1834 / 325 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

es die Handlungen der Junta im Allgemeinen, aber es konnte naht auf die Handlungen des Koͤnigs, welche er vollzog, als er un Beßitz seiner Rechte war, angewendet werden. Das Wort „gebilligt“ auf dem Rande des Briefes war, wie dies immer in solchen Fällen geschieht, von dem Mini— ster geschrieben, und daher guͤltig. Außerdem war ja auch die Bezahlung der Zinsen die augenscheinlichste Billigung. Herr von Montevirgen bemerkte im Laufe der Debatten noch, daß die von den Proceres mit dem s. Artikel vorgenommene Modification es zweifelhaft lasse, ob die Verwandlung in aktive Schuld sich allein auf die Eortes-Anleihe oder auf die ganze passtve Schuld beziehe. Er verlas darauf die Modification, um den daraus entstehenden Zweifel zu zeigen. Der Finanz— Winister erwiederte, daß die Worte, welche er in der Proce— res-Kammer gesprochen, ehe er den Zusatz vorgeschlagen, allen Zweifel heben koͤnnten, worauf Herr von Montevirgen ant— wortete, daß er auch nach Lesung dieser Worte noch nicht hin— reichend daruͤber aufgeklaͤrt sey. Hierauf vertagte sich die Kammer.

Sitzung vom 8. Die Debatte uͤber den Bericht der ge— mischten Kommission wurde fortgesetzt. Der Marquis von Fal— ces unterschied zwei Perioden der Guebhardschen Anleihe, und behauptete, daß sie in der ersten Periode ungesetzlich gewesen, in

auch, daß diejenigen, welche glaubten, das durch diese Anleihe

worden, sich im Irrthum befaͤnden, man habe damit vielmehr eine Menge von denjenigen Soldaten besoldet, die jetzt fuͤr die Sache Isabella's II. kämpften. Er spreche daher fuͤr die An— nahme der Meinung der Proceres. Herr Alcala de Ga— liano bemerkte, der König habe bei Abschließung dieser Anleihe fuͤr sich allein gehandelt und die Cortes von Cadirx haͤtten die vom Koͤnige ertheilte Genehmigung nicht gebilligt. Der Redner schrleh den gedruͤckten Zustand der Spanischen Fonds den Vorschlaͤgen der Minister zu und er— klaͤrte, daß die Vorstellungen Frankreichs und Englands ihm nicht so furchtbar erschienen, wie einigen Personen. Er stimmte gegen die Guebhardsche Anleihe. Der Graf v. Toreno wies den Vorwurf des Herren Galiano wegen des gedruͤckten Stan— des der Fonds zuruͤck, und sagte, daß dies eine Folge verschiede— ner Speculationen in London gewefen sey, und schloß mit fol— genden Worten: „Die Regierung hat in Betreff der aus waͤrti— gen Schuld die besten Aussichten fuͤr die Zukunft, da ihr Zweck ist, die ganze auswaͤrtige Schuld zu nationalisiren. Hiernach kann dieser Theil der Schuld nicht nur zum Ankauf von Natio— nalguͤtern, sondern auch zu einer von der Regierung beabsichtig— ten ausgedehnten Colonisation verwendet werden.“ Hiermit wurden die Debatten geschlossen, die Kammer schritt zur Abstim⸗ mung und die Amendements der Proceres wurden (wie schon gemeldet) mit einer Majoritaͤt von 80 Stimmen gegen 35 an— genommen.

Die Allgemeine Zeitung theilt in nachstehendem Schreiben aus Madrid vom 2. November neben einigen be— reits bekannten Thatsachen auch mehrere neue und interessante Nachrichten mit: „Die vorgestern Abend spaͤt hier eingetroffene traurige Nachricht von der Vernichtung zweier Königlichen Ba— taillone durch die Banden Zumalacarreguy's het hler Bestuͤr— zung, und eine große, gegen das Ministerium gerichtete Auf— regung verursacht. Denn diesmal scheinen die Truppen von Schuld frei zu seyn; zwei Bataillone, vertheilt in bedeutenden Zwischenraͤumen, waren nicht im Stande, sich gegen eine Macht von mehr als 5th Mann zu behaupten. Das bestimmte Nä—

