1834 / 316 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

keine Ursache, sich ͤber diese Veraͤnderung zu freuen. Farias war eifrig bemuͤht, einige bedeutende und liberale Reform⸗Maß— regeln autzufuͤhren, als; die Verminderung der Armee, die Ab schaffung des Zehnten und mehrerer drückender geistlicher Sine— (uren, die Errichtung von Schulen, die Aufhebung vitler Kloͤ⸗ ster und die Verwendung ihrer Einkünfte zur Abzahlung der National⸗Schuld und die Abschaffung des Gesetzes, welches An— alo- Amerikanern und anderen Fremden verbietet, sich in einer Mexikanischen Kolonie niederzulassen. Das Vorurtheil gegen Farias entstand größtentheils daher, daß man geflissent lich das Geruͤcht verbreitet hatte, er wolle, die herr— schende Religion des Landes verändern. Santana benutzte diesen Umstand und erklärte sich bereit, nach der Hauptstadt zu— rüͤckzukehren, um die Regierung zu uͤbernehmen. Die Solda— ten und das Volk empfingen ihn mit dem Ruf: „Es lebe der Befreier! Es lebe die Religion!“ Er entfernte sogleich die Mi— nister und besetzte die Stellen mit den beruͤhmtesten Oppositions— Mitgliedern.

Die Nachrichten aus Rio-Janeiro vom 29. Aug. 66 hen sich hauptsaͤchlich auf die gänzliche Umwandlung der Ver fas— sung von Brasilien, die bereits ins Leben getreten war. Brasi— lien ist jetzt ein Foͤderativ⸗ Staat nach dem Muster der Nord⸗ Amerikanischen Frei⸗Staaten, nur daß hier die Legislaturen der einzelnen Staaten Coder sogenannten Provinzen) noch größere Befugnisse haben, als in den Vereinigten Staaten. Die Stadt Nio-Janeiro war als Sitz der allgemeinen Regierung, und Rio— Grande als Hauptstadt der Provinz Rio- Janeiro proklamirt worden.

Aus Buenos-Apres sind die Nachrichten vom alteren Datum, als die letzten hier eingegangenen; es war dort, nach— dem Rosas die Gouverneur WWuͤrde zum fuͤnften Male ausge— schlagen hatte, noch kein neuer Gouverneur ernannt.

Nachrichten aus Bogota vom 29. August zufolge, hatten sich die Verhaltnisse der Eolumbischen Anleihe gunstiger gestellt; die Regierung von Neu- Granada hatte Commissaire ernannt, um mit den Bevollmächtigten von Venezuela daruͤber zu unter— handeln.

In der Republik Acquator, von wo man uͤber Bogota Nachtichten erhalten hat, hatte die Partei des General Flores in Kuito eine Niederlage erlitten und diese Stadt am 13. Juli kapitulirt. Dessenungeachtet scheint die Ruhe daselbst noch nicht wlederhergestellt zu seyn. Es heißt, Flores habe den General Rocafuerte gefangen nach Guayaquil gebracht, und dort hätten beide ihre Zwistigkeiten durch eine Uebereinkunft beendigt, nach welcher die während des Kampfes gemachten Schulden und ver— sichenen militairischen Grade anerkannt und Rocafuertes Trup⸗ pen unter den Befehl des Praͤsidenten Flores gestelit werden soll— ten Man wußte in Quito och nicht, ob die Truppen darein willigen wuͤrden, und eine Kolonne von 700 Mann war unter den Befehlen des General Barriga än 13. August von dort gegen Guayaquil abmarschirt.

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Brüͤssel, 8. Nov. Am letzten Dienstag hat zu Mecheln die Eroͤffnung der neuen tatholischen Universttät stattgefun den. Die Grafen H. von Merode und von Robiano waren, als Patrone der Anstalt, ugegen. Der Abbé de Ram hielt eine lateinische Eröffnungs⸗Rede, worauf die Messe gelesen und ein Tedeum gesungen wurde. Die neue Universirät zählt bereits 80 Zöglinge. .

Der Herzog von Argyle ist aus England angekommen.

Der Englische Edelmann Hop, der vor einigen Tagen ge— gen den Grafen von Cornelissen die Wette verloren hatte, drei Tage und drei Naͤchte, ohne zu schlasen, auf einer Distanz von mehreren Meilen zu Pferde zuzubringen, hat gestern eine andere eben so seltsame Werte zum Betrage von 10,690) Franken ge— wonnen. Er machte sich nämlich anheischig, zwoͤlf Stunden des Nachts hinter einander in seinem Zimmer im Hotel de Su de auf- uns abzugehrn, und zwar ohne sich im Mindesten auszu⸗ halten, oder Etwas zu sich zu nehmen. Bei Ausführung der ersten Wette waͤre er beinahe tobt vom Pferde gesunken, wenn er nicht am dritten Tage den Versuch aufgegeben hätte; die Aussuͤhrung der zweiten Wette gelang sedoch vollkommen.

In Mons hat sich wiederum die Cholera gezeigt.

poln.

Warschau, 9. Nov. Der Fuͤrst Statthalter ist von Skier— niewlze und Lowicz wieder Hierher zurückgekehrt.

