1834 / 311 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Ich verstehe die Absicht dieser Versuchung sehr ner unendlichen Ueberlegenheit uͤber mich in

Gelãachter.) ö Er ist sich sei einer Hinsicht bewußt. tein, ner und ein gewaltiger Dialektiker. Ich bir nur selten im Parlament und immer mit Widerwille daß ich bei der Majoritaͤt der Ver Mißverstehen Sie mich nicht, meine rität spreche, will ich sie nicht laͤcherlich machen, ln. (Großer Beifall.) Sie ist zu der ß Alles, was wir verlangen, fuͤr die Ich weiß dies, und ihr deshalb keine

Er ist ein gewandter Red⸗ Ich bin das nicht. Ich spreche n, weil ich weiß,; ympathie finde.

(Nein, Nein!)

sammlung keine S Herren; wenn ich von jener Majo. um ihr ein anderes m Wahne ge⸗

Mal zu schmeiche Bahn Institutionen

bracht worden, daß Alles des Landes gefaͤhrlich sey.

Vortheil, sie in jedem Angriff, herzlich von demselben unterstuͤtzt we mannigfachen und uͤberwiegenden Vor geheurer Beifall); ich werde ihr entgegentreten, und w seyn sollte, wiederholen, was sie Viele ihrer Kollegen waren meine vertraute viele derselben sind meine innigen Freunde.

remier⸗Minister, halte ich fuͤr einen rechtschaffenen, itrigue und bes Verraths unfähig (der nach drucktvolle Durham auf diese letzten Worie erregte, brachte eine unbe—⸗ in der Versammlung hervor), zu klar und einsichts⸗ sehen, den die Ereignisse nehmen, und wie un- emeinen Verlangen nach Reform Ich hoffe daher, daß seine Weis= n unndthig machen und

den sie im Sberhause gegen mich inachen möchte, Trotz aller dieser theilt fuͤrchte ich sie nicht (un⸗ enn es noͤthig genannt hat. n Amtsgenossen, und Lord Melbourne, den geraden Staats⸗

rden wurde.

sie „meine Krittelcien“

mann, der Ir Ton, den Lord schreibliche Bewegung: voll, um den Lauf nicht zu nglich nothwendig es ist, dem allg und Verbesserung Gehör zu geben. heit Festigkeit und Einsicht alle Kritteleie nur zu Preis und Beifall Anlaß geben wird. Eine andere gegen uns vorgebrachte Beschuldigung ist, d Maßregeln verlangten. bildung des len wir gehdͤrig uͤberlegt ohne einem Feinde Zuges Wir haben eine liberale Verwaltung, d unterstuͤtzt von einer ungeheuren libera— ajorität von liberalen

wir rohe und unverdaute existirt nur in der Ein

Ein solcher Wunsch dann wol⸗

Redners. Wir wollen vor Allem Maßregeln, e Maßegeln, ohne Verstüͤmmelungen, und taͤndnisse zu machen, der doch nicht zu ver⸗ soͤhnen ist. ie sich zu libe⸗ ralen Grundsaͤtzen bekennt, len Majoritaäͤt im Unterhause, und diese ewählt; und doch haben wir, bei einer so gestalteten, Regierung, in jedem Departement die Minister Ernennungen rche stehtn noch immer unter dem Ein— rden zu Gunsten von Tories vorgenommen. Magistrats-Personen, Lord⸗Lieutenants wer⸗ Daß diplomatische Personal besteht dividuen wie zur Zeit von Mylord Liver— Kurz, alle Werkzeuge, vermittelst de⸗ ren die liberalen Maßregeln einer liberalen Regierung aus werden sollen, sind antiliberal. System harmon kann? (Hoöoͤrt, h mit Tory⸗Agenten. Antlitz, nicht im Nacken, die Mittel ihrer Wirksamkeit Auf wen also haben sich die au“, von dem sie stets unterstuͤht worden sind; auf hlerschaft, von der dieses Unterhaus ernannt ist, und des Volks, von der sie bis jetzt siegreich durch alle Schwierigkeiten hindurch gesuͤhrt wurden“ s Graf Durham seine lange Rede und brachte der mit großem Beifall aufgenom— en glorreichen Reform⸗ immerdar die Briten anfeuern!“ Spaͤ—

Konstituenten g so unterstuͤtz ten Tory⸗Subaltern⸗Beamten in der Armee und in der Ki fluß von Tories und we Zu Bischdfen, Richtern, den immerfort Tories ern noch fast aus denselben In pool und ist ganz toryistisch.

Wie ist es moglich, daß ein solches isch und heilsam für die Interessen des Landes seyn ort! Viel lieber moͤchte sch eine Tory⸗Verwaltung denn dann hatten wir doch unsere Feinde im als eine liberale Verwaltung, die durch überall behindert, gelaͤhmt und unter— graben wird. Minister zu verlassen? gluf das Unterh die liberale Waͤ vor Allem auf die Masse

Hiermit schlo dann folgenden Toast. aus, men wurde: „Möge die Erinnerung an d Kampf des letzten halben Jahrhunderts orderung und Behauptung ihrer Nechte hlug er noch den Toast vor:; „Die Franzosische Nation, terung und Befestigung ihrer Freiheiten und di ihrer freundschaftlichen Verhaͤltnisse zu Großbritani wenn noch eine genauere Uebereinstim—⸗ Grundsaͤtzen zwischen beiden Landern Betreff der Handels -Verhaͤltnisse einträͤte, ein Krieg ch werden mußte, bedauerte es jedoch, daß elegenhtiten nichts von der Franzoͤsischen nmal von der Deputirten⸗Kammer zu er— großer Theil der Deputirten selbst im Be— onopolen sey. tandart findet es sehr merkwuͤrdig, daß der

Schwiegervater, Graf Grey, die resignirt Ellice (der Schwager des Grafen Grey), der imtlich die Wiederherstellung Der wahre Grund

terhin sch die Erwe

und bemerkte dabei, daß, mung in den Verwaltungs besonders in schlechthin unmoͤgli n Handels⸗Ang Regierung, ja nicht ei warten habe, weil ein sitß von M

