— —
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4 Dezember.
Span. 382 *. 35 28 Gunhbhard A3. 460. Coup. 25. Neap. —. Bel. 977 CGesterr. —.
Oesterr 53 3 233. 233.
7
8 O0 1
y,
ö, 93. A5. Coup. de
nt werpen, 3. Derember. Zinsl. 183. Cartes 23.
kErankfurt a. M.. 6. Dezember 13 95. 913. hart. · Gblig. i397. 1393.
Metall Bank- Aktien in 1090 G. 210. G.
fin cour. 78
ioo;
Paris,
1a. breuss. Präm.- Sch. 603. 60. 1iols. 3 Oblig. v. 832 9.5. 9. 88 Spin. Kente 45. 5.
169. 1536.
33 do, perp.
3. Dezember.
33s Rente pr. eompt. 105. 85. tin cour. 1065. 10. 33 pr. compt. 19. 33 Nenp. pr. compt. 93. 10. it. 58 Spun. Rente Az]. 38 do. 271.
Ausg. Spau. Schuld 153. Guebhard —.
Meteorologische Beobachtung.
1834. Morgens Nachmitt. Abends S8. Dezbr. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.
726.
Königli
Mittwoch, 10. Dez. Feigaro, Oper in 2 Abth. Die Graͤfin.)
Im Schauspielhause en 1 ate, par Scribe. Lectrice, drame- vaude vil r Donnerstag, 11. Dez
Rras. —
258 5831. Br. do. 3 Gastrolle. Poln. Loase 6s.
Franzoͤsischen Hofes.
fin cour. Cortes 11.
— — —
Nach einmaligir
2 Beobachtung von Herrn Lasont.
Luftdruck z37, 2 Par. z37, os ar. Za, Par 3,8 e NJ 6,0 e N J g, 1 e R. Thaupunkt 4. 2,79 R. 4 1,7 0 R. 4 O0, a 0 R
Luftwaͤrme 4
Dunstsaͤttag. 1 pCt. Wetter truͤbe. Wind. ... W
Wolkenzug
— — —
70 pCt 78 pCt. regnig. truͤbe. .
mit Tanz. J Quelmwarme 8,82 R. Im Schauspielhause⸗ Flußwärme 2, 8 2 R.
Bodenwärme A, Y R.
lusdinsi. 0, o 8 7 Rh.
Pꝛiederschlag o o 05 Rh.
2) La premiere représentation de: La
Les rivaux d'eux-inüémes, comédie en i acte. Im Schauspielhause: Die Schule der Alten, Lustspiel in 5 xeillards, von J. F. v. Mosel. Herr Rott: Danville.) Tausendschoͤn, Burleske in 1 Akt, mit Gesang, von C. Blum.“ Freitag, 12. Dez. Im Opernhause: Konzert, unter Mit⸗ wirkung des Herrn C. P. Lafont, Ritter der Ehrenlegion und erster Kammer-Virtuos des Kaiserlich Russischen und Koͤniglich 1) Ouverture. gesungen von Dlle. Stephan. 3) Konzert fuͤr die Violine, kom⸗ ponirt und vorgetragen von Hrn. Lafont. Oper: „Montecchi und Capuletti“, gesungen von Dlle. Lentz und Dlle. Stephan, 5) Neue Phantasie nebst Variationen auf ein Original ⸗ Thema, komponirt und zum erstenmale vorgetragen Hierauf: Der Maurer, Oper in 3 Abth., Musik von Auber.
139 an das Landleben, in 5 Satzen, von L. van Beethoven. Beschluß, Das Koͤnigreich der Weiber, oder: Die verkey
che Schauspiele. 9 ang t ö ö ; fe H Welt, Burleske mit Gesang in 2 Akten, von Friedr. Genes ind ö . 16 Donnerstag, 11. Dez. Maria Tudor, Drama in 36
. nach dem Franz. des Victor Hugo, von M. Tenelli. Min
Birch-Pfeiffer: Die Koͤnigin, als erste Gastrolle.)
1) Michel et Christine, vaudeville
— — — — —
Markt⸗Preise vom Getraide.
Berlin, den 8. Dezember 1832. Zu Lande: Weizen 2 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf., auch gt 28 Gar. Pf und 1 Rthlr. M Sgr. größe Gerte 1 Rthlr. ! Pf, auch 1 FRthlr 3 Sgr. kleine Gersie J Rtölr 3 Sgr' e 27 Sgr. 6 Pf; Hafer 2.7 Sgr. 6 Pf, auch 21 Sgr. 3 Pf 6
le nouveau en 2 actes. par Mr. Ba.
Abth., nach Delavigne's Ecole des Dlle. C. Bauer, Agnese, als Hierauf: Der Spiegel des
1 — Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. / auch 1 Rthlr. 20 Sgr. ; Linsen 3 9. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. ; Zu Wasser. Weizen (weißer) 2 Rthlr. 2 Sar. 6 Pf, an 1 Rthlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf.: Roggen!) th 13 Sgr, auch 1 Rthlr 13 Sgr. 9H Pf; große Gerste 1 Rtolr é l
6
4
2) Arie von ? *. 9 Arte von. Mercadant;, 3 Pf, auch 1 Rthlr. o Sgr Hafer 25 Sgr, auch 23 Sgr.
u ä 2 59 . Erbfen (schlechte Sorte) s Rthir. 20 Sgr. 9 ) Duett aus der Sonnabend, den 6. Dezember 1834. Das Schock Stroh 6 Rthlr. 15 Sgr, auch 5 Rthlre 13 6 der Centner Heu J Rthlr 2 Sgr. 5 Pf, auch 18 Sar 9e
— — —— ——
Franzoͤsische Vorstellung. Nedactenr Cattel⸗ da
—— — —
— —
Gedruckt bei A. W. Hayn,
2 J 3 a. z ; In ö i ö. * 21 . Pr . urch ö 8 9
Bekanntmachungen.
