1834 / 334 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1356

Posse in 5 Akten, von L. Ancely. Lustspiel in 1 Akt, von L. Amely.

n e Neueste Nachrichten.

Meteorologische Beobachtung.

r fen, Nachmitt. Abends . einmaliger tz Nur. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Lafedreick. zz2, . Dar. 0, e Var. 30, ou war. Quenwarme 8, 7 R. . stipùrme . 2, 2 R. 6 3,3 R 0 baupuntt O, R. .

Mobilmachung die Regierung beschaͤftigt ist. Es war der Gene ral Espartero, der die Karlisten in der Affaire bei Lequeitio schlug. der Verlust der Insurgenten ist sehr bedeutend gewesen. Bei der lle? rumpelung des Obersten Saldigz durch die Brigade Oraa sind viel Militair- Effekten und ein Militair von Distinction, Namens 1 Factor gvielleicht Castor), in die Haͤnde der Sieger gefallen; der/

a Vorher: Der Weiberhasser, * (J *. 28. Novbr.

Allgemeine

.

lußwärme 1,

u nstsattg. 89 ogt. e , , balbdekter. ind. SW.

Königliche Sch auspielet. Im Schauspielhause: Corona von Sa— Abth., nach einer alten Novelle, von E.

Montag, 1. Dez. zo, Schauspiel in 5 Raupach.

Dienstag, 2. Dez. niethen, komisches Hierauf: Konzert: 1) Ouverture zur Oper „das von SX. 5 S z

9 P. chmidt.

(hbren-Legion und erster Kammer-Virtuos des Kaiserlich

sen und Koͤnigl. Franzoͤsischen Hofes. Cosi fan tutii, von Mozart, Mantius. 4) Konzertino fuͤr gen von Herrn Bädecker. Rondo) ,

und vorgetragen von Herrn Lasont. Im Schauspielhause:

mélie en 3 actes, par Fial. Waflard et Fulgende.

vanldeville en 1 act. par Scribe. Mittwoch, 3. Dez. Im Overnhause: Serail, Ballet in 3 Abth., von Ph. Taglioni. Preise der Plaͤtze: ges 1 Rihlr.

——

Königstädttsches Theater. Der Maurer, komische Oper in 3 Ak

Montag, 1. Dez. Musik von Auber. Dienstag, 2

2

ten.

Autdünst. 0, o 0 Rh. hꝛiedershlag 0, 106 Rh.

Im Opernhause: Wohnungen zu ver— zemaäͤlde in 5 Rahmen, von L. Angely. Fischermädchen“, 2) Große Phantasie fuͤr Violine, kom— vont und vorgetragen von Herrn C. P. Lafont, Ritter der

3) Duett aus der Oper gesungen von Dlle. Lenz und Hrn. Posaune, von Meyer, vorgetra— 5) Italiaäͤnische Scene (Arie und komponirt von Herrn Lafont, gesungen von Olle. Grüͤnbaum, mit Begleitung der obligaten Violine Lafont. 6) Auf Begehren: Phantasie nebst Variationen uͤber Themata aus der Oper: „Die Stumme von Portici“, komponirt

1). Un moment d'imprudence, co-

Der Aufruhr im Ein Platz in den Logen des ersten Ran—

ie Reise auf gemeinschaftliche Kosten,

Paris, 24. Nov. gestern Abend, eine Audienz beim Koͤnige.

unterrichtet.

Russi⸗

er scheinen.“

sind wiedergewaͤhlt worden.

durch Herrn morgen beginnen.

nigliche Dekret, wodurch Don des 2) Los,

verschoben worden.

Im Indicateur „Mina

sollen noch mehr als

Herr Dupin der Aeltere hatte vor— und der Maärschall Gérard gestern Vormittag

Bei der heutigen ersten Versammlung des Pairs⸗Hofes soll der Namens ⸗Aufruf um 11 Uhr erfolgen. sind schriftlich aufgefordert worden, der tes des Herrn Girod beizuwohnen.

Das heutige Journal des Dabats enthaͤlt Folgendes: Mehrere Zeitungen behaupten, daß diejenigen Minister, welche Mitglieder der Deputirten- Lammer sind, sich nicht der Wieder⸗ erwaͤhlung unterwerfen wollten. Jene Minister haben nicht einen Augenblick An— stand genommen, die Ernennung ihres Deputirten⸗Mandats zu verlangen. Auch sind die Verordnungen, wodurch die betreffen⸗ den Wahl⸗-Kollegien zusammenberufen werden sollen, bereits von dem Koͤnige unterzeichnet und werden naͤchstens im Moniteur

Im Departement der niedern Seine Wahlen nunmehr fast uͤberall beendigt; Hier in Paris werden die Wahlen

Die Madrider Zeitungen vom 15ten, die ßerordentlichem Wege hier eingegangen Manuel Llauder an die Stelle Herrn Zarco del Valle zum Kriegs-Minister ernannt wird. Das Dekret ist bereits vom 2, November datirt, die desselben war jedoch bis nach dem Eingange der Erklarung des Herrn Llauder, der bekanntlich den Durch ein Dekret vom 11ten wird der Ei, vil⸗Gouverneur der Provinz Valladolid, Don Jose Taboada, in gleicher Eigenschaft nach der Provinz Coruna versetzt. de Bordeaux vom Llsten liest man: ist durch einen Courier benachrichtigt worden, daß die Regierung ihm 14 Bataillone alter Truppen zugehen lasse, wo— von die Vorhut bereits in Vittoria . 5000 National⸗Gardisten stoßen, mit deren

Saͤmmtliche Pairs Vorlesung des Berich—

Diese Zeitungen sind schlecht

195. 90. Neap. 1 Rente 43. 153.

sind die Munizipal⸗ die meisten der Maires

1600

ö 991. gestern auf au⸗

sind, enthalten das Koͤ—

Publication 2653. 25.

