Streben zeigen, eine konsonantische Stütze anzunehmen, so daß ein Drittel der Wurzeln hierdurch auf einfachere zuruͤckgefuuͤhrt werden E nnten Ini rtechischen und gateinischen greift dirs Streben schon bedeutend weiter, obwohl die Grammatiker hierüber, wie uͤber das Wichtigere überhaupt, es vorziehen zu schweigen; im Deutschen aber wird die konsonantische Bekleidung vokalischer Wurzeln so zur Ge⸗ wahnheit — mochte man sagen — daß dies unseren größten Gram⸗ matiker zum irrigen Leugnen des vokalischen Auslautes derselben verführen konnte. Piese Bekleidung geschiebt durch perschiedene Konfonanten. die wir Bildungs⸗Buchstaben nennen möchten, und die entweder Sanskritischen Conjugationsformen oder. urspruͤng lichen Hülfswurzeln entsprechen mögen. Da es verschiedene Konsonanten sind, und diese nicht bloß an Verbis, sondern guch an Substantiven sich zeigen, so tritt hier die fuͤr die Lerikographen schwierige Frag⸗ ein, in wie weit alle jene durch Bildungs- Buchstaben erzeugten Stämme auf eine Wurzel zu führen sind, oder wo die Graͤnze iß, von welcher ab wir mindestens fuͤr das Germanische getrennte selbst⸗ Fändige Wurzeln annehmen müͤsfen? Die Vernachiässigung dieses Punktes vorzüͤglich ist es, die jene unsaͤgliche Verwicrung und jenes unwissenschaftliche Hin- und Herrathen nicht nur in den Deutschen Lexicis bewirkt hat. So durfte also auch von dieser Seite her dem Verf. eines Deutschen Lexikons eine unendliche Arbeit, aber auch ein unendliches Verdienst übrig geblieben seyn. Wir batten unseren Lesern somit einmal die ganze Mühe der Sammlung, dann die der wissenschaftlichen Gliederung eines solchen Werkes auseinandergesetzt; es bleibt nur als letz ter Punkt uͤbrig, zu betrachten, wie das Verhaͤltniß der Leistung des Herrn Verf. unse⸗ rer Ansicht nach zu diesen Anforderungen sich stelle. Was nun zu⸗ naͤchst den Reichtum des Materials und die auf seine Sammlung angewandte Muͤhe betrifft, fo haben wir schon oben auf die Vorrede verwiesen, und erinnern hie nur noch daran, wie großartig die Er⸗ wartung in dieser Hinsicht fihon seyn konnte, wenn man die Diu⸗ tiska dez geehrten Herrn Verf. zu benutzen Beruf hatte Was aher den wissenschaftlichen Werth und die Anordnung des Ganzen be⸗ trifft, so waͤre zwar ein erstes Heft noch nicht geeignet, mit Sicher⸗ Ait von dem Ganzen sprechen zu konnen, wenn nicht der Ver⸗ affer schon durch seine eminenten fruheren wissenschaftlichen Leistungen seine fast ausschließliche Berufung zu diesen Werke gezeigt haͤtte, dann aber die in diesem Hefte enthaltene Vorrede, nicht die Qnintessenz seiner lexikalischen Forschungen und Resultate uns vor⸗ legte. Hier nun sehen wir vor allen ienen wissenschaftlichen Gest, den es snit der Sprache ein heiliger Ernst ist, und der auf der Höͤbe des Standpunktes unferer Zeit ünd im vollen Besitz alles seither Geleisteten, dieses fuͤr seinen Stoff eben so gruͤndlich als scharfsin⸗ nig anzuwenden weiß. Ueberall ist inm das Organische das Letzt, daz Höchste, ohne daß sich ein Einzwäͤngen in starre Gesetze he⸗ merklich mache; uͤberall eine reiche, vorsichtig und bedächtig au die gewonnenen Grundlagen der Sprach⸗Vergleichung gestuͤtzte Combina⸗ ion, und wenn wir hier auch manches gewagt, manches zu weit bebhan⸗ belt nennen müssen, wenn wir in mancher Bestimmung nicht einverstan⸗ den seyn könnten, so regt selbst dies zu neuer wissenschaftlicher For⸗ schung, zu einer wiederholten Durcharbeitung dessen, was seither als ab⸗ gemacht galt, an. Vorzuͤglich ist es der Deutsche Konsonantismus, der eine sorgfaͤltige Bebandlung erfaͤhrt. Die Durchfuͤhrung des Werkes wird zeigen, wie weit die dort gegebenen Resultate sich in voller Wahrheit und Kraft bewähren. Jedenfalls steht das Werk in „seiner Weise allein da, denn wir wußten kein Lerikon aufzuzeigen, das den ganzen vorhandenen Schatz einer Sprache nach einem con⸗ seguent durchgefuͤhrten System, mit Vergleichung aller Dinlekte in so eigenthüniltcher Weife aufgestellt und durch́erbeitet hätt= Wie weit aber der praktifche Nutzen dieser Arbeit auch fuͤr solche, die nicht Philologen sind gehe, dies auseinanderzusetzen söͤnnen wir uns un fo mehr uͤberheb'en, als der Herr Verf. so eindringend und wahr schon in der Vorrede und in der Ankuͤndigung des Weckes darüber gesprochen hat. Und so begrüßen wir
bei den Deutschen den Sinn und den Anklang finden moge, im vollen Maße verdient. tur das feste und unaufl
d Un vir denn nochmals dies Werk als ein echt vaterländisches mit der festen Hoffnung, daß es den es Denn wenn Sprache, Sitte und Litera oösbare Band der Vereinigung der. Deut-
Amsterdam,
Niederl. wirkl. Schuld 52. Kanz-Bill. 23 15. EES Amort. 9Iß. 183. Preuss. I'rüm.-Seheine 106. 32 29. 5 29
53 do. 90 rs
Hamburg, 309. Gktober.
27. Oktober. ser * ehm 21 Ausg. Schuld IE..
3 751. Russ. 98! . Oesterr.
