— —— —
—— — — —
—
——
— ——
— ——
wärtigen Angelegenheiten; General Guilleminot Kriegs⸗Minister; Herr Pelet (vom ozere⸗Departement) Minister des Innern; Herr Calmon Finanz ⸗Minister; Herr Karl Dupin Handels⸗Mi⸗ nister; Herr Cousin oder Herr Passy Minister des oͤffentlichen Unterrichts; Herr Persil Justiz⸗Minister, und Herr Jacob See⸗ Minister. — Diese Liste wurde im Laufe des heutigen Vor— 2 vielfältig kommentirt; gegen 23 Uhr aber verbreitete sich das Gexucht, daß der Graf Mols die Zusammenstellung eines neuen Ministeriumt aufgegeben habe, und daß ein aus lauter Mitgliedern des tiers parti bestehendes Kabiner gebildet werden wurde. Zugleich ließ man eine Liste der neuen Kabinets⸗ Mit, glieder zirkuliren. )
Das Journal des Débats enthalt heute einen Artikel,
aus welchem gleichwohl bereits die Besorgniß hervorleuchtet, daß man damit umgehen möchte, die Doctrinairs aus dem Minister⸗ Rathe ganzlich zu entfernen. Am Schlusse dirses Artikels sagt
bas gedachte Blatt: „Wir nennen in dem Interesse unserer Par, tei keinen Namen, machen keine Bedingung. Nur beschwören wir die Regierung, sich nicht so zu betragen, daß sie ber sich
— —
Auf dieser Liste stehen genau dieselben Manner, aus denen
am 19ten Abends das Ministerium wirklich zusammengestellt wurde,
ein Beweis, daß man an diesem Tage vor der Böese bereits gut unterrichtet war. Als Minister des Kultus und des offentlichen Unterrichts wird in dieser Liste der bekannte Advokat Sauzet auf.
gefuhrt.
—— —m
selbst erroͤthen mußte Er tritt, wie man sagt, als Konkurrent des rdouir auf. Das Rothschildsche Haus soll sich auf d
an dieser Anleihe irgend Theil
sondern dem gegebenen Beispiele treu zu
An der heutigen Boͤrse aber die Spanischen, ruͤcht verbreitet, da ralen Sinne veraͤn General Zumalacarreguy bastian bemaͤchtigt habe. — stern Abend Nachrichten bis radoren Kammer vorlaufig daß Seitens der Fin
sind saͤmmtliche Fonds, namentlich stimmteste geweigert haben, Es hatte sich namlich das Ge— ß das Spanische Ministerium im ultra- libe⸗ dert worden sey, wahrend andererseits der sich der Staͤdte Vittoria und St. Se— Aus Madrid selbst hatte man ge— zum 1. Nov,, wonach die Proku⸗ ihre Sitzungen eingestellt hatte, ohne anz⸗Kommission der Bericht uͤber den von den Proceres modifieirten Finanz-Plan abgestattet worden war, wie man solches am 31. Oktober erwartet hatte. Berichterstattung Mittlerweile war die Veruneinigung der Eon, seils Mitglieder der Gegenstand aller Stadtgespraͤche. es fuͤr gewiß, daß die Herren Moscoso dem Ministerium ausscheiden wurden; allgemein, daß Hr. Martinez de gehe, seinen Abschied zu nehmen. Nov. schreibt sogar, daß, in Folge der aus dem nördlichen Spa⸗ nien eingegangenen unguͤnstigen Nachrie seine Entlassung bereits eingereicht habe, zabal, Chef eines Londoner Banquier-Hauses, n hier nach Madrid abgereist, um der Spani— zezug auf die neue Anleihe
gewichen. Seit zwei Tagen befindet sich Herr Zea⸗Bermudez in Paris
— Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 106. 10. sin 106. 30. Zproc. pr. compt. 78. 40. sin Cour. 78. 60. Neap. pr. compt. 96. 30. sin cour. 96. 55. Zproc. do. 28. Cortes 40. Guebhard 36.
Frankfurt a. M., 13 November. Oesterr. 4proc. 913. 9133. 233 Bank⸗Actien 1529. 1527. Part. Oblig. 1393. 139 1096 Gulden 2035. G. Preuß. Praͤm. Sch. 593. 593. Holl. proc. Qbl. von 1832 963. 96 5proc. Span. Rente 447. 445. 5proc do.
Iproc. Span.
Rente 44. Span. Schu
Man glaubte, r., proc. Metall 1007 100. 24proc. 53 53. erfolgen wuͤrde
—
Man hielt und Zarco del Valle aus auch glaubte man ziemlich la Rosa mit dem Plane um⸗ Der „Observador“ vom 1sten
Anl. 943. Br, LSgeeose 7. 677.
; *. ö Redacteur Cott⸗ hten, der Kriegs⸗Minister . ;
— * f m
Herr Mendi ist heute fruͤh von schen Regierung Anerbietungen ir
Gedruckt bei A W. hayn
zu haben:
Schreiblehre. Mit 320 Musterbriefen, uͤber alle Verhaͤltnisse des Lebens; Denkspruchen zu Stamm
buͤchern, der Blumensprache n. f w. Ein Fesi⸗ und Bei C. F. Plahn in Berlin Jaͤgerstraße Nr. 77
r Toiletten⸗Geschenk fuͤr Deutsche Frauen, und in allen Buchhandlungen ist zu haben: Von Amalia Schoppe, geb. Weise Enslen, J. C, An sichten und Muthmaßun⸗ Octavy. Mit Titelkupfer u. Vignette. Geh. 1 Thlr gen, daß die Lufthuͤlle, welche den Erdball um- Ein Briefsteller für Damen und als Verfafferin! giebt, außer der kugel⸗bogenfoͤrmigen St
desselben die in der deutschen Literatur so ruͤhmlich be⸗
merkt werden, daß dieser Briefsteller sich in jeder haben muͤsse, weil sich durch diese Annahme die Hinsicht eben sowohl durch Reichhaltigkeit als durch Erscheinungen des Nordlichts und des Zo— Gediegenheit auszeichnet, und die darin enthaltenen diakal!- Lichts, so wie die Lichtkreise üm 320 Briese so fließend und sprachrein geschrieben die Sonne mit ihren Nebensonnen auf sind, wie es sich nur immer von der geübten Feder das befriedigendste erklaren lassen.