Beiers hagen 0 .
. . g.
Mit Bezugnahme auf die den Stralsundischen Zei⸗ tungen ausfuͤhrlich eingeruͤckten Proclamata vom heu— , 94 igen Tage, werden alle und jede, e in haltend inte zalleis *r Lo ssini. r. 1. . 6 ? s, ist s in erschie J , 66 . F'ltend Hits und Ballets en Kassin ig uber- sowohl die innern als die oußern, ju erkennen und Nr. S ist so eden er chien en 9 roi . 6. 1 111 . 8 ö gartenschen Kirchspiele belegene vormalige Tertialgut 82 ) aus der Zeit, wo solches im Ei⸗ Andern, fond in der musikalischen Welt ei genthum des Königl. Fiscus und im Pacht- und
1
Suhseribenten dis neuesten Balleis und Modetänze bringen wird. — Der erste Jahrgang der Terpsichare Berlin bei T. Trautwein, Breite Str Nr 8, ganz de Sprachs zu erwähnen, Pflicht in 12 Lief. Gvelcher für die Ahnesimer des weilen und in allen Buchhandlungen zu haben: ö. . Jalirganges vorzugsweise uorh zu deim ersten ̃
Suhseriptions- Preise von 2 Thlr. zu hahen ist
Herz, Meyerbeer, Marschner,
Tertial-Besitze der v. Usedom Glutzower Familie, so lage schon wenige Wochen nach Erschieinei
wie danaäͤchst im eigenthüͤmlichen Besitze des Eigen⸗
thuͤmers Rewoldt auf Plummendorf sich befunden, Ende geht.
aus irgend cinem Grunde Rechtens, Forderungen
und Anspruͤche haben, hierdurch geladen, solche in erschienen.
einem der folgenden Termine, als am 16. Decem— am 5. oder 209. Januar k. J., Mor⸗
1
Opern - Repertorium
gens 19 Uhr, vor dem Köoͤnigl Hofgericht speciell Sammlung der beliebtesten Opernges
anzumelden und
ter Auferlegung
werden
Datum Greifswald, den 19. November 183.
—
q zu beglaubigen, bei Vermeidung des Rechtsnachtheils, daß sie sonst durch den am 6. Fe- bruar k. J zu publieirenden Praͤclusiv⸗Abschied, un⸗ . immerwaͤhrenden Stillschweigens, überall damit werden abgewiesen und ausgeschlossen
KRönigl Preuß Hofgericht von P-oqm mern
und Rügen.
—
G ut sz
83 * . Es soll das
Stadt Grimmen belegene und daselbst eingepfarrte , — ein Gut mittlerer Grbße, lächenraum nach den Daͤhnertschen topogra⸗ phischen Tabellen zu beinah 18 Pommerschen Hufen, also etwa 13837 Magdeburger Morgen, angegeben ist,
1 Allodialgut Grelle
dessen F
und das sich in mancher Rucksicht und besonders ö enthalten sind: h danach rege gemacht. Wir freuen uns daher, ö — i 6 I I . 16 ö ĩ h P 3 2 ) . ö j 9 wegen der in den letzten 2 Jahren vorgenvnimenen für hiagnalaite zu zwei Händen è 2 gr. — 24 gr. nach den Materien zusammengestellt. sem Verlangen entsprechen, und durch die llnel
hedeutenden Verbesserungen und des dadurch befor! derten guten Culturzustandes empstehlt,
. nber
v.
Moller, Praeses.
R e n , g ut,
** ö . 58 der Lizitation verkauft werden.
88 21 den 10. Ut
1d inf dm.
O
„ Januar 1835, und es werden Kaufliebbaber ersucht, sich in denselben Mor-
im Wege für J'iannfarte zu vier lländen à A gr. — Die Lizitations Ter⸗ . mine sind bestimmt auf den 29 d. M., so wie aufg Elcgantest« Aus gahe in Ruayal-Form-aßs. Mey rlhieer. der Krenztfahrer in Egypt
mil Begleitung des Pianotorie.
nen Stimmen geordneten Abtheilungen, von
Rhein.
bereits 5 Lieserungen ausgegeben.
zu wier Händen. Monatlich 1 Hest, 16 Seiten stark, 5 sar. 18 Kr. Rlicin.
im Grimmschen Kreise, unweit der Hünten, Fr., Rondino üher ein Thema aus der Oper: haben sein: MNelodicon II..
Elisabeth von Rossini. Op. 28. Tweites Patpourri nach Favorit- Themen der aten Leit.