Durham und sein n, und Herr signiren im Begriff stehe, sän dheit zum Vorwande nahmen. Hie sich aus dem spaͤtern Benehmen, namentlich des herausstelle, ein ganz anderer. gnirt, um bei der Vakanz der Premier-Mini— was augenscheinlich noch Der Graf Grey aöndischen Zwangsbill aber mehr noch, um Und Herr Ellice re⸗ Melbournischen Verwaltung und Ministeriums voraussehe,

ihrer Gesun sey aber, w Grafen Durham, Der Graf. sogleich bei der Hand zu seyn, we m Augenblick sein Hauptgedanke sei habe resignirt, weil er sich wegen der ä,. sehr unangenehmen Lage befunden

in einer u machen.

seinem Schwiegersohn Platz z signire, weil er d ' bie Ernennung eines Durhamschen und dann, obgleich vielleicht in Italien sich aufhaltend, als ab— gegangener Minister, ohne zweideutig zu scheinen, in die neue werde eintreten konnen.

heißt, werden bei der Rektor⸗Wahl Ler Universität d auch Herr Stanley vorge— Herr Stanley ist nunmehr, da sein Vater Derby geworden, Lord Stanley, jtdoch kein Pair. Peel, ber auch als Kandidat zu jenem Posten vor— hat diese Ehre abgelehnt.

einige nähere Mittheilungen aus den (be— Aeußerungen des Lord-Kanzlers die von dem Praͤsidenten der

en Sturz der

. 3 ö. 7 7 .

Verwaltung

in Glasgow der Graf Durham un schlagen we Graf von

Sir Robert agen war, Folgendes sind reits erwähnten) nber den Volks- Unterricht, auf Unterrichts / Kommission, Lord John Russell, ihm vorgelegten

Meinungs

„Wuͤrde ein gesetzlich eingeführtes System des Ele— errichts von Rußen seyn?“ wärtigen Zustande des Landes und des Unterricht;

Diejenigen, welche es empfehlen, weil es t Erfolg angenommen worden ist, nehmen dalu nßthigen Fonds nnd auf die Bemü er Personen in diesem Lande. Million Kinder in Tages Schulen, echalten würden, u t der Verzeichnisse, welche ich im selen erhielt, verlassen darf, so Doppelte vermehrt. E Schenkungen fuͤr 1,2) (Gli ür mehr als 79,006 Kinder, 1AM), OI Kinder, Schule und jedes Kir

mentar⸗ Unt Antwort: „Ich halte

es bei dem gegenw für ganz unanwendbar. auf Len Kentinente mt keine Rücksicht auf die dal hungen einzelner wohlthaͤtig Jahre 1318 empfingen eine halbe Die durch freiwillige Beitrage * ch mich auf die Genauigke ahre 1828 aus beinahe zn) Kärchsp at sich diese Zahl um mehr als das lich, daß Tages⸗Schulen ohn?

Unterricht,

wahrschein Kinder und dot Allem fuͤr etwa indeß der Sta vder mährere Sch. so würhe Zweierlei und ber Fonds, welche jetzt fre den, würde zurüͤckgehaltei gen Personen mäßten die Schulen fuͤr ie ganze Nation

Wollte sich chspiel verpflichten, eine ler Kinder zu unterhalten, Der großere Theil

n bestehen. at einmischen len zur Erziehung a unvermeidlich daraus folgen. iwillig zu diesem Zwecke aufgebracht wer⸗ werden, und der Staat oder diejeni⸗ Kirchspiels, welche Abgaben zahlen, 2 Millionen Kinder unterhalten; denn um ichten, sind Schulen für ein während jetzt nur ein Zehntel die Einmischung des Staates

allmäͤlig zu unterr iebentel der Bevblkerung nöth derselben Unterricht erhalt, und

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vbllig unnütz, wenn er nicht den ganzen Mehrbetrag dazu a gt. Zur Errichtung und Unterhaltung einer solchen Anzahl von Schu⸗ len waͤre aber eine bedeutende Ausgabe erforderlich. Rechnet man im Durchschnitt auf jede Schule 56 Kinder, wahrend in den jetz i⸗ gen nicht dotirten Schulen im Durchschnitt weniger als 88 Kinder Unterricht empfangen, so wuͤrden nicht weniger als 0,909 Schulen erforderlich seyn, die, wenn man nur 30 Pfd. jahrlich auf jede der⸗ selben fr Gehalt u. s. w rechnet, jaͤhrlich 2 Millionen Pfd. kosten wärden. Aber gesetzt, diese Kosten waͤren gedeckt, so würde ein wichtiges Mittel zur Beförderung des unterrichts verloren gehen, naͤmlich das Interesse der Patrone an dem Gedeihen derjenigen Schulen, die durch freiwillige Beitraͤge erhalten werden. Wenn jetzt wohlgesinnte Personen zur Errichtung einer Schule Beltraäͤge unter⸗ zeichnen, so wenden sie Alles an, was in ihrer Macht steht, um die Armen zu bewegen, daß sie ihre Kinder in die Schule schicken, und leider herrscht in manchen Theilen des Landes kein folches Verlan⸗ gen nach Unterricht, um dies Verfahren uͤberfluͤssig zu ma⸗

chen. Wenn jedoch die Aeltern erst selbst einen besseren Uns

terricht werden empfangen haben, so wird auch die Gleichguͤltig⸗ keit gegen den Nutzen des Schulbesuchs ihrer Kinder allmaälig ver⸗ chwinden. Die unvermeidliche Folge der Einführung einer Abgabe fuͤr die Schulen wird die seyn, daß die , h, , , wodurch jährlich fast eine Million Pfd. aufgebracht wiꝑed, gaͤnslich aufhören werden. Alle werden glauben, genug zu thun, wenn sie die Abgabe bezahlen und werden gern Kosten und Muͤhe sparen, wenn die Re— gierung selbst Alles übernimmt. Uebrigens bin ich überzeugt, daß es kein sichereres Mittel giebt, den Unterricht unpepulair zu ma⸗ chen, und dadurch seine Fortschritte zu hemmen, als wenn er die Veranlassung zu einer allgemeinen Äuflage oder zu einer Vermeh⸗ rung der Kirchspiel⸗Abgaben wird.“ Frage „Würde sich ein er— zwungener Schulbesuch durch Prinzipien des allgemeinen Nutzens vertheidigen lassen?“ Antwort: „Ich bin entschieden der Mei⸗ nung, daß er sich nicht nur durch nichts vertheidigen laßt, sondern ben beabsichtigten Zweck voͤllig vereitelt. Gesetzt, das Englische Volk wurde dahin gebracht, daß es, durch Strafe gezwun⸗ gen, seine Kinder in' die SchulF schickte, so wurde dies den ünterticht in seinen Augen verhaßt machen und die Un⸗ terstuͤtzung desselben schneil aufhoͤren. Diejenigen, welche ju Gunsten desselben ein Beispiel aus einem ganz verschiedenen Staate, wie Preußen, entlehnen, zeigen, meiner Meinung nach, eine große Unwissenheit in Betreff des Charakters der Englaͤnder. Doch würde auch die Einfuüͤhrung von Maßregeln wenn sie auch weit entfernt von entschiedenem 3Zwange wäͤren welche die Armen, entweder durch Anerbietung oder Vorenthaltung von Vortheilen be— wegen sollten, ihre Kinder zum unterricht zu senden, nach meiner Anficht dieselben Folgen haben, naͤmlich den unterricht unpopulair machen und dessen Fortschritte auf unberechenbare Weise aufhalten. In wiefern die anderwärts bereits in Vorschlag ekommene Bedin⸗ gung, daß keine Schuld- Forderung guͤltig seyn fon, wenn sie sich nicht auf ein geschriebenes Instrument gründet, freilich indirekt, aber um so sicherer, zur Befoͤrkerung des Unterrichts beitragen kann dies ist eine Frage, uͤber die ich schon oft nachgedacht habe, ohne