ere daruber ist Folgendes: Der allgemein geschaͤtzte Brigadier

lonen, la Reyna und Africa, in Alegria zuruͤckblieb. Zumala⸗ éarreguy, durch seine Spione von diesem Mißgriffe unterrichtet, überfiel ihn dort am 25. Oktober Mittags mit 6 Bataillonen und 4640 Reitern. Die Koͤniglichen Truppen wurden, nach der tapferen Gegenwehr, bis auf den letzten Mann niedergehauen, und O Doyle siel an ihrer Spitze. So wie dies hier bekannt ward, entstand eine unheilvolle Stimmung. Laut äußerten sich Schmerz und Unwille. Noch gestern waren die Gruppen an der Puerta del Sol und in den Cafés geräuschvoll und dro— hend. Heute, wo des hohen Festes wegen ganz Madrid ohne⸗ hin in Trauer gekleidet ist, herrscht eine dumpfe Bestuͤrzung. Die Gemuͤther schwanken, was ju thun sey. Findet sich Je⸗ mand, der die glimmende Asche zur Flamine anzuschsren ver— feht, so folgt auf die Bestürzung unausbleiblich ein Ausbruch der Wuth. Die Mönche, von denen die Straßen der Provin⸗ zialstädte wimmeln, wagen hier nicht, aus ihren Kloͤstern her⸗ vorzukommen; aus Furcht vor erneuerten Blutscenen, sagen die Einen; um Kemplotte und Waffen zu schmnieden, sagen die Andern. Zwar hat man in die gröͤßern Klöͤster zahlreiche Wa⸗ chen, gelezt, allein die Stimmung der Truppen, besonders derer, welche aus den insurgirten Provinzen zurückkommen, ist den Moͤnchen noch gefährlicher, als die der ubrigen Bepoͤlkerung. Allgemein richt'te sich der Unwille gegen den Kriegs-Minister, welcher durch halbe Maßregeln und Unentschiedenheit so viel inheil angerichtet hat. Schon gestern fruͤh hieß es, er wuͤrde sein Portefeuille abgeben, und durch den jetzigen General Capitain von Balencig, Don Geronimo Valdés, erfetzt werden. Hr. Mar⸗ tinez de la Rosa fuhr gegen Mittag nach dem Pardo, um bei zer Koöͤnigin-Regentin eine Audienz nachzusuchen. Gegen Ein— bruch der Nacht kam der Minister zurück, und man ver sich erte Astern Abend spaͤt in diplomotischen Cirkeln, dem gesammten inisteriüm stände eine Reform bevor. Die Zeitungen von heute enthalten Artikel, welche an die Franzoͤsischen von 1793 er— tanern. Alles wird zu den Waffen gerufen; denn durch regu⸗ laires Militair ist der Kampf in den Backischen Provinzen be— reits nicht mehr zu beendigen. Stabs- Offiziere, welche selt einem Jahre sich dort befanden, versichern dies, und die Erfah⸗ rang zeigt, daß die Einwohner des Landes selbst, wohl wissend, velch ein Schicksal ihrer harrt, es am besten verstehen, die An— 4riffe fener Banden zuruͤckzuschlagen. Zwar sind alle Spanischen Truppen, deren ich auf der Hierherreise eine große Zahl sah, vortrefflich ausgeruͤstet und von dem besten Geiste beseelt; aber was ist die tapferste Schaar, wenn sie eines Anfuͤhrers erman— gelt? Wer befehligt in den Baskischen Provinzen? Wer hat alle Fehlgriffe zu verantworten? Das sind die Fragen, welche hier bestandig ohne Antwort bleiben. Man kann es nicht verhehlen, träirses Land ist in einem Zustande halber Barbarei; im Orient eist man sicherer und bequemer, als in der Halbinsel. Die Provinz agonien, deren Einwohner im Allgemeinen vollkommen gut unn sin, wird in allen Richtungen von einge rungenen mehr eder minder zahlreichen Banden durchstreift. Ich selbst entging wischen Saragessa und Calatapud der Bande des Carnicer nur wie durch ein Wunder, an demselben Tage, an weschem die Ein— vahner von Paniza einen Angriff des Conesa brav zur ũckschlu⸗

den ausgesuchtesten Truppen nicht nachstehen, zu den Waffen

des Anlehens Ardoin, ist in Vigo, von London kommend, aus— geschifft und hierher gebracht worden. Man praͤgt jetzt taglich 20,000 Ochentinen in der Koͤniglichen Muͤnze, und wird fuͤr jetzt der zweiten dagegen gesetzlich gemacht worden sey. Er eiklaäͤrte vereigndor ist angekommen. Der Columbische General erhaltene Geld sey zur Unterdruͤckung des Landes verwendet von London hier eingetroffen, und hat hinreichende Volimach— ten, um wegen der Anerkennung seiner Republik zu unterhan— deln. Vom 3. Nov. Die Hof-Zeitung ö

ziellen Bericht uber die Niederlage O Doyle's aus der Gaceta. Leider muß ich hinzufuͤgen, daß die Koͤniglichen Truppen zwei Kanonen und 500 Flinten verloren haben, welche den Insur— genten wohl zu statten kommen werden. Die Unzufriedenheit ber die unvollstaͤndigen und verspaͤteten Nachrichten, welche die Regierung uͤber jenen ungluͤcklichen Vorfall mittheilt, ist noch immer im Zunehmen. Man gesteht sich allgemein, daß jetzt, nachdem der Buͤrgerkrieg ein Jahr lang dauert, und ein großer Theil der Kraft der Monarchse, des schoͤnsten und bestgesinnten Heeres hingeopfert ist, dis Insurrection maͤchtiger auftritt, als je, und keine Aussicht vorhanden ist, sie zu beendigen. Roth— wendig muß die furchtsame und argwoͤhnische Politik aufgege— ben werden, welche seit dem Januar zu so traurigen Ergeb— nissen gefuͤhrt hat. Die halben Maßregeln der Minister laͤhmen den besten Willen der Behoͤrden, von denen freilich manche zu terroristischer Harte rathen. So erzaͤhlte mir gestern der Ge— neral Quesada, daß er, als General-Capitain der Provinz, befoh— len habe, den bestehenden Gesetzen gemaͤß, die in Cuenca ver— hafteten Verschworenen sogleich zu erschießen, daß aber das Mini— sterium sich diesem Schritte widersetzte. In Folge dessen kam es zu sehr heftigen Erklaͤrungen zwischen dem General, Hrn. de la Rosa und dem Kriegs-Minister. Ueber die Veraͤnderung des Ministe— riums ist noch nichts Bestimmtes bekannt; es scheint indessen, daß nur der Praͤsident und Graf Toreno, von England und Frank— reich unterstuͤtzt, bleiben werden. Gestern Mittag um ein Uhr wurden vier Gefangene zu Pferde unter einer Eskorte von acht Grenadieren der Koͤniglichen Garde zu Pferde hier eingebracht. Sie waren in braune Maͤntel gehuͤllt, und sollen Insurgenten aus der Gegend von Calmenar Viejo seyn. Ein großer Volks— haufen begleitete sie bis zum Gefaͤngnisse, verhielt sich jedoch ruhig. Bei Herrn Aguirre Solarte fand eine Versammlung von 80 Prokuradoren statt, welche beschlossen, eine Deputation

nach dem Pardo zu schicken, um J. M. die Koͤnigin-Regentin einzuladen, sich in die Mitte der treuen Bevölkerung von Ma— . ; ö drid zu begeben, und die erschlaffte Regierung wieder zu uͤber— O Doyle hatte auf Befehl des Generals Osma seine Truppen nehmen. Großes Aufsehen erregt hier die Nachricht von der so weit auseinander verlegt, daß er selbst mit nur zwei Batail⸗ ploͤtzlichen Abreise des Barons Mortier von Lissabon. Der hiesige Portugiesische Gefandte war sehr bestuͤrzt daruͤber.

