1834 / 341 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

3

1386 Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.

Bekanntmachungen.

ryert if fem ent

r s e chr ch. Theilungs⸗Neceß uͤber den Nach⸗ 'es George Ernst von Koetben vom 29. Juni nebst, beigeftgter landschaftlicher Recognttlon

11 11 1465 nom¶ vom 31.

Januar 1765, aus welchen auf dem

, Kreise delegenen Rittergute Crampe stamm von III. Ne. 1 des Hypothekenbuchs ein Lehn. 1anmn 1136 Thlr. 3 Pf fuͤr die Gebruͤder Bal⸗

San IJkubr.

2*

, Joachim und George Bogislav von Koethen Auf den naͤmlich der Sohne des

getragen steht, ißt verloren Denst George von Köethen Eenst Friedrich Wilbelm äcorge Carl Friedrich Ludwig Sriedtich Heinrich Eduard Bögislaus ns, Gotthilf Therdor Heinrich und Friedrich dedich Gehruͤdern von 5

egangen.

16* ; 6 Thlr. 5

Und

darins v d. Heyden, auf

ö 43 w 83. Vormfttags 106 Uu f ü Ober , sttegs e libr, Kuß dem hiesigen Ober, Lande gerichte anstehenden Termin entweder persoͤnlich od durch zulaͤssige

Alexander Frallk; Julius Kreujwen—

udern von Koethen werden daher alle diejenigen, e als Eigenthümer, Cefsionarien, Pfand, oder ige Briefs Inhaber Ansprüͤche an das vorbeschrie= ene Dekument oder das Lehnstamm Kapital der e, Pf. zu baben vermeinen, hierdurch auf— ordert, Liese Anspruͤche innerhalb dreier Monate bateßens in dem vor dem Deputirten Referen⸗

handlungen (in Berlin bei EF S. Mittler, Stech—⸗ bahn Nr. 3) vorraͤthig das so eben erschienene Werkchen: Der Fuhrer durch den unter-Harz. Ele

gantes Harz -Taschenbuch. 12m. Enthaͤlt tistische Beschreibung des Unterharzes und gelungene Abbildungen: 1 Ballenstaͤdt 2 Falkenstein. 3 Meiseberg. 3. Maͤgdesprung.

im 2Anha

höhe. 10. Stubenberg. 11 Suderode. 12. Que linburg 13 Stecklen burg.

im Bodeth 17 Blankenburg

3

Quedlinburg, Novbr isn. L. Hanewald 's Verlags-Handlung

den mit Beiden. I Thlr.

werthes Wort s- Vorraͤthig in der Stuhrschen Buchhandlung i er Berlin, Echloßplatz Nr. 2

Bevollmächtigte, wozu die Justizkom⸗

misarien Preuße und Martins in Vorschlag gebracht

dan, anzumelden und nachzuweisen, widrigenfalls

teselbez e, . ' , .

teselben mit ihren etwanigen Anspruͤchen an d 166 Thlr dern ihnen

aäserlegt, das

Dokument amortisirt und mit Lbschun

Ulben im Hyxethekenbuch verfahren werden wird

Frankfurt a4. O., zen 12 Seythr. 183A. Königl. Preuß. Ober Landesgericht.

. Bekannt mach ung urch Verfuͤgung eines Königl. Sächs— Vuanisterit der Kultus und

von David Heydenreich und dessen Tochter Vie

ligt,

„iürten Geschlechts Verwandten

daigl. Saͤchs. Hoch lib

8 . w

7 17

die Stiftung kildenden Stipendien und zwar:

das z 85 Thlr. 16 ggr jaͤhrlich von Einem Wohllbblichen Stadtraͤth zu Freiberg zahlbare, sich die Redaction im Vorwort zu Nr.

mit Michaelis 1835:

das ad 6 Thlr. jahrlich von der Kasse des Hoch—⸗ zahlbar, ebenfalls

gedachten Kultus⸗Ministerti mit Michaelis 183 erlebigt werden, und nur

das ed 23 Thlr. jaͤbrlich von Einem Kohn

lichen Stadt rathe Freiberger Burgerssshne gewidmete zur sofortigen Konferirung erledigt ist. Seil hiernaͤchst die Heydenreichsche Geschlechts« Tafel in Kudolhnhi Casihr diplomatieu parte III. Bag. 2m 4. nicht uberall richtig ist, und nur den von

König!, Hohen ö ö offentlichen Unterrichts Dresden, den 8. September 4. zum Collator

n herrührenden Familien- Stiftung gnädig be—

mache ich solches saͤmmtlichen hierbei inte andurch mit der nerkung bekannt, daß inskuͤnftige die zum Genusse er Stiftung ö nach Maaßgabe des vom

Sas Apellations - Gerichte bestaͤ⸗ aten Rezesse, vom 25. Januar 1813 in portofreien zuschriften sich an mich zu wenden haben, daß aber

u Freiberg zablbare, für,

lris- Walzer von Joh. Strauls,

ö h as . ö ö. = . . v TAaAILI Ha, ö ö m ark girt., 5 r P 16 ) teagliche Dokument and dase ehnszst:umüt'apitnl der lä' d Ping orte erfansirt, iet sär fen Preis Jon

3,Pf nicht nur präcludirt werden, son⸗ damit auch ein ewiges Stillschweigen

15 63x. wieder zu hahan hei 1. Fraut ein

reite Stralse No. 8.

8

.

che en don Tdh rol, Kuͤnstlern Englands in Stahl gestochen, das Heft

z Ansichten und erklaͤrenden deütschen Tert enthal Nr. 20.

