* . . ö.
Aus wirtige Börsen. Amsterdam, 3 November..
Niederl. wirkl. Schuld 823. 58 do. 99. Ausg. Schuld —. Kanz-Bill. 280. M3 Amort. 9i5z. 353 7a5. Russ. 98 x. Oesterr. 3 Preuta. Prüm. Scheine 1663. dö. EZ Anl. 993. Span. S3 AM.
3 281. Hamburg, 6. Novemher.
EWngl. Russ. 1023. Ilope in Cert. 97! Preuss. Präm. Sch. 118. Holn. 133. 33 Schatz-Obl. 983. ö
Meteorologische Beobachtung.
1834. Morgens Nachmitt. Abends ] Nach einmaliger 7. Novpr. 6 Uhr. d e, nh Beobachtung.
— n —
,,, 335, 87 Par. 335, 2 3 par. 3 4, Var. Quellwärmt S, 8 R. uftwaͤrme 9,9 9 R. 14,2 0 R. 10,6 0 R. . . i m. , 3 3 . 91. 8, R. Flußwärme 7,0 9 R.
Dunstsaͤttg. 9a pCt. 67 pCt. S6 pCt. Bodenwärme 7,6 9 R.
k— ; 9. . 3 4 Uusdünst. C, o 31 Rh. Woltenzug — WSW. . — Niederschlag 0.
Königliche Schau spiele.
Sonntag, 9. Nov. Im Opernhause: Die Großmama, Lust— spiel in 1 Akt, von Kotzebue. Hierauf: Der Gott und die Ba— jadere, Oper mit Ballet und Pantomime, in 2 Abth. Musik von Auber.
Im Schauspielhause: Zum erstenmale wiederholt: Die Schwäbin, Lustspiel in 1 Akt, von Castelli. Hierauf: Die Be— kenntnisse, Lustspiel in 3 Abth.,, von Bauernfeld.
Montag, 19. Nov. Im Schauspielhause: Die junge Pathe, Lustspiel in 4 Akt, von E. W. Both. (Dlle. Karollne Bauer, Kaiserl. Russische Hofschauspielerin: Frau v. Lucy, als erste Gast⸗ relle. Hierauf: Die Hagestolzen, Lustspiel in 5 Abth., vou A. W. Iffland. (Dlle. C. Bauer: Margarethe).
König städtisches Theater.
Sonntag, 9. Nov. Norma, Oper in 2 Akten. Musik von Bellini. (Dlle. Beckär, neu engagirtes Mitglied dieser Buͤhne: Adalgisa, als drittes Debut.)
Montag, 10). Nov. Dir Mann mit der eisernen Maske, Drama in 5. Alien, frei nach dem Franz. bearbeitet. (Herr K. Deyrient vom Hof-Theater zu Dresden: Gaston, als siebente Gastrolle.)
Dienstag, 11. Nov. Des Adlers Horst, romantisch, komische Oper in 3 Akten, von K. v. Holtei. Mu sit von Franz Glaͤser.
1266
Neueste Nachrichten.
Paris, 2. Nov. Der Admiral Rigny begab sich vor— gestern Mittag in das Kriegs⸗Ministerium, wo er die Divisions— Chefs vor sich bescheiden ließ, um einige Fragen an sie zu rich— ten. Mehrere derselben, die unter dem Marschall Gérard in die Bureaus des Ministeriums eingetreten waren, haben, wie man versichert, ihre Entlassung eingereicht.
Man behauptet, der Dr. Bowring habe erklaͤrt, er koͤnne der mit der Untersuchung der Handels⸗Angelegenheiten beauftrag⸗ ten Kommission keine Mittheilungen machen, bevor er nicht von seiner Regierung dazu ermaͤchtigt worden sey.
Die Gazette de Bretagne vom 28. Oktober ist auf der Post und in ihren Bureaus in Beschlag genommen worden. Die Ursache dieser Maßregel soll ein auf die neuen Demonstrationen der Chouans im Departement des Morbihan bezuͤglicher Artikel gewesen seyn. Alle Zeitungen und Privatbriefe aus dem west⸗ lichen Frankreich zeigen in der That das Wiedererscheinen der Chouans auf allen Punkten dieses Departements an.
Auf außerordentlichem Wege sind die Madrider Zeitun— gen vom 24. Okt. hier eingegangen. Die beiden Kammern hat— ten seit dem 22sten keine Sihungen gehalten. Ein Koͤnigliches Dekret vom 22sten ordnet provisorisch den Zustand der Elemen tarschulen in Spanien. Es soll an jedem Hauptort der verschie⸗ denen Provinzen eine Ober-Kommission, an jedem Distrikts⸗ Hauptort eine Unter-Kommission und in jeder Gemeinde eine Orts⸗Kommission niedergesetzt werden; diese Kommissionen haben fuͤr den Elementar-Unterricht zu sorgen und die Lehrer zu waͤh—
len und zu beaufsichtigen.