9 Kr. Rhein.
18 Kr. Rhein.
kuhrr,. Finrkl!a der das Ila s piĩ dium
gens 19 Uhr, in der Wohnung des Unterzeichneten St. Lorenzh
einzufinden, ihren Both zu Protokoll zu erklaͤren und dem Reftnden nach Bescheid zu exwarten
kann übrigens, jo wett es dis jetzige Jahreszeit er · auch u: li Curreethreit und iuss ere Eleganz. or. schen Jah eh n , ,. . echt he fen chef . . , ö 3 . mg
laubt, nach geschehener Meldung auf. dem Wirth⸗ züg icli aher iiruh eine einc beispiel! a“ Wall⸗ t ih, , . in, der Schwei en zuchhandlungen Delf
schaftshofe, zu jederzeit in Augenschein genommen kel keit auszeimhnan, (dé sie nus eisva den sechs- Herausgegeben ,, , chwelz zu haben, in Berlin in
werden, und die Kauf-Bedingungen werden sowohl ten Fhril es Sewhnlichrn Vofen- Preises kosien. usti: 8 iss. 6 8 9 . . 292 . . , ins (86 er d. Müllil
auf dem Gute selbst, als bei dem Unterzeichneten uhẽmen alle Zule url, Kunst- und Musikalicn— Justiz⸗ Commissarius , Ober- Landesgericht 6 [. 2 J 6 j
eingesehen werden können. Ilantllnnaen Säl'scriptim an, und kömen auf Ver— 830 Schlesten. ,, . 6 6 . nr n no gh
Greifswald, den 1. Dezember 1834. langen Prahe- Exemplare zur Ansicht vorlegen. — ;. .. LS), Bogen gr. Sr. . . , , , he zieliuug all
Buͤrgermeister r. Gesterdi 1 [en erhielten auf?? bee „Die Stuhr sche Buchhandlung in Berlin, Schloß⸗ liquarische Verhältnisse. Erstes leh,l
Bürgermeister Br. Gesterding. Suhscribent en- Sai m ler erkalten auf. ) be— pla; Ne J, n Bestell , ; 6h, ; men
Namens der Verkaufer. stellte KExempblarg einer und dersellen Abtheilung Piz: r. 2, nimmt Bestellung darauf an. n, , J 4 h ö , . ,
d a n. ein Sechstes als reicxpl. — Varuaushezahluns z*iril JJ . ö 1 . , 1 res elli, it I Ii . aieht, verlanst. sondærn jules einzelne Ilest beim grab. Karte. zr. Svb. Brägeh, 18 38
Literarische Anzeigen.
* 1 . . . guten Buch- uud Musikalien
Lu vorstelrend angekiümligt«“ musikalische V
Das Gut! „nlehe sieh sowohl däreli wéerthvollen Inhalt als
Hu lkähen in alen
Haandlunzen,. Eu Be:
n 11
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2 21 26Iteir stark,
. . ö 1
z 1è1*rLS6CuũG ĩ
J ill ani.
n oetn
J Auléen.
41 5
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,,, ; u 1 1Iest. 18 Seiten stärk, im Preise von elches den resp.“!
der Eulerpe in 12 Lieferun- Alnehmer des zweiten Jahrgangs 6 „u dem ersten Suhs cripliuns lee zn bahen ist, enthält erke von] ö ner, Hiünten, Moscheles. ö. 8
Carala. ozurt. ecihoven, Spohr, CGelinek, Marsch- 2 Baͤnde, gr. Sg. Preis z Thlr, oder 5 Fl. 24 Kr.
, Leipzig: Verlag von Joh Jacob Weber.
Wir glauben vorstehendes Werk des Grafen von ꝛ ĩ 1 der frühern Minister Karls X., um so mehr empfehlen zu duͤrfen, als stelluns einer nnen interessinten Begebenheit die
erg ii
51 l
1 1
(. 711
— 18 Kr, Rhein.,
.
ältere,
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Eil.
z des weiten Jahrgangs ist so
ö nengslten Ballet - und vierjdhriger Gefangenschaft niedergeschrieben, üherhia up! einer Wahrheil, um so Spiegel des Lan- die wichtigsten Fragen über Polttik, Staats- qes zu werden, dem sie einnommen Sind; und somit
* ö Piunn⸗ k orte. g ang
llerrz. Iummnisl.
Eniptanzge dess, lien hbexulill. ripzig, im Sptemtrer 183. Das Musi knliseiteᷣ agu
und Lüderilũz schen Buchhandlung, hei C. II. .] „schöbnen Räthseln u nd 8r Scherz und Raͤthselfragen
der Stu hrschen. Sc“ruͤ—. G. Schuhert.) k . . ; ⸗ orrät hi- ahen: i zeurlin in der S . J WVorräthis zu hahen: in Berlin in der Stuh . 2 nas, Lischke, Logier, Mittler: in Stetti ür Pianofortespieler. De vaäantier u. Comp.: in Danzig hei . S.
hard; in Känigsherg bei, l. II. Bon und
K — n. Unzer; ilhn Breslau bei Aderlolz und bei! n, . * ö z In Briefen an Fraͤulein C. v. St. 18 Kr. Rbein. Lenckart; in Nagiehurg kei Lehmann n, Wag schenke für Kinder von 6 his 16 Jahren zl empfehlen. Von Bra un, Ritter von Braunthal eiäinüssiger Ausvwall ner und bei E. Buhler:; in Ciö6ln bei L. Kohnen — Zweite Auflage. brosch. à 20 sgr.
uns den Werken he- und Renard & ub yen; in Aachen bei J. A uur wenig Maxxer u. L. Kohnen“ sche Neistervverke als auch die und für diess! imme risinal - Compositis-
So eben ist erschienen und bei E S Mi in Berlin (Stechbahn Nr 3), zu haben:
Gedanken eines Gefangene vom Grafen von Peyronnet.
Mit dem Motto: KEvang S. Matlh. Cab. XXV.
Peyronnet, einem
es nicht in fluͤchtigen Momenten, sondern waͤ
recht und Wohl der Völker abhandelt.
J Strauss, Reissiger. Herold, Gläser. Kurpinsky und;
günstige Aulnahme, dass die erste sehr starke Auf- grissen war und jetzt bereits die zweile wieder
Die erste Lief. des zweiten Jalirgangs ist So eben
Es erscheint dasselbe in 4. nach den . F Ldta don nr mn be, 9
monatlich ein Heft von 2 B0gen grols Royal nig. ord. Prof. der Botanik an der Universitaͤt Tubingen, Die St. Marien burg. sormat im Preise von nur 4 gr. — 3 sgr. — 18 Kr. .
Von jeder der A verschiedenen Abtheilungeu sind Mit einer Charte der Umgebungen von Tuͤbingen. Neues Museum für Pianofortespieler
Preis 4 gr. .