mich jedoch bestimmt fuͤr dieselbe erklaren zu können.“ Frage:!

„Ist die Regierung, welche das Recht hat, zur Verhinderung kuͤnf⸗ tiger Verbrechen die bereits ,, zu bestrafen, nicht auch ver⸗— pflichtet den sichersten Weg der direkten Verhinderung zu ergrei— fen, und das Volk zur Erziehung seiner Kinder zu jwin⸗ gen?“ Antwort: „Ich halte dies fuͤr phantastisch, und es ist schwer, zu sagen, wohin dies führen würde. Mit bemselben Rechte koͤnnke man auch Jedermann zwingen, die Kirche regelmäßig zu besuchen, ja sogar, gewisse Stunden wöchentlich dem Lesen, der Musik, der Betrachtung der Natur und der Kunstwerke zu widmen; denn wirksamere Mittel zur Veredlung des Charakters und zur Verhinderung des Lasters glebt es nicht. Elementar⸗Unterricht allein kann die Verbrechen wahrlich nicht ver⸗ hindern, wenn die Mittel, welche er darbietet, nicht zur Veredlung der Denk-Art und der Fahigkeiten angewendet werden. Was kann wohl mehr zur Verhinderung der Verbrechen beitragen, als Rüch: ternheit und Maͤßigkeit in jeder Hinsicht, ja selbst Sparsamkeit? und will man deshalb behaupten, daß der Genuß geistiger Getränke

verboten und eine Kleider⸗-Ordnung eingefüͤbrt werden müsse? Und

doch wurde dies weit vernuͤnftiger seyn, als die Menschen 6 zwin⸗ gen, ihre Kinder unterrichten, d. h. sie lesen und schreiben lebren zu kassen, um Verbrechen zu verhindern. Oögleich also die letzte Wir⸗ kung des unterricht die Verminderung der Verbrechen seyn soll, so muß ich doch noch bemerken, daß es viele Wege gledt, um zu biesem Zwecke zu gelangen, und es ist nichts unrichtiger, als die Abnahme des Lasters für eine nothwendige Folge des Elementar⸗ Unterrichts zu halten.“ Frage: „Ist es 6 ö

behauptet hat, daß ein gutes Shsteni des Volks⸗ünterrichtz in einer oder zwei Generationen die Verbrechen vbllig ausrotten wurde?“ Antwort: „Ich halte Uebertreibungen dieser Art fuͤr dußerst ver⸗

kehrt und geelgnet, der Sache des Ünterrichts eher zu schaden, als

ihr zu nützen. In Bezug auf ein National -ünterrichts System werde ich etwas mehr bei Beantwortung der naͤchsten Frage sagen; aber gesetzt, es wdren in diesem, oder in irgend einem anderen Lande die vollkommensten Anstalten fuͤr einen guten Unterricht getroffen, so hege ich doch keinesweges die Hoffnung irgend eines glücklichen

Erfolgs dieser Art Ich erwarte zuversichtlich, daß Charakter und

Gewohnheiten der Menschen sich verbessern werden, aber es ist eine leere Einbildung, zu glauben, daß die Verbrechen jemals ganz auf⸗ hoͤren werden und es bezeichnet einen unverstandigen Ent husiasmus für eine Sache, der gegen alle anderen Ruͤcksichten blind ist Dies setzt wirklich voraus, daß die Natur des Menschen durch das Lesen veraͤndert wird, und daß sein Geist, obgleich er noch den Körper bewohnt, eine vollkommene Herrschaft uber die Sinne erlangt. Ich habe sehr hohe Begriffe von den Wohlthaten des Unterrichts, aber sie siehen doch noch weit hinter diesen zuruͤck.“ Frage: „Giebt es noch andere Einwürfe gegen ein System des Volks- unterrichts, als die berrits angeführten?“ Antwort „Es giebt einen Einwurf, dem ich beizustimmen Bedenken tragen wuͤrde. Gesetzt, die Fonds wären leicht aufzubringen und keine Verminderung derselben von einer Einmischung der Regierung zu befürchten, so begreift ich nicht, wie ein solches Eren eingefuhrt werden kann, ohne der Regierung, d. h. den jedesmaligen Ministern, die Mittel in die Hande zu geben, dem Volke Meinungen und Grundsaͤtze , ben. Es kann uns gleich gultig seyn, was in anderen Laͤndern ge— schieht, aber es wurde in England etwas Neues seyn, wenn man die Kinder von 6 14 Jahren Aber den passiven Gehorsam, uͤber die abfolute Vollkommenheit aller bestehenden Institutionen, über die Ruchlosigkeit und Gottlosigkeit eines jeden Versuchs, sie zu verbes⸗ sern, systematisch belehren wollte. Und wenn ein in den Haͤnden ber Regierung besindliches Unterrichts System eingeführt würde, wer bürgt dem Lande dafür, daß es nicht in die Hande solcher Leute falle, die es fuͤr ihre Pslicht halten, Meinungen, wie die genannten, zu verbreiten?“ Schluß folgt.)