Posten angenommen hat,

angekommen sey. Hierzu

terer sollte noch an demselben Tage erschossen werden.“?) Schreiben aus Bayonne vom 19ten erwaͤhnt eben fechtes bei Lequeitio, in welchem die Karlisten viele Todte und 265 Gefangene verloren haben sollen. selßen Schreiben) sey an der Spitze von 10,606 Pampelona nach Puente⸗de⸗la⸗Reyna aufgebrochen.

Die Quotidienne behauptet dagegen, daß es mit der Sache des Don Carlos taͤglich vesser gehe; listen sepen kuͤrzlich neu bewaffnet worden, und Merino'z A hang in Castilien nehme sichtlich zu, waͤhrend die Ar Koͤnigin gaͤnzlich demoralisirt sey; auch wuͤrden in Ma ter der Hand schon Vorkehrungen getroffen, den Si gierung nach Cadix zu verlegen, fuͤr den Fall, daß M eine bedeutende Niederlage erleiden sollte.

Heute schloß proc. Rente pr. Compt. 105. 80. sin com 3vroc. pr. compt. 77. 45. sin Cour. 77. 55. compt. 95. 50. sin cour. 95. 60.

Zproc. do. 273. Cortes 399. Guebhard 45.

Frankfurt a. M., 27. Nov. proc. 913. 91 * Bank⸗Actten 1536. 1534 Part. „Oblig. 1393. 1391 Gulden 209. G. Preuß. Praͤm.⸗ Sch. 60 593.

Anl. 4. Br. Loose 673. 67. 5proc. Span. Rente 437. 433.

Mina

gpro⸗

Ausg. Span. Schu

DOesterr. Fproc. Metzs 23Iproc. 533. —. 1proc. Vn, . ; o. bey Holl. 5proc. Ohl. von 1832 97. 9613. 2 proc. do. yer.

Redacteur Cort el.

——— 7 ——

Gedruckt bei A. W. Hayn.

Bekanntmachungen.

Edietal⸗-Ladung. Folgende Verschollene: ) der Häusler und Maurer Balthasar Sch nellewalde: 2) dessen Sohn Martin; 2) desselben Sohn Balthasar;

der Gottfried (oder Johann Friedrich) Stephan

eben daher; ; ; die Catharina Klinke von da:

65 der Innlieger und Weber Martin Scholz eben

daher; der Schmidt Ignatz Koͤnig aus Neustadt:

3) der Schriftsetßzer Franz Augustin Joseh Neuge—

bauer eben daher;

der Bauerssohn Hanns Georg Merfert aus

Kreywitz; dessen Bruder Peter Merfert; der Buͤrger Wenzel Braun aus Neustadt;

der Haͤuslersohn Hanns Georg Kotzem aus

Schnellewalde; .

dessen Bruder Thomas Kotzem;

der Haͤuslersohn Martin Irmer von da; der Haͤuslersohn Gottlieb Herrmann;

der Haͤuslersohn Martin Herrmann daher;

der Gaͤrtnersohn Andreas Wenzel aus Wackenau;

die Theresia Raab aus Neustadt:

der Haͤuslersohn Hanns Georg Schramm aus

Schnellewalde;

der gewesene Soldat Gottlieb Herrmann von da: Winkler aus

21) die Maria Elisabeth Barbara Neustadt;

22, der Sattlergesell Anton Kretschmer eben daher 23) der Haͤuslersohn Johann Georg Borkert aus

Wackenau;

2“) der Handelsmann Joseph Winter aus Neustadt,

gebuͤrtig aus Gröbnig: 25) der Häusler Friedrich Poeche aus Wackenau;

26 der Dienstknecht Johann Scholz aus Muͤhlsdorff

27) der Baͤcker Emanuel Garnig aus Neustadt,

so wie deren unbekannte Erben und Erbnehmer wer⸗ den hierdurch aufgefordert, dem unterzeichneten Ge— richte von ihrem Leben und Aufenthalte schriftlich oder prrsoͤnlich spaͤtestens in dem zu ihrer Meldung auf.

den 31. August k. J., Vormittags 11 uhr,

vor dem Herrn Land. und Stadtgerichts - Assessor Marr angesetzten Termin Nachricht zu geben, und

dann weitere Anweisung zu gewaͤrtigen Diejenigen, welche sich bis dahin nicht melden,

Weiß aus

s sar. 25 pf. und mit Hinzurechnung der gewerblichen und persoͤnlichen Abgaben der Stadt Ezempin 140, 198 Thlr. 4 sgr. 103 pf. gewürdigt worden. Fraustadt, den 7. August 183. Koͤnigl. Preuß Landgericht. Neigebaur.

Su bhastations-Patent. Zum Verkauf des im Inowraelawer Kreise, Brom⸗ berger Regierungs-Deyartements,

landschaftlich abgeschaͤtzt worden, steht im Wege der

e 1835, bor dem Deputirten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗-Asse ssor Michels in unserm Instruetions-Zimmer an, zu wel— chem Kauflustige mit dem Bemerken vorgeladen wer den, daß die im Jahre 1833 aufgenommene landschaft⸗

serer Regitratur eingesehen werden kann. Zugleich werden folgende Real-⸗Interessenten, als: 4) die Erben des Besitzers Theodor v. Roznieckf; 2) die Helena Vudieianna, geborne v. Rozniecka ver= ehelichte v. Dzim inska; 3) der Roman v. Pomorski; 4) der Mieeznik Peter v. Trzebuchowski;

ju diesem Termine vorgeladen. Bromherg, den 1. Juni 1834. Königl. Preuß. Landger

ich Hevel ke.

t.

