GrSecenland.
Der wörtliche Inhalt der Sentenz, welche Polpzoldes und Terzetti freispricht, lauütet also:
In Betracht, daß am 26. des Monats Mai 1832, als nach den Debatten des Projesses von Th. Kolofotrom̃ und D. Plaputas, das Gericht sich in das Rathezimmer zurückjog, um sich zu bera— hen, drei Richter für die Verurtheilung stinmten, und zwei, Po— ozoides und Terzetti, auf die Susvenston des Urtheils antrugen, eaft. deg Artikels 133 der Strafgesetze, welche damals in Gültig⸗ zeit sianden; daß aus dleser ursache daz Gericht dem Jußtiz-Mini— ser darüber berschtet hat; daß der damalige Justiz-⸗Minister, der sich in Persen ins Tribunal begab, begleitet von deni Rath Gelb und zwe; Ministerigl⸗Seeretairen, Herrn Vallios und A. Mamonkas, den zwet Lissidirenden Richtern befahl, das nrtheil zu unterschreiben, was sie zu thun verwelgert haben, kraft des oben angeführten Arti⸗ kels 138, so wie es aus dem Protokoll des besagten Minist ers von demselben Datum, namlich vom 26. Mai, erhellt, daß die üngeklagten, als sie bierauf von dem Minister den Befehl er hielten, ibre Sitze einjzunchmen und der Vorlesung des Urtheils beizuwohnen, zu gehorchen verweigert haben, und daß sie in Folge dessen dazu mit Gewalt , , wurden, daß vor der Lesung des Urtheils, als die Thüren des Gerschtshofes noch geschlossen waren, dle Angeklagten, die sich auf ihren Sitzen befanden, in Gegenwart des Ministers und seines Gefolges, sahen, daß ihre Namen in der Sen— tenz oben an standen, und sich an den Minsster wendend, (hn frag⸗ ten, mit welchem Rechte ihre Namen in einem urtheile angeführt worden, an welchem sie keinen Thell genommen hatten; in Betracht, daß die Weigerung der Angeklagten, die Entscheidung der Majoritdt i unterzeichnen, nicht mit einem deni de justice verglichen werden ann, 1 es im Gegentheile ein legitimer Akt ist, dis Entscheidung über den Grund (konds) zu vertagen, und auf den Artikel 135 des in Kraft stehenden Kriminal-Instructians-Gesttzbuchetz ha— sirt ist; daß man folglich auf diese Weigerung den Artikel aà80 des Straf⸗Gesetzbuchs nicht anwenden kann; daß, was die Verletzung des Amtsgeheininisses hetrifft, die Worte, welche die Angeklagten auf ihren Sitzen auzgesprochen haben, da ie an den Minister ge— richtet und die Thüren geschlosen waren, das Verbrechen einer Geh eimniß⸗-Verletzung nicht konstituiren können; daß sie dem Mini⸗ sterium schon bekannt waren, durch einen Bericht, welcher ihm an demselben Tage uͤbermacht worden, und daß es unter solchen Uum⸗ staͤnden dem Gerichte nicht verboten ist, sich an die höhere Behdrde zu wenden, namlich an das Ministerium der Fustiz, um Aufklaͤrung zu erhalten; entscheidet das Trivunal: 1) daß Ll. Polyzoides und SG. Terzetti als unschuldig anerkannt, und es in der That (de fait) sind des Verhrechens, dessen sie angerlagt waren; 2) daß der Staats⸗ Prokurator über die Ausführung des Üürthejls wachen werde, von welchem ihm und Polyzoldes und Terzetti eine Abschrift wird mit⸗ getheilt werden. auplia, 22. September 1882.“
Literarische Nachrichten.
Berliner Kalender auf das Gemein⸗Jahr 1835. Mit Kupfern. n,, m, von der Königl. Preuß. Kalender-Depu— tation.
neber die muthmaßliche Wiederkehr des Halleischen Kome⸗ ten sind in Flugschriften so manche gelegentliche Aeußerungen und theilweis sich widersprechende Zeit-Angaben laut geworden, daß es von Interesse erscheinen möchte, das Fubllkum auf eine biesen Ge⸗ genstaͤnd wissenschaftlich erschb nende Abhandlung in dem kurzlich er⸗ schienenen Berliner Kalender für das Jahr 1835 aufmerksam zu ma— chen, die wir der Feder eines Mannes verdanken, der hierin als kom= petenter Richter gelten darf and dessen Untersuchungen in Betreff des Kometen vom Jahre 1819 die Identitat desselben mit dem im Jahre 1808 erschtenenen zum Iesultat batten. Dies war der nach dem Direktor der biesigen Sternwarte benannte Enckesche Komet, und aus Herrn Enckes obgedachter Abhandlung Küher das Wiedererscheinen des Halleischen Kometen, der gegen Ende des naͤchstfolgenden Jahres fuͤr uns sichtbar werden wird, möchten sich folgende Ergebnisse konstatiren. Hallei beohachtete den nach ihm benannten Kometen im J. 1682, und fand bei der Berechnung seiner Bahn, daß derselbe bereits 1456, 1531 und 1607 gesehen sey und seinen Umlauf in 75 bis 75 Jahren vollende. Nach Hallei verfolgte Clairaut den Weg des Kometen durch Rechnung wahrend seiner Un. sichtbackeit und verkündigte nach Ezwäagung aller Sthrungen, die den Lauf desselben treffen (oͤnnten, sein Wiedererscheinen auf das Früh jahr 1359. Diese Voraus⸗Berechnung bestäͤtigte sich, und seitdem ermittelten die Pa⸗ riser Astronomen Dampisegu und Pont é eoulant, daß planetarische Cin⸗ wiekungen ben Wlederejntritt des Kometen in die Sonnen- Nahe diesmal um dee Monate beschleunigen wurden, und sein Erscheinen somit am 31. Okt, am E., 7 oder 14 Nov. 1835 zu erwarten stehe. In Be—⸗ treff seiner Bahn hat er das allen Phänomenen seiner Gattung Ge— neinsame, daß die Form der Elliwse, die er mit berselben bil det, sehr schmal ist, und der kleinste Durchmesser derselben nur den vierten Theil seines größten ausmacht, während die Ellipsen-Bahn der Haupt⸗Planeten sich in Gegentheil der Freisform naͤhert, und das Verhältniß des kleinßen zum größten Durchmesser bel der Scdbahn sich wie 76090 zu 70091 verhdlt. Gleichwohl hat der Halleische Ko— met in anderer