Der Brief, welchen der Assocls des Herrn Cooper vor eini⸗ gen Tagen mit der Post erhalten haben soll, und der in der ge— strisen Sitzung des Geheimen Naths vorgelegt wurde (vergl. das gestern mitgetheilte Privat-Schreiben aus London), lautet folgendermaßen: „Herr Hall! Sie wuͤrden vielleicht gern einen thaͤtigen Antheil an der Entdeckung des Ursprungs des Feuers nehmen, welches die Haͤuser vernichtete, in denen sich die ar der Freiheit zur Unterstuͤtzung der Bedruͤckung, zur Herabwuͤr⸗ digung der Armen und zum Raube an jedem der Menschheit lag eh e isn Vorrechte zu versammeln pflegten. Aber ihre Lauf— ahn ist kurz. Feuer soll dort nicht aufhören. Ich sage, es soll nicht! Große Thaten sind dem Ausbruche nahe, sie sollen Fern; in ihrer Verborgenheit erzittern machen. Nicht Einer soll es wagen, sein Gesicht zu zeigen. Nehmen Sie diesen Wink und bleiben Sie streng neutral, bis es Ihnen gezeigt wird, was Sie zu thun haben, oder zittern Sie vor den Folgen. Hauptquar—

ber, worin es heißt: „Leon Iriarte befand sich mehrere Tage lang mit seinem Jäger Detaschement zu Villaba, bei Pampelona. Am 2hsten verlleß er mit dreißig auserlesenen Soldaten die Stadt und erreichte auf ungebahnten, nur den H ten Pfaden, Nachmittags das Dorf Zubirt, wo er in einem Gasthofe den Zolleinnehmer aus Enguig, drei Karlistische Zoll⸗ beamten, den Alcalden des Thales Esteribar und einen S naristen fand, die er saͤmmtlich erschießtn ließ. Vorgaͤnger des Einnehmers wurde vor etwa sechs Monaten auf dieselbe Weise durch diese Freiwilligen getoͤdtet.“

Jnlan d.

Die Rhein- und Mosel⸗Zeitung meldet aus Cochem vom 14. Oktober: „Heute wurde auf den Ruinen der nahe gelegenen Winneburg ein Fest seltener Art ge— Bekanntlich wurde dieses Bergschloß, wie auch das kaum zwei Stunden davon entlegene Beilstein, schon zu Anfang des 17ten Jahrhunderts, durch die Verguͤnstigung des Kurfuͤrsten Lothar, eines Sprossen der Familie Metternich, Eigenthum der jungsten Linie dieses Geschlechts, welche von da an auch den Namen beider Besitzungen fuͤhrt. Sie gingen indessen im Jahre 1801 in Folge der damaligen ungluͤcklichen Kriegs-Begebenheiten der Familie verloren, wurden von der Franzoͤsischen Regierung parzellenweise veraͤußert, und so wurde die alte Winneburg mit wenigem daran stoßenden Garten- und Wiesenlande von einem an ihrem Fuße wohnenden Muͤller erworben, und das sonst so enge Band zwischen dieser Burg und dem erlauchten Ge⸗ schlechte ihres Namens schien kaum noch diesem Namen nach zu bestehen, und fuͤr immer gewaltsam aufgelsst. Seinem jetzigen Stammherrn, dem K. K. Oesterreichischen Haus-, Hof- und Staats-Kanzler, Fuͤrsten von Metternich-Winneburg, war es jedoch vorbehalten, auch in dieser Beziehung einen neuen Beweis seiner edlen Gesinnungen und der Anhänglichkeit zu geben, die ihn an sein vaterlaͤndisches Rheinland knuͤpft. dtutende Schwierigkeiten und Kesten erwarb der Fuͤrst in einer von ihm veranlaßten oͤffentlichen Versteigerung am 20. April 1832 die Ruine von den Erben des gedachten Muͤllers, wies den Armen die Einkünfte von der noch dazu gehörigen Laänderei an, und sendete unlängst sein auf seinen Besitzungen (Koͤnigs— wartha) in Böhmen in Erz meisterhaft gearbeitetes Wappen, um es auf dem wiedergewonnenen Stammhause aufzustecken. Unser Landrath, Herr Oster, benutzte diesen hier nur wenig be— kannt gewesenen Umstand auf eine eben so wuͤrdige als ersreu— Unvermuthtt wurden heute Morgens saͤmmtliche Honoratioren und die zufallig in der Stadt anwesenden Frem⸗ den zu einem Bankett auf die Stunden suͤllte sich der ganze Burgraum mit festlich geschmuͤck— ten Damen und Herren, um zu sehen, wie das alte Wappen ber Metterniche sich auch hier wieder in seiner alten Herrlichkeit Das Fest wurde durch den genannten Herrn Landrath mit elnem, Sr. Majestaͤt unserm allgeliebten Koͤnige ausgebrach— ten und von den Anwesinden dreimal wiederholten lautem Lebe— hoch eroͤffnet, dem die hinter epheugruͤnem Gemäuer versteckten Musiker und Boͤller den uͤberraschendsten Tusch in die siebenfach widerhallenden Thaler nachdonnerten“

Aus dem gedruckten Jahres-Berichte des evangelischen Missions ⸗Huͤlfs Vereines zu Naumburg a. d. S. und in der Umgegend ergiebt sich, daß die Mitglieder desselben fortwährend bemuͤht sind, die Kinder der zu Friedrichslohra bei Nord— hau sen im Regierungs-⸗Bezird Erfurt sich aufhaltenden Zigeuner durch eine bessere Erziehung zu nuͤtzlichen Menschen und guten An dem Schul-Unterrichte nehmen jetzt

tier, den 23. Okt. Von einer zahlreichen Masse der Freunde ren t Freiheit: Ein wahrer , n Ot Ma Brief sogleich an Lord Melbourne, der ihn den Geheimen Raͤth Der Brief schien große Sensation unter diesen zu? regen, indem sie sogleich ihre Sitzung zu vertagen beschloss. Sie sollen den Brief fuͤr wichtig halten und die Fortsetzung Untersuchung als unumgaͤnglich nothwendig erachten. zung wurde bis zum Sonnabend vertagt. noch wurden Einladungen zur Versammlung des Gehe erlassen, aber in versiegelten Umschlaͤge nlichen Gebrauch, und zwar an den binets-Minister, an den Sprecher des Unterhauses, die Obe richter der Gerichtshoͤfe Kings Bench und Common Pleas u eine Menge ausgezeichneter Juristen und andere Behoͤrden, ah. es wurde Alles so geheim gehalten, daß man bis jetzt nicht! fahren konnte, um welche Stunde sich Ihre Herrlichkeiten ve Obgleich Herr Cooper ein geachteter Man ist und eines guten Rufs genicßt, so hat man doch allgeme im Publikum das Urtheil gefaͤllt, daß er entweder nicht ganz Sinnen, oder daß er an dem Donnerstag Abend betrunkeng Niemand bezweifelt mehr, daß das Feuer zuftl gewesen, die Morning Post allein ausgenommen. Dies Bh beruft sich auf das Geruͤcht, daß waͤhrend des Feuers drei Pp ver-Explosionen gehoͤrt worden seyen, und es fragt, woher h in die Parlaments⸗Gebaͤude wenn es nicht absichtlich zum Aufsprengen dorthin gebracht mo den waͤre?