einer Schoppe erwarten laßt; auch möchte wohl,“ thographirten Tafeln.
schwerlich Lin Verhältniß und eine Vorkommenheit im menschlichen Leben, uͤber die man veranlaßt seyn
könnte, brieflich sich auszudrucken, hier uͤbergangens Lehrbücher dusliudischer Sprach seyn. Die dem eigentlichen Briefsteller vorangehende erschienen im Verlage van friedrich Schreib⸗ und Sprächlchre giebt demselben einen noch in Leipzig und in Berlin bei Duncker und um-. ganz besondern Werth, so wie die angehaͤngten ge⸗ hl ot, Frauziôzsiscirâ Sralsc Vo. 20). haltvollen Sentenzen und der Abriß uͤber die Blu Ahn. Pr. F. lialienisches Lesebuch in 3 Lursus
mensprache eine willkommene Zugabe seyn duͤrften. mit Wörterver. Das Aeußere des Buchs ist boͤchst sauber und nett, Bertaleiti RKaceunti e pitture⸗ so daß man ez unbedenklich als einz der elegantesten steter Hin, aul Fornasari ital. Gramm.. Fest⸗ und Toiletten- Geschenke empfehlen fann. Wör erh, kterausæ. . 14 Thlr. Goldoni Commedie Scelte. e Anz e i ö ch ter m n,. A. MNäantucci. gr. 12ino. A Vol. . jeder An alle Unterzeichner ist so eben versendet worden land einzeln z Thlr. und bei E. S. Mittler in Berlin ( Stechbahn Nr. 3), M urrav. L., Posen, Bromberg, Gnesen und Culm zu haben: 8, 1 nn. J. Rondelet, theoretisch vraltische Anlenung zur — — Puglisli Exerdises adahted ta tlie Gram- Kunst zu bauen. 3r Band. 1ste Abtheilung. Mit mar. Mil Ed. 50 Kupfertaseln. Nach der sechsten Aufläge guss willig m g. O.. dem Franzbsischen übersetzt von J Heß, Großh! kin 1lüllsbuech! für solche, welt ei Hess. Oberbaurath. Royal-Oetab, die Kupfer in Ausshhache d. Engl. erlernen wollen. Folio . Der Druck der ten Abtheilung des zten Bandes Phn„tre British . wird unauzgesetzt fortzehen und in 2 Monaten auch Willianis. Eoynul ro. 24 Edition. diese Abtheilung, sammt den dazu gehdrigen 20 Kupfer- AM 9nieke, Saleätion from tlie works of ifi hes! tafeln, in die Hande der zahlreichen Subseriben kEnglisli writers. ten gelangen. Der Subseriptions-Preis soll fuͤr die Century. gr. Unterzeichner auf das ganze Werk noch fortbeste⸗ hen; derselbe ist gegen Vorausbezahlung fur jeden —— REußlish Spellinghook wifi reading Lasso Band 3 Thlr. oder 8 Fl. 45 Kr, so daß alle 3 Baͤnde, 89 5 mit den 207 Kupfertafeln der Pariser Driginal-Aus⸗ Und
gabe im Subseript Preis 25 Thly oder 13 Fl A5 Kr zu siehen kommen. Einzeln kostet der ersfe Band, von Hrn AÄrchiteit Distelbarth in Stuttgart über- seßt, mit 8 Kupfertafeln 4 Thlr. oder? Fl, der zweite (106 Bogen.)
1 lilm.
3. J ö
Band mit 68 Kupfertafeln 8 Thlr oder 11 Fl. At Ke, ie allen diesen Werken, deren VW'rll
des dritten Bandes erste Abtheilung die Zimmerwerks— kuns enthaltend; mit 50 Kaͤpfertafeln 7 Thlr. oder ien u. 8. * 12 FI. 18 Kr. Durch Uebertragung dieses klassischen Werkes guf zun wenn deuischen Boden glaubt der Verleger sich ein bleiben⸗ Hej. des Verdienst erworben zu haben und hofft, daß er dabei fortwährend die Unterstuͤtzung und Anerkennung iz sinden werde, deren ein so kostspieliges Unternehmen A noöͤthig bedarf. Die typographische Ausfuhrung ist eines solchen Werkes wuͤrdig, und uͤber die Treue und Correetheit der Uebersetzung haben sich compe. ente Richter bereits auf das Guͤnstigste ausgespro«= chen. Der vierte Band wird zur bevorstehenden
Jahresfrist beendet sein wird. . Leipzig u Darmstadt, den 12. Oktober 18334.
Carl Wilhelm Les te,. zu aäußerst wohlfeilen JJ Sammlung u. neue
Der gesammten Geschäfts- und Lesewelt f. prakt. Arzte. ; K Heinsius Woͤrterbuch der deutschen Sprache
a Baͤnde. gr, svp. Hannover, bei Hahn, — 3, n eu
als ein unentbehrliches Huͤlfsmittel beim Studium Richter, specielle Therapie. der deutschen Sprache, bei der Leetuüre belletrisi! — z1. Hlbfrzbd? , scher und wissenschaftlicher Werke, als Rathgeber Spren gel, Gesch bei allen schriftlichen Arbeiten und zugleich als Ve r. Thlen Halle, 1821 — 28 deut schungs und Sacherklärungs-Worterbuch — . Gesch. d. Chirurgie. 2 Thie. Hasse, 1863583. 2 Thlr. 16 sgr.
7 Thle. Bre 2.
um so mehr empfohlen werden, da dieses geschaäͤtzte 19. Hlbfrzbd.
