Schuͤler Huͤb⸗ ners, Heinrich Wittich, es stellt einen Edelknaben dar, der ein reich mit Perlmutter ausgelegtes altes Jagdgewehr uͤber der Schulter traͤgt und heitern Sinnes seinen Herrn . Waid⸗ werk begleiten will (Nr. Sz2). In der Wendung selnes schoͤnen Koͤpfchens liegt etwas Keckes, weshalb es denn einen huͤbschen Ge⸗ gensatz zu der frommen Kirchengaͤngerin abgiebt, doch hat bei dieser das Anmuthige eine tiefere Basis. .

Zwei frühere Schuler von Herrn Professor Beg as, die sich spaͤter nach Duͤsseldorf wendeten, haben von daher schon treffliche Bilder eingesandt. H. Plüddemann stellt uns (Nr. 588) Karl den Gro⸗ ßen vor, wie er um den Tod seines Helden Roland trauert. Wir befinden uns in dem Thal von Ronceval; steil erheben sich die Felsen, und hinten sieht man die beristen Gipfel der Pyrenaͤen. Die Schlacht ist geschlagen, die Todten liegen umher. Der Kaiser Karl mit seinem Erzbischof Turpin steht vor Rolands Leichnam; er schaut die entseelte Helden-Gestalt vertieft an; sein Geist ist versun— ken in Schmerz und Trauer; gefaßter ist die Ruͤhrung in dem kla— ren Antlitz des wuͤrdigen Bischofs ausgesprochen; eine fromme Be⸗ trachtung voll Ergebung in den Willen des Ewigen schwebt auf sei⸗ nem heiligen Munde. Die Malerei zeigt schon von Gewandtheit und Praxls, und als ein erstes Bild lassen sich hierauf gewiß die besten Hoffnungen gruͤnden: denn Adel und Ernst zeigt sichuͤberall in Form und Ausdruck, . . .

Gleiches gilt von R. Reinik, doch scheint er sich mehr dem Sanften und Grazibsen zuzuneigen. Sein Bild (Nr. 621) stellt vor, wie Rahel den Jakob ihrem Vater Laban entgegenführt. Wenn Rahel in der Bibel „huͤbsch, (8. h. nach fruͤherein Sprachgebrauch fein, sittig) und schön“ genannt wird, so finden wir beides allerdings in dem Bilde wieder, denn das Madchen erscheint von liebenswür⸗ digen und einnehmenden Sitten, und durchaus von einer edlen, untadel⸗ haften Schönheit; wie allerliebst führt sie ihren jungen Bräutigam an der Hand dem Vater zu; sie ist schuͤchtern und verschaͤmt, sie mißt den Vater mit den Blicken, was dieser zu ihrer Wahl sagen wird, und doch kommt sie sich dadurch recht als etwas vor, und scheint nicht wenig stolz auf ihren Fakob zu seyn, Auch Jakob ist gar nicht ohne Ver⸗ legenheit, welche aber schon schwindet, da Laban ihn so freundlich empfaͤngt. Er erscheint hier noch sehr jung: er muß freilich noch sie⸗ ben Jahr um Rahel dienen; auch sieht er der Rahel sehr aͤhnlich; er ist ihr leiblicher Vetter, hier aber koͤnnte er eher fuͤr ihren Bruder gel⸗ ten. Nur Laban's Freude scheint etwas uͤbereilt und wiederum erzwun—⸗ gen, allerdings konnte er nach Ablauf der sieben Jahre dem Jakob statt der geliebten Rahel vielmehr die häßliche Leg unterschieben wollen! Den Hintergrund bildet ein, vielleicht nur zu Deutscher, Eichenwald; einige Maͤnner, die zu Jakobs Gefolge gehbren, haben sich hier gelagert und lauschen von ferne, wie die Sache ablau— en wird.

f Andere Mitglieder der Duͤsseldorfer Schule waren fruͤhere Schuͤ— ler von Wach; unter diesen hat Karl Fielgraf die erfreulichsten Fortschritte gemacht, namentlich sein kleines Bildchen „eine kranke Frau von einem Geistlichen getroͤstet“ (No. 182) zeugt von Sinn fuͤr Adel der Formen und von wahrer Empfindung; gleich trefflich ist auch das klare und sehr harmonische Kolorit. Ein geßßeres Bild desselben Kuͤnstlers „Die heilige Elisabeth, Landgraͤfin von Thuͤringen, findet bei einem Geistlichen Schütz, nachdem sie von ihrem Wohnsitz vertrieben wor⸗ den“, enthält zwar viel Ruühmliches, scheint aber doch mit dem vorigen nicht auf gleicher Hoͤhe zu stehen. VBoön Karl Dunker haben wir eine Rebecca am Brunnen (No. 151), welche zeigt, daß der junge Kuͤnstler sich Muüͤhe gab, nur ist es ihm noch nicht gelungen, seine Figuren bis zu Ausdruck und Lebendigkeit zu erheben Die Art des Ringansteckens ist eine Reminiseenz aus Raphael, hier aber ins Un— schoͤne übertrieben. Ferner Isaak Jacob, mit dem Bilde: „Adam und Eva nach der Vertreibung aus dem Paradiese“. Die von blon— dem Haar umwallte Eva hat zwei Kindlein auf dem Schooß, Adam graͤbt. Unsere Meinung ist es immer gewesen, daß Darstellungen der ersten Menschen zu den höͤchsten Aufgaben der bildenden Kunst gehoͤren und darum am wentgsten dazu dienen koͤnnen, Studien und erste Versuche einzukleiden; der Maler hat noch gar zu sehr mit dem Technischen zu kaͤmpfen, als daß sich an ihn Forderungen der Art richten ließen, wie sie solche Aufgaben enthalten, naͤmlich urspruͤngliche Naturkraft und Schdnheit bei der edelsten Unbefan⸗ genheit und Freiheit des Erscheinens darzustellen. Von Moritz Behrendt sieht man eine Erfindung der Malerei, die Verdienst⸗ liches hat, und den Proheten Elias in der Waäͤste. (Nr. 56 9 dr) Gr.

