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Sir Rebert Peel an den Herzog von Wellington s ö. soll; wäre derselbe 3 3 man ihn als rung, unter den setzigen Umstaͤnden ein hmer e trachten muͤssen; die Authenticitaͤt . in Zweifel gezogen, zumal da er Fein bestimmtes Datum hat sondern nur die Ueberschrift: Rom, im November trazt, ab⸗ gesehen davon, daß sich Sir Robert Peel bei einer solchen Ge⸗ legenheit schwerlich r so lange Raisonnements wurde eingelassen haben, als in di sem Schreiben enthalten sind.
Heute hat sich hier das Gerücht verbreitet, daß, wenn Sir Robert Peel dse Uebernahme eines Ministerpostens ausschlagen (alte, der Sprecher des Unterhauses, Sir Ch Manners Sihtton, mit der Bildun werden wurde.
Die unbeha der man sich uͤb
eingegangen eine Weige⸗
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gliche Stimmung D er die Zusammensetzung des neuen K findet, nimmt immer mehr zu. In allen Theilen werden Versammlungen fuͤr und gegen die
ten. Außer dem Bericht uͤber die gestern in diesem Sinn stoattachabte Zusammenkunft des hiestzen Gemeinke, Raths „Uthalten die heutigen
Versammlungen zu Derby, Leice st Salford, hard, Rarylebone, St. Pan cratius und We zu Halifax, St. Albans, Glasgow, Stirling, Dundee, Linlithgow und Städten Schottlands.
Als Lord Meltourne auf seinem Landsitze bei Derßyshire ankam, übereichten ihm die dortigen Bewohner für die von ihm ausgeführten Reformen eine Dank Adresse. Er erwiederte unter auderein, daß er erst, nachdem er viele Jahre im Zweifel gew sen, ob es zweckmäßig wäre, eine so große und schnelle Veraͤn— derung vo zunehmen, sich überzeugt habe, daß es seine Pflicht sey⸗ die Reformen, da sie von dem achibarsten und einsichts vos— i . der Nation gesordert wurden, zu unterstuͤtzen. Er
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lenigen zregeln in Kirche und Staat vorzuschlagen, welche die bestehenden Maͤngel nothwendig machten.
„Gestern versammelte sich der Gemeinde-Rath von Londen und faßte den Beschluß, sich bei Sr. Maj wegen Eatlassung des vorigen Ministeriums und Berufung des Herzogs von Welling— ton und seiner Freunde zum Amte zu beklagen. Die Times macht hierzu folgende Bemerkungen: „Wer haben wiederholt Unser aufrichtiges Bedauern ausgesprochen über das Ausscheiben
enigen seiner Kollegen, die er
des Lords Melboarne und der; schaͤtzte und in die er Vertrauen setzte, weil wir der festen U ber— n,, sind, daß sie es mit den Rechten und Fretheiten Eng— n. aufrichtig meinten, und diejenigen Neformen in Kirche und Stast, welche die Mation von ihnen verlangte, auf eie nütlichste Weise auszufuͤhten gesucht hahen wurden. Aber es ist noch ein anz erer Umstand zu beklagen, naͤmlich die positmve Gewißheit, daß, wenn das vorige Ministerium das Unterhaus zusammenbe— 6 hätte, einige faͤr das Land (wie wir glauben) nuͤtzliche Reforn-Magregeln von keinem der vorigen Minister, ohne Ge— fahr einer Auflösung des Kabinets, hatten durchgeführt werden konnen; wälen dagegen dieselben oder ahnliche Maßregeln von der Opposition ausgegan en, so wuͤrden die entgegensesenten Fac⸗ tionen des Ministeriums ein getheiltes Vetum' abgeben müssen, und die Auflssung des GU en dadurch nicht weniger voßstandig herbeigeführt worden. Wini der-Wechsel war daher, wenn wir (wie wir behaupten können) genau untercichtet sind, unvermeid! Dee Frage war, ob der Konig das Kaähtnet u oer Zit iwllte, wo er es gethan, oder ob er hatte warten ollen, ich, mitten in der Session des Parlaments, von seldst aufloͤste. Da das letzte Ministerium zusammenfiel, worauf konnte der Köoͤ— nig anders zuruͤcksehen? Auf die Ulta Tories? auf den O'Con— nelschen Rumpf und den Schwanz von zwar Dutzend daranhän⸗ genden Verwandten? oder endlich auf die Parte?, an welche er sich zu leicher Zeit wandte? Wir meinen denjenigen Theil der Konser— vativ⸗Partei, ser immer den Namen der, Gemaͤßigten“ gefuhrt hat. Der eigentliche Zweck der Redner in der Eity, ote eine Adr'sse an Se. Maj. beantragten und unterstuͤtzten, ist nicht ganz klar. Sie beschweren sich uͤber die Ernennung der jetzigen Minister, aber sie wagen es nicht, dem Könige zu sagen, wo er andere finden soll. Lerd Grey hat sich zuruͤckzezo gen. Der nunmehrige Lord Spencer ist wenigslens für' jetzt ausgeschieden. Wen wollen die Redner der Cith empfehlen? Lord Durham koͤnnte kein Ministerium bilden, das irgend einen tauglichen Theil von Grey's oder Melbourne's Kabinet enthielts; die Ein— wendungen, welche man gegen Lord Durham an diesen beiden Orten gemacht hat, scheinen, nach einer wiederholten neueren Erfahrung, sast unuͤbersteiglicher Art zu seyn; auch ist, so deut— lich und männlich seine politischen Erklärungen auch gewesen seyn mogen, durchaus keine Moglichkeit vorhanden, daß die Na. tion ihn jemals * ihrem Premier-⸗Minister annehmen wuͤrde. Koͤnnte endlich Lord Melbourne, bei allen seinen hohen und werthvollen Eigenschaften, ein einigeres, maͤchtigeres oder feste— res Ministerium bilden, als das letzte? oder wollte er von Neuem sich den Beschwerden und Widerwärtigkeiten unterzie⸗ hen, von denen der Königliche Wille ihn so eben erst befreit hat? Wir wuͤnschten nun wohl von den Staats-Maͤnnern des Gemeinde⸗Raths zu erfahren, was sie thun wuͤrden, wenn sie die Karten zu mischen und auszutheilen hatten.“
ö. In der (oben rn ,. Versammlung des Gemeinde⸗ Raths, welche gestern, der Weigerung des Lord-⸗Mayors unge achtet, in der Guilbhall gehalten wurde, vertheidigte sich zunäͤchst