Werk nicht nur ganz vollstandig, sondern auch Stoll, Heilungs-Methode v. Fabri. brochirt, nen comment. in Ba erki—
. ¶ J 8 Vol. et suppl. index 6GIladka“ hi lund 135 Thir. auf Schreibpapier) kostet Ato. Hildhurgh., 17 9 Hlöfcz bd. 7 l t
verhältnißmaßig so böchst billig ss, daß der Bos lau, 1787 — 96.
gen in groß Lexicon-Oetav nur cireg 7 pf. — also das van Swierg n?
Ganze, 3oz Bogen stark, 10 Thlr. auf Druckpapier rismos,
In Berlin empfiehlt sich F Bümmler zu Be⸗sl stellungen ;
. J
ger fuͤr die
All iner Anzei gemeiner Anzei Literarische Anzeigen. . ö , Schul⸗Zeitung,
7 . a redig. von Dr. H. Gr aͤfe.
In der Huchhandlung von C Fr Amelang in edi; von h ma', Gr. fe; Beriin Bräderßraße Rr. 1 krschien' so' eben und ber ark, wird. auch für das
* 2 ; zsrigen Tendenz fortgesetzt. Ser Preis des Jahrgan 2 9 2112 z 9 R des 6 52 * 9. 28 312 ist in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes ge⸗ ist 4 Thlr, wovon 2 Thlr. halbiaͤhrlie
962 bezahlt werden. Probe Nummern sind durch alle! R iefs eller für Dame n, Buchhandlungen und Postaͤmter zu bekommen, oder faßliche Anweisung, alle Arten von Brlefen zu Berlin bei Ludwig Oedmig ke, Burgstraße Nr. schreiben; nebs einer kurzen deutschen Sprach- und an der langen Brfrcke
Preu
Ein Verzeichniß
aäußerst wohlfeilen Preisen wir ausgegeben.
Berlin, J. A. List, Burgstraße Nr. 9.
medäizinischer Werte zu
In der Nauckschen Buchhandlun d gratis
Haunsvoigteiplatz Nr. 1, ist so eben ersch daselbst, so wie in allen uͤbrigen Buchhand ands zu haben. . Die Lebensgeschichte des großen Koͤnigs Friedrich von Preußen,
Ein Buch fuͤr Jedermann
JJ
Leipzig, bei ? hr 1835 in der bishe
Im Verlage von L. Fort in Leipzig ist erschienen Buchhandlungen zu bekommen, in Berlin bei E H. Schroeder, Koͤnigsstraße Nr 37: Leichtfaßliche Anleitung zur Kryptogra⸗ oder den verschiedenen Arten der gehei⸗ 24 . el
men Schreibkunst, in Verbindung mit der St e- dem bekannten Verfasser des großeren Werkes (hn nographie & Tachygraphié, oder der Ge— schwind⸗Schreibekunst, und ihre Anwendung fuͤr die mannigfaltigen Verhaͤltnisse und Angelegen— heiten des Staatslebens neuerer Zeit. Von D. Mit 1 Tabelle und 1
und durch alle
Professor De.
) denselben Gegenstand. Erster Band. Der Subseriptionspreis fuͤr diesen
19 sgr, der zweite Band Ganzen enthaͤlt und in e
Kerndoͤrffer. ; t etwa eben so viel kosten.
/ n Literat ⸗be⸗ brechung, die ihre zunehmende Dichtigkeit veran- iannte Amalia Schoppe ist gewiß schon der Empfeh. laßt, noch eine unbekannte eig enfhuümliche
lung genug, es muß hier aber doch noch besonders be⸗ Licht strahlbrechung, gleich einer Hohlkugel,
*
olykrates, Trauerspiel in 3 Aufzuͤgen von W. Schnitter. Goldene Re Menschen
Merseburg bei Kie Rr. 36. 1048. 5139. 19,372. 11,979. 14,009. 15,3 10. 20,323. 2b, 549. , 982. 29, 255. 31, 237. 33,51. 42,788. 3,22. 51, 169).
52,472. 60,098. 61,323. 63,9831. 65,294. 65,797. 75,748. 77,421. 79,507. 83,389. 87,203. gl, 325. 91,547. 99, 833 und 100,054 in
Berlin bei Alevin, bei Israel, 2mal bei Matzdorff, bei Mestag
und 3Zmal bei Seeger, nach Achen bei Levy, Bielefeld bei Hon—
rich, Breslau 2mal bei J, Holschau, bei Leubuscher, 2mal bei
Schreiber und bei Zipffel, Coͤln bei Reimbold, Crefeld bei Meyer,
Danzig bei Rotzoll, Duͤsseldorff bei Simon, Erfurt bei Troͤster,
Halle bei Lehmann, Koͤnigsberg in Pr. bei Burchard, Liegnitz
bei Leit Magdeburg bei Brauns, Neisse bei Jäkel, Posen hei , ,. bei Wiesenthal, Schweidnitz bei Kuhnt,
Stargard bei Hammerfeld und nach Stettin bei Rolin; 47 Ge— vinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 221. 2174. 2626. 2674. 3276.
4536. 4926. 7315. S841ß. S523. 8566. SS44. 10,995. 14,095.
14,375. 17,538. 17,622. 28, 062. 28,422. 28,51. 30, 09g9. 32,753.
33, 485. 365, 652. 38,349. 43,069. 47,220. ig, 232. 52, 356. 62, 09.
62, Sd. 64,452. 68,892. 76, 364. 78,044. 80, 318. 81, 113. S2, 086.