ben im Querfurther Kreise des Reg.“Bez. Merseb urg die feierliche Einweihung des daselbst neü erbauten Schul-Gebaͤu— des, nachdem das fruͤhere im Jahre 1832 durch eine Feuers⸗ brunst eingeäschert worden war. Des Koͤnigs Maj. hatten der Gemeinde zu diesem Neubau, der etwa 36500 Thaler gekostet hat, ein Gnaden Geschenk von 2000 Thaler zu bewilligen ge— ruht. Die Stadt Kemberg desselben Reg.-Bezs. hat ven dem Erlöse aus den Wind-Faͤllen in ihren Kommungal!-Waldun— gen im Monat Oktober abermals ein Schulden-Kapital von 760 Thaler getilgt, so daß diese Gemeinde im laufenden Jahre be⸗ reits 1700 Thaler an Stadt⸗Schulden abgezahlt hat.

Provinzial⸗Gewerbeschule zu Naumburg statt, zu welcher der Herr Regierungs-Praͤsident von Bonin, sowie mehrere Raͤthe der Königl. Regierung zu Merseburg eingetroffen waren. Dle Resultate der Prüfung ergaben, daß die Anstalt mit Eifer dem ihr vorgesetzten Ziele nachzukommen bemuͤht ist. An eine aus— gezeichnete Anzahl von Zöͤglingen derselben wurde die von dem hohen Ministerium des Innern bestimmte Praͤmie von Buͤchern vertheilt; andere Zoͤglinge wurden oͤffentlich belobt. Die Zahl der Schuͤler ist fortwährend im Steigen.

hausen im Regierungs-Bezirk Minden: „Das hiesige Bad hat sich im verflossenen, allen Mineral-⸗Brunnen so aͤußerst guͤn⸗ sigen Sommer eines sehr zahlreichen Besuchs zu erfreuen gehabt, indem der wirklich hier verweilenden Kurgaͤste 4tz)⸗, unter diesen 373 Inlaͤnder und 86 Auslaͤnder, waren. Außerdem badeten ein⸗ zen oder doch unterbrochen 707 Personen, von denen 25 aus dem Auslande waren. Verabreicht wurden in allem 6530 Ba— der, darunter 11263 Schlammbaäͤder. Welche Wohlthat diese Anstalt den benachbarten Armen gewahrt, ist laͤngst bekannt, und so wurden auch in diesem Soinmer an Arme 1371 Baͤder, worunter 277 Schlammbaͤder waren, verabreicht, die weiteren Unterstuͤtzungen, welche dieselben erhielten, nicht gerech— net. Eine neue Quelle ist auf dem Schloß⸗Hofe als bedeutend minerglisch ermittelt, indem die angestellte chemische Analyse des Dr. Witting ergab, daß sie an fixen Bestandtheilen, vornaͤmlich schwefelsaures Natrum, Chlor-Natrum, kohlensauren Kalk, Bit⸗ ter-Erde und kohlensauren Eisen-Oxidul fast vier Gran im Pfunde, also mehr wie das doppelte als die bisher benutzten Quellen, und auch weit mehr Kohlen-Säaͤure und andere Gas— Arten als diese enthalt. Die beim neuen Kur⸗Hause aufgefun⸗ dene Quelle ist jetzt tieser ausgegraben und neu gefaßt, so daß sie ebenfalls chemisch untersucht werden kann.“

1320 gen. Die Flecken, durch welche wir kamen, waren barrikadirt, und die ganze Gegend bis Guadalajara (nur etwa sechs Stun“ den von Madridz von Truppen entbloͤßt! Bei dem pracht— vollen Bernhardiner -Kloster la Huerta, wo man von Arago⸗ nien in Alt-Lastilien eintritt, wurden wir am hellen Tage auf der Landstraße, im Beiseyn einer zahlreichen Karlistisch gesinn— ten Bevoͤlkerung, von einer Bande des Merino uͤberfallen, und im Namen Karls V. ausgepluͤndert; nur unsere fremden Paͤsse retteten uns vom Erschießen. So eben trifft hier die Nach⸗ richt ein, daß Carnicer mit 2009 Mann in der Gegend von Saragossa erschienen ist, und daß dieser Umstand einige, gegen den General-Capitain Espeleta gerichtete Unruhen zur Folge ge— habt hat; die Thore der Stadt wurden beim Abgange des Cou— riers geschlossen, und man erfährt nur, daß die Urbanos, welche

griffen, und gegen die Rebellen zu ziehen verlangten. Von hier

aus werden Truppen dorthin geschickt. In Cuenca wurde eine Karlistische Verschwoͤrung entdeckt; uͤber 50 Personen, meistens Moͤnche, sind verhaftet worden. Ein bedeu—

tender Transport Gold, und Silberbarren, fuͤr Rechnung

bis 8 Millionen prägen. Auch eine betraͤchtliche Lieferung So—

Don Mariano Montilla ist, mit Spanischen Paͤssen versehen,

aͤst den offi⸗

QW.

8

Berlin, 21. Nov. Am 26. v. M. erfolgte zu Großßl8er

Am 5ten d. M. fand die oͤffentliche Pruͤfung in der

Der ABestphälische Merkur meldet aus Thaten—

6 mn,

20. Novbr.

Meteorologische Beobachtung.