Mit Raͤcksicht darauf, daß viele von den Generalen und Stabs- Offizieren der ehemaligen Polnischen Armee, dinen im Jähre 1831 eine dreijährige Unterstuͤtzung bewilligt wurde, bis setzt noch nicht im Stande gewesen sind, fuͤr ihre fernere Erhal⸗ ͤ daß sie sich also nach dem Ablauf dieser dref Jahre in einer sehr teirischen Laage befinden würden, so wie in Betracht dessen, daß der Sr. Maj. dem Kaiser vorgelegte Entwurf hinsichtlich der Vertängerung einiger dieser Unterstuͤtzung noch weiterer Erwägung bedarf, und daß demnach noch eine ge— raume Zeit verstreichen würde, ehe die Betheiligten wirder eine Unterstützung empfingen, hat der Fuͤrst Statthalter Se. Maje staͤt ersucht, ob Sie nicht genehmigen wollten, daß den erwähnten Generaten uns Offizieren, wenn sie auch in den neuen Entwurf nicht wäeder aufzenoimen waren, die bisherige Unterstuͤtzung vom Jahre 1835 noch drei Jahre ausgezahlt würde. Der Kai— ser hat dieses Gesuch bewillizt, und der Administrations Naih 1st durch den Fürsten Paskewbitsch davon benachrichtigt worden, mit den Bemerten, daß vie zu dbiesem Zweck fuͤr das Jahr 1835, ersorderliche Summe von 1,360, 09 Fl. schon in dem Budget des Koͤnigreichs für das nächste Jahr mit aufgeführt sey.

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tung zu sorgen, und

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Dresden, i. Nov. Se. Töͤnigl. Maj. und des Prin zen Mitregenten Koͤnisl. Hoh, haben dem bisher im Kriegs— Minsster Um als expebirenden Staabs,Ofsizier angestellten Oherst= Licutenant Oberreit, unter Belassung des zeither von ihin gefüͤhr, ken Dir ectoriums ber Milicair-Plan⸗-Kaminer, das erledigte Kom inando des Ingenieurs-Corrs und das damit verbundene Direc— 10 rien des Militair⸗Ovber-Bau Amtes uͤbertragen.

Der Architekt G. Semper aus Altona ist zum ordentlichen (Professor der Architektur bei der hiestzen Kunst-Akademie er— non

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tinnen muß. Jrinatlebens die Mißverstaͤndnisse heillose Folgen hervorbringen

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und selbst absichtslos auf Alles einen gehaͤssigen Schatten wer— fen, was von der einen oder der andern Seite geschieht: so ist es vor Allem der Fall, wenn der boͤse Geist der Mißverstäͤnd— nisse zwischen den Fuͤrsten und sein Volk tritt. Dann stehen den dnn Zwischentraͤgern eine Menge Wege offen, Argwohn zu nähren und falsche vergrößerte und verschlimmerte Geruͤchte zu Ohren zu bringen. So hoͤrte ich die Worte, welche Se. Durchlaucht der Herzog noch kuͤrzlich aussprach und welche nach Seinem eigenen Willen oͤffentlich bekannt werden sollten, anders im Publikum, als aus dem Munde des Fuͤrsten selbst. Als nämlich neulich die Deputation der Residenzstadt, bestehend aus Mitgliedern des Stadtgerichts, des Stadt-Rathes und der Stadt-Verordneten, die Gefühle der Theilnahme uͤber den Tod des Höͤchstseligen Herzogs, so wie die Gesinnung der huldigen— den Ergebung in Ruͤcksicht auf den Regierungs-Antritt des jetzt regierenden Herzogs aussprachen, erwiederte Se. Durchl. in der zweifachen Beziehung auf die Theilnahme und die Dar— stellung der Ergebenheit und Treue woͤrtlich Folgendes:

„„Ich danke auf das Herzlichste fuͤr das Mir bewiesene Beileid an Meinem großen Verluste. Ich kann jedoch in Be— ziehung auf die ubrigen Aeußerungen und Versicherungen als Erwiederung nur den Wunsch hinzufügen, daß diesen recht bald die That folgen moͤge. Denn ich bin gewohnt, Glauben an Versicherungen auf Thaten zu gründen, und Ich kann nicht leugnen, daß Ich, gegenuber von hiesiger Stadt, um so auf diesem Grundsatze zu beharren geneigt bin, als Ich in neue— ster Zeit einige Male an derstlben irre geworden bin. Ue— brigens bin Ich stets bereit, auch den Bewohnern Meiner Re— sidenz dasselbe Wohlwollen zu widmen, wie allen Meinen, von Gott Mir anvertrauten Unterthanen.““

Kurze Zeit darauf sprach Sich Se. Durchlaucht, der Her— zog, noch in folgenden Worten daruͤber aus: „„Es thut Mir Leid, gerade an den Sprecher der Deputation, einen von Mir

sehr geachteten und geschaͤtzten Mann, diese Worte richten zu

Doch mußte Ich bei dieser Gelegenheit aussprechen,

muͤssen. aut An der richtigen Be—

wie Ich denke und was Ich erwarte.

sie Jeder kennen sollte, da sie fuͤr Diejenigen berechnet wa— ren, die sich davon getroffen finden konnten. Leider treten die gutdenkenden und pflichtgetreuen Bewohner dieser Stadt im oͤf⸗

halten und Gegenwirken gegen die Uebelwollenden nicht genug . so daß Ich sie muͤhsam und nur immer einzeln kennen lerne. Gern nehme Ich an, daß die Mehrzahl der bessere und gute Theil ist. Um so mehr Werth wuͤrde Ich darauf legen, recht oft ihrer gewahr zu werden. Mir ist nichts lieber, als ein Herz voll Liebe und Wohlwollen Jedem entgegentragen zu kön— nen, der empfaͤnglich fuͤr solche Beweise ist, und sie eben so ein— fach und gutmeinend aufnimmt, als ich sie hingebe.““

Hamburg, 8. Nov. Die Kieler Chaussee ist seit kurzem leider durch Räuber unsicher geworden: erst vorgestern ist der Fuhrmann Oldach zwischen Bramstedt und Quickborn angefallen und ermordet worden. Es ist der allgemeine und sehnlichste Wunsch der Chaussee Anwohner, daß in moͤglichster Schnelle Land Dragoner oder sonstiges Militair zum Schutze der Reisen den die Straßen bewachen, und von dem Raub-HGesindel saͤubern moͤgen.