Das Pfenng⸗Mazazin

Buchhandlung übergegangen,

Abdrücken zu erhalten sind, werden in allen Buch— handlungen und Postaͤmtern angenommen. Das ei. frige Bestreben der Verlagshandlung wird dahin ge— richtet sein, dem Pfennig-Magazin den bisherigen

sprochen. Durch das dem Pfennig-Magazin beige— fügte Intelligenzblatt werden Ankuͤndigungen aller Art zur Kenntniß des gesammten deutschen Pu— blicums gebracht.

In Berlin wendet man sich an die Stuhrsche Buchhandlung, Schloßvlatz Nr. 2. Leipzig, im November iss. ; F. A. Brockhaus.

j . s

Wichtige Anzeige für Juristen. Die unterzeichnete Buchhandlung hat den Ge—

eißensee aus origirenden Zweig zutreffend delineirt, sammt - Vorrath des Werkes:

denoch aber durch stattgefundene Ermittelungen fest—⸗ sFtehet, daß die mit dem obengenannten Stifter ver— wandte Familie Heydenreich fich nicht nur in den Lzusihen, Schlesien und Brandenburg, sondern auch am Rhein und in den Oesterreichischen Staaten aus— groreitet hat und daselbst noch fortbluͤht: so wird es Dem unterzeichneten Kollator sehr wuͤnschenswerth

, wenn ihm von der Familie Heydenreich so viele 3 naue Rachrichten als möglich franco zugehen, um in Interesse des mit David Heydenreich verwandten Geschlechtz die Familien Nachrichten immer mehr ju vervplkommnen.

Nerseburg, den 7. Dezember 1831.

Friedrich Erdmann August Heydenreich, vormaliger Königl. Saͤchs Stift-Mersedurgischer Konsistzrial⸗Assessor, Senior

Stadtkirche.

Literat le Un; gen. TJ. F. Becker't Weltgeschichte.

G e ch ste A ueg abe, nen bearheitet von F. W Loebell; mit den Fortsetzungen

G Woltmann und R. A. Menzet.

JJ

Indem wir uns erlauben, die Beckersche Weltge— chichte von Neuem der Gunst des Publikums zu empfehlen, kann es unsere Absicht nicht seyn, Ver— leichungen mit anderen universalhistorischen Kerken hnlicher Art anzustellen, sondern nur einige Vor— àge anzudeuten, welche genanntes Werk in seiner

nimmt. Besonders mochten

F 2 * von * von J

1 6 9 01 *

hace in Anspruch

hervorheben, daß in dieser Weltgeschichte die

achen selber sprechen, das Urtheil freigehalten ist, so daß jeder etwas für sich finde, und sich heraus— uähme; daß darin gelesen und daraus gelernt werden inne, daß Juͤngere und Aeltere, Katholiken und Protestanten, Absolutisten und Liberale uͤberall das wirklich Geschehene darin sinden. Dann aber ist ein Häuptaugenmerk bei der Abfassung gewesen, das Ma— tertul möglichst vollstaͤndig zu gehen, damit es fuͤr Lehrer and Schuͤler, zum Lesen, Vorlesen oder Nach⸗ lesen, überhaupt aber von jedem als historisches Handhuch benutzt werden koͤnne.

Diese Weltgeschichte ist noch zu den wohlfeilen Pranumerations⸗Preisen:

Ausgabe auf gutem weißen Druckpapier 125 Thlr. Ausgabe auf Velin⸗Median 163 Thlr. in allen Buch— handlungen zu haben.

Duncker und Humblot, Franzbs. Str Nr. 204.

Als freundliche und höchst elegante Erin⸗

und Pastor an der

/ Chr. Lu dw. Paaljow's Kommentar über die Criminal-Ordnung

fuͤr die Preuß. Staaten,

ö 2 Thefle, Bertin,

kaͤuflich an sich gebracht, und den ohnehin schon

wohlfeilen Laden Preis Thlr. fuͤr 70 Bogen groß Oktav, compreß gedruckt)

von heut an auf 1 Thlr. 18 sgr. ermäßigt.

nur der Bemerkung: „daß dies der einzige Kommentar ist, welchen die juristische Li— teratur über die Criminal-Ordnung be— sitzt,“ um das Publikum auf die Gelegenheit auf—

.

merksam zu machen, dieses Buch zu so beispiellos

. von:

Eben so ist eine kleine Anzahl Exemplare Chr Ludw. Paalzow's

Magazin der Rechtsgelehrsamkeit in den J

7 Bde. Herlin, in unsern Besitz übergegangen, und der Preis (fuͤr 16090 Bogen groß Oktav)

auf 3 Thlr. 15 fgr. festgesetzt worden.

Preuß. Staaten, /

Auch fuͤr den Werth die fes Werkes mag der Name *

naͤmlich: . ͤ

. Merkwürdige Rechtsfälle. II. Merk— würdige medizinisch- gerichtliche Gut⸗ ach ten. Illi. Verordnungen, Ergaͤnzun— gen, Erklärungen, Abhandlungen ze.

Iv. Miseellanneen,

moͤge dessen mannigfaltiges Interesse darthun. Berlin, die Buchhandlung J. A. List, Burg—

straße Nr. .

——

Katholische Kirchen-Zeitung.

Dieses Zettblatt, welches seit vier Jahren in mei⸗ nem Verlage erscheint, und sich in dieser Frist einen bedeutenden Ruf und einen ausgedehnten Kreis von Lesern erworben hat, wird aüch im kommenden Jahre fortgesetzt; es enthält seinem Plane gemaͤß: 1) Nachrichten aus allen Landern der kath. Chri. stenheit uͤber Religion und Kirche Betreffendes, und bildet in dieser Beziehung unstreitig das reich— haltigste und vollstaͤndigste Repertorium der religib⸗ fen Zeitgeschichte, das fuͤr Laien und Politiker eben so lehrreich und anziehend ist, als fur Geistliche; 2) kurze Abhandlungen uͤber zeitgemäße Fragen des tern ffn und kirchlichen Lebens, mit steter Rücksicht auf das großere Publikum;

———

kritisch erbrtert wird; 2 Blicke in das Leben und die Doctrinen der akatholischen Confessionen; 5) Mis⸗

wernngsgake ist zu empfehlen und in allen Buch—

cellen mannigfaltigen Inhalts. Was den Charak.