Literarische Nachrichten.

Die Lebensgeschichte des großen Koͤnigs Friedrich

von Preußen. Ein Buch fuͤr Jedermann, von Dr.

J. D. F. Preuß, Prof. der Geschichte. In 2 Theilen. Berlin, in der Nauckschen Buchhandlung 1834. 8.

Nach Vollendung des großeren Werkes uͤber Friedrich den Großen hat sich der Wunsch geltend gemacht, daß die dort nieder— gelegten Thatsachen in einfacher Erzählung, ohne Anfuͤhrung der Quellen, ohne Erdrterung des Zweiselhaften, kurz ohne Belgabe dessen, was von dem rn gen Publikum nicht gesucht wird, noch— mals zu einem Lesebuch „fuͤr Jedermann“ bearbeitet werden moͤch⸗ ten. In dem Wunsche, daß die Biographie moͤglichste Verbreitung im Vaterlande finden moge, hat sich der Verf. selbst einer solchen

Arbeit unterzogen, und die vorliegende Ausgabe der Lebensgeschicht; ö dahin, Kuͤrze der n zu erreichen, ohne in un

; ld zu verfluͤchtigen. Somit ent.

haͤlt das Werk seinem eigentlichen Inhalte nach nicht eben weniger . als die größere, durch ihren Umfang kostspieliger gewordene Blo⸗ graphie; es ist vielmehr nur durch Weglassung der Beilagen und des

strebt deshal ; ersprießlicher Allgemeinheit das B

sonstigen Beiwerkes, auch durch moͤglichste Ersparung des Raume im Bruck, gedraͤngter geworden. Mit dieser Eigenschaft, welche

sich der Vortheil der Wohlfeilheit, indem der erste fertig gewordene Band von 26 enggedruckten Bogen nur 1 Rthlr. 19 Sgr. im Sub— seripcienz- Preeise kostet, und der zweite, welcher das Werk schlieft und bald nachfolgen soll, auch nicht hoher zu stehen kommen wird. Es ist daher gewiß nicht zu befürchten, daß ein vom suͤdlichen Deutschland aus oͤfters angekündigtes Unternehmen, welches eine kuͤrzere Biographie Friedrichs des Großen in der jetzt schon etwas verrufen gewordenen Weise dünner Hefte zu bringen verspricht, dem hier angezeigten, von dem kundigen Verf. selbst bearbeiteten Bucht Abbruch thun koͤnnte, denn diese Hefte, deren Inhalt lediglich auz der groͤferen Biographie zusammengerafft ist, werden theuerer stehen kommen, und überdies sind ihnen schlechte Holzschnitte zur Abschreckung jedes geschmackvollen Lesers beigegeben worden. Fuͤr die Besitzer des großeren Werkes fuͤgen wir noch hinzu,

daß sie mit Vergnuͤgen wahrnehmen werden, daß der Verf. vielfach

. 1

B ng vorzuͤglich geeignet macht, verbi 3. ; das Buch zuͤr Unterhaltung zuͤglich geeig cht, ndet . ,,,, börige, zwei Meilen von der Stadt gleiches Namens

ne Domainen-Vorwerk Soltnitzschäferei soll vom

ö

6

1

1233

Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung M 303.

Al Bekanntmachungen.

belegne⸗

.

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überhaupt 586 Morg. 61 UMuth.

Verbesserungen und Berichtigungen, welche ihm seit dem Erscheinen ö

der größeren Biographie zugekommen sind, z. B. aus seinen eigenen spaͤtcren Urkunden⸗Baͤnden, gebdrigen Ortes eingeschaltet hat; es ist ihnen daher das kleinere Werk keineswegs entbehrlich, und außerdem erfreulich, das Ganze nochmals zusammenzufassen und sich vorfuͤh— ren zu lassen. 4

Meteorologische Beobachtung.

1834. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 30. Oktober! 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung Luftdruck. . 330, 2 Var. 330, Par. 338, 5 Par. Quellwärme 8,99 R.

f ö 5, 9 R. , * 2 R. 53, s 9 R. . en, Dunstsaͤttg. 91 pCt. Mo pCt. 76 pCt. Bodenwarme 6,0? R. . . n,, . bal, m. . suusdünst. 0, 2 o“ 9) Wolkenzug . W. Niederschlag 0, 028 R d ö

Deu 31. Oktober 1834. Amtl. Fonds-. und Geld- Cours Zettel. (rere. Cgur.)