Die neuesten Nachrichten von der Spanischen Graͤnze sind in folgendem von der Election mitgetheilten Privat-Schreiben aus Bayonne vom 28. Oktober enthalten: „Am letzten Mon— tag, den 20sten d., vereinigten sich 5 Karlistische Bataillone aus Navarra, 2 aus Alava, T aus Guipuzcoa und 3 aus Biscaya mit der ganzen Navarresischen Kavallerie, . an 10,400 Mann und 300 Pferde, zu Ceniceros, 5 Meilen von Logroño; Don Carlos war unter ihnen. Zumalacarreguy hatte den Plan, gegen Burgos zu marschiren, welches 15 Meilen von Ceniceros entfernt ist. Am 2isten langte die Kolonne des Ge— neral Amor, 2009 Mann und 400 Pferde stark, die aus Logrono ausgeruͤckt war, zu Jumayor, 2 Meilen von jener Stadt, an. Zumalacarreguy, der von dieser Bewegung Kunde erhielt, griff sie mit 6 Bataillonen an, und Amor mußte sich nach einem Kampf, worin er 120 Todte und 196 Verwundete hatte, unverzuͤglich auf Logroño zuruͤckziehen. Der Verlust der
Karlisten in diesem Gefecht belief sich auf 58 Todte und S0 Va wundete. Am 22sten Abends kam die Kolonne Oraa's, au 5000 Mann und 2000 Pferden bestehend, zu Logrofio an, un die von Cordova und Linares befehligten Truppen, 4060 Man und 300 Pferde stark, trafen an demselben Tage zu Viana, ein Meile von Logronßo, ein. Diese drei Kolonnen sind in der folgung Zumalacarreguy's begriffen. Die Karlisten machten 22sten eine Bewegung gegen Santa-CLruz de Camperu; sie win den zum 27sten d. im Thal von Araquil in Navarra erwa tet. Am 1hten d. M. langten 3000 Mann und 120 Pferh
Allgemeime
vrtußise Staats. Stitiug
von den Truppen der Koͤnigin, die zu verschiedenen im Innen Spaniens vertheilten Regimentern gehoren, in Vittoria an. D ö 3 1 2 Generalstabs⸗Ehef Sanz, den die Regierung an den Geng M =. Mina abgesandt hat, begab sich am 24sten nach Cambo. Dl ser Oberst ist mit Lorenzo's Kolonne bis Elisondo gelangt un
Berlin, Montag den 10ten November
1834.
— —
dann von einem Bataillon bis zu den Franzoͤsischen Vorpos begleitet worden. Zu gleicher Zeit ist der Corregidor von P pelong, als Abgeordneter des Ayuntamiento's dieser Sig bei dem General Mina angekommen, um ihm den last zur Wohnung anzubieten; der einfache Geschmi des Generals wird es ihm aber schwerlich erlaubr dieses Anerbieten anzunehmen. Wie dem auch sey, so vie gewiß, daß ihn Festlichkeiten und Illuminationen bei seiner kunft in der Hauptstadt von Navarra erwarten. Mit der sundheit des General Mina geht es merklich besser; gestern M tag kam er nach Bayonne und kehrte gegen Abend wieder Cambo zuruͤck; heute hat er sich nach Spanien auf den gemacht, und morgen fruͤh wird er schon uͤber der Graͤnze sey
Von den Pariser Zeitungen sind heute nur das Journa Paris und der National erschienen.
Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung
Koͤnigliche Bibliothek.
Frankfurt a. M., 5 November. Oesterr, Hproc. Me 100 100. 4proc. M2, ge, Täproe, 53. Gr, proc. 233. Bank⸗Actien 1527. 1525 Part. Oblig. 1393. 1391 Loo 1065 Gulden 2089. Br. Preuß. Praͤmm. Sch. 59. 587. do. 4 Anl. 943. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 97 n 971 P Loose 673. 666. Hproc. Span. Rente 453. 451. Z3proc. do. pn 275. 273. ö.
ind. Berlin, den 10. November 1834.
und Aldringen, von Magdeburg.
Redacteur Cottel. / /
Gedruckt hei A. W. Hayn.
KJ Rußland.
Odessa, 21. Okt. Der General -Gouverneur von Neu— Rußland und Bessarabien ist am 14ten d. M. von St. Peters—⸗
Bekanntmachungen.
B ö nnt m chung,
i. J. 1808, aus der amtlich herausgegebenen „Histo-
Alslgemeiner Anzeiger far dit Preußtschen Staaten.
Bei Florian Kup ferberg in Mainz haben die Struensée, Tragèdie sn, S actes par Michael Be ria de la zuerra contra Napgleon“ übersetzt; 5) eine ee verlassen und sind in Berlin in der Ens lin trad. p. Fergusson. 1 Thlr. aus den Aeten bearbeitete Geschichte der Empdrung
Zur Subhastation des im Guhrauschen Kreise be⸗ des Generals Porlier; 6) Mittheilungen über de La Rr. 23, vorraͤthig:
legenen, nach der landschaftlichen Taxe auf 7238 Thlr. Mennais; 7) Abhandlungen uͤber Sparkassen, die 8z vf. abgeschaͤtzten Gutes Tscheschkowitz ist ein Bie- Organisation des Staatsdienstes u. f. w. Freunden auf ; der politischen Literatur wird es besonders willkommen den 153 Maik. J., Vormittags um 10 uhr , ssein, die geistreichen Berichte des Hrn. von Eckstein
tungs⸗Termin auf
angesetzt worden.
son oder durch gehörig informirte und gesetzlich legi⸗ angedeutet oder gesammelt. Durch solch reichen, be⸗ 12 blr.
timirte Mandataärien sich einzufinden, ihre Gebote lehrenden und interessanten Inhalt erhaͤlt diese abzugeben und demnaͤchst den Zuschlag an den Meist-Zeitschrift nicht blos einen voruͤbergehenden, sondern bleibenden Werth. Man kann sie, zu 2 Thlr. oder Die Taxe, der neueste Hypotheken⸗-Schein und die 3 Fl. 36 Kr. ver Band, durch alle sollden Suͤchhand— besondern Kauf⸗ Bedingungen können waͤhrend der lungen Deutschlands beziehen, auch findet man in gewohnlichen Amtéstunden in der hiesigen Registra⸗ den meisten einige Hefte zu beliebiger Einsicht vor—
und Bestbietenden zu gewaͤrtigen.
tur eingesehen werden. raͤthig.