—
353 1955 h ĩ ĩ . ö . do a3 Xnl. — Spaun. 5s3 17. welches diese kleine Reise macht. Er nach, heute abreisen.
Oesterr. S3 Metall. 1004. A do. 93. Bauk-Actien 1270 Russ. De Engl. 1023. Kust. Iloll. 95. Met, in Ham, Cert. 9734. Hreuss. rüni. Seheine 117. HFoln. 1333. Dun. 75. Holl. 53 97. 233 51. Span. 33 263. A3 M8. der
London, 26 Oktober. ;
Cone. 33 pr. eompt. 90. ll. 1014. Cortes. 5M. 335 Holl. 238 523. 53 9835. Fort. 333. Engi. Russ. 1067 Bras. 77. sie Columh. 351. Mex. AI. Griech. 33. .
Königliche S Sonntag, 2. Nov, Oper in 3 Abth., mit Tanz. Mu Achten: Zerline, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: Raph Akt, von Castelli. Hierau von West. . In Potsdam: Der Empfin C. Lebruͤn. Hierauf: Die Beke von Bauernfeld. Montag, 3. Nov. Schauspiel in 5 Abth, v
Dienstag, 4. Nov. Im Op
Im OHpernhause:
f: Donna Diana, Lust
Im Schauspielhause: Die Advokaten, on A. W. Iffland.
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u spiele. Fra Diavolo, komische sik von Auber. (Mad. Fischer,
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ael, historisches Lustspiel in 1 spiel in 3 Abth.,
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Lustspiel in 1 Akt, von Es
dliche, in 1 Akt, Lustspiel in 3 Abth.,
nntnisse,
ernhause: Don Juan, Oper in B
Minister einige Tage
Thiers scheint jedo *
erlitten hatte, ö. sich honne eingegangenen Nachtichten
Waffen und ihre Eintrefftn eines
verfolgt und waͤre Das Journal de Paris meldet d Kärlisten von dem Treffen bei Abar l Lorenzo anbetri t aus Bayonne meldet nach ei—
den die
halten seyn,
Bei Bilbao hat Don
in Valengay zubi
ch das einzige Mitglied
7 7 . ey ; ie — Roc Vorgestern hatte der Minister des cazes eine einstuͤndige Konferenz. Die Nachricht Truppen der
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waͤren den constitutionnellen Truppen, Bagage weggenomm Corps v sich zurückzuziehen. dann nach Pampelo
Lorenzo haͤ
rden, 10
1s was den Genera denn eine Depesche m glaubwuͤrdigen Briefe, daß Lorenzo ons befunden und von dort aus die O Carlos einen er
nigste
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partero versucht; er
haben gestern die Absetzung Zavalg's gen man, Valdespina habe dasselbe Schicksa Er
azo ersetzt worden. Herr von Feuillide, welcher in
ohain schwer verwundet worden
schen ist, so bat jedes Unternehmen, das in so großen Verhäͤltnissen 2 Abth,, mit Tanz. Musik ven Mozart. Maß. Fischer-Ach⸗ Gefahr.
jene Interessen umfaßt, nicht nur eine Hoffnung, sondern ein Recht en! Dönna Anna! als Gastrolle.) . .)
JJ . Beo Freitag, 7. Jiev. Zum erstenmale: Der Ausruhr im Se, (10 1 , ö Da n, 5 Gr“ 1proc. B)
—————— — — k rail, Baller in 3 Abth.R, von Ph. Taglioni, Balletmeister dar . Bank Mertin 563 15tf* Part. Oblig. 39. 1387 Losse z
Meteorologische Beobachtung. großen Oper zu Pgris. Musik von M. Th. Labarre. Vorher: 395 G*lden 2B, Br. Preuß. Pr amn. Sch J83 H8r. do. 4prs⸗
1831. Morgens Rachmitt. Abends Nach einmaliger Das Geheimniß, Singspiel in 1 Akt. Musik von Solis. An 89 Br H n. Bb von 1832 97 *. G7 n, Poln
31. Oktaber! 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Preise der Platze: Ein Piatz in den Logen des ersten Ran⸗ anf 97. 6. i. ö . ö . 6 zprot ĩ ö.
JJ . d , . 5 R ]
— . = ss ö. . nne n,, D . dieser Vorstellung eingegangenen, Meldungen um K
mr nnn, 53 0 3 3, ost. F, e r. sinfnvärme ,s “Rt. Billets sind, so weit es der Raum gestattet, ber ack icht gt her. . ö
Dunsifattg. 33 pCt. 7M ot. 82 vCt. Bodenwärme 6, z 9 R. den, es konnen die Billets vom Dienstag den 4 d. Ye. J . Redacteur Catteal.
Better * halbbester,. trübe. teuͤbe. dunn 3. gens 9 Uhr ab im Billet VertaufsBüregn in Empfang genoh w
Kind. BW. ö ausdünn. 0, o2 8 Nh. men werden, von welchem Tage an der Villet⸗ Verkauf zu der .
Voltkenzug ö ö — Rꝛiederschlag 9, o2 2 Ro. ! Freitags-Vorstellung uͤberhaupt beginnen wird. ( Gedruckt bel A. B Hayn
Bekanntmachungen.
g l g dnn g.
TDa der Herrman Brinkmann, aus Waltrop gebün— ig, im Jahre 1802 in einem Alter von 20 Jahren sich nach Hamburg und Ansterdam und von da nach Amnerika begeben, seit dem Jahre 1804 aber von sri⸗ nem Leben unh Aufenthalte keine weitern Nachrichten eingegangen sind, so wird demselben aufgegeben, sich vor oder in dem auf
dn ten w gi 85365 Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten Referendar Jwageblodt anberaumten Termine schriftlich oder pri⸗ sölich zu melden und alsdang weitere Anweisung zu
zewärtigen, widrigensalls er fuͤr todt erklaͤrt und sein Nachlaß dem
fuͤr die Inh Die im Wei
Berlin, den
Allgemeiner
Karten zu 35 Thlr. siud bei dem Schuldiener Tros· sin im Gewerbsehulhause zu hahen
Benachrichti
Zinsen der Landschaftlich⸗Polnischen Pfandbriefe, so wie die bis jetzt ausgeloosten Capitalien dieser Pfand⸗ briefe, konnen schon von heute ab in meinem Comp⸗ toir zum vortheilhaftesten Course erhoben werden.