Serhs Contretänze von Henri ler.
Sammlung der neuesten und helichtesten
ö .
6 , eine passende, sondern zugleich eine anregende
lu Gdarcẽre ram.
en.
Bei S. Anhuth in Danzig ist erschienen und in den wohlthuenden Rythmus der Verse und die
Bei Ludwig Oehmigke in Berlin,
Gruůndliche Anweisung die Krankheiten des Pferdes,
) en. Burgsn Kosegarten, L. T. Jucunde. Eine lam Dichtung in fuͤnf Eklogen. Vierte Auf. ),
im eleganten Einbande mit Goldschnitt n 12
Der Inhalt dieser angenehmen und so sehr hel ten Dichtung, welche der Louise von Voff, son Göthe's Herrmann und Dorothea zur Selt stellt werden kann, ist:
„Der Vorabend — Der Sonntagsng gen. — Die uferfeler — Die Ra
If eter — Der heilige Abend.“
In dieser neuen, geschmackvollen Ausgabe kamm als das passendste Gelegenheitsg'schenk fur sehen bildeten mit vollem Recht empfohlen werden.
Fruͤher erschien:
he Ein nützliches Handbuch fuͤr Cavallerie— ODOffiziere/ Stall meister, Bereiter, Pferdezuͤchter, Pfer⸗ deliebhaber und fuͤr jeden Pferdebesitzer uberhaupt,
zu heilen. ne so
va, von 8. Wagen feld, K. Er. Kreis - Thierarzt zu er Danzig. Mit “ lithographirten Tafeln Soo. gch. „1 Thlr. 20 sgr., dasselbe auf weißem Papiere 2 Thlr.,
Anzeige von einem neuen botanischen Werke.
Tubingen. Bei C. F. Osiander ist so eben nge erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, aànse Berlin bei A. Hirsch wald:
von Dr. Gustav Schuͤbler,
jeder ö Ein historisch-cpis , n , . ed, nn Teenie dg, ü wir Pistrisch ant Mitglied des landwirthschaftl Vereins in Stuttgart ebenfalls sehr zu empfehlen.
1834. In einem Bande. geheftet. 3 Thlr. oder 5 Fl. 24 Kr.
nd
gr. 120. hes⸗
. 34 d . In unserm Verlage ist vor Kurzem erschienen n in allen Buchhandlungen zu haben
8
Bei G. P. Aderholz in Breslau ist so eben er⸗ E. ö R 4 h. ö. Il. schlenen und wird bald in allen Buchhandlungen zu Ein Buch des Andenkens fuͤr ihre Freunde. (h urg g en ö. ghz . 3 von Ess
63 ö ¶ 3 Theile. Mit Rahel's Bildnisse. 32 u,, Sammlung saͤmmtlicher Verordnungen, Die Theilnahme, welche il egteine Alus wass „welche bis Ende des Jahres 1833 in den von gesftigen Nachlasses einer der edelsten Fran en'um . Kam ptz schen Zeit bei seinem ersten Erscheinen im Freunden Jahrbuͤchern fuͤr Preußische Gesetzgebung gefunden, hat zugleich das allgemeinste Verli
.
6r und 7 r Band. nuͤtzigkeit des Herrn Herausgebers in den Stanz Enthaltend die vom J. Juli 1830 bis Ende 1833 zur setzt zu seyn, dem Publikum obige erweiterte Erläuterung des Allgemeinen Landrechts, der Ge⸗ gabe in 3 Banden (131 Bogen Sr.) zu den richts, Criminal, Hypotheken- und Deposital⸗Ord⸗ höoͤchst wohlfeilen Preise von 3 Thlr. übergehch nung, der Gebuͤhrentaxen, des Stempel -Edicts er- können K gangenen Verordnungen und Rescripte, so wie die⸗ jenigen, welche die Rheinische Justizpflege betreffen, ö nebst einem chronologischen Negister zum 6ten u. 7ten
„Bande und einer Uebersicht der in den von Kamptz'-⸗)
von Duncker und Humbhlch
Franzoͤs Str. Nr. 20
Bei C. F. Amelang in Berlin Bruůͤderstraße Nr. 1I) und in allen Buchhandlungen ist zu haben Belustigungen für die Jugend, bestehend in 10 leichten Kunsistücken und Scherzen,
2a der besten Gesellschaftsspielen, 100 auserlesenen
Zum wuͤrdigen Geschenk fuͤr pfehlen wir; 16
junge Damen
G lü gl .
oder
Gedanken uͤber Ehe u, uͤber weibl. Erzieht Eine Bildungsschrift fuͤr erwachsene Maͤdchth
und junge Frauen.
„in. — 8h / Zweite verbesserte Auflage. Kreis 10 sgr. /
2 bei Dusch das obige Buch wird der Jugend nicht
G6 er-
Unterhaltung geboten und ist als eins der besten Ge—
lu der Buchhandlung von Fr. Aug. Leo in Stuhr sche Buchhandlung in Hen Leipuig ist erschienen und in den meisten Buch— Schloßplatz Nr. 2. liundlungen Heutschlands Cin Berlin bei E. S. w Mitt!«rn, Stechbalm No 3). zu haben: So (ben ist erschtenen za gen aus Morgenl⸗ 'schienen: Sagen aus dem Morgenlandde O iympia, . Sponliui n n . L- ud wis Aus ust Frankl. Klavier- Auszug one Wöärtfe. Hreis 0 Il Kl. Ato. Broch. Preis: 18 8gr. der 22 Sgr. Diese classische Oper ist einem großen Thel ladkeim wir dieses nene Produkt des um Oester- Publikums nur dem Titel nach bekannt, weil, reichs alional- Poesie verdient gewordenen Singer wegen ihrer Groͤße und starken Chöre nur in Bell 1.436 des „Ha hshurg- Liedes vorführen, glauben wir Paris und Darmstadt aufgeführt wurde, und sch as gliůrkliche Streben dieser hresicen, arientali- Mustkliebhaber konnten b'n vollständigen Klan! sche Glut und Farbenhracht niit alendländisclier Auszug mit Gesang wegen der n , der Part Form zu versdlimelzen, hirauslihen zu missen. und Chöre nur wenig benutzen, durchᷣdiesen Allis Jedes dieser Gedichte liervwerkt nebst der Dar- worin saͤmmtliche Melodien fuͤr das Klavier ko beitet sind, wird einem jeden Mustkliebhaber dit elassische Werk leicht ausfüuͤhrbar dargeboten.