9 Zugleich wird der seinem Aufenthalte nach unbekannte Aschaffenburg, den 1. September 1832. Theodor Pergay, Buchhaͤndler.
Kriegs- und Steuerrath Carl Michael Hoffmann, oder dessen Erben vorgeladen, in dem anstehenden Termin die Rechte wegen des fuͤr ihn auf dem Gute Rul, III. No. 12 haftenden Kapitals per 2000 Thlr. wahr⸗ zunehmen.
Glogau, den 19. September 1831.
Nieder ⸗Schlesien und der Lausitz. 9. . Götze.
Diejenigen Inhaber von Certisicaten der Russ.
Für alle Gesangfreunde. Bei Tobias Löffler in Mannheim ist erschie⸗ Koͤͤnigl. Preuß. Ober-Landesgericht von nen und in allen Buchhandlungen, in Berlin bei
Lüderitz, Mittler, zu haben: Der Sänger am Rhein, oder neuestes Taschenliederbuch für fröh— ; liche Vereine.
Holl. Anleihe 3te Serie bei . & Comp., Eine Auswahl der vorzuͤglichsten am Rheine PFelche die am i. December e. fäslig werdenden und in ganz Deutsch land beiiebtesten Gefell⸗ Zinsen in Berlin zu erheben zünschen, werden schaftslieder. 2te verb. u. verm. Aufl. Taschenfor— hiermit aufgefordert, die betressenden Coupons bis mat. spitestens Jen 28. November c. bei den Unterzemch. Wie willkommen diese treffliche Liederwahl den Ge⸗ ueten vorzeigen und mit dem erforderlichen Ver- sangfreunden war, beweißt wohl der schnelle Abfatz merk versehen zu lassen. Der Einlösungs-Fermin der isten Auflage in fast jä Tagen, weshalb wir uns
Svo. 1834. geh. 25 sgr.
elegant broch. 73 sgr.
der auf diese Weise angemeldeten Coupons wird jeder weitern mpfehlung enthalten und der neuen handlung zu haben:
. Tt, dureh die ossentlichen Blatter bekannt gemacht Aufl. nur gleiche freundliche Theilnahme wuͤnschen. Auch wird es muntern Reisenden ein willkom⸗ mener Begleiter sein.
werden. Berkn, den 31. October 1834. Anhalt und Wagener, Brüderstrasse No. 3.
ü
Literarische Anzeigen.
,
das üte Heft des Jahrganges 1833, nebst angehaͤng⸗ tem Register, erschienen, welches die Herren Abon— nenten hieselbst in den Vormittags-Stunden von
8 — 14 Tagen zu erhalten sein. Berlin, an 8. Novbr. 1832. = Schmidt, Hofrath. Behrenstr. Nr. 68.
platz Nr. 2:
Beim Beginn des zweiten Bandes des Zuschauer am Main erlaube ich mir, durch die Aufzaͤhlung eines Theiles des Inhaltes des ersten auf diese h istorisch-poli⸗ tische Zeitschrift aufmerksam zu machen. Es ent⸗ haͤlt derselbe unter anderm: 1) eine hoͤchstinteressante
Feder des beruͤbmten Hrn. von Eckstein; 2) ein Frag⸗ ment aus einem als Handschrift gedruckten Werke, welches durch die gegen den Verfasser eingeleitete Un⸗ tersuchung besondere Celebritaͤt erlangt hat; 3) Franz v. Baader s geistreiche Betrachtungen uͤber Evolutio⸗ nismus und. Revolutionismus; A) eine lehrreiche Darstellung des Zustan des der spanischen Monarchie
Im Verlage von F. W. Otto in Erfurt ist er-
schienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stech-
halin No. 3), so wie in dessen Handlungen zu Po— .
. sen. Bromberg und Gnesen zu haben: teur. Gr. Sro. Geheftet 22
Von den von Kamptzschen Annalen ber Preu⸗ Bernhardi., (Dr. und Prof.), Ueber den Be-
ßischen innern Staats⸗Verwaltung ist jetzt . der Pflanzenart und seine Anwendung. Mo. reis 20 sgr.
Allgemeine Geschichte der neuesten Zeit, seit Beendigung des großen Kampfes der europäischen Maͤchte wider ,, bis auf unsre den, sehr wirkfamen
1 ; von ere anch. 20ste Lieferung (womit der vierte Band geschlossen.) Srvo. brosch. 3 sgr. Die Gesammt-Naturlehre von P. ; für das Volt und feine Lehrer, und Phystkz Nebst 3 Steindrucktafeln, worauf 1
Abhandlung uͤber die politischen Zeitschriften, aus der Professor der vd ysse und nf oh lui
Mit vielen Abbildungen. zte Lieferung. Syvo. brysch. 1 Thlr.
Sch ei ble's Verlags⸗Expedition in Leipzig.
aus.
d
J 6 Syo. Geheftet. 10 sgr. in Erlangen.
erlannt worden.
