1834 / 326 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Berliner Börse. Den 22. November 1834.

Amtl. Fonds und Geld- Gours- Zettel. (rens. Cotur.)

XI. . 2

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Wechsel- Cours.

v3. Schuld- Sch. Er. Engl. Obl. 30. rim. Sch. d. Seeh. arm. Obl. m. l. C. Nœeum. Int. Sch. do. erl. Stadt- Obl. Königsb. do.

Eihing. do.

aux. do. in Th. Vestpr. Pfandbr. s rosghz. Pos. do.

Ostpr. FPfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. K. u. N. Z. - Sch. d. K. u. N.

Holl. vollw. Duk. Nene 109.

Friedriehsd'or ..

Digconto .

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Dre, eld. . 1101 13521 152 6 25 S0 *. 104 103

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dito London Faris Wien in 20 Xr. Augsburg Breslau Leipzig rankfurt a. M. WX. Hetersburg Warschau

RKuræ. 2 Mt. Kurz 2 Mt. 3 Mt. 2 Mt. 2 At. 2 At. 2 Alt. 8 Tage 2 Mt. 3 Woch. Kurz

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1633

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 17. November. Diederl. virkl. Schuld S2. S3 do. 9S9!. Ausg. Schuld xa Kanz-bill. 223. A8 Amort. Siz. 318 71 Russ. 983. Oesterm. di. kPrsuss. Prüm. Scheine 108 do. A3 Anl. Span. 53 a6.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 23. Nov. Im Opernhause: Die Rosen des Herrn ron Malesherbes, laͤndliches Gemaͤlde in 1 Akt, von Kotzebue. Hicrauf: Auf Befehl: Aline, Königin von Golconda, großes Ballet in 3 Abth., von Aumer. Musik von C. Blum.

9811

3019

1324

Im Schauspielhause: Das Testament des Onkels, Schau⸗ spiel in 3 Abth., von Roͤmer. (Dlle. Bauer, Kaiserl. Russische Hof⸗Schauspielerin: Pauline, als Gastrolle.) Hierauf: Gabriele, Drama in 3 Abth., von Castelli. (Dlle. Bauer: Gabriele.)

Montag, 24. Nov. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male wiederholt: Corona von Saluzzo, Schauspiel in 5 Abth., nach einer alten Novelle, von E. Raupach.

Dienstag, 25. Nov. Im Schauspielhause: Auf Befehl: Kaiser Friedrich II., dritter Theil, oder: Friedrich's Tod, histo—

Mittwoch, 246. Nov. Im Opernhause: Die Vestalin,

rische Tragödie in 5 Abth., von E. Raupach.

lyrisches Drama in 3 Abth., mit Ballet. Musik von Spontini.

(Hr. Wurda: Lyeinius, als Gastrolle.)

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

8 önile, Sonntag, 23. Nov. Der Mann mit der eisernen Maske,

Drama in 5 Abth. (Herr Karl Devrtent: Gaston, als Gastrolle.)

Montag, 24. Nov. Zum erstenmale: Das Königreich der

Weiber, oder: Die verkehrte Welt, Burleske mit Gesang in

Akten, frei nach Desnoyer, von Friedr. Genée.

Zu dieser Vorstellung sind nur nech Billets zum dritten

Rang à 15 Sgr, zum Parterre 4 20 Sgr. und zum Amphi— theater à 10 Sgr. im Billet-Verkaufs⸗Bureau zu haben.

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haben, wie es heißt, ein Gleiches gethan. ren die Herren von Rigny, Duchatel, Thiers und Guizot aber⸗

Die Musik ist Vorher: A BC, Posse

Der Maurer,

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vom Musik⸗Direktor Kugler arrangirt.

in 2 Akten, von G. Kettel. Dienstag, 25. Nov.

Akten. Musik von Auber.

komische Oper in 3

Neueste Nachrichten. Paris, 16. Nov. Das Ministerium ist, wenigstens der Hauptsache nach, neu gebildet; die Doctrinairs scheinen wieder einzutreten. Der Moniteur meldet unterm gestrigen Datum

daruͤber Folgendes: „Heute fruͤh ließ der König die Herren von

Rigny, Thiers, Guizot und Duchatel zu sich rufen; sie kamen um 41 Uhr in den Tuilerieen an. Der König ließ auch den Marschall Mortier, Herzog von Treviso, rufen, der ge⸗ gen Mittag anlangte. Der Marschall Herzog von Tre— viso hat das Kriegs-Ministerium und die Praͤsident⸗ schaft des Minister-Raths angenommen. An Herrn Humann, der schon nach Straßburg abgereist war, ist ein Courier abgefertigt worden.“