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Herr Winchester wegen seiner abschlaͤgigen Antwort und er⸗ klärte, er habe hierin verfassungsmaͤßig und in Uehereinstimmung mit den Ansichten der Aldermen gehandelt, weil der Konig das Recht habe, jeden Augenblick sein Ministerium zu andern, und seine Unterthanen ihm in dieser Beziehung keine Vorschriften machen konnten. Man ließ aber den Lord-Mayor, der seiner Gesinnung nach ein Tory ist, kaum zu Worte kom— men; es ertoͤnte von allen Seiten der Ruf: „Nein, nein, Sie haben den Gemeinde⸗Rath beschimpft.“ Zwei Versuche, die von dem Anhang des Lord-Mayors gemacht wurden, die Absicht des Gemeinde⸗Raths zu kreuzen und etwas An— deres zur Verhandlung zu bringen, scheiterten, und nachdem sich mehrere Mitglieder, namentlich die Herren Ashurst, Williams und Taylor, gegen die Ernennung des Herzogs von Wellington hatten vernehmen lassen, wurde, obgleich die Herren Brown und Tickner den Herzog in Schutz nahmen, eine Abresse an den Konig, worin Se. Majestaͤt um Entlassung des neuen Ministe— riums ersucht wird, mit 107 gegen 60 Stimmen genehmigt. In der Morning Post liest man: „Die Blaͤtter imm Dienste der Wyig⸗Partet enthielten am Sonnabend folgende Worte: „„In der Stadt it angeschlagen: Thut wiederum Einhalt! Lauft nach Gold!““ Wer dies llest, mußte natuͤrlich glauben, daß in der Hauptstadt eine solche Aufregung herrschte, daß ein Sturm auf
g des neuen Ministeriums beauftragt
in Folge der Ungewißheit, in
2a * f Kean . 18 Zeitungen auch Nachrichten von ähnlichen
Greenwich, in den hiest zen Kirchspielen St. Leon? stminster, Perth,
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beide Häuser in Uebereinstmmung zu bringen, aber es geschieht nach
formers machen, sondern unsere Repraäͤsentanten dahin bringen, daß
DOberhbauses oder nach den Grundsaͤtzen seiner eigenen Reform regiert werden soll. will, man erhebe ein noch so großes Geschrei zu Gunsten der Kirche einerseits, oder gegen die Whigs andererseits, die Frage, um die es sich fuͤr die Waͤhler handelt, ist:
Wellington unmöglich ein Reformer werden koͤnne, solgender— maßen aus
daß ein Tory-Ministerium nichi auch Tory Maßregeln treffen werde;
genstaͤnde, als eine Reform brauche lamente Es
1366
die Bank zu befuͤrchten sey, das hieße, es fuͤr möglich anneh— men, daß irgend Jemand so einfaͤltig seyn koͤnne, den Organen
einer so verzweifelten und ruͤcksichtslsen Partei, wie die Whigs seit ihrem Ausscheiden vom Amte offenbar geworden sind, Glau— ben zu schenken. Ungeachtet der sorgfaͤltigsten Nachforschungen sind wir nicht im Stande gewesen, irgend eine Spur von einem
solchen Anschlage aufzufinden, und wir muͤssen daher schließen, daß das Ganze nichts weiter ist, als eine Erdichtung, um der Handelswelt Unruhe und Verwirrung zu verursachen und auf Kosten des Landes den boshaften und empfindlichen Gesin— nungen, welche die Whigs immer charakterisirt haben, sobald sie ohne Macht waren, Genuͤge zu leisten. Die Partei, welcher Englands Waffentuhm auf der Halbinsel und bei Waterloo Ver— gen zu unverstelltem Aerger und Schrecken sind, wuͤrde wdiesem Augenblick aus einer plötzlichen Unordnung im Geld—
Systeme unseres Handeltzstaates ein unendliches Vergnuͤgen schoͤ— pfen. Welche Inconsequenzen man den Whigs auch zur Last
legen konnte, als sie im Amt waren, so finden wir sie doch jetzt,
wo sie ohne Amt sind, noch inconsequenter, indem sie Alles an— wenden, 3 Land ins Ungluͤck zu stuͤrjen. Aber die Whigs
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werden von Wellington seinen Mitbuͤ getaͤuscht, wie dies fruͤher
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2 gehabten Ministerwechsel. binets äußert sich Herr Bulwer folgendermaßen: 8 ! 2 , . s 5 9 12 „Der König hat die Verwaltung des Lord Melbourne aufgeloͤst der Herzog von Wellington steht, an der Spitze der Geschaͤfte.
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eine Kollegen seyn werden, ist eine Frage, die keine Specula⸗ Wir kennen das Verzeichniß jo genau, als ob es schon Es ist belustigend, zu sehen, wie
0 aͤßt. in der Hef-Zeitung erschienen waͤre. die jehigen ministerieden Zeitungen verkuͤndigen, daß wir durchaus keinen Grund haben, anzunehmen, gs neue Kabinet muͤsse ein durch— aus konservatives seyn. Gott verhuͤte eine so üͤbereilte Muthma—⸗ ßung! einige Liberale daran Theil nehmen werden! Sir Roberr Peel, um vielleicht zu zeigen, daß es kein Tory-Mini— sterium seyn wird!““ den Tories haben erdulden muͤssen, nach gen von ihrer Unpopularitaͤt sollen doch einige dieser , noch dazu dienen, die zu abgoͤtt sche Verehrung, welche das Volk vor einem rein konservativen Kloinet hegt, noöch mehr herauszu— schmuͤken und hervorzuheben! Eine Goͤntfeespeise aus den Welliag— ton 's, Londonderry's, Herries' und Peel's konnte fuͤr sterbliche Gau⸗— nen zu saek seyn, man will daher einen oder zwei Whigs in die Masse hineinthun, damit sie für die Menschen genießearer werde! Die Annahme mag zweckgemaß seyn, aber leider nimmt sie Nie— mand an!“ ö
Ueber den Ursprung der gegenwärtigen Krisis sagt Herr Bulwen:
„England hat zwei wichtige Veranlaßungen zur naͤmlich ? von Jele und das Oberhaus bekannt, — : fende Kirch daß das Oberhatts
Besorgniß, Nun ist es
den Zustan? no . t en⸗ Re orm 15
die e Neft 111 wird Iahen dies vorher, wir sten, daß in sechs Monaten die Kollision beldee Haäͤuser stattfinden werde, wir Alle wußten, daß die Lores die Re— form verwerfen und daß Lord Meldourne dem Könige sagen wurde, er koͤnne nicht Minister oleiben, wenn er jene Maßregel nicht durch— zuführen im Stande sey. Das ist die Kollision! Wer wurde darin nachgegeben haben? Das Unterdaus icht.