chen Buchhandlung (F. Muller), Breitestraße
ö 9 ö. . . —— und über das Bedärfniß höhsrer Bürgerschulen. In der Buchhandlung von C. Fr. Am elang! als allgemeiner Bildungs- Anstalten fuͤr alle Bẽllin r e ge. 115 enen so . h e Staͤnde. Von einem Freunde der Jugend. gr ist in allen Buchhandlungen des In und Auzlan l ; äber Frankreich hier gesammelt zu finden Unter der Svo. geh. 73 sgr. Besitz und zahlungsfaͤhige Kauflustige werden da⸗ Rubrik: historisch-politische Literatur, werden 16 franz, her vorgeladen, in diesem Termin vor dem ernann-span. und deutsche Schriften mehr oder minder um— ten Deputirten, Herrn Kammergerichts⸗Assessor Rib⸗ staͤndlich besprochen, und unter der Rubrik Mannich⸗ bentrop, auf dem hiesigen Schloß entweder in Per⸗ faltigkeiten ist vielerlei Interessantes und Geistreiches
Demeter, Dr. J., vollstaͤndiges Handbuch zur ; Bildung angehender Schullehrer, 2r Theil, un⸗ ; ter dem Titel: Materialien fuͤr Schullehrer und ou l'art de la correspondance frangaise, renlerma Schulen. 2te verbesserte Auflage. 8Svo. 1832. des modèles de lettrès sur toutes sortes de suje
Hoffmann, Dr. C., tragoedia graecorum cum de leltres de change, de hillels ordre, de quitt- zlasticae artis operibus omparaka. Dissertatio ces, de mémoires, d'engagements, de baux, d ach lnauguralis. gr. Spo. 1834. geh. 3 sgr.
Ritter, Dr. G. H, von den wahren Mitteln und dem einzigen sichern Wege die, meisten . ; kö Krankheiten zu verhuͤten, sie in der Geburt zu Par A. Ife, Mattre des Langues frangnise et italien ersticken und der Verkuͤrzung des Lebens auszu—⸗ Sr. Broch. Prix: 1 Lhlr. weichen. Ein Buch zunaͤchst fuͤr deutsche Aerzte. Der Herr Verfasser, dessen fruͤbere zum Erler und Laien. Herausgegeben von Dr. H. A. Peez der Franzoͤsischen Sprache verfaßten
G. Fincke in Berlin, Spittelmarkt Nr. 168, . n . . . und . Berlin. bei zu , , , ö . An einzelnen Werken werden gut bezahlt: v. Kamptz Franzoͤsische Titulatur vorangeht, Briefe unter Ce , hl ahn, aͤgerftrae Nr. 37, Amelang, . Dessen Jahrbuͤcher. , dan ten und Freunden (Lettres familières) uber i Jean Pauls Werke. Adelungs Woͤrterbuch u. s. w. moͤgliche Faͤlle, die zweite Geschaͤfts- und Ham
Zwei wichtige neue Schriften fuürsHausbe- unbeachtet geblieben, der im Geschaͤfts und hu sitzer, Bauperstaͤndige, und alle Freunde sdelsverkehr vorkommen kann; auch ist dieser Abth ; nuͤtzlicher Erfindungen. 30
In der Verlagshandlung von Carl Heym ann zeichniß der beim Handel uͤblichen Ausdruͤcke hin; in Glogau ist erschienen und in allen guten Buch⸗ gefuͤgt. Eine Auswahl von Musterbriefen der best handlungen, in Berlin bei E. H. Schroͤder wor— mals Luͤderitzsche Buchhandlung), Königsstraße lung und durch die letztere besonders durfte die Nr. 37, in Glogau in der Heymann schen Buch- empfehlenswerthe Buch auch beim unterrichten
Anweisung zur Anlegung, Construktion Druck, Papier und Eorrectheit werden nichts und Veranschlagung der Blitzableiter wuͤnschen uͤbrig lasseu. Fuͤr Baubeamte, Bauhandwerker, Metall⸗Arbei⸗ ter, Haus⸗Eigenthuͤmer und Oekonomen. Nebst . , . uͤber Taverniers ,, tende Saͤule, Anti⸗Jupiter genannt, und c ü . ⸗ ö zersin 2 Steindrucktafeln, worauf 21 Abbildungen, von E. F Gaebler, 36ster Psalm, fuͤr den viersihp P. Bigot, Koͤnigl Regierungs-Bau-Conduk— g . Gehe gr. ;. Diese Schrift enthaͤlt eine ausfuhrliche und syste⸗ matisch geordnete Anweisung zur Anlegung, dem Bau und der Veranschlagung der Blitzableiter, so—⸗ wohl fuͤr Techniker, als fuͤr Bauende, und die mit der Ausfuͤhrung Beauftragten. Eine faßliche Sprache, 1021 Uhr bei mir gefaͤlligst in Empfang nehmen An alle soliden Buchhandlungen haben wir fol⸗Vermeidung aller nicht allgemein verstaͤndlichen wollen. In den Provinzen wird dasselbe binnen gende Fortsetzungen wichtiger Subseriptions-Werke
Kunstausdrücke, und eine gedraͤngte Zusammenstel⸗ versandt, nach Berlin an die Stuhrsche, Schloß⸗
lung aller neuen Erfindungen und Verbesserungen bei diesem wichtigen Schußmittel zeichnen dieses Buch, eben so wie Druck und Papier ganz besonders
Beschreibung und Zeichnung eines rauchverzehren⸗
e ng welcher keine Klappe in der Abzugsroͤhre, oder ander⸗ j gh, n wie . anerkannt gute und gef art . ĩ ; irt lige Tanzmusik empfehlen: de orte ,, , m erf . ö C. Laufer, zwölf steyVrische Tanze f. d. Pft nem der aältesten Zweige des Franzoͤsischen Gewerbfleißes, der Prs. 10 sgr. Fordem auf allen auswaͤrtigen Maͤrkten und besonders in der evante eine so große Rolle spielte und nun so weit hinter den ndern Laͤndern zuruͤcksteht, daß wir im Jahre 1832 nur fuͤr ä Mill. Wollen⸗Waaren ausfuͤhrten, waͤhrend die Englaͤnder in Umselben Jahre fuͤr 130 Millionen auf alle Maͤrkte sandten. uch dieser Gewerbszweig erheischt die Beibehaltung des Pro, ibttiv- Systems und zittert vor einer freinden Konkurren; uf, seinem eigenen Boden. Es ist ihm nicht zu verargen, ö —t aun er an einen
as Bedürfniß einer wohlfeilen Heizung wird all— 6 fühlt, i er ch , so wenig dem
ebelstande einer kostspieligen und nicht wirksamen ] 5 ? Erwaͤrmung e . n ne al dhe iin Bei Vier Original-⸗Galopp ef. d. Pfte. prs v der Konstrüktion dieses Ofens sind die Resultate der Theorie mit denen der Erfahrung vereint, und ist dies bereits durch öffentliche Blatter lo bend an⸗ .
jeff und Cherson nach der Krimm begeben.
