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ein. Versammlung Bz rufen. Dem Vernkhmen nach wird Herr O Conne Tagen in Dublin eintreffen. ihm in Cork ein oͤffentliches Diner gegeben werden. daß der fuͤr ihn eingesammelte Tribut sich diesmal viel belaufen wird als im vorigen Jahre, wo er 13,800 Pfund einbrachte. Cork, allein hat sechshundert Einige von den Irlaͤndischen Gutsbesitzern, lung des Zehnten von ihren Guͤtern verantwortlich gein ben bereits den Pächtern angekuͤndi Zehnten⸗-Vergleichs fuͤr 1831 eintrei Guͤte nicht weiter erstreckt, so sind di dientermaßen gepriesen worden, denn sie haben dann nicht das geringste pecuniäre Opfer Die Rente, welche Herr O'Connell jährlich in I sich sammeln läßt, belief sich am Sonntage in Dublin auf unge— faͤhr 1300 Pfund. Herr Cobbett Versprechungen getaͤ lesungen zu halten,
gesagt waten.
Der Globe versichert, es sey nicht das geringste Wahre an dem von einigen Blättern verbreiteten Geruͤcht, daß Grant den Direktoren der Ostindischen Compagnie zum Gene— ral Gouverneur von Indien vorgeschlagen, von diesen aber ver— worfen worden sey.
Ein Anschlaz im kuͤnstighin alle von England nach den S men und Cuxhaven abgehenden, so wie d ten gedruckten und nach England kommen tungen von der Porto- Abgabe in England f
Aus Quebeck wird gemeldet, daß dort 2660 Schiffe erwar— fuͤr Miramichi zu holen da sich aber auch in Quebeck ein gle chte, so fuͤrchtete man, jene Schiffe wuͤr— den meistens unbeladen wieder abgehen muͤssen. Briefen aus Jamaika vom
tet wurden, um Holz Orte Mangel war; Mangel bemerklich ma
In Privat
die in Liverpool eingegangen sind, aistrats-Personen seyen durch die Kolonial Amte empfangen hätten, die den, daß sie es unmoͤglich faͤnden, ih den von den Negern insult wohner vermieden. Herr E begab sich an der Spitz Pflanzung, um die dort zubringen. Die Neger aber zogen si Magistrats . Beamten
und empfingen
folze mit einem des Ltzteren erlaubten so zu verfahren, wie es oder Irland geschehen arb Herr Everard, den, Herr Loyd und Herr sollen aus Unwillen ihre Ent eiße Einwohner sind zu Geldstra— sie ihre Hande drohend gegen die Der Königliche General⸗ daß die Herren ihren Herr Batty,
von Schwarzen bel in England
nach diesem Vorfall st und Aerger. Dr. Mad falls Magistratspersonen, genommen haben. fen verurtheilt worden, weil schwarzen Lehrlinge erhoben hatten. Prokurator hat die Meinung ab Lehrlingen woͤchentlich 5 der ausgezeichneiste Advo gesetztes Gutachten;
so, von den
2 gefellschaftliche Zustand keine Arbeit gethan wird. heißt es weiter in jenen Briefen, selbst der den wieder den Britischen Rhedern wider wenig zu bedeuten haben, Vortheil aus der Veränderung „Pearl“ wird stuͤndlich hier erwartet u it den Sekretair des Gouverneurs, ieder nach England abgefertigt werden. in großer Verlegenheit befinden en, so wie um noch 50 Das Gesetz gebietet den Plantagen zu ernähren, zu bekleiden eterische Bestimmung, wonach ezwungen werden koͤnnte. entzer so eiwas aufnehmen? Man Pflicht derjenigen, ben, das Trieb⸗ z vielleicht wäre es
Der Globe, der diese uͤbrigens dabei, daß sie aus einer ie in dieser Sache wohl nicht die glaub— lich aus dem Liverpboler Standard.
aus Washington, aß die Agentschaft der Nord⸗Ame— London dem Herrn Rothschild uͤbertra— lle Zahlungen in Zukunft durch die—
28. August berichten, daß aͤrtigen Angelegenheiten um Mittel zur Abzah⸗ sischen Anleihe zu er⸗
ihres Bodens!
seiner Ankunft im Doyle, sogleich w . Marquis von Sligo soll sich und üm Ausdehnung seiner Vollmacht Magistrats / Per sonen er suchen Herren, jeden Lehrling auf ihren und zu pflegen, aber es enthalt keine gebi Len fe dafuͤr zur Arbeit wuͤrden die Irland fordert laut eine A die dem Lande die werk der Emancipation zu verbessern seichter, ein ganz neues anzufe Nachrichten mittheilt, Quelle herruͤhrten, wuͤrdigste sey, nam Ein Privat Schreiben Times mitaetheilt, rikanischen Regierung in gen sey, und daß deswegen a ses Haus geschehen sollen. riefe aus Rio Janeiro vom eine Botschaft vom Minister der ausw an die Kammern eingesandt worden war, ndigen Zinsen der Portugie Schuld Brasilien bekanntlich durch den etzterem abgeschlossenen ebenden Versammlung ttava Gold auf 3200 setzen, wodurch der Wechsel Cours man befuͤrchtete die Annahme
der
lung der ruͤckstaͤ
langen, welche
Trennung des Landes von Portugal mit l Ib er gonnnen hat. war ein Antrag gemacht wo Reis statt auf 2560 Reis zu von 4 bis 33 herabgehen wuͤrde; dieses Vorschlages.
Nieder land e.
Aus dem Haag, 31. Ok Masjestaͤt der Koͤnig der Deputa von ihr überreichte Adresse erthe folgenden Worten bestanden diefe Adresse der Generalsta Einigkeit und Uebereinsti Jahre hat bewiesen, daß J Fesonderen Wunsches gewartet habe, um E Beweise Meines Vertrauens zu geben. fahren, je nachdem das Interesse und die Si tes politische Mittheilungen zulaͤssig machen. mögenden betraure Ich den dur ten Schaden, doch hoffe vaterlundischen Boden vor de.“ — In der gestrigen der Inhalt der dᷣniglichen
Traktat
sich die Versammlung mit der Erwägung der eingegangenen
u sektirerischen und factiösen Zwecken einbe nm Bittschriften beschaftigte.
ll binnen 14 hierher soll Man glaubt, auf eben so
Auf seiner Ruͤckreise ii.
Der Moniteur Belge meldet, daß Nothomb den ihm, als die Belgische Revolution, von anzosen verliehenen Orden der
Bruͤssel, 31. Okt. der Koͤnig Lespold selbst dem Herrn Anerkennüng fuͤr sein Werk über Sr. Majestät dem Koͤnige der Fr n gestern eigenhändig übergeben habe. Gesandte, Sir Robert Adair, in seiner Abwesenheit wird derselbe von dem zcorge Hamilton, als Geschaͤfts—
Pfund beigetragen. die sich fuͤr die Zah- Ehrenlegio Der Englische England abgereist. ersten Legations-Secretair, Sir E träger vertreten.