Beziehung eine Verwandtschaftlichteit mit den pla— nethrischen Umschwungs - Gesetzen. Während naͤmlich bei den mei⸗ sien anderen Kometen das Verhältniß zwischen ihrer kleinsten unk größten Sonnen⸗-Ferne so groß ist, daß Jer istronom es nicht eln mal lu Zahlen auszudrücken wagen darf, sonderg es in ungewisse Welte hinausrückt, oder sigtt einer Ellipse, eine Parahel als Bahn annünmt, ist bei dem Halleischen Kometen piese Nelattpitdt zwischen kleinster und grbͤtßztet Entfernung vpn der Sonne bedeutend geringer; sie ergiebt sich wie 1 zu 6n. Mit dieser relatip zn Jerschiedenhest in dem AÄbstande des Kometen von der Gonne haͤngt die locker Per— bindung seiner Körperthelle zusammen; hesonders ist dle Einwirkung der Sonne auf den Nebel-Schweif desstlben unversennhar. Je mehr die Sonnen-Ferne schwindet, desto gzoͤßer und glaͤngender wird der Schweif, und kurz nach der Sonnen Nähe, wenn also die Einwirkung der Sonne am anhaltendsten gewesen it, tritt der Culmtnatio us⸗ Punkt ein, in welchem der Komet den hellsten Nebel-Saum nach sich zieht Kas nun die? Phdnomen betrifft, dem wir für die genannte tz. Tage bes kommenden Jahres entgegensehen, so laͤgt sich aus Herrn Enckeiz Bessimmung sosiel entnehmen, daß die nördliche Hemisphdre der Erde den hellsten Glanz des Kometen nicht wahrnehmen wird, weil sie ihn nur vor sesner Sonnen⸗NRaͤht betrachten kann. Am günstig⸗ sten war fuͤr dieses Schauspiel seine Erscheinung im J 1316, die kurz nach der Sonnen-Nahe eintrat and mithin die größte Sch wef— Entwickelung dem Auge sichthar machte. Ein zu Grad langer glü— hender Nebel⸗Streifen setzte damals die christliche Welt so sehr in Schrecken, daß Alles in die Kirchen flüchtete und Papst Calirtus 1. Mittags die Glocken lauten ließ, um , auftufordern, an dem bränstlgen Gebete wider die Herrschaft der Tuͤrken Theil zu nehmen, deren drohendes Uedergewicht man mit der Erscheinung des Kometen in BVeröindung setzte Auch im Jahre 1759, wo der Komet eben⸗ falls nach der Sonnen⸗RNahe erschlen, erblickte man die volle Ent— vickelung seines glaͤnsenden Schweifes. Dagegen wird uns der Ko⸗ met im naͤchsten Jahre kein Schauspiel der sint vorführen und nur matt und bleich an unsern Augen vorüberziehen. Er wird fast die—⸗ selben Constellationen wie im Fahre 1667 durchlaufen, als ibn Key⸗ ler in Prag, Harriot in England und Longomontan in Kopenhagen fast gleichzeitig mit bloßen Augen am 25. September entdeckten. Sein Schein wird auch diesmal immer noch . genug syn, um jon mit unbewaffnetem Auge wahrnehmen zu koͤnnen. In Hinsicht
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piter, bald mit Saturn, und die Longe selnes Schweifes im Cul⸗—
minatlons⸗Punkt seines Glanzes schäͤtzen ste auf? oder 7 und ei—
hen balben Grad, eine Entfernung, die etwas kleiner ist, als der
Abstand der beiden letzten Sterne im Schwanze des großen Baͤren
von einander Zu Anfang Oktobers wird er der Erde am naͤchsten
kö freilich immer noch bei einem Abstande von 3 Millionen eilen.
Herr Encke schließt seine interessante Abhandlung mit der Be⸗ merkung, daß die Kometen allerdings eine sehr geringe Dichtigkeit berriethen, daß aber keinesweges auf eine Ab, oder Zunahme ihrer Maff= mit Sicherheit zu schließen sey. Die ÄAstronomen betrachten uͤber— haupt den massiven Gehalt aller Kometen gleich Null, nicht als ob denselben ein wägbarer Stoff überhaupt fehlte, sondern weil er so gering ist, daß sesne Wirtsamfeit sich aller Berechnung, aller Wahr⸗ nehmung entzteht, Die Masse eines Khrpers laßt sich namlich aus dem Grade der Anziehung berechnen, die er auf andere Kbrper aus—⸗ übt, und die Erfabrung bat fortwährend bestcktigt, daß der Grad der anziehenden Kraft, den cin Himmelskörper entwickelt, genau mit der Menge seiner Köͤrper-Theilchen korrespondirt. Allein so nahe zuch schon ein Komet bei planetarischen Gestirnen vorüber strich, fo bat man niemals bemerkt, daß er auf den Umschwung und den Lauf derselben irgendwie einen Einfluß geckußert hätte. Ber Komet vom Jahrc 1770 kam unserer Erde so nahe, daß er, bei gleicher Masfen= baftigkeit wie unser Planet, das Erden⸗Jahr um dres Stunden hatte verandern müssen; allein er kam und ging, und unser Jahr, mithin unser Erd⸗Umschwung, blieb sich glesch. Die Masse des Kometen muß also sehr unmerklich gewesen seyn, da sie aller attrahirenden Kraft entbehrt. Hieraus kann sich die Welt , . Tro t ab⸗ nebmen; weder in physischer noch in geistiger Hinsicht barf man an den Kometen Bedeutsames knüpfen. Die Intelligenz unserer Zeit hat sich aller Furcht entledigt. —
Um den sonstigen Gehält des Kalenders kurz anzugeben, ma— chen wir vor allem auf das Titelkupfer aufmerfsam, das in einer Zelchnung von Krüger das Portrait Sr. Königl. Hobeit bes Kron prinzen darstellt. ßerdem erhalten wir abermals eine Gallerie 1omantischer Landschafts⸗Sttugtionen voll vaterläͤndischen Interesses, Ansichten gon Köͤnigsderg in r., von Neufahrreaffer, dẽr Festung BDeigsselmünde, den Räinen des Schlosfes Graudenz nebst? einem Theile der fortificatorischen Werke, welche Friedrich d'r Große nach seinen eigenen Angaben in dortiger Nähe ausführen ließ. Ein an— derer trefflicher Sfahlstich zeigt üns in der Wolfsschluͤcht bei War? nicken an der Ostset einen der schonsten Punkte auf der NRordtüst. Samlands. Von dem größten landschaftlichen Intereffe duͤrfte die Ansicht von Marienburg seyn, die ung auf der westlichen Seite der Nogagt einen neuen Standpunkt zur Betrachtung diefes Fenkmals aus den besten Zeiten mittelalterlicher Baukunst gewährt. Ein an— deres Blatt, daz den Keller unter dem Eonventz. Remter darstellt, laͤt uns einen Blick thun in den unterichischen Rlefenbau der alten Dedensburg Nächsidem sehen wir das Bildniß des Fürsten Bo⸗