Schiffbruch gelitten.
France ch.
des zu haben:
Le Secrétaire Frangais,
aves des rêponses; suivis de modèles de pétition
d ächange, de vente, etc. ete, et précédès d'u instruction sur le cèrémonial à observer dans les lettres.
eerbreiten.
erke sich
reits einer guͤnstigen Aufnahme erfreuten, hat dies Franzdsischen Briefsteller unter 3 Abtheiln gen gebracht, von denen die erste, welcher eine i. leitung zum Briefschreiben uͤberhauvt, nebst dem
Wichtigkeit.
it Tode abgegangen.
lungsbriefe (Leltres d'affaires et de commerce) ch haͤlt, und es ist in derselben gewiß kein Gegenstu
ahme: „Wir haben aufgehoͤrt, uns uͤber diese
lung ein erklaͤrendes und alphabetisch geordnetes?
Franzoͤsischen Schriftsteller bildet die dritte Ab
der Franzoͤsischen Sprache nicht ohne Nutzen seh
]
In unserem Verlage erschienenen so eben:
migen Maͤnnerchor. Prs. 123 sgr Diese Composition verdient nicht minder, wie? des zasten Psalmz von demselben Componisten, Beachtung sowohl aller Gymnasien, Seminar und sonstigen Lehranstalten, als auch aller Freun des mehrstimmigen Maͤnnergesanges. Bei direln Bestellungen von mindestens 10 Exemplaren bewill gen wir einen verhaͤltnißmaͤßigen Rabatt Fr. Kuͤcken, Hochzeitswalzer, fuͤr d. brillant und besonders geeignet in Gesellschaft vorzutragen. Prs. 10 sgr. Vorstehender Walzer mochte namentlich fuͤrd loͤbl. Musikchoͤre in sofern eine willkommene Ersch⸗ nung sein h als l . sehr ,, , üͤht aupt fuͤr die Instrumentirung berechnet ist. . ba F. . T n r, n ne Thot, nm Estaffetien auf 1,300,000 Fr. anschlagen kann. Begleitung d Pfte. Prs. 5j sgr.
reuden.“
C. Merz,“ Jugend, Froh sinn, An muth 1A Lieferungen 37 verschiedene Taͤnze fuͤr Pfth
enthaltend. Prs. 1 Thlr. 8 sgre, jede Liefrg. eil zeln 21 sgr. .
Bechtold und Hartije in Be Jaͤgerstraße Nr. 27 a.)
e e nr stee 10 hach hesten M
A meli che Nachrichten. .
zu Er furt ist dem Kandidaten des Predigtamts Ludwi chmidt die evangelische Diakonat- und zweite Predigerstelle an der Johannes-Kirche zu Ellrich verliehen worden; zu Koͤln ist der bisherige Vikar in Lechenich, Joseph Schwarz, zum Pfarrer in Fischenich ernannt worden.
Wir machen abermals darauf aufmerksam, daß die Stun⸗ n fuͤr die Entleihung und Zuruͤcklieferung der Buͤcher nur die von 9 — 12 Uhr Vormittags, Dienstags u. Freitags,
Angekommen: Se. Durchlaucht der Fuͤrst von Clary
Zeitungs⸗Nachrichten.
— * urg hierher , und hat sich am 16ten uͤber Nikola⸗
Von den Suͤdwinden beguͤnstigt, die seit mehreren Tagen ortwährend wehen, sind eine Menge von Schiffen verschiedener Nationen hier angekommen. Man hat durch sie erfahren, daß hoch gegen hundert andere ins Schwarze Meer eingelaufen sind. A. Asher, Linden No.2. Die Pest hat in Konstantinopel nachgelassen. Einige Fahrze vorunter ein Russisches, ein Jonisches und zwei Griechi haben an den Kuͤsten des Schwarzen und Asowschen Meeres
Paris, 2. Nov. Es scheint gewiß, daß das Ministerium is zur Wiedereröffnung der Kammern in Statu guo bleiben ird. Man behauptet zwar, daß die Unterhandlungen fortdauerten, m den Grafen von Rigny oder Herrn Humann zu bewegen, se Praͤsidentschaft des Conseils provisorisch zu ͤbernehmen, aber beide scheinen nicht dazu geneigt. Natuͤrlich ist es unter die⸗ n Umstaͤnden, daß sich taglich mehr oder weniger wahrschein⸗ che Geruͤchte uͤber neue Kandidaten fuͤr das Kriegs nMinisterium Heute sprach man davon, daß der Graf Drouet (Erlon oder der General Harispe das Portefeuille des Krieges halten werde. Beides ist sehr unglaubhaft; denn man
viel Muͤhe gehabt, einen Gouverneur fuͤr Algier zu finden, als daß man von Neuem einen fur diesen Posten faͤhigen Mann gufsuchen sollte; und was den General Harispe betrifft, so ist seine Gegenwart an der Spanischen Graͤnze von der hoͤchsten
Der General Dessaix, der saͤmmtliche Feldzuͤge unter Na⸗ oleon mitgemacht hatte, ist auf seinem Landgute in der Schweiz
Der National sagt in Bezug auf seine letzte Beschlag— erfolgungen graͤmen, da wir uͤberzeugt sind, daß wir nicht noͤthig haben, nsere Leser in den Provinzen erst auf das Gehaäͤssige derselben Uufmerksam zu machen. Wir repraͤsentiren eine im Lande maͤch— ge Meinung, und nicht persoͤnliche Anspruͤche; deshalb verwun— et man uns nicht, ohne alle hochherzigen und unabhaͤngigen öemuͤther im Lande mit zu treffen. Die Beschlagnahmen ent— uthigen uns daher nicht, und werden diejenigen, die es mit ns halten, eben so wenig entmuthigen. Unsere Freunde in den brovinzen wissen so gut als wir, daß der Weg, den wir ein— eschlagen haben, gefaͤhrlich ist, und daß wir nur, indem wir