; Aus London vom 7Tten d. wird uns mitgetheilt, daß sich bis kurz vor Abgang des fehlenden Dampfschiffes „Superb“ nur zwei Passagiere zur zweiten Kajuͤte hatten einschreiben lassen, nämlich: die Herren Lewis Francklin und Gaetana,

Von der Westkuͤste Dithmarschens wird geschrieben: „Auch

Stuͤcke verungluͤckter Schiffe und deren Ladungen, insbisondere jedoch keint besondere Merkmale fanden.

dischen Kuffschiffes die „Frau Jacoba“, Schiffer Hinrich Driwes, aus Peckel herruͤhrend, erkannt. An Spuren vom Unterganze eines Dampfschiffes fehlt es hier ganzlich, und die neuliche Nach⸗ richt, daz Raͤder eines Dampfschiffes angetriehen sepen, ruͤhr wohl nur aus der Verwechselung eines angetriebenen Rades eine Bade Karrens mit dem Rade eines Dampfschiffes her,

1 1. 5

Munchen, 8. Nov. Se. Majestat der Konig werden, dem b) . 1 j . i 9 tis mus, daß, als Mina und eine Anzahl Spanischer Fluͤchtlinge

*. *7 2 . . . 37 * 2 8. 0 ers J ĩ S ani j i 2 in her po Ihre Koͤnigl. Hoheit die Prinzessin Auguste von Sachsen versuchten, in Spanien einzudringen, um eine liberalere

reiste gestern Vormittags unter dem Namen einer Graͤfin von

Vernehmen nach, am Mittwoch aus Italien zuruͤckerwartet.

Plauen von hier nach Dresden ab.

Frankfurt a. M., g. Nov. Unsrem neuen gesetzgebenden Koͤrper, welcher vorgestern zum erstenmale zusammengetreten ist,

gänzliche Reorganisation unsers Finanzwesens, und namentlich auch eine Reduction des Zinsfußes unserer verbrieften Schuld auf 38 pCt. bezwecken. Vorerst muͤssen die betreffenden Aus— schuͤsse des gesetzzebenden Körpers daruͤber ihr Gutachten abge—

ben, ehe man der Bebatte uͤber diese hochwichtigen Gesetzver—

schlaͤge entgegensehen kann. . .

Wien, 3. Nov. Der K. Großbritanische Botschafter an unserem Hofe, Sir Fr. Lamb, wird im Laufe dieser Woche eine Urlaubs Reise nach London antreten. Aus dem Umstande, daß ders-lbe den groͤßern Theil seiner Dienerschaft entlassen hat, folzern Viele, er werde nicht wieder zuruͤckkehren; dies ist in— dessen unwahrscheinlich und nur so viel gewiß, daß seine Abwe— senheit von ziemlicher Dauer seyn wird. Im kuͤnftigen Monate Februar wird auch der Franzoͤsische Botschafter, Graf St. Au— laire, auf Urlaub nach Paris gehen.

Karl X. hat sich, wie man hort, nun foͤrmlich in unsern Staaten angekaust. Die Herzogin v. Sagan soll ihm nämlich ihre in Steiermark gelegene schoͤne Herrschaft um en Preis von ? Mill. Gulden abgeireten haben. Die Ueberstedelung von Prag nach diesem neuen Aufenthalts, rie soll noch im lausen— den Jahre erfolgen

Triest, 2. Nov. Gestern hat das neue Dampfboot „Erz— herzogin Maria Dorothea“ seine erste Fahrt nach den Jonischen Inseln, Griechenland, Smyrna und Konstantenepel unternom— men, um alsdann die regelmäßige Verbindung zwischen Konstan— tinopel und Gallatz zu unterhalten. ,,,

Rom, 31. Okt. Der Papst hat gestern seine Wohnung im Quirinal-Palaste gegen die im Vatikan vertauscht.

Neapel, 29. Okt. Der Koͤnigl. Hof hat wegen des Ab—

lebens der Donna Francesca d' Assiss (Gemahlin des Don Car los) die Trauer auf zwei Monate angelegt.

fester

; ; sammelten sich gestern Abend (24sten) fentlichen Leben, Mir gegenuͤber, burch entschiedenes Zusammen« wie man glaubt, wegen Verminderung der Salzsteuer. der heutigen Sitzung der Prokuradoren⸗ Kammer wurde die wich tige Petition verlesen, welche die Anerktnnung der unter de Cortes-Regierung verkauften Kirchenzuͤter verlangt. schon durch drei Ausschuͤsse gegangen und wird durch zahlreich; n ,, 9 ; ge3an ö. seils⸗Praͤsidenten aufstellt, ist bekanntlich der, daß ein solches Amt,

die Stadtmiliz. ö gemeldet, der Enthusiasmus scheint also nicht allgemen zu seyn.

na's Corps sind zum Theil Maͤnner, mit denen er . . ( 14 142 4 einstimmen an die hiesige Kuͤste sind wahrend der letzten 14 Tage manche reguy steht er seit kurzem nicht in gutem Vernehmen. Ge ; ! Eile neral Espelata, mit dem er gemeinschaftlich operiren soll, war Nordisches und Pommersches Bauholz, angetrieben, woran sich ; 3 schaftlich opt soll, war Nur eine kleine Thür

. 3 en, . 8. ö os 2 * . 1. ,. . ward von einem hiesigen Schiffer als aus dem Roof des Hollan⸗ Handsireid, zu beinächtigen suchte.

Catalonien.

tester Zweck die Vernichtung des bisherigen Clerikal⸗Einflusser anzunehmen seyn duͤrfte.

Spanien.