Der Messager berichtet: „Herr Thiers hat nicht viel Umstaͤnde gemacht. Obgleich die Verordnung, die ihm das Por— tefeuille des Innern zuruͤckgeben soll, noch nicht erschienen ist, so hat er doch gestern schon wieder das Hotel des Ministeriums des Innern bezogen. Die uͤbrigen wieder eintretenden Minister Gestern Abend wa—

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Allgemeiner Anzeige

Bekanntmachungen. ul auch die ih

nen nach letzterem zufallenden Raten schreibung entgegen zu nehmen,

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zufinden,

. habe,; Koͤnigin bei Salvatiem Sie seyen, hej

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die den von den Truppen der erlittenen Verlust vollkommen aufwiege. l es, vollständig geschlagen worden und hätten 4 3 Todte verloren. Die Christinos sollen in diesem ttf fen von den Generalen Cordöva und Lorenzo kommandirt wm, den seyn. Don Carlos, wird hinzugefuͤgt, habe sich am zen noch immer unthätig zu Osate befunden. Die Quotidien publizirt ein drittes Dekret des Letzteren, aus Onate vom 30. , tober datirt, durch welches derselbe alle die Militairs begnadig welche am 27sten und 28sten bei Salvatierra in die Gewalt s, ner Truppen gefallen sind.

Frankfurt a. M., 19. November. Oesterr. 5proc. Men 1001 100. 4proc. gl z. 9. 21proc. 53. 533. 1proc. B 233 Bank⸗Actien 1536. 1534. Part. Oblig. 1393. 139). Loose 100 Gulden 209. G. Preuß. Praͤm.⸗Sch. 597 593.

Anl. 943. Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 97. 971

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267. 26

Redacteur Cort el.

Gedruckt bei A. W. Hayn.

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fur die

9 Suh präejudicio, daß im die beiden ersten Lieferungen an

öde widrigen der mehrerwaͤhnte Vergleich als voͤllig er handlungen versandt von

Das im Marienwerderschen landraͤthlichen Kreise delegene, dem Ludwig Hinzmann und dessen Ehefrau

und Neu⸗Janischau Nr. 87 ist hastation gestellt, und der Bietungs-Termin vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗A1Aßoessor Lepsius, auf den 25. Mär i 1835.5 Vormittags um 10 Uhr, im Conferenz-Zimmer des (L. S.) harsigen Königl Ober⸗Landesgerichts anberaumt worden. Die Taxe, der neueste Hypotheken-Schein und die Verkeufs-Bedingungen sind werktaͤglich in der hiesigen Concurs⸗Registratur einzusehen.

Civil-Senat des Königl. Ober-Landes—⸗ Gerichts.

8 n Durch ein den Stralsundischen Zeitungen in ex— renso inserirtes Proelam sind alle diejenigen, welche an das, von dem zu Cordeshagen in Meklenburg ver⸗ Forbenen Pensionair Johann Heinrich Alert naͤchge— lassene, auf seine Kinder vererbte Vermdgen, in specie an die Pachtung des im Franzburger Kreise belegenen Guts Langenhanshagen nebst Pachtvorschuß, Inven⸗ Robin S*oh Karium, Saaten und Ackerarbeit, vornemlich aus der een, * Verwaltung der fruͤheren, von dem Hospital-Gerichte eg zum heil. Geist zu Rostock fuͤr die Alertschen Kinder bestellten Vormundschaft, aus irgend einem Grunde Rechtens Forderungen und Anspruͤche haben, deren Anmeldung in einem der folgenden Termine, als: am 24. Oetober, 19. und 28. November d. J., Morgens 19 Uhr, hierselbst bei Strafe der am 12. December d. J. zu erkennenden Praͤelusion geladen, welches mit dem Bemerken, daß diejenigen Glaͤubi nes ger, die ihre Forderungen auf einem bereits ad cta J aäbgereichten, mit, Canzley Aittest versehenen Posten⸗ zettel richtig verzeichnet finden, der Anmeldung uͤber— hoben sind, wenigstens den Erfatz der LZöquidation?= Kosten nicht zu erwarten haben, auch hierdurch gemeinkundig gemacht wird. Hal um 1 den 2. October 1831. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von Pommern ; und Ruͤgen. Ziemssen.

2 Theile.

vison. O Brian. Nan Herford Obrist Jack.

Jack Ovet.

Martel

Read. ; Capitain Kennedy. Bonnet.