Anzeiger fur
Dr. Wackernagel.
u ng . aber von anz sh aft äh. Pol ni⸗ schen Pfandbriefen. hnachts Termin d. J. faͤllig werdenden
1 23. October 183414. Arons Wolff, Linden Nr. AM.
—
naͤchst'en Erben üͤberantwortet werden
bird. Zugleich werden alle unbekannte naͤchste Eben des Verschollenen zu diestm Termine verabladet, um ihre etwaigen Erbrechte anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls sie mit ihren Erbansprüchen praͤeludirt, und dle Erbschaft den sich meldenden Erben uͤberlie⸗ fert werden wird. Recklinghausen, Koͤnigl. Preuß. Land
Die erste A
ist gaͤnzlich ve dieses Werkes ler Herrn A
richt auf
den 24. Juni 1834. und Stadtgericht. Piners.
Kunst-Auetion in Leipzig. Den 15. Deebr, wird die sehr gewahlte Samm⸗ lung von Kupferstichen, Radirungen, Handzeichnun. gen und architekt, Werken gus dem Nachlasse des derstorb. Prof. Siegel versteigert. Der Catalog ist durch alle Buch- und Kunsthandlungen zu erhalten. Leipzig. J. A. G. Weigel.
zu haben:
Vorlesungen Dichtkunst. Der Unterzeichnete wird dieses Winterl,ulhejahr
Mad.
Dienstags und Freilags von 5 -— 5 in dem Lokale der Wer sich Raths Ge werbschulo, Niedeèrwallstrasse No. 12, eine Vor- ziemt fh n lesung über Geschichte deutscher Dichtkunst hal- neten Dame die feinsten
ladet Herren und Damen ergebenst daan praktische Be
ten, und Finlals
ein. Der Aufang is! at, 4. Novemher.
Literarische Anzeigen.
Handbuches der praktischen Pferdeke
if die vielen mir zugekommenen Anfragen. Berlin, 24. Octbr. 1831.
Eo eben ist bei mir erschienen und in der Stu hr⸗ schen Buchhandlung zu Berlin, Schloßvlatz Nr. 2,
Der Spiegel des Anstandes, oder wie man sich nach den Begriffen und Gewohn⸗ . ; ; helten der gebildeten und eleganten über Geschichte deutscher Lebensverhaͤltnissen zu betragen hat ꝛe. ten Aufl. des manuel de la bonne compasuie der
uflage meines:
nntniß ꝛc. rgriffen und wird die zweite Auflage Finnen kurzem bei dem Buchnyaäͤnd—
W. Hayn erscheinen. Dies zur Nach⸗
Der Ober⸗Thierarzt Dieterichs, Kronen Straße Nr. 33.
Welt in allen Nach der
Celnart. 12m. br. 3 Thlr.
erholen will uber das, was sich erhaͤlt hier von einer ausgezeich⸗ Winke und die genaueste
lehrung.
— 8 * . ee, a die Preußisch So eben ist den in der Enslinschen
Muller), Breitestraße Nr. 25 ; ö . zur homdopathischen Se in den gewoͤhnlichen vorkommenden? und bei gefaͤhrlichen schneller Huͤlfe
Krankheitsfaͤllen;
oder
und deutliche An den . e
kurzgefagßte wie man sich nach thie in leichtern Krankheiten sel bst
was man bei vloͤtzlich eintretenden sch
heiten zur Abwendung der dringendste erst anzuwenden habe— Leipzig 1833. Geheftet 12 Wegweisers ist: A Gefundheit des Menschen als das Kleinod erkennen, auf die so leicht ü ringen Anfange von Krankheiten, aufm chen, durch deren Beachtung sie oft großes Unheil von sich abwenden könn ren Beseitigung die nöͤthigen Huͤlfsmi sehr leicht zu halte nden homdopathisch theke an die Hand zu geben.
gr. SvW. . Der Zweck dieses
20 a
Hum blot, Franzoͤsische Str. Nr. G . Historisch⸗-archaͤologische desselben von M J. De Noël Mit zwei Sei . 134 Seiten Duodez. Sauber eartonirt. Die Beschreibung dieses Wunderb Feder des um Kunst un
jedem Auswärtigen, den seine Reise Köln gefuͤhrt, odex spaͤter fuͤhren wer jedem Freunde des Alterthums und
Neff in Stuttgart.
eine willkommene Erscheinung sein.
neu erschienen und in Berlin zu sin Buchhandlung (Ferd
den Unpaͤßlichkeiten 1
Im Verlage von M Du Mont. in Köln ist kurzlich erschienen und durch Buchhandlungen (in Berlin durch Duncker Köln.
Beschreibung
tenansichten des Domes.
und Archqologie der Etast Koln mannigfach verdienten Verfassers wird gew
en Staaten.
wohlgelungenen Abbildun
Empfehlung des Werkchen
lb sthülfe
beduͤrfenden handlung, unter den Lind schienen: Pr. M. Meyer. and
weisung, Leuervalfen- Techni der Homdopa⸗ handeln, und weren Krank⸗
Vorträge üer Arti
n Gefahr zu⸗ 1 Theil, enthaltend. Vorträge über die Kriegs] ; senerveerkerel. 2 Thlr. 20 gr. 2r Theil“.
gr. (185 sgr.) trüge über Artillerie-Gewerbe, 3 ThiIr. Grun
lle, welche die züge der Militair-Chemie., 1 Thlr. 15 agr.
unschaͤtzbarste bersehenen ge⸗ erksam zu ing⸗ noch kuͤnftiges en und zu de ttel aus einer en Haus⸗Apo⸗
L. Blesson, als Leitfaden zur Au , , , zur Ersparung aller der Befestigungs ler.
. Grosse Betestigung.