St. Schuld- Sch. 99 99. 1Cetpr. Pfaudbr. à 1005 Pr. Eugl. Obl. 30. S853 953 bomm. do. 4 106 Prüm. Sch. d. Seeh. 595 59 Kur- u. Neum. do A 107 1 Kurm. Obl. m. I. C. A 99 8chlesische do. A 106 Neum. Int. Sch. do. A 981 Hkst C. d. Ku. N. 714 Berl. Stadt - Obl,. A4 999 TZ. Sch. d. Rr u.. 713 Königsb. do. 981

Eihing. do. 983 lol. vollw. Duk. 17 lLDauz. do. in Th. 37] ö Nene do. 187 18 Westpr. Pfandbr. A 101 Friedriehsd'or .. 133 133 Grasshz bos do.. 1623 LHisconto).. . ] 3 *

Auĩswüärti ge Bäörsen. Frankfurt a. M., 28. Oktober. Sg Möetnll. 100. 99J. A8 91. 900. 213 58. M. Bank- Actien 1510. 1508. Hart. Oblig. 1393. 1385. 298. Br. Preuss Präm -Sch. 583. 58.

Oesterr.

13 233. 233.

Loose zu 1090 G.

Anl. 93. Br.

66z. 53 Span. Kents Aßf. Aß. 33 do perp. 28. 27. Paris, 25. Oktober.

53 Rente pr. eompt. 105 98. sin cour. 106. 33 pr. eompt.

78. 25 fin cur. 78. 30. 533 Neap. pr compt. 95. S0. fiLn cour 95. 88. 53 Span. ente 64. 33 do. 2853. Cortes A334. Ausg. Spun

(uehhnrd —.

Sehuld 13).

Königliche Schauspieele.

Sonnabend, 1. Nev. Im Schauspielhause: Der Empfind— liche, Lustspitl in 1 Akt, von C. Lebruͤn. Hierauf: Freien nach Vorschrift, Lusispiel in 4 Abch, vom Dr. E. Täpfer.

Sonntag, 2. Nov. Im Opernhause: Don Juan, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. (Mad. Fischer-AUch⸗ ten: Donna Anna, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Raphael, historisches Lustspiel in 1

Akt, von Castelli. Hierauf: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abth,

nach dem Spanischen, von West.

In Potsdam: C. Lebrune. Hierauf: von Bauernfeld.

———

Köoͤnigstädtisches Theater. Sonnabend, 1. Nov. tecchi, Oper in 4 Akten. Musik von Bellini. vom Stadt-Theater zu Leipzig, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Giulietta, als zweites Debuͤt.)

Markt Preise vom Getraide.

Berlin, den 30 Oktober 1834. Zu Lande: Weizen 2 Rtblr. 19 Sgr, auch 1 Rthlr. 17 Sgre 6 Pf, (schiechte Sorte) 1 Rthlr. 15 Sgr ; Roggen 1 Rthir. 13 Sgr, auch 1 Rthlr. 8 Sgr. 9 Pf.; große Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr.; kleine Gerste 1 Rthir. 6 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rthir. 1 Sgr 3 Pf; Hafer 26 Sgr. 3 Pf, auch 26 Sgr.; Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr, auch 1 Rthlr. 28 Sgr. 3 Pf, (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf Linsen 3 Rthlr., auch 2 Rthlr. 25 Sgr. gen sind 711 Wispel 19 Schefsel Zu Wasser. Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch Rthlr. 28 Sgr. und 1 Rihlr. 11 Sgr. 3 Pf.; Roggen 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 9 auch ] . 1 n, 3 Pf.; e, Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hafer 22 Sgr. 6 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf. Eingegangen sind 565 Kreer 6 Scheffel. J P gegang Mittwoch, den 25. Oktober 1833. Das Schock Stroh ? Rthlr., auch 5 Rthlr. 35 Sgr.; der Cent⸗ ner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. Branntwein ⸗Preise vom 241. bis 30. Oktober 1834. Das Faß von 206 Quart nach Tralles 34 pCt. oder A0 pCt. Richter gegen haare Zahlung und sofortige Ablieferung: Korn⸗ Branntwein 26 Rthlr; Kartossel-Branntwein 28 Rthlr. 18 Sgr.,

auch 25 Rthlr. Kartoffel⸗Preise vom 23. bis 29. Oktober Der Scheffel 23 Sgr, auch 15 Sgr.

183.

———

Redaeteur Cott?l.

Gedruckt bei A WB Hayn. Beilage

.

do. 3 Iloll. 58 Oblig. v. 1832 97 . 9716. Boln. Loose 6577.

e

am 15. December d Fr Vo rmitta gs umi uhr, duf dem Vorwerk Soltnitzschaͤferei vor dem Depar⸗

.

baß die besondern Veraͤußerungs-Bedingungen nebst

wovon:

.

5 .

gäellt werden.