Der Courrter Belge macht Ausdrücken abgefaßten Aufruf wohner von Laeken vertheilt worden ten zum Büuͤrgermeister erwaͤhl Katholiken, die fuͤr jene Wahl z verkuͤndet. Recht bezeichnet der habt, eine solche des Fanatismus ist, als Wahnsinnige. schenswerth seyn, wenn die Verfasser e ten zur Bestrafung uͤbergeben werden koöoͤnnten.
t, daß sie den Betra ist gestern nach en würden. Wenn sich ihre
ese Gutsbesitzer sehr under—
einen in den fanatischesten bekannt, welcher unter die Ein— die kuͤrzlich einen Israeli— Es wird darin allen gestinmt haben, die ewige bemerkt dazu: welche den Muth ge— chandschrift abzufassen, die ein Meisterstuͤck Es wuͤrde sehr wuͤn— utdeckt und den Gerich—
rland fuͤr
Einwohner von Limerick mit seinen uscht und ist von dort abgereist, o ooögleich dieselben von Abend zu Abend an
Moniteur Courrier diejenizen,
hne Vor—
J war, saͤmmtliche Effekten ausgehoten— Man konnte 5proe. Metgl t dem Dampfschiff „Frede⸗ voheit die Prinzessin Char— eien 2öchtern von Strelitz zuruͤckgekom— Tochter, der Prin essin Marie sammenkunft gehabt hatte.
ch sowohl als fuͤr die Her— en General-Kensuln, Kon— enten fremder Machte, so lange buͤrgerliche
Londoner General-Post-Amt besagt, daß tädten Hamburg, Bre— ie in diesen drei Staͤd— den gestempelten Zei— rei seyn sollen.
Kopenhageg, 258. Ok. rik VI.“ ist gestern lotte von Hessen mi men, wo sie von Anhalt Nach der bisher fur eltenden Verfassung war
Ihre Koͤnigl.
mit Ihrer Durchl. Dessau, eine Zu . das Koͤnigrei woran an diesem zogzthuͤmer ;
suln und überhaupt Kon sular— ande Grund Eigenthum erwarben oder chen Lasten und Abgaben befreit, von denjenigen buͤrgerlichen Ver— zürgern und Einwohnern aupt von buͤrgerlichen Lasten, igen herbeiführen, genossen. (kürzlich berelts erwähnte Kanzlei⸗Pa— te Verauͤnstigung ent gt worden, daß die zuerst erwaͤhnte Be⸗ Lasten vnd Asgaben den Konsuln nicht ch ihrer Familie und ihren
sie nicht im Nahrung trieben, von persoͤn so wie sie auch die Vefreiung die der Reihe nach den einer Stadt ebliegen, so wie uͤberh die persoͤnliche Verrichtun das gegenwärtig erlassene tent ist den Konsular Agenten die letztgedach zogen, zugleich aber verfuͤ freiung von buͤsgerlichen nur ihrer eigenen Person, sondern au Kindern zustehen solle. In Äälsurg haben schlossen, eine vorbereitende Noͤhhige wegen der W wahlberechtigte Eingesessene aufge Der Professor Davis hat
18 September, heißt es, den dortigen Ma— Instructionen, die sie vom Hände dermaßen gebun— re Pflicht zu thun; on vielen der weißen Ein— verard, ein alter Marine-Lieutenant, nes Corps der Orts-Polizei in eine beschäftigten Arbeiter zur Pflicht zuruͤck— ch auf eine Anhöhe zuruck
tirt und v
2 J6in mehrere wahlberechtigt Instructionen ahlen zu verabreden,
angeblich vor Gram
Wahl-⸗Kandidaten“ auf Norcott, eben— p
Aufmerksamkeit der Waͤhler auf bestimmte und solchergestalt eigentliche Wahl—⸗ ner Meinung nach, wuͤede dieses zelne Wahl-Kan würden, die durch Zusammensetzun oder doch wenigstens Nicht Wählbar er darauf rechnen koͤnnten, daß die vo nen Ansichten die Aufmerksamkeit de Die Kidbenshavns-Post b wie nicht bloß einzelne, sondern viel Weise vorzuschlagen
Kandidate
Einige w didaten von besonde
Shilling jahlen mußten; kat auf der Insel, äußerte ein entgegen— nun von gehandelt, daß der ganze daten auf solche ihren des falisigt Zusammentret ünter den Wählern Kopenha seyn wuͤrde, um zu gen. — Vor den lich beginnen.
der fruͤheren Nummern auf der Wahl des Königlichen Commi indem in dieser die Garantie fuͤr scheine, mit welchen die Nation der neuen Institution entge⸗—
de um diese schoͤne Insel“, „und wehe den Bebauern Pflanzern und durch sie fahrende Verlust wurde den Negern wirklich ein erwuͤchse. Das Koͤnigliche Schiff nd soll 8 Stunden nach dem Oberst
en großer b
einem günstigen Wahl— November werden die Wahlen hier schwer— Die genannte Zeitung macht uͤbrigens in einer die Wichtigkeit aufmerksam, welche ssairs beigelegt werden muͤsse, die Hoffnungen zu liegen
wenn nur
nholm haben Unruhen stattgefunden, Publikum uͤber den Ursprung und terrichtet ware. ntmann Jespersen in dieser Veranlassung offentlichen Kunde ge⸗ „Sowohl mir, als je— es aͤußerst betruͤbend gewaltsame Austritte denen kein friedliebender Mann sich Ich habe geglaubt, daß man das Gesetz— nes solchen Verfahrens von selber ein— — so weit ich erfahren — in Roͤnne leider in Aaker und moͤg⸗ en Kirchspielen Uebelgesinnte, durch un— ungesetzliche Zusammenkuͤnfte zu die Befreiung arretirter Es folgt eine War— g, welche
Auf der Insel Bor ohne daß man indessen im den Umfang derselb schen eine von dem A erlassene Bekanntmachung auch hier zur bracht, welche mit den Worten beginnt: dem andern rechtschaffenen Bornholmer ist gewesen, zu erfahren, hierselbst vorgefallen sind, hat anschließen können. widrige und Strafbare ei sehen werde, welches auch der Fall gewesen ist, wa licherweise in noch ander richtige Vorstellungen verleitet, bewirken suchen, um, wie es heißt, Personen aus dem Arrest nung sammt Aufforderun bei dem friedliebenden ohne Huͤlfe des uͤbrigens in der wiederum hergestellt worden ist.