Cortes-Verhandlungen. Prokura doren-Kammer Sitzung vom 28, Okt. (Nachtrag.) In dieser Sitzun beschwerte sich der Graf de las Navas uͤber die ungen aun keit der Zeitungen in ihren Berichten uͤber die Verhandlungen der Kammer. Der Praͤsi dent erwiederte, es sey schon dreimg festgesetzt worden, daß die Kammer von Zeitungs-Auszuͤgen kein Notiz nehme, wenn nicht ein besonderes Blatt zur Berichterstat tung uͤber die Sitzungen unter der Direction einer zu dic en Zweck ernannten Kommission bestimmt wurde. Der las Navas bestand indeß auf seiner Beschwerde und fügte hin

daß diese Ungenauigkeit ihm und der ganzen Kammer nachthes

lig sey. Der Finanz-⸗Minister vertheidigte die Regierun⸗ und die Schnellschreiber, und sagte, daß ahnliche Irrthuamer wie die, woruͤber der edle Graf sich beschwere, auch in der fruͤhern Co, tes-Zeitung, ja selbst in den Reden, welche von denen, die sp gehalten, durchgesehen wurden, vorgekommen seyen. Hierauf wurde eine Petition fuͤr die Aufhebung religioͤser Institute um die Verwendung ihrer Einkuͤnfte zur Abtragung der National Schulo verlesen. Das Gesuch wurde nach einer lebhaften D. batte mit 366 gegen 33 Stimmen angenommen und die Sitzung um 3 Uhr aufgehoben. 6

Madrid, 25. Okt. (Morning ⸗Herald.) Der Kabinen Praͤsident hat heute, wegen seines schlechten Gesundheits⸗Zusan bes, seine Entlassung eingereicht. Die Aerzte sollen erklart , ben, daß er an der Auszehrung leide und sich daher in das Pf vatleben zuruͤckziehen muüͤsse. Er wird entweder durch Heirtp Bardaje, den General Alava oder Arguelles ersetzt werden. Man versichert, daß zwei Regimenter Infanterie und ein Reg; ment Kavallerie von der Garde und mehrere Bataillone vnn den Linien-Truppen Befehl erhalten haben, nach Alt-Castilig und den Baskischen Provinzen zu marschiren. Die Stadtmil wird dann den Garntsondienst verrichten. Autz Castilien win gemeldet, datz die Bande Merino's sich bedeutend vermehrt habe, eben so eine andere Bande, welche die Umgegend von Toled

kanntwerdung Meiner Worte ist Mir um so mehr gelegen, als unsicher macht. Das Reisen in Andalusien ist unmoglich und Ober-Aragonien ist in kurzem ein Aufstand zu erwarten. Di

Deputirten von Galicien, Biscaha, Asturien und Catalonien ver

I

bei dem Finanz-Minista,

Sie ss

Unterschriften unterstuͤtzt. Heut begann dle Einschreibung füllt Um drei Uhr Nachmittags hatten sich erst dre

Englische Blatter enthalten ein Schreiben aus Sar

(Departement der Nieder-Pyrenäen) vom 29. Oktober, worth es heißt: „Der Vertraute Mina's, welcher wichtige Depeschen bei sich fuͤhrte, ist bei Urdach von den Karlisten gefangen wor,

den, denen nun die Plaͤne Minas bekannt sind. Man glaubt, daß der General in Cambo von Spionen umgeben war, welch die Abreise des Boten verriethen. Villareal ist wieder uͤha den Ebro gegangen; 50 Mann von der alten Karlistischen Nu tional-⸗Garde haben sich mit ihm vereinigt. Ich bin mehr ch

jemals uͤberzeugt, daß Mina die Insurrection nicht unterdruͤck⸗

wird; ich habe sogar Grund, zu glauben, daß dies auch Meinung des Generals selbst ist. Die Ober-Ofsiziere von M nicht uͤb er und die er nicht achten kann, und mit Jau—

im Jahre 1814 Kommandant von Pampelona, als Mina dit Mauern dieser Stabt zu ersteigen und sich derseiben durch eineh Das Mißlingen dieses Un ternehmens zwang ihn, nach Frankreich zu fliehen. Manso war im Jahre 1823 Ober-Offizier in Mina's Corps in Er wurde mit einer wichtigen Sendung beauftragl und ging zu dem Marschall Moncey uͤber, welcher damals di gegtn die Constitutionnellen abgesandte Franzoͤsische Armer kom mandirte, dem er alle Plaͤne Mina's verrleth. General Cot dopa war im Jahre 1830 ein so großer Anhänger des Absolu .

egit

rungsform zu errichten, er es sich von Ferdinand VII. als ein

Gnade erbat, zur Armee abgehen und als gemeiner Soldat dit

nen zu duͤrsen, um Mina und dessen Petnzipien zu bekaͤmpfen

Hat man daher nicht Recht, wenn man sagt, daß Mina einen

t sehr schweren Stand haben wird?“ sind wichtige Finanz Entwürfe vorgelegt worden, welche eine

... Lissabon, 13. Okt. M

ef Man hat hier die Bemerkung gemacht, daß in der Deputirten-Kammer fast saͤmmtliche daz

gehoͤrige Militairs ihren Sitz auf den Baͤnken der Bewegungt

Partei genommen haben, während andererseits fast alle dem gelst lichen Stande angehoͤrige Mitglieder systematisch der ministeriel len Partei sich angeschlossen haben. Diese anscheinend wenig

bedeutsame Thatsacht reproduzirt inzwischen treu die entgegen“ setzte Stellung, die jene beiden Sozial-Spaltung, in welche die

Koöͤrperschaften in der großen Pyrenaͤische Halbinsel seit del

Invasion Napoleons zerfallen ist, eingenommen haben. In der

That muß der Klerus als der eigentliche Kern derjenigen Parte

betrachtet werden, welche die unveränderte Aufeechthaltung des

fruͤheren Zustandes will, so wie wiederum die Armee die eifrigste 6 2 3 135 0 f . ö Vertheidigerin der politischen Viraͤnderungen ist, als deren direk