uslaw Radziwill, Herzogs zu Birse, Dubtnky, Sluczk und opyl, eines Enkels des Kurfuͤrsten Johann. Georg! von Brandenburg, und das Portrait des Martgkafen (öeorg Fröedrich, per die beiden Fräͤnkischen Fürstenthümer des Haufes Hohenzollern im Jahre 1843 vereinigte, und deffen VBerdienst àm das Herzogthum Preußen wahrend einer siebenundzwanzigjahrigen Verwaltung fuͤr den Herjog Älbrecht Friedrich ein Gegenstand der bistorischen Ab— and lung von F. W. Schubert ist, die den Haupttheil des literarz-= chen Hehbaltz in dem neuen Almanach ausmacht. Von dem histo— tisch=statistischen Gemälde von Ost- und Wesiyreußen, deffen erster Aoschnitt im vorigen Jahrgang des Kalenders die Schicksale Preu⸗ ßens unter der Herrschaft des Deutschen Ordens umfaßtt, erhalten wir naͤmlich n,, von derselben Feder den zweiten Abschnitt, welcher die Geschichte des Hochmeisters Markgrafen Albrecht zum Gegenstande der Darstellung bat. Die erste Abtheilung dieses ziwei⸗ ten vorliegenden Abschnitts entwickelt die Verhältnssse Preußens zu Polen, und giebt ein Bild des Landes bis zur Zeit dez Kralauer Friedens, welcher der Hrdens⸗Herrschaft ein Ende machte und Preu—= sen in ein weltliches Herzogthum verwandelte. Sodann Folgt die Darstellung von Albrechts Herzoglicher Regierung, so wie seiner Stellung zur gelehrten Bildung seiner Zeit, und bie in teressante Geschichte der Stiftung der Unipersttdt Königsberg, nebst einer gedraͤngten Uebersicht der dußeren Schicksale derfelben. Endlich sehen wir Preußen unter Herzog Albrecht Friedrich und dessen Kuratoren bis zur Vereinigung des Landes mit ber Kurmark Brandenburg. Somlt haben wir in musterhafter Barssellung die Beleuchtung zweier Haupt⸗Momente in der Geschichte Preußens vor uns, die sich an Lie Wendepunkte von 185 und 1518 knüpfen. Von den Neben-Partieen der Abhandlung verdient noch besonderg eine genealogische Untersuchung des Herrn Verfassers hervorge hohen ju werden, nach welcher Markgraf Albrecht als der leibliche ürva— ter ber meisten Fuürstenhduser Europg's erscheint. Es konstatirt aus Schuberts geneglogischer Zusammenstellung das sichere und in der That ansprech ende Ergehnif daß gegenwartig des Königs von Preußen Mat, saͤmmtliche Königliche Prinzen und deren Gemahlinnen, so wie Selner Majestdt Schwiegersßhne von väterlicher und mütterlicher Seite zugleich, und außerzem alle christliche Erb- Monarchen Euro, pas, und nur bei Frankreich und Schweden ihre dereinstigen Thron— folger, ferner der Kaiser von Brasilsen und die maͤchtigssen Fůrsten des Deutschen Bunde, in unmittelbarer, gerade abstẽigen⸗ ber Nachtommenschaft, ihre Abstammung von dem Herzog Al⸗ brecht und ben mit seinen beiden Gemahlinnen erzeugten Kindern ableiten können. ; . ö Schließlich fuͤgen wir nur hinzu, worüber elne nd here Relation hier aicht an Ort und Stelle seyn darf?, daß der Kalender noch, eine Nopelle von 8. Rellstab, „die Artiileristen“, enthält, die man— chem Leser nicht unwillkommen seyn wird. Ein leicht verknüpfter, bunt Prerschlüngener Faden mannigfacher Familfen? Begebenheiten i h durch vielfltig belebte und keuntnißvoll detasllirte Scehen es siebenighrigen Krieges, und so hat denn auch der Romandichter das Yvaterlgnzische Interesse deß Kalenders zu erhohen gesucht. Ein Verzeichniß der Post-Course und eine Genealogie der re— gierenden hohen Häuser und anderer Fuürstlicher Personen Europa's sehlen diesemn Jahrgange so wenig wie den fruheren, die sich durch ihre eben so fach- und zweckmaͤßtzge, als elegante Ausstattung stets den hesten Erscheinungen der Art an die Seite Kell'en konnen K.
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Meteorolegische Beobachtung. 136 33. Morgeng Rachmitt. Abend Nach einmaltger 2 Dezbr. 6 or. 2 uhr. 10 Uhr. Beo hach ung.
guftbruck.. 330, 7 Par. 329, 53 var. zz, 29 Pat. Luftwaͤrme 4 5.0 0 R. - 6,3 9 R. * 3 6 R. Thaupunkt 4. 2 * R. 4 3. R. 3, 3 0 R. Dunstsattg se p6ét 6 pCt. 87 pgt. MWetter regnig. Wind .... W. ̃ . KWoltenzus . —
Quellwärme 8,9 R. sFlußwärme 2,“ 90 R. BBodenwärme A, 3 2 R. Ausbünst. 0, o 23 tz. Nitederschlag 0, s 1 Rh.
Auswärtige Börsen.
n,, 28 November.
ꝛ Schuld d25. S3 do. 99. Ausg. Schuld 10.
kund -tzli. Taz. 33 Amort. Sig. 33 717 Rau. r, ne, s.
n, ,, Präm. Scheine 1973 do. Az Anl. —. Span. 85 A0 3 5.
Nioderl. wirkl.
Antwerpen, 27. November.
Han. 3 Mt 33 2. Gebhard Biz. Zint. 1593. Cortes A0.
auf die Licht⸗Stärke vergleichen ihn die Beobachter hald mit Ju—⸗
do. Coup. 216. Reap. 89. Kelg. v7 6. Oensterr. 1003. Bras. 78.
Hamburg, 1. Detember. Engl. Russ. 102. HHlope ju Cert. 97. Breuss. Prim s. 1 Schatz Gblin : . 8 m. eh Poln. 135. Schatz-Oblig. 98. Hortug. So. ; London, 28. November. Ions, 38 pr. compt. 9g. Cortes A3. Holl. 218 82 26] ort. 85]. . Russ. 106]. Columb. 31. Mex. 15 ing Griech. —. Brus. 77. 6. St. Fetersburg, 25. November. London 8 Mt. 19. Hamburg 3 Mt. 9 Amst M Paria 3 Mt. 111. Silber-RKuhel 359 9 Wien, 28. November
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* 9 . 35 Met. .
isa Saz.