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setzt durch das Vertrauen, welches der Name des Her⸗
Faͤhig keiten und dem ungehemmten Erfolg, womit der edle Herzog den aus- wärtigen Feinben Großbritaniens widerstand, der Fall war. Es dt, ausgenommen die iruͤber, daß denjenigen Männern, in die man kein Vertrauen setzen konnte, die Zuͤzel der Regierung entrissen sind. Es sind keine Rnschlaͤge gemacht worden, welche irgend eine Auf regung der offentlichen Gesinnung anzeigten; nur einige Whigs rend der Nacht einige Flugblaͤtter angehefiet, und sich
„„Wer weiß denn,““ sagen sie, „„ob nicht einige Whigs, Wir warten nur euf
Alsa nach gllem Tadel, den die Wbigs von allen Versicherun⸗ Männer
. wu ne selbe veträgt an fundirter Schuld 11,997 Centos, an schweben Alle Politiker, selost
die am weniesten proönhetischen, müssen diese Wahrscheinlichkeit,
diese Gew ßzeit vorhergesehen haben. Se. falls cingesehen haben, so wie ohne Zweifel auch, daß dies nicht die einzige streitige Frage seyn wurde, wel ne sein gegenwärtiges Mi⸗ niste num und s. .
Meinung geswungen, gegen die ecoliche Kammer haͤtte erheben muͤssen; St. Majestät beschloß daher, die erste passende Gelegenheit zu ergreifen, und die Kollißon nicht dadurch zu vermeiden, daß er die Lords za gewinnen juchte, sondern dadurch, daß er das Unter⸗ haus aufloͤst, und jetzt, mit dem Beistande des Fuͤhrers des Oberhauses, den Versuch zu machen, das Land nicht durch das Organ der Kammer, welche es sich selbu erwaͤhlt, sondern durch die Ver⸗ sammlung, welche fruher fuͤr dasselbe zu wählen pflegte, zu regieren. Es ist ein Versach zur Loͤsung unsers schwierigsten Problems, ein Versuch, einem unerwarteten Prinzip. Wir so en nicht unsere Lords zu Re⸗ sie aufhören, es zu seyn Bei der naͤchsten Wahl wird es darauf ankommen, ob das Englische Volk engch der Meinung des
Man drehe die Sache, wie man werden sie ein Unterhaus waͤhlen,
das nur wie die Lords stimmen wird, oder nicht?“ Herr Bulwer fuͤhrt den Gedanken, daß der Herzog von
„Es giebt Personen, die gutmuͤthig genug sind, zu glauben,
daß der Herzog von Wellington, da er sein Benehmen in Betreff
der Katholiken geandert habe, sie auch in Hinsicht auf aͤhnliche Ge⸗!
er hrotestantischen Kirche die Miß nehmen und daf en mußten, daß, so viel als
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2 der Corporationen, vielleicht sogar dreijährige Par— und die Revision der Pensionslisten andern wuͤrde. giebt Menschen, die sich Reformer nennen und den Whigs zu große Maͤßigkeit in den Reformen vorwerfen, und die dennoch nicht nur eitel genug sind, dies zu hoffen, sondern auch aufrichtig genug, zu sagen, daß eine solche Regierung von dem Volke unterstuͤtzt werden muͤsse. Sie wuͤrden dem Herzog von Wel⸗ lington, unter dem Vorwande, daß er von seinen Ansichten abgehe, ihre Stimme geben, und erklaͤren geradezu, daß sie ihn alsdann als Minister unterstuͤtzen wollen. Ich bin in dieser Beziehung anderer Meinung. Selbst wenn ich mich uͤberreden koͤnnte, daß das neue Tory-Ministerium mit den Whigs wetteifern oder sie in populairen Maßregeln uͤberbieten werde, so wuͤrde ich es dennoch nicht unter⸗ stüͤtzen. Ich wuͤrde vielleicht fuͤr die Maßregeln stimmen, aber ich wurde dennoch versuchen, die Maͤnner zu entfernen.“
Die Morning Post sagt in ihrem neuesten Blatte: „Es ist sehr naturlich, daß diejenigen, welche ihre Dienste der Wäͤh— lerschaft des Britischen Reichs anbieten wollen, gerne erfahren moöͤchten, ob ihnen durch eine baldige Aufloͤsung des Parlaments dazu werde Gelegenheit gegeben werden. Ohne Zweifel ist es sehr unangenehm, daß sie auf ihre Anfrage keine befriedigende Antwort erhalten konnen, aber wie Alles Andere, so bleibt auch dies bis zur Ankunft Sir Robert Peel''s dahingestellt. Wir
in gegenwäartiges Unterhaus, von der offentlichen
najestaͤt muß dies eben⸗
wir die Regierung des Koͤnigs gegen Parteisucht und Tho zu unterstuͤtzen bereit sind. Das Land theilt sich jetzt in Kon fervative und Destruktive; unter solchen Umständen M es klar, daß der Konservatismus sich nicht nothwendiger auf die Tories beschrankt Wir glauben vielmehr, daß in Augenblick die Zahl der konservativen Whigs sehr groß ist. sehe nur auf das von Lord Stanley, einem Whig, dem gliede eines Whig⸗Kabinets beobachteten Verfahren. selbe nicht ehrenwerth und rein konservativ? Ehen bies mit Sir James Graham der Fall. Diese beiden Minister le ten die Aufrichtigk-it und Rechtlichkeit ihrer Absichten und Grun, saͤtze dadurch an den Tag, daß sie ein Opfer brachten und h Entlassung nahmen Fuͤhlen nicht Hunderte und Tausende 6. rer Mitunterthanen so wie sie, und sind sie nicht uͤber eugt, my nothwendig, wie unumgänglich nothwendig es ist, den Eingiiffn in alte Rechte Widerstand zu leisten und Neuerungen, det Folge ohne Zweifel der Umsturz der Verfassung seyn wurde kuhn die irne zu bieten, ohne auf die fruͤhere Un terscheidung von Whigs und. Tories oder auf sonst nen Unterschies Ruͤcksicht zu nehmen? Wenn es sich als je gen sollte, daß durch die Bildung von Sir Robert Peel's M nisterium der Zweck, die Wuͤrde, Wohlfahrt und Ruhe ha Britischen Reichs zu sichern, wahrscheinlich erreicht werdn, durfte, so sind wir uͤberzeugt, daß die Prärogagtive der Kron und die Autor t ihrer Regierung durch alle solche Maͤnner aufrecj erhalten und befestigt werden wurde, die gegen das Unheil nich blind sind, welches fuͤr den Staat aus dem Siege einer Parnh hervorgehen müßte, die, wenn sie die Oberhand behielt sich die ruͤcksichtslosesten und schmaählichsten Handlungen g, lauben würde, wie man es wohl aus der Bengach tung der Art und Weise ihres Verfahrens auf der jetzigen Euse ihrer Macht und Bedeutung zur Genuͤge abnehmen kann. G, wiß ist es, daß, wenn eine Aufloͤsung des Parlaments zu vnn meiden wäre, viel Verwirrung und Unannehmlichkeiten erspart wu den würden; und in der That, wenn wir den Geist der zu berücksichtigen, so halten wir es nicht fuͤr unmoglich, daß anz neue Ministerium dem alten Parlament mit vollem Vertralgh . mit der sicheren Aussicht auf Unterstuͤtzung gegenubertrenn könnte.