82,712. Si, 973. 865, 224. 87, 434. g0, 292. 9l, 134. 91, 84. 100,211
und 100,417 in Berlin bei Alevin, bei Baller, bei Burg, 2mal
dei Gronau, bei Joachim, bei Jonas, 2mal bei Matzdorff, bei
Mestag und bei Securius, nach Beeskow bei Grell, Bonn bei
Haast, Breslau bei J. Holschau und amal bei Schreiber, Co⸗
denz bei Stephan, Eoͤln bei Huißgen und 2mal bei Reimbold,
Danzig 2mal bei Reinhardt und bei Rotzoll, Delitzsch bei Frey—
berg, Duͤsseldorff 2mal bei Spatz, Glogau bei Bamberger,
Graudenz bei Cronbach, Halberstadt bei Alexander, Halle bei Lehmann, Jauer bei Guͤrtler, Koͤnigsberg in Pr. bei Heygster und bei Samter, Langensalze bei Belz, Lippstadt 2mal bei Ba⸗
mhjarach, Poln. Lissa bei Hirschseld, Mansfeld bei Schuͤnemann,
Marienwerder bei Schroͤder, Memel 2mal bei Kauffmann, Mun— ser bei Lohn, Oppeln bei Bender, Stettin bei Rolin und nach
eig bei Zuͤrn; 57 Gewinne zu 200 Rthlr. guf Nr. 416. 2180.
2561. 3707. 6317. 7832. S655. S691. 13, 244. 13,835. 15, 052. 15,716. 15,863. 16,369. 19, 687. 19,930. 21,491. 23,084. 28,353.
28,393. 29,797. 31, 194. 32,417. 34,308. 40,4 14. 41,609. 42, 062.
4,090. 46,480. 48,979. 48,574. 8,994. 56,019. 58,399. 58, 587.
S1, 089. 62,595. 63,209. 64,251. 66,569. 68,297. 63,316. 72, 482.
77.295. 79, 433. 80, 129. 82,713. 82, 766. 86,639. ga, 371. g5, 102.
9,250. 98, 89. 160, 344. j00, 501. 102,495 und 105,917.
erum Zeugniz reben des he⸗ Huͤlfs quellen, J a und folgenreicht großen Koͤnigs so darzustellen, j rmann verständlich und nuͤtzlich ist und ihn auf eine angenehme einer der den wu terlaͤndischen Ges
geln uber den Umgang mit Ein Wegweiser fuͤr Nach dem Werke des Freyh. dẽ arbeitet von A.
Jedermann t von Knigge, be⸗ 5 Philander
——— ——
Bei W. Lauffer in Leipzig sind erschienen, und in allen Buchhandlungen zu bekommen, Berlin bet W Logier, Friedrichsstraße Nr. 161.
Prakti sche Anleitung zum ebersetzen
schen ins Englische durch
it untergelegter
Mit drei li
augen hme Weise mit rdigsten Zeit unserer ya⸗ chichte bekannt macht.
FIleische
So ehen ist in der Schle und Musikhandlung, unter den schienen und durch alle solide
aus dem Deut Uebungsstuͤcke m englischer Phraseologie, und derselben auf die voran schen Regeln.
singerschen Buch— Linden Nr. 34, er⸗ Bliuchhandlungen zu
zn. knhen: vollstandiger und Ruͤckweisung in e gestellten grammatikali. h Zum Schul und Privat- Ge⸗ Erster Cursus
i Costumi. Répertoire du théatre sfrangais à Berlin, LQ Retour, Suite de Michel et Christine, Com. Vaudev- 1 Le hudget d'un jeune mèênage. Comè die- Vaudev. p. Scribe et Bay ard. 71 sgt. Le mari de lu veuve. J. p. Mad. Gay. Zalvoisy,. Ou äambureux de la reine. PDrame en 2 actes Pp. Serihe ete. 73 sgt. Les Charmeites, Gu la jeunesse de' Comédie iné lee de cou-
Zweite verbesserte Auflage.
Bibel st ellen und Lie derverfe ber die vor— zuͤglichsten Lehren der chri Answendiglernen fuͤr Kind Katechisationen und Umschreib F Baumgarten. ar Thl. 15 kosten 14 Thlr.
. ö stlichen Religion zum klaͤrt durch ingen von gr. Alle 3 Theile
Coméd. en Prose
English Crammmiiar. 0th Editio:
das Shrerlien der kEuel Spruchiᷣ . Rousscau.
. plels P. Baxyard ele.
Das Verzeichnis des Re ausgegeben!
Caroli Luqovici UAichelet Commentarius
in Aristotelis Ethicorum Nicomacherum lihroz
unter den Linden Nr. 857, ndlungen, ist zu haben; d Charakterzuͤge
J F. A. Herhi . 5 so wie durch alle Buchha Anekdoten un aus dem Leben Friedrichs des Gr ollständigste und wohlfeil J n Es ist diese Sammlung benutzt, und auf diese Weise eine Coneuͤr ührt worden. us Seiten starken ?
von 3 Thlr. auf 14 Thlr
pertoireè wird gratia with; 1utEs * ste Sammlung. harlicdlarly thoss olf hie Von demselben gelehrten Verfasser erschienen fruͤher
in neuerer Zeit mehrfach en 4 0m acheorum
Ethicorum Ad. Cod. serpt;. t fie regensuit commentariis illustravil, etc. elli- dit C. M. Michelet. Dr. et Prok in univers itate Berolinensi.
Michelet.
renz herbei Aristo tel is iu begegnen, sind die 1173 so weit der Vorrath reicht, herabgesetzt worden.
— Linglisli and Gerinan dialogues So. 3 Thlr
. H., Traitè du genre des Shslantivs. 8r
J Das System der schen Moral, mit Ruͤcksicht Imputation, die Geschichte der Moral und dis christliche Moral⸗Princip. Svo.