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Königliche Schauspielf.
Donnerstag, 4 Dez. Im Schauspielhause: Das Kitz von Heilbronn, de lter Gch al n in 5 Abth., nebst einem ö spiele in 1 Aufzug, genannt: „Das heimliche Gericht / H. v. Kleist. (Dlle. Bauer: Käthchen, als Gastrolle ) Freitag, 5. Dez. Im Opernhause: Das unterbꝛy Opfersest, Oper in 2 Abth. mit Tanz. Musik vom Rittz inter. (Herr Hoffmann wird als Mueney hierin i auftreten. t
Im Schau spielhause
—
e 1) La grande dame, drame van ville en 2 actes, par Mr. Bayard. 2) La slatcèe du fen vauqdeville en 2 actes. 3) Ja premizre rehrésent 9 La Lectrice, drame vandevisse nauveau en z actes. lu e tre du Gymnase, par Mr. Bavard., R Sonnabend, 6 Dez. Im Schauspielhause: Auf Begtht J Die Ahnfrau, Trauersoiel in 5 Abth., von F. Grillparze⸗ .
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Königstädtisches Theater. Donnerstag, 4. Dez. Des Adlers Horst, oniantisch in sche Oper in 3 Akten, von K, von Holtei,. Mußt von g Glaͤser. Mit neuen Decoratienen von Antonio Sacchetti'! Freitag, 5. Dez. Der bor Geist Lumpackt a. abundut, Das liederliche Kleeblatt, Zauberposse mit Gesang in z M
Neueste Nachrichten.
Paris, 27. Nov. Herr Humann ist vorgestern M hier eingztroffen und hatte unmittelbar nach seiner Ankunft Audienz beim Könige. Gestern fuͤhrten Se. Mejestat den sitz in einem Minister⸗Nathe, der von 27 6 Uhr dauerte, Vor dem Pairshofe setzte Herr Girod gestern seinen richt uͤber die Unruhen fort. De Sitzung dauerte von i nach 5 Uhr und wurde alsdann auf heute vertagt. —
Der Marschall Clauzel ist in Paris eingeiroffen, ehen
Herr Ellice, der bisherige Großbritanische Kriegt Se cretair.
terer begiebt sich nach Italien. . . . Heute soll hier die Nachricht é
Robert Peel sich bereit erklärt habe
nisterium einzutreten. . Der Commandeur der Kavallerie⸗LKegion der National- Gn
General Graf Ferrisre, ist hierselbst mit Tode abgegangen.
„ SGestern würden hier die Muneipal-gFahlen soct esekt. im zweiten Bezteke die Herren Ganneron und Lafsitt . zo Sing räͤthen gewahlt. Dagegen ist Herr Odilon-⸗Barrot im vien Bezirke durchgefallen. Der zehnte Sezirt hat Herrn Ca cärès gewählt. In mehreren? andern Bezirken soll heute st nem Ballottement zwischen denjenigen Kandibaten geschmn werden, die gestern die nieisten Stinmen erhielten, ohn—! absolute Majoritat zu haben. Die min steriellen Blatter halten einen gleichlautenden Artikel, worin si: der W ah linaͤnn derjenigen Bezirke, in denen heute ballottirt werden soll, on gen, daß sie noch in besonderen Schreiben aufgeforder cin wuͤrden, sich ja auf ihrem Posen einzufinden, um die Wahl Stande ; K
Der Patriarch der Normandie, der ehrwürdige Herm Ornays, Mitglied der Akademie der Künste und schoͤnen senschaften zu Rouen, ist vorgestern in St. Georses nit abgegangen. Er war am 23. August 1779 geboren, und i nach 105 Jahre, 3 Monate und 2 Tage alt geworden .
Meyerbeer will am naͤchsten Montag von hier nach Bi abreisen, von wo er erst in. Monat Maik. J. zur nicken tet wird. ö .
Der Indie gteur de Bordeaux melde daß die Graͤnz Zoll⸗Beamten sich Abgeordneten des Dom Miguel an Den Carlos (eines Pr giesen von Geburt) bemaͤchtiht hatten. Mr ihm seyen zugh 2 Einwohner von Bayonne verhaftet werden, die es gegen Belohnung uͤbernommen gehabt hätten, jenen Emissast in Lager des Don Carlos zu führen .
In dem Mémorial des Pyrenées liest man Feh des: „Vom Kriegs- Schauplatze erfährt man gegenwartig ha Neues. Mina soll angekuͤndigt haben, daß er seine eigentlth Operationen nicht vor dem 1. Januar beginnen wuͤrde, und ist sehr zweifelhaft, ob er alsdann hierzu im Stande feyn hol Die Armee, deren Kommando er übernommen ha ist von! lem entblößt; seit drei Monaten ohne Sold, ohne Fußhedec ahne Bekleidung, und völltg demoralisirt, war sie nahe da sich gaͤnzlich auszulõsen. Müng muß alle diese Fehler erst wit gut machen, bevor er daran denken kann, eiꝛnen' en tscheidenn Schlag ju wagen.“ .
An der heutigen Börse wollten mehrere Personen Wette eingehen, baß das Ministerium Thiers Gaigot noch! der Eroͤffnung der Kammern wieder eine Aenderung erleit wuͤrde. Eben so wollte man wissn, daß 2 Eouriere aus 9 drid angekommen waren, welche die Nachricht uͤberbraͤchten, das neue Spanische Anlehn dem Hause Rothschild zu 6 he zescht gen worden sey. Der Courrier fran dai? behaun
getroffen seyn, daß e n das Wellingtonsche
unterm Al kürzlich unweit Baponne ch
agegen, daß die Herren Ardouin und Riegrds diese Anli
übernommen hätten.
= Heute schloß 5proc. Nente br egmpt. 165. 60. sin eo 105. 65. Zproe. pr. compt. 77. 40. sin our. 77. 5. 5p Neap. pr. Cm pi. . sin cour. 95. 45. zproc. Ey Rente 433. Zrroc. do. 277. Cortes 40. Ausg. Span. Sch 155. Guebhard —
NRebaeteur Cote.
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Gedruckt bej A. W. Hayn.
Beill
23 805. Bank-Actien 12817. Neue Anlein
499 1
ö adeligen Guͤter Zalenze Nr. 311 sind mit Ausschluß
xraͤgt, der neueste Hypotheken-Schein, und die Ver⸗
zu bringen. .
lungshalber auf den Antrag der Erben der Casper Wilhelm von Zitzwitz zur freiwilligen Subhastation ge
1369
Beilage zur All gemeinen Preußischen Staats-Zeitung MW 336.