Bogen Text, die historisch⸗geographische und sta⸗

. 6. Selkethal 7. Alerisbad. 8. Pavillon im Al. 9. Victors⸗

3. 11. Blech huͤtte 15. Mönch im Bodethale. 16. Jungfernbruͤcke

Ein dedeutungsvolles und allgemein beherzigens—

nach Zeichnungen von Allom, von den vorzuͤglichsten

tend à 11 sgr., empfing so eben A Asher, Linden

ist seit Kurzem in den Verlag der unterzeichneten t welche hiermit zur für das weibliche Geschlecht, besonders fuͤr hohere Praͤnumeration auf das neue, im November begon— 'erschulen. j . nene Quartal einladet. Bestellungen auf dasselbe, so wie die fruͤhern Nrn, welche fortwaͤhrend in guten

Beifall zu sichern; uͤber den zu befolgenden Plan hat . 79 ausge⸗

Bei der Beruͤhmtheit des Verfassers bedarf es wohl

wohlftilem Preise zu gequiriren.

ö.

des Verfassers sprechen, die Angabe des Inhalts aber,

Literary Carzette, nennt ihn den ersten jetzt lebenden dramatischen Dichter und schreibt

auf d ; n; 3) Recensionen neuer Werth eben so gewonnen, als es das aͤußere neue Schriften, deren Charakter jedoch mehr angedeutet, als Gewand den geschmackvollsten Erscheinungen des Ta— ges anreihet.

12

2

2* Praͤlat, am liebsten näch dem Ihrigen; es erhebt mein Gemuͤth oft his h Begeisterung und giebt iger Thaͤtigkeit. Das In⸗

lt mir Muth zu berufsmaͤ teresse, welches die mannigfaltigen Nachrichten ge—

wahren, die tiefe Einsicht, welche in ven Recensio⸗

d⸗ lichtvolle, als muthige Vertbeidigung unseres Glau⸗

Der

V1 *

ö. 11

Theodor Pergay, Buchhändler.

Bestellungen auf diese Zeitung nehmen an: E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Vosen, Bromberg, Gnesen, Culm, und Vincent in Prenzlau.

ter der & KZ betrifft, so duͤrfte es genuͤgen, hier anzuführen, was einer der ausgezeichnetsten Bi⸗ schöͤfe Deutschlands unlaͤngst an einen der Redac⸗ teure geschrieben hat. „Unter allen Zeitblaͤttern, die mir vorgelegt werden, greife ich, sagt der berühmte

nen sich beurkundet, die eben so gruͤndsiche und

bens und unserer Kirchenfreibest, und der fromme,

Le Miroir des Modes Journa! du Beau Monde. Rédacteur et éditeur: Alexand Le Journal: „Berliner Mode

en Allemagne et dans les pays voisins

Russie et en Pologne, o l'usage de ja ang“ mande n'est pas généralement introduit, , rait l'explication des gravures en francais pour rèpondre d ee désir dne l'KEditeur ze de puhlier en mème tems d'après le mene!!! autre Journal sous le méme nom. dale, qa mh! vier 1833. II contiendra des Nouvelles, des ei“ du grand monde et de la haute Sociess, 9

langes ayant rap

Preon

701

au luxe el . des . ö ö.

J 69

fie

1 88 he

. 1 contenant 6 à 8 ohjets dernières modes de Paris. Londres es Vie,! Les gravures seront tires des Journaur h. le Follet. courrier des Salons, Lady's Mrs, Journal des Dames. petit courrier des ö.

Node, Jonrnal des Tailleurs et enfin du Jour) odes de Vienne, et remises de 8 en 8 jon“ J m

Abonnés., et expèdices bar les bhureaux lesquels se chargeront de recueillir les sh, lions. Prix d'Abönnement 6 écus pour anni. 3 6écus pour 6 mois. ; )

ausgegeben von G. Eichler, Behrenstr. Nn!

Neuestes Werk des Herrn Professor Rösselt. Lehrbuch der deutschen Literatur fur das weibliche Geschlecht besonders für hohere Toöͤchterschulen. . Von Friedrich Nösselt. Baͤnde, gr. Sys. 1833. Breslau, im Verlage bei Josef Max und Komp. Preis Thlr. 123 sgr. Der 1ste Band unter dem besonderen Titel: Lehrbuch zur Kenntniß der verschiedenen