Morgens 9 Uhr, auf der Koͤnigl. Domaine zu Erms—

Wasfaͤhige Kaufliebhaber mit dem Bemerken einla— n, daß Nachgebote nicht angenommen werden,

Beendigung auf einen erheblichen Zuwachs von an— rrenzenden, zur Kultur geeigneten Grundstuͤcken ge— Uebrigens ist das Vorwerk mit kirthschaftsgebaͤnden und auch mit vier Familien—

sratur und auf dem landraͤthlichen Bureau zu Neu settin eingesehen werden koͤnnen. Ebslin, den 23. Oktober 183.

esigen Regierungsbezirke gelegene Koͤnigl. Forst⸗ rwvier Irie, Fein, welches nach der stattgehabten Vermessung eine

Der Crnngstidliche, Lustsplel in 1 Att, ven dem darauf stehenden Ober⸗ und Unterholze, so

Die Bekenntnisse, Lustspiel in 3 Abth.

Dee Falntlten Cäpaleli und Mon⸗ ingen, haben wir zur Abgabe der diesfaͤlligen

(Dlle. Beckaͤr,

söhigl. Domaine zu Ermsleben zur Einsicht bereit Eingegan⸗ n

Das im Belgardtschen Kreise belegene Gut Wol⸗

id, daß die Tare, der neueste Hypothekenschein und Fauf⸗Bedingungen taglich in unserer Concurs=

nd hierunter

an Acker 26 Morg. (Ruth. Gerstland 328

* 18 * 465 3

Haferland 10 *

an Wiesen: zweischnittige A0 Morg. 177 Ruth. gi n, . , .

45 Morg 68 Ruth.

nd an großentheils urbarfaͤhiger Huͤtung 209 Morg. Außerdem stehet dem Vorwerk ein ausgedehntes Mitbenutzungsrecht an der Huͤtung in dem Neustet— iner Stadtbusch und dem Stadtfelde zu, wegen de— ten Aufhebung und Theilung bereits seit mehreren Fahren das eingeleitete gesetzliche Verfahren vor der

dnigl General-Kommission schwebt, nach dessen

chnet werden darf.

väusern zu zwei Wohnungen jede, sowie mit einem eichlichen Saatinventarium versehen

Nach dem gefertigten und hoͤhern Orts genehmig⸗ n Veraͤußerungsplan ist .

) im Fall des reinen Verkaufs das Minimum des

Kaufgeldes auf 31 Thlr. 25 sgr, und h) im Fall des Verkaufs mit Vorbehalt eines Do⸗ mainenzinses von jaͤhrltch 136 Thlr. das Mini— mum des Kaufgeldes auf 1983 Thlr. 28 sgr. estellt; das Saatinventarium muß besonders be— . werden. ö , Zur Annahme der Gebote ist ein Bietungstermin

ments⸗Rath angesetzt, und werden Bietungs- und rwerbslustige hierzu mit dem Bemerken eingeladen, eraͤußerungs⸗-Plan zu jeder Zeit in unserer Regi⸗

Kd nigl. Regierung.

Bekanntmachung. . Hoͤhern Bestimmungen zufolge, soll das im Mans⸗ C Gebirgskreise bei der Stadt Ermsleben im enberg, Forst⸗Inspection Wendel⸗ iche von z925 Morgen 93 MRuthen begeeift,

z272 Morgen 67 MRuthen mit Laubholz, und

gehörigen Grundstuͤche

leichtes Roggenland

lgemeiner Anzeiger füuͤr die P

Dekanntmaäachung. welches Behafs der Subhastation landschaftlich au

. 24 8 36,691 Thlr. 8 sgr. 2 pf zaxirt ist, soll offen tli

, ! ö. den 10.9 ctob er 2. ., und dd

Deputirten Ober-Landesgerichts-Assessor von Boenig ihre Gebote abzugeben. Glogau, den 14 Februar 1834. Koͤnigl. Ober ⸗-Landesgericht von Nieder⸗ Schlesien und der Lausitz,.

v. Goͤtze.

(L. 8.)

J Vorladung unbekannter Gläubiger. Von dem Koͤnigl. Ober-Landes gerichte von Sachsen

roͤff get morden, Auserüche zu haben vermeinen, er. grstalt öffentlich vorgeladen, daß sie innerhalb 3 Mo

den 3. December er., Vormittags g uhr,

Tomm ssarius, von denen den hiesigen Orts Unbekann

in Vöorschlag geuracht werden, in dem Lokal des un—

ie weitern Verf ägungen erwarten.

ren auferlegt werden wird. Naumburg, den 22. Juli 1834. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen. Mahlmann.

GerichtlichesVorladung. Mit Bezug auf die, den Stralsundischen Zeitun⸗ gen in extenso inserirten Proelamata, werden alle und jede, welche an die cum benefieio legis et inventarii von den Erben angetretene gesammte ,, des im vorigen Monate zu Baͤrenwalde verstorbenen Eigenthuͤmers Johann Friedrich von Stumpfeldt, insbesondere an die dazu gehörenden, im Franzbur⸗ ger Kreise belegenen Allodial⸗Guͤter Baͤrenwalde, Kaitenhagen, Katzenau und Lepelow é. 6. nebst Sag⸗ ten und Inventarien, aus irgend einem Rechtsgrunde Anspruͤche und Forderungen haben, hiedurch vorge⸗ laden, solche in einem der folgenden Termine, als: am 13. und 27. October oder am 10. November d. J., Morgens 10 Uhr, hieselbst anzumelden nnd zu be⸗ glaubigen, bei Strafe der Praeclusion, welche am 28. November d. J., Morgens 10 Uhr, sonst gegen sie erkannt werden wird. Datum Greifswald, den 21 September 183. RKoͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

und Rügen. Ziemssen.