Die Armee machte die Revolutionen von 1820 in Spanien wie in Portugal, und vertheidigte dit erstere bis hinter die Waͤlle von Cadix. Nach heuts macht die Armer die Hauptsiuͤtze der Partei der Königin in Spanien gus. Als Dom Miguel 1828 den Portugiesischen Thron be— stieg, fand er allein in der Stimmung der Masse der Armee Widerstand, der sogar bis zum offenen Ausstand sich steigerte. Er war gendthigt, das Heer gruͤnblich zu reorganisiren und zu epuriren; und dennoch setzte er in die Treue desselben Zweifsch, als Dom Pedro zu Porto landete, was die damalige, sonst vöͤl lig unbegrtifliche Schlaffheit der Operationen des Portugiesischen Heeres zu erklaͤren vermag. Auch waren diese Hesorgnisse, wenn gleich uͤbertrieben, doch keineswegs unbegründet. Ein zroßer Theil der Soldaten und Unteroffiziere, die noch aus der alten Armee her⸗ ruͤhrten, ging zu Dom Pedro uͤber, und man kann dreist annehmen, daß mindestens drei Viertel der Gesammtzahl der Deserteure, die aus Dem Miguels Lager in das entgegengesetzte uͤbergingen, den Linien⸗Truppen angehoͤrten, und noch nicht einmal ein Vler— tel der numerisch zahlreichern Milizen und Koͤniglichen Freiwil— ligen. Wie groß die revolutionnaire Exaltation in der setzigen Portugiesischen Armee ist, werden zur Genuͤge einige Phrasen

22 * Graf d.

Generil

delt habe, sey eir

aus der Leichenrede beweisen, welche der Herzog von Terceira, er als Fuͤhrer der gemaͤßigsten Partei gilt, über dem Sarge om Pedros hielt „Hier ruhen“, sagte der Herzog-Kriegs— Minister nach dem Abbrucke jener Rede in der Regierungs , Zei⸗ tung / „die sterbliche Ueberreste unseres Chefs, den das Schicksal an die Spitze der Civilisation gestellt hatte, um das erste In⸗ frument der Freiheit der Voͤlker zu seyn. Wir, die Soldaten eines Generals, der niemals den Degen zog, als um den De po⸗ is mus zu bekämpfen und die Menschenrechte zu befestigen, sind dem Helden der Freiheit Dankbarkeit schuldig. Wahrlich, bei einer solchen Stimmung der bewaffneten Macht selbst wird es richt gewshnlicher Klugheit und Gewandheit von Seiten des Herzogs von Palmella bedürfen, um die Recht der Krane seiner sängen Gebieterin gegen ihre eigene Freunde unversehrt aufrecht zu halten. Einen bemerkenswerthen Beiteag zu der Statistik der Parteien in diesem Lande enthaͤlt übrigens die neueste Rede Saldanhas die Oeganisation der National-Garde ( nothwendig ein zu hrenden B schraͤnkungen, in? Redbt, die ich as durch die Zeitungen berannt voraussetzen muß, und zu deren ö Eilluterang ich ur bemerke, daß alle Orte, an welchen Saldanha fene Natlonal-Garde organlsirt wissen will, wie namentlich Fraga, genau diejenigen sind, wo die Geistlichkeit fruͤher beson⸗ ters zahlreich war und einen besonderen Einfluß besaß. Die herrschende Partei selbst ist dabei in sich nichts weniger als sinig. Der derselben angehörige heil der Fisalgia bemerkt von Tage

i Tage mehr, wie viel die Interessen dieses Sraats Koͤrptræ, vor⸗ äalich durch die Finanz Rtformen Silva Carvalho's gelitten haben, der sich Pemnbal als Muster vorgesteckt, und dessen we— nig wohlwollen ? Ablchten gegen die Fidalgos geerbt 5u haben scheint. Der Agutia (Adler), der als unter dem Einfluß der mißvergnuͤgten Fidalgos von der Partei Donna Marias ge— Gschrieben zu betrachten ist, macht rastlos dem Finanz- Minister den Krieg, welcher inzwischen jetzt hier als ein nothwendiger achtet wird, und selbst die Engländer, die ihm früher Beschraͤnkung des Englischer

zt waren, schei—

1391*

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553 Carvalho

r 1 nokr i n Kir ;. * taglich mehr in den Finanzen her⸗

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seellt, und wobei die Londoner Boͤrse und der Englische Han— en X ö 12

del gleichfalls .

Der Englische Courier enthaͤlt eine Reihe von Privat⸗-Mit⸗ theilungen aus Lissabon vom 15. bis zum 5. Oktrber, wovon folgendes das Wesentlichste ist: „Der

J 61 man gegen zum Con⸗

die Ernennung des Herzogs von Palmella gesöhrlich durch die dem Praͤsidenten ohne Verantwortlichkeit gpbertragene große Gewalt, von der Charte nicht als dem Amte. Die erbitterten Gegner der vorig Ad⸗ ministration, welche letztere zwar nicht nominell, Lin der That unter der Leitung Siiva Carvalhos stand, Llangten när die Absetzung dieses Letzteren, ohne sich darum zu kuͤmmern, wen sie an seine Stelle wuͤnschten. An der Spitze dieser Partei stand Palmella, und durch ihren, freilich nur theilweisen Sieg (denn Silva Carvalho blieb Finan Minister), kam der Herzog an die Spitze der Ne⸗ lalerung; indessen sahen sich seine Anhänger, die ihn als Opposi— ions⸗Mitglied sehr hoch stellten, jetzt, da er Minister geworden, durch sein illiberales und retogrades System bitter getauscht. Des ist die eine Haͤlfte der Opposition; die andere besteht aus ben Freunden Carvalho's, denen die Bevorzugung des ihnen ver— jaßten Palmella's vor dem freisinntgen und tuͤchtigen Finanz— Minister vollends ein Dorn im Auge ist. Die erstere Opposi— tion hat ihren Sitz hauptsaͤchlich in der Pairs Kammer, die zweite in der Kammer. der Dep lirten. jener ist desonders Graf Taipa unermuͤblich. Am 13. griff er Las Ministertum abermals wegen des vielbesprochenen Ausnrägens von Portugie— sischen Muͤnzen in London an. ͤ r'fahrens