Handbuch der Geschichte der Feuer len- Technik, von Dr. M. Meyer. KR Preuls, lauptinann. ;
ph ilo sophi⸗ auf die juridische
Ilianiszle- eutselkius u58! . In der Buchhandlung von Karl C 2 de. Berlin, am Spittelmarkt Heibold, E,
urths in
rte für die Ju⸗ Mandats, sum⸗
Geheftet 3 sgr. Targe für saͤm mt⸗ er- und unter-Gerichte, in dem ischen und Bagatell⸗Prozesse.
denise spanis eus Taschen vwöörte, hiucsi. Nr. 5, ist erschie ; Gebuͤbren⸗Ta stiz-Kommissarien, in dem marischen und Bagatell-Prozesse. Heibold, E., Gebuͤhren«⸗ liche Ob Mandats⸗ Geheftet 10 sgr.
durch mehrfach Einführung in Unterrichts. net . an erkanni ist, Sicher Ahnaliue von harthicen.
die hilligsten Bedingungen, w . sich ds hialh 5 h 3
In der Beckerschen Buchh burg ist erschienen und in (in Berlin, Posen, Bromber . S Mittler) zu haben:
summar andlung in Quedlin— allen Buch handlungen g, Gnesen und Culm
„lrae, la Recherche de b'-lisold fred de Vignz. Vie militaire Vol. 1.1 A. Asie . Linden Ng. 2
m Im, Verlage der Fr Brodhageschen B lung in Stuttgart erschien: Gallerie der ausgezeichnetsten aller Jahrhunderte; ihre Portraits und Biographien. ausgegeben von Eugen Grafen Breza und! redigirt von hr. Richard Otto Spazier. ö. 13 Heft mit A Portraits. Das ganze Werk wird 12 Liefer schuell nacheinander herauskommen. ferung liegt bei uns zur An— t vor und empfehlen wir unszu ge Subseriptionen angeleg entlich st. Bechtold u. Hartje in Berlin Jaͤgerstraße Nr. 27 2.) Post in Kolberg ist so eben erschienen Kdͤnigsstraße Nr. 6
Taschenbuch (aus St. Petersburg.) Schattenbilder 272 S. geb. 1 Thlr ne aster und Verbrechen die
le entweihten, den der Freund hin—
8 Eheweib treulos ward, dessen To⸗Laden-Preis iebendes Herz vernimmt, und deffen durch alle Br ge nur fremde Miethlinge auf dem hen. In Berli ebette anstarrt, sind diese Blaͤtter ge⸗
. Israeliten nach seinem Lehen hbeselirie tischen Leherresten nebst übersetzt und erklirt
vom Professor Erz, W. Richter. Reetor des Gvmnasiunis zu Scliluus ingen Geheftet. Svo. Veolinpap
hen und in seinen poser ; . ; ö ⸗ . . N] . 11 * gor Bei G Fincke, Spittelmarkt Nr. 16, erschien J ! d i wird z Vavaters Physiog nomik Ostermesse 1838 und der fuͤnfte Band bald nachher Hefte, mit Tes Kpf erscheinen, so daß das ganze Werk jedenfalls binnen alter Waffen. Heft 3. 2Thlr.
Neue Auflage, 12 5 Meyrick, Abbildung He
1 Thlr. Pr. Cou Literatur des Demosthenes von Hr. Ad ert Gerhard B e eker Fweite Abtheilung.
2 der Literatur vom Jalipe 1833, nebst Registern
Preis 1 Thle. ungen stark, sdie e Sammlun 10 Bde. nebst J ö 1833 Hihfrzbd kann para medic. gratze. Cd. k i6hn. : ö pile. Lips. 1833. In 295 mit Bejeichnung der Ausspraͤche und Betonung. Rüst, Handb. d. Chirurgie.
g v. Abhandl eipzig 1750 sicl
25 Thlr. 10 sgr. ten
Die 1ste Lie
nend Narhträge und Farlsetzun
1830 bis zum Schlusse geh. Velinpap. ng, 1830.
Ilbfrzbödn, n eu 1; Thle Berlin, 1830
(Erste Ahtheilu ebendas. 13 Thlr. Thlr, 18 a Bei 8. F. Berlin, 1821 und bei L.
18 Thlr. 25 sar. neben
Hold in Herlin, der Post, zu haben: Des Bettlers Gabe. don Wilhelm Muller e Des Blicke Der Hoffnungslose. Dem Verrathenen, dem L 16 sgr. heiligsten Gefuͤh sterging, dem da j. desröcheln fein l gebrochenes Au einsamen Sterb d Thlr. 16 sgr.
Herabgesetzter Preis. Lehrbuch der
bst Liechtenstern's Atlas ihn 4
des größten Landkarten Magdeburg, bei Rubach. 6 Thlr. 5 sgr., fuͤr handlungen bis End
Arzneikunde. nz oges broch, neu? Thlr 15 sgr. ilitair⸗ Geographie
71 Bogen,
fuͤr 1835, Blaͤtt ern
2 Thlr. 264 sgr. . Thlr. 19 sgr e 1834 zu bezie- ip pocrates. gr et lat. ed. Fol.
os, 1623. Pappbd. Qehmigke,
aße Nr. S8.
prtusis
Allgemeine
2
ta ats Zeitung.
Berlin, Dienstag den 18tn November
,,,
c - -, .
— — — —————— — — —— ——
2
Amtliche Nachrichten.
ni e. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Hofmarschall a. D.,
Major von Rochow auf Plessow, den Rothen Adler-Orden xritier Klasse zu verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Schornsteinfeger-Ge—
. selen Winter zu Spandau die Rettungs-Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.
Ihre Hoheiten die Herzoge Friedrich und Wilhelm,
Söhne, und die Herzogin Louise, Tochter Sr. Koͤnigl. Ho⸗ heit des Erb- Großherzogs von Mecklenburg-Schwerin, so wie
Se. Hoheit der Herzog Gustadc von Mecklenburg—
Schwerin, sind von Ludwigslust, und
Se. Durchlaucht der Herzog von Anhalt-Dessau von
Dessau hier eingetroffen.
