1834 / 330 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 28 Nov 1834 18:00:01 GMT) scan diff

Neueste Nachrichten.

1340

Durch den Telegraphen ist gestern aus Calais hier die Nach— richt eingegangen, daß der Herzog von Wellington die Zusam— menstellung eines neuen Ministeriums uͤbernommen und bereits den Eid als interimistischer erster Lord des Schatzes und Mini— ster des Innern geleistet habe.

Die heutigen ministeriellen Blatter geben folgende Nachrichten aus dem noͤrdlichen Spanien: „Eine Depesche aus Baponne vom 18ten berichtet, daß sich in Cerbera ein Corps von 15060, und in Rioja ein zweites von 2509) freiwilligen Christinos gebildet habe. Beide Eorps sind bereits vollstaͤndig bewaffnet.

Ein drittes wird in diesem Augenblicke im Bastan-Thale gebil— det.

Mina hat so eben an der Spitze von 7000 Mann eine

Rekognoscirung nach Puente de la Reyna zu unternommen. Bei

seiner Annaherung hat sich Zumalacarreguh nach Santa Cruz de

Campezu zuruͤckgezogen. Alle Berichte stimmen darin uͤberein, daß

die Truppen der Königin von dem besten Geiste beseelt sind, und daß der Geist der Einwohner uberall demjenigen der Armee st entspricht.

mit Erfolg.“

schriebenen Siege in keinerlei Weise bestätigt wuͤrden.

Aus Pampelona meldet man unterm Tlten d. M.: „Vor— gestern hatte das zweite Karlistische Bataillon unter der Anfuͤh⸗ rung des Tarragual die unerhoͤrte Dreistigkeit, sich dicht vor den Mauern unserer Stadt zu zeigen.

105. Neap. Rente 433.

Bei Dima haben Espartero und Iriarte die Bis⸗ Gucbhard a5

cayer angegriffen und zerstreut. 15.

Mithin hat auf allen Punkten die Armee der Koͤnigin wieder die Offensive ergriffen, und zwar Die Gazette de France macht hierzu die Bemerkung, daß durch diese Mittheilung die dem Mina zuge⸗

Mina ließ sofort 00 Mann

mit etwa 40 Reitern ausruͤcken und stellte sich selbst an it. Spitze. Nach einem kurzen Widerstande zogen die Karlisten ?. etwa 3 Lieues weit zuruck. Von beiden Seiten gab es ein.

Todte und

von Pampelona gerieth in die Haͤnde der Karlisten. ließ dem feindlichen Anfuͤhrer sagen, daß, falls er diesen lassen sollte, man Repressalien gebrauchen wurd Tarraqual antwortete aber, daß diese Drohung ihn nicht .

ten erschießen

Der Soldat wurde erschossen, worauf man hier beschloß, sich an

Verwundete. Ein Soldat von der Mil

dem Vater des Tarragual, der in Pampelona im Gefaͤngnisse

sitzt, zu rächen. er ) n in und man will jetzt statt seiner einen andern Karlisten, lich in die Haͤnde der Christinos fiel, erschießen lassen.“

Eine Verwendung rettete ihm indeß das Leben, der kur

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 105. 60 fin eon

75.

Zzötbe, pn gombt. 77 G0. fin ohn, 77 (h. r. compt. 95. 45. 3Zproc. do. —.

pre

fin cour. 95. 60. proc. Span

Cortes 39.

Redacteur Cotte!.

Gedruckt bei A. W. H

Bekanntmachungen. Subhbastations-Patent.

Im Auftrage des Koͤnigl. Land- Gerichts zu Wit— Concurs⸗Masse des vormaligen riedrich Koppe hierselbst gehörige, Gasse allhier belegene, Und Suh Der de? des Hypothekenbuchs von Bitterfeld einge— tragene, brauberechtigte Wohnhaus mit Zubehör, wel— ches nach Abzug der Lasten gerichtlich auf dz6 Thlr.

tenberg soll das zur Concurs⸗ Justitiars Carl auf der Halleschen

2

3

scher Bietungs⸗-Termin auf den 29. April 1833, Vormittags 10 uhr,

an hiesiger Gerichts Amts- Stelle anberaumt worden, wozu zahlungsfaͤhige Kaufliebhaber mit dem Bemer⸗ len eingeladen werden, daß die Taxe, der neueste Höpotheken⸗Schein, so wie die Kaufbedingungen bei uns, und zwar Letztere im Licitations-Termine selbst oder auch vor demselben bei dem Concurscurator zu Naumburg eingese⸗

Herrn Hofrath Tellemann J. hen werden können. Bitterfeld, den 15. October 1831. Königl. Preuß. Gerichts-Amt. .

gr, st pf. taxirt ist, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden ver— kauft werden, und ist hierzu ein einziger peremtori—

Befanntmachune.

