schen Blattern vom 15ten die Nachricht, hinet aufgeloͤst und der Herzog von Welli rufen worden sey.
Heute hat sich hier abermals das Geruͤcht sterial Veranderung in Madrid verbreitet. Rosa wuͤrde sich danach Kraͤnklichkeits halbe den Grafen von Toreno zum Nachfolger erh die Stelle dieses Letztern erhalten wuͤrde.
Der Indicateur de Bo gendes: „Das Gefecht bei Le dessen war es nicht Eraso, cher die Karlisten befehligte. taillone nach Lesmos zuruͤckgekehrt. der Koͤnigin soll sich besonders ausgezeichnet habe thale stehen gegenwart noch der General Oraa mit ei so daß sich de
ngton
r
rdeaux vom 1.
Letzterer ist mit ein
ner starken Kolonne dase
l alten, während an Herr Remisa das Finanz-Ministerium
rin in Navarra bestaͤtigt sich; in⸗ sondern Zumalacarreguy ) Das Kavallerie⸗ Regiment
ig 9000 Christinos und am
baß das Englische Ka—⸗
zum Koͤnige be—
von einer Mini⸗
Herr Martinez de la
zuruͤckziehen und
aten enthalt Fol⸗
elbst, wel ⸗ em einzigen Ba—
Im Bastan⸗ gten ist auch lbst angekommen,
n.
r General Sagastibelza vor ihm nach Euribi zuruck—
an der Spitze
bei Allo,
1328 gezogen hat. In Etchalar und anderen Dorsschaften haben die Christinos bedeutende Contributionen an Lebensmitteln und baa— rem Gelde ausgeschrieben; 10, 00 Rationen hat allein Oraa ver— langt, um jene Gemeinden dafuͤr zu zuͤchtigen, daß sie die In⸗ surgenten beguͤnstigt haben.“ Aus St. Jean de Luz schreibt man unterm 12ten d. M.: „Einem Schreiben aus Pampelona
— Heute schloß 5proc. Rente pr. Compt. 105. 7 töß, 8. ,, , om , , nn donn, ,, Neap. pr. compt. 95. 45. sin cour. 9g5. 65. Rente 46. Zproc. do. 273.
15. Guebhard 433.
0. sin 00
Iproc. S
vom Iten zufolge, sollen die Reihen der Christinos sich durch die Ankunft von Freiwilligen aus mehreren Provinzen Spaniens allmaͤlig verstärken. Es fcheint, daß der General Mina die Ge— muͤther sehr beruhigt hat, und daß seine Gegenwart die Pacifi⸗ zirung der insurgirten Provinzen beschleunigen werde. Die Junta von Navarra befand sich am 10ten noch in Oyarzun,
Frankfurt a. M., 20. November. Die der ministeriellen Krisis zu London hat zu Paris Course geworfen. Die heutige Notirung war: 5proc— Men ort 99g. proc. lz 91. 23 pros. 533 531. 19roc( 23 * Bank-⸗Actien 1532. 1531. Part. Oblig. 1393. 139 dorst 106 Gulden 209. G. Preuß. Praͤm. Sch. 59 59. do. in
und hier
hat diesen Ort seitdem aber, auf die Nachricht, daß Jaureguy von 150 Chapelgoris anräücke, verlassen. — Die Quotidienne ihrerseits glaubt auf das Ben immteste versichern / zu koͤnnen, daß seit dem 28. Okt. weiter kein Affaire, als die stattgefunden habe, und daß das vorgebliche Gefecht
bei Lerin eine reine Erfindung des Indicateur de Bordeaux sey.
Anl. gs Br. Holl. 5proc. Obl. von 1832 963. 6 zj
Loofe oz. Srz. Bproc. Span Rente 161. LI. Sptoc do! 36. 25.
Redacteur Cottal. Gedruckt bei A. W. Ha
—
Allgem
Bekanntmachungen.
,
Wir laden Alle, welche als Eigenthuͤmer, Cessio—
aire, Pfand- und sonstige Briefs-Inhaber
an die verloren gegangene, unterm 5. Mai 1823 von der verwittweten Braueigen Kliper, Caro— line, gebornen Witt, und dem Vormunde shrer Johann Bogislaw Ziebell, — Fiedler zu Ruͤgenwalde ausgestellte Schuldverschreibung über 250 Thlr.,
Kinder, Schuhmacher füuͤr den Unterofficier
Zwei Hundert Thaler, welche auf das im Hypo— thekenbuche vom Jahre 1778 Fol. 65 verzeich⸗ nete Würdeland Rr. 315. zu Coerlin in Ra— rica lil. Nr. 2. aus der Verfugung vom 25. Mai 1823 eingetragen ist, Aunspruͤche zu haben glauben, auf den Antrag der Interessenten vor, diese ihre Anspruͤche bis zu dem zur Erörterung derselben auf den 16. Fanuar 1833, Vormittags 19 uhr, hier an der Gerichtsstelle angesetzten spaͤtestens in demselben anzumelden. Diejenigen, welche dies unterlassen, werden mit allen ihren Anspruͤchen an die bezeichnete Schuid⸗ verschreibung praͤcludirt, es wird ihnen dieserhalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt und dies Docu— ment amortisirt werden. Coerlin, am 13. Septbr. 1831. d dnigl. Preuß. Stadtgericht.
Alle diejenigen, welche an die Administratoren der Weinhandlung Johann Franz Roönckendorff zu Braun— schweig als solche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen zu haben vermieinen, werden hierdurch edictaliter vorgeladen, in dem dazu auf
. I angesetzten Termine, Morgens 10 Uhr, vor Herzogl. Freiegerichte zu Braunschweig zu erscheinen, und ihre etwanigen Forderungen anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden sollen.
Gegeben Braunschweig, den 18. October 1831.
Herzeögliches Kreis-Gericht.
. 6
Literarische Anzeigen.
In der Enslin'schen Buchhandlung (Ferd. Müller in Berlin, Breitestraße Nr. 23, ist erschie— nen und daselbst, wie auch in allen anderen Buch— handlungen, in Breslau bei Aderhol;, in St. Petersburg bei Hoͤwert, zu haben:
Lisco, F. G., Die St. Gertraudkirche zu Berlin,
Predigt zur Einweihung derselben. Nebst einer kurzen Geschichte derselben, von L Frege. 73 sgr.