Schauberg ile Eule Berün bei Georgs Ga
, zu beziehen 6
n:
taates zu habe belle zu
Metzle rr. Ta deren Huͤlfe m
namentlich in Thlr. Preis 185 sgr aues von der Prets 19 sgr. wi iß theilungen dient diese, n fruͤher nach laͤssige Auskunft, sie ist e den, wie auch ductlons⸗Tafeln, l, . seiner Kunst, wovon der aufmerksame L Die heiden wird.
wird,
Innern mit dem Herze
von einer Niederlage,
Königin durch Zumalgcar bestätigt sich immer mehr. welche sie uͤberfallen, ihr
on 3000 Mann unter
befand sich am 15ten zu
seinem Duell mit Hertn war, ist jetzt außer auer
Domes in seiner beabsichtigten seinem dermaligen Zustande werden nicht wenig M
—
nder Schlesingerschen Buch- und Musil
Ex. 1 Thlr. 20 s8gr.; frübt erschienen von demselben:
8 ß 28 ö 742 s nach dem heutigen Standpunlct der Wiss enschol
Uebersicht der Bekesti
13 left: Feldbekest Hilitairschulen, die von diesen zahl von Exemplaren gebrauchen, und sich . z 52 J . 3 jm vernesg 6 z ball an uns wenden, orhalteèn einen angemessenen Rs
Bei E. Heil in Darmsitadt ist erschienen und if so wie in auen Buchhandlungen an leicht sicher und schnell zu g; der Summe jeden Zins auf jede Zeit findet
Gulden zu 66 Kr. und Franes zu 100 Ets, m nicht zu einer Aenderung in seiner Ansicht bewegen koͤnnen, und
beigefügten Reductions-Tafeln. Mo.
Nscht allein bei den oben angegebenen Muͤnzein⸗ diese Tabelle als sichere und
1238 i 5 r 8e König städtisches Theater. Berliner B ö. . Sonntag, 2. Nov. Der Mann mit der eisernen Maske, hen 4. Nozgenher 1634. ö Drama in ' Abch', nach dem Franz. Herr Kat! Devrient, Amtl. Fonds- und Geld-Gours.- Zettel. (Hrergt/ t. CG!) vom Hof Theater zu Dresden: , ,. . ,, 7 ·ᷓ* ——— 6 — 8 z See, ,. h 1 5 . D Y, ren, nm el0l. Montag, 3. Nov. Zum erstenmale 24 8 von , ; ö eee, mmer. au. 54 1 Marienburg, Schauspiel in 59 Akten, von Kratter. ( ad ame 4 Ft. Schuld- Sch. A I 99. O90 10s8ipr. FPfandhr. . 100 , Crelinger, Koͤnigl. Hosschauspielerin: Natalie, als . Dlle. kr. Eugl. Ohl. zo. A D353 235 komm,. (do, j Drich wirs in der Rolle der Chatinka zum erstenmale , n een, — 55 35 Kur- u. Nenm. 49. 4 io: J Bertha Stich ,, h z . Kurm. Obl. m. l. C. 99 FS chlesiacli do. 1 io] ,,, die Buͤhne betreten) z / . . 1 , . . De Billets züm Parterre und zur Gallerie werden zur Neum. Iut. Sch. do. A 98 — Rkst C. d. K.-u. X. — 12 9 , Biller Verk ufs Bureau verkauft Berl. St. dt. Obl. 993 — . Sch. d. R. a.. — — 725 Montags ⸗Vorstellung im Billet ⸗Verkauss. * ö. 1; Köuigsb. do. 498 — — Dlenstag, 4. Nov. Zum erstenmale wiederholt: Das Mad ⸗ RFibing. do. 1 8! — lol. volk w. Puk. 17. 7 chen von Marienburg. . Lanz. do. in Th. — 374 — Neues do. — 18 18. m Werthr. Pfandbr. A 101 Frieariehsd'or .. — 135 189 , e . 10 His con ö i 9 w Grasshz Pos. do. A 10251 — dien. K . Neue st e Je a ch ri ch ten. ( , ö. Hreuso s dect. . J . . 3 Wechsel- Cours. i Paris, 26. Okt. Der Koͤnig wollte sich gestern Nachmit⸗ . . === tags nach Neuilly begeben Um 3 uhr aber, in dem Augenblick,. Ams lerdum ... Dr ür , fist inh. wo Se. Masestàt in den Wa en sie gen wollten, kam Hett Thier ,, 239 2 3 . ö. ö in den Tuilerteen an. Ludwig Philipp kehrte sogleich in seinn 6 / . 9 . ö 105 Zimmer zuruck, und nachdem die Wagen einen Augenblick im , . ESt. Z Pit. zu 6 213 Schloßhose gewartet hatten, erhielten sie Contre Ordre. Die J sé! S0. Gazette de France will dies daraus erklaren, daß der Ma Wien in 20 Xr. . ; ; . 150 FI. 2 At. 1046 — schall Gerard seine Entlassung Ein gereicht hatte.; Gz 150 Fl. 2 Mt. 1657 103 Auch der Temps scheint die Abdankung des Marschil kreslau .... .... 100 Lhl. Z PI. st mms, Gérard als gewiß zu betrachten und glaubt, daß sie gesten . . loo Til. 8 Laße idts lor! Abend erfolgt sey. Diesem Vlatt zufolge, handelte es sich nu , ,, . 19zt 102 darum, ob Herr von Nigny oder der Herzog von Broglie ihm . JJ 1 kh. . . J z06rta. in der Prascbentschaft folgen solle „Da ( die Sachen einmal ⸗ R 6 weit gekommen sind“, sagr der Temps, „so muͤssen sie jedenfall mit einer Modification des Ministeriums enden. (! A auswärtige Börsen. Der Herzog von Orleans ist gestern Abend von hier nach ) Valenday abgereist. Es hieß bekanntlich auch, daß saämmtliche
ingen wollten. Herr des Kabinets zu seyn, dem Vernehmen
die eine Abtheilum reguh bei Abarzuz Nach den aus Ba, die Karlisten, nachdem
haͤtten, durch di Lorenzo gendthin tte sie bis an den Ebtm zutuͤckgekehrt.
agegen: „Der Bericht zuza geben, duͤrfte fft, fuͤr unwahr zu
ell
sich am 14ten zu Pam, perationen geleitet habe. folglosen Angriff gegen Funica. Wit neldet. Heute versichert gehabt und sey durch
gen (Seitenansichten b Vollendung und 6
s beitragen.