Nachstehende Personen haben sich schon seit mehr

/

und Afganistan.

Adolphs.

Bemerkungen Sy ren

Die Volkssagen vom Avicenna (Ibn Sina). Der Arabische Dichter Dscherir. ͤ ö

als 2 Jahren aus ihrem Wohnorte und dem Gericht?“

tritk- entfernt und von ihrem Leben und Aufenthali!

keine Nachricht gegeben:

1) Johann Georg Braeuninger von Banden häch, geboren 1783, hat sih als Metzgetgesel 1806 entfernt, die letzte Nachricht seines Aufent⸗ halts aing von Kopenhagen aus, sein Vermoͤgen

ist 190 Fl. 30 Kr.;

Michael Derrer von Schornweisach, seit dem Jahr 1812 abwesend, besitzt 11 Fi. 425 Kr.

Erbgut;

3 Johann Michael rau von Neustadt a. A. geboren 1779, seit 1797, wo er sich zu Frank— furt a. M. aufhielt, unbekannten Aufenthalts,

hat 103 Fl. 421 Kr. Vermoͤgen;

4) Simon Hirsch und Aaron Hirsch Sieges

klon von Diet peck, ersterer seit 25, letzterer sein 40 Jehren vermißt, haben zusammen 100 Fl

Vermzgen;

5) Tobias Steinmetz, Sohn der Wittwe Ka

tharine Bauder von Neustadt a A, seit 28 Jah— n abwesend und vermißt, hat 42 Fl. 7 Kr.

Vermdgen; 6)

mißt, hat 400 Fl. vaͤterliches Erbe;

wesend und Soldat, besitzt 70 Fl. Vermoͤgen.

Auf Antrag der naͤchsten Verwanbten und SrbIn— teressenten dieser landezabwesenden Personen, werden nun dieselben oder die etwa von ihnen zuruͤckgelassenen unbekannten Erben aufgefordert, sich binnen neun Monaten bei diesseitigen Gerichte zu melden und zu lexitimiren, außerdem nach Abfluß dieses Termins die Abwesenden fur todt erklaͤrt, und ihr vorhandene:

Vermoͤgen an deren bekannte naͤchte Erben ohne Cau tion ausgeantwortet werden wird. Neustadt a. A., am 6. Juni 1834. Königliches Landgericht.

Literarische Anzeigen. o i n

Georg Martin Wehr gebürtig zu Neundorf, Stiefsohn des Bauern Veit Haug zu Moͤnchs— berg, Soldat des vormaligen hten leichten In— santerie⸗Bataillon, 22 Jahre abwesend und ver

Johann Traeger von Neustabt a A, geboren 1776. oͤsterreichischer Soldat, seit 28 Jahren ab—

blick a Von K. Guͤtzlaff

Die Falaschas.

der Angelsachsen.

Jahrgang.

.

aͤmtern zu Preise von 22 wofuͤr sie den

wird.

Ae Michaud's Bericht uͤber Aegypten. ,,,,

land gus durch das Europaͤische Rußland, Persien

Conolly Mistreß Jameson uͤber die Schauspiele— rin Siddons. Aus Hanna More's Leben und Briefwechsel, von William Roberts. Das seltsame lichster Vollstaͤndigkeit strebend, zugleich aber auch Rendezvous. Frankreich in geselliger, literarischer und politischer Beziehung. Von Henry Lytton Bul— wer. Jacob Faithfull. Wn“ (Cap Maryatt) Erinnerüngen an Walter Scott. Bibliographische Mittheilungen. , ,

eines Russischen Reisenden Von Ossip Morosoff. die Russische Literatur. tharing's der Großen. Bibliographische Mittheilungen. . 75858

Blicke auf einige gelehrte Neugrtechen der neuesten

Zeit. Bibltographische Mittheilungen.

Briefe uͤber Palaͤstina. . n mn n n. Geschichte der Armenischen Königsstadt Ani

Indische Religionslehren.