19 9n = mit Nadelholz be⸗ standen sind, ö 88 aber ewiger Huͤ⸗ tung unterliegen, ferner 1 ö 138 ' Garten, 69 131 = Acker, und . 90 Wiese zu Dienst⸗ land fuͤr die Forst⸗ bedienten verwen⸗ det werden, und endlich 12 28 . in Straßen und

Wegen bestehen,

mit dem dazu gehdrigen Oberfoͤrster⸗Etablisse⸗ t und den darauf haftenden Lasten und Abgaben Wege des öͤffenilichen Meistgebots zum Verkauf

ndem wir dies hierdurch zur offentlichen Kennt⸗

bote einen Termin auf dien. 1 00 N o ge m her e.,

n anberaumt, zu dessen Wahrnehmung wir zah—=

dern, insofern die Taxe erreicht oder uͤberschrit— werden sollte, sofort im Termine selbst, der Zu— ag an den Meistbietenden ertheilt werden wird, endlich aber der Veraͤußerungs-Ylan nebst Taxe d Veraͤußerungs-Bedinguungen bet dem Koͤnigl. stmeister Brick zu Wendelstein, und in den dem mine vorhergehenden 11 Tagen auch auf der

9 für die Ve rn, Do mainen und Forsten.

Bekanntmachung.

c

Tychow nebst Pertinenzien und Gerechtigkei⸗ welches nach der unterm 28 Juli 1832 aufge⸗ ommenen landschaftlichen Taxe auf 20,258 Thlr. gr 2 pf. gewuͤrdigt worden, ist zur nothwendi⸗ Subhastation gestellt, und zum öffentlichen Ver⸗ ein Bietungs Termin auf

n 18. Juni 1838, Vormittags 10 uhr,

dem ernannten Deputirten, dem Ober-Landes chts⸗ Rath Hendeß, angesetzt; welches hierdurch dem Bemerken zur offentlichen Kenntniß gebracht

isteatur eingesehen werden önnen.

bslin, den 29. September 1853.

vil⸗-Senagt des König! Ober-sLandes— gerich to.

An e n g. Durch ein den Stralsundischen Zeltungen in ex— tenso inserirtes Proclam sind alle diejenigen, welche an das, von dem zu Cordeshagen in Meklenburg ver⸗

lassene, auf seine Kinder vererbte Vermoͤgen, in spexie an die Pachtung des im Franzburger Kreise belegenen

tarium, Saaten und Ackerarbeit, vornemlich aus der Verwaltung der fruͤheren, von dem Hospital-Gerichte

bestellten Vormundschaft, aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Anspruͤche haben, zu deren Anmeldang in einem der folgenden Termine, als: am 24. Oetober, 109. und 28. Novem ber d. J., Morgens 19 Uhr, hierselbst bei Strafe der am 12. December d. J. zu erkennenden Praͤelusion geladen, welches mit dem Bemerken, daß diejenigen Glaͤubi ger, die ihre Forderungen auf einem bereits 1d acta abgereichten, mit Canzley⸗Attest versehenen Posten⸗ zettel richtig verzeichnet finden, der Anmeldung uͤber⸗ hoben sind, wenigstens den Ersatz der Liquidations⸗ Kosten nicht zu erwarten haben, auch hierdurch gemeinkundig gemacht wird.

Hatum Greifswald, den 2. October 1834. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen.

Ziem ssen. . . Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des ver— storbenen Gutsbesitzers Hans August Gottfried von Quistorp, insbesondere an die dazu gehörenden Guͤter Crenzow und Zarcentin, an die, auf denselben be— findlichen Inventarien, Saaten und Ackerarbeiten, so wie auch an die zu den Guͤtern gehörigen, an der eene belegenen Wiesen, Anspruͤche und Forderungen aben oder machen zu koͤnnen der Meinung sind, werden hierdurch geladen, solche in einem der fol⸗

Das im Glogauer Kreise belegene Gut Ober⸗Zauche,

ich ver⸗

angesetzten Bietungs-Terminen vor dem ernannten

ut Naumburg werden alle und jede, welche an das Vermoͤgen des vormaligen Justitiarius Carl Friedrich Koppe zu Bitterfeid, worüber wegen Unzulaͤniglichkeln esselben, auf Andrinaen der Glaäͤubiger, der Concurs

naten und spaäͤtestens in dem, vor dem Ober⸗-Lindes— gerichts-Referendatius Langerhanß, als Deputirten auf

inkeraum en préklnsiosschen Liquidations- Termin ent- eder in Persog, oder durch einen mit gesetzlicher Vollmacht und Jaformation versegenen hiesigen Justij—

ten die Ober⸗Landesgerichts Justiz Com missarien, Cri⸗ minal-Rath Hoffmann, Tellemann II. und Reinstein

erzelchneren Gerichtshofes, Vormittags um g Uhr, zu rrscheinen, den Betrag und die Art ihrer Forderungen neigen, die Beweismittel beibringen, und hiernaͤchst Bei ihtem Aus⸗ leiben im Termine und bei unterlassener Anmeldung ihrer Anspruͤche aber haben dieselben zu gewaͤrtigen, daß sie mit allen etwanigen Forderungen an die Eon— kurt⸗Masse vraͤkludirt werden sollen, und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen gegen die ubrigen Kredito⸗