Gattungen der Poesie und Prosa

1

Toͤchterschulen Preis 273 sgr. Der 2te, zte und ate Band unter dem besonderen Titel: Geschichte der deutschen Literatur für das weibliche Geschlecht, besonders fuͤr höhere Toͤchterschulen von der fruͤhesten Zeit bis auf Goͤthe. von Göthe bis auf die neueste Zeit. die umstaͤndlichere Geschichte der Litera— tur und die Lebensbeschreibungen der Dichter und Prosaisten enthaltend. Preis eines jeden Theiles: 1 Thlr. 3 sgr Obiges Werk hat zum Zweck: 1) die verschiedenen Arten des poetischen und vrosaischen Ausdrucks aus- einander zu setzen und durch passende Musterstellen zu belegen; 2) das heranwachsende weibliche Ge- schlecht mit dem Gange unserer Literatur und mit den verühmtesten Schriftstellern, deren Kenntniß ih- nen ndthig ist, bekannt zu machen. Ueber die Ruͤtz⸗ lichkeit des Unternehmens werden die Stimmen nicht getheilt seyn, und uͤber den Beruf des Herrn Ver sassers zur Herausgabe eines solchen Werkes duͤrfte die zwanzigiaͤhrige Erfahrung desselben, sowohl bei der Leitung einer hoͤhern Toöchterschule, als auch beim Unterrichte selbst, genuͤgende Buͤrgschaft leisten Es wird daber genanntes Werk nicht nur allen Töchter. schulen zu empfehlen seyn, sondern auch allen gebil— deten Madchen und Frauen uberhaupt, weil es ganz dazu geeignet ist, die Kenntniß unserer Natisngak-Li— teratur, und somit die Bildung des Geistes und . Herzens zu fordern. Aus diesem Grunde wird sich s dasselbe auch zu einem eben so nuͤtzlichen, als ange— nehmen Weihnachts⸗eschenke vorzuͤglich eignen. Zu beziehen durch die J Näcolaische Buchhandlung in Berlin (Bruͤderstraße Nr. 135, Stettin und Elbing

Theil: Theil: Theil:

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In Baumgärtners Buchhandlung zu Leipzig ist so eben erschienen und an alle Buchhandlungen versendet worden und in Berlin bei E. F. Ame⸗ lang, Bruderstraße Nr. 11, vorraͤthig

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ö . h

h in fuͤnf Acten. Nach dem Englischen des Fames Sheridan Knowles fuͤr das deutsche Theater bearbeitet von Wilhelm Gerhard. in gr. 8Sro auf Veliny broch. Preis 223 sgr.

Das eminente Talent des englischen Verfassers veranlaßte uns zur Herausgabe dieser Bearbeitung. Die vornehmste kritische Instanz in England, die

Drama

n

ihm ein mächtiges Genie und größe innere Selbst— staͤndigkeit zu

In englischer Sprache ließen wir bisher von ihm erscheinen: Lie KHunchback. Unter der Presse sind: he Wife, Vvirginius ele.

1. H. Rosenmuͤller's . .

ö. 8 . . beim Ausgange aus der Schule und Eintritt in das buͤrgerliche Leben am Tage der Confirmation der Jugend geheiligt Siebente Auflage. Durchgesehen, berichtigt und vermehrt von Ehr. Niemeyer, Pfarrer zu Dedeleben bei Halberstadt. 266 Seiten auf Velinp mit 1 Stahlstich und 2 Holzschnitten in allegor. Umschlag Preis 20 sgr. Dieses vortreffliche, vielverbreitete Buch, hat durch die Bearbeitung des bekannten Verfassers des Helden buchs, des Buchs fuͤr die Jugend ꝛc. an innerm

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2r Band.

weilen auch geistreichee doch fruchtloser Hop oder: v . Buchstabenrechnung sind in Leser orausgesetzt, und wir glauben hierdurch Berechtigung zu haben, es ein populäres

gen zu bekommen die zweite wohlfeilere i nen Buͤchlein:

Funfzig Fabeln füͤr Kinde? In Bild gezeichnet von Otto Speckter. nem ernsthaften Anhange. ð sgr

Neb 66

Preis 123

Friedrich Perthes v. Hanh November 182

] .

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Ans der rühmliehst hekannten Sauimlunz van

Final Handzeichnungen des Grafen von Boris, Verona, welche wir käuflich an uns gehrach

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1

den Herren Kunstliebhahern hiermit zur Nach

bringen. 1

Gebrüder Königsstr. No. 17

In der Atto Wigand'schen Verlagg⸗-Erxpeditn in Leipzig ist so eben erschienen und bei E. S. Minn ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), zu haben:

Sach sens Haupt staähs

Ein humoristisch-politisches Doppel-Pandtama—

Herausgegeben im Vereine mehrerer Freunde von F Stolle. . De . 6 nebst einer Kreuzthurm-Inspiration uͤber Hreghg Syg. 1833. hbroch 17 Thlr.

In der Otto Wigand schen Verlags-Expe

in Leipzig ist so eben erschienen und bei C S*) ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), zu haben

Po vulaͤres physikalisches Lexiko

oder Handwoͤrterbuch der gesammten Naturlehres

die Gebildeten aus allen Staͤnden, von Dr. G. O. Marbach s und 253 Heft gr. Svo.

. à 10 sgr.

Hiermit erhäͤlt das Publikum den Anfang

weiten Bandes eines Werkes, dessen erster Band!

1834

reits in den Haͤnden desseiben sich befindet glauben mit Recht behaupten zu konnen, daß w diesem Werke eine Eneyclopädie der gesal

en Experimental -Physik geben,

wird der unparteiische Beobachter nden, daß

Werk alles enthaͤlt, was bis auf die gegenwart Zeit irgend Bedeutendes in Bezug auf Erperime

Physik geleistet worden. ; schen physikalischen Woͤrterbuche soll dieses Werk dadurch sich unterscheiden, daß es auch die nen Erfahrungen mittbeilt, und die Anwendung der

Von dem großen E

ern Mathematik, so wie die Aufführung,

yenn zl

ermeidet. Nur die Elemente der Geomotrie

unserm Werke bei

, Werk 3 X

ennen. Da im Verlauf von laͤngstens eine

das Werk vollendet ist, so wird es moglich, d ben eine Vollendung und Gleichförmigkeit zu welche allen Werken abgeht, die eine lebendige; senschaft wie die Physik in einem langeren Zeitrg behandeln, und da wir nur das Erfahrungsmaä geben, so wird in A Baͤnden jeder von 65 Heften ganze Werk vollendet sein barkeit, Wohlfeilheit und reiche Ausstattung wird hoffentlich die allgemeinste Theilnahme verschaffen.