Am 1sten d. M. zahlte die Britische Armee 6 Feld Mu schäͤlle, einen Befehlshaber der Armee, 90 Generale, 196 Gen ral⸗Lieutenants, 216 General⸗Majors, 295 Obersten, 588 Ober Lieutenants, 890 Majors, 1515 Capitains, 2198 Lieutenants un 1618 Fähnriche und Kornets. tern Kavallerie, 106 Regimentern Infanterie, 2 Jaͤger⸗-Brigaden einem Afrikanischen Kolonial⸗-Corps, einem Staabs-Corps und Compagnien Veteranen von Neufoundland. 89,000 Mann, die nicht effektive 113,149 Mann. . hr große Besorgniß hat die hier eingetroffene Nachrit erzeugt, daß das Englische Schiff „James and Thomas“, Maranhao nach Lwerpool bestimmt, von einem Piraten and. Mexikanischen Kuͤste gepluͤndert worden sey. viele Kanonen und hatte 116 Mann an Bord, und man befuͤr tet, daß er den Mextkanischen nach England bestimmten Pack boͤten, die in der Regel große Summen Kontanten an Bon und Celle gefunden, haben, auflauert.

Getraide⸗Durchschnittspreise in vergangener Woch Sechswoͤchentl.

estät nach der Polnischen Muͤnze gebracht worden war,

ses in Augenschein. Se. Durchlaucht bezeigte sich mit allen Einrich⸗ ö leses Instituts sehr zufrieden.

Graf Franz Potozki, Mitglied des Koͤnigl. Polnischen

raths und Präsident der WosewobschaftsKommission von

len ist aus dem Auslande hierher zurückgekehrt.

er Administrationsrath hat den ehemaligen Kaiserlich Rus⸗—

ischen Oberst Lieutenant Lasowski zum Militair⸗Polizei⸗Kommis⸗

Herr Cooper sandte die

irten bekann⸗ Spaäͤt am Abe Der Vater und

Raths fuͤr diesen Ta ganz gegen den gewoͤ

Deutschlan d. 3. Mor

Berlin, 8. Nov. Die betden Englischen Inge— enry und Ottley, die, mit den vorbereiten Eisenbahn zwischen Hannover, Braun⸗ und den Hansestädten beauftragt, bereits seit einigen Tagen den, sind vorgestern Abend hier eingetroffen. s Sommers haben sie die Gegenden zwischen Hanno—⸗ Uelzen, Luͤneburg und Harburg in verschiedenen Rich⸗ llirt und aufgenommen, und es bleibt nun von den weiter uͤbrig, als die Linien fuͤr Eisenbahn mit Genauigkeit zu ermitteln und fest t im nächsten Monat durch den aus England Ober⸗-Ingenteur Herrn Vignoles geschehen wird. Arbeit der genannten beiden Ingenieurs bestand in der Linie zwischen Celle und Braunschweig, welche M. begonnen und vorgestern Abend an der 9 Tagen, ungeach⸗

Braunschwe rs, die Herren

sammeln wurden. Arbeiten fuͤr die

kaufe diese wesen sey. een reitenden Arbeiten nichts die anzulegende

gekommen seyn soll u bestimm

der Aufnahme je am 23sten v. arrüre des Petrithors hierselbst, also binnen hr unguͤnstigen Witterung, vollendet haben. Das Er⸗ fgenommenen genauen Nivellements ist, daß Braun⸗ gin der Richtung gegen den Harz 7 Meilen suͤdlich von nur 107 Fuß hoͤher liegt, als die letztere Stadt, des Bodens, ohne jede Unterbrechung,

6

Sie bestand aus 28 Regim

Celle entfernt, und daß die Erhebun Nicht ohne be⸗

Die effektive Mac ; . ] ihren Seitenzweigen, dem Hob'-Wald und Hundsrücken, verbinden.

Der Pirat tr

beinahe vol

liche Weise.

Woͤchentl.

urg geladen. In wenigen

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X e, m na ö

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Niederland

Aus dem Haag, 3. Nov. R folgte (bereits gestern im Artikel Inland gemeldete) A Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm Friedrich Nikelaut Karl, Sohnes des Prinzen Friedrich Koͤnigl. Hoheit, hat in Folge Die Krankheit trat erst am Morge des genannten Tages ein, und von diesem Augenblicke verlin auch der Prinz Friedrich, dessen Durchlauchtige Gemahlin sie eben in Berlin besindet, das Bette seines Kindes nicht.

Das am (sten d.

Richtung der Harburg durch de

des Zahnens stattgefunden. worden ist,

Buͤrgern zu machen.

Balken von hartem Holze, 2692 desgl. von kiehnem und Tannen—⸗— Holze, 534 Schiffslasten Bohlen und Bretter und 24655 Etr. Zink in Blechen. Die Stadt Demmin versandte seewärts: 243 Winspel Weizen, Roggen und Erbsen.

Vermischte Nachrichten. Das Fuürstenthum Lichtenberg. Ueber das bisherige Herzoglich Sachsen-Coburg-Gothaische und

nun an Preußen abgetretene Fürstenthum Lichtenberg berichtet uns

der Gothaischt Major von Plaͤnkner in einer ,. topographisch⸗ statistischen Beschreibung dieses Laäͤndchens, die im vorigen Jahre in der Henningsschen Buchhandlung zu Erfurt erschienen ist, auf eine

vollstndige und genügende Weisc; so daß wir uns veranlaßt sinden hier einen zeit emäßen Extrakt der Hauptsachen folgen zu lassen.

Das Fürstenthum Lichtenberg liegt auf dem linken Rheinufer, suͤdlich vom Hundsruͤcken und westlich vom Donnersberg in dem vormals sogenannten Westrich und ziebt sich in einem gegen? Mei⸗

len langen? und 1, 2 auch 2 Meilen breiten Terrainstreifen von

SW. nach NRO. Die Graͤnzen bilden der Regierungs⸗Bezirk.