Gerichtliche Vorladung. w] Da der in , , . ,, Gow.

bereits im Jahr 1823 angesetzt gewesene Distribu⸗ bh tions Ter n f durch neu aufgekommene, den Maßen Jach Sheperd. bestand affieirende Differenzen, welche mehrfache pro⸗ cessualische Streitigkeiten zur Folge gehabt haben, vereitelt, danaͤchst aver letztere durch guͤtliche. Ver⸗ handlungen in so weit beseitigt worden, daß die sol⸗ cherhalb in Vorschlag gekommenen Vergleichs-Pro⸗ positionen von den hauptsaͤchlichsten Bunckerschen Creditoren rein angenommen, und demzufolge neuer Vertheilungs-Plan entworfen worden; so wer⸗ den nunmehr gesammte nicht praͤeludirte Creditoren des verstorbenen Paͤchters Duncker zu Todenhagen, mithin auch diejenigen, welche bereits durch vorlaͤu⸗ sige Abtraͤge groͤßtentheils vom Concurse abgefunden

Lowther.

sind, hiermit geladen; in Termine den 3. December ungewöhnlich billiger. ganz, ein Bilderwerk“ In Verbindung mit mehreren Gelehrten Frankreichs und Deutschlands und nach au⸗ auch uͤber den danach formirten, ihnen vorzulegenden thentischen Quellen bearbeitet von Heinrich s t Distributions Plan mit Bestande zu erklaren, even-Elsner erscheint in unserem Verlage die Lebensbe' ist init einem Stah

d. J. Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgericht zu erscheinen, um sich nicht nur uͤber die vorgedach⸗ ten Vergleichs⸗Vorschlaͤge, sondern und besonders

reicht, der Vertheilungs-Plan als uͤberall genehmigt werde angesehn und mit Ausschuͤttung der Maffe Johanna, geborne Glomm, gehdrige, landschaftlich auf werde verfahren, und dann die Raten der etwa aus⸗ Nach Diktaten 25,833 Thlr. 28 sgr. 4 pf. abgeschaͤtzte Ritter zut Alt⸗ bleibenden Creditoren auf ihre Kosten aq qe ist zur nothwendigen Sub⸗ judiciale werden genommen werden.

Datum Greifswald, den 22. October 1831. Koͤnigl. Preuß. Hofgericht von

Literarische Anzeigen.

Narienwerder, den 8. August 1834. In der Otto Wigand'schen Verlags⸗-Expedition in Leipzig ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Rr. 3), zu haben: Leben, Thaten und Schicksfale der merkwuͤr— digsten Englischen

Räuber

Nach amtlichen Urkunden und andern glaubwürdigen

von 8 . Aus dem Englischen von J. Sporschil. So. Inhalt des ersten Bandes: Sir Gosselin Thomas Wynne.

Capitain Teach, gen. Schwarzbart tain John Rackam. Anne Bonney. Davis. Dick Adams. Richard Keele. Reinolds. John Priee Capitain Spriggs. Capitain ÜUpton. Die Schwarzen von Waltham.

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des großen Mannes und es sind bereits des ruͤhmlich bekannten Dr. Fellner von H. Pinhein

̃ und eigenhaͤndigen Notizen des Kai— hbositum sers, so wie nach den Schriften, Memoiren, Berich⸗ ten militairischen Werken zcͤ. von Las-Cases, Bertrand, Montholon, Gourgaud, Pommern Antomarcht, Lavalette, Rapp, Savary, Fain, Bourienne, Thibaudeau, Real, Bignon, Fleury de Chaboulon; der Marschaͤlle Berthier, Soult, Mac— donald, Davoust, Gouvion- Saint -Eyr, Suchet, Grouchy; der Generale Mathieu Dumas, Jomini, Pelet, Belliard, Reynier, Miot, Chambray, Segur,

H

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niser in den verschiedenen Epochen seines Lebens dar. Binnen kaum sieben Monaten wurde die ersie

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wein. Capitain Fames Hind. zu pitain Philipp Stafford Claude du Vall. Capitain Dudley. Jonathan Simpson. Thomas Rumbold. Jack Bird. Whitney Arthur Chambers. chins. Anna Harris. Dict Morris. Stephan Bünce Capitain Evans. Inhalt des zweiten Bandes:

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vinzialrecht der Mark Brandenburg. Nach gt Materialien und Quellen im Zusammenhenn ausgearbeitet, und nebst einem Entwurfe Redaction desselben, mit Genehmigung n Herrn Justiz-Ministers v. Kamptz herausgts n ben. 3 Baͤnde. 5 Thlr. ) Enke, Berliner astronomisches Jahrbuch 1836. 2 Thlr. 20 sgr. . Abegg, Prof., Versuch einer Geschichte Strafgesetzgebung u. des Strafrechts der Brünn denb, Preuß Lande. Preis 1 Thlr. 4 (Ist ein besonderer Abdruck aus Hit . Zeitschrift 15 Suppl., 1ste Abtheil.) Ehrenberg, Organisation in der Rich des kleinsten Raumes etc. 3te Abiheil, L Kuptern. A Thlr. 41 Phillips, Prof, deutsche Geschichte, mit! sonderer Ruͤcksicht auf Religion, Recht in Staatsverfass. 2x Bd. 2 Thlr. 206 sgr. 6) za do wil, IKonggraphie der leistzen. 138 7) Simon Geh. Rath) u. v. Stra mpff (Kn merg-Rath) Rechtsspruͤche der Preuß. Gerich hoͤfe, mit Genehmigung der H nister Ar Band. Lenz., Apparatus er Callidosi. 15 gr. . . v. Strombeck, Ergaͤnzungen des Preuß. C minalrechts. Ir Band. Fuͤnfte, von d. Fusi Commiss. Hofem ann ganz umgearbeitete hu ; 2 Thlr. 25 sgr. ; ] 19) Ruͤtenick, die christl. Lehre, fuͤr Konfirmahs den, Ir Band: Glaubenslehre. 2te verb. Auf

Thlr. . Berliner Kalender fuͤr 1833. Mit Kupfen 1

une g. Subseribent, der

sie mit dem unge⸗ 5)

Schloßplatz Nr. 2,

erren Justiz⸗ 2 Thlr 10 sgr. ö

8) iticus ad Urvasiani sahi ( 9)

4

an, welche in J.

1 Thlr. 18 sgr. ö Jessen, die Kkinderpest, mit besonderer sieht auf Rulsland. 25 sgr.

ö er, 12)

nach Zeichnungen

Loose 576. 674. 5proc. Span. Rente 447. 443. 3proc. do. pn

Empfehlung und besten Aufnahme so würdigen We faͤg erstin

Haupt-Tutel-Verwaltung von Bessarabien nach denselben Grund— lagen, wie die zu Odessa bestehende, anbefohlen und eine Summe

aͤbgesetzt haben.

Allgemeine

bei . e ,

Amtliche Nachrichten.

Ren, 8. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den Intendantur-A,ssessor Leh—

nmann zum Intendantur-Rath zu ernennen, und das Patent für

denselben Allerhoͤchst zu vollziehen geruht. Des Koͤntgs Majestaͤt haben den Architekten und Lehrer

Stier zum Professor bei der Koͤniglichen allgemeinen Bauschule

ju ernennen geruht.

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun— schweig ist von Braunschweig hier eingetroffen.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Gumbinnen ist dem bisherigen Prediger in Judschen,

Gillet, die zweite evangelische Pfarrstelle an der reformirten Kirche zu Insterburg verliehen worden;

zu Minden ist der bisherige Kaplan in Brakel, Claes,

. zum Pfarrer in Salzkotten ernannt worden.

Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Wuͤrttembergische

General Lieutenant, General-Inspecteur der Kavallerie, außeror—

dentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Bismarck, nach Hannover.

Zeitungs⸗Nachrichten. JJ

Rußland. St. Petersburg, 15. Nov. Der Minister des oͤffentli⸗

n, chen Unterrichts, Geheimerath Uwaroff, ist am 11ten d. von

Moskau hier angekommen. . Die allgemeine Adels-Versammlung des Gouvernements

( Tambow, geleitet vom Gefuͤhle der Dankbarkeit fuͤr die Gnade Sr. Kaiserlichen Majestaͤt, hat durch einen Beschluß vom 5.

(I7.) Februar d. J. Folgendes festgesetzt: „Um fuͤr immer die Gefühle im Andenken zu erhalten, die den Adel bei seiner ersten Wahl-Versammlung auf Grundlage eines neuen Reglements be— seelten und seine feurige Dankbarkeit fuͤr Se. Maj, den Kaiser zu verewigen, beabsichtigt derselbe, in der Stadt Tambow ein Institur zur Erziehung von 13 Maͤdchen, Töchtern der aäͤrmsten Edelleute des Gouvernements Tambow, zu stiften, und um die Allergnädigste Erlaubniß zu bitten, daß dieses Institut den Na⸗

men Ihrer Maj. der Kaiserin fuͤhre und Ihres Allerhoͤchsten Schutzes gewuͤrdigt werde.“

Se. Maj. der Kaiser hat den Ent— wurf zu diesem Institut bestaäͤtigt und Ihre Maj. den Wunsch

der Adels-Versammlung genehmigt.

In der Nacht vom 12ten auf den 13ten d. wurden, des Eisganges wegen, die Bruͤcken von der Newa abgenommen; heute ist jedoch die Communication zwischen beiden Ufern schon wieder moͤglich.