Guts Langenhanshagen nebst Pachtvorschuß, Inven⸗

gen, uͤber welches

grunde haben, 20. Oetober od

kfbeglaubigen und

werden.

deduciren, widrigenfalls sie den gehört, vielmehr durch den am 12. Dezembe dieses Jahres zu publicirenden vom Concurse werden ausgeschlo

reußischen S

u s g.

Mit Beziehung auf die den Stralsundische i⸗ fstungen in . eingeruͤckten . , pf 1a ffen alle und jede, welche Je. . . m kauft werden. Zahlungsfaͤhige Kauflustige werden da⸗Kahlow zu Zubzo April 1835 ab, hoherer Bestimmung gemaͤß, her aufgefordert, in den dazu auf zffentlich und an den Meistbietenden verkauft werden.

ufolge der im Jahre 1835 bewirkten Vermessung kaben die zu diesem Vorwerk geh: mit Inbegriff der Hoflage, Gaͤrten und Koppeln einen Flaͤcheninhalt von 568 Morgen 132 IRuthen

hierdurch aufgefordert, er 1 0der 28. November d. J

auch de prioritate solcherhalb z

Hatgm Greifswald, den October 1831. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern

*

Mit Bezugnah Zeitungen ausfuͤh

Homeyer kaͤuflich

am 7. am

siv· Abschied

(L. S.)

verkauft werden.

den Siebenten vor dem Herrn St

Die

Danzig, den 8. Koͤnigl. Preu

Auf den Antrag sst die nothwendig

der langen Straße

Vormittags

liedhaber mit dem

zes Hrundstuͤckz und der desselhen in unserer Prozeß⸗Registratur einge fehen wer⸗

den konnen.

em en in Havelberg, den 12. Mai 1834. storbenen Pensionair Johann Heinrich Alert nächge⸗ Königl. Preuß Land-

wesenheits⸗Curator nen etwa durch vorgeladen; siens aber in dem, stizrath Kerstein ai din 5. Au gu st

Laurenz Goͤtting,

sen werden soll.

dem Dorfe Siekow erkauft werden, u Bietungs⸗Termin a

dowski, Morgens

genden Termine, als am 27. October, am 14. und 28. November d. J, Morgens 10 uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte speciell anzumelden und zu be— glaubigen, bei Strafe der Praͤclusion, welche am 16. . d. J. Morgens 10 Uhr, erkannt werden wird.

Datum Greifswald, den 2 October 183*. Köͤnigl Preuß. Hofgericht von Pomm ern

. ö

und Ruͤgen. Ziem ssen.

Nach der gericht und resp. 11. Janua auf 53, 347 Thlr. 24 Thlr. 2 sgr. 5 pf. ge

Oeffentliche Vorladung. ew anf die, den Stralsundischen ausfuͤhrlich eingeruͤckten Proclamata, wer⸗ den alle diejenigen, Rechtens an das i Kirchspiele Niepars belegene Homeyer zu Voigtsdorf bisher eigenthümlich rige, an seinen Adovtiv-⸗-Sohn,

Saaten, Acterarbeit und . und Forderungen haben, einem der folgenden Termine, als

und 28. November, oder aber

Morgens 10 Uhr, hieselb scheinigen, bei Strafe den am 12. Januar 1835 zu publicirenden erkannt und Datum Greifswald,

Königl. Preuß. . von

Bekannt mach u Das zum Nach lasse der 3 lenr Zieperschen Eheleute schen Dorfe Reichenberg gel Hypothekenbuche verzeichnete, lich veranschlagte Grundstuͤck, Tullmisch eigen Land und Wo Gebaͤuden bestehet,

Aoertissement.

George David Wilhelm Bontin

nn,, ,. sub No. es nebst Zubehoͤr, taxirt zu 6068 Thlr. 3 sgr. 3 pf. gerfuͤgt, und ein Vietungs⸗ Termin ö. d 6. ., Januar .

r, in unserm Geschaͤftslokale ange⸗ setzt, zu welchem wir besitz, und jahlungsfahige nl, ü

E diet al- Citation. nad 33 Schneider on der richte sich im Februar 1823 von hier heimlich entfernt ha zum heil. Geist zu Rostock fuͤr die Alertschen Kinder ohne seit jener Zeit . n h . a,

so wird derselbe auf Antrag des

zuruͤckgelassenen unbekannten Erben hier⸗

angesehten Termin in dem Gerichtsgebäude person⸗ lich oder schriftlich zu melden, und weitere Anwei⸗ jung zu erwarten, unter der Warnung, daß er, der

Vermdͤgen seinen sich legitimirenden Erben überwie—

Wesel, den 6. October 1831. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Subhast ations-pPpatent.

den g. D eie m her d. J., vor dem Herra Landetgerichta-Rath Grafeñ von Posa=

e um 10 Uhr allhier angesetzt worden. Besitzfaͤhigen Kaͤufern wird dieser Tern in mit der Nachricht bekannt gemacht, daß in demfelben die Reali⸗ taͤten dem Meistbietenden werden zugeschlagen werden, und auf die etwa nachher einkomnienden Gebote nicht weiter geachtet werden Hindernisse eine Ausnahme zulassen.

und Ruͤg en. 3iemssen

me anf die,

welche aus irgend einem Grund

ehö

19. Dezember d. J., anzumelden und

vollzogen werden so den 15. October 1833.