Schleswig, 36. Okt. schen Sr. Durchlaucht dem He Bernburg und der Schles wig⸗Holstein Gottorf feierlich vollzogen.
en genauer un Es ist inzwi—⸗ ischen Guts ꝛ banderung, und es ist die
s Spstem aufgedrungen ha daß in letzterer Zeit
meldet, d hrend dagegen x 1
zu bewirken g zur Rückkehr zur Ordnun hakakter der Eingesessenen, hoffentlich Naͤhe befindlichen Militairs,
Heute wurde die Vermaͤhlung zwi— og Alexander Karl zu Anhalt— uliane zu Durchlaucht auf dem Schlosse Die Stadt war erleuchtet.
.
Heute ist dem Senat abseiten des ten, Baron de Talleyrand, das en desselben von der hiesigen Ge—
Weise uͤbergeben worden, und wird gesandtschaftlichen Functionen als
es neuen Gesandten, vor—
In der gese ; Prinzessin Gluͤcksburg
Hamburg, Koͤnigl. Franzoͤsischen Gesand Koͤnigl. Abberufungs sandtschaft auf herkoͤmmliche der Baron de Geschaͤftstraͤger, bis zur Ankunft ein
Schiff „Lord Strangford“, am 2ten d. sah am 24sten v. M oth. Das Wetter
ch fehlende Dampfschiff en Post vom 2isten v. M. dasselbe Rotterdam nach verschlagen ward Das Schiff soll gut
Die Antwort, welche Seine tion der Generalstaaten auf die ilten, hat im Wesentlichen aus ch empfange mit Vergnuͤgen aten, als einen neuen Beweis von Die Erfahrun ch nicht erst auf die Aeu
Lasalle den
der letzten erung eines uren Edelmoͤgenden damit fort⸗ cherheit des Staa—⸗ Mit Euren Edel⸗ ie letzten Stuͤrme verursach—⸗ v daß der Allmaͤchtige den roͤßeren Drangsalen bewahren wer— ung der zweiten Kammer wurde
Capitain Latta vom von London in Ham unweit Ameland eine hatte nicht erlaubt,
Es ist bemerkenswerth, „Superb“ mit der Englisch welches vor mehreren Jahren, als es von den Britischen Kanal hinunt Wochen lang vermißt wurde.
burg angekommen, Brigg in großer See⸗N etwas Weiteres zu er daß das no
Ich werde
Ich zugleich '
London ging, und fast 3
Cuxhaven, 29. Okt. Widrigen Windes wegen liegen
hier im Hafen an 170 bis 180 große und kleine Fahrzeuge, und
auf der Rhede liegen aus derselben Ursache eine Anzahl See, schiffe.
Frankfurt a. M., 24. Okt. (Schw. Mer k.) Schon lange sprach man davon, daß das Rothschildsche Gesammthaus,
d. h. sammtliche Bruͤder von Rothschild, deren Haupt Etabliss ments sich in Frankfurt a. M., London, Paris, Wien und Nea liches Ungluͤck, und wer weiß, ob es nicht ein ungluͤck
pel befinden, damit umgingen ein sehr beveutendes Familien⸗Fi
deikommiß zu gruͤnden, um einen Theil ihres erworbenen großen Vermsgens aus dem Geschaͤft zu ziehen, den Wechselsällen d Speculationen zu entruͤcken, und fuͤr alle Zukunft sicher zu ste . len. Bis setzt soll uͤbrigens dieser Plan noch nicht zu Stand.
gekommen seyn, obgleich feüher das Gegentheil behauptet worden
2
var. Da der Geschäftskreis des hiesigen Banquierhauses von
Rothschild in der juͤngsten Zeit einen immer groͤßeren Umfan
gewann, und dessen bisheriges Wohngebaͤude am Ende der nere Judengasse fuͤr dessen Bedarf viel zu enge ware, lo hat dassel⸗ fit kürzlich das von Leonhardsche Haus auf der Zeil fuͤr 100,009 53.
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erkauft und dorthin se ne Wohnung verlegt, wahrend die Com,
toirs in dem alten Lokal bleiben sollen
—— Frankfurt a Me , Woh. Der Staats papier Hand war die letzte Woche uber sehr lebhaft. An der Montags Boͤr blieben, obschon von auswaͤrts keine weichende Notirung gekomme
zu 9 haben, Aproc, zu 9h; ünd Aectien zu 150. Die Ursache di fer Flauheit lag allein in der Besorgniß, der Geldmangel wer anhalten und zunehmen, was auf den ughen Abrechnungstag nal theilige Wirkung üben durfte. Viele Spekulanten, die ansehnlit Posten am Ultimo zu beziehen hatten, gebrauchten Versicht, in seßen einen Theil ihrer Stücke verkgufen; gudere Geschaͤftsleute, ein weiteres Sinken und eine bedraͤngte Liquidation. wahrscheinl hielten, machten Windversprechungen auf Ende des Monatz;. 2 Vorsicht zeigte sich indessen diesmal unndthig, und die Baissie
wurden in ihren Erwartungen getaͤuscht. Am 28. Okt kamen vy
Wien und Paris höͤhece Course; mehrere bedeutende Haͤuser ließ Sesterreichifche und Hollaͤndische Papiere einthun; die Preise ging in die Hohe und es kam viel baares Geld in Umlauf. Dabei zeig sich plötzlich starkes Gesuch nach Spanischen Paperen; beso ni war die zinslose Schuld sehr begehrt; die der Franzdsischen Emissi
stieg von 27 auf den 28. Okt. um 4 pCt. — jedoch fiel solche zum Schluß der Woche wieder um 25Et. — Die gestern eingett
tene Liquidation fiel gegen alle Erwartung ungemein befriedigen
aus. Obschon man vor der Boͤrse die Ebourse gedruckt zu halt bemüht war, so blieb doch dieser Bersuch der Baissiers ganz oh
l
Erfolg; es zeigten sich wahrend der Boͤrse willige Nehmer fuͤr all
gangbare Fonds, besonders in Oesterreichischen und Hollaͤndischu
Sicken. Es fehlte zuletzt mehr an Effekten, als an compt ant e Einwohner be⸗ Mitteln. Hollaͤndische Integrale mußten von den Contremineurs g rsammlung zu halten, um das und saͤmmtliche uͤbrige fordert, an derselben Theil zu in einem Artikel „uͤber die Nothwendigkeit hingewiesen, „die Personen hinzulenken n auszustellen.“ Sei⸗ am besten geschehen, wenn ein— rn Vereinen vorgeschlagen g (am liebsten Nicht, Wähler er) und die Menge der Mit— n ihnen ausgesproche⸗ s Publikums erhalten wuͤr⸗ eimnerkt in dieser Beziehung, nehr alle 2. Wahl-Kand— seyn wuͤrden, und schließt n Artikel mit der Bemerkung, daß ein oͤffentliches erathender Versammlungen in corpore gens eines der kräͤftigsten Mittel Resultate zu gelan⸗
steigenden Eoursen gedeckt werden. Prolongationen waren ohne An
stand zu erlangen. Depotgeschaͤfte wurden zu 53 pCt. und Dis eon zu A a 5 pt, gemacht. Die Resultate der Abrechnung blieben zwischen fuͤr die Spetulanten aufs Steigen nicht erspriẽßlich. In
Laufe des Mongts Oktober waren 3Zproc. Metall. um I pCt., Apr
sianden am 31. Okt. fast wie am 1sten. — (Span. Spro e,. Rente sti
um 7 pCt., die zproe. Rente um I Ct Im Wechsel⸗Geschaft i nichts Befonderes vor. Die meisten Devisen waren unter der Ne
tij zu haben. Nur Augssburg k. S. war willig zu lassen Spanien.
wird zur Entschädigung derer, die durch die Insurrection V luste erlitten haben, und eventuell zur Abtragung der Stae Schulden verwandt werden.
wur de abermals uͤber die Petition wegen Verbesserung des Kan mer⸗Reglements debattirt, und dieselbs angenommen. Die H
tiative der Kammer das Wort.