Bei der am 14ten und 15ten d. M. fortgesetzten Ziehung
der 5ten Klasse 70ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Zte Haupt— Gewinn von 50, 0h0 Rthlr. auf Nr. J5,775 nach Elberfeld bei Benoit; 1 Haupt- Gewinn von 20,6100 Rthir. auf Nr. 45,ü568 nach Marienwerder bei Schroder; 1 Haupt-Gewinn von 10,069) Rtrhlr. auf Nr. 55, 607 nach Magdeburg bei Brauns; 1 Gewinn von 5000 Rthlr. auf Nr. 37,922 nach Breslau bei Gersten berg: . ͤ 2000 Rthlr. fie me 66 , WG. und ii Kr. 7 Gewinne zu 2000 Rthlr. fielen auf Nr. 16,644. 20,728 welcher den Schluß dez inigen Wochen folgt, witz ga ebe Wir machen das Publicun auf dieses Volksbuch ganz besonders aufmerksan, r Inhalt desselben wied giebt, wis sehr es dem wuͤrdigen St ruͤhmten Verfassers, gestuͤtzt auf seltene gelungen ist, das thaten⸗ Leben des daß es Jede
33,191. 49,215. 58, 3tzä. 71,760 und 87,38 in Berlin bei Ale—
vin und bei Seeger, nach Bleicherode bei Frühberg, Duͤsseldorff
(Spatz, Graudenz bei Cronbach, Juͤlich bei Mayer und nach . kid 31 Gewiane zu 100 Rthlr. auf
Die Ziehung wird fortgesetzt,. Berlin, den 17. November 1834. Königl. Preußische General-Lotterie⸗-Direction.
—
Angekommen: Der Ober-Jaͤgermeister und Chef des Hof⸗
ö n d ner, General-Major Fuͤrst Heinrich zu Tarolath—
euthen, von Carolath.
Zeitungs⸗Nachrichten. 3 .
Rußland. St. Petersburg, 8. Nov. Am ten d. Abends langte
Se. Majestaͤt der Kaifer, begleitet von Sr. Kaiserlichen Hoheit dem Großfuͤrsten Thronfolger, aus Moskau zu Zarskoje⸗Selo an. (Die Wiederabreise beider hohen Personen nach Berlin vird von den hiesigen Zeitungen noch nicht gemeldet.) .
Durch einen aus Moskau vom 29. Oktober datirten Tages—
— befehl Sr. Majestät wird der Admiral Tschitschagoff, Mitglied des Reichsraths, in Retraite⸗Fustand versetzt.
Frankreich. Paris, 10. Nov. Der (gestern erwahnte) Artikel im
neuesten Blaͤtte des Journal des Debats macht hier großes Aussehen, weil man aus demselben folgern muß, daß, falls — vie wirklich geschehen — ein Ministerium des liers-parii gebil⸗
det werden sollte, jenes Blatt zur Opposition uͤbertreten wird. er erwähnte Artikel lautet also: „Die ministerielle Krise zieht sich in die Lange, und die Zeit draͤngt. Jedermann verliert bei
. solchen Zwischen⸗ Regierungen, die das Publikum sich nicht er⸗
— — —
— — — — ———— —
klaͤren kann und strenge beurtheilt. In Zeiten der Unruhe be— nutzt der Auftuhr sie; in Zeiten der Ruhe bemächtigt sich ihrer die Intrigue. Letzteres ist jetzt der Fall. Wir wiederholen hier unsererseits den schon fruͤher ausgesprochenen einzigen Wunsch, daß das System, welches Frankreich gerettet hat, unversehrt, mit Glanz und Beharrlichkeit aufrecht erhalten werde. Dieses System scheint uns fortan mit dem Schicksale der Monarchie eng verbunden zu seyn. Eben weil die Mitglieder des letzten Mmisteriums von diesem Gedanken durchdrungen wa— ren, haben wir sie redlich unterstuͤtzt. Wir wissen es, und alle jene Manner beweisen es noch täglich, daß sie ihre persoͤn— liche Ehre an die Ehre der Sache geknuͤpft glauben, die sie bis— her so gluͤcklich vertheidigt haben. Diese Ausdauer macht ihren Ruͤckzug ruhmwuͤrdig. Die Intrigue weiß dies sehr wohl, aber sie leugnet es. Sie setzt Meinungs-Verschiedenheiten voraus, sie erfindet Zwistigkeiten, und bemuͤht sich auf diese Weise, die Personen zu vereinzeln, um das System zu schwaͤchen. Zu— weilen will sie die Verwaltung im Sturme an sich reißen; noch oͤfters aber versucht sie es, sich durch Ueberraschung in dieselbe einzuschleichen. Aber unvorsichtig in ihren Hoffnungen, verraͤth sie solche zu rasch; sie ruͤhmt sich ihrer Kunstgriffe vor dem Er— folge, und ihre Eitelkeit entlarot sie. Dieses Betragen wundert uns nicht. Schon lange haben wir unter dim Namen des tiers - parti nicht jene ehrenwerthen Männer, die der Regierung nur ein unvollkommenes Vertrauen, einen ungewissen Beifall gewähren, sondern vielmehr jenes Buͤndniß von mittel— mäßigen Köͤofen und obsturen Ehrgeizigen, jene arglistige und furchtsame Opposition bezeichnet, die . Haß immer nur zur Halfte zeigt, und die, was ihr an Grundsätzen und Talent ab— geht, durch die loͤbliche Absicht zu schaden und zu verleumden, ersetzt. Von diesem Geiste zeigre sich die erste Spur in den dop— pelsinnigen Ausdruͤcken der Adresse. Man wird sich daher auch erinnern, daß wir, gegen die Ansicht einer großen Menge unserer politischen Freunde und gegen die Regierung felbst, der Kammer und dem Lande jene Taktik absichtlicher Verschweigung und Zwei— deutigkeit, die jetzt wohl fuͤr immer verschrieen seyn durfte, schonungslos bezeichneten. Die Intrigue, die sich vergeb— lich bemuͤht hatte, aus der Adresse Vortheil zu ziehen, tritt, nachdem sie das erste Mal