; Pommern uͤg en. . v. Möller. Praeses

und

Maͤrj 1835, Vormittags 11 Uhr,

; adtgerichts⸗Secretair Lemon i Grundstucke zu Reichenberg angesetzt. ö Taxe, der neueste Hyp hesonderen Kaufbedingungen k stratur eingesehen werden.

Juli 1834. . f. Land⸗ und Stadtgericht.

eines Hypothekarischen Glaͤubigers 6 Subhastation des dem Kaufmann allhier gehörigen, in Noa. 6a belegenen, im 87 verzeichneten Wohnhau⸗

hierselbst aub

auf

Bemerken einladen, daß die Taxe

neueste Hypothekenschein

und Stadtgericht.

Laurenz Goͤtting aus Wesel

c zu lassen, ihm bestellten Ab⸗ s, Johann Ravensberg, nebst sei⸗

sich innerhalb 9 Monaten, spaͤte= vor dem Deputirten Herrn Ju⸗

if k. J, Vormittags 10 Uhr,

sonst fuͤr todt erklaͤrt, und dessen

Bilelawy und lich n Meistbietenden ist hierzu ein peremtorischer

ko oͤffentlich an den nd es uf

soll, insofern nicht gesetzliche

lichen Taxe vem 24. August 1833 r 1854, ist Wilkowo nebst Bielawy sgr. 1 pf. und Sielowko auf 37,149

9 a, werden an dem Pächter Carl Gustav nicht in Abjug gebracht. t auf e, 3h 366 Vermd⸗ ufer e fh u es Concursus formalis erdffnet worden, 4 6

Anspruͤche und Forderungen aus irgend einem Recht . solche am

damit nicht weiter wer—⸗

Praͤclusiv⸗ Abschied, ssen und abgewiesen

m Franzburger Kreise und im dem Johann Christian

z den Elias Christian üͤberlassene Gut Duvendieck, nebst nventarium, Anspruͤche hiermit geladen, solche in

u be⸗ der Praͤkluston, . durch rh.

. n g. Mitnachbar Peter und He⸗ gehörige, in dem Werder⸗ egene, und Nr. 36 in dem auf 5008 Thlr. gericht⸗ welches in drei Huben hun⸗ und Wirthschafts⸗ soll in nothwendiger Subhaßat ion

Hierzu ist ein Termin auf

othekenschein und die nnen in unserer Regi⸗

k

taaten.

Hiervon sind jepoch die in Folge der Regusirung der baͤnerlichen Verhaͤlinisse von Siekowko nothwendigen auf 4340 Thlr. 1 sgr. 105 pf. veranschlagten Bauten

Uebrigens sieht waͤhrend der Subhastation und bis ermine einem Jedem frei, uns

die etwa bei Aufnahme der Taxe vorgefallenen Maͤn⸗ gel anzuzeigen.

Morgens 10 Uhr, hierselbst gehörig anzumelden, Jin Die Taxe und der neuest. Hypotheken-Schein, so

u wie die Kauf⸗Bedingungen koͤnnen zu jeder schicklichen u Zeit in unserer Registratur eingesehen werden. Franstadt, den 4. Mai 1834.

r Königl. Preuß. Landgericht. Neigebaur.

Su bhastations⸗Patent. Zum Verkauf des im Bromberger Kreise und Re⸗ gierungs⸗Departement belegenen, der Josephine Ca⸗ sroline, dem Carl Franz Wilhelm und der Adelheid Clementine Emilie, Geschwistern von Loga und zur Franz Ludwig v. Logaschen erbschaftlichen Liquida⸗ tions-Masse gehörigen Allodial-Ritterguts Sienno Nr. 264, welches landschaftlich auf H, 172 Thlr. Z sgr. abgeschaͤtzt ist, steht im Wege der nothwendigen Suh⸗ ehastation der peremtorische Bietungs⸗Termin auf den d pril 1s 3, vor dem Herrn Ober⸗-Auppellations-Gerichts-AUAssessor Elsner, Vormittags um 10 Uhr, in unserem In⸗ structions-Zimmer an, zu welchem Kaußflustige mit dem Bemerken cingeladen werden, daß die Taxe, der neueste Hypotheken⸗Schein von diesem Gute und die noch aufzustellenden besondern Kaufbedingungen in unserer Subhastations⸗-Regisiratur eingesehen werden . Zugleich werden folgende Real⸗Interessenten 49 .

die Erben des Kaufmann Abraham David Barrasch; die Erben des Abraham Dawid aus Bromberg, deren gegenwaͤrtiger Aufenthaltsort aus dem Hypo⸗ theken⸗Buche nicht ersichtlich ist, zu diesem Termine vorgeladen. Bromberg, den 5. August 183).