Skizze einer Geschichte China's nebst einem Ruͤck— auf den Verkehr des Auslandes mit Ehing

Nord Das Girard⸗College in Philadelphia, nach Deut- schen Grundsaͤtzen eingerichtet. Der Brautwerber von Saratoga. Scenen aus Nord-Amerika Biblto— graphische Mittheilungen. sn, , .. Der gegenwartige Zustand von Portorico un se w. Vom Oberst Flinter. JJ Gemaͤlde im Louvre. Zincographie. Preis-Aufgaben Monats-Namen

samer Tiger. Eine merkwuͤrdige Reliquie. Er— bolung eines Küͤnslers Der Lach-Schaͤdel. Ehe malige Post-⸗ Communication im Schottischen Hoch— lande Bewegung. Die Taucher im Deccan. / Ein Zoophyt in Granada Berauschende Getränke. Urtheil einer Englaͤnderin uͤber Koͤnigin Elisa— beth. Ardennen - Schaafzucht. St Kilda. Franzoͤsische Kriege. Eine merkwuͤrdige Natur— Erscheinung. Neue Hun de-Speeies in Sterblichkeit unter Heerfuͤhrern. Mittel gegen die Cholera. Armenische Erziehungs- Anstalt. Mu— sikaltsches. Die Franzoͤsischen Frauen. Dumon— riezs Adjutanten. Etymologisches Woöͤrterbuch der Italia nischen Sprache. Chinesische Handels-Poli⸗ tik. Seemaͤnnische Geistesgegenwart. Sterb— lichkeit in Europa. lrissi Busl. s 96 9m ö . . beginnt diese die Ge— ammt-Literatur des Auslandes ümfassende, drei Mal . ö wöchentlich erscheinende, Zeitschrift ihren vierten G weckung aufgeslelt. . Bestellungen darauf werden sowohl von der Expedition der Allgem. Preuß. Staats- Zeitung (Mohren⸗Straße Nr zu) als von allen Königl. Vo st⸗ dem vierteljäͤhrlichen sgr ganzjaͤhrig z Thlr. angenommen, hiesigen Einwohnern frei ins Haus und den Bestellern im

d

er fuͤr die

Vom Oberst⸗Lieutenant Arthur

Vom Verfasser des „King's alle Weitschweifigkeit vermieden.

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Rußland.

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. wahrscheinlich soll er seine fruͤheren wieder antreten. . Herrn Bresson anbetrifft, so duͤrfte er es wohl hart finden, daß Kupser - Abdrücke dem Auge einen anziehenden Rein tragene

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oder alte historische Berichte und Urkunden, welch .

Allgemeine

ta ats

S 330.

Zeitung.

Berlin, Freitag den 28sten November

isza

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaäͤt der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht, den Geheimen Ober⸗-Justizrath Muller zu Allerhoͤchstihrem Gehei⸗ men Kabinetsrath zu ernennen. Des Koͤnigs Majestaͤt haben den bisherigen Wasserbau— gnspektor Hartwich zu Steinau zum Regierungs- und Bau— Fath bei der Regierung zu Danzig zu ernennen geruht.

ö Ihre Majestät die Kaiserin von Rußland, so wie hre Kaiserlichen Hoheiten der Thronfolger, Cesarewitsch nd Großfuͤrst Alexander und die Groß fuͤrstin Maria von Rußland, sind heute (27sten) von hier nach St. Peters— burg zuruͤckgekehrt.

Se. Hoheit der Herzog Gustav von Mecklenburg— Schwerin ist nach Ludwigslust,

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Nassau nach Bieberich, und Ve

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun— schweig nach Braunschweig abgereist.

Abgereist: Ihre Durchlauchten der Fuͤrst und die Fuͤr— stin Wolchonski, nach St. Petersburg.

GSe. Excellenz der General Lieutenant und erste Komman— dant von Magdeburg, Graf von Hacke, nach Magdeburg.

. Se. Excellenz der General Lieutenant, General-Adjutant

Si. Majestaͤt des Königs und Commandeur der 6ten Diviston, * Thile, nach Torgau.

Der General-Masor und General-Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, von Kavalin, nach St. Petersburg.

3 . . aus St. boy.

Zeit ungs⸗Nachrichten. ;

—Feantre ich,

Paris, 20. Nov. Herr Vitet, welcher auf den Wunsch des Herrn Teste seine Functlonen als General-Secretair des Handels-Ministeriums bis zur Ernennung seines Nachfolgers zrovisorisch fortgesetzt hatte, hat sich jetzt, wo Herr Duchätel wieder Handels-Minister geworden ist, entschlossen, sein Amt zu behalten.

; Der Marschall Soult ist zu Paris angekommen.

Fuͤr den Posten eines Unter-Staats-Secretairs im Kriegs⸗ Ministerium scheint jetzt definitiv der General Dode de la Bru— nerie bestimmt zu seyn.