Durch die Stuhrsche Buchhandlung zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, ist zu haben: Der Kirchengesang unserer Zeit, beleuchtet von Carl Heinrich Scemann. Königsberg, bei a R nnz nr , . Der Verfasser, Componist mehrerer Kirchenmusiken z B. eines Requiems, welches er zu Koͤnigsberg und Berlin auffuͤhrte, ingleichen Gruͤnder eines Sing— Vereins und einer Liedertafel, ist durch vieljaͤhriges und vorzugsweises Studium der Kirchenmusik in den Stand gesetzt, in der obigen Schrift den jetzigen Zustand des Kirchengesanges in drei Abschnitten
Termine oder
einer An
A Bde. 1833.
Abtheil: Ba S0. 1834 XXIV - XXVI.
1834. J. Band. Der Historie.
III. Bd. Die stadt. Syvo.
XXVIII. Bd. Svo. 1831.
Berlin bei Dunck
zu Lei
Berlin wie von Ad. Brennglas
sammlung; und des Gewerbe
Im Verlage der Buchhandlung des Waisen— hauses in Halle sind zur Oster und Michaelis⸗Messe 1834 neu erschienen ünd in allen Buchhandlungen des In- und Auslandes zu haben, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8: .
Bogatzky, C. H. von, Guͤldenes Schatzkaͤstlein
der Kinder Gotten, deren Schatz im Himmel ist, bestehend in auserlesenen Spruͤchen der heiligen Schrift, nach der Ordnung der heiligen Buͤcher; sammt beigefügten kurzen Betrachtungen, Gebe— ten und Reimen.
Theil.
disch⸗alexandrini
2Abtheilungen jiste Abthlg. gr. Sr. 22 (Die zweite Abtheilung ist unter der P Förstem ann, r. K. E., Urkundenbüch zu der Geschichte des Reichstages zu Augscurg im Jahre Nach den Ociginalen und nach gleichzei⸗ tigen Handschriften herausgegeben. (Von dem Ausgange des kaͤiserlichen Ausschrei⸗ bens his zu der Ueber Confession) gr Geschichte, neuere, der evangelischen
1530.
Choral, Liturgie, Kirchenmusit) mit Sachkenntniß abzuhandeln. Dem Ganzen sind zwei Anhänge bei⸗ gegeben, von denen der erstere Regeln in Bezug auf den Choral, der 13 . die antiphonischen Gefaͤnge nebst den dahin gehörigen vierstimmig ausgesetzten Responsorien mit Clavier-Begleitung liefert. Dieses fur den Kirchengesang wichtige Buch ist daher allen Predigern, Cantoren und Organisten, so wie den Vorstehern von Kirchen Gemeinden zu empfehlen. A. W. Unzer in Koͤnigsberg.
In der Otto Wigand schen Verlags⸗Expedition in Leipzig ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr 3), zu haben:
k Novelle in zwei Theilen von Eduard Duller. 2 Bde. Svo. 1831. in farhigen Umschlag brosch. 2 Thlr.
In der Otto Wigand'schen Verlags⸗Expedition in Leipzig ist erschienen und in jeder soliden Buch— handlung in Berlin bei E. S. Mittler (Stechbahn Nr. 3), zu haben:
Alexander Bronikowski's
Sammlung neuer Schriften. 1 — 28ster Band Svo. 1829 — 3. 1 —1II. Bd. Darstellungen aus vergangener Zeit; enthaltend: ;
r Der Ehrenpunkt. Das Hospitium des Bern⸗ hardsberges. 2. Pleurs. Die Praͤtendenten. zr. Der Wahltag. Die Grube zu Höckendorf. Thlr. 20 sgr. V — III. Bd. Polen im siebenzehnten Jahr= hunderte oder Johannes der Dritte, Sobieski und sein Hof. 5 Baͤnde Swo. ð Thlr xX — X. Bd. Die Frauen von Neidschutz. Novelle. 2 Bde. ; 3 Thlr. XI — XII. Bd. Beate. Aus einer alten Chro⸗ nik ohne, Titelblatt 3 Bande. 3 Thlr. 15 jgr. XI V — XVI. Bd. Veit. Ein Bei rag zu den
stalten zu Bekehrung der Heiden in Sstindien,
aus den eigenh
der Missionarien herausg
Niemeyer. Stuͤck. Alo. IIo lil, Dr. A. F. tion. 20 Theil.
Fühlen.)
plertakel, erschien 1
Niem en er, A. H., Grundsaͤtze der Erziehung uͤnd des Unterrichts fuͤr Eltern, Hauslehrer un
Schulmaͤnner. Band. gr. Syo.
Die neunte Auflage von Niemeyeris Grund— ; tzen bedarf keiner Empfehlung, dreißig Jahren ist dieses
saͤ
Deutschlands nicht
verbreitet, Uebersetzungen haben es dem Auslande gaͤnglicher, Nachdrucke, Auszuͤge und
Bearbeitungen versch allgemeiner Verfasser da
ins Leben getreten,
Stiftungen Francke, denen der Verewigie vorstand,
sondern vor allem di
die zu den Fuͤßen des man, wohl nicht mit Unrecht,
Deutschlands bezeich Familienvaͤtern, d leitung zur E
wahrt hat. Werk nicht verwaist;
des vaͤterlichen Ruhms
XVII — XX. Bd. theil; Das Verlobungsfest zu Murany.
in schoͤnem Umschlage geheftet. 6 Thlr. XXI — XXIII. Bd.
flonsieur le Marquis.
II. Bd. Der Kynast.
XXVII. Bd. Die Briten in der deutschen Haupt 183A. Die Windsbraut.
Bei Friedrich Fleischer in Leipzig ist so eben erschienen und an alle
Straße Nr. 20 a, zu haben)? Berichte des Eisenbahnen-Comité
Peeis fuͤr 6 Nummern 3 Thlr.
In der Buchhandlung von Karl Cujsrths in Berlin, Spittelmarkt Nr. 3, ist erschienen
mit einem Titelkupfer.