Kammer die Nothwendigkeit, ein Blatt zu haben, worin ub ihre Debatten offiziell Bericht erstattet wurde, und beschloß, dieser Beziehung Vorschlaͤge entgegenzunehmen.
angegriffen hatte, enthält folgenden Brief desselben: „An die Herausgeber der Revista—
ren, daß die heftige Aufregung, welche meine Gegenwart in d
waltthaͤtigkeit nehmen. Es ist nicht gegründet, daß ich der Wa nung, den Sitzungen nicht beizuwohnen. Gehdr gegeben, ode
meiner Stellung, den Besuch der Sitzungen nicht aufgeben koͤnn und ich fuͤgte hinzu, daß, wenn irgend ein Scandal aus meiner 4
ten Zustande, worin mich die heftigen Angriffe der Presse vers⸗ hatten, mich nicht in die Kammer begeben wolle allein der Unwilt
nach der Proceres⸗ Kammer. Diese Kammer wuͤrde wahl
denjenigen, welche mich verlaͤumdet haben, Genugthuung geben ba diesenigen Erklärungen, welche ich in diner gedruckten Sch egeben und deren Richtigkeit Niemand bestreiten kann, nich ef betrachtet werden, so wird es keinen Procer und keinen P
Memoiren, welche ich der Regierung und der Kammer üͤberreib babe, gegen dies Prinzip und diese Folge protestirt, und gewiß nicht blo
ts sich ergeben sollte, daß die gegen mich erhobene Klage zich sol lieber faͤgen Beschuldigung, denn Klagen werden
rwiederung mitgetheilt, wonaͤchst ! und der Capitain ein sehr faͤhiger Mann seyn.
Metall. um pCt., Actien um 1681. pr. Stuͤck gewichen. Integwa
Madrid, 23. Okt. Die Hof-Zeitung enthalt ein De⸗ kret, wodurch die Confiscation aller Guͤter der zu den Insur⸗ genten gehörigen Individuen verfuͤgt wird. Es soll von dern 17. Juli verwickelten Soldaten der Stadt-Miliz; man glaubt ben so viel zuruͤckbehalten werden, als zum nothwendigen Unten
halte der Familien der Insurgenten erforderlich ist; das Uebrig
In der Sitzung der Prokuradoren-Kammer vom 20sten
ren Arguelles und Galiano redeten in dieser Sitzung oer In Um 10. die Blitze flammten und der Regen fiel stromweise und waͤhrte
In ihrer vorgestrigen Sitzung diskutirte die Prokuradore Die Revista española, welche den Ex⸗-Minister heft
Meine Herren! Nachdem ich den in Ihrem heutigen Blat erschlenenen Artikel gelesen, halte ich es fuͤr meine Pflicht, zu erll
Kammer? hervorbrachte, mir nicht zur Last zu legen, ist,. Ich hai ein Recht auf diesen Platz und Niemand durfte mir ihn ohne G
als zweckmaͤßig betrachtet hatte. Die Wahrheit ist, daß ich Abend des 17ten mit deutlichen Worten erklärte, daß ich, vermö⸗
wefenheit entstehen sollte, so muͤsse dieser auf die Urheber zuruͤckfil len. Am Morgen des 186ten äußerte ich, daß ich in dem aufgert
mit dem ich erfuͤut war, gab mir Kraft und ich ging um 121 llt
scheinlich ihren unheilvollen Entschluß nicht gefaßt habn wenn ste sich' Zeit genommen haͤtte, die Folgen desselben zu bed ken. Diese Folgen konnen furchtwar seyn, und wenn einmal d unheilvolle Prinzip sanktionnirt seyn wird, daß ich mich auf gesch liche Weise gegen eine ungesetzliche Anklage rechtfertigen und 4
d
kurador mehr geben, der sich auf seinem Sitze als sicher ansehl kann. Die Revolution wird alle ihre Stadien durch laufen und wird die Stunde eines jeden Mitgliedes schlagen. Ich habe in di
weil sie mich betreffen, denn ich bin voͤllig bereit, mich zu opfer! wenn dadurch diejenigen Leidenschaften, weiche leider im höͤchs Grade aufgeregt sind, beruhigt werden konnten. Ich weiß sehr woh daß der Paärtelgeist einen anderen Vorwand suchen wird, um me anzugreifen, nachdem ich feierlich bekannt gemacht, daß es eine . Lüge sey, zu sagen, ich haͤtte jemals mit irgend einer A lelhe zu thun gehabt. Dies ist eine von den ungerechten Beschuln gungen, welcht diejenigen, die sie verbreiten selbst nicht glaub Ich hatte mit der Gucbharbschen Anleihe weiter nichts zu th ! als auf höheren Befehl einige damit verbundene Maßregeln in Au fuͤhrung zu bringen, oder das Geld in den Schatz zu zählen. Wel
dem Tribunal erhoben, ünd meine Feinde, wagen (z nich dies zu thun) nicht nur falsch, sondern auch absurd und schimpflil fit, so wird man ju einer andern Luͤge seine Zuflucht nehmen, det
die Parteien werden durch in Niederlage nicht entmuthigt, In⸗ dem ich gegen die einstimmige Entscheidung der Kammer protestirte, hate ich nicht den Zweck, meine Sache, sondern die Grundsaͤtze der Gerechtigkeit, der dffentlichen Schicklichkeit und die Achtung vor dem Gesetz zu vertheidigen. Aus diesem Gesichtspunkte sollten die⸗ jenigen, welche ihre Mitbuͤrger aufzuklaͤren wuͤnschen, die Frage be⸗
trachten. Mögen meine Feinde die gegen mich begangene Üün serech⸗ tigkeit als einen Triumph betrachten, unter den jetzigen Umstaͤnden ä diese Gewaltthaͤtigkeit ein Unglück für alle Partelen, eine Bre⸗ sche mitten in unseren Institütionen, ja es, ist ein bffent.