Die letzten Königl. Verordnungen, wodurch die fruͤheren Minister wieder eingesetzt werden, geben dem Courrier fran— Ekais zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Wir ersehen aus die— sen Verordnungen, daß nur drei der letzten Minister wirklich hhhre Entlassung eingereicht hatten; es sind die Herren Karl Du⸗ . In Bezug auf die Herren Bernard,

nisch; es wird darin bloß in duͤrren Worten gesagt, daß diese

Herren anderweitig ersetzt worden waͤren, wobei uͤber ihre kuͤnf—

tlge Bestimmung ganzlich geschwiegen wird. Es heißt nicht, daß . der General Bernard zu andern Functionen berufen , as

man ihn absetzt, bevor man einmal weiß, ob er das ihm uͤber— Amt angenommen habe. Ist es nicht ein wenig . i. daß man ihn dem in moralischer Hinsicht nachtheiligen Eindrucke einer Abberufung preisgiebt, ohne zu erwaͤgen, daß er möglicher Weise den guten Gedanken gehabt haben koͤnnte, das Portefeuille des auswaͤrtigen Ministeriunis gar nicht anzu— nehmen? Von dem Herzog von Bassano ist es bekannt, daß er

seine Entlassung nicht genommen hatte; auch er wird abgefetzt,

ehne zu anderen Functionen berufen zu werden. Andererseits scll der Herzog von Treviso seinen Posten als Großkanzler der Ehrenlegion behalten. Dies laͤuft offenbar dem Gesetze zuwider, vonach das Cumuliren von Staats-Aemtern nicht stattfinden soll; auch ist noch kein Beispiel vorhanden, daß ein Conseils-Praͤsi⸗ dent und aktiver Minister gleichzeitig noch ein drittes Amt be— kleidet haͤtte. Der Minister, der die betreffende Koͤnigl. Verord—⸗ nung contrasignirt hat, ist den Kammern dafuͤr verantwortlich, denn diese Verordnung ist durchaus verfassungswidrig und muß um so mehr zuruͤckgenommen werden, als sich kein haltbarer Grund puͤr dieselbe angeben laͤßt, wenigstens kein solcher Grund, der oͤffent⸗ lich eingestanden werden koͤnnte. Der Marschall Mortier hatte sich das erste Mal bestimmt geweigert, in das Ministerium einzutreten; das zweite Mal hat er nachgegeben, ohne Zweifel weil man ihm ver⸗

Ludwig Philipp's ab:

2

bedarf eines Votums, in welchem die Erörterung zusammenge⸗ faßt, und ihr ein Sinn und eine Bedeutung gegeben wird. Wir verlangen einen Prozeß, in welchem beide Theile ihre Rechte auseinandersetzen und vertheidigen; aber außerdem verlangen wir auch einen Spruch. Es scheint uns unmoͤglich, daß das Mini— sterium denselben nicht gleichfalls wuͤnsche und noch unmöglicher, daß die Kammer ihn nicht bewillige. Sie urtheile, wie sie wolle; aber urtheilen muß sie!“

Der Constitutionnel sucht dagegen alle Nuͤancen der Opposi⸗ tion zu einem gemeinsamen Widerstande gegen das doctrinaire Mi— nisterium zu vereinigen. Er sagt in dieser Beziehung: „Die Opposition, die uns von selbst und mit einer Höflichkeit, die wir gern anerkennen, den ersten Platz angeboten hat, um an ihrer Spitze auf der Bresche zu kaͤmpfen, wird die Nothwendig— keit einsehen, für den Augenblick ihr etwas ungeduldiges Ver— langen nach Reformen zu stillen, und wichtiger Beduͤrfnisse hal⸗ ber die Fragen zu verschieben, über welche wir vielleicht nur in Bezug auf das Datum verschiedener Meinung sind. Was

beduͤrfen in der That die Parteien, um sich zu vereinigen? Ei⸗

nen gemeinschaftlichen Ausgangspunkt und einen gemeinschaftli⸗ chen Zweck. Wir haben beides. Unser Ausgangspunkt und auch hoffentlich der der Opposition ist die Charte und das Koͤ— nigthum von 1830. Unser gemeinschaftlicher Zweck ist der Sturz der Verwaltung, die sich dem Lande gleichsam zum Trotz aufge— drungen hat. Ueber diese beiden wichtigen Punkte einverstanden, wird es leichter, sich uͤber alles Andere zu verstaͤndigen. Wir verlangen also hier von Niemanden eine Verleugnung seiner Grundsaͤtze, so wie Niemand das Recht hat, eine solche von uns u verlangen. Wir erwarten die Opposition auf dem ganz ver— ,,, Gebiete des Kampfes gegen eine unpopulaire und verderbliche Verwaltung. Wir werden am Tage der Schlacht nicht ausbleiben; moͤge man aber wenigstens alle unter uns strei— tigen Gegenstäͤnde bis auf die Stunde des Kampfes verschieben.“