G Fincke, Spittelmarkt Nr. 16, kau Bibliotheken und sucht gegenwaͤrt W. cplt.; v. Kamptz Jahrb. u. Annalen; Gesetz⸗ Verhandlungen
35ste Auflage. Daͤh ne, A. F., Geschichtliche Darstellung
80s Stuͤck der 7ten Bandes ds *
gr. 8Svo. (Her 18 Theis, dus Hören enthaltend, mit 1 Ku-
gemacht, in welchem der hochgefeierte s, was sich aus langer und aus fleißigem Studium aller dem Gebiete der Paͤdagogik als hatte, gesammelt hat.
denen dieses Buch die trefflichste An—
senen ihrer Kinder rung über viele paͤdägog. Streitfragen der Zeit ge⸗ Mit dem Tode des
. m. ö //
zeiger
; 4 Thir Die Magyaren. Erste Ab= nommen und diese neue Ausgabe in roh. 6 Thlr. n 5 sgrä auf welchen sie dieser gefuͤhrt habe Die Magyaren. Zweite reiche ĩ lthasar und Änna.
Bd. Novellen. Schreibfehler,
5
Bde. Svo. geisterung fuͤr das ; 4 Thlr. benen Vorrede fuͤr eine maͤhrchenhafte 143 Thlr. 11 Thlr.
W
2 5
l . dritten Theil beschließen soll.
beiden Antonine. 0 d en derpii, Franc., Dictat- 25 sgr. J. A. Liebmanno.
Letzte Novelle.
13 Thlr.
ad a. HDCOCCXXXIV. Ao.
Palaestra musarum. Materialien ?
Buchhandlungen versandt (in
) dt meyer und Dr. M. Sexyffert. er und Humblot, Franzoͤsische
untere 6 M. Seyffert. Svo. pzig Nr. T und 2. für untere Gymnasialelassen Dr. M. Seykfert. Auch us. d, ys. Bei der immer mehr anerkannten des Anfertigens lateinischer Verse in
886 ist J trinkt da sich dieselbe durch cine neue zweck Ites Heft „Berliner Fuhrleute“ in der Anordnung des mit unermuͤdl Preis geheftet 7. Sgr. den besten neuern lat. Dichtern aller waͤhlten Materials und durch über alle Theile der dichterische Phraseolo weisunger matiken von O. S Buͤchern dieser Ar dem Schulunter einem Lebebuche Lehrenden und nehm und selbst nachtheili so hoffen wir, werden die '
ses Huͤlfsbuch ihrem unterrichte zu Fuͤr diejenigen, denen Man Fertigkeit die Loͤsung der
ft ganze ig Jean Pauls . des Garten⸗ ⸗Vereins.
den neu lateinischer Poesie eine willko nung sein, da sie darin die schoͤnsten selben vereinigt sinden werd bei dem bald erscheinende Stuͤcke enthaͤlt, der Fall Sehirliiz, Dr, K. 2r Cursus.
Ir Thel. 120.
Al ste Auflage. 2r 10 sgr. stli der juͤ⸗ schen Religions⸗Philosobhie. In hlr 15 sgr. resse.)
sein. A., Lateinis Lur öffentlichen un
Schulen. Svo
Auch u. d. Titel:
descriptione. Ex Seriptorihus vet Et in usum scholarum adornata.
Ir Band.
gabe der Augsburgischen 2 Thlr 15 sgr. Missions An⸗
! verehrte Verf. dieses Lesebüchs entschl So. Iten Cursus eine Uebersicht der Geog
tium zu geben, um so den Beduͤrfn
aͤndigen Aufsaͤtzen und Briefen
egeben, von he: H. A nicht nur zum Schulgebrauche,
besonders der Privatlectuͤre sten bestimmt sein. ben wir uns um so cher enthalten zu Name des Herausg. hinlaͤnglich b Methode von den erfahrensten Sch hoͤchst zweckmaͤßig erkannt ist.
123 sgr Dje geburtshülfiiche Expsora- (Das exploralive Sehen und 2 Thlr. S335 und kostet 1 Lhlr. 15 sgr.) J nischen Sprache. — Neunte Ausgabe. 3 Baͤnde 1r Preis fuͤr alle 3 Baͤnde Velin⸗Druckpapier 6 Thlr. Schreibpapier 8 Velin⸗ Schreibpapier 9
Schulbuchs hat Herrn Verf erh jetzt eine um so weitere fassers au
ö Verbreitung, age, gr 8Sro., 1834, A7 Bzo obern Gymnasialklassen ein Lehrbuch g ches, nach gleichen Grundsaͤtzen bearbeit grammatik erweitert und vervoll heit des Preises durfte keine geri die Einfuͤhrung desselben sein. Splittegarb, u Anfaͤnger, mit Aufg
̃ denn seit mehr denn Buch in allen Gegenden blos unter den Schulmaͤnnern zu⸗ anderweitige iedener Verfasser haben dies Werk . aben. eigener Erfahrung Erscheinungen auf — „das Beste dewaͤhrt Laͤngst sind diese Grundsaͤtze nicht blos in den großartigen
einer
ö sisch deutschen Woͤrterbuche.
vo. Beide Buͤcher sind laͤngst allgemein Brauchbarkeit fuͤr den die vielen Auflagen, denn schon die e jetzt allen Schulmaͤnnern vor. Daß ohne Verbe von selbst, da wir immer zahlreichen in unserm Verl buͤcher sachverstaͤn dige Maͤ
1
irch die Tausende von Schuͤlern, Mannes gesessen haben, den als den andern Lehrer net hat, durch die Menge von und zur Aufklaͤ⸗ n, nner mit Tode des Verfassers war das in ruͤstiger Sohn, der Pfleger und hinlaͤnglich bewaͤhrt als
e V
C sgr nes verewigten Vaters auf den Standpunkt gefuͤhrt,
Bereicherungen hat besonders die Literatur, z Bande immer ein besonders geruͤhmter Vorzug des Werkes, Thlr. erfahren; noch mehrere werden in der mit hoher Be— Werk der Erziehung niedergeschrie⸗ den zweiten didaetischen Theil und vornehmlich fuͤr die Geschichte der Padagogik verspro⸗ chen, die in neuer und weit umfassender Form den
I. Tullii Ciceronis epistolas particula edita ah Accedunt annales Gym- nasii Halensis inde ab a. MDCCCXXXIII. us
geh
gerwvöhulicheren Metra und Erlernung der poeli- sehen Sp⸗rache der Römer, von Dr. Fh. Echter-
ymnasialelassen hierausg
Text zu (den Materialien der Palaestra m herausgegeben von
gie aus neueren lateinischen Dichtern. Ir Theil.