Morgens .

6 Uhr.

Nach ein mallger Hier r

Luftdruck. . guftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg.

Kind... Wolkenzug

341, 3 Par. . 3, 7 2 R. .

78 vCt. heiter. NDO.

339, 53 Var. Puellwarme 8, Flußwärme 2,3 2 Bodenwärme 3, Pn. Ausdünst. 0,0 16 3. Niederschlag 0.

3 A0, 6? Par. —ᷣ— 2, 2 * R.

8 O58.

Berliner Deu 21. November 1834.

AntIl. Fonds- und Geld-Hours-Aettel. (Erer . .

.

Börse.

Free / D

Berl. Stadt- Obl. Kk önigsb. do. Eibing. do. PDanx. do. in Th. Wen ipr. Ffandbr. Grosshr. Fos. do.

27 St. Schuld - Sch. A 1109 Pr. Engl. Ohl. 30. 8961 Präm. Sch. d. Seeh. 60 Kurm. Obl. m. l. C. 99 Reum. lut. Sch. do,. 4 99.

ICQatpr. HPfandhr.

Kur- u. Neum. do. Schlesische . K kt. C. d. RK. u. X. T. Seh. d. K.- u. X. fall. vollw. Duk.

Friedriehad' or..

r , . . . . 8 *

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1 5.

Amtliche Nachrichten.

ir, oni l des dagen

r, . l6rI f Ge. Königl. Hoheit der Großherzog von Weimar ist

liz Weimar hier eingetroffen und in dem Palais des Prinzen Furl Königl. Hoheit abgetreten. ;

6; Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von Oranien und Se. Königl. Hoheit der Prinz Alexander, Hoͤchstdessen Sohn, sid aus dem Haag hier angekommen.

Im Bezirke der Koͤnigl Regierung

zu Posen ist der Pfarrer Woydagowski als Pfarrer R der katholischen Parochial-Kirche in Czeszewo; der bisherige Vi— aräs Walczewski als Pfarrer der katholischen Kirche in

Loose zu 190 G. Anl. 9A3. Br.

Schuld 153.

Auswärtige Börsen.

Erankfurt a. M., 18. November.

Oesterr 53 Metall. 100. 100. 13 23. 231. Bank- Aetien 1537. 1835. Hart. Ohlig. 139. 1 Preuss. Präm- Sch. 60. 593. Holl. 53 Oblig. v. 1832 971. 97. 53 Span. Reute AMI. Mᷓ.

fin cour. 78. 50.

spiel in 3 Abth., von Roͤmer. (2 Hof⸗Schauspielerin: Pauline, als Gastrolle) Hierauf: Gabrie Dran a in 3 Abth., von Castelli. (Dlle. Bauer: Gabriele) Im Schauspielhause: male wiederholt: Corona von Saluzzo, Schauspiel in 5 Abtz nach einer alten Novelle, von E. Raupach. Mittwoch, 26. Nov. lyrisches Drama in 3 Abth., mit Ballet. (Hr. Wurda: Lyeinus, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Köonigstädtisches Theater. Die Familien Capuleti und Mol Musik von Bellini. Der Mann mit der eisernen Mal! dies ; Dramg in 5 Abth. CÜHerr Karl Deprient: Gaston als Gastral, geetöneten Intrigue oder einer Hof Laune. Man sehe nur, ob Zum erstenmale; Das Koͤnigreich n nicht seit der Entlassung des Marschalls Gérard ein wahrer Weiber, oder: Die verkehrte Welt, Burleske mit Gesang in Stillstand der Verwaltung, der Regierung stattgefunden hat; Die Musiks man sehe nur, ob in einem einzigen Ministerium die Geschaͤfte

Montag, 24. Nov.

Sonnabend, 22. Nov. tecchi, Oper in 4 Akten. Sonntag, 25. Nov.

Montag, 24. Nov.

Akten, frei nach Desnoyer, von Friedr. Gene. vom Musik-Direktor Kugler arrangirt.

13 91Iß. Oi.

209. (. Poln. Loo 338 do. perp. 264. 26. Faris, 15. November.

33 Rente pr. compt. 106. A0. fin our. 106. 55. 33 pr. com 53 Neap. pr. compt. 96. 20. 96. 383. 58 Spau. Rente Az. 33 do. 28. Cortes M3. Guehbhard A3.

fin eo Ausg. Sn

Othello, Musik n

Im Opernhause: Die Rosen des Hen von Malesherbes, laͤndliches Gemaͤlde in 1 Akt, von Kotzelt Hierauf: Auf Befehl: Aline, Königin von Golconda, gröss Ballet in 3 Abth., von Aumer. Musik von C. Blum. Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Run ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt worden, und muͤssen solche bis Sonn abend Mittag 12 Uhr im Billet⸗Verkaufs⸗Buͤreau abgeholt werden. Im Schauspielhause: Das Testament des Onkels, Schan ( Dlle. Bauer, Kaiserl. Russsh

Zum erst

Im Opernhause:

Peglewo; der Vikarius Jankowski als Pfarrer der katholi—

scen Parochial⸗Kirche in Rombin; der Vikarius Chodkiewicz . 3 Probst der katholischen Parochial⸗Kirche in Echwersenz und zer Kandidat Knothe als Pfarrer der evangelischen Kirche in

213 833 n uuschwitz angestellt worden.

le Angekommen: Der Kaiserl. Oesterreichische Kaͤmmerer, 86 ij Geheime Rath und Botschafter am Koͤnigl. Großbritanischen

Hofe, Fuͤrst Paul Esterhazy von Galantha, von Wien. Der General-Major und Commandeur der 7ten Kavallerie⸗ Brigade, von Zollicoffer, von Magdeburg.