Seine allgemeine B

—— ——

ö 9 Nin In Wil

In F. Beck's universitaͤts Buchhandlung in

sind so eben erschienen:

Geschichte der K. K. Hof-Bibliothek zu Wien. on J. F. Edlem von Mosel, K. ofrathe, und erstem Custos an der K. K Hof- iothek. 398 Seiten. gr. Sv0. Velin-Papier. M 2 Kupfern. geheftet. Preis 2 Thlr. 7) sgr. 8 all u stii, Caj. Gris p.

Bellum Catilinarium atque Jugurthinunz usihus jn

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6. C o smz n ; ns p iez eln ig depuis trois ans d'une rénntation tousour& dl

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, on qe,

; nach

Ein Verzeichniß antiquarischer Werke wird n.

So eben ist erschienen und in allen Buchhanhnl

lage von, dem mit so großem Beifall aufgennnn

K. wirklichtn

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Pren

Allgemeine

ßische Staats⸗-⸗Zeitung.

Berlin, Dienstag den 9tn Dezember

2

——

Amtliche Nachrichten. Keöonil des Tages. Se. Majestäͤt der Konig haben dem Kuͤster und Schulleh—

r Sptinghorn zu Rengerslage, im Regierungs,Bezirk Mag— bcburg, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht.

reist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Saͤchsische General—

9s 719 Abge

des uz Lieutenant und General⸗Adjutant, außerordentliche Gesandte und

Finrinächtigte Minister am htesigen Hofe, von Watzdorff, Dresden. ö ) Der General⸗Major und Commandeur der 13ten Division,

sotz Brangel, nach Muͤnster.

ungs⸗ Nachrichten.

2 m n d

ö Rußland. Set. Petersburg, 29. Nov. Die hiesigen Zeitun—

hen beeifern sich, ihren Lesern recht viele Details uͤber den Auf— Enthalt Sr. Majestät des Kaisers in Berlin und uͤber die zahl— eichen Beweise von Verehrung mitzutheilen, die dieser erha— ene Monarch waͤhrend seines Verweilens in der Preußischen hauptstadt erhalten hat. Die St. Petersburgische Zeitung theilt den Lections— Katalog der hiesigen Universitaͤt und zwar der philosophisch-juri— sschen, der physisch-mathematischen und der historisch philologi— n Fakultat mit. Bei der letztern bemerkt man unter Ande— em den Hofrath Mir sa Dschafar Toptschibascheff als Professor er Persischen Sprache. Von dem bekannten Pater Hyacinth (Bitschurin) ist vor kurzem eine in Russischer Sprache abgefaßte „Historische Nach— richt von den Oyraten oder Kalmuͤken“ seit dem funfzehnten gahrhundert bis auf die gegenwärtige Zeit erschienen. Diese zz S. starke Schrift ist natuͤrlich fuͤr Orientalisten von ganz hesonderem Interesse. ;

Ueber die (bereits erwahnte) neue Ausgrabung in der Ge— gend von Kertsch melden hiesige Blätter Nachstehendes: „Des Zufalls Gunst hat wieder in der Umgegend der genannten Btadt zu einem reichen antiquarischen Fund verholfen. Bei der Trbeit an einer neuen Thaussee, die eben jetzt von Kertsch nach Jenikale gefuhrt wird, ist ein unansehnlicher Grabhuͤgel durch— schnitten Und in diesem drei Gewoͤlbe entdeckt worden. Nach Eroͤffnung derselben fanden sich folgende Sachen: im ersten das schon angegriffen gewesen) nur ein von Rost zerfressenes Schwerdt, keine Knochen, noch sonst etwas; wahrscheinlich war

ler schon fruͤher das Werthvolle verschleppt; im zweiten:

maͤnnliches Gerippe, auf dessen Haupte ein goldener Franz mit Lorbeerblaͤttern; ein goldener doppelter Bracteat, nuf dessen beiden Blechen Koͤpfe; eine thoͤnerne Urne,

Arschin hoch, mit Asche; ein verrostetes Schwerdt

nd Lanzeneisen; im dritten: ein weibliches Gerippe, auf essen Kopf ein goldblecherner Lorbeerkranz; zwei Zoll lange oldene Ohrgehaͤnge; ein filigrangold- halbzoll - breites Hals— and, dessen unterer Rand mit lanzenfoͤrmigen Spitzen besetzt; bei 4 Zoll lange goldene Brustnadein mit Koͤpfen, wovon die ine mit drei Goldkettchen versehen. Eine große goldene Bulla s Guͤrtelschloß, worauf ein Merkurkopf. Außerdem lagen viele eine Goldbleche, von der vermoderten Kleidung abgefallen, um— er, auf welchen Weinreben mit daran hangenden Trauben ab— druͤckt waren. Ferner mehrere Reihen Goldperlen, davon die ßeren, von Erbsengröͤꝛße, facettirt; andere, als kleine laͤngliche urchbohrte Roͤllchen; dazwischen kleine goldene Bluͤmchen, aus enen bemerkbar der Schmelz ausgefallen. Zwei Siegelringe von Gold; der eine, sehr massiv, mit einem Karneol, wor— lauf ein Kopf; der andere, enthaͤlt einen sich drehenden Karneol, der als liegender Loͤwe geschnitten ist. Außerdem ein nicht ge— saßter oder aus der Fassung gefallener Karneol, auf dem zwei Eulen; eine Goldmuͤnze Philipps von Macedonien; ein verro— steter Metallspiegel; eine thoͤnerne Urne, 1 Arschin hoch; 1 thoͤ— nerne J Arschin im Durchmesser haltende Schale mit Deckel. Fragmente einer knöchernen Floͤte. Auf Befehl des Grafen Woronzow sind diese Sachen nach Kertsch gebracht worden, um von dort nach St. Petersburg gesandt zu werden“ ;