Bekanntmachung.

Meile von der Stadt belegenen drei Vorwerke— Plauerhoff nebst der Schaͤferei Kaltenhausen,

Bohnen land, sollen einzeln und zusammen

Trinitatis 1853, 2) in Erb⸗Pacht ausgeboten werden.

den 12. Januar 1835, Vormittags ) Uhr, zu Rathhause,

werden nach Ablauf des Termins fuͤr todt erklaͤrt vor dem Stadt⸗ Rath, Syndikus Brandt angesetzt,

und es wird iht, Vermögen den, sich legitimirenden und laden Pachtiustige hferdurcht mit bein ein, daß . . und Bonitirungs-Register

Erben, eventualiter den Köͤniglichen Fiscus zuge— sprochen werden ö . Neustadt in Ober⸗Schlesien, am 7. Juli 1834.

Königl Land⸗ und Stadtgericht.

Subhastations⸗Patent.

Zum öffentlichen Verkaufe der, zur Vietor Graf v. Seldrsischen Coneursmasse gehörigen, im Großher— zozthum Posen und dessen Kostner Kreise beltgenen Herischaft Ejempin, destehend aus der Stadt Cem—

zin und den dazu gehörigen Dörfern Piechanin, Tar—

nowo, Forowko, Grzybno und Kraykowo steht ein per— emtorischer Bietungs⸗Termin auf den 28. Februar 13835, Vormittags um 9 Uhr, in unserm Geschaͤfts⸗ Tocale vor dem Deputirten Herrn Landgerichts-Rath Grasen von Posadowski hierselbst an, wozu Kauflustige mit bem Bemerten eingeladen werden, daß die Taxe und der neueste Hypotheken⸗Schein, so wie die Kauf Bedingungen zu jeder schicklichen Zeit in unserer Con⸗ eurs⸗Regsstratur eingesehen werden können,

Nach ter gerichtlichen Taxe vom 30, und resp. 29, 283, 25. und 27. Juni d. J, ist die Stadt Ciempin gebst ven Dörfern Borowfo und Piechanin gueschlirß lich der auf. b63 Thlr., 25 r. 3 pf. g'schätzten her= soͤnlichen und gewerblichen Abgaben auf 66 748 Thlr. 10 szr. 4 pf., Tarnowo auf 21 149 Tilt 27 3e 5 pf. Grzyhno aaf 21,873 Thlr. A sgr. 53 vf. und Kraykowe mit Inbegriff der Kuherskischen Krug-Nahrung auf

legung der Kopialien, stein zu erhalten sind.

weide, die ngmentlich bei dem Vorwerke Plauerhoff sehr ansehnlich ist,

Bemerken Vermessungs⸗ von den Vorwerken, die Beschreibungen der Wohn- und Wirthschafts⸗Ge⸗ baͤude derselben, so wie die Bedingungen zur Ver⸗ jeit und Vererbpachtung taͤglich in uͤnserer Regi⸗ stratur einzusehen, auch Abschriften davon, gegen Er⸗ durch den Registratoͤr Anger⸗

die speeiellen Anschlaͤge, die

Zur vorlaͤufigen Nachricht wird bekannt gemacht, daß am Martini⸗Tage 1833 die noch schwebende Alt? siddtische Separation beendigt ist und die Abfin dungs Plaͤne realisirt werden. ö

Alsdann gehoͤren:

a) zum Vorwerk Plauerhoff nebst der

Kaltenhausen

215 Morg. 86 UIRuth. Ackerland,

ö 21 = bestaͤndige Wiesen, 6. ' Garten land,

b) zum Vorwerk Goerden

M65 Morg. 159 IRuth. Ackerland,

8 ' bestaͤndige Wiesen, . . Gartenlaud,

c) zum Vorwerk Bohnenland

300 Morg. 114 UIRuth. Ackerland,

ö 77 Wiese wachs,

2 115 Gartenland. Saͤmmtliche Vorwerke haben außerdem Grund—

Schaͤferei

9 .

und sind mit den noöͤthigen

wird Hinsichts der daß dieselbe von den Stadtveror fuͤr nothwendi eine raschere

ü belegenen, adeligen Ober⸗Burgermeister, Bür Dutes Polanowice, welches auf 72 474 Thlr. 5 sgr.

Mit Bezug auf den 8.

Brandenburg, den 25. November 1833.

Rath hiesiger CEhur- und Haup tstadt.

nothwendigen Sußhastätion ein Bietungs, Termin auf

ö (Bruͤderstr. Nr. 11) ende liche Taxe und der juͤngste Hypotheken⸗-Schein in un

5) der Paͤchter v. Badkoweki;

Die der hiesigen Kaͤmmerei gehbrigen, im West- havellaͤndischen Kreise resp. eine Meile und eine halbe

Goerden und 1 in Zeit. Pacht, auf 12 Jahre, naͤmlich pro

Hierzu haben wir einen Lieitations-Termin auf

Dasselbe, Ausgabe ohne Kupfer.

In der Qtto Wigandeschen Verlags. Expedition in Leipzig ist erschienen und bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), zu haben:

ie / Literarische Anzeigen.

In der Buchhandlung von C. erschienen so eben fol⸗

Hellmuth, Paul, Sommeraben de. leben fuͤr die reifere vignette. Geheftet

Winterabende. Gesellige Spiele zur Be— lehrung und Unterhaltung der reiferen Jugend. Svo. Mit Titelvignette. Geheftet 20 sgr.