für ganz Europa werden kann? Die Verwirrunge . dleser Verletzung unserer konservativen Prinzipien , nnen, werden sich über die Pyrenaͤen hinaus erstrecken! Ich haͤtte nicht vermuthet, daß ich meine Zuflucht zu den Zeitungen würde nehmen muͤssen Ruhig und ohne Zagen erwartete ich die Entschei⸗ dung der höͤchsten Behbrde, denn es ist kein Verbrechen, das Spfer einer ungerechtig keit zu seyn, es ist im Gegentheil ehrenvoll, eine Gewaltthaͤtigkeit zu erdulden. Aber Sie haben mich herausgefor— dert, meine Herren, indem Sie in Ihrem heutigen Blatte Grund— fitze aufstellen, gegen die ich mich rechtfertigen muß, und die, Ste Hielleicht nicht vertheidigen wurden, wenn Sie besser unterrichtet wären, oder wenn Sie in ziesem schwierigen Moment den Einge⸗ bungen Ihrer großherzigen Gesinnungen folgen durften. Ich bitte Sie, diese Antwort, welche meine letzte seyn wird, in Ihr morgen erscheinendes Blatt einruͤcken zu lassen. .
Xavier de Burgos.“
Die Revi sta macht folgende Bemerkungen zu obigem Schrei⸗ ben des Herrn Burgos: „Die Angelegenheit des Herrn Burgos kann sowohl aus persoͤnlichem als aus politischem Gesichtspunkte betrachtet werden. Wir wollen nicht von dem ersteren sprechen, dies ist Sache der Behoͤrde. Was den zweiten betrifft, so koͤn— nen wir nicht umhin, die Uebereilung der Kammer bei Ausschlie— ßung des Herrn Burgos, der ein unbezweifeltes Recht hatte, der Sitzung beizuwohnen, zu betlagen. Wir betrachten mit Schmerz den Konflikt, welcher aus dieser Ausschließung entste— hen wird, ohne jedoch in Bezug auf die Folgen der Meinung des Herrn Burgos beizupflichten, sie werden sich nicht uͤber die Pyrenäen hinaus erstrecken, und sollte unsere Ruhe jemals durch gewaltsame Bewegungen gestört werden, so darf man dies nicht der Vertreibung des Herrn Burgos aus der Proceres-Kammer zuschreiben. ;
Unter den fuͤnf Mitgliedern der Kommission, welche von der Prokuradoren⸗Kammer dazu ernannt worden ist, in Gemeinschaft mit einer Kommission der Proceres den Finanz-Gesetz-Entwurf in seiner jetzigen amendirten Form noch einmal in Berathung özu ziehen, befinden sich vier von der Opposition, die also fuͤr die JGuebhardsche Anleihe unguͤnstig gestimmt sind; nur Einer ist dafuͤr. Von den fuͤnf Mitgliedern der Kommission der Proce⸗ res-Kammer sind zwei, die Herren Alava und Albeida, gegen die Guebhardsche Anleihe; Einer, Herr Ofalia, dafuͤr, und zwei, die Herren Vallejo und Castehon, schwankend. Demnach hofft man wenig fuͤr diese Anleihe. Diese gemischte Kommission sollte sich heute versammeln, die Unpaßlichkeit des Hrn. Florez Estrada aber verhinderte es; es hat indeß eine vorlaͤufige Zusammenkunft der uͤbrigen Kommissarien stattgefunden, die nichis weniger, als Einigkeit der Mitglieder ergeben hat.
Der General-Capitain von Catalonien hat der Koͤnigin-Re— entin eine Petition uͤbersandt, worin er sie bittet, energische Maßregeln zu ergreifen, um die Journalisten dieser Provinz zu verhindern, daß sie Artikel gegen die Religion und die bestehende Ordnung in ihre Blaͤtter einruͤcken lassen.“
Gestern begann der Prozeß gegen die in die Vorfaͤlle vom
.
K
sedoch, daß die Angeklagten wuͤrden freigesprochen werden, weil der Fiskal in seinem Bericht erklart hat, daß man den eigentli— chen Schuldigen nicht habe entdecken können,
Aus Carthagena wird unterm 9. Oktober gemeldet: „Am ten um 3 Uhr Morgens fuͤhlten wir einen leichten Erdstoß, dem oocgleich noch ein zweiter und um 7 Uhr noch ein dritter folgte. Gegen 8 Uhr uͤberzog sich der bis dahin heitere Himmel und die Berge waren, bis an ihren Fuß, mit bleichgelben Wolken bedeckt. Um 10 Uhr erschuͤtterten furchtbare Donnerschlaͤge die Stadt,
nit Unterbrechungen den ganzen Tag hindurch. Das Volk hoffte, daß mit dem Untergang? der Sonne die Ruhe der Ele— mente sich wieder herstellen wurde, allein dies war nicht der Fall. Um 9 Uhr verdoppelte sich die Stärke des Donners, der Regen stuͤrzte in Stroͤmen herab und bei dem wiederholten Leuch— ten der Blitze zeigten die Straßen das Ansehen reißender Stroͤme.