oͤnnen wir diese Anleitung allen Leh
Nationen ausge⸗ Reichhaltigkeit der The n Grammatik und gie sich erstreckenden Bemerkungen und Hin— m auf die jetzt am weitesten verbreiteten Gram⸗ chulz und Zumpt vor aͤhnlichen ͤirt auszeichnet. Jemehr gerade in richte ein zu langes Beharren bei ernenden unange⸗ ist, um so bereitwilliger, hrer der Gymnasien die—
gel an Muße oder eigener Loͤst lufgaben beschwerlich ma— chen koͤnnte, ist dieselbe besonders abgedruckt; zugleich aber duͤrfte dieser Text der Materiasien allen Freun⸗
en. Noch mehr wird dies n2ten Cursus, der laͤngere
[ür miltlere und obere Classen in gelehrten
Schirlitz, Dr. C. A., Historia Romana ad pug⸗ nam usque Acliacam praemissa Italiae antique
Vielfaͤltigen Anforderungen genuͤgend, bat sich der
und der Geschichte Roms bis zur Sch
weiter vorgeschrittenen Schuͤler abzuhelfen. sondern auch gam duͤrfte dies Buch am be' Jeder weitern Empfehlung glau—
ekannt und seine
Schulz, Hr. Otto, Schulgrammatik der latei⸗ Ste verb. Auflage.
Auch die achte Auflage dieses weit verb zahlreiche Verbesserungen durch den alten; und wir hoffen fuͤr dasselbe
sfuͤhrlicher Grammatik (2te verbesserte Auf⸗ gen, 1 Thaler) auch den
staͤndigt nge Empfehlung fuͤr
„Deutsche Sprachlehre fuͤr IIte verb. Aufl. Svo.
7 sgr, Franzoͤsisches Lescbuch fuͤr Anfaͤnger. Nebst kurzgefaßten Grammatik und
Unterricht bezeugen am besten
sserungen abgedruckt sind, ver bei neuen Auflagen der age erschienenen Schul⸗
und Berichtigung derselben zu beauftragen p Oossii, G. J., Aristarchus sive de arte tica lihri septem, Edid. C. Foerts ch.
.
fuͤr die Preußischen Staaten.
Denkwuͤrdigkeiken peinlicher Gerichtspflege. 3 Bde. Vorsteher so bedeutender Anstalten, als Lehrer der Paͤdagogik an einer der beruͤhmtesten Hochschulen un— seres Vaterlandes, hat die Fortfuͤhrung desselben uͤber⸗
contin. de art. g Aug. Eckstein. Amaj. 21 hlr. A (härs L. erschien, 1833 und kostet 3 Thlr. lz! Der zweite Theil dieses großeartigen grammnst Werkes des grundgelehrten Vossiüs bedarf fuͤr n ner und Freunde der latein. Sprache wohl inn einer Empfehlung; wir durfen nur wuͤnschq, derselbe mit gleichem Wohlwollen aufgenommen derh als dem ersten Theile, selbst im Auslande, im nh Maaße zu Theil geworden ist. Der Herausgeber jj wie sein gelehrter Vorgaͤnger, Rektor Dr. Foörtst keine Muͤhe gespart, diese Ausgabe dem vorgesh Ziele, in den Anmerkungen ein Repertorium fut lateinische Sprachwissenschaft zu geben, naͤher zu n gen, und er hofft den Dank aller Gelehrten un zuversichtlicher, als eine solche Sammlung der in zaͤhligen Commentaren und Monographien nickt legten Observationen uͤber Lat. Grämmatik einen den, dem diese Studien am Herzen lieg en, erwin, sein muß. Die Vollendung des Ganzen und
dem Geiste sei⸗
n wuͤrde. Zahl⸗
rum in selectas
lue 10 89r. ur Einühung ler
zur Ostermesse des kommenden J
koͤnnen.
Venophontis Anabasis, s. Expeditio Cyri. H Ata emendatior. Accedunt Indices et
ahres versprecht Ir heil. Für zegeben von Dr. 185 sgr. usarum zeagraphica. Syvo. 1 Diese vierte Au . fruͤhern wesentlich. Der Text, hauptfaͤchlich zun Dindorf's Recension sich anschließend, ist n einen ausgezeichneten akademischen Lehrer rey! neue Summarien sind hinzugefuͤgt, und aus der Ma der Lesarten eine Auswahl derer gegeben, d Lehrer zur Erörterung der wichtigsten Punkte au griechischen Grammatik Gelegenheit darbteten nen. Das Wortregister, von einem tuͤchtigen Sch mann neu angefertigt, wird sich als brauchbar n allen Beduͤrfnissen entsprechend gewiß bewahren. glauben wir, durch Weglassung der unzweckmaßstzst Bemerkungen und des schlechten Wortregissers fruͤhern Ausgaben, diesem schon viel verbreiteten But einen hoͤhern Werth gegeben zu haben, ohne diß w bei dem schoͤnen Aeußern des Buches den Preh de selben erhoͤhten, und so vielleicht die Verbreitung) selben in den Schulen erschwerten. Zedlitz, L. v, Neues hydrographisches Lexilon die deutschen Staaten. ESnhaltend die Besch bung aller großen und kleinen Fluͤsse so wie groͤßern Baͤche, mit genauer Angabe ihres sins, ihres Laufs, ihrer Muͤndung, ihres Nu durch Hewaͤsserung, Schiffbarkeit, Fischerei, M len“, Hammer- und Huͤttentrieb, ihrer Wicht keit als militairische Punkte, ihrer Laͤnge, Ith und ihrer Uebergaͤnge auf Bruͤcken und Fah Mit 1 , . Charte von Den land, den Koͤnigl. Prov. Ost⸗ und West-Pren und Posen und der Schweiz, entworfen und! zeichnet von dem Köͤnigl. Preuß. Major M. W. Streit und gestochen von Leopold M ler in Berlin. gr. So. Subseriptionz-z . 2 Thlr. 166 Mit Umsicht, Sorgfalt und Muͤhe hat der di seine geographischen und statistischen Schriften gelehrten Welt wohlbekannte Herr Verf. dieses ah von jedem nur irgend der Anfuͤhrung werthen Fu oder Bache der Deutschen Staaten eine genuͤnm und seiner Wichtigkeit angemessene Beschreibunz geben. Es sind in derselben die Eigenthuͤmlicht der verschiedenen groͤßern und kleinern Rinnsaͤle n ihren Quellen bis fenheit ihrer Ufer,
Titel: Antholo-
20 sgr. Zweckmaͤßigkeit den Gymnasien rern empfehlen, maͤßige Methode ichem Fleiße aus
Grunde legen.