Der National legt in einer seiner letzten Nummern fol— e merkwuͤrdige Glaubensbekenntniß uͤber die Regierung - „Man hat oft die Frage an uns gerich— tet: Meinen Sie nicht, daß das Koͤnigthum vom 7. August jetzt maͤchtiger, populairer und fuͤr seine Zukunft gesicherter waͤre, wenn es das sogenannte Widerstands⸗System vom 13. ö nicht an⸗

enommen, sondern sich den Meinungen und den Mannern der

ewegung hingegeben haͤtte? Wir wissen recht gut, daß es den Regeln der Taktik angemessen wäre, nicht anders auf diese Frage zu antworten, als mit Bedauern, daß Ludwig Philipp seine wahren Freunde nicht erkannt habe; denn hatte er die Rath⸗ schlaͤge des Generals Lafayette, Duponts von der Eure, Laffitte s, Odilon⸗Barrot's und Mauguin's befolgt, so wuͤrde es ihm leicht geworden seyn, alle die Fehler zu vermeiden, in die er durch unseliges Mißtrauen gezogen worden seyn soll. So soll— ten wir eigentlich sagen; dies wäre aber gelogen. Die Lage Frankreichs ist s ernst, als daß wir uns nicht eine Pflicht dar— aus machen sollten, die Wahrheit zu sagen, so auffallend, so ungeschickt sie auch in unserem Munde seyn mag. Ludwig Phi— lipp's Köoͤnigthum wuͤrde wahrscheinlich heute nicht mehr beste— hen, wenn seit 1330 irgend ein anderes Regilerungs-System wäre angenommen worden; oder wenn dieses Koͤnigthum ja noch bestaͤnde, so lebte es nur noch in jenem Zustande gänzlicher Ohn— macht, die unter Ludwig XVI. der Katastrophe des 10. August voranging und aus welcher Koͤnig Ferdinand VII. von Spanien 1823 nur durch die fremden Heere gezogen wurde. Das ist die Wahrheit, von der wir uͤberzeugt sind, ganz freimuͤthig ohne Uebertreibung, ohne Verschweigung und Ruͤckhalt. Warum soll— ten wir nicht die volle Wahrheit sagen? Warum sollten wir Andere zu hintergehen suchen, da wir uns selbst nicht hinterge— hen koͤnnen, da der Augenschein auf uns einwirkt, uns fortreißt und uns zum Reden zwingt.“

Ein 6 Blatt sagt: „Man erwartete, heute in dem Moniteur die Verordnungen zu finden, wodurch die Wahl— Kollegien zusammenberufen wuͤrden, welche die Herren Thiers, Humann, Guizot, von Rigny und Duchätel in die Deputirten— Kammer gesandt haben. Diese Herren werden doch hoffentlich nicht in das Ministerium eintreten wollen, ohne sich von Neuem vor ihre Waͤhler gestellt zu haben?“

Die Sekundanten des Herrn Paira, die Herren von Ju— milhac und de la Rifaudiere, haben an die Herren, welche der Minister Thiers zu seinen Sekundanten erwaͤhlt hatte, folgendes Schreiben gerichtet und solches durch die oͤffentlichen Blaͤtter be— kannt machen lassen: „Herr Paira, uͤberzeugt, daß Herr Thiers sich in seinem Betragen gegen ihn von Gesinnungen persoͤnlicher Feindseligkeit hat leiten lassen, . sich öffentlich in den beleidi⸗ gendsten NMeedr r ten uͤber ihn geaäͤußert und sich erboten, Genug thuung dasuͤr zu geben. Aus dem, was Sie uns heute Morgen gesagt haben, geht hervor, daß Herr Thlers auf seine Ehre erklärt, daß er niemals eine feindselige Gesinnung gegen Herrn Paira genaͤhrt habe, daß er nicht gesonnen sey, Privatleuten uͤber ir— gend eine seiner politischen Handlungen Rechenschaft zu geben, und daß er keinesweges beabsichtige, wegen der beleidigenden

dere waͤren dabei zugegen gewesen. Es sollen, wie man sagt, in dieser Konferenz die bei Gelegenheit der gerichtlichen Verhand— lungen vor dem Pairshof zu ergreifenden Sicherheits⸗Maßregeln verabredet worden seyn.

In Luneville sind gegen die Mitte d. M. die Fuͤrsten De⸗ metrius und Gregor, Soͤhne des Hospodars der Moldau, ein⸗ getroffen, um in dem dortigen Gymnasium ihre Erztehung zu vollenden. Mit ihnen sind in derselben Absicht noch 56 andere junge Leute daselbst angekommen.