Hefecht auf Gefecht liefern, unsere Ueberzeugung verbreiten und Rroberungen machen koͤnnen. Wir kennen genau das Terrain, auf dem wir operiren; wir wissen, welche H Es unsern Feinden darbietet, und es ist natuͤrlich, daß sie sich derselben bedienen. Eine Beschlagnahme unsers Blattes ist fuͤr Uns das Signal zu einer neuen vor der Jury zu liefernden Schlacht, und wir folgen dieser Aufforderung fast immer mit
Man schätzt die Summe, welche von den Pariser Hand— lungs-Hausern, die in den Spanischen Fonds spekuliren, seit 2 Monaten fuͤr Couriere von Madrid nach Paris ausgegeben wor— i len ist, auf mehr als 500,000 Fr.; und eine gleiche Summe ann man für die Couriere rechnen, die von Paris nach Madrid esandt wurden. Ferner sind mehr als 300, 0600 Fr. fuͤr Estaffet⸗ en ausgegeben worden, die die Nachrichten aus Spanien von aris nach anderen Städten Europa's brachten, so daß man ohne ebertreibung die Gesammt-Kosten fuͤr Handels-Couriere und
— Der Deutsche Courier meldet aus Straßburg om 31. Oktober: „Die Untersuchung uͤber unser Handelswesen pauert noch immer fort. Die Reihe ist an den Tuch-Fabriken,
i , Absatz im Auslande allerdings nicht denken. Will unsere Regierung ihr Vorhaben, das absolute Pro— hibitivSystem abzuschaffen, durchsetzen, so muß sie auf die hohe Besteuerung der Urstoffe verzichten; denn nur auf diese Art kann sie hoffen, den aufgeklaͤrteren Theil unserer Fabri— kanten (der aber leider sehr klein ist) fuͤr ihr System zu gewinnen; wird aber diese Besteuerung heruntergesetzt, dann ist viel gewonnen und fuͤr unsere Handels-Verhaͤltnisse mit Deutschland besonders; es laͤge darinnen die Moglichkeit eines so sehr gewuͤnschten Uebereinkommens mit dem Deutschen Han⸗ dels-Vereine, ein Uebereinkommen, das uns gar viel leichter scheint, als mit England und Belgien, ware es auch nur, weil der Deutsche Vereins-Tarif kein absolutes Verbot enthalt. Es ist in unserer Handelswelt zum erstenmale Jemand aufgetreten, der diesen Tarif und die Grundsaͤtze, von denen er ausgeht, ge—⸗ nau kennt und begreift, namlich die chambre consultative du commerce de Tarare, die ihn in einem Schreiben an den ober— sten Handelsrath auseinandersetzt, und ihn als eben so zweck— maͤßig, wie in seinen Gradationen vernuͤnftig, hoch erhebt, zum Nachtheile dessen, was bei uns besteht. Denn nachdem sie von diesem gesprochen, beginnt sie, indem sie unsere Gesetzgebung aus⸗ einandersetzt, mit folgenden Worten: „„So schmerzlich es auch seyn mag, diesem Gemaͤlde ein anderes, finstereres, aber eben so wahrhaftiges entgegenzusetzen, so muͤssen wir es doch thun, weil das Interesse der vorltegenden Frage es erheischt.““ Der Han— dels /Minister scheint fest entschlossen, seine Verbesserungs⸗Pro⸗ jekte durchzusetzen, wenigstens dieselben den Kammern vorzulegen. Ob es ihm gelingen wird, ihnen dort Eingang zu verschaffen, ist eine andere Frage.“
Großbritanien und Irland.
London, 4. Nov. Ihre Majestaͤten haben Windsor am Sonnabend fruͤh in Begleitung des Prinzen Georg von Cam—
Brighton eingetroffen.
Der Herzog von Sussexy ist noch bei dem Oberst Wildmar zu Newstead⸗Abtei zum Besuch. Er wird, weil er noch immer an den Augen leidet, bei der bevorstehenden Jahresfeier der Köͤ— niglichen Societüt nicht den Vorsitz fuͤhren.
Der Graf von Minto ist am Donnerstage und Sir Robert Adair, Gesandter aus Bruͤssel, nebst Herrn Aston, Gesandtschaftt⸗ Secretair in Paris, vorgestern vom Kontinent hier angelangt. 3. hatte am Freitage eine Unterredung mit Lord Pal— merston.
Sir George Shee, der neu ernannte Gesandte an Berliner Hofe, wird noch in den ersten Tagen dieses Monats von hier abreisen.
Sir E. Codrington hatte gestern Geschäͤfte im auswaͤrti— gen Amte.
Der Major Henry Camobell ist zum Gouverneur von Sierra Leone ernannt worden. Die mit diesen Posten verknuͤpften Emo— lumente werden auf 2500 Pfd. jährlich geschatzt. Der letzte Gouverneur, Herr Octavius Temple, hat erst dreiviertel Jahr lang seinen Gehalt bezogen, als er ein Opfer des pestilentiali⸗— schen Klima's wurde.