mmene Erschei⸗ Erzeugnisse der⸗
ches Lesebuch. d Privatlectiüjre
11hlIr.
erihus contexta
ossen, in einem raphie Italiens hlacht von Ace⸗ issen der etwas Aber
ihe besonders auch in Hinsicht militãairische Operationen, der Anfang i Schiffbarkeit und ihr anderweitiger Nutzen für! Handel und den Verkehr, ihre Verstaͤrkung durch verschiedenen namhaft gemachten Zufluͤsse u. s w. u. nach den besten, durch oͤrtliche Bekanntschaft, n nahmen, geodaͤtische Berechnungen, Core spomnn und gedruckten Heschreibungen gesammelten Qu mit genauer Beruͤcbcsichtigung der die neueste Tam. kunde betreffenden Schriften, so wie der besten e eialkarten dargestellt. Allen Freunden der Lehre! Staatenkunde, den Militairs, den Geschaͤftsmaͤnm⸗ und Zeitungslesern, wird dieses Werk also um mehr willkommen sein, da ein solches bisher gaͤnjs der neuen deutschen Literatur fehlte und eine ln gefuͤhlte Luͤche dadurch ausgefuͤlit ist. Die dem a beigegebene hydro- orographische Charte von Deunst land, den Preuß Prob. Ost⸗ und West⸗Preußen n Posen und der Schweiz, entworfen und gezeichnet; dem Köoͤnigl. Preuß Major hr. F. W. St reit n gestochen von Leopold Muller in Berlin, n gewiß ebenfalls alle billigen Anforderungen volltu men befriedigen, und vereint mit dem Buche sich! ein neuer zuverlaͤssiger Fuͤhrer auf den Gewaͤsch Deutschlands bewahren. .
koͤnnen, als der
ulmaͤnnern als
gr. 8v0 123 sgr reiteten
als in des Ver⸗
eboten ist, wel⸗ et, diese Schul⸗ Wohlfeil.
Im Verlage von Carl Cranz in Breslau ist ehen erschienen und in Berlin bei F. Trautwein Breitestrasse Nom 8, zu haben: Au gust en- Walze n 4 952 Ihro Durchlaucht der Frau Fürstin 6 Liegnitz in tiefster Ebrfurcht zugeciguct von J. n 6 r. Op. 6. Preis 15 sgr.
einem fran⸗ lte verb. Aufi.
123 sgr. bekannt; ihre . legen wir dieselben nicht steht sich wohl
der Durchsicht flegen.
graimma- Pars Il.
Bei mir ist zu haben:
Recueil de pie ces authentiques concernis
le Général Sa⁊arrazin. Avec supplèment. 1833 A. Asher, Linden No. 20
Cortes 39. Ausg. Span. Sch
Nachricht z U
hn.
— ,
rammat, lib. IV. et. V. edi
reichhaltigen Regisser glauben wir mit Bestinnl **
sgabe unterscheidet sich von!
zu ihren Muͤndungen, die Besc
sich nun auch, wenn sie wieder ins Ministerium eintreten, die Herren Guißot, Thiers, Humann, von Rigny und Duchatel in
neuen Wihl unterwerfen.
groͤßt: Verwirrung.
gen in Paris befindet, weder mit irgend einem der Mitglieder des Kabinettes, an dem er Theil nehmen sollte, noch mit einem
men ist.
J0. yr
Preußi
— — — — ö
Allgemeine
sche Staats Zeitung.
Berlin, Dienstag den 25sten November
. K
—
1834.
— — w
2
— *
A nl ch Ran m. w
Se. Königliche Majestaͤt haben den bisherigen Ober, Lan⸗ atgerichts⸗ Rath Frentzel zu Köslin als Rath an das Kam— mergericht zu versetzen geruht. Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Sachsen— Weimar ist nach Weimar zuruͤckgekehrt. Ge. Königl. Hoheit der Prinz Friedrich, Mitregent on Sachsen, ist nach Dresden abgereist. der am 21sten und 22sten d. M. fortgesetzten Ziehung ber 5ten Klasse 706ster Königl. Klassen, Lotterie fielen 2 Haupt⸗ Hewinne zu 10,060 Rthlr. auf Nr. l, 187 und . 5d nach ale bei Lehmann und nach Potsdam bei Bacher; 2 Gewinne ü 5000 Rihlr, auf Nr. A061 und 9i, 300 in Berlin bei Mend⸗ heim und nach Sagan bei Wiesenthal; 4 Gewinne zu 2000 Rthlr. juf Nr. 12,624. 13,609. 14,137 und 193,206 in Berlin bei ger, nach Danzig bei Rotzoll, Halle bei Lehmann und nach geberg in Pr. bei Borchardt; 21 Gewinne zu 1000 Rthlr. 10,879. 1-644. 2 His 21564. 26d. ,h, Ons. 35. 5G. 106. 5I, 195. 51,978. 57. 321. 57, 523. 5, 641. 73,131. 333. 80, 891. 84,527. 91,906. 100,486 und 101,376 in Berlin burg, bei Gronau, 2mal bei Seeger und bei Wolff, nach bei J. Holschau, Coͤln Zmal bei Reimbold, Düusseldorf Glogau bei Bamberger und bei Levysohn, Halle bei
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754. 38,918. 39, 254. 45,646. 45,264. 46,110. 48, 319. 55,674. 62,507. 64,245. 64,411. 66,208. 70, 197. 70,764. 100. 4,915. 76,792. 76, 8i6. 77,424. 78, 54. 80), 826. . 90, 8l3. 91,590. 101,149 und 101,663 in Berlin mal bei Burg, 2mal bei Gronau, bei Joachim, bei Matz dorff, ei Mendheim und 4mal bei Seeger, nach Barmen bei Holz⸗ schüher, Breslau bei J. Holschau, bei Leubuscher und 2mal bei Schieiber, Bromberg bei Schmuel, Coblenz bei Stephan, Coͤln Dmal bei Reimbold, Crefeld bei Meyer, Driesen bei Löwenberg, Glogau bei Bamberger, Halle bei Lehmann, Jauer bei Guͤrtler, Koͤnigs berg in Pr. bei Heygster, Poln. Lissa bei Hirschfeld, Magdeburg 2mal bei Brauns, Muͤnster bei Lohn, Nordhausen kei Schlichteweg, Potsdam bei Hiller, Prenzlau bei Herz, Sa⸗ jan 3mal bei Wiesenthal und nach Stralsund bei Trinius; 71 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 273. 3508. 3713. 4742. 5417. 11. gold, 10, 57. 14,066, 16,6 tß. 176465. 18,79. 19,346. 19,427. 20,469. 21,2896. 23, 847. 25,842. 28,708. 2934. 32,313. Bz, 396. 39, 189. 39, 360. 5. 45,145. 15, 874. 53, 460. 33,746. z5, 979. 56,157. 57,847. 62, 158. 63,203. 63,460. i282. di dz. zi, 93. 65,768. 66,326. 67, 102. 69,610. 70,730. 3/18. I, 273. 4,986. 75,591. 76,194. 79,683. 81,845. 83, 191. Sh, 151. S700. BJ, 557. 87,608. 92, 443. gé, 376. g, 616. 97,257. 97,290. 9, 247. 9, g33. 100,416. 102,429. 102,455. 108,125. 104,243. 104, 358. 105,335. 105,855 und 105,937. Die Ziehung wird fortgesetzt. Berlin, den 24. November 1834. . Koͤnigl. Preußische General-Lotterie⸗Direction. Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Saͤchsische Staats⸗ Minister und Minister des Koͤnigl. Hauses und der auswaͤrti⸗ gen Angelegenheiten, von Minkwitz, nach Dresden.