Bekanntlich wurde seit dem 17. (29.) Juli 1832 an einer Wasserleitung im Inkerman'schen Thale gearbeitet, die zu den bei Sewastopol (in der Krimm) angelegten fuͤnf trocknen Docks flhren sollte. Diese Wasserleitung fand man fuͤr gut, durch inen Berg zu fuͤhren, eine kuͤhne Idee, die nunmehr durch den Ersolg gekroͤnt worden ist, wie aus folgendem Schreiben von dort hervorgeht: „Sewastopol, 10. (22.) Okt. Unser Tunnel, oder die lange Mine, welche durch einen großen Berg auf 133 Sashen Lange fuͤhrt, ist beendigt. Diese Niesen Arbeit wurde von den beiden entgegengesetzten Enden des Berges zu gleicher Zeit ange— fangen, und die Arbeiter trafen mit bewunderuüngswuͤrdiger Ge— nauigkeit gerade in der Mitte der ganzen Distance zusammen. Dieses Werk wurde in Zeit von 15] Mon. von 24 Matrosen der 42sten Flott⸗ Equipage ausgeführt, welche Tag und Nacht arbeiteten, und im— mer von drei zu drei Stunden abgeloͤst wurden. Die Arbeit, velche unter der unmittelbaren Aufsicht des Ingenieurs Upton attfand, zog durch ihre außerordentliche Beschwerlichkeit die all— meine Aufmerksamkeit auf sich. Die Errichtung der trockenen Docks begann zur Zeit des Admirals Greigh, der sich ihrer be—

sonders annahm, und wird nun durch seinen Nachfolger im Amte, den General-Adsutanten Lasarew, nicht bloß fortgesetzt, badern nach groͤßerem Maßstabe vollendet, da die Einrichtung treffen wird, nicht nur Schiffe von mäßiger Große, sondern bst solche von 126 Kanonen hineinfuͤhren zu koͤnnen, weshalb denn der Zugang zu diesen Docks von 58 auf 64 Fuß erwei—

ert wird

Das der Russisch⸗Amerikanischen Compagnie gehörende Bchiff

„Unalaschka“ ist im Anfange des August d. J. von den Kurili— schen Inseln in Ochotsk mit einer Ladung Pelzwerk angekom— men, deren Werth auf 200,900 Rubel geschaͤtzt wird.

Die beiden kleinen Violinspieler, Gebruͤder Eichhorn, ha— ben hier vorgestern ein zweites Konzert gegeben, das sich eines sehr zahlreichen Publikums zu erfreuen hatte.

Es ist hier wieder gelinde Witterung eingetreten und das Thermometer steht zuweilen unter dem Gefrierpunkte, doch ha— ben wir dagegen viel Schnee.

Die Russische land wirthschaftliche Zeitung meldet, daß in den Gouvernements von Moskau, Pskow und Jaroßlaw die Getraide⸗Saat mittelmäßig aufgegangen sey. Im Archan— gelstischen soll der Aufgang sehr gut gewesen seyn, doch halten die Regen an. In DOrel kostete am 23. Oktober der Winter— Weizen 25 29 Rubel das Tschetwert (10 Pud); Roggen 18 Rubel das Tschetwert (9 Pud); Buchweizen 17 Rubel bis 17 Rubel 75 Kop.; Buchweizen⸗Graupe 26 Rubel das Tschetwert; Hafer 61 7! Rubel; Hirse⸗Graupe 36 48 Rubel.

Man schreibt aus Narwa vom 19ten d., daß die Narowa und die Rossonje seit dem 15ten mit Eis bedeckt sind, daß je— doch das Meer noch frei davon ist.

Franken ch.

Paris, 1. Dez. Bei der heutigen Eroͤffnung der Sitzun⸗ gen der Pairs-Kammer war zum erstenmale der Herzog von Nemours zugegen. Er setzte sich, nachdem er von einigen 20 Pairs begruͤßt worden, mit dem Herzog von Orleans unmittel— bar hinter die Minister, auf die fuͤr die Prinzen von Gebluͤt bestimmte Bank. Von den Ministern waren bloß der Marschall Mortier, der Admiral Duperré und Herr Persil zugegen, die sich nach Aufhebung der Sitzung, welche nur etwa eine Stunde dauerte, nach der Deputirten-Kammer verfügten. Der Praͤsi dent theilte der Versammlung die seit der vorigen Session ergangenen Koͤniglichen Verordnungen mit, wodurch dem Marquis von Semonville der erbetene Abschied bewilligt und statt seiner der Herzog Decazes zum Groß- Re⸗ ferendar der Pairs⸗ Kammer ernannt, ferner der Graf Portalis und der Herzog von Broglie zu Vice-Praͤsidenten er⸗ hoben, endlich die Generale Aymard und Bernard, so wie der Präfekt des Rhöne-Departements, Herr Gasparin, mit der Pairswuͤrde bekleidet werden. Den Beschluß der Sitzung machte die Zusammenstellung der Bureaus und die Ernennung der Praͤsidenten und Secretaire derselsen. Gleich nach Beendigung dieses Geschaͤfts constituirte die Kammer sich wieder als Gerichts 9 um die Fortsetzung des Berichts des Herrn Girod zu ver— nehmen.