ᷣ
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung.
Da zur Verpachtung der Vorwerke der Domaine gabiau im Wege der Submission vom 1. Juni 1833 at, sich kein annehmlicher Submittent gemeldet hat,
o sollen die Vorwerke Viehoff, Werderhoff und Ruͤd⸗ hulen entweder zusmmen oder getheilt, und zwar im letztern Fall die Vorwerke Vleboff und Werder⸗ hof mit dem Recht zur Brennerei und zur Brauerei nd das Vorwerk Ruͤdlaufen fuͤr sich allein in Folge nr Bestimmung des Koͤnigl Finan;-Ministerit voin 5d. M auf 24 oder 30 Jahre, vom J. Juni k. J.
Wege der Licitation zur Zeitpacht Ausgeboten perden, wozu wir einen Termin auf J gormittags 1 Uhr, in unserm Konferenz⸗Hause vor zem Departements ⸗Rath, Regierungs⸗Rath Meylaͤn⸗ der anberaumt haben. Indem wir auf unsere Bekanntmachung vom 9
Sähtbr. d. J. wegen Verpachtung dieser Domaine Böazug nebmen, werden vermögende und qualificirte Fächer aufgefordert an Ort und Stelle, von der Zunlitaͤt dieser Vorwerke Kenntniß zu nehmen und pre Offerten im Licitations⸗-Termin zu verlautbaren. ie unabaäͤnderlichen Pacht Bedingungen sind in un—
serer Registratur so wie bei dem Königlichen Do⸗
mainen⸗Amt Labiau einzusehen.
Foͤnigsberg, den 15. November 1833. Königlich Preußische Regierung. Abtbeilung für die Verwaltung der direk« ten Steuern, Domainen und Forsten.
, Die im Preuß Stargardtschen Kreise belegenen
des Vorwerks Charlotten zur anderweitigen noth— wendigen Subhastation gestellt, und der Bietungs—⸗ Termmn ist auf . den 27. Funi 18535, Vormittags um 10 uhr, vor dem Deputirten Herrn Ober-Landesgerichts⸗ Asesor Hering hierselbst angejetzt worden. Die Tage, nach welcher der Werth der genannten Giter J. Chgrlotten 38,129 Thlr. 23 sgr 2 pf. be⸗
laut -Bedingungen sind uͤbrigens jederzeit in der hiesigen Ober ⸗Landesgerichts⸗Registratur einzusehen.
Zugleich werden hiermit alle eiwanigen unbekann—
ten Real- Praͤtendenten, deren Anspruͤche der Ein⸗ tragung in das Hypotheken⸗Buch beduͤrfen, zu dem gedachten Termine Behufs Anmeldung und Be— scheinigung ihrer Anspruͤche unter der Warnung vor— eladen, daß die Ausbleibenden mit ihren etwänigen fed af elch, werden praͤcludirt und ihnen des⸗ halb ewiges Stillschweigen wird auferlegt werden.
Namentlich werden zu dem Termine zur Wahr⸗
nehmung ihrer Gerechtsame⸗
2) die unbekannten Erben der Barbara, verehe— lichten Hauptmann v. Manteuffel, gebornen v. Lebinska; ;
b) die unbekannten Erben der Helena Antonie Franziska, verwittweten v. Rrzecierska, gebor⸗ nen v. Lebinska,
hierdurch vorgeladen. Marienwerder, den 7. November 1834. Civil ⸗Senat des Königlichen Ober⸗ Landesgerichts.
Avert i ssem ent.
Dit im Stolpschen Kreise belegenen Guter Zezenow
und Dargeroese nebst Pertinenzien und Gexechtigfeiren, welche nach der unterm 12. und 15. Maͤrz 1832 auf genommenen landschaftlichen Taxe und zwar Zezenow auf zZs44 Thlr. 23 sar. 4 pf. Dargerdese aber auf la 675 Thlr. 11 shr. 3 pf. gewürdigt worden, sind Thei⸗
tellt, und ist zum oͤffentlichen Verkauf ein Bietungs⸗ Termin auf den J. Februar 1835, Vormittags 16 Uhr, in unserm Partheienzimmer vor dem Deputirten Oher⸗ Landesgerichts ⸗Rath . angesetzt worden; welcheß hierdurch mit dem Hemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hy⸗ petheken- Schein und die Kaufbedingungen taͤglich in unserer Concurs-Registratur eingesehen werden konnen. Cöslin, den 29. Mai 1834 Civil⸗-Senat des Königlichen Ober— Landesgerichts.
Bekanntmachung. . Das im Belgardtschen Kreise belegene Gut Wol⸗ disch Tochow nebst Pertinenzien und Gerechtigkei⸗ ten, welches nach der unterm 28 Juli 1832 aufge⸗ genommenen landschaftlichen Taxe auf 20,288 Thlr. Ü sgr 2 pf. gewuͤrdigt worden, ist zur nothwendi⸗ gen Subhastation gestellt, und zum offentlichen Ver⸗ kauf ein Bietungs Termin auf den 18. Juni 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem ernannten Deputirten, dem Ober⸗Landes⸗ gerichts- Rath Hendeß, angesetzt; welches hierdurch mit dem Bemerken zur offentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypothekenschein und die Kauf⸗Bedingungen täglich in unserer Coneurs=
so ergeht an alle diejenigen, welche an die gedachte Post Anspruch zu haben vermeinen, besonders aber an die unbekannten Bader Johann Seydelerschen Erben, oder die sonst in hierdurch die Aufforderung, entweder in Person, oder durch gehdrig legitimirte Bevoll maͤchtigte, wozu ihnen die hiestgen Justiz— Commissarien, die Justizraͤthe Ziekursch und Foͤrster und die Justiz⸗-Commissions-Raͤthe Treutler und Wunsch vorgeschlagen werden, innerhalb drei Mona⸗ ten, laͤngstens aber in dem vor dem Ober-Landes⸗ gerichts⸗Assessor Graf zu Dohna auf
Vormittags um 11 Uhr, auf dem Schlosse hierselbst anzumelden und zu bescheinigen, widrigenfalls die sich ntcht Meldenden mit ihren Anspruͤchen gaͤnzlich ausgeschlossen und ihnen deshalb ein ewiges Still⸗ schweigen auferlegt, auch nach ergangenem Präelu⸗ sions Erkenntniß die Loschung der gedachten Post im Hypotheken-Buche bewirkt werden wird.
Königl. Ober-Landesgericht von NRieder—
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April 1828 zu Dresden verstorben ist, und dessen
ost von 1200 Thlr
Da dieser Antrag für begruͤndet erachtet worden,
1 Rechte getreten sind, hre etwanigen Anspruͤche
den Marz 18858,
Glogau, den 24. Oftober 1834.