Schlesingersche Buch- und Musikhandluj unter den Linden Nr. 31
—
t tler
Vollslindi⸗
hrend Verkücs'erung einer Sitte, eines restgißsen Aets.
strebt. diese Sammlung die höheren Forderungen der PoesiFm zu erfüllen Ghne überhaupt dem ürQ heile vorzreisen zu wollen, scheiut es uns noch,“!
.
da
—
traurige Rolle spielen.
e ist,
— — —
6 343.
Allgemeine
he Staats
*
Amtliche Nachrichten. R den daggesg. Se. Masestäͤt der Konig haben dem Premler- Lieutenant
banncke des 5ten Infanterie-⸗Regiments die Rettungs-Me— hhun 39 3 ill mit dem Bande zu
Kroni
verleihen geruht.
Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Organisten und Lehrer
Brun dmann zu Gottesberg, im Regierungs, Bezirk Breslau,
„Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Kammergerichts—
Referendar von Kölichen zum zweiten Kreis-Justizrath fuͤr den Bunzlauer Kreis zu ernennen.
—— = —
Zeitungs⸗RNachrichten.
A n
Fr Paris, 3. Dezembe
Direltor der Franzoͤsschen Akademie, S senz und bestätigte die kuͤrzlich stattzehabte Wahl des Herrn Beribe zum Mitgliede dieser Gesellschaft.
3
3 r. Der . bewilligte gestern dem
errn Lebrun, eine Au—
In Erwartung der politischen Debatte, die auf übermorgen
der Deputirten⸗ Kamm ournal des Deébats
die ses . hickt und politisch
er angesetzt worden ist, ersrtert das heute die Frage, wer denn bei diesem
Fame eigentlich die kriegfüͤhrenden Parteien seyn wuͤrden. inferer Meinung nach“, sagt das doctrinaire Blatt, „werden snetseits die Minister der drei Tage und ihre Anhaͤnger, an— ererseits die jetzigen Minister in die Schranken treten. Hefecht kann hltzig werden; es wird aber wenigstens das Gute jaben, daß es innerhalb der Graͤnzen der Verfassung gefuͤhrt bird, und hierdurch wird es sich wesentlich von jenen Kämpfen nterscheiden, welche sonst die eigentliche Opposition dem Mini— ferium des 13. Maͤrz bereitete. ; odurch das ganze Land erschuͤttert wurde, indem es zuweilen chien, daß bei denselben nicht sowohl das Ministerium, als die kanze Regierung in Frage Dank, jetzt fuͤr immer vorbei. sch fern von den Erorterungen, die in der Kammer stattfinden,
Das
Diese verderblichen Debatten,
gestellt wurde, sind, dem Himmel sey Die ehemalige Opposition haͤlt
das unsere Gegner vielleicht fuͤr sehr
alten, ist in un seren Augen recht heilsam ür das Land; denn während die Opposition schweigt, besanftigen sich die Gemüäther, man kommt zur Ueberlegung, die Kammer ewoͤhnt sich daran, in dem Kreise der Verfassung und des Ge⸗ tzes zu diskutiren, und will die Opposition späterhin wieder re Stimme erheben, so wird sie keinen Anklang mehr finden. Fir erwarten daher mit lebhafter Ungeduld die bevorstehenden Explicationen; aber wir erwarten sie auch ohne Furcht, da nur olche Manner an denselben Theil nehmen werden, denen es um sie Aufrechthaltung der jetzigen Regierung zu thun ist. Es koͤn— en Meinungs-Verschledenheiten zwischen ihnen uͤber die Frage estehen, wie diese Aufrechthaltung am besten zu bewirken sey; her Eine kann ein System der Schwache und , , fuͤr uͤtzich halten, das der Andere geradezu verwirft; dies Al
leicht in keinerlei Weise den fruheren Zwistigkeiten zwischen der Oppesition und dem Ministerium. — Böarte folgende: Wir glauben, daß der tierscparti durch seinen Mangel an Festigkeit und Entschlossenheit die Juli⸗Regierung dem Abgrunde zufuüͤhren wurde, aber wir glauben auch, — und ge— kehen solches gern ein, — daß diese Partei die Verfassung von 1830 aufrichtiß will, und daß sie solche nur wider ihren Wil— en untergehen lassen würde. Wollten wir daher den Unterschied zwischen den Interpellationen von 1835 und denen ron 1833 recht deutlich hervorheden, so muͤßten wir sagen, daß wir es fruͤ— her mit Feinden zu thun hatten, welche die Regierung toͤdten wollten, während wir es jetzt nur noch mit Aerzten zu thun ha— zen, welche die Regierung sterben lassen wurden, um sie spaͤter— hin recht aufrichtig zu beweinen.“
les aber Unsere Ansicht ist mit einem
Der Renovateur sagt: „Das Journal des Débats und
Der National sag
sinisterium gleichguͤltig 5 die Adresse, statt au