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buch der Geschichte da
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1
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guns kung sarbeitung von Ileflen nr zictate in Vorträgen, nach
kunst für alle Walen bearbel 123 35. 28 Hel
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Vwerken eine Ap direh
6, Schloßplatz Nr.!
opiu Nr des Preußischel
zinsberechnungen mi
zu 30 sgr. uud 24 ggi,
geheftet
zuver Re⸗
ben so gut, auch ohne
der andern zu geb
CEoösse, Krumte und Duͤsedau verliehen, ünd der Kandidat des Predigtamts, Dr. bei der Wallonisch
Ubends der Stadt Kostroma näherte, bei dem in der Geschichte so bekannten Kloster Ipatieff anhalten.
. desselben, an dem Ei
er Kaiser vom Bischof angeredet ward, brach die allgemeine
3
der
ů r rauchen eser sich sogleich uͤberzeugel
Preußisch
Allgemeine
Le Staats-
— — ——
Berlin, Montag den 3tun November
fitung.
—
— —— ————————
Amtliche Nachrichten
r nl den n .
Im Bezirke der Königl. Regierung zu Magdeburg ist dem bisherigen Prediger in Kossebue, Heinrich Wapler, die erledigte evangelische Pfarrstelle in Friedrich Weber, zum Adjunkt Prediger evangelischen Kirche zu Magdeburg ernannt
worden.
1 *
Zeitungs- F achricbitn
ö
Rußland.
St. Petersburg, 25. Okt. Am 17ten d M. um 5 Uhr Norgens ist Se. Maß der Kaiser von Moskau nach Jaros— am gereist. Bein Kloster Troitzko⸗Sergiewsk ward Se. Maj. on dem Superior desselben, dem Metropoliten von Moskau, hilarot, empfangen. Nachdem der Kaiser einer Messe beige— vohnt, setz te Allenhöͤchstderselbe seine Reise sort und kam nach Nitternacht in die Bewohner zur Stadt und in die Dorfer geeilt, durch welche des Monarchen Reise ging; der Nacht ungeachtet standen die Menschen in den erleuchteten Straßen, als ob sie einem Festtage entgegen saͤhen. Den Zaar zu sehen, war die freudige Hoffnung zes Jeden. — Am 18ten um 10 Uhr Morgens empfing der alser den Adel und die Kaufmannschaft von Jaroslaw, begab ch alsdann in die Kirche und aus derselben in Begleitung des erzbischoffs Abraham in das Kloster Spaski. Darauf besichtigte Majestaͤt das Bataillon der Kanionisten und deren Ka⸗ sernen, das Stadtgefaͤngniß, das Lyceum, das Gymnastum, die chule der Stadtschreiber, das Waisenhaus und die Anstalten des Follegiums der allgemeinen Fuͤrsorge, und bezeugte üer die da— elbst vorgefundene Ordnung die Allerhoͤchste Zufriedenheit. Abends beehrte der Kaiser einen vom Civil ⸗ Gouverneur veran⸗ alteten Ball, zu welchem die Mitglieder des Adels ind der Kaufmannschaft eingeladen worden waren, mit seiner Gegenwart.
Am 19ten, Sonntags, wohnte Se. Majestaͤt in den Kasernen her Militair-Kantonisten dem Gorttesdienste bei, musterte darauf das Batarllon der inneren Wache und das Feuer⸗Kommando, ind besichtigte alsdann die Seiden⸗-Fabriken des Stadt-Oberhaup— es. Um 1 Uhr Nachmittags begab sich er Kaiser, auf der Ab— eise begriffen, an die Wolga, setzte sich in eine Schaluppe, er⸗ griff das Steuerruder und fuhr nach dem entgegengesetzten Ufer, bo der Katserliche Wagen wartete. Die on den beiderseitigen Ufern der Wolga versammelte Menschenmasse gewaͤhrte eines der choͤnsten Schauspiele. — Als der Kaiser sich um halb 6 Uhr ließ Allerhoͤchstderselbe
d.
—
Die unzöhlbare, ihren Zaar erwartende Volksmenge, — in der Mitte ngange des Klosters, von der Geistlichkeit umringt, der Erzpriester, die erleuchtete Kirche, Aues erhoͤhte das Feierliche des Augenblicks. Endlich erschien der Monarch und ward von dein Bischof Paul mit dem heiligen Kreuze und dem geweihten Wasser bewillkommt. Es herrschte die tiefste Stille, noch glaubte das Volk nicht an sein Gluͤck, und erst als
Freude in ein jubelndes Hurrah aus. Se. Majestät geruhten jus der Kirche sich in die Gemaͤcher zu begeben, die einst der zaar Michael Feodorowitsch bewohnt hatte, und hielten dann, nter den ununterbrochenen Freuden-Bezeugungen, Ihren Ein— lug in die glänzend erleuchtete Stadt, wo Sie in dem fuͤr Al— erhöͤchsidieselben in Bereitschaft gesetzten Hause abstiegen.
Odessa, 14. Okt. Am 10. d. fand die drüte Preisvertheilung jon Seiten der land äeettschastlichen Gesellschaft von Suͤd-⸗Ruß— and statt. Die Odessaer Buͤrger Tscherniawski und Heletuk er— hielten die ersten Preise. ;
Aus Konstantinopel wird gemeldet, daß am 21. Seyt. n Numeli-Kawak, einem Dorfe unweit Bu)ukdere, eine heftige Feuersbrunst stattgefunden hat. Der Bazar, die Moschee und Uchrere Privathäuser wurden ein Raus der Flammen. Nur mt Nähe konnte man ein in der Nähe gelegenes Pulver⸗Magazin eiten. Die Pest wuͤthet in Konstantinopel noch immer; in Smyrna aber soll sie aufgehört haben.