Die Hof⸗-Zettung meldet die Vereidigung des Sir Her— bert Jenner als Königlichen Geheimen Raths, und die Bestaäͤ— tigung des Don Pedro Ortis de Zugasti, als General⸗Konsuls Ihrer Katholischen Majestaͤt fuͤr Großbritanien und Irland.
Der Graf von Eldon hat zu Anfang der verflossenen Woche seinen Landsitz Encombe in Dorsetshire verlassen, um seinen 96. Geburtstag bei seinem Bruder, Lord Stowell, in Early Court zuzubringen.
Herr Fitzgerald, Parlaments-Mitglied fuͤr Louth, ist in vori⸗ ger Woche zu Clontant bei Dublin mit Tode abgegangen; er war Katholik und Repealer. Als seinen Nachfolger f . man Herrn Sharman Crawford, der zu derselben politischen Partei gehoͤrt.
Der Fuͤrst von Canino ist auf einer Reise durch Englands Manufaktur⸗Bezirke begriffen; er befand sich zuletzt in Bir— mingham.
Der Globe erklaͤrt sich zu der Versicherung ermaͤchtigt, daß das Geruͤcht von einer ehelichen Verbindung, die der Kanzler der Schatzkammer einzugehen beabsichtige, durchaus unwahr sey.
Eben dieses Blatt meldet als ganz gewiß, daß die Re, gierung endlich eingewilligt habe, die Summe von 260,000 Pfd. zur Vollendung des Themse“ Tunnels vorzustrecken, und daß die Arbeiten unter Leitung des Herrn Bruncll unverzuͤglich wieder beginnen wuͤrden.
Die hiesigen Zeitungen enthalten nun den Schluß-Bericht, uͤber das dem Grafen . in Glasgow gegebene Diner, denn bekanntlich war dasselbe noch nicht zu Ende, als der Ex— presser der Times mit seinem Bericht abging. Unter den noch ausgebrachten Toasts befanden sich folgende: die Abschaffung al⸗ ler unverdienten Sinekuren und Pensionen; die Resorm der Schottischen Rechtspflege; die Verbreitung der Intelligenz unter dem Volk, als das beste Bollwerk gegen Despotismus und Anar— chie; die Freistaaten von Nord- und Sud, Amerika; die emanzi⸗ pirten Neger, und der Wunsch, ihr Benehmen moͤchte beweisen, daß Freiheit die beste Buͤrgschaft fuͤr Orönung und Fleiß sey; der freie Getraidehandel und die Aufhebung 3 Handels ⸗Be⸗ schraͤnkungen; der freie Verkehr unter den Nationen, als das beste Mittel zur Ausrottung von Vorurtheilen und zur Befesti— gung der Freiheit; endlich die arbeitenden Klassen. Ben letztge⸗ nannten Toast begleitete Lord Durham mit der Erkläͤrung, daß er noch nie solche Zeichen von vollkommener Bildung, bessere Anordnungen und ein geziemenderes Benehmen unter großen Volksmassen gesehen habe, als an diesem Tage in Glasgow.
Der Examiner findet sich durch die Erklaͤrung des Lord Durham, daß das Wahl-Recht auf alle Personen ausgedehnt werden muͤsse, die ein Haus inne hätten, zu folgenden Bemer⸗ kungen veranlaßt: „Ein Bedienter, der eine Kammerjungfer ge—
heirathet hat, richtet sich ein Haus ein; er vermiethet Logis an
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bridge und der Prinzessin Auguste verlassen und sind Abends in
Kuͤnstler. Obgleich nun der ehemalige Bediente vielleicht auch nicht die Probe von Einsicht besitzt, so wird er doch Wähler, . Miether bloße Nullen in den Augen des Staa—⸗ tes sind.
Aus Dublin vom 1sten d. M. schreibt der Korrespondent des Globe: „Herrn Stanley's Zehnten-⸗Bill tritt heute in Kraft, und schon hört man von kriegerischen Vorbereitungen in ver— schiedenen Theilen des Landes. Binnen kurzem muß es sich zeigen, ob die Tory⸗Pairs die Interessen der Kirche im Auge , haben, als sie Herrn Littletons Bill verwarfen. Die
orp⸗Partei ist jetzt voller Zuversicht; sie schmeichelt sich damit, daß ihre Einkuͤnfte gesichert sehen. Es wird sich bald zeigen. Die Gutsherren haben noch mit ihren Paͤchtern Abrechnüng zu halten. Die Sache der Geistlichkeit und die der Grundeigen⸗ thuͤmer sind zweierlei.“ Eben dieser Korrespondent meldet un— term 2ten d. M.: „Es geht das Geruͤcht, und wohl nicht ohne Grund, daß die Regierung beschlossen habe, den Marquis von Downshire von dem Posten eines Lieutenants der Grafschaft Down zu entfernen, weil er sich in die letzte Tory⸗ und Orangi—⸗ sten⸗Versammlung zu Hillsborough eingelassen hat. Der Protest gegen diese Versammlung ist von 186 der angesehensten Einwoh⸗ ner von Down unterzeichnet worden. Der beruͤhmte Archibald Hamilton Rowan, dessen Verbindung mit der Irlaͤndischen Exeku⸗ tiv⸗ Gewalt vor dem Jahre 1798 und dessen merkwuͤrdiges Ent— kommen aus dem Gefaͤngniß, wodurch er sein Leben rettete, so wie mehrere spätere historische Ereignisse, seinem Namen in der neueren Geschichte Irlands eine Bedeutung gegeben haben, starb gestern fruͤh hierselbst im Sästen Jahre seines Alters. Er hin— terläßt