Lehnert, J. H., Eunom ia oder die Pflichten⸗ lehre des Christenthums in ermunternden und

Jugend. Svo.

warnenden Beispielen aus der Geschichte und dem taͤglichen Leben. Fuͤr den Familien⸗ und

Schul⸗Gebrauch bearbeitet. telvignette. Geheftet.

Petis cus, A. H. (Prof), Die Hauptbegeben⸗ heiten der Vorzeit und Mitwelt. Dar— gesiellt in ihrer Folge und Beziehung auf ein— ander, zur Unterhaltung und Belehrung. gr. Sro. Velinpapier. 2 Thlr. 10 sgr.

Schilling, Dr., Hästorische Anthologie fuͤr Deutschlands Soͤhne und Tochter. Eine Sammlung von Biographieen der merkwuͤrdig⸗ siten Maͤnner, Kriegsseenen, Schlachten und an— derer geschichtlicher Begebenheiten auf alle Tage des Jahres. Zwei Theile in gr. So. Mit Titelkupfer und Vignetten. Sauber geh. Epl.

. 2 Thlr 25 sgr.

Schoppe, (Amalia, geb Weise), Bunte Reihe, oder belehrende und unterhaltende Erzaͤhlungen aus der Jugendwelt, fuͤr Knaben und Maͤdchen von acht bis zwoͤlf Jahren. 8. Mit 8 illum. Kupfern. Geb.

Die Uebersetzung desselben in fran— zoͤsischer Sprache, unter dem Titel: Méäläanges ou recueil d'historieties àmusantes et instructives pour Lenfance. Traduit de Pal— lemand par Henri Dahin. Svo. Ausgabe mit 8 illum, Kupf. Gebunden 1 Thlr. 15 sgr.

Dassel be, Ausgabe ohne Kupfer. Geheftet

2zi fgr

gr. Syo. Mit Ti⸗ 1 Thlr. 18 sgr

irthschafts-⸗Gebauden, so wie mit ei⸗ Feld⸗ und Wirthschafts Inventarium jn

189. der Staͤdte⸗ Ordnung Vererbpachtung hierdurch bemerkt, St dneten um deshalb 9g und nuͤtzlich erachtet worden ist, weil e Abbuͤrdung der Stadtschulden beschlossen ist, und, die einzunehmenden Erbstands-Gelder zu deren Tilgung verwandt werden sollen.

germeister und

F. Amelang in

Werke, welche sich wegen ihres belehren den Inhalts, so wie ihres geschmackvollen Aeußern zu Wethnachtsgeschenken ganz vorzuͤglich eignen?

* . e. ; 2 ö ; w . ; /// . ** k 8 ‚. Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. 2762 Thlr. 2 sar. überhaupt also auf 131,53 Thlr. Wohn- und Wirth

nigem Vieh⸗, auf versehen.

/ . 8 . . ' Die Königin Hortensia Italien, Frankreich und England im Fahre 18) Bruchstuͤcke aus ihren ungedruckten Memoiren von ihr selbst geschrieben. Aus dem Fraͤnzbsischen. Syvo. 1831. eleg. brosch. 1 Thlr.

Berlin (Stechbahn Nr 3), zu haben , Leben des Fuͤrsten C. M. v. Talley rand, Von Alexander Salle. Aus dem Franzbsischen von J. Sporschil.— gr. Spo. 1834. 1 Thlr. 10 sgr.

In der Otto Berlin (Stechbahn Nr, 3), zu haben

Der bisherige Kampf der Franzoösischen Republikaner

Dar⸗ stellungen aus der Natur und dem Menschen⸗ Mit Titel⸗ 25 sgr.

gegen Ludwig Philipp, Koͤnig der Franzosen Von J. Sporschil. gr. Svo. 1833. brosch. 1 Thlr.

Su bseriptions-⸗Anzeig e.

1 16 sor.

Schoppe, (Amalia, geb. Weise), Licht und Schatten. Oder Bilder und Begebenheiten aus dem Jugendleben. In belehrenden und un— terhaltenden morglischen Erzaͤhlungen für die Jugend beiderlei Geschlechts von zehn bis vier— zehn Jahren. Svoö. Mit s illumin. Kupfern. Gebunden 1 Thie h gr,

Die Uebersetzung desselben in fran⸗ zoͤsischer Sprache, unter dem Titel: Le miroir ou contes moraux l'usage de lra jen- ness de dix à quatorze ans. Traduit de l'alle- mand par ILlenri Dabin. Spo. Ausgabe mit 8 illuni. Kupf. Geh. 1 Thlr. 10 sgr

Gehef⸗

tet 223 sgr.

Im Verlage der Unterzeichneten wird in eini Monaten erscheinen:

E

8

essen aͤußere Ausf

eth ö. 7 . Werthes und der Cn ; f der Verfasser . suͤhl herrschen: der Patriotismus; nur Ein Wille: der das Va— terland zu retten. der Nationalität bewahrt haben, machen wir darauf ausfmerk— siam, daß es sich vielleicht J,, ö , . tritt. ; handelt; denjenigen, die vorzuͤglich durch einen Geist de ose⸗ Ablieferung des polista niht ert, , . a n , zu, daß es sich um die Civiltsa— tion selbst handelt; denjenigen, in deren Gemuͤthern die revolution⸗ naire Gährung noch einige ,, hat, bemerken vir, daß es sich um die allgemeine

delt. Lasset uns daher zusammenhalten, Patrioten aller Nuͤan⸗ een, weil Spaltungen uns nur schwächen, weil wir nur stark seyn konnen, wenn wir uns die Hand reichen, Lasset uns zu—⸗ sommenhalten gegen jene Leute, die, mit der Sorge fuͤr unsern

s zum Theil dienen kann, zu haben. Preis betraͤgt 3 Thlr. 2h ssl⸗ s tritt Ende Mai 1833 ein.

d 97 Bogen in gr. At.) bezahll Das Deutsch⸗Polnische Woͤrterbüch wird nach nem Jahre ebenfalls in einer neuen vermehrten Auf

lage erscheinen.