2 * J RM 4 6 Rechtfertigung dieses Nachdem diese am 13ten

die Pairs-Kammer gelan— von dem Secretair, dem wat, erhob sich Taipa da—⸗ einen ängstlichen und jam von sich abzuwaͤlzen

gen lassen. Marquis von Louls, verlesen worden gegen, erklärte die Rech tfertigung für merlichen Versuch, die Berantwortlichkeit und einem Anderen auf die Schultern zu laden; ? ö s Ministers, daß sein Agent in London ohne Auftrag gehan— monströse und absurde Erdichtung und ver— geringsten Glauben; die Englische Regierung cinem bloßen Privatmanne etwas zu thun ge— . stattet haben, was die Gesetze des Landes mit Jähriger Depor⸗ tation bestrafen, nämlich das Praͤgen falscher Muͤnzen. r Fi⸗ nanz-Minister nahm sich Gerardo de Sampaio an und schlug nach laͤngerm heftigen Streite endlich die Angriffe des eizenzn— nigen Grafen Taipa dadurch ganzlich zuruͤck, daß er durch Do— tumente bewies, einmal, daß jene besrtene Angabe wahr sey, . t als

diene nicht den werde gewiß nie

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D ihr Gewicht

und zweitens, daß alle sene Mutzen, sobald sie iu gering aus ze wiesen habe, in der Lissaboner Muͤnze umgeprägt wor— den seyen. Noch mehr Laͤrm gab es in der Deputirten⸗-Kammer. Am UHUten wollte der Premier-Minister bei der Debatte das Wort nehmen; sogleich erhob sich ein ? l ; )n zur Ord— nung und verlangte, der Praͤsident 1, an der Diskussion Theil zu nehmen, da er als Minister in diesem Hause Lnur sprechen duͤrfe, wenn er gefragt werde, oder wenn er eine Mittheilung von Seiten der Krone zu machen habe. So ge—⸗ Ischah es denn auch. In ener andern Sitzung hielt d 7 schall Saldanha eine lange Rebe, um sich gegen aller sei tige Geruͤchte zu rechtfertigen, die uber ihn beim Umlauf waren; um seine Freiheitsliebe zu beweisen, . unter Anderem an, er sey wegen derselben von Lafayette mehr geliebt worden, als dessen eigener Sohn. In derselben Sitzung warfen mehrere Deputirte den Ministern vor, daß sie noch viel Amter mit Miguelisten besetzten; andererseits behaupteten d beiden Herren Magelhats beun diese sind 6, denen bie M jedesmal ihre Vertheidigung üͤberlassen die Opposition ihue Mögliche, um Sache des Usurpators wieder aufz In einer späͤteren Sitzung trug die Regierung hei be ten⸗Kammtr auf die Bewilligung einer Aussteuer fuͤr gin, mit Ruͤcksicht auf ihre nahe bevorstehende Verheirathung, an; die Opposition erklärte sich hiermit einverstanden, verlangte jedoch vor allen Dingen die Vorlegung eines Budgets. Der Finanz⸗Minister erwiederte, man sey zwar berechtigt, mit dem Budget bis zur näͤchsten ordentlichen Session der Cortes (die gegenwartige ist bekanntlich eine außerordentliche) im Janvar k. J. zu warten, nichtsdestoweniger wolle er versprechen, das Budget in wenigen Tagen vorzulegen. Daß dies bis jetzt noch nicht geschehen, soll in einer Uneinigkeit im Kabinette seinen Grund haben, indem die liberalere Fraͤction, aus Silva Car— valho, Freire und dem Bischof von Coimbra bestehend, far die sofortig' Vorlegung des Budgets, die Anderen dagegen für eine lussetzung auf 4 Monate gestimmt haben sollen. Außer dem

v s ion verbieten,

nor Der

. 8 8 die Koöni—⸗

Okte worden und soll durch Herrn Lima ersetzt werden. angebliche Grund, den

sanetionirt sey, in der That aber gilt die Opposition mehr dem Manne,

gesetzt zu sehen

Finanz-Minister hatte eine J

. 5 die Ausrede

ziere

1285

eben Angefuͤhrten ist wenig Interessantes in den Kammer-Ver— handlungen der letzten Zeit vorgekommen; zu bedeutenden Re— sultaten ist man nicht gelangt; mehrere Maßregeln wurden vor die Kammer gebracht, von dieser für sehr wichtig und eilig erklͤrt, sofort an die bestehenden Kommissionen verwiesen, hier aber mit großer Saumseligkeit bearbei— tet oder ganz liegen gelassen. In diese Kategorie gehöͤrt vor Allem ein Antrag des Herzogs von Palmella auf Bestaäͤtigung eines von Dom Pedro erlassenen Dekrets, durch welches Dom Mäguel und seine Erben fuͤr immer von der Thronfolge in Portugal ausgeschlossen und sein Wiedererscheinen innerhalb der Graͤnzen des Reichs mit Todesstrafe bedroht wird. seine Admirals-Flagge einzug und der Königin seine Entlassung als Admiral und zugleich sein Grafen Patent einsandte. r Brief, mit ; zegleitete, soll so lakonisch

wohnt ist; er moöͤzꝗge jene man ihm die Mittel nicht geben wolle, dem an gemessen zu leben. Er beschwerte sich, daß die Regierung ihr Versprechen, ihm Pension und halben Sold zu bewilligen, gebrochen hahe. Indeß hat es sich ausge— wiesen, daß die Empfindlichkeit des Admirals auf einem Miß— verstaͤndnzß beruhte. Die Minister hatten ihm nämlich fruͤher, mit Vorbehalt der Genehmigung der Cortes, den halben Admi— ralssold versprochen; Napier hatte verstanden, er solle noch au— ßerdem die Pension als General-Major der Armada, als General— Inspektor der Werften u. s. w. bekommen; hierzu wollten sich nun