“ Aus Dublin vom 26. November schreibt man: „An Wellesley verläßt heute Abend Irland; die Reqierungs.Geschis werden einstweilen von dem Unter Secretarr Sir William Gl set versehen werden, der mit den Ir ändischen Angelegenhein vollkommen vertraut und von allem Parteigeist frei ist. W man auch uͤber Lord Wellesleyns Verwaltung von verschiedenn Seiten denken mag, so ksammen doch alle Parteien darin kh ein, daß noch nie ein Lord-Leutenant die Wurde seines Amt dermaßen zu behaupten gewurt und größeren Glanz uͤber selh Stellung verbreitet habe.“ Aus Portugal it wieder ein Schiff, der „African,“ n cher Lissabon am 16. verlassen hat, wier an atem men und he im Ganzen guͤnstig lautende Nach ichten mitgebracht; bedenkt erscheint nur das Eine, daß das Ministerium nicht in: Stam war, die Naional-Garde zu organtsiren, weit — nach dem R richte des Courier — der geoößere Theil der gewahlten Off z'ere eingefle schte Miguelisten s'yen. In der Hauptsast um im Lande herrschte Ruhe, wenn gleich, wie es scheint, noch nich die erwuͤnschte Ordnung: noch tarz vor Ablang des letzten Schiffes war ein alter Mann, auf dessen Ruͤcken man das
Wort Burro (die Bezeichnung eines Migueltnen) geschrieben von dem
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Amsterdam, 27. Nov. Die zweite Klasse des Koͤnigl. sederlandischen Instituts fuͤr Wissenschaften, Literatur und hne Kuͤnste hat dem Professor Hoffmann von Fallersleben in eglau, Herausgeber einer Sammlung Alt-Hollaͤndischer Volks— der, zu ihrem ordentlichen Mitglied ernannt. N
Stuttgart, 238. Nov. Der (gestern erwähnte) Erlaß Gonigl. Geheimen⸗Raihs an den ständischen Ausschuß, in uff der Zusammenberufung der ständischen Kommission zur btbereitung der Gesetzes⸗-Entwuͤrfe uber Verwaltungs-⸗Gegen⸗ nde, lautet wie folgt: . „Liebe Getreue! Unter Hinweisung auf die von dem proviso⸗ en Chef des Departements des Innern der Kammer der Ab— vidneten unter dem A. Dezember v. J. gemachte Erklarung geben „Euch gnaͤdigst zu erkennen, daß di— Gescetzez⸗Entwuͤrfe, welche Folge jener Erklärung durch die von gedachter Kammer gewaͤhl⸗
Konmissionen in Vorberathung zu ziehen, in dem Maße vo be— sret sind, daß die Abgahe derselben an die erwähnten Kommisslo⸗ In in nicht entfernter Zeit wird bewirkt werden können. — Um hoch unsere Absicht zu erreichen, nach welcher die vertagte Staͤnde⸗ ersasmlung so zeitig einzerufen werden soll, daß der wahrschein— he Schluß derselben dem Termine des ordentlichen, im Jahre 1836 tretinden Landtages nicht zu nahe komme, erachten wir fur an— mnesen, daß bei der far Verwaltungs-Gegenstaͤnde gewählten nm ssion die Einleitung getroffen we de, daß dieselbe schon jetzt rBerathung der bereits übergebenen Gesetzes Entwürfe sich widme, Fnaͤchst ihr sodann die weiteren zu ihrem Wirkunaskreise gehörigen esthes Entwuͤrfe werden uͤbergeben werden, welche wir zur Ver⸗
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ir schiedung. zu bringen gedenken. — Da fuͤr die zu Ertedigung von stz⸗Gesetzgebungs- Gegenstanden gewahlte Koömmission zu Zeit
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ommen werden, den suͤr sie bestimmten Entwurf des Straf-Ge—
nin Thätigkeit zu setzen. Wir verbleiben Euch re. Sturtgart, 21. Nov. 1834.
(Unterz) Maucler.“ , ch Angram, Nov. Die Gazzeta di Zara berichtet, der von der Pforte zur Herstellung der Ordnung an den esnischen Graͤnzen und zur Entschädigung der, durch die bis— rigen Unruhen bänachth iligten Oesterreichischen Unterthanen t den Rane eines Mun sters abgesch ckte Commissair, Busuk skredich! Akeff Efendi, sich einstweilen nach Mostar begeben be, da ihm die zur Durchfuhrung seines Auftra es erforder— then Huͤlfsmittel noch nicht zugekommen sind und er deshalb e fernern Verhaltungsbef hle seiner Regierung erwarten will. Es duͤrfte eine seltene Erscheinung seyn, daß Vierlinge län— re Zeit sammtlich am Leben bleiben. Dies ist jedoch mä vier (8 indern, einem Knaben und drei Mädchen der Fall, welche Ikshäaufen auf die grausamste Weise, im Ane Feau in dem 3 Stunden von hier entfernten Dorfe Alt— er ken Abtheilung Lenten⸗ Tisitarr, ermordet worden hiche am 19. September 1833 gäbar. Saͤmmtliche Kinder ha— Aehnl chellnord ungen fiel 'n här figer vor Erwünichter lauten die d n nicht bloß das erste Lebensjahr gluͤcklich üͤder anden, sondern richte über die Finanzen, denn das Defizit halte sich nicht so aros ausch finden sich bei so vollkemmener Gesundheit, daß sie auch in der ir ie sen, als man bafüschtet hatte. Die Regin tungs Zeisungchhige ein gluͤckliches Gedeihen versprechen. Ihre Mutter, die
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Hrn. v. Belleval nach Paris lautete, und sich die Umstaͤnde stell—⸗
er seine eigenen erbittertsten Feinde beschuͤtzen wurde. stens ist jetzt wieder mehr als se Hoffnung vorhanden, daß Bern
. liedern der Vororte, duͤrfte wohl diesen Zweck haben. Wir ha
ch keine Arbeit vorliegt, so kann die Enberufung derselben zwar rjtzt noch nicht stattfinden, es wird aber aller Bedacht darauf
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sbuchs bal monlichst zu beendigen, um sodann auch diese Kommis⸗
1367 erklären, und so bleibt nun auch die Sache bloß eine per soͤnliche zwischen den Deutschen und dem Einsender. Immerhin ist es aber ein schlimmes Zeichen, wenn Maͤnner, die sich mit ihren sreien Gesinnungen bruͤsten, und denen man Sachkenntniß zu⸗ trauen sollte, auf eine so niedrige Art mit Verletzung aller That— sachen gegen eine ganze Nation ausfallen.