Koͤnigsberg, im November 1834. . ; Gebruͤder Borntraeger Fuͤr Berlin nehmen wir die Bestellungen an. Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2.

Anzeige für Aerzte und Wunqdärzte— lim Verlage der Brodhag' schen Buchhandlun; in Sinttgart erscheint der It Band der Teitschril'

. 3 . Medizinisches Correspondenz- Blatt des Würtemb. ürztlithen Vereins. lerausgegehen von den Doctoren Blumhardt, Du vernoy, V. A. Riecke, A. Seeger.

. die Protocolle der, Ter. Naturforscher und Aerzte in

4

Der Preis des Bandes

von A0 Bogen st 2 Thlr. Bestellungen nehmen n

alle Hochlöbl. Post- Aemter

und alle gute Buchhandlungen an, in Berlin zunichst:

Bechtold & artje ( ägerstralse No 27 a).

in falls jenes G.

cheißt Cs in den Mann ven

Bataillone Ka .

mee de; drid un s der dr ina irgend .

hisherigen berg z fur

Iproc. Sygn

Vorstellung“, sagt der wi ir r lun da der Minister an keinen einzigen der Ober— ssten, geschweige denn an einen andern der Offiziere das Wort

richtete.“

„In, der Qtte Wigan d. schen Verlags- Expebitinn in Leipzig ist erschienen und bei E. S. Mirtler' n

„In der Otto Wigand' schen Verlags⸗Expedltm in Leipzig ist erschienen und bei E S. Mittler h

J

Berlin, Dienstag den 2ten Dezember

?

taats - Zeitung.

Amtliche Nachrichten. Fron! des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben Allergnäͤdigst geruht, den Geheimen Justiz- und Geheimen Finanzrath Du es— um Geheimen Ober-Justizrath im Justiz-Ministerium die Gesetzgebung und fuͤr die Justiz-Verwaltung in der

KFhein⸗Prodvinz, und gleichzeitig zum Geheimen Ober-Revisions— . Jath im Revisions- und Cassationshofe zu ernennen. ; Se. Masjestät der Koͤnig haben dem Nuntius beim hiesigen Stodtgericht, Joh. Heinr. Ruͤdiger, das Allgemeine Ehren⸗ ( seichen zu verleihen geruht.

Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Erb-Großherzog und die

erb? Großherzogin von Mecklenburg-⸗Schwerin sind mach Ludwigslun abgereist.

Zeitungs-⸗Nachrichten. k

K

aris, 24. Nov. Gestern Abend hatten der Minister er . Angelegenheiten und der Sypanische Boischafter n den Tuilerieen eine lange Unterredung mit dem Koͤnige, nach deten Beendigung der Herzog von Frias einen Courier nach

id abfertigte. . ö. von der nahe bevorstehenden Abreise des Vi— onte von Rumigny, Adsutanten des Königs, nach St. Peters— urg, wohin er mit einer diplomatischen Mission beauftragt seyn

Die verschiedenen Offizier⸗Corps der hiesigen Garnison sind

stern dem neuen Kriegs-Minister vorgestellt worden. „Die se Temps, „war indeß gewissermaßen eine

Das Journal des Débats enthalt heute, in der augen—

inli bsicht, sich bei der Oppositions-Partei beliebt zu . 2 es uͤber den Bundes ⸗Beschluß we⸗ gen der Errichtung eines Schieds⸗-Gerichts zur Entscheidung der Streitigkeiten zwischen den Regierungen und den Ständen her— faͤllt. e m geworfen wird, daß der Verfasser sich. g ihnen die Gemuͤther zu entfremden, versteht sich hiernach von selbst. Sehr spaßhaft aber ist es, daß das doectrinaire Blatt sich zu— gleich auch um die Souverainetaͤt der Fuͤrsten Deutschlands selbst zesorgt zeigt; „denn gesetzt“, meint dasselbe, „eine Stände-Ver—

Daß in di Artikel ein gehässiges Licht auf die Regie— . 66 alle Muͤhe giebt,

ammlung provozirte bei Irrungen zwischen ihr und der Regie—

rung auf das Schieds-Gericht, so setzt der Fuͤrst sich der Gefahr aus, verurtheilt zu werden, und wo bleiben alsdann seine Sou⸗

rainetats⸗ Rechte?“ Waͤhrend also das Journal des Débats n ersten 53 seines Artikels eifrigst die Rechte der Voͤlker

vertheidigt, tadelt es andererseits die Institution des Schieds⸗

Gerichts deshalb, daß dieses Gericht moͤglicher Weise nicht im— er gegen die Volks-Reprasentanten entscheiden koͤnnte. Einen weiten Artikel von gleich starker Logik verspricht das gedachte latt binnen kurzem nachzuliefern. ;

Die Aufforderung des Constitutionnel an alle Nuͤancen der Opposition, sich zu einem gemeinschaftlichen Widerstande gegen die Doctrinairs zu verbinden, scheint bei der sogenannten dyna— stischen Opposition Anklang gefunden zu haben. Das Jour- nal du Commerce, eines der Organe der letztgenannten Par⸗ tei, schließt einen Artikel uͤber den Zustand Frankreichs mit fol— genden Worten: „Es ist Zeit zum Handeln. Wenn die Na— tional, Frage auf dem Spiele steht, jo darf es weder Nepublik, noch Opposition, nach liers-parti geben; es darf nur Ein Ge—