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3eitungs-Nachrichten.

Königliche Schauspiele. Sonnabend, 22. Nov. Im Schauspielhause: Mohr von Venedig, Oper in 3 Abth. mit Tanz. Rossini. Hr. Wurda, vom Großherzogl. Hof⸗Theater zu Shh litz: Othello, als Gastrolle.) Sonntag, 23. Nov.

.

k paris, 15. Nov. Der Graf Pozzo di Borgo hatte ge— ern eine Privat-Audienz beim Koͤnige und expedirte gleich dar— auf einen Courier nach St. Petersburg. ,

Herr Pasquier hat sich heute mit dem Grafen Mols nach den Tuilerieen begeben. Unter den ubrigen Personen, denen der König seit gestern Audienzen ertheilt hat, bemerkt man die Her— ren Thiers, von Rigny, Duchatel, Decazes und den Marschall Gerard.

Der Courrier frangais enthalt folgenden Artikel: „Das Ministerium vom 10. November ist am 13ten wieder aufgeloͤst worden; es hat also gerade 3mal 24 Stunden gedauert. Kein nch so großer Ueberfluß an Notabilitäten wuͤrde fuͤr einen sol⸗ chen Verbrauch ausreichen. Das Juli⸗Koͤnigthum uͤbersteigt in dieser Beziehung Alles, was die feindseligste Einbildungskraft nur fuͤr moͤglich haͤtte halten koͤnnen. Diese ernsten Angelegen⸗ heiten haben unzweifelhaft eine ungemein laͤcherliche Seite, aber man kann sie nur mit sehr ernsten Blicken betrachten, wenn man bedenkt, daß es die Geschicke Frankreichs sind, welche als Einsatz

Die Vestalll bei dem Splele dienen, das seit 14 Tagen zur größten Freude Musik von Spontin der Feinde des Koͤnigthums gespielt wird. Es handelt sich

dabei nicht allein um die Maͤnner, die man einen Augenblick dem Publikum zeigt, um sie dann ploͤtz lich in die BKumpelkammer zu werfen; es handelt sich um die Ruhe der Unterthanen, um ihre theuersten Interessen, um die Zukunft des Landes, um die Stabilitaͤt des Staates, um die Achtung Frankreichs im Auslande. Mit diesem Allen treibt man mit der strafbarsten Sorglosigkeit sein Spiel; dies Alles uͤberlaͤßt man dem Zufall, einer unter—

ʒckxpedirt, ob Unterschriften ertheilt worden sind, ob man uͤber— haupt in den Bureaus gearbeitet hat. Man hatte an andere

Zu Wasser:

Richter gegen baare Branntwein 26 Rthlr 22 Sgr. 6 Pf, auch 24 Rthlr. 15 Sgr. Kartoffel⸗Preise

19. November 18346.

Mar kt⸗Preise vom Getraide.

Berlin, den 20. November 1834. Zu Lande; Weizen 2 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 20 Sgt, Roggen 1 Rthlr. 15 Sgr., auch 1 Rthlr. 13 Sgr. 6 Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.

vom 13. bis Der Scheffel 235 Sgr, auch 15 Sgr.

———

Nedacteur

4. „auch 28 Sgr. 2 Pf.; kleine Gem 1 Rthlr. ? Sgr, auch 1 Nthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Hafer 28 Sn 9 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf.; Erbsen 2 28 Sgr. (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf Linsen 3 Rthh, auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Eingegangen sind 700 Wispel A Schefftl Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. 1 Rthlr. 23 Sgr. und 1 Rthlr. 20 Sgr.; Roggen 1 Rthlr 15 Sat, auch 1 Rthlr. i! Sgr. 3 Pf; große Gerste 1 Rthblr 3 Sgr. 9 Y kleine Gerste 1 Rthlr. ? Sgr. 6 Pf.; (schlechte Sorte) 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. . ch, den 19. November 1832 Das Schock Gir h gu! 15 . .. 5 Rthlr. 25 Sgt ] enen Augen betrachtet, so scheint die Ruͤckkehr der Doctrinairs der Centner Heu 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, auch 18 Sgr. Branntwein⸗Preise vom 14. bis 20. n . Das Faß von 2090 Quart nach Tralles M pCt. oder 0 pst eine andere Entschädigung zugestanden. Herr Guizot hat, so— : Ham“ bald er sich in Ungnade sah, eine heftige Opposition im Journal „Sgr. Hartoffel-Branntwein 25 Rthlt des Débats begonnen. Wenn man ihn in diesem Augenblicke

thlr. 5 Sgr, auch 1 Rthi

Erbsen 2 Rthlr. 8 Sgt. Eingegangen sind 1M

November 1831. Zahlung und sosortige Ablieferung:

Sachen zu denken, und welcher Minister beschaͤftigt sich mit den Details seines Departements, sobald eine ministerielle Krisis ein— getreten ist. Man glaubte, daß dieser Zustand der Dinge enden wuͤrde; im Gegentheil, er faͤngt ganz von vorn wieder an. Jetzt werden wir uns vielleicht wieder acht Tage ohne Ministerium be— finden, und dann braucht man noch acht Tage, um zu sehen, ob es sich befestigt, denn das Beispiel der eben aufgeloͤsten Verwaltung muß mißtrauisch machen. Bis zum Zusammentritt der Kammern vird also Frankreich wahrscheinlich kein Ministerium, und solglich auch keine Regierung haben.“ . ; In einem hie sigen Blatte liest man: „Es wird allge— ein die Frage aufgeworfen, ob die Doctrinairs wieder in das Kabinet kommen werden? An der Boͤrse hielt man es fuͤr mög— lh, und da die Spekulanten dem System vom 11. Okt. sehr gewogen sind, so brachte diese Meinung ein Steigen der Fonds zu Wege. Wenn man aber die Lage der Dinge mit unbefan—

au

unmdglich.! Es hat ein vollständiger Bruch zwischen ihnen und dem Koͤnigthume stattgefunden; bei ihrem Austritt aus dem Mi⸗ nisterium hat man ihnen nicht einmal die Pairie oder irgend

ins Ministeriuim zuruͤckriefe, so hieße dies, das Koͤnigthum der Doctrin zu Fuͤßen legen.“