die Minister auf keine Weise verstehen, nicht sowohl, weil sie selbst

dagegen waren, als weil sie dazu auf keine Weise die Genehmi— gung der Cortes zu erlangen hoffen kannten. Die Sache ist setzt ausgeglichen; die Königin hat eine Carta regia, welche Napier den halben Aemirals-Sold bewilligt, unterzeichnet, und diese soll baldmoͤglichst den Cortes vorgelegt werden. Der Ad— miral hat den Titel Graf Cap St. Vinctnt wieder angenommen und wird nach England zurückkehren. Er erhaͤlt, außer jenem, noch an ruͤckstaͤndiger Gage 7500 Pfd. und hat fruͤher in den wenigen Monaten seines Dienstes schon 39,300 Pfd. erhalten; das Benehmen des tapferen See-Helden in dieser sinanciellen Angelegenheit ist daher hier nicht von allem Tadel frei geblie— ben. Der bisherige Portugiesische Gesandte in Madrid, Herr Moraes Sarmento, der seinen Sitz in der Pairs Kammer einzu— nehmen wuͤnscht, ist auf sein wiederholtes Ansuchen entlassen Diese Er⸗ nennung findet allgemeinen Beifall. Herr Lima war schon zu Ferdinands Zeiten Gesandter in Madrid, wurde zwar, weil er fich ausdruͤcklich weigerte, Dom Miguct anzuerkennen, durch den Grafen Figqueira ersetzt, erhielt aber bald darauf Befehl, die Aufsicht uͤber die Portugiesischen Gesandschafts-Archive in Ma— drid zu fuͤhren. Als er sich auch dies zu thun weigerte, wollte ihn Zea Bermubez durch eine Abtheilunz Gendarmen dazu zwingen lassen. Nur durch den Beistand des damaligen Eng— lischen Gesandten gelang es Herrn Lima, e solchen Gewalt⸗ Nena ßregel zu entgehen; seitdem lebte er in Verbannung in Bilbao.“

In einem von der Times mitgetheilten Privat⸗-Schrei—⸗ ben aus Lissabon vom 25. Oktober wird unter Anderein ge— meldet: „Das Koͤntgliche Transportschiff „Princesa Real“ ist mit 3600 entlassenen und vollig abbezahlten Britischen See— soldaten und Matrosen von hier nach England abgegangen. Am 18ten d. M. begab sich das Britische Linienschiff „Re— venge“ nach seiner Bestimmung zu dem Geschwader im Mit— tellaͤndischen Meere. Die heutige Regterungs-Zeitung ent— hält eine Proclamation des Generals R. Salbador, interimisti— schen General-Capitains der Spanischen Provinz Estremadnura, aus Badajoz vom 206sten d. M. datirt, des Inhalts, daß Dom Miguel bei Don Carlos in Navarra angelangt fey und vielleicht nach Portugal zu kommen versuchen möchte; die Regierung habe daher fuͤr denjenigen, der ihn verhafte und an die

iner

der

. G,. ner zten s an sie gelangte Anträge in Erwägung zu nehmen und zur V zen Sold der Offiziere des Heeres zu 2) Im Kloster von Alcobaga ein Invaliden-Hospital zu errichten, gleich den Anst dieser Art in Frankreich und England, und das 1600 Offiziere und Soldaten von allen Waf— fen aufnehmen koͤnne. z) Nationalguͤter unter d Offi⸗ des Befreiungsheere F in zu veriheilen, Dienste zur Ausuͤbung eines Gewer rufs unfahig geworden sind. 4) staͤnden bei E

sonstigen ö ter sonst gleichen Ernennungen zu offentlichen Aemtern folgende. sen von Individuen vorzuziehen: Diejenigen, welche 1828 lieber auswanderten, als daß sie ihren Eid gebrochen hätten; die, von Dom Miguel verfolgt worden; die, welche die Waffen fuͤr die Königin und die Verfassung ergriffen; und endlich die Soͤhne aller Buͤrger, die sich fuͤr das Vaterland geopfert. 5) Kirche des Klosters von Estrella ein Pantheon zur Auf der Reste aller Maͤrtyrer 5

der Fi s ihrem Andenken zu stiften. 6) des von Estrella zu einem Erz besagten Personen und in Zukanst für

Buͤrgern, die sich um Faterland wohl

macht, zu bestimmen. Ein anderer der Kammer

ter Gesetz- Entwurf betrifft die Geistlichen. Es vorgeschlagen: ) Fixe Gehalte (congrun-) für die gesamm im Amt stehenden Weltgeistlichen einzuführen, oder ihnen wenigstens vorläufig monatliche Einnahme anzuweis die an dem Hauptorte jeder Provinz zu zahlen wäre; 2 ,, Königin und die Charte die Waffen er nmißb

der Koöͤnizin treu

Herstellung der Autorität

chen verlassen haben. e

welche 8238 von der 8h g Junta in Porto ingegan— gen Und durch K. Veroronung vom 12. Mor. selbigen z hres ge⸗ nehmigt werden, im Belauf von 29 ;

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ord 9, 595, 740 Reis, anzuerkennen und innerhalb vier Jahren abzutragen, nur theil⸗ weisen Santerott der Natien zu vermeiden. Antrag des Marschalls Saldanha in Beziehung auf die National, Garde wurde an eine Special Kommission verwitsen. Mit dem Preß⸗ Gesetz geht es in den Kammern vorwärts, und es ist wahrschein— lich, daß dasselbe noch in dieser Woche die Königliche Saxction erhält. Herr Mozinho da Silveira bemerkte dieser Tage in der Abgeordneten⸗-Kammer mit Grund, daß, wenn alle Anträge, die in dieser Kammer gemacht waren, ordentlich erörtert werden sollten, zwei Jahre nicht hinreichen würden. Einige Mitglieder

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sehen machte es in Lissabon, als am Iten der Admiral Napier

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dessen Chef Hochstdieselben sind. Witte Ihrer Erlauchten Gaͤste Platz genommen,

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werden es vöͤllig muͤde, und es sind schon jetzt gewoͤhnlich zwan / zig weniger anwesend, als fruͤher.“

Griechenland.