Schlesien und der Lausitz.
(L. 8.) v. Götz e.
8 di n . Nachdem der Koͤnigl Saͤchsische Hauptmann Herr— mann von Salza und Lichtenau, welcher zeither Per⸗ eipient der Zinsen des auf dem im Goͤrlitzer Kreise der Oberlausitz gelegenen Guts Ebersbach mit Sie⸗ benhufen Kuhr, III. No. 1. mit 6533 Thlr. 10 ssgr. haftenden unablöslichen Majorats-Stamms des von Salzaer Geschlechts aus den drei Haͤusern Schrei— bersdorff, Lichtenau und Linda, wovon jaͤhrlich 391 Thlr. S ggr. Argent⸗-Zinsen dem aͤltesten Geschlechts— Vetter in halbjaͤhrigen Raten entrichtet worden, aus der Ordination des Bischofs zu Breslau, Jacob von Salza, d. d. Dienstag nach Laurentit und aus der Geschlechts-Fundation d. d. Neiße 1532, dem alten Amts⸗Consense vom 20. Septbr. 1612, auch dem Lossaer Erb-Rezesse vom 15. Februar 1757, am 26.
Sohn der Königl. Saͤchsische Referendar im Mini— sterio der Justiz, Carl von Salza und Lichtenau zu Dresden als durch die Stiftungs-Urkunden berufenen Majorats- Folgen gedachte Zinsen in Anspruch nimmt, so werden alle unbekannte Mitglieder der von Sal⸗ jaschen Familie aus den Haͤusern Schreibersdorff, Lichtenau und Linda, welche ein naͤheres oder gleich nahes Anrecht zu haben vermeinen, vorgeladen, zu Anmeldung und Geltendmachung ihrer vermeintli⸗ chen Rechte sich auf , Vormittags 11 Uhr, vor dem Deputirten, Ober⸗-Lan—= desgerichts⸗Assessor von Boenigk, auf dem Schloße hieselbst entweder personlich oder durch legitimirte und informirte Bevollmaͤchtigte aus der Zahl der hiesigen Justiz⸗Commtssarien, von denen die Justiz⸗ Fominisstons-Raäͤthe Bassenge und Treutler, die Ju⸗ stiz Raͤthe Ziekursch und Foͤrster und die Justiz-Com⸗ missarien Neumann, Juͤngel und Werner in Vor⸗ schlag gebracht werden, einzufinden, und die noͤthi⸗ gen Erklärungen abzugeben. Sollte sich in diesem Termin Niemand melden, so wird die Praecluston aller bisjetzt unbekannten Praͤtendenten erfolgen, und der Referendar Carl von Salza und Lichtenau in den Genuß der Majorats-Stammzinsen gesetzt wer⸗ den, und diejenigen gleich nahen oder naß? Berech⸗ tigten, welche sich erst nach erfolgter Praeclusion melden, werden fuͤr verpflichtet erachtet werden, die n n und Dispositionen des Carl von Salza ruͤcksichtlich dieser Zinsen anzuerkennen, und resp. zu ubernehmen, ohne von ihm Rechnungslegung oder Ersatz der erhobenen Nutzungen fordern zu kön⸗ nen, sich vielmehr mit den noch nicht bezogenen Fideicommiß⸗Zinsen zu begnuͤgen. Glogan, den 7 November 1834. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Nieder-Schlesien und der Lausitz. m v. Göͤtz e.
Subhastations⸗Patent. Zur Versteigerung des zur nothwendigen Subha— station gestellten, in dem Llebenwerdaer Kreise Merse— burger Regierungs⸗Bezirks gelegenen, Allodial-Rit— terguts Tauschwitz, welches mit dem dazu gehörigen Vorwerke Wichtewitz auf 7,226 Thlr. 21 sgr. Apf. gerichtlich abgeschaͤtzt worden ist, steht auf 2 1 9r , vor dem Deputirten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗ Assessor von Wittken in dem Locale des unterzeichne— ten Ober⸗Landesgerichts Termin an. Die Taxe, der neueste Hypotheken⸗-Schein, und die besondern Kauf⸗ Bedingungen sind in unserer Registratur einzusehen. Naumburg, den 7. November 1834. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Sachsen. Mahlmann.
Registratur eingesehen werden können. Cbölin, den 29. September 1834. Civil-Senat des Königl. Dber-Landes⸗
gerich ts.
. m g. das Aufgebot einer Post von 1069 Thalern Courant auf dem Antheil-Gute Schweinitz . ⸗ betreffend. Die Graͤfin Eveline von Schlabrendorff, vermaͤhlte Iraäͤfin von Sickingen, hat als Besiherin des Än⸗ theil⸗Gutes Schweinitz, Grünberger Krelses, darauf getragen, die von den auf dei gedachten Gute Schweinitz sul. No. 7 Rubr. Iii. für die verwitt. wete Freyin Barbara von Keßlitz, geborne Freyin von Rottenberg, , , Yotal⸗ und Parapher nal⸗ Geldern laut gericht ichen Cessions⸗Instruments vom 11. Februar 1719 für den Bader Johann Sey⸗
Aver ti (sem ent. Von dem Koͤnigl. Ober⸗Landesgerichte von Sachsen zu Naumburg ist uͤber den Nachlaß des am 11. April er. zu Weißenfels verstorbenen Forstmeisters und Forst⸗ Inspectors, Johann Friedrich August Freiherrn von Ende, auf Antrag des August Ludwig Carl und Carl Bernhard Hilmar, Gebruͤder von Ende, der erb— schaftliche Liquidations-Prozeß erdͤffnet und ein Ter⸗ min zur Anmeldung und Nachweisung der Anspruͤche der Glaͤubiger auf den 3. Maͤrz 1835, Vormittags 10 uhr, vor dem Ober⸗Landesgerichts-Referendarius Langer— hanß, als Deputirten im Lokal des unterzeichneten Gerichtshofes angesetzt worden. Es werden daher alle etwanige unbekannte Glaͤu⸗ biger hierdurch vorgeladen, binnen 3 Monaten und spatestens in dem obigen Termine, entweder in Per— son oder durch einen mit Vollmacht und Informa— tion versehenen hiesigen Justiz⸗Commissarlus, von
deler ju Schweynitz abgezweigten und sub No. 7.
denen im Falle der Unbekanntschaft die Fustiz⸗Com⸗
missarien Schulze, Reinstein und Wachsmuth vor⸗ geschlagen werden, anzuzeigen, die Beweismittel bei⸗ zubringen, und hiernaͤchst die weltern Verfügungen zu erwarten. ;
Bei unterlassener Anmeldung ihrer Anspruͤche und beim Ausbleiben im Termine aber haben dieselben ohnfehlbar zu gewaͤrtigen, nigen Vorrechte verlustig erklaͤrt, und mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nach Be friedi⸗ gung der sich meldenden Glaͤubi ben moͤchte, verwiesen werden so Naumburg, den 14. November 183. Königl. Preuß. Sber-Landesgericht.