Odessa, 4. Nov. Nach dem schoͤnen Wetter, welches wir bis zum 27sten v. M. hatten, trat am 28sten ein furchtbarer Orkan ein; zwei Lotkas gingen im Praktika⸗Hafen und eine auf der Rhede zu Grunde.

Auf Vorstellung des Comité's des Minister⸗Raths vom 19. August haben Se. Maj. zu Kischeneff die Errichtung einer

von 190,900 Rubel angewiesen, um der Provinz Bessarabien . zu verschaffen, ihre Wohlthaͤtigkeits-Anstalten zu ver⸗ mehren.

Aus Ismail vom 16. September schreibt man: „In dem Dorfe Kara-Su in der Tuͤrkei, im Distrikte Kustundschi, 1060 Werst von der Donau, sind zwei jährliche Messen festgesetzt wor⸗ den, deren eine vom 1. bis 8. Juli, die andere vom 10. bis 20. Septeniber dauert. Die Beffarabischen Kaufleute haben den Versuch gemacht, Vieh auf diese Maͤrkte zu schicken, und es sehr gut verkauft. Zu der diesmaligen Messe sollen Spekulan—

ten aus verschiedenen fernen Gegenden der Tuͤrkei, der Moldau

und Wallachei eingetroffen seyn und ihre Waaren mit Vortheil Die Lage von Kara-Su, wohin leicht Trans— porte auf der Donau befoͤrdert werden koͤnnen, wird wahrschein—

ilch zu dem Emporkommen seiner Messen beitragen.“

Da in Kertsch nicht hinreichende Getraide-Transporte ein—

gegangen sind, so haben sich die Preise dort in den letzten Tagen beträchtlich gehoben, so daß das Roggenmehl jetzt mit 32 Rubel

der Tschetwert bezahlt wird, der Hafer mit 17 bis 18 Rub, die Gruͤtze mit 47 bis 48 Rubel. Der Mangel an Lebensmitteln

J machte sich von Tag zu Tage bemerklicher, und die staͤdtischen

Behörden von Kertsch haben daher die Odessaer Kaufleute auf—

gefordert, diesen Umstand zu benutzen, der ihnen zum Vortheil

gereichen kann, und den Einwohnern jenes Theils der Krimmschen Halbinsel zu Huͤlfe zu kommen. . ö

Ungeachtet der starken und haͤufigen Regenguͤsse, die im Mo— nat Juni in der Krimm stattfanden, findet sich doch in den Seen der Umgegend von Kertsch und namentlich in dem von Tschekrak, der dem Schatze gehoͤrt, eine große Menge trefflichen Salzes; da man aber im vorigen Jahre eine sehr betrachtliche Duantitaͤt gewonnen hat, die noch nicht ganz verkauft ist, so wird dieses Jahr keine Anstalt zur Ausbeutung dieses Produkts getroffen. In den Privat-Seen hat diese Arbeit gegen Ende Juli s be⸗ gönnen und den Einwohnern der Gegend von Kertsch, die im vorigen Jahre nichts als Hirse geaͤrndtet haben, einigen Unter— halt verschafft.

Frankreich.

Paris, 16. Nov. Dem Courxrier frangais zufolge, hat der Marschall Mortier die doppelten Functionen eines Kriegs⸗Mi⸗

nisters und Praͤsidenten des Conseils nur unter der Bedingung ange⸗ nommen, daß ein Unter⸗-Staats-Secretair des Kriegs-Departements ernannt werde, wozu, wie man sagt, ein Mitglied der Deputir— ten⸗Kammer gewaͤhit werden soll. Dasselbe Blatt sagt: „In Betreff des Herrn Persil ist noch nichts entschieden. Man hat ihn provisorisch auf seinem Posten gelassen, damit er die neuen Verordnungen unterzeichnen konne; man glaubt aber, daß spaͤter Herr Martin (du Nord) an seine Stelle treten werde.“