Diejenigen, die in ihrem Herzen den Geist

ache der Revolution han—

Ruhm beauftragt, es bisher nur verstanden haben, die Krast

und das Genie der Nation zu unterdruͤcken; denn wenn wir ein Maisterium gestuͤrzt haben werden, welches sich seine Unpopu⸗ laritaͤt zum Verdtenst anrechnet, wenn wir uns um die Consti— umution von 1830 gesammelt haben werden, dann haben wir von

keiner Seite etwas zu fuͤrchten.“ —Der National, der bei

dieser Gelegenheit wieder mit großer Offenheit auftritt, beant— vortet die obige Aufforderung in folgender Weise: „Ja, lasset uns zusammenhalten; aber ohne uns zu entehren, und uns ge— ; es e. gensteitig zu betrugen. Bei jedem Friedensschlusse giebt es Be— Es mag zur besondern Em lehlung dieses Bunde

dienen, dals in deinselben 1

zammlung deutscher Stuttgart, so weit dieselben für die leilku nde vom] Interesse sind, mitgetheist werden. Dic hisjetit erschienenen 5 Nummern enthalten die aus ihrlichen Protocolle der 181on bis 5ten Sitzung.

dingungen. Man' verlangt, daß die Republikaner allen Nuͤan—

en der monarchischen Opposition die Hand reichen sollen; wir

haben nichts dagegen, wenn alle monarchische Oppositionen ein sehen wollen, daß es in der Constitution von 1830 drei Dinge

giebt: die Repraäͤsentativ, Regierung, die Juli-Revolution und die

Monarchie, und daß von diesen drei Dingen die beiden erstern

ö nur durch Aufopferung der letztern gerettet werden koͤnnen. Alle monarchischen Oppositionen zusammen behaupten, daß sie eine den

Männern des 13. Marz feindselige Abresse durchgesetzt haben; sie behaupten, daß das dreitaͤgige Ministerium der Ausdruck je⸗ ner Adresse gewefen sey. Die Adresse, sagen sie, stieß die Man⸗

ner des 13. Maͤrz als ungetreu und gewaltthaͤtig zuruͤck. Man muß diese versteckte Anklage in eine offene und bestimmte ver—

wandeln. Die Republikaner werden sicherlich dazu ihre Mitwir— kung nicht versagen. Die Pairs, Kammer wird die Minister entweder verdammen oder freisprechen. Wenn sie dieselben verdammt, so wird Ludwig Philipp genothigt seyn, ein Mmisterium aus der entschiedensten Nuͤance der Opposition zu nehmen. Auch das werden die Republikaner mit Beifall aufnehmen. Wenn die Pairs, Kammer die angeklagten Mmnister freispricht, so wird die Deputirten⸗Kammer das Budget verweigern, die Steuerpflichtigen werden die Ab— gaben verweigern, und die Republikaner werden gewiß nicht be— zahlen, wenn sie sehen, daß die Hampden der monarchischen Op— position ihre Moͤbeln durch die Steuer-Beamten verkaufen las— sen. Das ist es, was die verschiedenen Nuͤancen der monarchi— schen Opposition thun koͤnnen, ohne die Gränzen der Constitu— tion von 18360 zu uͤberschreiten. Moͤgen sie es thun, die Re— publikaner werden sie nicht daran hindern, und sich ih— rem Widerstande beigesellen. Aber wenn die verschiedenen monarchischen Oppositionen durchaus gar nichts thun, selbst das nicht, was sie innerhalb der Constitution thun duͤrfen, so konnen sie auch nicht verlangen, daß die republikani— sche Partei sich ihrer Resignation, ihrer Unthaͤtigkeit und ihrer Furchtsamkeit zugesellen soll. Die republikanische Par— tei ist in dem repräsentirten Frankreich nichts; aber in jenem passiven Frankreich, welches keine politische Rechte hat, und welches ohne politische Rechte alle inneren und aͤußeren Coalitionen zu besiegen gewußt hat, sobald die großen Krisen seiner revolutionnairen Energie freies Feld ließen, ist sie viel. Die republikanische Partei macht keinen Anspruch darauf, alle die Meinungen an sich zu ziehen, denen sie sich selbst nicht anschließen kann, so lange ihre Politik eine gänzliche Unbeweg— lichkeit, die Ordnung um jeden Preis, ist. Aber die republika— nische Partei ist die einzige, die den Muth nicht sinken laßt, und die nicht ruft, es sey Alles verloren; denn alle Entmuthi— gung kommt ihr zu Gute, und ihre Grundsaͤtze sind die einzigen, ö in der großen constitutionnellen Niederlage nicht untergehen koͤnnen.“

In einem hiesigen Blatte liest man: „Herr Moritz Duval, Praͤfekt der niederen Loire, war im Begriff, von Nan— tes abzureisen, um seinen Sitz in der Pairs-Kammer einzuneh⸗ men, als er durch eine telegraphische Depesche den Befehl erhielt, in Nantes zu bleiben. Es heißt, daß dieser Gegenbefehl seinen Grund in beunruhigenden Rachrichten habe, welche dem Mini— sterium seit einigen Tagen aus den westlichen Departements zu— gegangen waren. Man fuͤrchtet, daß die Chouans die Veraͤn— derung des Englischen Kabinets benutzen mochten, um aufs neue ihre Streifzuͤge zu beginnen. Die verschiedenen Angriffe auf Diligencen, welche mit Staats-Geldern befrachtet waren, recht— fertigen diese Besorgnisse nur allzusehr.“«