Zeitungs⸗-⸗Nachrichten. R
J
Paris, 17. Nov. Der Koͤnig ertheilte gestern dem Her“ zoge vn Choiseul eine Privat-Audienz, und arbeitete darauf mit dem Grafen Montalivet. K
Ein hiesiges Blatt sagt: „Seit gestern hat sich in der ministeriellen Lage nichts geandert. Man erwartet mit Ungeduld Herrn Humann, der wahrscheinlich noch heute hier eintreffen wird. Heute Morgen wurden die Doctrinairs saͤmmtlich vom Könige empfangen, mit dem sie arheiteten, als ob ihre amtlichen Verrichtungen niemals aufgehoͤrt haͤtten. Es scheint jedoch, daß die Herren Guizot und Thiers nicht ohne Besorgniß uͤber die Gesinnungen des Herrn Humann sind, der bei seiner Abreise erklaͤrt haben soll, daß er das Ministerium herzlich satt habe. Herrn Persil scheint es endlich nach vielen Erörterungen gelun— gen zu seyn, die Gunst der Doctrinairs wieder zu gewinnen, und inan glaubt, daß er im Ministerium bleiben werde. Aber der Abmiral Jacob wird entschieden geopfert, und man spricht an seiner Stelle von dem Admiral Duperre. Der Oberst Gar⸗ raube wird vermuthlich zum Unter-Staats-Secretair im Kriegs— Departement ernannt werden.“ .
Außer den Herren Teste, Passy und Karl Dupin muͤssen
ihrer Eigenschaft als Mitglieder der Deputirten-Kammer einer
In den Bureaus der verschiedenen Ministerien herrscht die In mehreren derselben sind einige Stellen gar nicht besetzt, und die Beamten sind seit 5 bis 6 Tagen voͤl—⸗ lig unbeschaͤstigt. . . Man hat bemerkt, daß Herr Sauzet, der sich seit zwei Ta—
seiner Kollegen der Deputirten⸗Kammer in Beruͤhrung gekom⸗
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Die uͤble Laune des Temps macht sich durch einen Artikel mit der Ueberschrift: „Die Presse und das Ministerium vom 10. November“ Luft. „Es giebt eine Wahrheit“, heißt es in demselben unter Anderem, „welche man laut bekennen muß, und die durch die letzte polttische Krtisis recht einleuchtend geworden ist: daß namlich die Presse, welche sich noch nicht außerhalb un— serer Institutionen und in Opposition gegen die Dynastie gestellt hat, meistentheils ganz planlos zu Werke geht, ihre Macht zer⸗ splittert, sie in Eifersuͤchteleien verschwendet, und es sich wenig angelegen seyn laßt, die Thatsachen zum Vortheil ihrer Grund— saͤtze zu benutzen, sondern gewohnlich den Tadel einer unpar⸗ teiischen Beleuchtung verzieht. Ein unter sich zerfallenes, mit der offentlichen Meinung im Widerspruch stehendes Ministerium fiel bei der Annaͤherung der Kammer und unter der Last seiner eigenen Intriguen. Es war dies zugleich das Ende des Systems der Strenge, der Fall der aristokratischen Doktrinen, die noch gefaͤhrlicher sind, als selbst die Strenge, die Hoffnung der Ruͤckkehr zu der Auf⸗— richtigkeit der Repraͤsentativ-⸗Regierung und zu den Juli⸗Grund— saͤtzen; mit einem Worte, es war ein Sieg der Demokratie. Das Kabinet, welches am 10. November aus dieser ministeriel⸗ len Revolution hervorging, enthielt in seinem Schoße parlamen— tarische Maͤnner, — Maͤnner, die unbestreitbar der in diesem Augenblick siegenden Demokratie angehörten. Es hatte allerdings nicht die Festigkeit und Kraft, die es z B. aus einem Votum der Kammer geschoͤpft haben wuͤrde; aber es war doch wenig— stens eine Hoffnung; die Erscheinung desselben konnte eine nuͤtz— liche Wirkung auf die Majoritaͤt hervorbringen, die es ihrerseits haͤtte vervollstaͤndigen und befestigen muͤssen. Dies wird jetzt von Niemanden mehr in Zweifel gestellt. Wohlan! die Presse, statt das Ministerium mit Wohlwollen aufzunehmen, statt die Um⸗ staͤnde zu beruͤcksichtigen, und es, nicht durch die Aufopferung abwei⸗ chender Meinungen, sondern durch eine weise und einstimmige Maͤßigung zu unterstuͤtzen, hat vom ersten Tage an heftig da⸗ gegen geeifert. Es war ein solcher Ausbruch der Unzufrieden⸗ heit, wie ihn dieselben Blaͤtter kaum jetzt beim Wiedereintritt der Doctrinairs laut werden lassen; gleichsam als ob sie alle ihre Kraͤfte am 19. Nov. verschwendet hätten. Es ist wahr, daß zwei Tage spaͤter ihre Sprache gemäßigter wurde; aber das Ue⸗ bel war angerichtet, sie hatten aus allen Kraͤften zum Siege ihrer Gegner beigetragen. Daß die Journale, welche den Triumph ihrer Meinungen von einer neuen Revolution erwarten, sich da— mit begnuͤgen, die Ereignisse zu beurtheilen, ohne es zu versu— chen, dieselben aufzuhalten oder zu mildern, das begreifen wir; aber muß nicht die dynastische Presse, wenn sie den Titel der vierten Gewalt im Staate rechtfertigen will, es wie die anderen Gewalten machen: das Moͤgliche im Auge behalten, und ihre Wirksamkeit nach den Resultaten be— rechnen, die sie zu rerlangen hofft? Je mehr die Wuͤnsche, die man hegt, sich von der Gegenwart entfernen, desto uͤbertriebener sind sie, und desto weniger kann man hoffen, sie mit einemmale erfuͤllt zu sehen. Durch einen aͤhnlichen Fehler wurde fruͤher das Martignac'sche Ministerlum gestuͤrzt, um Herrn von Po— lignac und den Unterzeichnern der Juli-Verordnungen Platz zu machen. Es handelt sich hier nicht um Unterhandlungen mit seinem Gewissen, oder um Verheimlichung seiner Meinungen; aber war es wohl vernuͤnftig, sich gegen einen unvollstaͤndigen Erfolg mit groͤßerer Erbitterung auszusprechen, als man es viel⸗ leicht gegen das fortdauernde Uebel gethan haͤtte? Und bei dieser Gele⸗ genheit sey uns noch eine Bemerkung erlaubt, ohne Empfindlichkeit, ohne Bitterkeit, aber mit Offenheit. Wir haben drei Tage lang ei⸗ nem schwankenden, von Feinden umgebenen, von allen Seiten angegriffenen Ministertum unsern Beistand geliehen und . ist das Wort „Besoldung“ ausgesprochen worden. ollte man nicht beinahe glauben, daß gewisse Leute der Presse den Zweck unterlegen, die Regierung unmoͤglich zu ma— chen, und sogar die eigenen Meinungen zu bekämpfen, wenn sie ans Ruder kommen? Und scheinen nicht Andere der Meinung zu seyn, daß man nur durch Besoldung veranlaßt werden könnte, ein Ministerium zu loben, und daß sich die Unabhaͤngigkeit nie dazu hergeben duͤrfe, die Handlungen eines Ministers zu bil— ligen?“