Als der Tag anbrach, war ein Haus auf einem Platze durch ei—
nen 80 Fuß breiten Strom vollig isolirt und der Quai mit Fruͤchten und Vegetabilien, welche durch die Gewalt des Stro⸗ mes von den Feldern hinweggefuͤhrt wurden, bedeckt. Als um 12 Uhr die Abnahme bes Wassers es gestattete, auf die Waͤlle zu steigen, da erblickte man, so weit das Auge reichte, das Land mit Wasser bedeckt, und Boote waren emsig mit der Rettung der zahlreichen Ungluͤcꝝlichen, welche sich auf die Dächer der Häuser und die Gipfel der Baͤume gefluͤchtet hatten, beschaͤftigt.“ ⸗ — Die Morning Chronicle enthält nachstehendes Privat⸗ Schreiben aus Madrid vom 22. Oktober: „Zu Mitgliedern der aus Proceres und Prokuradoren gemischten Kommission, welche die streitigen Finanz⸗Fragen zwischen beiden Kammern er— digen soll, sind die Prokuradoren Florez Estrada, Montevirgen, Larillo de Albornoz, Arguelles und Galiano erwählt. Drei von ihnen gehören entschieden der Oppositions-Partei an; Carillo, ein Ingenieur⸗Offizier, ist zwar ministeriell, aber ohne Einfluß auf seine Kollegen. Gestern erwählten sie Florez Estrada zum Praäͤsidenten und Montevirgen zum Secretair. Da beide in den fruͤheren Debatten, bevor Arguelles und Galiano ihre Sitze ein—⸗ nahmen, an der Spitze der Opposition standen so giebt diese emischte Kommission wenig Hoffnung zu einer Vereinigung der Kammern. Die Kommisstonen koͤnnen allerdings nur berichten, und die endliche Entscheidung bleibt der Kammer, aber dessenun— geachtet ist ein guͤnstiger Erfolg kaum zu erwarten. — Der Be— richt uͤber die heftige Debatte am Montag (2osten) in der Pro, ceres- Kammer ist sehr unvollstaͤndig. Arguelles sprach sehr leb— haft, und sagte unter anderm, daß, waͤre ihm das Reglement der Kammer bekannt gewesen, er niemals seinen Sitz eingenommen haben wuͤrde, denn es sey unmoͤglich, daß eine repraͤsentative Ver sammlung unter solchen Bedingungen bestehen koͤnne. Ob— gleich er nicht zugeben wollte, daß er eine sstematische Opposi⸗ tion beabsichtige, so erklaͤrte er doch dem Minister, daß er bei jeder Gelegenheit nach dem Grundsatze: „Amicus Plato, sed magis amica veritas“, handeln werde. Auf diese Erklaͤrung antwortete Herr Martinez de la Rosa mit einiger Härte, wor⸗ auf Galiano mit nen nil! Heftigkeit den Herrn Arguelles vertheidigte. Dagegen sprach Graf Toreno, ungeachtet der Auf— regung, weit weniger leidenschaftlich, als er sonst zu thun pflegt. Dies war das Vorspiel zu der Debatte am 2lsten. . (2eèsten) halten die Prokuradoren keine Sitzung. — 9 Ministerium fängt an, seine Schwaͤche zu fuͤhlen, und wuͤrde sich gern durch neue Verbindungen staͤrken. Moscoso
253 aufzugeben, ist kein Opfer; er ist wirklich seit einiger Zeit, un, geachtet der wichtigen Debatten, nicht in der Kammer erschienen. Ich weiß, daß das Portefeuille des Ministeriums des Innern Herrn Alvarez Guerra, einem Procer, der in den Jahren 1813 und 1814 unter den ersten Cortes dasselbe Amt bekleidete, ange⸗ boten wurde. Er hat es jedoch abgelehnt, da er liberaler ist als diejenigen, welche jetzt am Ruder sind. Man spricht von noch groͤßeren Veraͤnderungen. Der Gesundheits-Zustand von Mar— rinez de la Rosa ist offenbar schlecht; er soll an der Leber leiden, und man betrachtet daher seine Resignation als wahrscheinlich. General Alavg wird dann, wie es heißt, das Departement der auswärtigen Angelegenheiten, der Marquis von Miraflores das Departement des Innern erhalten, Toreno dagegen das der Fi— nanzen beibehalten und zum Minister-Präsdenten ernannt wer— den. Dieses Alles ist nach meiner Meinung absurd. Ein Mi— nisterium dieser Art könnte nicht bestehen. Alava ist der wuͤr— digste, aber er ist den Stuͤrmen in der Prokuradoren⸗-Kammer nicht zewachsen, und Miraflores wuͤrde fuͤr die jetzigen Minister ein sehr unpassender Kollege seyn.“ 36
⸗ Berlin, 5. Nov. Heute Morgen wurde die sterbliche 36 des am 2ten d. M. hierselbst init Tose abgegangenen Wirkl. Geh. Staats, und Finanz Ministers Herrn Maassen Ex— cellen auf dem Kirchhofe ver dein Orantenburger Thore feierlich zur Erde bestattet. Der Leichenzug sötzte sich gegen S Uhr in Bewegung. Dem sechsspännigen Leichen agen folgten die Equi— page des Verstorbenen und döei Trauerkutschen mit den Leidtra— genden. Diesem schloß sich der mit 8 Pferden bespannte Staats- wagen Sr. Majestät des Koͤnigs an; die Prinzen des Koͤnigli— chen Hauses aber erzeigten dem Verstorbenen persoͤnlich die letzte Ehre, indem sie dem Leichenzuge der aus etwa 179 Wagen be— stand, mit ihren sechsspaͤnnigen Staats Equipagen folgten. Auf dem Kirchhofe angelangt, wurde der mit Kränzen geschmuͤckte Sarg an dem, dem Dahingeschiedenen in der Nähe seines Vor⸗ gaͤngers im Amte, des Geheimen Staats Ministers von Motz, bereiteten Grabe niedergesetzt, und der Herr Probst Roß, ein langjähriger Freund des Berstorbenen, ergriff das Wort, um dessen hohe Tugenden als Mensch und ausgezeichnete Verdienste als Staatsmann in wenigen, aber tief e , Ten, Worten an⸗ zudeuten. Nachdem sodann die Huͤlle des Entschlafenen in die Gruft gesenkt und der Redner wie die Leidtragenden als letzten Scheidegruß eine Handvoll Erde auf den Sarg geworfen, folg⸗ ten die Prinzen des Königlichen Hauses diesem Beispiele, worauf die J . [n. Wehmuth trennte.
— Am 17. Sept. hielt die priviligirte naturforschende Ge— sellschaft zu Goͤrlitz unter dem 3 Pen ,, kretairs Schneider, ihre erste Versammlung im Gesellschaftsjahre 1834, verbunden mit der Feier ihrer Stiftung. Bei Vorlegung und Durchsicht der uͤbergebenen Jahres-Rechnung ergab sich ein erwuͤnschter Bestand, weshalb auch der fuͤr das naͤchste Gesell—⸗ schaftsjahr entworfene Etat gebilligt und genehmigt worden ist. Neu aufgenommen wurden: als wirkliche Mitglieder 11, und als Ehren-Mitglieder Personen. Der von dem Vorsiz— zenden abgefaßte und vorgelesene Special-Bericht erstreckte sich über das Wirken der Gesellschaft, uͤber den Zustand ihres Lokals, uͤber die eingegangenen vorzuͤglichsten Geschenke, uͤber die im ver flossenen Jahre verstorbenen und ausgeschiedenen Mitglieder und uͤber den Bestand der Gesellschaft, welche gegenwartig 326 Mitglieder zaͤhlt. Zur Feier des Stiftungs-Festes war ein Abend⸗ essen von 118 Gedecken veranstaltet worden, dem sich ein zahl— reich besuchter Ball anschloß.
H summarische Zusammenstellung aus den Listen uͤber die Bade und Brunnen-Gaͤste, die im verflossenen Sommer die vorzuͤglichssten Bade- und Brunnen-Orte der Provinz Schle— sien besucht haben, ergiebt folgende Resultate:
Namen Familien Im Mithin pro 1834 der und Jahre mehr weniger Bade⸗ und Brunnen, einzelne 1833 Familien Orte. Gaͤste. waren und einzelne Gaͤste. Warmbrunn 1163 1200 — 37 ö gg b unn; 115 938 177 — , , 434 422 12 — i , 399 398 1 — . 298 313 — 15 ö,, 137 153 34 — Nieder Langenau... 160 88 12 — Charlottenbrunn ... 69 67 2 —
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Der Per sonenzahl nach befanden sich in Warmbrunn im Sommer 1834 1937 Bade und Brunnen⸗Gaͤste. —
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Ausstellung auf der Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste.