Im Renovateur liest man. „Wir koͤnnen heute nach esehr bestimmten Nachrichten dasjenige bestaͤtigen, was wir von dem Plane des Hrn. v. Talleyrand, nicht mehr nach London zu⸗ ruͤckzukehren, gesagt haben. Hr. von Tallehrand hat mehrere BGruͤnde, sich von London zu entfernen. Der erste ist, wie fruͤ— her gesagt ward, die Besorgniß: die Englische Allianz sich aufloͤsen zu sehen; der zweite ist die persoͤnliche Lage des Hrn. v. Talley—

Gedruckt bei A. I. Hayn. rand dem Lord Palmerston gegenuber; der dritte und wichtigste

endlich ist die Furcht, der gesellschaftlichen Revolution beizuwoh— nen, die nach der Meinung des Hrn. v. Talleyrand unvermeid— lich geworden ist, wie groß auch uͤbrigens die Anstrengungen der an die Spitze der en leg chelten gestellten Staatsmaͤnner seyn mogen, um das Ungewitter zu beschwören.“

Allgemeine

preußische Staats Zeitung.

—— ——— ———

Berlin, Sonntag den 23st No

vember 1834.

2 ö ö— —— 5

Aus Bayonne schreibt man unterm Jten d.. „So eben dernimmt man durch einen Courier, daß man sich unter den Man glaubt, daß dies Mina ist, der seine Bewegung gegen die Karlisten bewerkstelligt habe.“

In einem Schreiben aus den Alduden vom 9gten Nov. hat nach den Befehlen Lorenzo's Eli— sondo befestigen lassen; alle kleinen Gassen, welche aus der ein⸗ zigen Straße theils auf die Felder, theils nach der Bidassoa kuͤhren, sind durch mit Schießscharten ver Seit dem Abmarsch L taͤglich Tausende von Flintenkugeln

Großbrittanien und Irland.

London, 15. Nov. Man ist auf den Eindruck begierig, den die von den heutigen Morgenblaͤttern mitgetheilte Nachricht von der Veraͤnderung unseres M machen wird.

Mauern Elisondo's schlaͤgt. „Zugarramurdi

sehene Mauern geschlos⸗ orenzo's wechseln beide Theile ohne irgend ein Resultat.“

sen worden.

inisteriums auf die hiesige Boͤrse (Da die letzten hier eingetroffenen Nachrichten aus London schon am 15ten Morgens mit dem Dampfboot uͤber Rotterdam abgegangen sind, so koͤnnen wir au das Resultat der Londoner Boͤrse

Der Graf von Derby ist zum Nachfolger seines verstorbe— nen Vaters in dem hohen Amte eines Lord⸗Lieutenants von Lan— cashire von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige bestaͤtigt worden.

Unter den Personen, welche in den letzten Tagen von den eitungen als muthmaßliche Nachfolger des mte eines Kanzlers der Schatzkammer gena befanden sich auch Herr 2

Der verstorbene Sammlung von Buͤ geheurem Werthe hinterlassen haben. wird auf 209,000 Pfd. geschaͤtzt.

Lord Albert Conyngham, der sich Canterbury befindet, hat sich bei den durch die Ernennung des Viscount Staats⸗Secretair im auswaͤrti lamentssitz beworben und sich sätzen bekannt

ch noch nichts uͤber vom 15ten melden.)

ord Althorp nnt wurden, ittleton und Sir John Hobhouse.

Graf Spencer soll in Althorp, Park eine chern, Gemälden und Seltenheiten von un— Seine Bibliothek allein

jetzt zu Bifroes unweit den Waͤhlern dieser Stadt um Fordwich zum Unter⸗ gen Departement erledigten Par— zu constitutionnellen WhigGrund⸗ wurde fuͤr die Di und war vor dem Ableben Konig Georg's IV. Gesandtschaft in Berlin attachirt.

Lord Cranstoun ist bei der E attachirt worden.

Die Ernennung eines Ba wiewohl Unzufriedenheit, Times sagt, Persil's Wi daß Ludwig Philipp die stiegen, hinter sich weggestoßen habe. Herzog von Bassano ein Schwiegersohn des

7ten d. M. zu Dover t, worin unter Ande⸗ Pfd. zur Reinigung des

Lord Albert plomatie gebildet

bei der Englischen nglischen Gesandtschaft in Paris

ssanoschen Ministeriums hat hier, doch wenig Aufsehen erregt. edereintreten bestätige die T Leiter, auf welcher er den T Dieses Blatt bemerkt

Herrn Baring s6 erzog von Wellington hat am afen-Rathe den Vorsitz gefuͤhr rem beschlossen wurde, weitere 10,060 Hafen⸗Einganges aufzubringen. Guildhall soll mit Erlaubniß des L schmuͤckten Zustande, in welchem es si befand, noch einige Zeit verbleiben, darin der Ball zur Unter geben werden. genommen, und die Personen, die diesen nen auf eine reine Einna Der Standard gehoͤrt habe, von den Haͤuptern beschlossen worden, durch es jedem Mitgliede, gemacht wird, die 39 Artikel zu unterschreiben. Nächsten Montag wollen die Dubline Cobbett ein großes Diner geben. U6r die wichtigen Vortheile, die der Errichtung des am v Central⸗Kriminal⸗Gerichtshofes hervorgehen werden, nur Eine Stimme zu seyn. uber entsponnen, wem ei stitution gebuͤhrt. Shelton, ehemaliger Secretair der von Old -⸗ Bailey, angegeben word ham nur die Ehre zu gebuͤhren Parlament durchgesetzt zu haber

ord⸗Mayors in dem ge⸗ ch am Lord Mayors-Tage und am 26sten d. M. wird stuͤtzung der Polnischen Fluͤchtlinge ge— Mayor allein hat fuͤr 56 Pfd. Billets Ball veranstalten, rech⸗ hme von 1090 bis 1500 Pfd.