ö Der Pairshof tritt am 24. d. M. bloß zusammen, um sich den Bericht des Herrn Girod abstatten zu lassen. Hieruͤber köͤn— nen aber mehrere Tage hingehen, da dieser Bericht 16 — 1800 ge— druckte Quartseiten füllen soll.
Ein Privat⸗-Schreiben aus Bayonne vom 13ten d. ent—⸗ haͤlt Folgendes: „Ein erasthaftes Gefecht hat bei Lering an den Ufern des Ebro stattgefunden. Die Karlisten griffen die durch eine fliegende Batterie gedeckten Christinos wuthend an, so daß Letztere, die einem solchen ungestuͤmen Choc nicht Widerstand lei— sten konnten, sich zuruͤckzogen, ohne indeß mehr als 20 Todte und einige Verwundete verloren zu haben. Bei der Nachricht von diesem Unfall verließ der Kommandant Gorrea sogleich Olite, und eilte in forcirten Maͤrschen dem Oberst Figueiras, der die geschlagenen Truppen kommandirte, zu Huͤlfe. Die beiden ver⸗ einigten Divisionen griffen nun ihrerseits an und zwangen die Karlisten, das Schlachtfeld zu raͤumen, wobei Letztere ihrerseits viele Leute verloren haben sollen.“ ;
Die heutige Gazette de France sagt: „Die Nachrichten vom Kriegs-Schauplatze in Navarra sprechen von keinem wich— tigen Gefechte. Bis jetzt ist uns nichts zugekommen, was uns veranlassen konnte, den seit 2 Tagen von den liberalen Blaͤttern verkuͤndigten Siegen Mina's Glauben zu schenken.“
Der Messager meldet in seiner Korrespondenz von der Spanischen Graͤnze vom 12. November: „Die Haupt ⸗ Ursache der bisherigen Niederlagen der Christinos lag in der schlechten Mannszucht der Armee, die aus jedem Soldaten einen persoͤnli⸗ chen Feind der Buͤrger machte; Raub, Mißhandlung und Ge⸗ waltsamkeiten aller Art waren unter der Herrschaft des Ameri— kaners Rodil an der Tagesordnung, und jetzt ist gerade das Ge⸗ gentheil durch seinen Nachfolger befohlen worden. Ich kann Ihnen versichern, daß in der Provinz Aragonien ein vortreffli⸗ cher Geist herrscht. Der General Espeleta wird endlich Ge—
legenheit haben, sich zu uͤberzeugen, wie ungerecht sein Mißtrauen
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war, das er gegen das zu liberale Benehmen seiner Verwalteten bezeigte. Ich glaube nicht, daß diese wichtige Provinz die min⸗ deste Gefahr laufe, es sey denn, daß Mina in jenen, die unter seiner Leitung stehen, eine entscheidende Schlacht verloͤre. Ge— neral Osma ist in Folge der letzten Niederlage, die ihm Zuma— lacarreguy beibrachte, seines Kommandos uͤber Guipuzcoa ent setzt worden. General Manso ersetzt ihn im Kommando des Gouvernements von Vittoria. An die Stelle dieses Letztern tritt der General Latre, und statt dessen wird General Rich zu Va— ladolid kommandiren. Noch eine Niederlage und es wird keinen Spanischen General mehr geben, der nicht zwei oder drei Mal ernannt und abgesetzt worden ware.“
Der Oberst von Plandollt hat unterm 31. Okt. im Namen des Don Carlos eine Proclamation an die Catalonier erlassen, worin er ihnen anzeigt, daß er von seinem Monarchen mit dem Unter⸗Kommando in ihrem Fuͤrstenthume beauftragt sey. Zugleich fordert er sie auf, die Waffen zur Vertheidigung der Rechte des Don Carlos zu ergreifen, wogegen er ihnen im Namen dessel⸗ ben die gewissenhafteste Aufrechthaltung ihrer alten Privilegien verspricht. Auf diese Proclamation folgt der Befehl an alle von der jetzigen Regierung eingesetzte Militair- und Civil Beamten der Provinz, sich bei Verlust ihres Ranges und ihrer Stelle un⸗ verzuͤglich dem Don Carlos zu unterwerfen. Wer diesem Befehle nicht nachkommt, soll, wenn er auch unfreiwillig gehandelt hat, mit der aͤußersten Strenge behandelt, wer sich dagegen unterwirft, soll belohnt werden. Am Schlusse dieser Verfuͤgung heißt es: „Das gegenwartige Dekret ist, nach dem Willen Sr. Maj, von den betreffenden Behoͤrden zu publiziren, und letztere sollen je⸗ denfalls strenge zur Verantwortung gezogen werden, wenn der Inhalt desselben durch ihre Nachlaͤssigkeit nicht zur Kenntniß saͤmmtlicher Bewohner ihres Verwaltungs-Bezirkes gelangt.“
Nach einem Berichte des Generals Voirol hat die Garnison von Bugia am 10. Okt. 5 bis 6000 Kabylen, welche die Vor— posten auf der ganzen Linie angriffen, zuruͤckgeworfen. Das Blockhaus Salem war vorzuͤglich fuͤr die Kabylen der Gegen⸗ stand der groͤßten Anstrengungen und der lebhaftesten Erbitterung. Die kleine, aus 20 Mann des 2ten Bataillons von Afrika und 5 Artilleristen bestehende Besatzung dieses Blockhauses bestand aber mit ausgezeichnetem Muthe einen vierstuͤndigen Kampf.