der Constitutionnel wuͤnschen sich beide Gluͤck zu dem bisherigen Resultate der Kammer⸗-Sitzungen. tet, daß die Doctrinairs vor der Erfuͤllung ihrer feierlich einge— angenen Verpflichtungen zuruͤckschreckten; das Journal des De— ats behauptet, daß der kiers-parti eine sehr traurige Rolle spiele. Es ist also mit den bisherigen Sitzungen wie mit der Adresse, die auch von beiden Parteien zu ihren Gunsten ausgelegt wurde, die aber dem Ministerium zu Gute kam. sind wir der Meinung, daß die Doctrinairs und der tiers-parti, wie sich das Journal des Deébats sehr passend ausdrückt, eine Wie sehen nicht, daß zwischen den bei— den Kämpfern von den Interessen des Landes die Rede ist, und wir begreifen nicht, wie irgend eine einsichts volle Opposition ei— nem oder dem andern zu Huͤlfe kommen kann, indem sie nur einen Sieg sichern würde, der weder der Ehre noch den Freihei— ten des Landes von Nutzen seyn konnte.“
Der Constitutionnel behaup⸗
Was uns betrifft, so
t:; „Herr Guizot hat sich vorgestern
schwer gegen die Lehrsätze der constitutionnellen Monarchie, zu denen er sich unter der Restauration bekannte, vergangen, als er auf bie Frage des Herrn Etienne antwortete, daß die Adres— sen der Kammer stets an den Konig gerichtet waͤren, und daß die Minister sich nicht daruͤber zu erklaͤren haͤtten, ob sie die letzttꝗĩ Adresse guthießen oder nicht. — haupten, daß die Adressen das Ministerium nicht intere und daß bel solchen Gelegenheiten nur der König eine Annghme oder eine Weigerung auszudrucken haͤtte? Die Adresse der Kam mer war die Antwort auf die Thron⸗Rede. ihr Nede, nach constitutionnellen Ansichten, ein Werk der Minister wie kann die Antwort der Kammer auf eine solche Rede dem
Wie kann Herr , be⸗ sirten,
Wenn die Thron—
seyn? Es hätte sich ereignen konnen, f eine laͤcherliche Weise zweideutig zu
seyn, wirklich ganz deutlich alle die Dinge ausgesprochen hatte,
welche der tiers-parti später hineingelegt hat; daß sie den Herrn
Thiers der Untreue in seiner Verwastung, den Herrn Guizot des geheimen Einverständnisses mit der Contre-Revolution, den
Herrn Persil einer systematlschen Provocirung der Parteien an— geklagt haͤtte. zufrieden gezeigt hätte, so wuͤrden die Herren Thiers, Guizot und Persil den Konig wahrscheinlich gebeten haben, sich andere
Wenn der König sich mit einer solchen Adresse
Minister zu suchen. Wenn diese Herren sich nicht zuruͤckgezogen
haben, so ist daraus abzunehmen, daß sie, gleich dem Könige, bei den jaͤmmerlichen und versteckten Feindseligkeiten der Adresse
ihre Rechnung gefunden haben. Herr Guizot hatte also dem Herrn Etienne antworten muͤssen: „„Ja, mein Herr, wir sind mit Ihrer Adresse zufrieden gewesen, und wir haben dies durch den Mund des Königs zu erkennen gegeben. Der Koͤnig, indem er Ih⸗ nen fuͤr Ihre Zustimmung dankte, konnte nur im Namen seiner Minister sprechen, die allein fuͤr seine Worte und sein System verantwortlich sind. Wenn wir uns geirrt haben, als wir dem Koͤnige die Ihnen ertheilte Antwort diktirten, so ruͤhrt dies daher, weil Sie sich schlecht ausgedruͤckt hatten; aber es ist noch immer Zeit, uns die Adresse zu uͤbersetzen und uns zu beweisen, daß sie ge— gen uns gerichtet war.““ — Wenn Herr Guizot diese Antwort ertheilt hätte, die ihm durch die Lehrsaͤtze der constitutionnellen Monarchie vorgeschrieben wurde, so wäre der Kampf begonnen gewesen; denn der tiers-parti hätte der Adresse sogleich die anti⸗ doctrinaire Auslegung geben oder beschaͤmt die 8 streichen muͤssen. Aber Herr Gutzot wollte dem Kampfe ausweichen und hat dabei seine eigene constitutionnelle Theorie verletzt, indem er dem Koͤnige die Verantwortlichkeit fuͤr die Antwort auf die Adresse zuschob. Wir haben also immer Recht gehabt, zu be— haupten, daß ein Doctrinair kein Mann ist, der Doktrinen, d. h. bestimmte Grundsaͤtze hat, sondern ein Mann ohne Gewissen, der Doktrinen, dem Bedarfnisse seines Ehrgeizes gemäß, auf— stellt und verwirft.“
An der Boͤrse beschäftigte man sich heute nur mit der ge— strigen Sitzung der Deputirten⸗ Kammer. Jedermann wog die Chancen der beiden Parteien ab, welche sich einander gegenuͤber stehen; es herrschte indeß die Meinung vor, daß das Ministe— rium die Majoritaͤt behalten wuͤrde. Da aber der Ausgang noch sehr zweifelhaft ist, so zeigen sich die Spekulanten sehr we— nig geneigt, Geschaäͤfte zu machen. Ehe man sich auf neue Ope— rationen einlaͤßt, will man abwarten, bis das Schicksal des Mi— nisteriums definitiv entschieden ist. In Ermangelung von Ge— schaͤften sind aber zahlreiche und bedeutende Wetten für und ge— gen den Sturz des Ministeriums in der Kammer gemacht worden.