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Paris, 25. Okt. Der Schwedische und der Tuͤrkische Ge— andte wurden vorgestern Abend von dem Koͤnige empfangen. Gestern arbeiteten Se. Maj. nach einander mit den Ministern Marine, des Innern und des Krieges.
Das Ausscheiden des Marschalls Gérard aus dem Ministe— rium leidet jetzt keinen Zweifel mehr. Seit der Ruͤckkehr des Königs aus Fontainebleau sollen mannigfache Versuche gemacht worden seyn, um ihn zum Bleiben zu bewegen, und mehrere Male, so sagt man, habe der Koͤnig ine Abdankung zuruͤckge— wiesen, und ihn dadurch zu sesseln . daß er ihm die von ihm gewuͤnschte Amnestie fuͤr eine nicht gar ferne Zukunft ver⸗ heißen habe. Indessen hat dieses Versprechen den Marschall
gestern soll nun sein Abschieds, Gesuch definitiv angenommen wor— den seyn. Wahrscheinlich wird der Graf von Rigny Conseils— Praäsident, und der Graf Guilleminot Kriegs-Minister werden, wie solches schon die Gazette vor einigen Tagen angedeutet hatte.
Jaroslaw an. Von der ganzen Umgegend waren
Der Courrier frangais enthielt gestern Folgendes:
„Herr Dupin der Aeltere hat sich bei seiner Ankunft zu Paris
zum König begeben und seine Einwuͤrfe gegen die Amnestie mit großer Lebhaftigkeit entwickelt. „„Wenn diese Maßregel““, soll er gesagt haben, „„den Kammern vorgeschlagen wurde, so muͤßte jeder Freund der Regterung sie bekämpfen, und unter diesen Umstaäͤn— den wuͤrde ich meine Pflicht nicht verletzen; wuͤrde sie durch eine Königl. Verorsnung proklamirt, so wäre oer Minister, der sie unterzeichnet hatte, dafür veranrwortlich, Und ich würde nicht der Letzte seyn, der einen Vorschlag, denselben in Anklagestand zu versetzen, nnterstuͤtzte.“ — Der Temps widerspricht nicht ge— radezu der Behauptung, daß Herr Dupwin ein Gegner der Am⸗ nestie sey, bezweifelt aber die Richtigkeit jener Erzählung, da unmoͤglich irgend Jemand wissen konne, was Herr Dupin unter vier Augen mit dem Könige verhandelt habe. ;
Gestern haben sich die Mitglieder der Kemmission des Pairs— hofes, der Großsiegelbewahrer und der General-Prokurator im Palaste Luxemburg versammelt.
Heute will man hfer die Nachricht erhalten haben, daß das Staats ⸗-Gefaͤngniß des Mont St. Michel im Departement des Kanals vor einigen Tagen ein Raub der Flamnmen geworden sey. Die politischen Gefangenen selbst sollen zur Loͤschung des Bran— des beigetragen haben, und auch die uͤbrigen Gefangenen sollen diesem Beispiele gefolgt seyn, so daß, wenn irgend ein Theil je—
nes großen Gebaͤudes gerettet worden, solches lediglich ihrer mu—
thigen Entschlossenheit zu verdanken ist.
Die Gazette de France theilt nunmehr die ihr zugegan— genen sehr intergssanten Derails aber die letzten militairischen Operationen in Navarra mit, und zwar in Form eines Schrei— dens aus Nagaatrra vom 21 sten d., welches folgendermaßen lauter:
Seit der Abreise Rodil's, die einer Flucht glich, ist die Armee der Königin demoralisirt und entmuthigt; und wenn sie sich nicht aufgeldst hat, so gg dies einzig und allein daran, daß die Soldaten nicht wagten, vereinzelt in einem von ihnen verwuͤsteten Lande um— herzustreisen. Auf Mina rechner man schon nicht mehr denn die Anstrengungen, die er gemacht hat, um seinen erschbpften Korper zu staͤrken, haben neue Krisen hervorgerufen, und er scheint mehr wie je außer Stande, die Beschwerden eines Oberbefehls zu ertragen. Wahrend die Armer der Koͤnigin der Auildsung nahe ist, macht die Armer Karis . täglich neus Fortschritte. Vie let ten Ereignisse, obgleich verderblich fuͤr die Provinzen, sind der Sache des Koͤnigs
guͤnstig gewesen. Die Grausamkeiten Rodil's haben sogar die Chri⸗ stinos gendthigt, sich zu fiuͤchten; Alles, was an dem Kampfe nicht
Theil nehmen wollte, hat sich gestellt, als ob es die Cholera fuͤrchte, und sich nach der Graͤnze begeben, so daß das ganzt Land jetzt nur aus Kaͤmpfenden besteht. Die Zaßl der Soldaten ist so bedeutend geworden, daß man hat daran venken müssen, den verschiedenen Corps, die bisher gewöhnlich einzeln operirten, mehr Zusam⸗ menhang und Regelmäßigkeit zu geben. Zumalęcarreguy hat diesem administrativen Geschaͤfte vorgestanden. In den Provinzen Navarra, Alava und Guipuzeoa ist er auf kein Hinderniß gesgzßen, aber in Biscaha haben der General zavalg und der Marquis von Valdesping sich geweigert, sich den Befehlen des Koͤnigs zu fuͤgen. Sie hatten sich bis dahin in Hezug auf ihr Kommando als unab⸗ haͤngig betrachtet, und sich oft geweigert, die Ueberlegenheit Zama⸗ lacarreguy's anzuerkennen. Es hatte sich ihrer der beklagenswerthe Gedanke bemaͤchtigt, daß ohne sie nichts geschehen koͤnne, und sie hatten die Absicht an den Tag gelegt, wie bisber nach eigenem Ge— fallen zu handeln. Karl V hat sich daher gendthigt gesehen, diesen Generalen, trotz der wichtigen Dienste, welche sie fruͤher geleistet, alle ihre Functionen abzunehmen, da er