Endlich nach mancherlei Schicksalen, denn es war sogar gestran⸗ det, ist uns auch noch ein Bild von Eduard Bendemann zuge⸗ kommen. Er ist der Sieger der vorigen Ausstellung und auf sein Bild durfte man mit Recht gespannt seyn. Gewiß fanden viele ihre Erwartungen getaͤuscht, wenn sie nach jenem so imposanten Bilde hier ein so anspruchsloses sehen, welches auch der Katalog nur unter dem hoͤchst bescheidenen Ttel „Zwei Maͤdchen am Brun— nen“ auffuͤhrt. Wir unsererseits sehen nun in diesem Verhaͤltniß nur etwas fehr Erfreuliches, was dem Kuͤnstler zur. Ehre gereicht und uns gan; besonders die Echtheit und Unbefangenheit seines Stre⸗ bens zu verbuͤrgen scheint. Wer nach solchem Bilde und solch em Erfolg zum viel Unscheinbarern zuruͤckkehrt, beweist gewiß, daß ihm der Beifall der Welt nicht am höchsten gilt. Was zu befuͤrchten siand, war, der sugendliche Urheber jenes vielbesprochenen Bildes mochte sich vielleicht selbst überbieten wollen, wobei er sich in irgend ein. Uebertreibung haͤtte verirren können; also sind es hier nicht sowohl unsere Erwartungen, die er getaͤuscht, als vielmehr unsere Befuͤrch= , badge gg. hat .
eider ist nur das Bild zu spaͤt angelangt, als daß es uns bei dem Bilde von Carl Sohn, das zwei r g er, me sf zum . gleich haͤtte dienen koͤnnen. Der Gegenstand beider Bilder ist nahe verwandt, denn in beiden haben wir eine stille Begegnung zweier Madchen, in beiden die eine heiter, die andere trüber und nachdenk⸗ licher gestimmt. Um zunaͤchst vom ganz Aeußerlichen anzufangen, so sitzen Bendemanns Maͤdchen, wahrend jene stehen, und zwar siz. zen ste an einem Brunnen, in einer reizenden Gegend, welche hinten vom Meer ein eschlossen wird. Aber weder diese Gegend noch auch das Kostuͤm fuͤhrt unz in ein bestimmtes Land, in eine bestimmte Zeit, und uberhaupt ist dies Bild darin dem gestern geschilderten Rathsherrn von Hildebrandt ganz ungleich und entgegengesetzt, daß es uns keine scharfe Bezeichnung irgend esnes speziellen Verhaͤltnis⸗ ses entgegen bringt. In welchem Verhaͤltniß stehen die Maͤd⸗ chen zu einander? sind sie sich an Stand gleich, oder die eine der andern untergeordnet. Die Verschtedenheit ihrer Kleidung ließe eine Standes⸗Verschiedenheit ziemlich deutlich entnehmen, denn waͤh⸗
rend die Eine einfacher und unscheinbarer gekleidet in, et sich bie
Andere in rothem Sammtkleid mit goldener Borte, lber de Art ibrer äs gung laßt wieder auf vertrauliche Gleichheit schließen. Dabei ist die reichere zugleich die froͤhlichere, wahrend die anders, die ihre Hand auf der Freundin Schulter lehnt, in sich vertieft ist, und truͤben Gedanken nachhaͤngt. Die frohe hat so eben ein Lied zur Laute gesungen, und scheint, wie die ganze Geberde ab⸗ nehmen läßt, init Lebhaftigkeit etwas zu sprechen. Allein sie wendet sich mit ihrer Rede nicht an ihre Gefährtin, sondern ledig⸗ lich an den Beschauer. Wir deuten uns den Vorgang etwa so, daß sie ein Lied von gluͤcklicher Liebe gesungen, womit sie der ungluͤcklichern Freundin nur elne wehmuͤthige Eripsindung erregt hat,. Ware dies, so hätten wir hier in gewissem Sinn die Umkehrung von Sohns Dar stellung, denn wenn dort die Eine der beiden Madchen theil nehmend trbstet und das liebeskranke Gemuͤth der Andern aufzuheitern sucht, haͤtte hier vielmehr bie begünstigte in der unglücklich liebenden, feri⸗ lich ohne eg zu wollen, einen zarten Schmerz erregt. Gewiß waͤre diese Auffassung nicht weniger schon als jene, vielleicht noch eigen⸗ thuͤmlicher und feiner; dafür aber ware sie auch weniger verstaͤnd⸗ lich, und wenn allerdings Sohn durch den Ausdruck der Leidenden das Verhaͤltniß bis uͤber alen Zweifel hingus klar gemacht hate ( läßt si ch Dleiche⸗ nicht von Bendemann ruͤhmen. Ja wir können gar nicht einstehen, daß un fere gegebene Auslegung auch wirllich die richtige sey, oö -wohl sich schweülich fuͤr eine andre eine bestimmter Hindcutung im Bilde durfte finden lassen. Alles, was wir sonst noch entdecken, beschräͤnkt sich darauf, daß waͤhrend der hellblonde Kopf der Betrabten, eine Deutsche Physiognomie hat, de schwarz⸗ drt nete der Glücklichen vielmehr uͤnverkennbar Srientalischt Züge tragt, die wir uͤberdies weder schoön noch angenehm nennen köͤnnen Aber schwerlich kann darin für das Berstäͤndniß des Bildes etwas Wesentliches legen. Die Malerei, wie sich nicht anders erwar⸗ ten ließ, ist vortrefllich, und namentlich zeigt sich in der leichten Behandlung des rothen Sammtkleides eine meisterhafte Hand. Außerdem empfingen wir von Bendemann noch zwei Farben⸗ Skizzen, deren Inhalt nur leider im Katalog nicht angegeben ist, ein Ümstand, wöbet der Beurtheiler naturlich am meisten in Verle⸗ enheit geraͤth, weil man ihm so den Maßstab entzogen hat. Dem ernehmen nach, soll die eine nach einem Ühlandischen Gedicht seyn, doch hat es ung nicht gelingen wollen, weder Scene noch Gedicht aufzufinden. Ein Schäfer mit seiner Schäferin sitzt auf dem Gipfel eines Berges, sie schauen hinaus in die freundliche Hügel⸗Gegend, und umher weiden die . Ob diese Skizze Inhalt genug ha⸗ ben wird, um ein großes Bild abgeben zu konnen, lassen Hir dahin⸗ gestellt, aber außerdem, daß der Schaͤfer sein Liebchen umfaßt, und recht naiv sein Kinn auf ihre Schulter lehnt, ist noch keine speziellere Handlung oder Situation, an die sich der Aus— druck anschließen, konnte, bemerkbar. Die Schafe sind hier so schoͤn ausgedruͤckt, daß sie auch einem Thiermaler Etre ma⸗ chen wuͤrden. Von dem andern Bildchen erfuhren wir, daß es eine Scene aus dem Morlackischen Gedicht „Milos Cobilich und Vuke Brankowich“ (uͤbersetzt in Herders Stimmen der Volker, im Theil der Werke S. 136), darstellt Man sieht schon hier in der Skizje einen vortrefflichen Gesammt-Eindruck der Farben; in einem Gemach, das mit n n. ausgelegt, und rundum mit Polstersitzen umgeben ist, sitzt eine alte Fräu auf dem Polster; eine jüngere naht ihr, jene erhebt sich mit freudiger Ueberraschung; und wendet sich an sie mit inniger Ruͤhrung, denn der Ausdruck in schon jetzt in hohem Grade gelungen. In einiger Entfernung fol⸗ gen noch zwei andere junge weibliche Gestalten, an einander ge—⸗ schmiegt. Befragen wir nun das Gedicht, um näher zu erfahren, was denn eigentlich der Vorgang sey, so steht freilich nichts mehr als
; „Drei Schwestern kamen Ihre liebe Mutter zu besuchen.“ .