Mit Bezugnahme auf die, den Stralsundischen Zeitungen ausfuͤhrlich eing eruͤckten Proelamata, wer⸗ den alle diejenigen, welche aus irgend einem Grunde Rechtens an das im Franzburger Kreise und im Kirchspiele Niepars belegene, dem Johann Christian Homeyer zu Voigtsdorf bisher eigenthuͤmlich rige, an seinen Adoptiv- Sohn, den Elias Chrüstian Homeyer käuflich uͤberlassene Gut Duvendieck, nebst Saaten, Ackerarbeit und Inventarium, Anspruͤche und Forderungen haben, hiermit geladen, solche in einem der folgenden Termine, als
Morgens 10 Uhr, hieselb scheinigen, bei Strafe der Praͤklusion, welche durch den am 12. Januar 1835 zu publicirenden siv⸗Abschied erkannt und vollzogen werden so Hatum Greifswald, den 16. October 1832.
Königl. Preuß. Hofgericht von Psoiamern
Alle diejenigen, welche an das, von dem Ernst Wilhelm Hoͤfer, jetzt zu Friedland, an den Hartwig Schulz verkaufte, diesem bereits im juͤngstabgewiche⸗ nen Trinitatis Termine tradirte, im Grimmenschen eise unweit Tribsees belegene Allodial⸗Gut Recken⸗ tin nebst lebenden und todten Inventarto, Saaten⸗ und Acker-Arbeiten, aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Anspruͤche haben, werden hierdurch aufgefordert, solche in lermino den 15. December d. J. oder den 5. oder aber den 20. Januar k. J, Morgens 10 Uhr, vor dem Koͤnigl. Hofgerichte spe⸗ ciell anzumelden und ju bescheinigen, bei Vermei— dung der gaͤnzlichen Abweisung, welche durch den am 6. Februar k. schied erkannt, und gegen dann noch etwa latitirende Glaͤubiger vollzogen werden wird.
Wegen der erkannten Entfreiung mehrer Glaͤubi⸗ ger von der Meldungs⸗Psflicht, wird auf das den Stralsundischen Zeitungen in extenso inserirte Pro⸗ clam Bezug genommen.
Datum Greifswald, den 19. November 183. Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern
9
Kr
Bei dem unterzeichneten Gericht ist das Aufgebot respective der nachstehend benannten Hypotheken⸗Posten zum Zwecke der Loͤschung, und der nachfolgend be⸗ zeichneten verlorenen hufs der Amortisation in Antrag gebracht: 1) der Obligation der Garnweber Hoecpfnerschen
Allgemeiner Anzeiger füͤr die Pre
Litt. C. Rubr. III. intabulirten gleich oder 1000 Thlr. Preuß. Courant aufbieten assen.
daß sie aller ihrer etwa⸗
er noch übrig hlei⸗ en.
Mahlmann.
Oeffentliche Vorladung.
ehö⸗
am 7. und 28. November, oder aber am 19. Dezember d. J., anzumelden und zu be⸗
.
und Rug en.
v. Möller. Praeses.
ö
FJ. zu publicirenden Praͤklusiv⸗A1wb⸗
und Rug en.
von Möller, Praeses.
6 6 m g.
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ypotheken⸗Instrumente Be⸗
Eheleute vom 14. Maͤrz 1800 nebst etwa beige⸗ fügtem Recognitions-Schein über 1100 Thlr. fuͤs den Bauer Johann Moll modo dessen Er⸗ ben zu Gorckow eingetragen, eodem auf dem jetzt der Wittwe Tantow gehörigen Hause Nr. 228 hierselbst; 2) die Obligatlon vom 18. September 1773 nebst dahinter befindlicher Registratur vom 1. De⸗ zember 1775, deren Aussteller nicht erhellt, als Dokument uͤher resp 75 Thlr. und 25 Thir, eingetragen fuͤr den Kaufmann Fischer auf dem jetzt dem Kaufmann Gottlieb Friedrich Walter 3 Erben gehörigen Hause Nr. 218 terselbst; ; derjenigen 100 Thlr, welche aus der Obligation vom 36. October 1766 und Protocoll vom 22. April 1771 fuͤr den Schneldermeister Den kmann als Vormund des minorennen Johann Bluhm, mit dem Bemerken, daß davon 30 Thlr. dem Paul David Bluhm gehdren, auf dem jetzt dem Ackerbuͤrger Johann Duvinage gehörigen Hause Nr. 77 hierselbst eingetragen stehen, so wie des uͤber diese Post etwa ertheilten Dokuments;
) der Obligation des Schneidermeisters Stieg und dessen Ehefrau, gebornen Warniken, vom 2. September 1797 uͤber 50 Thlr. fuͤr den Tisch⸗ lermeister Daniel Blanck eingetragen, godeim auf dem jetzt dem Schuhmacher Carl Daniel Gall gehoͤrtgen Hause Nr. 81 hierselbst; der Obligation des Webermeisters Hasse und dessen Ehefrau, gebornen Hempel, vom io. Juli 1819 nebst Recognitions⸗Schein vom 28. Juli 1819 uber 660 Thlr. nebst Zinfen fuͤr den Schul⸗ zen Jobsing zu Blumenhagen, eingetragen auf dem jetzt dem Boͤttchermeister Heiland gehörigen Hause Nr. 162 hierselbst; . derjenigen 25 Thlr. 18 gr. s pf. fuͤr Samuel
Christoph ; 28 Thlr. 18 gr. s pf. fuͤr Marie
Elisabeth, . . 28 Thlr. 18 gr. s pf fuͤr Christian Friedrich, Geschwister Beitz, welche als Muttererbe ver⸗ möge Inventarit vom 8. Januar 1763 auf dem jetzt dem Buͤrger Paasch a, . Hause Nr. 22 hierselbst ohne Angabe des Datum eingetra⸗ gen stehen und des etwa uͤber diese Po ö theilten Documents; . der Obligation vom 17. Februar 1800, dessen Aussteller nicht erhellt, nebst etwa anneetirtem Recognitions Schein als Dokument über 300 Thlr. nebst Zinsen fuͤr den Schulhalter Isaack