Sd rich, 19. Npy. nicht ganz kurz ten von Bayern und Baden dem B schen nachfolgen und den Verkehr mit der Kantonal⸗Regierung von Bern ebenfalls abbrechen werden. Und wer die Sache ehrlich ins Auge faßte, müßte wahrnehmen, daß jene Agen— ten ihre Aufträge, die sich nicht von gestern datiren, absicht— sich zuruͤckhielten, um der Regierung von Bern Zeit zu las— sen, sich zu besinnen und einen Schritt zu thun, der ihr die Mittheilung jener Noten erspart hätte. Bern schickte inzwi— scchen einen der bei der Steinhoͤlzli-Sache und den Handwerkec— Versammlungen betheiligten Fremden nach dem andern fort, und that also mehr, als gefordert war; aber es weigerte sich offiziell mitzutheilen, was es gethan, um den Grundsatz nicht anzuer— kennen unz je nachdem die Antwort auf die Sendung des
9. (Allgemeine Zettung,) Wer sichtig war, mußte voraussehen, daß die Gesand— eispiele des Oesterreichi⸗
ten, zu thun, was ihm beliebte und etwa auch die That zu widerrufen. Es scheint, daß diese Antwort dem Berner Radi— kalismus unguͤnstig ausfiel, indem Ludwig Philipp einsah, daß Wenig⸗
endlich nachgeben und eine Ausgleichung zu Stande kommen werde, Eine geheime Konferenz, von der man spricht, zwischen
ben schon oft Ekel empfunden, wenn wir an die Rolle dachten, welche die Schweiz oder einzelne Kantone derselben in der letzten Zelt gegenuͤber dem Auslande gespielt haben. Das Herz blutet, wenn man Alles uberdenkt, und alle die Fehler in ihrer ganzen Folge überblickt. Dess nungeac tet ist es zu veilen gut und heil— sam, die Wahrheit selbst sa offen zu äußern, wo sie eigene Schwaͤ— chen aufdeckt. Das Bemaͤnteln fuͤhrt nur zu noch groͤßerer Schwache und Schmach. Es gab hier zwei Ansichten, die sich von Anfang an gegenuͤber standen. Fur beide ließ sich Manches sagen; beide beruhten auf Prinzipien. Das eine wurde in dem „Schweize— rischen Constitutionnellen“ verfochten, das andere von dem „Republikaner“ vertheidigt. Der Constitutionnelle behauptete inmer, die Deutschen Regterungen wollen mit der Schweiz Flieden und nicht Krieg, sie haben nicht im Sinne, unsere In— stituttonen anzufechten und haben es auch nie gethan. Daher müusse die Schweiz ihnen gegenuͤber ebenfalls friedlich gesinnt seyn, alle Verpflichtungen, welche das Voͤlker-Recht und ein freundlicher gegenscitiger Verkehr von gleichberechtigten und gleich verpflichteten Staaten fordere, gewissenhaft erfuͤllen, und, ohne irgend ein Recht zu vergeben, alles das ihun, was geeig— net seyn konnte, ein gutes Vernehmen aufrecht zu erhalten. Dasselbe härte die Schweiz hinwieder von den Nachbar-Staaten verlangen durfen, und waͤre auch nach unserer Uiberzeugung von diesen becbachtet worden. Nach dieser Ansicht hatten, als je⸗ ner strafbare Zug nach Savopen von der Schweiz aus unter— nommen wurde, die Schweizerischen Regierungen sogleich, und
gen Mitteln dazu fehlen lassen.