Trier, das Oldenburgsche Fuͤrstenthum Birkenfeld, die Landgraͤflich Hessen⸗Homburgische Herrschaft Meisenheim und der Bahexische

Fheinkreis. Nach Schmoll ist das Fuͤrstenthum 19,3, nach Ande= ren 11,285 geogr. Quadr. Meilen groß. Die Gewaͤsser der Nahe, des Glans, der Blies und Bremz befruchten mit ihren zahlreichen Nebenbäͤchen den Boden des tleinen Landes. Interessant ist, das

reichhaltige Kapitel „Hydrographie“ mit der Neymannschen Karte Blatt 198 in der Hand zu verfolgen, in welchem Herr v. Plaͤnkner

nach eigener oͤrtlicher mühevoller Untersuchung, nicht weniger als z63 Flusse, Bäche und Bächlein genau nach ihren Quellen, Fluß⸗ Richtungen und Muͤndungen beschreibt; sie fließen insgesammt dem Rheine zu. Eine Schwefelquelle sindet sich bei Grumbach und eine Salquelle bei Hausweiler, die jedoch ihres geringen Gehaltes we⸗ gen unbenutzt geblieben sind. Das ganze Furstenthum ist wellen⸗ förmiges Huͤgel-Land, aus dem höhere und steilere Kuppen empor- ragen, die Züge bezeichnend, welche die eigentlichen Vogesen mit

Die höheren Plateaus und Kuppen, z. B. die Winterhauch, die Feaisner und Raitschelder Höhe, das Lichtenberger Gebirg mit dem Spitz ⸗Berg, Herze B., Weisel B. ꝛc. liegen nur wenige 190 Fuß unter dem Niveau der höchsten Kuppen des Hoh Waldes, Hunds⸗ räckens und des Donners- Berges; selbst die meisten gröͤßtentheils slachen Thaler, haben noch immer eine bedeutende Höhe uͤber der Meeres⸗ flache; woraus folgt, daß das Klima bei weitem rauher ist, als man es,

der schon ziemlich sühlichen Lage des Landes nach, erwarten sollte.

Die Früchtarten, welche gebaut werden, sind Korn, Rauchweizen, Gerste, Hafer, Heidekorn und Spelz. Der Weinbau ist gering, und nur bei Grumbach, Offenbach und Langweiler wird er nicht ohne Erfolg betrieben. Der bedeutende Wiesewachs bat die Viehzucht vor ũ lich defoͤrdert. Im Jahre 1830 zahlte das Fuͤrstenthum 16, 809 Stuͤck Rindolth, 5005 Schweine, 1560 Pferde und 13,009 Schafe von schlechter Rae. Die Waldungen vestehen grbßtentheils aus Laubhblzern, Buchen, Eichen, Aspen, Birken. Die Domainen-⸗Wal⸗ dungen halten 9iz6 Morgen, deren idhrlicher reiner Ertrag gegen gi Fl. beträgt. Die Waldungen der Gemeinden und Privaten in dem Furstenthum betragen 26,251 Morgen. Bergbau wird regel⸗ mäßig gar nicht betrieben; einige hei St. Wendel und Grumbach befindliche Gruben liefern Steinkohlen von geringer Qualitat. Ei⸗ nen mißlichen Erwerb, gewahrt das Graben nach Lch aten suͤr arme Leute, größtentheils in un8 am Weiselberg, Nur selten werden Stuͤcke don größerem Werthe gefunden. Einige Röthelbrüche geben den armen Binn nr rn im Blleithale Unterhalt und Nahrung, Die Einwohner-Zahl des Fürstenthumt betrug am Schluß des Jahres 1820. 33,876 und zwar 17,a87 Katholiken, 18,699 Protestan⸗ ten, 1 Menontten und 79 Juden. Herr v Plaͤnkner rühmt von den Bewohncrn: einen bervorleuchtenden Sinn für Rechtlichkeit, Gastfreundfchaft und zuvorkommende Gesaͤlligkeit. Was aber die⸗ sen Landen den höchsten Reiz giebt, ist die unbegraͤnzte Toleranz

Köoͤnigl. Familie ist durch diesen Todesfall in gxoße Betruͤbmn versetzt worden. .

14 Kinder Theil, von denen 6 in dem von dem Vereine erbau⸗ ten Erziehungs-Hause wohnen. Die Einwirkung auf die Kinder in der Regel schoͤn gebildet, und liefert zum Militagirdienst die treff⸗ selbst wird dem Vereine indeß durch die alten Zigeuner sehr er— schwert, welche die Kinder gern auf jede Weise zu ihrer gewohn— ten herumschweifenden Lebensart verleiten möchten. der Verein die Freude gehabt, mehrere der in seiner Schule er— zogenen Zigeuner-Kinder auch nach ihrem Austritte aus der Anstalt sich in anderen Verhältnissen gut und untadelhaft betragen Die wohlwollende Unterstuͤtzung sämmtlicher dortigen ehoͤrden wird in dem Jahres-Berichte mehr als einmal dank— bar anerkannt.

Ueber das von der Stettin-Kopenhagener Dampfschiff— fahrts⸗Gesellschaft angekaufte Dampfschiff „Dronning Maria“ schreibt man aus Stettin Folgendes: seinem Abgange von Stockholm eine spection des Admirals Cronstedt, des Commandeurs Sydow, des Maschinen-Fabrikanten Owen und der Professoren Ackermann und Bogge gemacht; von diesen Herren ist ein hoͤchst guͤnstiges Protokoll daruͤber ausgefertigt und die Schnelligkeit des Schiffs auf 9 Meilen in der Wacht von à Stunden geschaͤtzt worden. Dies hat sich auch sowohl bei der in 55 Stunden gegen groͤß— tentheils kontrairen Wind und hohe See zurückgelegten R von Stockholm nach Swinemuͤnde, als auch bei einer in Stet— tin abgehaltenen neuen Probefahrt bewährt, und das Fahrzeug hat, außer seiner schoͤnen Einrichtung und den mit der herrlichsten Aus⸗ stattung in Motala erbauten 2 Dampf⸗Maschinen von zusammen 60 Pferde Kraft, das Merkwürdige, daß es mit einem von dem verstorbenen Major Carlsund nach dem Sweatonschen Prinzip ausgefuͤhrten kupfernen Kessel versehen ist, welcher die Dampf— ntal liegendes Roͤhrensystem bewirkt Mit demselben steht

. / Die hiesige Garnison besteht jetzt au 2000 Mann Infanterie, 1400 Mann Artillerie, 250 Pionieren Ingenieurs und 1250 Pferden. . die sich hier befinden, bestehen aus der äten, 5ten, Tten und 176 Der Koͤnigl. Archivar Gachard in Bruͤssel hat so eben ein

Es ist ihm naͤmlich gelungt⸗ .