nicht zugeben kann, daß 8 Bataillone, d. h. C060 Mann, unahhaͤngig von den Befehlen desje⸗ nigen seyen, dem das Ober⸗Kommando anvertraut ist. Der stolze Anspruch, nur zu handeln, wann und wie es ihnen gefiele, war un⸗ statthaft; es wuͤrden dadurch alle Bewegungen, alle Operationen gelaͤhnit worden seyn. Damit seine Beschluͤsse augenblicklich ausge⸗ füͤhrt wuͤrden, kehrte Karl . nach Hiscaya zurück; er konnte sich durch den Augenschein von dem Zustande der Dinge überzeugen, und sehen, welchen Gebrauch Zavalg und Valdespina von der ihnen anvertrauten Gewalt gemacht hatten. Die Klagen machten sich Luft. Jene Generale arden von ihren Soldaten beschuldigt, daß sie es an jeder Ordnung in der Verwaltung haͤtten fehlen lassen. Zavala und Valdespina waren von dem Könige seit seiner Ankunft in Spanien mit ganz besonvderer Aufmerksamkeit be⸗ handelt worden, und er wollte sich auch jetzt noch durch sich selbst überzeugen, wie weit er guf sie zählen koͤnne. Er ließ ihnen daher die Ordre zugehen, dem General Espartero gegenüber eine Stellung einzunehmen, um denselben am folgenden Tage anzugreifen Keiner von beiden gehocchte dem Befehle; es wurde derselbe am folgenden Tage wiederholt, und eben so wenig heachtel. Ja, noch mehr, beide Anführer verließen ihre Truppen, die offenbar wanschten, sich in Marsch zu sttzen. Die Brigade von Simon de la Torre dage— gegen, welcher ebenfalls der Befebl des Königs zugegangen war, ge⸗ boächte augenblicklich. Am iCten befanden sich Se. Majestaͤt auf dem Schlosse von Jauregui⸗Mengen, und am 11Iten Morgens wurde dem General Eraso befohlen, vorzuruͤcken und Espartero anzugrei— fen, der eine staͤrke Stellung vor Plencig eingenommen hatte, einer Ortschaft, die neuerdings befestigt worden ist und Geschuͤtz auf den Wällen hat. Die Brigade de ka Torre erhielt Befehl, fich dieser Stellung und
zu bemaͤchtigen; dieser tapfere Brigadier und die Seinigen, durch dse Gegenwart des Königs elektrisiet, griffen mit gefaͤlltem Bajonette mit solchem Ungestum an, daß der Feind uberall aus sei⸗ nen Stellungen vertrieben wurde und sich eiltgst hinter die Ver⸗ schanzungen flüchtete Demonstrationen, um den Feind us err Stadt zu locken. Christinos desertirten mit Waffen und Gepaͤck, um sich in die Reihen der Koͤnialichen Truppen zu steilen. Am Abend verlegte der Koͤnig sein Haurtqugctier nach Laeariz, und am 14ten um A Uhr Morgens marschirte er mit einer Brigade Bisecayer, einem Rataillen Alavesen und zwei Batailionen Gutyuzcvaner auf Bilbgo, um Espartero zu zwingen, der bedrohten Stadt zu Hülfe zu eilen. Die Garnison von Bilbao war 700 Mann stark; der Rest hatte sich eingeschifft, um die Garnison von Plencig zu ver. strken. Diese schwache Bilbaoer Garnison hatte die Unklagheit, einen Ausfall zu wagen, der beinahe die Kbniglichen Truppen in den Besitz der Stadt gebracht hätte; denn alle Maßregeln waren getroffen, um die feindliche Kolonne akzuschneiben; durch zu großen Eifer aber ließ sich eine Compagnie der Königlichen Truppen ver— lelten, vor erhaltenem Befehle das Feuer zu eröffnen. Diese Un⸗ vorsichtigkeit machte die Christinos guf die Gefahr aufmerkfam, so daß sie, obgleich in Unordnung, die Stadt wieder erreichen konnten;
Mehrere
Der folgende Tag verfloß unter allerband
sie ließen aber viele Todte und Verwundete auf dem Platze Da Esvartero sich fortwährend in Plencia eingeschlossen hielt, so er⸗ leg: der König am 13ten Abends sein Hauptquartier nach Fien— drei Stunden von Bilbo und von Plenciga. Am 1*ten befand er sich noch daselbst. Der General Eraso verdient die größten Lob⸗ spruͤche wegen der Geschicklichkeit einer Bewegungen in diesen drei
Tagen. Simon de la Torre hat sich durch die Kuüuͤhnheit seiner An⸗ griste und durch die Energie, welche er seinen Soldaten mitzuthei⸗ len wußte, ausgezeichnet. Die Biscayer, voller Enthusigs⸗ mus, daß der König sie in Person ins Feuer geführt, ha; ben eine bewundernswuürdige Tapferkeit bewiesen. Der General
Zavala und der Marquie von Valdespina bereuten es, eine so schöne Gelegenheit, sich auszuzeichnen, verfehlt zu haben, und fanden sich am 14ten in Fieg ein, um den König un Verzeihung zu bitten Sie hofften ohne Zweifel, daß Se Mejestät ihnen ihr Kommando wiedergeben wurden Da aber fur ihr Benehmen gar keine Entschuldigung aufzufinden war, so weigerte sich der König, sie zu empfangen. Die Soldçten wacen den genannten Chefs zugé—= than, weil sie die Anhaͤnglichkeit derselben an die Sache ihres Herrn kannten von dem Augenblick an, wo der Stolz; an die Stele der Anhanglichkeit trat, wandten sie sich aber von ihnen, um den Be fehlen des Königs, des Repraͤsentanten und Vertheidigers der gehei⸗ ligten Sache des Vaterlandes, zu folgen. — Der Einfall Zummala⸗ eärregun'z in Eaftliten und die Schnekigteit sesnes Marsches gran— zen ans Wunderbare. Am sten in Alcantara, bemqachtigte er sich einer Anzahl Pferde nach einem Scharmützel, in welchem mehrere Christinos getödtet oder gefangen genommen wurden Am 11ten drang er in Castilien ein, und zog mit 4 Bataillonen und semmer ganzen Kavallerie längs dem Ebro hin, Die 1Iste Schwadron, wel⸗ che die Avant⸗Gardé bildete, griff 2⁊00 Kavalleristen der Koͤnigin