ausschließenden Saͤtze, Meinungen und Parteiungen verlas— sen, und sich den hoͤhern socialen und echt menschlichen Interessen hingeben, jetzt duͤrften die Leser Ihres Blattes nicht ungeneigt seyn, Einiges von einer Anstalt zu verneh— men, die in ihrer Entstehung einige Aehnlichkeit mit dem Halleschen Waisenhause hat. Dort der edle Frank, hier die edle Calame, Beide sichtlich von Dem unterstuͤtzt, der die Wai⸗ sen und armen Kinder nie vergißt. Mademoiselle Calame starb vor kurzem zu Billodes, nahe bei Locle, im Kanton Neuchatel. Ohne einiges Vermögen, nur von ihrer Handarbeit lebend, nahm sie 1816 fuͤnf junge Madchen zu sich, um sie der Ver— fuͤhrung und dem boͤsen Beispiel zu entziehen. Zwei Jahre darauf hatte sie schon sechzehn um sich. In den theuern Jah⸗ ren 1817 und 1818 verloren die Personen, welche sie bisher un⸗ terstuͤtzt hatten, den Muth zu weiterer Mitwirkung zu ihrer Anstalt, aber nicht sie selbst. Sie kämpfte nun allein gegen eine Menge Hindernisse, verdoppelte ihre Anstrengungen und ihre Beharrlichkeit. Bald bekam sie wieder Unterstuͤtzungen; die Kinder konnten in einem groͤßeren Hause untergebracht wer— den, und ihre Zahl nahm von nun an jährlich zu. Im Jahre 1827 waren ihrer mehr denn 150; 1828 190; 1829 210; 1832 25h, und jetzt, bei dem Tode der Gruͤnderin, nahe as 300. Drei an einander stoßende Hauser waren bald zur Aufnahme dieser zahlreichen Familie unzureichend, es mußten neue Gebärnde hin— zugefügt werden, wozu ein bedeutendes Vermächtniß verwendet wurde. Kinder beiderlei Geschlechts und jeden Alters wurden hier aufgenommen, um sich da fuͤr ihren kuͤnftigen Stand vor— zubereiten, sey es, um einmal Dienstboten, Kindermädchen, Handwerker oder Erziehtrinnen zu werden, was bekanntlich in der Schweiz auch als ein Handwerk betrachtet wird. Zur Er— leichterung der Erlernung waren hier Werkstätten fuͤr Schuh⸗ macher, Schneider, Drechsler u, s. w., und hier wurden auch alle Beduͤrfnisse fuͤr die Anstalt selbst verfertigt. Jeder Zögling erhielt Unterricht und Pflege im Verhältniß seines Alters, von den Kleinsten an, die in einer Klein-Kinderschule vereinigt wa⸗ ten, bis zu den Erwachsenern, die Unterricht in Geographie, Geschichte, Zeichnen u. s. w. erhielten. Zum Unterhalt aller dieser Kinder hatte Mademoiselle Calame keine andern Huͤlfs—⸗ quellen, ats die Induarie des Hauses, die geringen Pensionen einiger Zöglinge, die nur einen Theil der fuͤr sie aufgewendeten Kosten bezahlten, und besonders die Gaben christlicher Milde. Indessen hat sie doch nie die Aufnahme von Kindern versagt, außer wenn kein Platz mehr war. Die aͤrmsten wurden so gut empfangen und gehalten, wie die, so etwas mitbringen konnten; darum war immer großes Draͤngen, so wie eine leere Stelle frei ward. Die Stifterin war voll unbegraͤnzten Vertrauens auf Gott, und hielt sich fest uͤberzeugt, da Er ihr Kinder zur Erziehung schicke, so werde Er es ihr auck nicht an den noͤthi— In den theuern Jahren wußte sie jedoch mehrmals nicht, wo sie am folgenden Tage Brod fur ihre Kinder hernehmen werde. Aber da kam immer eine unvor⸗ hergesehene Huͤlfe, und am Ende des Jahres waren sich gewoͤhn— lich Ausgabe und Einnahme gleich. Indetz war selbst die Ar— muth und Huͤlflosigkeit der Anstalt in jenen Momenten nicht ohne Nutzen fuͤr die Zöglinge; sie dachten dann an ihre wahre Lage, strengten sich noch mehr an, unterhielten ihte Nacheife— rung, und ais dann endlich Huͤlfe kam, fuͤhlten die Kinder um so mehr Dankbarkeit gegen Gott. Ein großes Verdienst der
ohne irgend welche Anregung des Auslandes abzuwarten, alle Fremden, die daran Schweiz und ihre freundlichen Ve hästnisse mit den Nachbarn ge—
sioͤct hatten, gefangen nehmen, und den Gerichten zur Bestrafung
überweisen, oder aus dem Lande, dessen gastfreundliche Aufnahme sie so schlecht vergolten hatten, fortschicken sollen. Auch die Be— strafung der Einheimischen hätte den Gerichten zur Beurchei— lunz unterlegt werden sollen. So handelte von Anfang an
hielt überdies offizielle Angasen uͤber die oͤffentliche Schuld; d au eines armen Tageloͤhners, hatte zwei Mal vorher Zvil- Frankreich, ein Staat von mehr als 30 Millionen, und die
der Schuld 1943 Contos, also beides zusunmen ungefähr 3, 230, ss bracht. Pfd. ; die Zinlen daoen zu 5 pCt. betrugen 164,000 Pfer, d ungefähr ein Zehntel der ganzen oͤffentlichen Einnahme. In dh sen Angaben ist bloß von der fremden Schuld die Rede. O
. , Bern, 17. Nov.
mern zu muͤssen.
Endlich hat die Regierung fuͤnf der
Minister hatien noch immer die Majoritaäͤt der Kammer für sch äupt-Theilnehmer an den Zusammenkuͤnften der Handwerker,
und man zweifelte nicht daran, daß ihre Finanz ⸗Plaͤne durch) n denen seit der beruͤchtigten Steinhoͤlzl⸗Versammlung so viel
hen wurden. Uebrigens fing die Opposition an, eine Aufloͤsun sprochen wird, aus dem Kantone verwiesen, und zwar auf eine der Deputirten Kammer zu verlangen, weil durch den Tod Di ki, die mit dem Prinzipe der strengen Gerechtigkeit, das die
9 * j 2 * . Pedro's die Umstaͤnde ganzlich veraͤndert und neue Wahlen noss
wengig geworden seyen. Die Pairs-Kammer hatte den 3. ral Napler Dank votirt. Grafen Taipa war einstimmig angenommen worden; debatsh Tzen die aufgefuͤhr'ien Indivduen harte man nur uͤber die Art des Dankes. Graf Tuipa woll e oͤffentliche Meinung mißbilligen dieses Verfähren. denselben mit goldenen Lettern auf weißem Pergament geschli⸗
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publik Bern aufgestellt hat, in scharfem Kontraste steht.
Warum,
itklich tadelnswerthen Versammlung im Steinhoͤlzli, den An— sstern derselben nachgespuͤrt? Damals waͤren sie doch leicht zu den gewesen, wo Alles unter den Augen von vielen Zuschauern nter freiem Himmel vor sich ging. Die Regierung hatte dies icht gethan; im Gegentheil sie hatte erklart, daß diese Ver— mmlung mit ihrem Wissen stattgefunden habe, und daß sie rin nichts als eine harmlose Vereinigung der Deutschen, eine rt von Studenten- Kommers sehe. Seither waren die Hand— berker mehrmals in Wirthshaäufern zusammengekommen, wo sie ne geschlossene Gesellschaft bildeten und Niemand durch ihre reigeistereien stoͤrten. Und nun erfolgt ohne Angabe eines zrundes der Befehl zur Raͤumung des Kantons an fuͤnf von enen, welche diesen letzteren Versammlungen beigewohnt hatten, fruͤhere Studenten und 2 Schriftsetzer. Sehen die Herren on der Regierung nicht ein, daß sie wegen der 5 unbedeuten— en Schwindelkoͤpfe ihr Prinzip verl'tzen, und war also der hohe on, mit dem Bern in dieser Beziehung die Forderungen von kußen zuruͤckwies, bleß leere Großsprecherei? Wohl mag auch er Berner Kanton der Verwickelungen, welche durch die fremden einwanderer entstanden sind, muͤde seyn; aber warum hat er nicht fruͤher offen erklart, wie Zurich? Man sieht aus Al— m, daß die Regierung gesonnen ist, einen andern Weg einzu— schlagen; ob sie es jetzt eben so ehrenvoll thun kann, als fruͤher, as ist die Frage. — Die Spannung, welche durch ein solches
dies fuͤr etaas zu stark gehalten.