Lüttich, 3. Nov. Doch hat

Die vier Artillerie⸗Batttrit inlich, wie man

interessante Entdeckung gemacht. Carls V. eigenhaͤndige, an seine Schwester Maria, Statthalter der Niederlande, gerichtete Beschreibung der Einnahme von? Diese merkwuͤrdige in einem hoͤchst bescheid nen Ton abgefaßte Schrift ist aus Tunis vom 23. Juli 15 datirt. Dem Vernehmen nach, will der Konig eine Abscht davon an alle oͤffentliche Bibliotheken Belgiens zukommen lassa hören, verg Uebernahme

nis aufzufinden.

Dieses Schiff hat vor Probefahrt unter der In⸗

Es ist und wie wir ater 50 pCt. Praäͤmie fuͤr des Risico geboten worden.

Schweiz.

Nachdem die Buͤndner Zeitung die cher die mehrsten eidgenossischen elner Mitstaͤnde aͤchte zuschauen,

Schweden und Norwegen.

Das Hofkanzler Amt hat die w tere Herausgabe der Zeitung „Neuer Argus !“ gänzlich unt sagt, und zwar wegen eines in zweien Nummern dieses Bla befindlich gewesenen Artikels uber die diplomatischen Misson des Grafen Loͤwenhjelm in St. Petersburg und des Furt Mentschikoff in Stockholm.

.

In Abwesenheit des Nord- rikanischen Konsuls C. Barker in Helsingöͤr, ist Herr G. NJ nals als Konsular-Agent in Helsingoͤr und den Orten, wel diesem naͤher als dem Aufenthaltsorte eines andern Nord-Al rikanischen Konsuls liegen, anerkannt worden.

Da seit dem 2. Nov. 1767 keine vollstaͤndige Taxe über Versendung der Briefe nach und von dem Auslande erschten! ist, so hat die General⸗Post-Direction, mit besonderer Hinstt auf die in dem letzten Jahre vorgenommene bedeutende Ver BGeschichte der letzten derung und Erweiterung des Postwesens fremder Staaten un die daraus hervorgegangene Veränderung der Taxen, eine ntu auslaͤndische Briespost-Taxe ausarbeiten zu lassen, worin, zu Nachricht und Belehrung fuͤr die Korrespondirenden, alle gegen wärrig geltenden Bestimmungen fuͤr die Taxe der zwischen d Daͤnischen Staaten und dem Auslande uͤber Hamburg und beck zu versendenden Briefe gesammelt sind. term 20. Sept. d. J. und besteht aus drei Haupt⸗-Abtheilungen.

Die inlaͤndischen Blätter berichten von See⸗Schäͤden, we die Stuͤrme der letzten Wochen namentlich an den Zuͤtlaändischt Bei Ripen ist durch den Sturm vol 16. und 17. Okt. eine große Ueberschwemmung entstanden.

ö

Der Fuͤrst Statthalter besichtig rbeiten, welch Es wunden ihh

Stockholm, 30. Okt.

Bern, 1. Nov. Gleichguͤltigkeit getadelt, mit wel Stände, einerseits den plumpen Mißgriffen ein im diplomatischen Verkehr mit den fremden ch wenig um angeblich voͤlkerrechtswidrige Zumu— ingriffe des Auslandes in unsere innern Verhaͤlt—⸗ äußert sie sich folgendermaßen uͤber das absicht— lich verbreitete falsche Vorgeben der Radikalen, daß die monar— chischen Nachbarn nur zu dem Zweck mit der Schweiz unauf— hoͤrliche Streithändel anspinnen, um die republikanischen Insti⸗ tutionen und aiten Freiheiten der Eidgenossenschaft zu untergra— „Dieses Lied, welches unsern Ohren tagtäglich behrt jeglicher historischen Grundlage. Oder wer fuͤr diese Behauptung einen guͤltigen Beleg aus der anzig Jahre vorzubringen? Zeugen dafuͤr iener Kongresses oder irgend eine spaͤtere von Seite des Auslandes bis herab auf die nenesten Relbungen in Betreff der Savoyerstuͤrmerei? einen jene Monarchen e zu wahren, wenn sie nicht dulden, Stande derselben auf ihrem Ge— ffen beschuͤtzen, Ruhe ihrer Staa doch stoͤrend und unheilgebaͤrend . Handeln wir daher ehrlich gegen sie; weisen die tollen Gesellen und ihre Verfuͤhrer in die Schranken der Ordnung und in ihre Werkstätten, oder wenns noͤthig ist, uͤber die Gränzen. Die Schweiz soll kein Centralpunkt fur Stüuͤrme— reien gegen das Ausland werden, sondern eine Staͤtte stillen und rechtlichen Freiheitsgenusses fuͤr ihre Buͤrger und alle diejenigen, welche sich dieses Gluͤckes wuͤrdig beweisen.“

Spanien.

Die Sentinelle des Pyrenées meldet Folgendes aus Bayonne vom 28. Oktober? „Die Cholera richtet große Ver⸗ wuͤstungen in Navarra an: zu Allo starben von 300 Erkrankten 60, zu Pampelona täglich 10 12 Personen. Dasselbe latt enthält einen Brief aus den Alduden vom 24. Okto—

andererseits si thungen und E

Kopenhagen, 1. Nov. nisse bekummern,

erzeugung durch ein hor und ungewöhnlich wenig ein Saug- und Ventilations-Apparat in Verbindung, welcher die Hitze reprimirt und die so vollstaͤndige Verbrennung der Koh— len bewirkt, daß der Rauch nur im beinahe erkalteten Zustande austritt. Dies Dampfschiff ist daher unbedingt als eins der voll“ kommensten zu betrachten, und begruͤndet den ausgezeichneten Ruf, den der Verfertiger desselben, der nur kuͤrzlich fuͤr die Wissen— schaft zu fruͤh verstorbene Major Carlsund, genoß. Es wird nun im Monat April kuͤnftigen Jahres seine Fahrten zur Verbin— dung Stettins mit Kopenhagen beginnen.