Großbritanten und Irland.
London, 16. Nov.) Die Morning Chroniele be⸗ richtet nunmehr auch die Aufloͤsung des Melbourne schen Kabi— nets und äußert sich daruͤber, wie dies von einem bisher im Sinne des Ministeriums geschriebenen Blatte nicht anders zu erwarten ist, in nachstehender empfindlicher Weise: „Wir haben die erstaunliche Nachricht mitzutheilen, daß Lord Melbourne's Administration zu existiren aufgehört hat. Der edle Lord begab sich am vergangenen Donnerstag nach Brighton; er speiste mit Ihren Masestaͤten, gestern Morgen hatte er eine Audienz beim Fönig, und am Abend kehrte er nach London zuruͤck, und berich⸗ tete seinen Kollegen das Vorgefallene. Wir hoͤren, daß der Koͤ— nig keine Unzufriedenheit gegen die Melbourne sche Administration ausgesprochen, sondern nur zu verstehen gegeben hat, daß er sie mit dem Tode des Grafen Spencer und der Versetzung des ge— genwaͤrtigen Grafen nach dem Oberhause als beendigt (at an end) betrachte. Das Wohlergehen des Landes und die Zwistig— keiten unter den Whigs und Reformers haben, wie es scheint, einer Partei die Hoffnung eingeflößt, daß sie nunmehr im Stande seyn werde, allen ferneren Reformen mit Erfolg wider— stehen zu koͤnnen. Ein ungluͤcklicherer Irrthum wurde nie zuvor begangen. Von diesem Augenblick an hoͤren alle Zwistig⸗ keiten unter den Reformers auf. Die Frage ist jetzt nicht, ob mehr oder weniger verlangt werden, ob den Lords eine laͤn⸗ gere oder kuͤrzere Prufung vorbehalten seyn soll, ob wir bis— her zu langsam in den Reformen vorgeruͤckt sind, oder ob wir den gerechten Anspruͤchen des Volkes entsprochen ha— ben; sondern vielmehr, ob wir den Nacken unter das Joch der Konservativen beugen sollen. Die Frage wird nicht langer seyn, ob die Dissenters jetzt mit weniger als dem vollen Betrage ihrer Anspruͤche befriedigt werden sollen, sondern ob der stolz'ꝛ Mann der Hochkirche wiederum uͤber uns dominiren, und das Bemuͤhen, Reform in den Augias-Stall der Irlaͤndischen Sinekure⸗Kirche , , hoͤhnisch verlachen soll. Die ersten Fruͤchte der neuen Administration werden sehr bald in Irland gefuͤhlt werden. Gott gebe, daß die Unverschämtheit der Band— maͤnner, durch Gluͤck Und die Gewißheit der Ungestraftheit er— muthigt, nicht in Excesse ausarte, durch welche Irland der Schau— platz unaussprechlichen Ungluͤcks werden wurde; wir wissen sehr wohl, daß die Konservativen, mit der Regierungsmacht in Haͤn⸗ den, nicht dasjenige sind, was sie waren, als das Whig⸗Mini⸗ sterium in Macht stand. Aber nie waren Maͤnner mehr im Irrthum, als sie, wenn sie waͤhnen, daß sie unter der Reform⸗ Bill mit ihren Plänen fortkommen werden. So gewiß, wie von unserm Daseyn, sind wir uͤberzeugt, daß die Konservativen in ihren Bemuͤhungen scheitern und hoͤchstens Zoͤgerungen schaffen werden. Wir muͤssen Alle Herz und Hand vereinigen, um dem Ver— suche zu widerstehen, der uns der Fruͤchte unseres Triumphes berauben will. Wir stuͤrzten die Oligarchie, als wir ohne die große con— stitutionnelle Gabe waren, die wir jetzt besitzen. Das Resultat des Kampfes kann nicht zweifelhaft seyn, er wird uns lehren, in der Folge vorsichtiger zu seyn. Die Whigs und Reformers duͤrften Fehler begangen haben, aber wir wollen nicht von unse—⸗ ren Familienzaͤnkereien sprechen, wenn der Feind vor uns steht. Der Herzog von Wellington ist, wie wir glauben, beim Konig gewesen, aber was gethan werden wird, wissen wir nicht. Wahr— scheinlich wird der Versuch gemacht werden, die Whigs und die Reformers zu entzweien, und einigen von ihnen wird man vorschlagen, der neuen Administration beizutreten. Aber keine Administration, welche die Kirche von Irland zu reformiren zoͤgert, hat Anspruͤche auf die Unterstuͤtzung
Die neueste Londoner Post (vom 18. Nov.) mit dem Dampf⸗
boot über Hamburg ist noch nicht eingetroffen