Die Times macht in dem jetzigen Augenblick, wo mehrwh Englische Kapitalisten mit sich zu Rathe gehen, ob sie sich m Spanien noch auf fernere Anleihen einlassen sollen, auf eine s eben erschienene Broschuͤre über die Spanischen Finanzen ah merksam, die angeblich aus der Feder eines an der hiesigen Bo sehr bekannten Mannes geflossen ist. Der Verfasfer haͤlt durchaus fuͤr noͤthig, daß in Spanien erst ein neues Bestell rungs-System eingefuhrt werden muͤsse, ehe ein Theil der Em kuͤnfte jenes Landes zur Verzinsung seiner Staatsschulden vw wendet werden koͤnne. Er empfiehlt ihm aufs angelegentlichst fuͤr jetzt gar ans Borgen nicht zu denken, sondern sogleich ih nothwendigen Reformen in seinein fiskalischen System vorzunth men; sobald diese beendigt waͤren, dann sollten Kommissarien fuͤt h Englischen Gläubiger ernannt werden, die ihren Sitz in Mants ehm uͤr Spanien von seinc Einkuͤnften erilbrigen koͤnne, zur Befriedigung ihrer Kommilten ten verwandt wurde. Der Verfasser berechnet, daß Span bei dem guͤnstigsten Vergleich mit seinen auswärtigen und en heimischen Glaͤubigern eine jährliche Summe von 6 Millionth Pfand an Zinsen zu zahlen a. wuͤrde, was mehr ist, als di sammtlichen Einkuͤnfte des Landes betragen. Fuͤr jetzt ist di mit der Uebernahme einer neuen Anleihe verbundene Gefahr s augenscheinlich, daß man es kaum begreifen kann, wie Jemam daran denken konnte, er muͤßte denn die Last auf andere Schi tern haben waͤlzen wollen. Auf eines wentgstens muͤssen dies nigen vorbereitet seyn, die am 20. d. M. auf die neue Anleihr in Madrid bieten wollen, darauf namlich, daß sie, wenn ihnch
ein ähnliches Loos widerfährt, wie den alten Glaͤubigern Epp . n
n wurde, steigerte ein neulich in dem Voltssreunde erschienener Alttikel, worin auf eine eigentlich poͤbelhafte Weise uͤber die deuische Nation insgesammt losgezogen wird, und der unmittel— zar als Antwort auf einen Artikel des Zuͤricher Republikaners niens, nicht mehr, wie diese, auf die Verwendung der Englis⸗ rschien, der das neuere Benehmen der Berner Regierung auf Regierung zu ihren Gunsten zu rechnen haben, da ihnen di mne starke Weise geruͤgt hatte. Da der Artikel in dem Erfahrung der Vergangenheit hätte zur Warnung dienen sollen⸗ Regierungsblatte erschien, und, wie man bestimmt versichert,
Fuͤr die durch den furchtbaren Orkan zu Grunde gerichtete inen unsrer ersten Staatsbeamten zum Verfasser hat, so er— Einwohner von Dominica ist hier eine Subscription eröfftsh dlgten inzwischen mehrere zum Theil ausführliche Ecwiederun— worden, zu welcher der Koͤnig 560 Pfd. beigetragen hat. ßen, die aber den Verfasser jenes Artikels noch nicht bewogen
Laut direkten aus Persien erhaltenen Nachrichten, war in zben, aus seinem Inkognito herauszutreten. Als allgemeine Persien ein Britisches Konsulat errichtet worden, um den timmung des Schweizervolks durfte man diese Schmaͤhung
haben schon fruͤher im All emeinen zu erkennen gegeben, daß
[ del zwischen England und Teheran uͤber das Schwarje Met si nicht bazrachten, zumal ka sich fast alle uͤbrihen Blatter dazegen
, Polksfreund, ein Blatt, das als Organ der Regierung ange⸗ Der hierauf bezuͤgliche Antrag d Hen werden dacf, publizirt den Bescluß mit Anschuldigungen
De ubrigen Blatter und
: ast man sich, hat die Behörde nicht nach dein ersten oͤffent⸗ ben und dieses mit Gold besiegelt wissen; andere Pairs hat chen Schritte der Handwei ker, jener so viel besprochenen und
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Verfahren zwischen den Schweizern und Deutschen hervorgeru⸗
ie und zusammen binnen drei Jahren acht Kinder zur Welt Schweiz, ein Staat von nicht einmal zwei Millionen Einwoh—
nern, glaubte sich um dergleichen Verpflichtungen nicht bekuͤm— Hätte man, wie wir von Anfang an riethen, ehrlich und gerade in diesem Sinne gehandelt, so waren alle spätein Noten und die damit verbundenen Schritte, halben Maßregeln, Nachgiebigkeiten und Demuthigungen unterblie— ben. Die Schweiz hatte statt dessen Ehrenbezeugungen von Seiten der gleichen Maͤchte zu erwarten gehabt, welche sie nach her bedrohten. Sie wäre in der soliden Achtung der rechtlichen Leute in Eurepa gestiegen. Wie man nach diesen Grundsaͤtzen in der Steinhoͤlzlis⸗ Sache hätte handeln sollen, ergiebt sich von selbst. Die andere Ansicht war die der Radikalen, am be— sten ausgedruckt im Republikaner. Die Deutschen Machte, feind— lich gesinnt gegen die Schweiz und ihre Institutionen, denken auf Krieg und haben im Sinne, diese zu stuͤrzen. Auf der andern Seite könne auch die Schweiz, insofern sie sich zum Ra— dikalismus bekenne, mit den Deutschen Fuͤrsten keinen Frieden halten; es sey ihre Aufgabe, entschieden auf die Seite der Re— volution zu treten und an dem großen Baue, die Welt durch Republiken zu begluͤcken, nach Kraͤften zu arbeiten. Die noͤrd— lich, oͤstlich und suͤdlich an die Schweiz stoßenden Maͤchte seyen daher so lange als Feinde anzusehen, als nicht auch in ihren Siaaten die Revolution die Oberhand erhalten habe. An Frank— reich muͤsse man sich vorlaͤufig anlehnen, in der Hoffnung, daß dort das Konigthum leichter zu stuͤrzen sey, und die siegenden Republikaner dem Systeme hohere Kraft und treffliche Anhaͤnger verschaffen. Der Zug nach Savoyen sey mithin nur eine un— kluge, nicht aber eine unrechtliche Bewegung der eigenen Partei, und gegen Freunde muͤsse man, auch wenn sie eine Dummheit begangen, doch nachsichtig seyn. Von diesem Standpunkte, den Mehrere wirklich hatten, als zu äußern wagten, der namentlich
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auch der der Berner Radikalen war, mußten alle Anforderungen
der Nachbar-Staaten unbedingt zuruͤckgewiesen werden. Von einer Anerkennung des Unrechts durfte keine Rede seyn. Die Verlangen der Maͤchte erschienen als reine Anmaßungen, als feindselige Zumuthungen, denen man kein Gehör geben duͤrfe. Und wenn es deshalb zum Kampfe gekommen waͤre, besser, die⸗ sen zu wagen, als von seinen Prinzipien abzugehen und sich ohne einen Kampf zum voraus besiegen zu lassen. — Freilich liegt in dieser Ansicht etwas Consequentes. Aber wie wurde sie befolgt? Die Einen hatten diese Grundsaͤtze, wagten aber nicht, sich dazu zu bekennen. Die Andern predigten sie wirklich, wichen aber bei den ersten ernsten Reden, die gewechselt wurden. Halbheit, Schwanken, unstaͤtes Hin- und Hertreiben, Prahlereien und Re— vocationen zugleich, das ist der Charakter dieser Zwischenzeit ge— wesen. Einzelnes aufzuzählen und zu zergliedern fehlt mir die Lust. Denn wenn auch der Unwille groß ist, so ist doch noch groͤßer das Gefuͤhl der Scham.