Das Journal des Débats schließt heute einen langen Artikel, worin es dem Lande zu der Aufloͤsung des Ministeriums des 10ten Nov. Gluͤck wunscht, mit folgenden Worten: „Das System des Herrn Casimir Périer, das aus der Charte von 1830 hervorgegangen war, gehoͤrt nicht einer besondern Partei an; es ist das System des ganzen Landes, und das Schicksal des Thrones ist eng mit ihm verbunden. Unter dem Schutze desselben hatte Frankreich seine Ruhe wiedergefunden. Wir wollen dies nie vergessen, sondern vielmehr allen verderblichen Zwistigkeiten entsagen, vorzuͤglich jetzt, wo die Erfahrung er letz⸗ ten Tage uns gelehrt hat, daß jede Intrigue, vm jenes System zu untergraben, vor der Weisheit des Thrones schwinden muß. Moͤge die Majoritaͤt hinfuͤhro immer nur einen einzigen Koͤrper bilden, bestehend aus unabhangigen Mannern, die, wenn auch uͤber beson dere Fragen zuweilen getheilter Meinung, doch stets unerschuͤtterlich mit einander verbunden sind, wenn es sich um die oͤffentliche Ordnung und das allgemeine Beste handelt. Jede Taͤuschung hat jetzt ein Ende: wir woissen Alle, daß zwischen der Opposition und der Majorität fuͤr eine dritte Macht kein Platz ist, daß man sich also zu der einen oder der andern schlagen muß, und daß derjenige, der sich diesem Gesetze entziehen will, zu— gleich feindlich gegen das ganze Repraͤsentäaͤtiv,⸗System auftritt“ Der Constitutionnel begleitet dagegen die von den mini— steriellen Blattern gegebenen Notizen uͤber die Bildung des neuen Ministeriums mit folgenden Bemerkungen: „Das üst also der wahrscheinliche Ausgang der großen Intrigue, die seit 14 Tagen gespielt wird. Das alte Ministerium plus dem Marschall Mor⸗ tier, und minus dem Admiral Jacob. Wenn am Tage nach dem Ausscheiden des Marschalls Gérard das Kabinet sich durch den Zutritt des Marschalls Mortier so gut wle moͤglich vervoll— staͤndigt haͤtte, so wurde die oͤffentliche Meinung nach Gefallen über die neue Wahl geurtheilt, und die moͤgliche Bedeutung der⸗ selben aufgesucht haben; aber wenigstens wuͤrde sie bei ihren mehr oder weniger gewagten Vermuthungen nur ein beschränk— tes Feld der Kontroverse gehabt haben, das nicht uber das Er⸗ eigniß hinaus hatte reichen konnen; sie hätte wenigstens in die⸗ sem ministeriellen Flickwerk nichts Unlogisches gefunden. Anstatt aber auf diese natuͤrliche und einfache Weiße zu verfahren, welche die Loͤsung der Kabinets-Fragen auf die Zeit der Kammern verschob, hat man uns 14 Tage lang alle ministertellen Combinationen durch— wandern lassen; man hat uns ein neues Kabinet gezeigt, wel⸗ ches nur drei Tage dauerte, und ist endlich zu denselben Maän— nern zuruͤckgekehrt, mit denen man auf eine ! auffallende Weise gebrochen hatte. Fuͤr diejenigen, welche sich nicht bemuͤhen, allen Dingen einen raͤthselhaften Sinn unterzulegen, ist ein solches Resultat nach so vielen Anstrengungen und Bewegungen der Beweis dasuͤr, daß man in diesem ganzen Wirrwar nicht wußte, was man that. Oder soll man, wie einige Leute behaupten, in diesem Allem nur eine Reihe von Kunstgriffen erblicken, um das Koͤnigthum zur Beibehaltung der Docirinairs zu zwingen?“ Der Temps spricht sich west energischer aus, und verlangt eine entschiedene Opposition in der Kammer. „Die Rednerbühne“, sagt er, „wird sich ohne Zweifel alles dessen bemächtigen, was die Presse gesammelt hat. Wir hoffen, daß bei den gegenseiti— gen Erklärungen Niemand fehlen, und daß am Tage der Schlacht kein Achill in seinem Zelte schmollen wird.“ Die Gazette de France faßt die Lage der Dinge in fol—

ender Weise zusammen: „Welches auch das neue Ministerium . und was es auch thun moͤge, so ist doch die Lage gebiete— risch. Die Amnestie bleibt unvermeidlich; das Syhstem der Strenge ist zu Grunde gerichtet; Frankreich verlangt Er— sparnisse. Die Kammer versammelt sich in vierzehn Ta— gen; die Quadrupel-Allianz ist gescheitert, die evolution in Spanien zittert, und Don Carlos triumphirt. Mit Herrn von Talleyrand ist es zu Ende, die Englische Allianz so gut wie aufgeloͤst; die gewerbtreibende Klasse verliert ihre An— haͤnglichkeit; der Zauber der Stabilitaͤt der neuen Regierung ist erloschen, der Glauben an das Juste- milieu zerstoͤrt. Wohlan, Ihr Herren Doctrinairs, zieht Euch da heraus, wenn Ihr koͤnnt!“ An einer andern Stelle sagt dasselbe Glatt: „Die Ereignisse gehen rasch, wenn der Weg einmal gebahnt ist. Karl X. brauchte ein Jahr, um von dem Martignac'schen Ministerium der Zugestaͤndnisse zu dem Polignac'schen Ministerium des Wider“ standes uͤberzugehen. Ludwig Philipp bedurfte nur weniger Tage, um von dem Maret'schen Ministerium der Zugestandnisse zu einem Ministerium des Widerstandes uͤberzugehen. Man schließe aus dieser Stufenleiter auf den Gang der Verwaltung!“ Der Bon Sens sagt: „Am deutlichsten geht aus dieser seltsa— men ministeriellen Umwandlung hervor, daß man Herrn Dupin den Aeltern zum Besten gehabt, und daß man ganz entschieden mit ihm gebrochen hat. Er findet sich dadurch von seinem Ver— sprechen befreit, das doctrinaire System in der Kammer zu un terstuͤtzen und es waͤre gar nicht zu verwundern, wenn er, ploͤtz⸗ lich die Rolle veraͤndernd, in die Reihen der Gpposition träte. Der arme Herr Karl Dupin zittert, daß er bei diesem Possenspiele seine Stelle als Deputirter einbuͤßen koͤnnte, und wirklich sollen auch die Doctrinairs schon Vorbereitungen treffen, um seine Wiedererwaͤhlung zu hintertreiben. Ein Freund des Herrn Gui— ot sagte heute Morgen, daß die Niederlage des Herrn Karl