Das Journal des Débats enthaͤlt heute, wo die Kam— mern eroͤffnet worden, eine Herausforderung an den (iers parti. Als Verfasser dieses Artikels bezeichnet man ziemlich allgemein Herrn Guizot selbst. „Man ruft“, so heißt es in demselben, „dem Ministerium vom 11. Oktober zu: „„Bisher waret Ihr die Maͤnner, deren Frankreich bedurfte, denn es galt, der Un— ordnung und der Anarchie Widerstand zu leisten, und Ihr habt widerstanden. Jetzt aber, wo die Ordnung wiederhergestellt, die Anarchie besiegt ist, ist auch Euer Geschaͤft beendigt; entfernt Euch daher!““ Und man fuͤgt hinzu: „„Wir, die Maͤnner der fortschreitenden Bewegung, die wir nicht wollen, daß die Politik stillstehe, wir sind es jetzt, die dem Lande frommen. Es giebt eine Zeit zum Widerstehen, eine andere zum Vorschreiten. Diese letztere ist jetzt gekommen: an uns ist also die Reihe, Frankreich zu regieren.““ Wir wollen einen Augenblick anneh— men, daß die Zeit des Widerstandes wirklich voruͤber, daß die Anarchie fuͤr immer besiegt sey; wir wollen dieser Fabel Glau— ben schenken; alsdann aber legen wir dem tiers parti folgende ganz einsache Frage vor: „„Wenn Ihr wirklich die Maͤnner der fortschreitenden Bewegung seyd, wie Ihr solches behauptet, welche Fortschritte wollt Ihr denn das Land machen lassen? Das System des 11. Okt., so sagt Ihr, sey nicht mehr an der Zeit. Dies ist ganz gut. Aber welches System wollt Ihr denn einfuͤhren? Was ist Eure Politik? Die Kammer ist versam⸗ melt: legt ihr Euer Pirogramm vor.““ Bei jedem Verwaltungs— Systeme handelt es sich um zwei Fragen: Die innere und die äußere. Wie denkt Ihr zunachst uͤber die er stere? Verlangt Ihr eine Amnestie, bevor noch der . vor dem Pairshofe beendigt ist? Antwortet hierauf ganz einfach mit Ja oder Nein! Verlangt Ihr eine Wahl -⸗Reform, oder doch mindestens eine Vermehrung der Zahl der Waͤhler? Eure Zeitungen eifern un— aufhoͤrlich gegen die Wahl -Oligarchie. Wollt Ihr diese Oligar— chie vernichten, und die Grundlagen unseres Wahl-Systems aͤn⸗ dern? Antwortet Ja oder Nein, und sagt uns im ersteren Falle, wie Ihr das Wahl ⸗Göesetz aͤndern wollt! Eure letzte geheimniß volle Adresse schweigt uͤber diese Fragen, und doch sagt man uns, daß sie der deutli⸗ che Ausdruck der Grundsaͤtze des liers- parti sey. Es bleibt uns da— her nur uͤbrig, unsere Gegner aufzufordern, daß sie sich erklären, daß sie uns sagen, wie sie es anzufangen gedenken, daß von unse— rem Systeme zu dem ihrigen ein merklicher Fortschritt stattfinde, ohne daß zugleich die aufruͤhrerischen Hoffnungen der Opposition verwirklicht werden. Wir wenden uns setzt zu der aͤußern Frage. Auch hier ist es nothwendig, daß der tiers parti sich qus— spreche. Eine einzige Angelegenheit ist eigentlich in diesem Au⸗ genblicke nur noch unentschieden, naͤmlich die Spanische. Wenn uns nun aber unser Gedächtniß nicht truͤgt, so glauben wir, daß zu einer Zeit, wo die Lage der Dinge in Spanien weit kritischer als jetzt war, als namlich Don Carlos das Spanische Gebiet be⸗ trat, und Niemand vorauszusehen vermochte, welche Folgen seine Gegenwart haben wuͤrde, daß zu dieser Zeit, sagen wir, der tiers. harli sich gerade am stillsten verhielt, daß gerade er es nicht war, der im Namen der Juli⸗Revolution eine bewaffnete Intervention verlangte. Der liers- parti zeigte sich vielmehr vorsichtig, ja zaghaft, waͤh— rend die doctrinaire Partei zum Kriege entschlossen war, und sich nicht scheute, solches offen zu erklaren, dergestalt, daß die Opposition uns damals gerade zu beschuldigte, daß wir nicht ge— gen Don Carlos, sondern gegen die Cortes interveniren wollten.

Wir wollten aber damals, was wir noch heute wollen, naͤmlich eine Intervention zu Gunsten Isabella's, insofern die Waffen des Don Carlos die Oberhand gewinnen sollten. Wir scheuen uns daher nicht, selbst dem Wellington schen Ministerium gegenuͤber, zu erklaͤren, daß wir, sobald der Freiheit in Spanien ernstliche Gefahren drohen sollten, dies als eine Veranlassung zur Inter— vention betrachten, und daß wir nicht warten wuͤrden, bis man zweimal von uns Huͤlfe verlangte. Dies ist unsere Ansicht uͤber die einzige Frage der auswaͤrtigen Politik, die gegenwärtig noch schwebend ist. Wie denkt dagegen der tiers-parti hieruͤber? Es scheint uns von Wichtigkeit, daß man dies , , und wir hof⸗ fen alse, daß jene Partei sich in der in der Kammer zu er— wartenden Diskussion hieruͤber näher erklären werde. Niemand wuͤnscht diese unvermeidliche Diskussion mehr wie wir. Es ist endlich Zeit, daß die Rednerbuͤhne die Presse ersetze, damit man erfahre, wer Herz hat, und wer nicht. Wir unsererseits verlan—⸗ gen nichts aufrichtiger, als daß die gegenseitige Erklaͤrung offen und Frankreichs wuͤrdig sey.“