In den Swinemünder Hafen sind im verflossenen Monate bei einem Wasserstande von 19 21 Fuß 70 beladene und 21 geballastete Schiffe eingegangen; geballasteie Schiffe verließen den Hafen. den sich 42 und unter letzteren 59 beladene Pr. Schiffe. Verkehr mit Haring fuͤhrte 25 Schiffe in den Hafen. den ausgegangenen Schiffen waren 9 mit Getraide (worunter 6 mit Walzen nach Lissabon), J mit Kartoffeln nach Memel und 47 mit Holz, groͤßtentheils mit Staͤen und Nutzho reich und England. Die Haupt⸗A1rtikel der in egangenen Waaren sind gewesen: 5969 Ctr. Asche und Pott— sche, 1766 Ctr. Eisen, 1650 Ctr. Kupfer, 2891 Ctr. Oel, 3971 Ctr. Syrup, 1559 Ctr. Reis, 2929 Ctr. Thran, S8ä6l Ctr. Wein, 16,435 Ctr. roher und Lumpen-Zucker und 19,727 Ton— Seewaͤrts sind von Stettin versandt: 334 Wins pel Getreide, 6583 Ctr. Mehl, 1709 Ctr. Oelsaat, 16,915 Cub. Fuß eichen Schiffs-Bauholz, 233 Ring Stabholz, 1024 Stuͤck

ben oder zu vernichten aum einnimmt.

vorgesungen wird, ent ist im Stande,

die Beschluͤsse des Zumuthung und kaum geendeten Und auch im gegenwaͤrtigen Handel sch nichts als ihre eigene Sach daß die Schweiz oder einzelne biet eine Anzetilung von Umtrieben und Angri die allerdings in ihrem Fortschr ten wenn nicht lebensgefährlich, werden können.

Diese Taxe ist u

von der Direction ausgefertigt word eiten fuͤr die

79 beladene und 29 Unter ersteren befan—

Kuͤsten verursacht haben.

nach Frank⸗

Warschau, 4. Nov. tettin ein⸗

am 27. v. M. die Muͤnze und die verschiedenen in den Werkstaͤtten derselben betrieben werden. Exemplare von den neu geprägten Gold- und Silberstücken! Russischen und Polnischer Umschrift gezeigt und diese sodann!

Er besuchte auch das Gold und Silber aufbewahrt wird, und nahm die Sammlu Persischer Gold- und Silber⸗Muͤnzen, die fruͤher auf Bef

nen Haͤring.

Umlauf gebracht. epot, in welchem d

zwischen allen Religlons⸗Partelen Der Menschenschlag ist kraͤftig,

lichsten Individuen. Ihre Gewandtheit, ihr schnelles Äuffassen. hre, durch richtige Lestung bald hervorgebrgchte Liebe zum Dienst der Waffen, erhebt sie, besonders im zerstreuten Gefecht, weit über die Bewohner des rechten Rhein- Ufers und der noͤrdli⸗ chen Theile Deutschlands. Leider findet sich aber auch unter ihnen: Mangel an Reinsichkeit und Liebe zum Trunk. Gewerbe und Handel sind im Fuͤrstenthum sehr beschraͤnkt. Das Emporbringen derselben ist großen Schwierigkeiten unterworfen und beruht fast in der Unmoglichkeit, weil es vorzuͤglich an rohen Pro- dukten fehlt, die zur Veredlung und Fabrication dienen könnten. Das Fuͤrstenthum zahlt 2 Städte, 1 Flecken, 109 Dörfer und z0 Höfe. In diesen besinden sich 18 protestantische, 16 kattzolische Geistliche bei 8 evangelischen Pfarr- und 12 evangelischen Filialkir⸗ chen und bei 11 katholischen Pfarrkirchen. Ferner 39 evangelische, zz katholische Schulen; 2 Kantons⸗Gefaͤngnisse und 1 Arrest⸗Zucht ) haus. Der Hauptort des Laͤndchens, die Stadt St. Wen del zaͤhlt 2532 Einwohner; enthält 1 C chloß, das Regierungs-Geb dude, die Buͤrgermeisterei, ein Hospital und das Arrest haus. Dir Stadt Baum holder hat 1174, der Flecken Grumbach 529 Einwohner. Die Ta⸗ belle 1X. giebt, außer dem Genannten, noch folgende Angaben; Es kommen auf die geographische M Meile 2985 Einwohner; es befin⸗ den sich im ganzen Lande il Wassermuͤhlen, 1 Windmühle, 1 Roß⸗ mühle, 7 Ziegelhuͤtten, 112 dffentliche Gebaͤude, 96 .

Eerlin er Börse. Den 8. November 1834.

Amtl. Fonds- und Geld- Gours-K*ettel. (Ererg/ s. Corr.)

e ' e. —— 2 .. D.. 57 . ., St. chusũ · Sch. I I S9 991 IJGatpr. Ffandbr. 4 1007 br. Engl. Obl. 09. 95 955 IPomm. do. 1 106 hräm. Ich. d. Sw nd”. 606 595 Kur- u. Neum. do., A 107 kKurm. Obl. m. I. C. 995 Schliche d. A 1963 193 Neoum. Int. Sch. do. I 99 Rkat. C. 4. Kn. N. 73 72 Berl. Studt. Obl. A 999 E. Seh. d. K. u. . 731 727 Köünigsb. do. 1 983 Eibing. do. 33 98 Holl. voll. Duk. 174 Danz. do. in Ih. 377 Neue do. 18 18 Weatpr. Pfandbr. A 101 CFriedriehed'or.. 135 131 Grosehz. Por. do. 1021 Diseonto . 4

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ö. w Wechsel- Cours. ö Hr eld. ö / / Amaterdam ...... 250 EI. I Hur. 11401 ö 239 Rl. 2 Mt. 1101 Ham hg, 300 Mk. RKurr 153 i 300 Mk. z Mt. 1852 ann,, 1LSt. 8 Mt. 6 241 6 2121 1 w Sor S0. wn m de ne-, 169 . 2 Mt. 10 Autzaburz.. ..... 150 Fl. 2 Mt. 108 R 100 Th. 2 Mt. gon, Leipzig.... . 100 Th. 8 Tage 11603 Frankfurt a. M. W.. ..... 100 PFI. 2 Mt. 1063 103 etereburg......... ... 100 Rbl. 3 Wock,; 2014 Wargchau..... ... 2 Kurz 1