upin, die Ruthe sey, womit man seinen Bruder zuͤchtigen werde.

Am ten d., fand zu Marseille die Beerdigung eines durch seine republikanischen Grundsaͤtze bekannten Scheerenschleifers auf eine hoͤchst ärgerliche Weise statt. Da dieser Mann die letzten Troͤstungen der Religion verweigert hatte, so glaubten feine Freunde, ihrerseits die Begleitung der Geistlichen nach dem

Althorp mit Herrn Littleton zu besetzen, erklaͤrt haben,

Friedhofe ablehnen zu muͤssen. Etwa 50 Menschen, deren groͤß— ter Theil sich bei den politischen Reibungen, die jene Stadt bei mehreren Gelegenheiten betruͤbten, beruͤchtigt gemacht hatten, ver⸗ einigten sich, um dem Verstorbenen selbst die letzte Ehre zu be— zeigen. Sie nahmen die Leiche in Empfang, pflanzten eine drei⸗ farbige Fahne auf den Sarg und setzten sich, mit einem Kreuz, das sie selbst fabrizirt hatten, an ihrer Spitze, nach der großen Karmeliter⸗Kirche in Marsch. Der Zug trat in die Kirche und bemaͤchtigte sich der zum Tragen des Sarges bestimmten Baͤnke. Gebete wurden gehalten, und nachdem man sich mit einem Glase Weihwasser versehen hatte, nahm man eine dem Friedhofe ent⸗ gegengesetzte Richtung. Allein die Poltzei schritt ein und for— derte den Zug auf, zuruͤckzukehren; nach großem Widerstande ge⸗ horchte man endlich. Auf dem Friedhofe angekommen, wurde der Sarg in die Gruft gesenkt; Gebete wurden durch die An⸗ wesenden gehalten; endlich sprengte Jeder etwas Weihwaffer auf den Sarg, und dann verlief sich der Haufe.

Von der Spanischen Graͤnze meldet man: „Das 4te und 6te Bataillon von Navarra sind am ten in Lerin, ein Na— varresisches Dorf, eingeruͤckt. Am Tage vorher war die Kolonne Cordova's dort angekommen, und nur ein Theil derselben hatte am naͤmlichen Tage das Dorf wieder verlassen. Die Karlisten wollten, ohne vorher Anzeige davon gemacht zu haben, durch dasselbe ziehen, aber in der Straße, wo die Christinos im Hin—= terhalte lagen, angekommen, wurden sie mit einem so gut unter⸗ haltenen Feuer empfangen, daß ihrer 300 auf dem Platze blie⸗ ben. Die Zahl ihrer Verwundeten kennt man noch nicht. Mehr als die Haͤlfte ihrer Brigade ist, so wie eine Menge Gewehre, in der Gewalt der Truppen der Koͤnigin geblieben. Diesen Abend hat man in der Umgegend von Ustaritz 22 fuͤr die Kar— listen bestimmte Ballen mit Patronen in Beschlag genommen. Seit einigen Tagen befinden sich Franzoͤsische Offiziere in Cata— lonien, die der e schriftlich den Vorschlag gemacht ha— ben, in jener Pfrovinz 6 Bataillone Freiwilliger zu bilden, wovon die Chefs zur Haͤlfte Spanier, zur Haͤlfte Franzosen waren. Diese 6000 Mann sollen das Land durchstreifen und' außer ihrem gewohnlichen Solde einen Theil der Beute, die sie von den Kar— listen machen, erhalten.“