zeigt mit großem Bedauern an, daß er der Universitaͤt in Oxford sey Statut zu widerrufen, wo⸗ das uͤber 16 Jahre alt ist,

Der Lord

das Universitaͤts/ zur Pflicht

r Radikalen Herrn

fuͤr die Rechtspflege aus origen Sonnabend eroͤffneten neuen . scheint hier Es hat sich jedoch ein Streit dar— gentlich das Verdienst dieser neuen In— scheint urspruͤnglich von Hrn. Krone an dem Gerichtshofe en zu seyn und dem Lord Broug— die darauf gegruͤndete Bill im 1. Dieser Meinung sind wenig— stens die meisten hiesigen Zeitungen; nur der Globe, der Standard und die Morning Chroniele schreiben dem Lord- Kanzler noch einen groͤßeren Antheil an dem Ruhm dieser Maß— regel zu, als die bloße Ausuͤbung seines offiziellen Einflusses und seine zur Unterstuͤtzung der Bill im Parlament gehaltenen Reden. Sie behaupten, die Bill sey in Lord Brouͤghams Kopfe von seiner Einsicht und Vaterlandsliebe kleinliche Scheelsucht koͤnne ihm dies Verdienst und es einem Andern zuschreiben. nicht, daß er saͤmmtliche Klauseln der Bill entworfen o er nicht die Rathschlaͤge und P nutzt haͤtte.

Der Plan dazu

ntsprungen und ihm eingegeben worden; nur streitig machen Doch sagen diese Blaͤtter

laͤne anderer Personen dabei be— rt jedoch, die Bill sey ganz vorfen, von Sir John Spl— zler durch Herrn Charles so werthvolles Geschenk eine des Staats erwarte. dorning-Chroniele einge⸗ ie ganze Sache aufklären ob er die ganze Geschichte

Folgendes ist das We—

Die Times versiche und gar von Herrn Shelton ent vester geordnet und dem Lord Kan lips zugestellt worden, der fuͤr ein schoͤne Belohnung auf Unkosten Phillips hat nun einen Brief an die M sandt, worin er das Publikum uͤber d will und sich das Ansehen giebt, als der mehrerwaͤhnten Bill genau kenne. sentlichste aus diesem Schreiben:

„In Folge einiger ungluͤcklichen Vorfaͤlle, richts Sessionen von Middleser zugetragen hatten, ler mir, als einem von der Barre, sein tiefes eifrigen Wunsch kund, der Wie lich vorzubeugen.

die sich in den Ge— gab der Lord⸗ Kanz Bedauern und seinen Wiederholung solcher Ereignisse wo mög= m Lauf des Gespraͤchs bezeichnete S unter Anderem als angemessen, daß die J Friedensrichtern auf die Koͤniglichen Richter

bleibender Gerichtshof zu diesem 3weck errichtet und d

c. Herrlich urisdietion von den en, daß ein ganze dicht ·

gedraͤngte Bevblkerung von einem Umkreis mehrerer Meilen um die

Hauptstadt, ohne Unterschted der Grafschaften, unter die Kontrolle

desselben konzentrirt wuͤrde Dieser Gedanke entsprang g anz

aus seinem Kopf. Ich erwiederte, es sey ein seltfames

Zusammentreffen, aber Herr Alley habe in der That vor

einigen Tagen zu mir geäußert, daß Sir John Sylvester

und Herr Shelton vor etwa dreißig Jahren einen ahnlichen

Plan im Sinne gehabt haͤtten, und daß er glaube, es möchte sich

unter den Papieren des Letzteren, die damals im Besitz seines Nef— fen, des Herrn Clarke, waren, ein Entwurf davon vorfinden. Der Kanzler war natuͤrlich darüber erstaunt, da er mit keinem der beiden Herren personlich bekannt gewesen war. Er sagtt jedoch, daß er den Lord Melbourne, damaligen Minister des Innern, zu Rathe ziehen wolle, und wenn dleser seiner Meinung deistimmte, daß die Regierung in dieser Sache durchaus etwas thun müsse, so wurde ich weiter von ihm hören. Nach Verlauf einer Woche ließ mich demnach Se. Herrlichkeit zu sich laden und er— bͤffnete mir, daß Lord Melbourne nicht nur den großen Nuz⸗ jen des Vorschlages anerkenne, sondern ihn auch gern bei der Ausfuhrung desselben unterstuͤtzen wolle. Er fügte hinzu, daß, wenn Herr Clarke ein solches Dokument, wie das oben erwähnte, auffinden könnte, man sich der Betaiis def— selben mit Nutzen wurde bedienen können. Ich fragte, ob Se. Herrlichkeit mir erlauben wollte, seinen Namen zu nennen. Er ant= wortete: „Allerdings“ Es sey, fügte er hinzu, gar kein Grund zur Geheimhaltung seines Plans vorhanden; ich möchte nur eine Em- pfehlung von ihm bestellen und sagen, er wuͤrde fuͤr jede Mitthei⸗ lung in Betreff dieser Sache von Seiten eines so erfahrenen Beam⸗ ten diesem aͤußerst verpflichtet seyn. Ich richtete meinen Auftrag aus. Herr Clarke gab mir mit seiner bekannten Höflichkeit ein? Abschrift von der rohen Skizze, die sich von der Hand feines Snkels geschrieben vorfand. Dieser Herr welß, daß von Geheimhaltung dab gar nicht die Rede war; es stand ihm frei, allet Welt zu erzaͤhlen, was bei ihm vorgefallen war, und wenn er dies nicht that, so ließ er sich nur durch die ihm inwohnende Beschei⸗ denheit, die ihn, wie Jedermann weiß, so sehr auszeichnet, davon zuruͤchhalten Es kann nicht zwei verschiedenere Dinge geben, als jene bloße Skizze und die von Lord Brougham vorbereitete und durchgefuͤhrte, gezeitigte und hesonnene Maßregel. Ich muß, um der Gerechtigkeit willen, hinzufuͤgen, daß der Kanzler mir ausdrück- lich sagte, er sehe diese Maßregel als einen bloßen Versuch an; wenn derselbe gelinge, so wolle er die Vortheile der Maßregel auf das ganze Land ausdehnen, aber erst wuͤnsche er sich ju dergewissern, ob die Operation sich auch wirklich als heilsam bewahren würde“