Der Constitutionnel enthält Folgendes: „Seit der lan—⸗ gen und vertraulichen Unterredung, welche am vergangenen Don⸗ nerstag in den Salons des Präͤsidenten der Deputirten⸗Kammer zwischen drei Männern (Mols, Gérard und Dupin) stattfand, welche die oͤffentliche Meinung als die nothwendige Grundlage jeder dauerhaften ministeriellen Combination bezeichnet, herrscht in dem Ministerium die göoͤßte Bestuͤrzung. Selbst den Perso—⸗ nen, welche sich nicht viel mit Beobachtungen abgeben, ist die Annäherung zwischen jenen drei ausgezeichneten Maͤnnern nicht entgangen, welche jetzt die Blicke und die Wuͤnsche der oͤffentli⸗ chen Meinung auf sich ziehen. Man hat darin ein Zeichen des fest gefaßten Entschlusses, sich kuͤnstig durch die Ereignisse nicht unvorbereitet uͤberraschen zu lassen, zu erblicken geglaubt. Wenn dieser Entschluß im Ernste gefaßt worden ist, wie wir eini— gen Grund zu glauben haben, so koͤnnen wir denselben nur billigen. In dem schwankenden und ungewissen Zustande, worin sich die oͤffentliche Meinung befindet, die bis jetzt nur weiß, was sie nicht will, ohne recht zu wissen, was sie will, freuen wir uns, daß sich endlich fuͤr alle unabhaͤngige Maͤnner 3 der Kammer eine Fahne bildet, um welche sie sich sammeln

nnen.“ . Morgen befanden sich bereits gegen 300 Deputirte in Paris.

Man versichert, daß Lord Brougham im hoͤchsten Grade empoͤrt gewesen sey, als er erfahren habe, daß die Englischen Zeitungen erzählten, er habe sich von dem Lord Lyndhurst die Stelle eines Praͤsidenten des Schatzkammer-Gerichts erbeten. Lord Brougham soll bereits ein Schreiben an die Englischen . abgesandt haben, worin er diesem Geruͤchte wider⸗ pricht.

In einem Schreiben aus Bayponne heißt es: „Ge— neral Mina hat am 21. Nov. Morgens den Don Pablo Modei, Kaufmann und reichen Gutsbesitzer von Estella, weil er den Karlisten Effekten abgeliefert hatte, erschießen lassen. Die Kolonnen des Lopez und Lorenzo waren am 20sten zu Los⸗Arcos und jene des Generals Cordova zu Estella. Zumalacarreguy hat am 19ten d. 2000 Flinten, 8 Ladungen mit Munition und 1500 Paar Schuh erhalten, die ihm der General⸗Kommandant von Biscaya, Don Franc. Benito Eraso, aus dieser Provinz schickte. Auf Befehl Mina's ist der Scharfrichter von Pam⸗ pelona am 19ten erschossen worden, weil er als Unterhaͤndler einer Korrespondenz mit den Karlisten gedient hatte. eneral Mina hat mehrere Pfarrer, Bauern und Weiber, die zu Pam⸗ pelona und Puente de la Reyna im Gefaͤngniß saßen, in Freiheit setzen lassen; sie waren als verdächtig des Einverstaͤndnisses mit den Insurgenten eingekerkert worden. Die Kolonne Oraa's hat am 22sten Vera verlassen und ihre Richtung nach dem Thale von Ulzama genommen.“ .

Der Indicateur meldet aus St. Jean -de⸗-Luz vom 24. November: „Heute ist hier ein Reisender von Puente de la Reyna angekommen, nach dessen Aussage die Truppen der Köͤni— gin, die bei Estella dem Zumalacarreguy gegenuͤber standen, sich auf Pampelona zuruͤckgezogen haben, wo, wie es scheint, nach den Befehlen Mina's die Masse der Truppen sich konzentriren soll; man erklart sich diese Anordnungen nur dadurch, daß Mina den Plan habe, an der Spitze seiner Truppen in Masse die Kar⸗ listen anzugreifen.!

In der Sentinelle des Pyrenées vom 27. Nov. liest man: „General Manso ruͤckte am 21. Abends auf die Ebene von Pena und Ordusa in Biscaya vor; er uͤberfiel zwei Bis⸗ cayische und Alavesische Insurgenten⸗Bataillone unter dem Kom⸗ mando Luqui's und brachte ihnen einen Verlust von 160 Mann und 70 Gefangenen bei. Ein Theil des Gepaͤckes ward eben⸗ falls genommen. Der Brigadier Oraa war am 24. mit seiner Kolonne zu Uarte und Villaba, eine Meile von Pampelona. Zwei und dreißig zu Aranaz gemachte Gefangene wurden nach der letztern Stadt gebracht.“

us Toulon schreibt man vom 25. November: „Das Li— nienschiff „Triton“, welches anfangs nach der Levante, dann nach Brest gehen sollte, hat endlich Befehl erhalten, mit einer guten Ladung Bomben und Haubitzen nach Tripolis abzugehen, um die Insuͤrgenten in der Umgegend von Tripolis zu unter—

werfen.“

Großbritanien und Irland.

London, 2. Dez. Gestern fruͤh machte dem Lord-Kanzler, Lord Lyndhurst, eine Deputation der Universität Cambridge ihre Aufwartung, um Se. Herrlichkeit zu ersuchen, daß er sich zum Kandidaten fuͤr die durch das Ableben des Herzogs von Glou— eester erledigte Kanzler-Stelle mochte vorschlagen lassen. Eine aͤhnliche Aufforderung soll, dem Vernehmen nach, an den Mar— quis von Camden gerichtet werden.

Der Albion enthalt folgende Bemerkungen uͤber den ver— storbenen Herzog von Gloucester: „Se. Koͤnigliche Hoheit war in seiner fruheren Lebenszeit Militair und diente unter dem Her— zoge von Jork in Flandern. Der Herzog wird von allen denen