zwischen Canieero und Montalvs an. Bei dem ersten Angriff wurde der Feind über den Haufen geworfen, und ergriff die Flucht. Drei⸗
ßig Todte blieben auf dem Platze, und ihre Pferde fielen den Sie—⸗ . in die Hande. Am Abend blieb der General in dem Flecken reones; alle Einwohner desselben und der Umgegend lieferten frei⸗ willig ihre Waffen aus, und man erhielt auf diese Weise 150 anz neue Englische Gewehre. Dasselbe war der Fall in allen Stddten und Flecken, durch welche die Königlichen Truppen kamen, so daß der General eine binlaͤngliche Anzahl guter Gewehre, um ein neues Bataillon zu bewafnen, mit zuruͤckgebracht hat. „„Ge⸗ genwaͤrtig“ “„ schreibt Zumalgearreguy, „„ist in Castilien Alles in oßter Bestuͤrzung; ich zweifle nicht, daß man in Madrid die Wir⸗ ungen meines Einfalls verspöüren wird?“ Die feindlichen Streit⸗= kräfte, welche sich in Vittoria, Tafala und Estella befanden, kon= zentrirten sich in Logroßo, um gegen Zumalaegrreauy zu marschi= ren, der, da er nur 3 Bataillone bei sich hatte, daran denken mußte, nach Navarra zurückzukehren. Durch einen Contre⸗Marsch, und indem er dem Feinde seine Bewegung maskirte, ging er wieder uͤber den Ebro zurück, und befand sich am 1Iten in Santg⸗Cruz de Campezu, wär end der Feind noch in Kastilten gegen ibn mand= vrirte. — Briefe aus Madrid, die von Anhängern der Königin ge⸗ schrieben worden, sprechen von einem dem Merino gelieferten Ge⸗ fechte; sie sagen, daß beide Theile viel Leute verloren hatten, und daß der Sieg nnentschieden geblieben sey. Aus diesen Acmßerungen laßt sich fast, mit Gewißheit schließ en, daß Merino Sieger gewesen ist, aber es fehlt darüber an offiziellen Berichten. Was die Nieder lage betrifft, die Lorenzo in der Gegend von Abarzuza erlitten hat, so wird dieselbe von Niemanden mehr in Zweifel gestellt, und sieht man ven Details daräber stuͤndlich entgegen.“““ .
Großbritanien und Irland.
London, 28 Okt. Am Sonnabend statteten Se. Mase— staͤt dem Herzoge und der Herzogin von Gloucester zu Bagshot einen Besuch ab. Morgen wird der König im James Pasast eine Geheimeraths Versammlung halten, zu welcher die Kabinets— , ö.
Der Königl. Preußische Geschaͤststraͤger, Gra d hatte gestern Geschaäͤfte im auswärtigen Ame. '
Der Herzog von Northumberland ist jetzt von seiner langen Krankheit vollkommen genesen und gedenkt, gleich nach Weihnach— ten, mit seiner Gemahlin nach London zu kommen.
In der vorigen Woche wurde zu Neweastle im Lauf weniger Stunden von 205 der achtbarsten dortigen Einwohner folgende Einladung an Lord Durham unterzeichnet: „Mylord! Wir, die Unterzeichneten, haben mit Bewunderung das Benehmen Ewr. Herrlichkeit seit Ihrem Eintritt ins oͤffentliche Leben betrachtet und fuͤhlen uns Ihnen sowohl suͤr Ihre große Bemuͤhungen um das Durchbringen der Reformbill als fuͤr Ihre edle Ver— theidigung derjenigen Maßregeln, welche die Nation als Folge jenes großen einsichtevollen legislativen Akts erwartet, dankbarst verpflichtet; wir ersuchen Ew. Herrlichkeit daher, Ihren in Neweastle am Tyne und in der Umgegend wohnenden politischen Freunden die Ehre zu erzeigen, mlt ihnen zu speisen.“ Lord Durham erwiederte , unterm 23sten d.. „Meine Herren! Mit der tiefsten Dankbarkeit habe ich dieses Zeügniß Ihrer Vil— ligung meines politischen Benehmens aufgenommen. Vir sind oft in widerwaͤrtigen Zeiten und unter unguͤnstigen Umstaͤnden zusammengekommen, niemals aber haben wir den Triumph jener guten Sache, fuͤr die wir so lange gekaͤmpft, mit einander ge— feiert. Ich nehme daher mit Vergnuͤgen Ihre guͤtige Einladun an und verbleibe, meine Herren, Ihr ergebenster und ger n . Das Diner ist auf Mittwoch den 19. November se st⸗ gesetzt.
Auch in Belfast, im Norden von Irland, soll dem 2 Durham ein Diner gegeben werden. Die bee e er, wollen dasselbe veranstalten; die Einladung dazu zahlt ber * 200 e ü
Folgendes ist der (in dem gestern mitgetheil Irtvat⸗Screr ben aus London erwähnte) Brief des er en . 4 den Herausgeber der Edinburgh-Rexiew: „Lambton . Castle, i 185. Fktober. Mein Herr! In der Oktober-Nummer der Edin— burgh ⸗ Review, die ich so eben empfange, sinde ich einen Artikel worin mein Name au eine wenig angemessene Weise erscheint Dieser Artikel macht Anspruch darauf, einen Ueberblick von dem zu geben, was sich im Ministerium des Lords Grey wahrend der Praliminarien zur Reform-Bill zugetragen. Wenn dleser Ueberblick unmittelbar oder mittelbar von einem Mitgliede jener Verwaltung mitgetheilt worden, so hat dasselbe sich einer . Unrichtigkeit schuldig gemacht und ist der Wahrheit zu nat ) .