jetzt der verwittweten Schubmacher Maler, jetzt verehelichten Gaude, gehbrigen Hause Rt. o57 hierselbst, welches fruher Cantin. II. pasn. 18 vers des Hypothekenbuchs des hiesigen Co⸗ nn , verzeichnet gewesen; der Obligation der Wittwe Wegener vom 12 April 18604 nebst etwa annectirtem Recognitions⸗ Schein als Dokument uͤber 100 Thlr. für den Bauersohn Michael Fischer zu Stolzenburg ein⸗ gingen, eodem auf dem jetzt der verwittweten ,, n. Behncke gehdrigen Hause Nr. 288 hierselbst; . 9) der Obligation vom 10. Juni 1819 nebst Re⸗ cognitions⸗Schein vom 21. ejusdem als Doku- ment uͤber 300 Thlr. und Zinsen fuͤr den Pfer⸗ dehirten Gottfrled Schultz zu Blumenhagen auf dem jetzt dem Maurergesellen Teubert ge⸗ hörigen Hause Nr. 6 hierselbst; ö derjenigen 147 Thlr. 2 gr. Vatererbe fuͤr den Johann Heinrich Pfalzgraff, welche aus dem Erbvergleiche vom 2. Februar 1765 auf dem jetzt dem Bürger Kissel gehörigen Hause Nr. 37 hierselbst ohne Angabe der Zeit eingetragen stehen so wie des etwa uͤber diese Post ertheil⸗ ten Dokuments; der Obligation der Buͤrger Hollandschen Ebe⸗ leute vom 22. Dezember 1793 uber do Thlr. fuͤr die Fischer Buschschen Minorennen nebst Cessions⸗Instrumenten vom 7. Seytember 1785 und 10. November 1801 fuͤr den Dragoner Zahr — oder Zerbst — nebst etwa annectlrtem Recognitlons Schein, eingetragen auf dem Win⸗ terschen Hause Nr. A5 hierselbst; 12) derjenigen:
a) M0 Thlr. nebst Zinsen, welche aus der Obligation der Baumann Pillipschen Ehe⸗ leute vom 19 April 1776 füͤr den Muh⸗ lenburschen Christian Friedrich Arnim;
b) 182 Thlr. 2 gr., auch 16 Thlr. der Toch⸗ ter zum Ehrenkleide, welche fuͤr die Flaß⸗ haarschen Kinder zweiter Ehe, ohne An— gabe des Dokuments und der Zeit der Eintragung;
auf den jetzt der Wittwe Pillip gehörigen Grund⸗ stuͤcken Nr. 233 hierselbst eingetragen stehen und des uͤber die letztere Post etwa ertheilten Dokuments;
13) derjenigen: ;
a) 46 Thlr. aus der Obligation vom 28. Fe⸗ bruar 1769 fuͤr die Charlotte Rosine Loh⸗ mann wovon nach deren Tode namentlich ein Antheil auf die ihrem Aufenthalte nach unbekannte verehelichte Muͤhlenbe⸗ reuter Megen, geborne Lohmann, vererbt sein soll;
b) A0 Thlr. aus der Obligation vom 22. Au-
ust 1771 fuͤr Georg Gaude zu Stolzen⸗
urg, welche auf dem ehemals Lohmannschen, jetzt dem Kaufmann Loewe gehörigen Hause Nr. 60 hierselbst ohne Angabe der Zeit der Eintragun 5 stehen, so wie der etwa uͤber diesc Posten ertheilten Dokumente; der Obligation vom 29. November 1783, dessen Aussteller nicht erhellt, nebst dem etwa beige füg= ten Recognitions⸗Schein als Dokument ber die auf dem ehemals Hartwigschen, jetzt der verehelichten Backer Waͤllig gehörigen Hause Nr. 62 hierselbst eingetragenen 58 Thlr. für den Bauer Christian Dittmar — oder Dittman — . Stolzenburg. ⸗ erjenigen 2006 Thlr. nebst Zinsen, welche aus der Obligation der Ackerbuͤrger Leclairschen Ehe⸗ leute vom 1. November 1805 fuͤr den Baumann Friedrich Starkloff auf dem Hause Gontin. ii an. 170 des Hypothekenbuches des ehemaligen olontegerichts hierselbst den . November 18652 , worden, ruͤcksichtlich des Antheils, welcher von diesem Activo ) der Wittwe Grothe, fruͤher verehelicht ge⸗= wesenen Oelke, Dorothea, gebornen Start. loff, fruͤber zu Bahn; b), dem Sattler Carl Heinrich Starllof; als Erben der Glaͤubiger zugefallen; 16) derjenigen:
3) X Thlr. der Christina Steinen zugehdrigen Erbgelder, welche derselben zur Einrich- tung ihrer Wirthschaft bei der Verheira= tung mit dem Carl Friedrich gimmermann von ihrem Vormunde Duvlnage augge⸗ ahlt sind, und wofür der Carl' Friedrich
immermann nach dem Protokoll vom 2 November und 4. Dejember — das Jahr ist nicht angegeben — verbargt; 44a Thlr. ruͤckstaͤndige Hauskaufggelder, welche Michaelis 1765 bezahlt worden — Glaͤubiger und Schuldner und das docu= mentum ex quo sind im Hypothekenbuche nicht angegeben und nicht zu ermitteln; — welche auf dem, dem Arbeitsmann Beese, jetzt dem Arbeitsmann Diener zugehörigen Hause Nr. 822 hierselbst eingetragen stehen, so wie der etwa uͤber diese Posten ertheilten Dokumente.
a) derjenigen io Thlr nebst 3infen, welche fuͤr den Burger und Schuster Voß aus der Obligation vom 231. Juli 1775, deren Aussteller nicht erhellt, auf dem jetzt dem Schleifer Zimmer gehdͤrigen Hause Rr 1860 hierselbst eingetragen steben, so wie des uber diese Post ertheilten Dokuments;
er Obligation vom 27. Februar 1799 uber 80 Thlr. nebst Zinsen ünd der Obligation vom 16 Marz 1799 uͤber 25 Thlr. nebst Zinsen, welche fuͤr den Bauer Johann Jacob zu Papendorff auf . Grundstuͤcke eingetragen ehen;
18) der Ausfertigung der Verbandlung vom 3. Fe⸗ bruar 1820 nebst Recognirions⸗- Schein vom 11. ejusdem als Dokument uber 161 Thlr. 22 sar. xf. ruͤcksindige Kaufgelder fuͤr die Witt we Lubbe Christine Dorothee, geborne Tantow, aus dem Kauf- Gontract vom 16. Marz isis eingetragen auf dem, dem Bäͤckermeister Schoffomw. jetzt dem Badͤckermeister Klede gebdrigen Hause
17)
Gombert zu Fahrenwalde, eingetragen auf dem
Nr. 137 hierseldst