Königl. Preuß. Landgericht.

Zum Verkauf des im Inowraclawschen Kreise he⸗ legenen, der Helena Pudicianna von Dziminska, gen. von Roznicka gehorenden Ritterguts Branno, wel⸗ ches gerichtlich auf 19.025 Thlr. 9 sgr. 5 pf. abge⸗ schaͤtzt ist; steht im Wege der nothwendigen Suh⸗ hastation der peremtorische Bietungs⸗Termin auf . den 25. Mai 1833, vor dem Herrn Landgerichts⸗Rath von Ingersleben, Vormittags um 8 Uhr, in unserm Instructions⸗Zim⸗ mer an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Tare, der neueste Hypo⸗ theken⸗Schein von diesem Gute und die noch einzu⸗ reichenden besonderen Kauf⸗Bedingungen in unserer Sub hastations⸗Registratur eingesehen werden koͤnnen. Zugleich werden die ihrem Aufenthalte nach unbe⸗ lannten Interessenten: . 1) die Eigenthuͤmerin Heleng Pudicianna von Dtiminsta, . von Roznieka; Y die Lebtags⸗Berechtigte Anna von Roznicka, eb von Wielezycka; 2) der Verkaufs⸗Berechtigte Theodor von Rojniecki, Behufs Wahrnehmung ührer Gerechtsame, zu dem oben gedachten Termine hiermit oͤffentlich vorgeladen. 55 den 13. Seytember 1832. Königl. Preuß. Landgericht. Hevelk e.

E diet al⸗-Citat i on. Nachdem das unterzeichnete Koͤnigl. Landgericht ber den Nachlaß des hierselbst verstorbenen Kauf⸗ manns Carl Ernst Friedrich Sonnemann, wegen des⸗ sen Unzulaͤnglichkeit zur Befriedigung seiner Glaͤu⸗ biger, den Concurs eröffnet hat, ünd der Haupt-Li⸗ quidations⸗ Termin auf den 9. Februar 1835, Morgens 10 uhr, vor dem Deputirten Herrn Landgerichts Rath Hoff⸗ mann an Landgerichts⸗Stelle hier anberaumt wor- den, so werden alle Glaͤubiger des 3c. Sonnemann hiermit eitiret, in gedachtem Termine entweder in Person, oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤch⸗ tigte, wozu ihnen bei ermangelnder Bekanntschaft, die Herren Justiz⸗Commissarien Riemer und Wilcke vorgeschlagen werden, zu erscheinen und ihre An⸗— spruͤche an gedachte Concurs⸗Masse so gewiß anzu⸗ melden, sowie deren Richtigkeit nachzuweisen, als sie außerdem im Falle ihres Ausbleibens zu gewaͤrtigen haben, daß sie mit allen ihren Forderungen an die Masse sofort praͤeludirt, und ihnen deshalb gegen die ubrigen Glaͤubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.

Halle, den 30. September 183. Koͤnigl. Preuß. Landgericht.

gie l Git att gn, Der abweseude Johannes Nehaus, Sohn bes bier verstorbenen Muͤllermeisters Christian Nehaus, geboren am 18. Februar 1787, welcher sich im Jahre 1805 von hier entfernt, im Jahre 131 von Wien aus ge—

; schrieben, seitdem aber jwar keine weitere Nachricht Dar, im Gioßherzogthum Posen und dessen Kosten⸗ von sich gegeben hat, jedoch im Jahre i829 p; ͤ . ; * le schen Kreise belegen, zur Vietor Graf von Szoldrzki= : uu schen Konkurs-Masse gehörige adelige Gut Wilkowo, oll nebst dem daju gehörigen Vorwerke

im Jahre 1823 in Linz als Oesterreichischer Militair betroffen worden seyn soll, so wie dessen Erben und Erbnehmer, oder sonstige Praetendenten werden auf den Antrag der verehelichten Catharine Fritsch, geb Nehaus und Cons. hierdurch oͤffentsich vorgeladen, sich vor oder fpaͤtestens in dem auf den 29. Aptril 1835, Vormittags 10 uhr,

vor dem Deputirten Herrn Landesgerichts-Director Grabe an hiesiger Landgerichtsflelle anberaumten Ter— mine persoͤnlich oder durch einen zulässigen Bevoll= maͤchtigten, wozu die Herren Justiß⸗Eommiffarien Roetger, Reichard, Dr. Hadelich und Dr. Koch sen. vorgeschlagen werden, zu melden, ansonst aber zu ge⸗ wärtigen, daß der abwesende Johannes Nehaus Ffuͤr todt erklaͤrt, und das von ihm urüͤckgelassene Vermö—⸗ gen, welches in einem Depositalbestande von circa 1290 Thlr. und 21 Acker Landes, taxirt zu 1229 Thlr. besteht, unter Praeclusion der unbekannten Erben oder

würdigt worden.

Erbnehmer den bei den Aeten bekannten schon legiti—⸗