ein beträchtliches Vermoͤgen. Heute ist die Nachricht hier eingegangen, daß Capitain Maguire, ein Gutsbesitzer, estern fruͤh unweit seiner Wohnung bei Caher in der Grafschaft k durch Mord den Tod gefunden hat. Die Meuchel⸗ mörder sollen zuerst auf den Ungluͤcklichen geschossen und ihm dann den Kopf zerschmettert haben. Mistreß Maguire war ge⸗ rade mit Zubereitung des Fruͤhstuͤcks beschaͤftigt, als sie einen Schuß fallen horte. Sie sah hinaus und erblickte ihren Gatten todt auf dem Wege liegen und zwei Maͤnner in eiliger Flucht. Man weiß keinen anderen Grund fuͤr diese teufliche That, als daß Capitain Maguier kuͤrzlich einige Pächter von seinen Guͤtern vertrieben hatte.“
Unterm 31sten v. M. hat Herr Richard Thornton dem Staats⸗Secretair fuͤr die auswärtigen Angelegenheiten wieder eine an die Madrider Regierung gerichtete Denkschrift der Cor⸗ tes Gläubiger uͤbersandt, mit der Bitte, daß er Herrn Villiers instruiren mochte, mit Herrn Argueslles in Madrid zu konferiren und ihn zu vermögen, daß er jene Denkschrift den , vorlege, weil dieser Deputirte durch seinen langen Aufenthalt in London am besten mit den Forderungen und Verhaͤltnissen der Cortes⸗Gläubiger bekannt geworden sey. Es ist ihm darauf un⸗ term 1sten d. aus dem auswärtigen Amt geantwortet worden, daß Lord Palmerston die ihm uͤbersandten vier Exemplare der Denkschrift schon mit der am Z3isten v. M. abgegangenen Post an den Britischen Gesandten nach Madrid befördert und diesem die noͤthigen Instructionen zu angelegentlicher Betreibung dieser Sache ertheilt habe.
Auf den Sterbelisten der letzten Woche finden sich in der Hauptstadt nur 2 Cholerafaͤlle verzeichnet, und die Zahl der To—⸗ desfaͤlle hatte uberhaupt gegen die vorhergegangene Woche um 565 abgenommen.
Der Britische Konsul zu Caraccas hat der Regierung ge—⸗ meldet, daß, in Folge eines am 12. Mai von der Republik Ve⸗ nezuela erlassenen Dekrets, vom 1sten d. M. an alle aus Eu⸗ ropa dort eingefuͤhrte Waaren einem festen tarifsmäͤßigen Zoll und nicht . einer Abgabe nach dem von dem Eigenthuͤmer eidlich angegebenen Werth der Waaren unterworfen sehn sollten. Diese Maßregel hatte unter den Kaufleuten von Venezuela all— gemeine Zufriedenheit erregt.
Aus Canton sind Nachrichten bis zum 22. April hier ein— gegangen, denen zufolge dort viel mehr Gold und Silber, als fruͤher, an Markt gekommen war. Thee und Opium stiegen im Preise. Der Reis dagegen war wohlfeiler geworden. Zu Can⸗ ton war der Handel im besten Flor. Nach Amerika wird seit der Aufhebung des Monopols der Ostindischen Compagnie weit mehr Thee als sonst verschifft; im Jahre 1831 wurden dorthin 106,000 Kisten ausgefuhrt, im vorigen Jahre 170,500, und in diesem wird sich die Ausfuhr wahrscheinlich auf 250,060 Kisten belaufen. Im Hafen von Canton lagen beim Abgange der letz- ten Berichte 4 Englische, 1 rr off und 8 Amerikanische Schiffe, und zu Lentin 4 Englische und 6 Amerikanische.
Nachstehendes ist der Schluß der gestern abgebrochenen Mit⸗ theilungen uͤber die an den Lord-Kanzler gerichteten Fragen in Betreff des Volks ⸗Unterrichts: .
Frage; „Verdankt Schottland nicht dem System der Kirch⸗ spiel Schulen viel, und waren nicht gleiche Vortheile von der Einführung desselben in England ju erwarten?“ Antwort „In Schottland waren damals, als dies Gesetz passirte, kaum Schit= len vorhanden, und ein Gesetz, welches die Anlegung einer Schule in jedem Kirchspiel befahl, war von unberechenbaärem Nutzen. In England verhalt es sich jetzt ganz anders. Fast jedes Kirchspiel hat mehr alt eine Schule, wenn nicht seine Kleinheit es unnjthig macht. In Schottland wurpe nur schlecht fuͤr den Unterricht gesorgt seyn, wenn nichts welter gethan wäre, als was das Gesetz ver angt Die Mittel fuͤr den unterricht sind offenbar weit unzulänglicher, als in einigen nördlichen Grafschaften Englands, und doch waren dort im Fahre 1815 außer etwa 1000 Kirchspiel⸗Schulen fast 200 dotirte und über 2200 nicht dotirte , , so wie 230 Maͤdchen⸗Schulen und 800 ,, . schulen, so daß es jetzt wahrscheinlich viermal so vlel n, aselbst giebt, als das Gefetz verlangt. Das Ge— setz uͤber die Kirchsplel⸗Schulen hatte in der That den großen Nuz⸗ in daß es das Verlangen nach Unterricht allgemeiner machte und ie freiwilligen Bestrebungen der Einwohner, welche weit mehr lel= steten, als die Verordnung verlangte, ermunterte. Im Jahre 1826, war ich der Meinung, daß ein Gesetz uber die Kirch spiei⸗-Schulen
von großem Nutzen für England seyn wurde, aber der e,,