Naupliga, 2. Okt. Das hiesige Blatt (der Erlöser) Sotir, das bekannte Organ der gefallenen Masoritaͤt der Regentschaft, greift seit jener Aenderung den Gang der Regierung aufs bit— terste an. Vorgestern fand sich darin ein Artikel, der Al— les, was man sich bis jetzt gegen die erneuerte Regentschaft erlaubt hatte, an Heftigkeit uͤbertraf. Besonders ward der Regentschaft vorgeworfen, daß sie den Rath der Minister fuͤr nichts achte. Der Sotir war bither in der Staatsdrucke— rei gedruckt worden, und die Regierung hatte, um das Blatt zu unterstuüͤtzen, sich für hundert Exemplare abonnirt, von denen sie nur wenige wirklich in Empfang nahm. Die Regentschaft hat nun verboten, daß das Blatt fernerhin in der Staats Druckerei besorgt werde; zugleich hat sie ihr Abonnement zuruͤck genommen und verlangt, daß ihr die von fruͤher ruͤckstaͤndigen Exemplare nachgeliefeet werden. Das Blatt wird nun in einer

anderen Druckerei erscheinen, und die Redacteure sollen nicht geneigt seyn, ihre Opposition zu mildern.

. s Charakteristisch ist, daß selbst die Druckerei, in welcher die Minerva, das dem Sotir feindlichste Journal, gedruckt wird, sich erbot, den Sotir mit zu uͤbernehmen.

,

. Berlin, 135. Nox. Se. Masjestaͤt der Kaiser von Rußland, dessen unerwartete Ankunft in Berlin bereits oben im amtlichen

heile dieser Zeitung gemeldet worden ist, geruhten noch heute

er Vorstellung im Opernhause beizuwohnen, dessen weite

Raäͤume, da das Gerücht von Allerhöchstihrer zu erwartenden

Gegenwart sich mit Blitzessch nelle verbreitet hatte, die Zahl der Zuschauer, die sich zur Begruͤßung Sr. Kaiserlichen Majestäͤt eingefunden hatten, kaum zu fassen vermochte. Aller Blicke wa— ren nach der großen Königlichen Loge gewandt, die sich allmaͤlig mit den Prinzen und Prinzessinnen des Koͤnigl. Hauses fuͤllte, und als um 6 Uhr Se. Masjestät der Koͤnig, zur Rechten Se. Majestaͤt der Kaiser, zur Linken Ihre Majestaͤt die Kaiserin, in die Mitte dieser glaͤnzenden Versammlung traten, da erscholl

von allen Seiten der rauschendste Jubel, der sich unter Trom—

petenklöeng immer und immer wiederholte. Des Koͤnigs Majestaͤt trugen die Russische Generals⸗Uniform mit dem blauen Bande des St. Andreas-Ordetis, Se. Maj. der Kaiser die Preußische Generals— Uniform mit dem Bande des Schwarzen Adler-Ordens, und Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Thronfolger unter kesem Bande die Uniform des Zten Preußischen Uhlanen Regiments, Nachdem Se. Maj. in der Vorstellung. n , at

Aus Damgarten im Regier. Bez. Stralsund wird n t That berichtet, die sich am Zten v. M. daselbst ereignete. Ein dortiger Einwohner, ein Schiffer, welcher durch Schiffbruch um sein Schiff und Ver mogen gekommen war, legte einen Handel an, um sich und seine Familie zu ernähren. Sein Oheim, ein allgemein geach—

teter, fast 70 jaͤhriger Greis raͤumte ihm hierzu nicht allein die

noͤthige Wohnung in seinem Hause ein, fondern ließ ihm auch

interstuͤtzungen angedeihen. Weil derselbe sich jedoch des Hauses gern entledigen wollte, so stellte er seinein Anver— wandten anheim, ob er nicht selbst das Haus zum Eigenthum oder in Miethe übernehmen wolle. Der Kramer, ein sehr jähzorniger Mensch, weist jedoch dieses Anerbieten u⸗ rück, worauf die Unterhandlungen wegen anderweitigen ö kaufs des Hauses fortgesetzt werden. Als nun Verkau⸗ fer, Kaͤufer und mehrere andere zugezogene gersonen mn einem Zimmer des Hauses versammelt sind, um den Kauf foͤrm— lich abzuschließen, stuͤrzt der Kramer, mit einem vollen offe⸗ nen Pulverfäßchen unter dem Arme und eigem Feuerbrande in der Hand, gefelgt von seiner Mutter, welche sein Beginnen be, merkt hatte und ihn zurückhalten wollte, in jenes Zimmer und zündet mit einem Huaͤrrahruf das Pulver an. Eine schreckli che Explosion erfolgt; weil aber wenige Augenblicke zuvor in eigem offenstchenden Nebenzimmer ein Fenster Heoͤffnet worden und bei dem Nachdrängen der Mutter die Stußbenihur offen 5 mithin ein ziemlich starker Luftzug vorhanden war, Curd diẽ Wirkung der Explosion so gemildert, daß nur der Thaͤter selbst und Eine Mutter augenblicklich das Leben verloren, ole ubrigen im Zimmer befindlichen Menschen aber mit mehr oder minder star⸗ len, jedoch nicht lebens gefährlichen Verletzungen davon kamen, die Frau und Kinder des Thäters aber ganz unverletzt blieben. In die drei Häfen des Regierungs-Bezicks Köslin sind im verflossenen Menat 21 Schiffe eingelaufen und 11 Schiffe verließen dieselben. Nach dem Auslande wurden 133 Klafter Brennhotz verschifft; die bedeutendsten Einfuhr⸗Artikel vorn Aus—⸗ ,,,, in Häringen, Kolonial-Waaren, 17! Ltr wei⸗ ßem Eisenblech und in 732 Ctr. S 88 Ctr. r Brucheisen aus Schweden. K .

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