Es ist dies naͤmlich ein bloßer Eingang, ein bloßer Durchgang der Erzählung, und die eigentliche . hebt e fra; 6 . die Schwestern jede ihren Gemahl rühmen, daruber in Streit gerathen, bis es dann die Eine ihrem Gemahl hinterbringt, dieser (Milos) den Mann der Andern (Vuko) zum Zweikampf fordert, aber er= liegt. In einem Kampf gegen die Tuͤrken wird Milos dar⸗ guf zum ersten, Vuko zum zweiten Feldherrn ernannt; dies kraͤnkt den Letztern so sehr, daß er Milos zu verleumden sucht, als wolle er seinen König an die Tuͤrken verraten. Als Milos von seinem Schwiegervater unter Thränen diesen Vor⸗ wurf hoͤrt, schwoͤtt er, daß Verrath nie in seine Seele gekom⸗— men und geht fort; er geht ins Lager der Tuͤrken, ermordet den Sultan und findet, in tausend Stuͤcke zerhackt, seinen Tod Wir glaubten dies Alles hier erzaͤhlen zu muͤssen, damit erhelle, wie we⸗ nig jene Stelle mit dem Inhalt des Gedichtes zu schaffen hat; es ist noch gar keine Situation. Wuͤrde es nicht gesagt, so konnte Niemand, der das Gedicht noch so gut kennt, darauf verfallen, es in der Skizze wieder zu finden. In welcher andern Absicht kann der Maler nach Dichtungen malen, als um sich die vom Dichter gezeichneten Situationen und Charaktere anzueignen und, in glet⸗ chem Sinn und mit den Vortheilen seiner Kunst, darin noch weiter, ge noch plastischerer und bestimmterer Vergegenwaͤrtigung vorzu⸗ ringen: hier aber beruͤhrt die Darstellung den Gehalt des Gedich⸗ tes gar nicht, sondern leltet eher davon ab; denn das Voreilen der einen Tochter und das Zuruͤckbleiben der andern druͤckt doch nicht jenen Wettstreit aus, und vollends mußte die Mutter, sey es nun ö , . n n nrg ie i n, aus dem Spiel bleiben, l e ei ihr im Gedicht nichts weiter ist, al ⸗ in . . . ö. ö; Tine Skizze, oder ein kleines Bild, von Julius Hübner na
dem hohen Liede (Nr. 313) veranlaßt uns, 6 den ö an — Betrachtungen noch einen Augenblick zu verweilen. Das Bildchen ist auch von dem jetzt mit Recht so beliebten Rundbogen einge— schlosen; in den beiden Ecken steht der Bibelvers esingeschröe⸗ ben: „Wer ist, die herauffaͤhrt von der Wuͤsten und lehnet sich auf ihren Freund?“ Hohe Lied Kap 8, V: 8. Man wurde bei dem Bilde, das ein Madchen, die sich gehend auf die Schulter eines Mannes stuͤtzt, vorstellt, schwerlich an jenen Bibelvers denken konnen, weil er sich auch nicht als Situation hervorhebt. Ueber⸗ haupt muͤssen wir hier wiederholen, was wir schon auf fruheren Ausstellungen zu aͤußern Gelegenheit hatten, daß das hohe Lied zu— folge seiner sehr kritischen Beschaffenheit sich sehr wenig zu maleri⸗ schen Darstellungen empfiehlt; aber lassen wir auch dahingestellt, ob es nichts als ein Liebeslied sey, oder ob es irgend eine Allegorie enthalte, so bleibt jedenfalls klar, daß es keine Charaktere und daß es ir keine klaren und bestimmt gezeichneten Situatio⸗ nen enthaͤlt? Man wird das hohe Lied vergeblich befragen, wer denn nun die aus der Wüste Heraufgel nde und wer ihr Freund sey, und biernach würde man allerdings Huͤbners Bild entschuldigen konnen, daß es zwar eine gan; hübsche Gruppe darbietet, aber keine Charaktere und keinen Ausdruck hat, und sich ganz in Unbestimmten haͤlt. Allein dies gerade ist der Mangel, und der Kuͤnstler haͤtte seine Kunst soweit besser kennen sollen, daß sie auf sicherste Vergegenwaͤrtigung angewiesen ist. Die Poesie, zu⸗ mal die lyrische, kann zuweilen, und um so mehr als sie sich musi⸗ kalischem Eindruck naͤhert, durch verschwebende, in die Ferne hinaus⸗ ziehende Umrisse wirken, aber die Malerei nie, und wer hler zu schaffen unternimmt, muß etwas bieten und hinstellen, nicht aber der Em⸗ pfaͤnglichkeit des Beschauers und seiner Phantasie ganz uͤberlassen, was ar sich entnehmen oder daran, knüpfen will, Wir wurden diese Betrachtung gern unterdrückt haben, wenn nicht dir übereinstin. mende Beschaffenheit mehrerer Bilder dazu dringend gafforderte. Die Schule hat zi der That zu sorgen, daß sie nicht in den Verdacht falle, als miede sie Situationen mit bestimmter Handlung, um sich lieber in unsicheren Empfindungen zu ergehen. Wir sind keines we⸗ ges der Meinung, daß der Verdacht gegruͤndet sey, allein wir er⸗
lauben uns, die Schule zu ermahnen, daß sie eile, mit ei ᷣ
dramatischen Darstellungen n, Zugleich 2 hier noch an einen anderen Punkt erinnern, auf den wir schon ge⸗ legentlich einigemal hingedeutet haben, Die Malerei kann das Wort, die Rede, nicht ausdruͤcken, und sie ist ganz auf dem Abwege,