Der im Departement der niederen Loire kommandirende Oberst Simon Lorière hat ein sehr wirksames Mittel ersonnen, die Ruhe in den 212 Gemeinden dieses Departements zu sichern, ohne ihnen durch Militair-Kommandos zur Last zu fallen. So— bald namlich eine Gemeinde verlangt, daß das in derselben ste— hende Militair⸗Kommando zuruͤckgezogen werde, erklart der Oberst sich hierzu bereit, insofern der Maire und 20 der vornehmsten Einwohner sich zuvor schriftlich und unter persoͤnlicher Verant— wortlichkeit gegen ihn anheischig machen, mit Huͤlfe der Gen— darmerie⸗Brigade die Ruhe in der ganzen Gemeinde aufrecht zu erhalten. In Folge solcher schriftlichen Erklaͤrungen sind schon mehrere Gemeinden jenes Departements von der kostspieligen militairischen Besetzung befreit worden.

Aus Valengay schreibt man vom 29. d. M.: „Die zu Tours am 2ten d. verstorbene Prinzessin Tyszkiewicz ist, ihrem letzten Wunsche gemaͤß, zu Valengay beerdigt worden. Ihre einbalsa⸗ mirte und in einen bleiernen Sarg gelegte Leiche kam heute Morgen in dem Schlosse des Fuͤrsten von Talleyrand an, wo der Pfarrer von Valengay, unter Assistenz des Elerus der be— nachbarten Pfarreien, sie erwartete. Herr Jos. Poniatowski, Adoptiv-⸗Sohn der Prinzessin, der Fuͤrst Adam Czartoryski, ihr leiblicher Vetter, der Herzog von Valengay und der Graf Jelsky fuͤhrten den Leichenzuzß. Mehrere von verschiedenen Punkten Frankreichs gekommene Polen und eine große Anzahl Bewohner von Valengay hatten sich dem Leichenzuge angeschlossen, dem 200 durch den Fuͤrsten von Talleyrand gekleidete Armen voran— gingen und folgten. Die sterbliche Huͤlle der Prinzessin ward in die Gruft der Kapelle der Hospitaliterinnen von Valen— gay, eine von dem Fuͤrsten von Talleyrand gestiftete Anstalt, wo die Verstorbene reiche Wohlthaten spendete, beigesetzt. Eine Trauerfeier ward gehalten, welcher der Fuͤrst und seine Familie beiwohnten.“

Den neuesten Nachrichten aus Toulon zufolge, ging dort abermals das Geruͤcht, daß die Regierung eine Verstaͤrkung ih— rer Flotte im Mittellandischen Meere beabsichtige, und daß zu diesem Behufe das Linienschiff „Algier“, die Fregatten „Johi— genia“ und „Galathea“ und die Briggs „Grenadier“ und „Dragon“ unverzuͤglich ausgeruͤstet werden wurden.

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Großbritanien und Irland.

London, 25. Nov. Das Schatzamt ist gestern fruͤh, wie der Albion meldet, definitiv geordnet worden. Es besteht aus folgenden, vom Globe bereits fruher bezeichneten Koͤniglichen Kommissarien: Dem Herzog von Wellington, als erstem Lord des Schatzes, dem Grafen Roßlyn, Lord Ellenborough, Lord Maryborough, Sir John Beckett und Herrn Planta. Lord Granville Somerset versieht die Functio— nen eines Secretairs. Diese Ernennungen sind jedoch, dem Al— bion zufolge, nur provisorisch. Die ernannten Kommissarien nahmen gestern um 1 Uhr ihre Stellen ein; man glaubt aber, daß sie erst mit dem 1. Dezember ihre offizielle Thaͤtigkeit be— ginnen werden. .

Prinz Georg von Cambridge hatte am 20sten d, das Un— gluͤck, mit dem Pferde zu stuͤrzgen; man befuͤrchtete, daß er sich

das Bein gebrochen habe, er ist aber mit einer bloßen Quet— schung davongekommen.

Herr Baring, Unter-Staats-Secretair des Schatz-Amts, und Herr Stanley, Unter-Staats-Secretair des Ministerlums des Innern, haben in diesen Tagen ebenfalls resignirt.

Der Standard macht die Bemerkung, daß der jetzige Zu— stand der Regierung ein ganz außergewoͤhnlicher sey, und dieser Ansicht stimmt der Courier vollkommen bei, indem er sagt: „Der Standard hat sehr Recht, und unsere Leser werden dersel— ben Meinung seyn, wenn wir ihnen auseinandersetzen, welcher Art dieser Zustand ist. Lord Melbourne und seine Kollegen wur⸗ den ohne alle Ceremonie, ohne die geringste vorläufige Andeu— tung, am 14. Nov entlassen. Sogleich nahm der Herzog von Wellington ein Amt an, um sso lange, bis man von dem in Italien befindlichen Sir Robert Peel wuͤrde Nach— richt erhalten koͤnnen, eine provisorische Verwaltung zu bilden. Welche Gewißheit auch der Herzog von Welling— ton aus fruͤheren Mittheilungen haben mag, daß der sehr ehrenwerthe Baronet ein Amt annehmen werde, das Land hat keine; und nach Verlauf von neun Tagen ist Folgendes der Bestand der provisorischen Verwaltung: Erster Lord des Schaz— es Herzog von Wellington; Kanzler der Schatz Kammer