allzusehr geschont worden, jetz von neuem hervor; sie hat an Keckheit gewonnen, und an Thaͤtigkeit nichts verloren; da sie sich weniger verbirgt, so kompromittirt sie sich auch leichter, und gewiß wird die Ma— joritat in beiden Kammern sich uͤber den Sinn und den Zweck dessen, was gegenwartig unter unseren Augen vorgeht, nicht täuschen. Es ist dieselbe Frage, die immer wieder unter andern Gestalten hervortritt. Soll man Widerstand leisten, oder nach—⸗ geben? Soll man das System des 13. Maͤrz und 11. Okt. aufgeben, oder eine Politik bewahren, die bisher von Sieg zu Sieg geschritten ist? — eine Politik der Vernunft und Festig— keit, die sich guͤtig, aber nicht schwach zeigen, die ihren Feinden vergehen, aber keine Vertraͤge mit ihnen schließen darf, eine scharfsinnige Politik, die nur von hochherzigen Gemuͤthern ersonnen, nur von einer einsichts vollen Nation angenommen werden konnte. Wir behaupten es frei: Sollten die von uns angedeuteten Umtriebe den geringsten Einfluß uͤben, sollte die Politik des Widerstandes aufgegeben, verleugnet oder auch nur geschwaͤcht werden, so wuͤrde das Resultat vierjaͤhriger Anstrengungen und Erfolge in Gefahr gerathen, und die oͤffent— liche Sicherheit, das Werk und der Lohn der Bemuͤhungen der Regierung und der Kammern wuͤrde vielleicht in wenigen Tagen jener moralischen Unbehaglichkeit und aͤngstlichen Besorgniß Platz machen, von denen sich Frankreich endlich befreit glaubte. Diese Betrachtungen mogen genuͤgen. Wir nennen keinen Namen, machen keine Bedingung. Nur beschwoͤren wir die Regierung, sich nicht so zu betragen, daß sie uͤber sich selbst erroͤthen muͤßte, sondern dem gegebenen Beispiele treu zu bleiben.“
Der Courrier frangais enthalt dagegen unter der Ue— berschrift: „Warum ist das Ministerium gefallen?“ folgenden Artikel; „Ist das Ministerium gefallen, weil es ihm an Ta— lent fehlte? Nein; alle Welt stimmt darin uͤberein, daß man, um das System des Koͤnigs zu unterstuͤtzen, keine faͤhigeren Kopfe finden konnte, als die der vorzuͤglichsten Mitglieder des letzten Kabinettes. Ist es unter den Streichen der Opposition gefallen? Nein; denn seit langer Zeit hat die Opposition keine andere Taktik ausgeuͤbt, als zu warten und zu schweigen. Ist es als Opfer der Intriguen des tiers - parti ' ge— fallen? Nein; diese Partei hatte ihre entscheidenden An— griffe bis zum Zusammentritt der Kammern aufgeschoben. Ist es endlich unter den Verlegenheiten irgend einer be— stimmt aufgestellten Frage gefallen? Nein. Noch einmal: der seit dem 11. Oktober befolgte Weg war durch kein neues Zwischen-Ereigniß gehemmt worden; und was die Amnestie be— trifft, so hat sie die Auflösung, der wir seit 16 Tagen beiwoh— nen, nicht herbeifuͤhren koͤnnen, indem alle Minister uͤber diese Frage einerlei Meinung waren, und auch nicht einer von ihnen es suͤr rathsam gehalten hatte, mit dem Marschall Gérard aus— zutreten. Das Ministerium ist durch eben den Egoismus und die Verderbtheit untergegangen, die es am Leben erhalten hatten: es bemuͤht sich umsonst, sich wieder aufzurichten; es mag seine Wunden noch so sehr zu verheimlichen suchen; sie sind einmal den Blicken des Publikums gezeigt worden und sind nun tödtlich.“
Herr Renouard-de-Bussieres, ein in Straßburg ansaͤssiger Banquier, ist zum Direktor der dortigen Muͤnze ernannt worden.
Seit laͤnger als einem Monat werden He,, mit neu⸗ geprägten Muͤnzen nach der Bretagne geschickt, um die Einwech— selung der Duodezimal⸗Muͤnzen zu erleichtern. In der Nacht vom 6. zum 7. ginn wurde eine Meile von Vitre der Packwa— gen durch 30 bis 40 Bewaffnete angegriffen und 120,000 Fr. wurden geraubt. Die Raͤuber trugen nach Aussage des Con— ducteurs Blousen und Patrontaschen, und Flinten mit Bajonet— ten. Sie griffen 2 Dragoner, die etwa 39 Schritte vor dem Wagen ritten, an; diese zogen sich, als sie sahen, daß sie es mit einem zahlreichen Feinde zu thun hatten, auf 3 Gendarmen zuruͤck, welche neben dem Wagen ritten und, nachdem sie ihre Pistolen
abgefeuert, ohne Zweifel durch die große Anzahl ihrer Gegner erschreckt, nach Vitre eilten, um Huͤlfe zu begehren.
Das ehemalige Convents-Mitglied, Dr. Matcoz, ist unlaͤngst zu Lyon mit Tode abgegangen. Durch sein Testament hat er seinen Leichnam einem Wundarzte zur Bereicherung der Wissen— schaft, und sein Vermoͤgen der Stadt Chambéry zur Errichtung eines Lehrstuhls der Mathematik vermacht.
In dem Walde von Marigny, 7Lieues von Beaugeney, im Dept. des Loiret, haben unlaͤngst Arbeiter einige Fuß unter der Erde in irdenen Geschirren eine große Menge Gold- und Sil— bermuͤnzen mit den Bildnissen mehrerer Köͤnsge von Frankreich von Ludwig XI. bis Ludwig XIII. gefunden.
Großbritanten and S§rland.