Die Deputirten versammelten sich heute Vormittag in ih⸗ ren Bureaus zur Pruͤfung des Gesetz Entwurfes in Betreff des fuͤr den Pairshof neu zu erbauenden Saales. Drei Bureaus haben erst ihre Kommissarien ernannt.
Unter den Bittschriften, welche bis jetzt bei der Kammer eingegangen sind, befindet sich eine, worin Herr Lahitte, Advo—⸗ kat bei dem Koͤniglichen Gerichtshofe zu Paris, die Annullirung des von der Pairs Kammer gegen die Minister Karl's X. er— lassenen Urtheilspruches, und demnaäͤchst die Freilassung der Ge⸗ fangenen von Ham verlangt. In einer anderen Bittschrift ver— langt ein pensionirter Stabs-Offizier, Herr Brunet von Rou— vre, eine Amnestie fuͤr alle in den Gefängnissen von Ham, St. Michel und Ste. Pelagie sitzenden politischen Verbrecher.
Auch gestern ist die Wahl des dritten Stadtraths im 12ten hiesigen Bezirke noch nicht zu Stande gekommen. Von den 7ä4 eingeschriebenen Waͤhlern hatten sich bloß 5265 eingefunden, und von diesen erhielt Herr Lavocat die meisten Stimmen, je— doch nur 193. Dem Herrn Etienne wurden 75 und dem Herrn Odilon⸗Barrot 54 Stimmen zu Theil. Die uͤbrigen zersplitter⸗ ten sich unter unbekannte Kandidaten. Da nun das Munizi— palgesetz, im Widerspruche mit dem Wahlgesetze, bei den Abstim— mungen stets die ab solute, nie die bloß relative Majoritaͤt verlangt, so soll heute zu einem vierten Serutinium geschritten werden.
Der Graf Adolph von Villemur erklärt in einem an die Redaction des Renovateur gerichteten Schreiben, daß die von dem Journal de Paris gegebene Nachricht, daß sein Vater, der Graf von Villemur, auf Befehl des Don Carlos verhaftet wor— den, falsch sey.
Auf die Erkläͤrung des Journal des Dabats, daß die Fran— zoͤsische Regierung eventuel in die Spanischen Angelegenheiten interveniren würde, erwiedert der Temps: „Eine solche bewaff— nete Einmischung hat uns von jeher eine eben so unzeitige als unpolitische Maßregel geschienen. Man muß den Charakter der Spanier sehr wenig kennen, um sich einzubilden, daß unsere Ge— genwart in ihrem Lande von irgend einer Partei gern gesehen werden würde; sie wurde vielmehr zur Folge haben, daß sich alle Parteien gegen uns verbänden; und was hätten wir alsdann ge— wonnen? Die Anarchie fuͤr Spanien, und die Erniedrigung fuͤr uns.“
Der Graf Benoist, ehemaliger Staats- Minister, ist am 1. b. M. hier selbst mit Tode abgegangen.
Am 30. v. M. feterten mehr als 59 Taubstumme durch ein Festmahl den Geburtstag des Abbe de 'Epée. Unter den An— wesenden befanden sich noch drei ehemalige 35glinge des Abbé in dem Alter von 60 — 70 Jahren.
Im Jura-Departement unterhält man sich seit einiger Zeit von nichts Anderm, als von einem auf wenigstens 500,000 Fr. abgeschaͤtzten Diamanten, den ein armer Drechsler zu St. Claude in einem Stuͤck auslaͤndischen Holzes, aus dem er eben einen Kegel schneiden wollte, gefunden haben soll. Ob die Geschichte nicht eine Erfindung ist, muß sich nächstens ausweisen.
Großbritanien und Irland.
London, 3. Dezember. Auf die Fragen, welche die Times in einem ihrer letzten Blaͤtter in Bezug auf die Unterredung des Koͤnigs mit Lord Melbourne aufstellte (s. den Artikel London in Nr. 339 der Staats-Zeitung), antwortet die Morning
Chroniele Folgendes: „Lord Melbourne konnte dem Koͤnige nicht gestehen, daß er, wenn er eine von zwei unvermeidlichen Alternativen ergriffe, entweder die Unterstuͤtzung von Lord Lans downe und Herrn Spring Rice oder den Betistand von Lord John Russell, Sir John Hobhouse, Hrn. Abercromty und Hrn. Ellice einbuͤßen mußte; er konnte es nicht aus dem allerbesten Grunde, denn die hier erwähnten Kabinets-Mitglieder waren uͤber kei— nen der Gegenstände, die zwischen Lord Melbourne und Sr. Majestaͤt besprochen wurden, uneinig. Lord Melbourne sagte nicht, daß er, um einen solchen Verlust zu ersetzen, die Stell vertreter aus dem Lager der äußersten Radikalen werde nehmen muͤssen; er sprach gar nicht von einem Verlust oder von Vakan⸗ en im Kabinet, außer mit Hinsicht auf das Ausscheiden Lord