Der bekannte Herr Cottu hat neuerdings eine Broschuͤre herausgegeben, worin er das gegen die letzten Minister Karl's X. beobachtete gerichtliche Verfahren beleuchtet, das Un⸗ gesetzliche desselben darzuthun sucht, und auf die Freilassung der Minister dringt.

Das bisher in Niort erschienene und von dem Grafen von Bremont redigirte legitimnistische Blatt „le Vendeen“ ist seit dem 12ten d. M. eingegangen.

Großbritanien und Irland.

London, 19. Nov. Der Franzoͤsische und der Preußische Geschaäͤftsträger, und die Gesandten von Neapel, Portugal und Spanien hatten gestern Geschäͤfte im auswärtigen Amte. Der Franzoͤsische Geschäftstraͤger hatte auch eine Unterredung mit dem Herzoge von Wellington.

Die Morning-Post versichert, der Koͤnig sey vorgestern, als er nach dem St. James-Palast gekommen, von zahlreichen Volksgruppen, die sich versammelt hatten, um ihn bei seiner An⸗ kunft zu bewillkommnen, mit den herzlichsten und einmuͤthigsten Freudensbezeigungen begruͤßt worden; der Globe sagt, dies sey in gewissem Grade wahr, aber, was seit geraumer Zeit bei einem oͤffentlichen Erscheinen des Koͤnigs nicht vorgekommen sey, der Beifallsruf waͤre nicht von Zischen ungetruͤbt geblieben.

Die Times und der Courier erzählen, der Koͤnig habe seinen Widerwillen uͤber den politischen Charlatanismus Lord Brougham's und uͤber seine „eines Quacksalbers wuͤrdigen“ Reisen in England und Schottland geaͤußert, wie auch sich aufs schärfste uͤber dessen unanstaͤndiges Benehmen auf dem Wollsacke ausgesprochen und gesagt, „es habe derselbe das große Siegel von England im Koth geschleift und die hoͤchste Staatswuͤrde des Reichs durch fratzenhafte Auffuͤhrung entwuͤrdigt“

Der Herzog von Wellington läßt sich, dem Vernehmen nach, einstweilen von Herrn Goulburn in den Finanz- Angelegenheiten, von Sir Manners Sutton in den inneren und von Lord Stan⸗ ley in den Kolonial⸗Angelegenheiten unterstuͤtzen.

In der vorgestrigen Sitzung des Kanzlei Gerichtshofes kam ein sehr wichtiger Rechtsfall vor, und Lord Brougham erklaͤrte, es sey ihm unmoͤglich, in diesem und aͤhnlichen Faͤllen fruͤher als in 3 oder à Tagen ein Urtheil zu fallen. Bis dahin, spaͤtestens Freitag oder Sonnabend, werde er das große Siegel behalten, damit die Betheiligten nicht die Kosten einer neuen Procedur bei seinem Nachfolger zu tragen haͤtten. „Ich erlaube mir“, setzte er hinzu, „hiermit oͤffentlich zu erklaren, daß ich das große Siegel aufgeben werde, daß ich es aufgeben will. Ich sage mit Nachdruck, daß ich es will, und sage so, um alle Zweifel zu beseitigen, falls Jemand noch daran zweifeln koͤnnte. Nicht der mindeste Zweifel, nicht das mindeste Schwanken waltet bei mir ob, daß das große Siegel auf einen Andern uͤbergehen soll, sobald ich nur meine amtlichen Geschäfte erledigt habe. „Ich war“, fuhr der Lord mit Nachdruck fort, „erstaunt, verwundert, aufgebracht dar— uͤber, daß irgend Jemand diese meine Absicht k bezweifeln sich vermessen; kein Umstand meines oͤffentlichen Lebens berechtigt irgend ein Individuum zu der Verleumdung, daß ich unter Um— staͤnden, wie die jetzigen, auch nur einen Augenblick daruͤber ge— schwankt hätte, was ich zu thun habe.“ Im weitern Laufe der . kam Lord Brougham nochmals auf diesen Gegenstand zurück, „um“, wie er sagte, „die abgeschmackten und laͤcherlichen Geruͤchte zu widerlegen, als wuͤrde er unter irgend einer Bedin⸗

ung im zem! bleiben, Geruͤchte uͤbrigens, denen er alle die . zu Theil werden lasse, die ihre Boͤsartigkeit ver—⸗ diene.“