iemand; Lord⸗Kanzler Lord Londhurst; Präsident des Ge— heimenraths Marquis von Lansbowne; Großsiegelbewah⸗ rer Graf Mulgrave; Staats⸗-Secretair des Innern Her— os von Wellington; Staats“ Secretair der auswärtigen Ange⸗ egenheiten Herzog von Wellington; Staats-Secretair der Kolonieen Herzog von Wellington; erster Lord der Admirali— taͤt Lord Auckland; Praͤsident der Ostindischen Kontrolle Herr C. Grant; General⸗Postmeister Marquis Conpngham; Kanzler des Herzogthums Lancaster Lord Holland; Zahlmei— ster der Armee der Herzog von Wellington hat die Siegel; Kriegs- Secretair Niemand, da Herr Ellice seine Entlassung genommen und von Sr. Majestaͤt die Erlaubniß erhalten hat, sich nach dem Auslande zu begeben; Muͤnzmeister Herr Abercrombie; Praͤsident der Handelskammer Herr C. P. Thomson; erster Commissair der Staats-Revenuen oder der Forsten und Waldungen der Herzog von Wellington hat die Sie⸗ gel. So hat denn also der Herzog von Wellington vier der hoͤchsten Aemter inne und zahlt bis jetzt nur einen einzigen Kol— legen im Kabinet, den Lord Lyndhurst, der zu gleicher Zeit Lord— Kanzler und Lord-⸗-Ober-Baron ist und in einem Gerichts— hofe den Vorsitz fuͤhrt, wo täglich eine große Masse von Geschäften abzumachen ist. Die Stellen des Kanzlers der Schatzkammer, des Kriegs- Secretairs, des Zahlmeisters der Armeen und des Ober-Commissairs der Forsten uns Waldungen sind ganz unbesetzt, als ob sie unnuͤtz waͤren; und die wichtigen Posten des ersten Lords der Admiralität, des Praͤsidenten des Geheimen⸗-Raths, des Praͤsidenten der Ostindischen Kontrole, des Kanzlers des Herzogthums Lancaster, des Praͤsidenten der Han— dels Kammer, des General-Postmeisters und des Großsiegelbe⸗ wahrers sind noch mit Gegnern des Herzogs besetzt, die sehr wohl wissen, daß man sie verabschieden wird, sobals man hur Personen findet, welche ihre Stellen einnehmen wollen. Es ist etwas unzart, wo nicht gegen alle Grundsaͤtze verstoßend, von dem Herzoge von Wellington, daß er diese Herren nicht ihrer Functionen entbindet, da er doch fordern wird, daß sie dieselben nach seinen, nicht nach ihren Ansichten ausuͤben. Wahrscheinlich hat er diese Unzartheit selbst gefuͤhlt und sich da⸗ durch zu der von der heutigen Chronicle gerügten Inconsequenzʒ verleiten lassen, daß er eine neue Schatz Kommisston ernannte, ohne den Großsiegelbewahrer zu ersuchen, daß derselbe das große Siegel zu diesem Zweck in Bewegung setze, obgleich der Herzog am 6. Junt auf seinem Platze im Parlament selbst auͤf die Nothwendigkeit der Beobachtung dieser Foͤrmlichkeit drang. Die einzige Entschuldigung fuͤr diese Inconsequenz des Herzogs ist also, daß er die Dienste derjenigen nicht mehr mag, die er doch ihrer peinlichen Pflichten nicht entbinden will. Wir zweifeln sogar, ob die neue Schatz Kommission schon angeordnet worden waͤre und ob Lord Melbourne nicht immer noch die Functionen des ersten Lords des Schatzes unter der Leitung des Herzogs von Wellington wuͤrde versehen muͤssen, hätten wir nicht am Freitage auf den unerhoͤrten Um— stand aufmerksam gemacht, daß Lord Melbourne, dessen uneigen⸗ nuͤtzige Hingebung fuͤr den Dienst Sr. Majestaͤt unnoͤthiger Weise auf eine harte Probe gestellt wurde, noch immer genoͤ⸗ thigt sey, die amtlichen Geschaͤfte des ersten Lords des Schatzes zu versehen. Se. Herrlichkeit muß sich dabei in einer hoͤchst peinlichen Lage befunden haben, und sobald die neue Kommission ernannt war, begab er sich augenblicklich nach Brockett Hall. Unmoͤglich kann ein solcher Zustand der Dinge noch laͤnger fort— dauern, ohne die unheilschwersten Folgen herbeizufuͤhren. Schon herrscht in allen Theilen des Reichs eine bedeutende Aufregung. In Dublin hat Herr O Connell seine Freunde zu einer Versammlung einberufen, in welcher einstimmig zwei Be— schluͤsse angenommen wurden, worin die entschiedenste Opposition gegen die Tories verkuͤndigt wird, mit dem Hinzufuͤgen, daß man sich auf alle mögliche Weise bemuͤhen wolle, die öffentliche Ruhe zu erhalten. Fast aus allen Gegenden Englands und Schottlands haben wir Nachrichten von stattgehabten Versamm⸗ lungen erhalten; namentlich hat sich in Edinburg eine große Auf— regung kundgegeben. Zwar wissen wir, daß die Versammlungen nicht alle von der einen Seite veranstaltet waren. Auch die entgegengesetzte Partei hat Versammlungen zu Liverpool, zu Nor— wich und an verschiedenen andern Orten gehalten; aber je zahlreicher diese Versammlungen sind, um desto mehr wird die Aufregung unehmen, und um desto dringender wird die Nothwendigkeit hene ren, daß die Verwaltung des Landes, wenn der Her— zog von Wellington sie nicht ganz in Verruf bringen oder in den Haͤnden eines Militair-Diktators konzentriren will, baldigst organisirt werden muß.“

Von der Stadt Norwich ist eine Adresse im Sinne der neuen Verwaltung an Se. Masestäͤt erlassen worden, worin es unter Anderem heißt: „Ueberzeugt von den weisen und wohl⸗