Die Gazette de France enthaͤlt dagegen Folgendes: „Un— sere Privat-Korrespondenz von der Spanischen Graͤnze reicht bis zum 11. November; sie bestaͤtigt uns, datz die Armee Kark's V. im besten Zustande und bereit ist, den Feind zu empfangen. Ihre Reihen werden fortwährend durch die Desertion der Chei— stinos vergroͤßert. Sieben Offiziere und 60 Soldaten waren an einem Tage zu den Koͤniglichen Truppen übergegangen. Die Armee besteht jetzt aus 29 Bataillonen, 700 Reitern und einer Artillerie, die sich vervollstaͤndigt. Karl V. war am Iten zu Zumiga, eine Meile von Santa-Cruz de Campezu. Kein Tref⸗ fen hatte seit den Siegen vom 27. und 28. Oktober stattgehabt. Am 5ten stand eine Division Christinos zu Allo. Zumalacar— reguy marschirte gegen sie, allein da die Feinde sich in die Haͤu⸗ ser eingeschlossen und barrikadirt hatten, hielt der General nicht fuͤr gut, den Angriff fortzusetzen, Und zog sich, nachdem er 5 Rei— ter getoͤdtet und 5 Gefangene gemacht hatte, zuruͤck.“

Das von der Quotidtenne mitgetheilte (gestern erwahnte) Dekret des Don Carlos lautet folgendermaßen: „Koͤnigliche Re— sidenz Oñiate, 30. Oktober. Beharrend in meinen menschlichen Gesinnungen, und entschlossen, das Spanische Blut so viel zu schonen, als dies der Krieg, den ich zur Wieder Eroberung dus Thrones, den die Rebellion usurpirt hat, zu fuͤhren gezwungen bin, erlauben wird, habe ich allen an den ruhmvollen Tagen des 27sten und 28sten d. M. in die Gewalt meiner Waffen gefallenen Militairs die Todes- und jede Leibesstrafe erlassen. Der Chef meines General-Stabes wird die Corps, in welche sie zugelassen werden sollen, denjenigen bezeichnen, die den Wunsch bezeigen, in mein Heer einzutreten. Unterzeichnet von der Hand des Königs. Der Graf von Villemur.“

Das Memorial des Pyrenées sagt: vernachlaͤssigt nichts, um einem Gegner, wie zu bieten. Man versichert, er habe gesagt, Krieger, der faͤhig ware, mit Erfolg gegen die Insurrection an⸗ zukaͤmpfen; bisher sey der Krieg nur ein Kinderspiel gewesen; aber jetzt wuͤrden beide Parteien sich Leib an Leib fassen, bis eine derselben unterliege. Es kann nicht fehlen, daß bald entscheidende Ereignisse stattfinden.“

In der Election liest man folgende Anekdote: „Bei sei⸗ ner Ankunft zu Pampelona begab sich der General Mina zu seiner Mutter, die er seit 10 Jahren nicht gesehen hatte. Diese, 36. Jahr alte Frau zeigte bei der Zusammenkunft viel Seelengroͤße. Sie vergoß keine einzige Thraͤne, und umarmte ihren Sohn mit den Worten: „„Endlich hat Spanien Dir Gerechtigkeit wider⸗ fahren lassen; es ruft Dich auf eine Deiner wuͤrdige Weise zu⸗ ruͤck. Moͤchte es Dir ein Gluͤck verdanken, dem gleich, welches ich bei Deinem Wiedersehen empfinde.““

Es sind Nachrichten aus Oran vom 26. Oktober einge⸗ gangen, welche in Bezug auf die durch die Cholera angerichteten Verheerungen sehr beirüͤbend lauten. Die Seuche hat? in kurzer Zeit mehr Soldaten hinweggerafft, als alle bisherigen Gefechte mit den Afrikanischen Horden.

GSroßbritanten und Irland.

London, 165. Nov. (ueber Holland.) Es heißt heute allgemein, daß der Koͤnig wirklich seine Minister entlassen habe. Vergleiche die Verhandlungen der Belgischen Repraͤsentanten⸗ Kammer.) Vorgestern fruͤh sollen Se. Maj. dem Lord Met— bourne, welcher den Vorschlag gemacht hatte, die Stelle des Lord daß die Minister nach dem Ausscheiden jenes Lords aus dem . nicht mehr im Stande seyn wuͤrden, die Debatten gehörig zu leiten; Se. Maj. wollten daher diese Gelegenheit benutzen, das Ministerium zu veraͤndern, und selbst die Aufgabe ubernehmen, ein neues Kabinet zu bilden. Man will nun wissen, daß der Koͤnig den Herzog von Wellington beauftragt habe, eine neue Verwaltung m n,, und daß, wenn dem Herzoge

„Zumalacarreguy Mina, die Spitze Mina sey der einzige