Die gestrige Morning Chronicle enthaͤlt wieder lange Klagen uͤber den . Minister⸗Wechsel. „Dieses Verfah⸗ ren“, sagt sie unter Anderem, „ist freilich energisch und kraͤftig, aber ach, zu welchen Zwecken werden hier Energie und Kraft aufgewandt? Ein großer General, im Feldlager aufgewachsen, an Kampf und Sieg gewoͤhnt, bemaͤchtigt sich aller Staatsgewalt in einem Augenblick, wo wichtige Reformen unvermeidlich ge⸗ worden waren; er thut es, um den Kampf gegen das Volk durchzulaͤmpfen. Man kann sich uber die dabel zu Grunde lie⸗ gende Absicht nicht täuschen, und Jedermann muß das Ungewit— ter nahen sehen. Durch das ganze Land wird nur eine Stimme seyn, und die Opposition den Umstaͤnden gleich kommen. Was haben die vorigen Minister gethan, um ein solches Verfahren zu veranlassen? Weil man den Fortschrit— ten der Reform Einhalt thun will, darum werden sie entlassen; um dieser entgegenzuwirken, wird der anerkannte Feind der

für die Literatur des Auslandes.

Verzeichniß der im Monat Oktober d. J von die— ser Zeitschrift gelieferten Artikel: ö or t ug al.

Seefahrt der Portugiesen im Jahre 1541, von Goa bis zur dußersten Spitze des Rothen Meeres, von Jogo de Castro. Zum ersten Mal nach der Driginal-Handschrift herausgegeben von Prof. A Nunes de Carvalho.

Frankreich.

Ein Aufstand in Marseille unter Ludwig XIV. Simon Morin, der Franzbsische Messias. Ueber die Macgroni⸗Sprache. Von Charles Nodier Die Bettler in Paris. Die Aufsuchung des Schif— fes „lag Lilloise“ an den Islaͤndischen Kuüͤsten Roieldien Hibliographische Skizze, von Jules Ja— nin Bibliographische Mittheilungen.

/ ö. Eng land.

Landreise nach dem nördlichen Ostindien, von Eng—

fuͤr die Jugend.

kl Ano. III. Auflage. 7 Kupfern Geb ö

1Thlr. 10 sgr.

Mit Reform so plotzlich mit aller Staatsgewalt bekleidet. Und wem wird seine Stellung nicht eher wie die eines Diktators, als wie die eines constitutionnellen Ministers in einem freien Lande er— scheinen? Die gestrigen Maßnahmen in den verschiedenen Be— zirken der Hauptstadt zeigten uͤbrigens, daß man allgemein gegen die Tories eingenommen ist, und daß der Versuch einiger Indsvi— duen, hier und da Zwietracht auszustreuen, gänzlich fehlschlagen muß. Daran, daß Lord Stanley sich einer aus den bittersten Gegnern der Reform⸗Bill gebildeten ,, anschließen sollte, ist eben so wenig zu denken, als daran, daß Lord Spencer (Althorp) sie unterstuͤtzen werde. Die Aufloͤsung des Parlaments kann nicht mehr fern seyn, und wir fordern daher die Wähler und Repraͤsentanten auf, sich gegen die Manndͤver und Intriguen zu wappnen, zu denen jene erfahrenen Haͤndler ohne Bedenken reifen werden. Es ist ihr letzter Versuch, bei dem sie ihr gif einsetzen. Ein großer Theil der reichen Grundbesitzer, der uͤber die okonomischen Reformen der vorigen Verwaltung jam⸗ mert und wenig Hoffnung mehr sieht, kuͤnftig noch aus den 28

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einer Li ie. gr. So. 2 Thlr. - . ö ,

gr , h,, 3. nn. . der sorochen hatte, daß er das Großkanzler⸗Amt beibehalten solle. Um Stadt Greifswald im 13. und 1 Mörhundert: bie diesen Preis hat man seinen Widerwillen besiegt.“ . ; sädtische Regierung, das weltliche Gericht, das ge Das Journal des Débats sucht heute zu beweisen, wie liche Gericht, die geistlichen und weltlichen Bruder, Uunumgaͤnglich nothwendig es sey, daß die Kammer sich gleich chatten. (bsch ii 2. Aufzeichnungen des alten nach ihrer Eroͤffnung uͤber ihre Gesinnungen in Bezug auf das Hreifs altz (chin Stadterbebuches, Achtungen. Silh⸗ gegenwartige Ministerium ausspreche. „Und damit“, so schließt irn . , ,,, Hergen nn g, dat genannte Blatt, „in dieser Hinsicht kein Zweifel uͤber un⸗ aus 3. i , lr ihr gerfi f nn Fre Intentionen obwalte, se Erklären wir, daß, unsers Erachtens sche Erbfolgefehde *. 4. 1326 = jz23 mit ürkunden. das Ministerium vom 11. Okt. beim Beginn der Session gleich