London, 8. Nov. Heute sind der dere; von Wellington, Lord Althorp und Sir George Grey, die beiden Ersteren von ihren Landsitzen, der Letzte von Brighton, hier angekommen. Die Times sagt: „So groß auch die mit dem Kriminal—⸗ Gerichts⸗Hofe vorgenommene Verbesserung ist, so wuͤrde sie
doch, wenn nicht auch zugleich die dort gebräuchlichen Sitten
reformirt werden, noch nicht vollstaͤndig seyn. Die Old-Bailey ist lange genug ein Skandal fuͤr das Land und ein Ekelname ewesen, womit man alles Gemeine und Unanstaͤndige in dem Arn ren! ln bezeichnete. Die Persoͤnlichkeiten, die Zaͤnke— reien, die Ausbruͤche brutaler Leidenschaftlichkeit haben die Barre mit Schmach bedeckt. Wenn man den Stand der Individuen beruͤcksichtigt, so schaͤmt man sich, zu sagen, in welcher Gesell— schaft sich aͤhnliche Verstoͤße gegen allen Anstand finden. Das nächste Beispiel ist das allezeit fertige Schimpf-Vokabular der Omnibus -Kutscher; aber diese Leute wollen auch nicht, daß man etwas Besseres von ihnen erwarte. Die Gerechtigkeit erheischt es jedoch, hinzuzufuͤgen, daß, wenn auch der groͤßte Schandfleck auf den reizbaren und dickfelligen Mitgliedern der Barre ruht, doch der Vorwurf nicht sie ganz allein trifft, denn die Richterbank hat einigen Theil daran, wiewohl nicht in der Person irgend eines der Oberrichter. Wir haben Ausbruͤche des Unmuths, der Laune, der herausfordernden Anmaßung zuweilen auch von solchen gehort, deren hervorragendes Amt wohl ein besseres Beispiel erheischte Es herrschte nun einmal ein schlech— ter Ton an dem Ort, und Alle, die dort auftraten, schienen mehr oder weniger davon angesteckt; und doch, an welchem Tribunal ist Mäßigung von solcher Wichtigkeit, wie an einem Kriminal— Gerichtshofe? Bei welchem Gericht ist Leidenschaft so unstatthaft? Bei welchem Gericht ist ein durchgaͤngig ruhiger Ton so wesent— lich? Kurz, bei welchem Gericht ist es so wünschenswerth, in allen Formen und Aeußerungen Humanität zu bemerken? Ein Gefangener in der Old-Bailey muß oft wie vom Donner ge— troffen gewesen seyn, wenn er die aͤrgerlichen Streitigkeiten hoͤrte, die hin und wieder zwischen der Barre und der Richterbank ausbrachen; er muß sich gefragt haben: „„Ist da eine Aussicht auf Gerechtigkeit? Kann ich von so aufgeregten Gemuͤthern eine leidenschaftlose Beurtheilung meiner Sache erwarten? Muß ich nicht fuͤrchten, daß etwas von dieser Hitze in meinen Ur— theilsspruch uͤberstroͤwmen wird? Wo soll da Erbarmen her— kommen? Und selbst die Geschworenen lassen sich in den Strudel hineinziehen.!““ Wie oft hat ein Kriminalrichter auf das Moralische der Selbstbeherrschung hinzuweisen; wie wird nun diese Lehre in einem Munde klingen, aus dem eben ein wuͤthendes Gebruͤll, wie in einem Baͤrengarten, erschollen ist? In dem verbesserten Gerichtshofe werden hoffentlich auch diese abscheulichen Sitten abkommen. Es ist schon etwas damit ge— wonnen, daß man den Namen Old-Bailey losgeworden; die Er⸗ innerung an unmaͤnnliche Zuͤgellosigkeit, die sich an diesen Na— men knuͤpfte, ist unterdruͤckt. Freilich wird ein Ferkel dadurch noch kein Gentleman, daß man es in ein Putzzimmer setzt, aber es ist ihm doch die Gelegenheit benommen, sich im Koth herumzuwaͤlzen. Die Praktiker von altem Schrot und Korn wird man hofsentlich bei dem ersten Ruͤckfall in ihre alten Manieren daran erinnern, daß der neue Gerichtshof nicht wie— der in den Schmutz versinten soll, aus dem man den alten nicht herauszuziehen vermochte. Auch die Erweiterung der Barre wird dazu dienen, ein feineres Benehmen herbeizuführen. In der kleineren Barre des alten Gerichtshofes mit seiner einge— schraͤnkten Gerichtsbarkeit geriethen die kleinen Eifersüchte— leien in zu nahe Beruͤhrung mit einander. Alle Konkur— renz steht, was den Neid anbetrifft, in ungekehrtem Ver— ät , zu ihren Graͤnzen. Ein halbes Dutzend nach nstellung geizende Nebenbuhler werden bald mit gezuͤcktem Dolch auf einander losgehen; aber man lasse ein halbes hundert hinzu, und sie werden sich die Haͤnde schuͤtteln. Ein anderer Umstand, der gewiß guͤnstig auf die Sitten des Gerichtshofes einwirken muß, ist die großere Aufmerksamkeit, die ihm das Publikum schenken wird. Der beste Zuchtmeister ist das Auge der Welt.“ In Bezug auf die jetzige Besteuerung des Thees liest man Folgendes in der Morning Chronicle: „Nach der letzten Parlaments⸗-Akte in Betreff des Thees ist derselbe mit Hinsicht auf die Consumtions-Steuer in drei Klassen getheilt, naͤmlich Bohe⸗Thee, der 1 Sh. 6 Pee, sechs andere benannte Sorten, welche 2 Sh. 2 Pee, und alle uͤbrige Sorten, welche 3 Sh. zu entrichten haben. Sonst wurde aller Thee nach Verhaͤltniß sei⸗ nes Werthes besteuert, und es laͤßt sich mit Gewißheit behaup⸗ ten, daß dies in der Theorie von Jedermann als die richtigste Besteuerungsweise angesehen wurde, und daß man dieselbe bloß aufgegeben hat, weil man seit dem Aufhören der fruheren Art und Weise des Verkaufs, wie er von der Ostindischen Compagnie vorgenommen wurde, die Abschaͤtzung unmoͤlich fand. Da nun aher das Land seit so langer Zeit an eine Besteuerung nach allen Abstufungen des Werths gelohnt war, so wurde es eine gewaltsame Aenderung gewesen seyn, alle Sorten ohne Un— terschied einer und derselben Abgabe zu unterwerfen, so lange es die Finanzen des Staates nicht erlaubten, diese Abgabe uͤber⸗ haupt bedeutend herabzusetzen. Es kam daher vornehmlich nur darauf an, ob man die geringere Volksklasse auf Kosten der hoͤheren Staͤnde beguͤnstigen und die Abgabe vom Bohe⸗⸗ Thee