Bekanntlich legte Lord Brougham in dem kuͤrzlich von uns

mitgetheilten Gutachten uͤber die zweckmaͤßigste Art der Befoͤrde⸗ rung des Volks-Unterrichts welches er vor dem vom Parlament zur Untersuchung dieses Gegenstandes ernannten Ausschuß ab— ab, großen Werth auf den Gesang⸗Unterricht, und empfahl den⸗ elben namentlich in allen Elementar-Schulen an. Unter den anderen von jenem Ausschuß vernommenen Personen war Pro— fessor Pillans derselben Ansicht; ja, er sprach sogar die Hoffnung aus, ein guter Lehrplan, in den der Unterricht im Singen als ein Haupt-Gegenstand aufgenommen sey, werde nach etwa zwei Generationen alle Verbrechen beinahe vertilgen. Eben so versprach sich der Pastor Wilson in Walthamstow von dem Singen in den Schulen großen Erfolg; in seinen Kirch⸗ spiel⸗ Schulen lehre man die gegenseitige Menschenliebe in Versen die der Lehrer vorsinge, eben so das Alphabet, die ersten Sylben und die Multiplicattons-Tabelle. Die Tim es faßt mit großem Behagen das Lächerliche in dieser Uebertreibung auf. „Wir mochten“, sagt sie unter Anderem, „wohl erfahren, ob man, diesen l Wahrheiten gemäß, auch im Kabinet singt, und ob es Lord Brougham nicht rathsam finden duͤrfte, die Vor sei⸗ nem Richterstuhl stehenden Klienten durch eine Hymne zur Ver⸗ sohnung zu stimmen. Wir sind uͤberzeugt, daß im Unterhause ein neues Lied viel zweckdienlicher als die gesprochenen Reden seyn wuͤrde, und da die Multiplications- Tabelle gesungen wer⸗ den kann, so sehen wir nicht ein, warum Joseph Hume seine Zahlen nicht in Musik setzen, der Kanzler der Schatzkammer das Budget nicht in einer Bravour Arie mittheilen, die Thron Rede nicht in ein Rondo abgefaßt und durch ein Chor beider Haͤuser als Echo zuruͤckgehallt werden sollte.“

Man hat Anstalten zur Errichtung eines geraͤumigen und prächtigen Gebaͤudes fuͤr die Pflege einheimischer musikalischer Talente und fuͤr jährliche Musikfeste in der Hauptstadt getroffen, wobei sowohl Musiker von Profession als Silettanten Gelegen heit erhalten sollen, ihre Fahigkeiten und erworbenen Fertigkei⸗ ten zu zeigen, und das Publikum, die herrlichen Compo sitionen Haͤndels und anderer ausgezeichneter Meister zu hoͤren, ohne sich die Muͤhe und Kosten einer Reise nach York! Birmingham und anderen Provinzialstͤdten zu machen. Das Unternehmen hat lebhafte ö, gefunden und wird besonders vom vornehm⸗ sten Adel beguͤnstigt. Herr Geary, der bei der Anordnung des Orchesters und der Einrichtung der Exeter⸗Halle fuͤr das kuͤrz⸗ lich von Dilettanten veranstaltete Musskfest so viel Geschick be⸗ wiesen hatte, ist mit der Entwerfung des Plans zu dem beab— sichtizten Gebäude beauftragt worden—

Herr Evans wird heute mehrere interessante autographische Schreiben von For, Lord Liverpool, Canning und anderen aus⸗ gezeichneten Personen, an Dennis O Bryen gerichtet, zum oͤffent⸗ lichen Verkauf bringen.

Die Literary-Gazette fuhrt zwei alte Handschriften des Escurial in Madrid an, um zu beweisen, daß das Schießpulver keine Europaͤische Erfindung, sondern aus Ehina nach Persten gebracht und hier von den Arabern entlehnt worden sey, die dasselbe schon im Jahr 691 bei der Belagerung von Merka an— wendeten.

Die Actionairs der Brasilianischen Bergbau. Gesellschaft hiel⸗ ten gestern eine Versammlung, um den Bericht der Direktoren ntgegenzunehmen, welcher nicht sehr befriedigend ausfel. Di Ausbeute hat in dem letzten halben Jahre kaum die Betried⸗⸗ Kosten gedeckt.

Es ist Lie Anzeige gemacht worden, daß alle 6 Wochen ein Schiff aus Liverpool eine Reise um die Welt machen und Pas⸗ sagiers zu fie. Pfd. mitnehmen werde.

Den leßten aus Madras hier eingegangenen Beri zufolge, hatte Herr Macaulan, als Mitglied des oder ten —— von Indten, am 16. Juni dem Nadoh von Carnatie im Tschipahł⸗