lthorp's; eben so wenig gestand Lord Melbourne die Wahr— scheinlichkeit ein, daß irgend welche von seinen Kollegen ihre Stellen in Folge eines Zwiespalts unter ihnen aufge— ben könnten, denn ein solcher Zwiespalt, wir wieder— holen es aufs feierlichste, war nicht vorhanden. Lord Melbourne bediente sich keiner solchen Aeußerung in Betreff Lord Brougham's, wie die Times es behauptet, nämlich: „daß es nicht langer moglich, mit Lord Brougham Hand in Hand e gehen.“ Der Konig sprach eine Ansicht aus, der aber nicht eigestimmt, sondern ehrerbietigst widersprochen wurde. Wir haben hiermit alle von der Times aufgeworfene Fragen aufs bestimmteste verneint; wir versichern noch einmal aufs feierlichste, daß, da keine Uneinigkeit im Kabinet herrschte, dieser Vorwand auch nicht der wirkliche Grund zu der Entlassung der Minister seyn konnte. Wir brauchen also auch nicht erst zu sagen, daß wir na⸗ tuͤrlich mit dem von der Times aus jenen Fragen gezogenen Schluß, ob die Minister nicht vielmehr sogleich oder erst nachdem ein zweiter offener Bruch im Angesicht des Parlaments zwischen ih⸗ nen erfolgt ware, hätten entlassen werden muͤssen, nicht im ent⸗ ferntesten einverstanden sind. Wir kennen den Ursprung der falschen Angaben der Times in Betreff des Lord Lansdowne und des Herrn Spring Rice sehr wohl. Wir wissen auch, wie es kam, daß die Times die Namen gewisser anderer Kabinets⸗Mit⸗ glieder jenen als Opponenten gegenuͤberstellte. Der angebliche Zwiespalt soll in Bezug auf die damals vorbereitete Irlaͤndische Zwangs⸗Bill obgewaltet haben. Wir erklären aber aufs bestimm—⸗ teste, daß kein solcher Zwiespalt vorhanden war oder von dem Könige und Lord Melbourne besprochen wurde; und die Namen anderer Kabinets-Mitglieder wurden mit Hinsicht auf jenen Ge⸗ genstand nur in Beantwortung einer Frage genannt, die sich dar⸗ auf bezog, wer die Mitglieder des mit der Entwerfung der Ir⸗ ländischen Kirchen-Bill beschäftigten Kabinets-Ausschusses seyen; aber auch in dieser Beziehung sind die von der Times angeführ— ten Namen unrichtig.“
Hiesige Blatter enthalten noch folgende Notizen uͤber
den verstorbenen Herzog von Gloucester: „Der Herzog war im Monat Januar 1776 in Rom geboren. Sein Vater hatte sich namlich kurz nach seiner geheimen Vermählung mit der verwitt— weten Gräfin von Waldegrave dahinbegeben — einer Heirath, die seinen Bruder, Konig Georg III., dermaßen erzuͤrnt hatte, daß er die Braut bei Hofe zu empfangen sich weigerte, und die auch die Veranlassung der Koͤnigl. Heiraths⸗Akte wurde. Die Vermaͤhlung ward erst im Jahre 1772 allgemein bekannt, als der Herzog in Folge der genannten Akte fuͤr gerathen hielt, die Herzo— gin oͤffentlich als fin, Gemahlin anzuerkennen. Im J. 1776 kehrte er nach England zuruͤck, woseldst eine Versoͤhnung zwischen Ihren Königl. Hoheiten und dem Koͤnig stattfand und die Kinder aus dieser Ehe als legitime Erben anerkannt wurden. Von diesen Kindern blieben nur zwei am Leben, nämlich der so eben gestor— bene Herzog und die Prinzessin Sophie von Gloucester, die noch lebt. Der Herzog wurde in Cambridge unter Dr. Beadon er⸗ ogen, und als er die Universitäͤt verlassen hatte, trat er ins Mi— fe, ein. Im Jahre 1805 erbte er bei dem Tode seines Va⸗ ters dessen Titel, und das Parlament setzte ihm die jährliche Summe von 14,000 Pfund aus, in deren Schranken sich Se. Koͤnigl. Hoh. stets gehalten haben. In der Politik votirte der Herzog, einige seiner letzten Lebenssahre ausgenommen, stets mit den Whigs; bei der Verhandlung der Buß, und Straf Bill gegen die Königin Karoline gehörte er se— derzeit zu den Vertheidigern Ihrer Majestaͤt. Im Jahre 1816 vermählte sich der Herzog mit seiner Cousine, der Prinzessin Marie, vierten Tochter Georg's III., und er soll bei dieser Gelegenheit erklart haben, daß seine Heirath keinen Ein— fluß auf seine politischen Gesinnungen haben wuͤrde. Der Ver— storbene war der Patron und Vorsitzer vieler wohlthätigen Stif— tungen.“
er Herzog von Susser will sein Amt als Praͤsident der Royal Society, da ihn seine Gesundheit an der Erfuͤllang der Pflichten desselben hindert, nächstens niederlegen.
Es heißt, daß der Fuͤrst Esterhazy im Fruͤhsahr mit seinem aͤltesten Sohne wiederum in London eintreffen werde.
Im Morning Herald wird die Vermuthung geäußert, daß, wenn Sir Robert Peel die Premlerminister-Stelle an= nehme, er den konservativen Theil des fruͤheren Greyschen Mi⸗ nisteriums, nämlich die Lords Melbourne und Lansdowne, den Herzog von Richmond, Lord Stanley, Sir J. Graham und Herrn Spring Rice, in das neue Kabinet aufnehmen werde.
Die Tories der City, groͤßtentheils aus jetzigen und ehema⸗ ligen Parlaments⸗Mitgliedern, aus Direktoren und Ex⸗Direkto⸗ ren der Ostindischen Compagnie und der Bank von England, so wie aus sonstigen Repraͤsentanten des kaufmaäͤnnischen und Schifffahrts-Interesses bestehend, gedenken nächstens in der Ae. gyptischen Halle im Mansion⸗House eine Versammlung zu ver⸗ anstalten, worin sie eine Adresse an den König beschließen und Sr. Majestaͤt ihre Lopalität und ihre Zufriedenheit mit der kuͤrz= lich stattgefundenen Ministerial⸗Veraͤnderung ausdrücken wollen. Diese Versammlung war eigentlich schon auf den 1. Dezember angesetzt, ist aber an diesem Tage noch unterblieben.
An einem der nächsten Tage wollen die Londoner Gewerke eine gegen den Herzog von Wellington gerichtete öffentliche Ver⸗ sammlung halten