Ab schn. 4. Von der Pommerschen Gerichtsverfas— . selöst das Gefecht beginnen und Jedermann zwingen muß, sich sung im Mittelalter; ö. Hofgericht, die bh ä erklären, Es muß nicht Einer dem Andern zurufen: Schieß richte, die Privatgerichte, die Schulzengerichte, a Du zuerst! Denn dann schießt oft Niemand, und es findet kein ßerordentliche Gerichtsbefugnisse, Schiedsrichter, Ur. Gefecht statt, wie wir das im Monat August bei Gelegenheit

kunden enthaltend Urtheile. Anhang 1. Vom der Adresse erlebt haben. Das Ministerium muß zuerst angrei⸗

Pommerschen Wappen, dem aͤlteren und dem neuen fen; ; d ren, und den einzelnen Schilden desselben Pommer⸗ fin s muß gleich am ersten Tage sprechen, und brson ders muß

(. ig . 685, wie schwer dies auch seyn mag, die Kammer veranlassen he ,, dichte Anhang 2. Zusaͤtze und r. ihr Gesinnungen durch lrgend ein Votum auszusprechen. Cin? Eroͤrterung ist unumgaͤnglich noͤthig; aber sie genuͤgt nicht; es

Ausdruͤcke des Herrn Paira Genugthuung zu verlangen. Das mag er halten, wie er will. Herr Paira bleibt bei dem, was er gesagt hat.“ Im Bon Sens liest man: „Gestern begegnete der Wagen des Herrn Thiers in der Straße Vivienne dem jungen Karlisten, der ihn vor drei Tagen herausgefordert hat; ein heftiger Schlag mit der Reitpeitsche zerschmetterte eines der Fenster am Kutschenschlage. Wir fuͤhren diese Thatsache, die heute ganz Paris beschaͤftigt, an, ohne das Benehmen des Her— ausforderers zu billigen, weil wir mit vielen Feinden des Herrn Thiers der Meinung sind, daß Letzterer keinesweges gehalten ist, dem ersten besten Abenteurer wegen der oͤssentlichen Beschluͤsse, die sein Ministerium bezeichnete, Rede zu stehen.“ Herr Paira widerspricht ubrigens im Messager der Behauptung, daß er einer der Passagiere des „Carlo Alberto“ gewesen sey. Der Temps meldet, daß gestern Nachmittag zwischen 5 und 6 Uhr eine außerordentliche Zusammenkunft bei dem Gene— ral Athalin, Kommandanten der Tuilerieen, stattgefunden habe. Die Herren Guilleminot, Decazes, der Polizei⸗Prafekt und An—

„In, S. Kellenbergers Buchhandlung in Chur ist erschienen und in allen soliden Buchhandlungen zu haben, in Berlin in der Stuhr schen Buchhand— lung, Schloßplatz Nr 2, auch bei Amelang, Bech told und Hartje, Mittler, Mylius, Ricolai, Schroder: . ; fortwährend durch groͤßtmoöglichste Schnellig— Meyer, r. JJ, Neues Fremdwörterbuch, keit in der Mittheilung der Nachrichten und oder Sammlung, Erklarung und. Verdeutschung Neuigkeiten aus allen Landern Europas, wozu

der aus fremden Sprachen entlehnten, im Beut⸗- derselbe durch ausgedehnte Correspondenz⸗ schen haufiger oder seltener vorkommenden Wo⸗ Verbindungen, durch die Thaͤtigkeit und den ter, Kunst- und Gewerbs-Ausdrücke und Re- Eifer der HH. Mitarbeiter und der Redactton denzarten. Mit Angabe der Aussprache unb Be⸗sund durch mechanische Schnell-Pressen, auf wel⸗ tonung. Iste Atheil. Broch Thlr. „chen das Blatt gedruckt wird, in den Stand gesetzt Wenn auch bis jetzt der Fremdwoͤrterbuͤcher . so wie durch fast taͤglich erscheinende eigene betrachtliche Anzahl erschienen und darunter auch Artikel, in welchen die wichtigsten politischen Ver— mehrere sehr empfehlenswerthe, so waren solche im häaͤltnisse, Tages⸗ Begebenheiten und Grundsaͤtze mit mer noch zu hoch im Preise, als daß sich auch der Freisinn, Maͤßigung und Unabhaͤngigkeit, im Geiste

d ein in Stuttgart erscheinendes politisches Tag⸗ blatt, wird auch in dem kommenden Jahre 1838