— Aus Neuchatel wird in der Allgemeinen Zeitung
berichtet: „Jetzt, wo die Politik so arm und einsilbig ist, wo selbst in dem noch vor kurzem so ausschließlich politischen Frank⸗ reich ausgezeichnete Maͤnner, wie Lamartine, Ballanche, L Hermi— nier, Victor Hugo, Charles Nodier und Andere laut darauf drin—⸗
gen, man muͤsse endlich die ausgetretene Bahn der Politik, ihre
Theil geno]mmen und den Frieden der
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versiocktesten Charaktere gezeigt hat: unter so vielen Kindern ist
Mademoiselle Calame bestand darin, sich Gehuͤlfen und Gehuͤl— fi nen zu verschaffen, die aus gleichen edlen Grunden an dem guten Werke arbeiteten. Alles ging in deeser großen christlichen Familie mit immer lebendigem religioͤsem Geiste vor sich, dessen heiliger und milder Einfluß sich selbst auf die bösartigsten und
nur Eines, als unfähig der Besserung, fortgeschickt worden. . . . Moͤge diese schoͤne Anstalt auch nach dem Tode der Stifterin und in ihrem edlen echt evangelischen Geiste fortbestehen, moͤge sich besonders die Preußische Koͤnigs-Familie ihrer huldreich annehmen!“
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Konstantinopel, 4. Nov. Die Tuͤrkische Zeitung Tekwimi Wekaji vom 24. Dschemasiulachik 1250 (28 Okto⸗ ber 1834) enthält folgenden Artikel über die zwischen Skutari und Nikomedien (in Klein-Asien) neu angelegte Poststraße: „Nachdem, unter dem Beistande Gottes, waͤhrend der glorreichen Regierung Sr. Hoheit, des Erneuerers der Staats-Regeln und des Stifters loͤhlicher Ordnung fuͤr Reich und Volk, bereits mannigfache herrliche Einrichtungen ans Licht getreten waren, haben Hoͤchstdieselben nun auch den wohlthaͤtigen Wunsch gehegt, ordentliche Landstraßen, welche das Mittel zur Erreichung eines sichern Verkehrs und erleichterten Handels sind, anlegen 9 lassen, und das bisherige Postwesen (Mensil) nach Art des Europaäͤischen (Posta) umzugestalten. — In dieser Ab— sicht sollte, als Probe fuͤr spätere Ausfuhrungen, in den verschiedenen Provinzen, unter der Leitung des Muschits der Großherrlichen Garden, Ahmed Fewsi Pascha, zwischen Skutari und dem achtzehn Stunden davon entfernten Nikome— dien eine Straße gebaut werden. In der That wurden die noͤthigen Geometer und sonstigen Sachverstaͤndigen hierzu be— ordert, und im Monat Rebiulewwel (Juli) mit der Anlage der 16 Ellen breiten Straße begonnen, welche in diesem Augenblicke wirklich schon bis Nikomedien vollendet ist. Den ber diesem Bau verwendeten Arbeitern und Bewohnern aus der Nachbar⸗ schaft wurde von Seiten der Regierung, nebst den hinreichenden Geldloͤhnungen, auch noch Rationen an Brod, Zwiebeln, Oliven u. dgl. verabfolgt. — Auf dieser Straße von Skutari nach Ni— komebien wurden und werden zum Theil noch in Entfernung von 4 bis 5 Stunden neue Posthäuser gebaut, dann in Distan—⸗ zen von einer Viertelstunde Meilenzeiger errichtet, ferner alle Bruͤcken ausgebessert und neu hergestellt, und endlich fuͤr jede Post zehn eigene Postwagen eingerichtet. Um dieses neue Postwesen, wel— ches binnen 8 — 10 Tagen bis Nikomedien vollstaͤndig eingerichtet seyn wird, in Augenschein zu nehmen, haben Se. Hoheit, von den in Dienst stehenden Hof-CThargen, dem Kapudan Pascha, dem Großherrlichen Muschir, den Palast-Secretairen und mehreren andern Beamten begleitet, eine Fahrt bis nach Kartal unter— nommen. Von da aus wollte Se. Hoheit sogleich die an jenem Tage vorgelegten Vorträge des Groß-⸗Wesirs mittelst der Po st zuruͤckbefoͤrdern, und hatte daher den zweiten Pforten ⸗Kammer⸗ diener mit dieser Sendung zu beauftragen geruht, welcher den sonst auf vier Stunden berechneten Weg in 55 Minuten zuruͤck— legte, und in dieser Zeit bis an die Stala von Skutari 4(kom⸗ men war, woselbst er die ihm anvertrauten Papiere zur Zustel⸗ lung an die hohe Pforte uͤbergab. Se. Hoheit kehrten gegen Abend von Kartal nach der Hauptstadt zuruͤck.“
Im Gesundheits Zustande der Hauptstadt bemerkte man im Ganzen genommen einige Besserung.