Bekanntmachungen. Avertissement.
Es haben die Möllerschen Erben von Ribnitz durch einen vorlaͤngst verstorbenen Bevollmaͤchtigten zwei
Capitalien resp. von 300 Thlr. und 1000 Thlr Pomm
Cour. beim von Godenstern Buschenhaeger Reuen⸗ pleener Concurse anmelden lassen, und sind damit rar in der Prioritaͤts Erkenntniß gehörig locirt, zugleich die Aufgabe gemacht, sich als
. ist jedo Erben der verstorbenen Wittwe Möller besser als ge— schehen zu bezeichnen und zu legitimiren. Wenn nun dieser Aufgabe bis jetzt lein Genuͤge geleistet ist, späͤtere Aufforderungen auch, da deren Insinuation Schwierigkeit gefunden, unberuͤcksichtigt geblieben sind, uberhaupt der jetzige Aufenthalts ⸗Ort der gedachten Erben unbekannt und deshalb die bei der Distribution fuͤr ö. ausgefallene unabgeforderte Mate von 788 Tblr. 4 B. Pommer. Cour zum ge richtlichen Deposito genommen ist, die Sache aber nicht laͤnger unabgeschlossen in ihrer gegenwartigen Lage belassen werden kann: . Solchemnach werden die liquidantischen Erben aufgefordert, sich in termin unieo peremtorio et praeclusirg den 2. Januar k. J, Morgens 10 uhr, vor dem Königl. Hofgerichte einzufinden, um ihre prositirten Rechte aus den beiden auf den Muͤller Möller ausgestellten Verschreibungen resp. vom 23. Mai 1785 und X. Februar 1795 zum Betrage von 309 Thlr. und 1900 Thlr. in der Art naͤher anzuge⸗ ben und zu verificiren, daß sie sich in der von ihnen behaupteten Erbqualitäͤt gebörig bezeichnen, vollstaͤn⸗ dig ausweisen und legitimiren, und um sodann nach berichtigtem Legitimationspunkte, die fuͤr sie ausge⸗ fallene Rate von 785 Thlr. J se. Pomm. Cour ent- egen zu uchmen, unter dem Rechtsnachtheile, daß iguidanten sonst mit der von ihnen angemeldeten Forderung vdllig vom Concurse werden äbgewiesen nnd uͤber die in deposit befindlichen Gelder ander— weitig den Rechten gemaß verfuͤgt werden wird. — lLatum Greifswald, den 5. November 1834.
1398
Allgemeiner Anzeiger fuͤr die Preußischen Staaten.
der des Vorstandes, in Berlin aber der dortige Kunst⸗ baͤndler Herr George Groptus, annehmen. Stettin, den 18. November 1834. Der Vorstand des Kunst-Vereins fur
Pommern.
i Pr. Hasselbach, Stadtrath. Gymnasial Director Lemonius, Ludwig Most,
Stadtrath und Kaufmann. Genre- u. Bildnißmaler.
von Neindorff, Remy,
Obrist u Brigadier der 2gten Justiz⸗Commissions⸗
Artillerie Brigade Rath.
Sachse, Heinrich Scheeffer,
Rendant. Brauereibesitzer.
Dieckhaff,
Literarische Anzeigen.
An alle Buchhandlungen ist so eben versandt worden und namentlich bei E. S Mittler in Ber⸗ lin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Gnesen, Culm und bei Vincent in Prenzlau zu haben: Carlsruher Pracht⸗-Bibel.
Mit einer Vorrede v. Prälat. Dr, Hülfe] . Erste Lieferung. Subseriptionspreis . Lieferung l0sgr. Zwei ausgezeichnete Stahlstiche: das heilige Grab zu Jerusalem und das Abendmahl, nach L da Vinci, — ersteres von einem der vorzüglichsten Hon— doner, letzteres von einem unserer besten deutschen Künstler gearbeitet, sind dieser Lieferung beigege— ben, und wird dieselke das geehrte Publikum Kͤber⸗ . , daß wir unseren Versprechungen getreu ge— blieben.
Auf, die Angriffe des Bihliographischen Instituts in Hildburghausen, dessen Verlagsoperationen die bͤffentliche Meinung laͤngst nach Verdienst gewuͤrdigt hat und dessen Geis und Grundsaͤtze sich nur zu un⸗ zweifelhaft charakterisirt haben, in ahnlicher Weise
stummen, mit angefuͤgten Deelinations⸗ jugations⸗-Tabellen u. einer Zeittafel. 273 sgr. Sammlung, neue, Königl. Saäͤchs. Medi⸗ ginal⸗Gesetze. 1ster Bd herausgegeben vvn Ludwig Choula Se 9 wah e, C.. das Leichenhaus in Weimar Nebst einigen Worten üher den Schvrintad und mehrere jetzt bestehende Leichemltauser. so wie üher die zReckmüässigste Einrichtung solcher Anstalten im Allgemeinen. Mit 3 Kupkertaleln. gr. 4to. 1 Thlr. 73 agr. Sjögren, A. I., über die finnische Bevölkerung des St. Petershurgischen Gouvernements un üher den Ursprung des Namens Ingermannland. gr. o. 1 Thlr. 6z sgr. Smitt, F v., Suwarorw's Leben und Heerzüge. Im Zusammenhange mit der Geschieht seiner Zeit dargestellt. 14 Theil. gr. Syo. 8 Thlr. Sitoeckhardt, II. R, de juris Justinianei in gensris humuni cultum insssni merito. Adjeeta oratig T. G Jusehkonwii: Jus Juétiniangum cum nugrissimo juris Rossici codiee componens 8 maj. Petropoli. 20 8gr. ö. Summaärium des Neuesten aus der in- und aus- ländischen Medicin. zum Gehrauche praktischer Aerzte. Herausgegeben von A. F. Haenel, fort- gesetzt von VV. Friedrich. Juhrgang 18382. 26 Hefte. gr. Syo. 6 Thlr. 20 3gr. . Species graminumm iconibus el deseriplionihus illustravit. Fasc. XXVöIII. e. 12 tabh. sith. S maj, Petropoli. 1 Ihlr. 18 sgr. Wagner, R.. Lehrbuch der vergleichenden AnaV tomie. In 2 Abtheilungen. 13e Abthl. gr. Syvo. 1 ö — —. Partium elementariun organorum, qua sunt in homine atque animalibus, mens i ones
micrometricae. A maj. 73 sgr.
zu antworten, halten wir durchaus unter un⸗
König! Preuß. Hofgericht von Pommern und Ruͤgen.
S.) v Möller, Praeses.
946
1
Alle diejenigen, welche an die Administratoren der Weinhandlung Johann Franz Roͤnckenderff zu Braun= schweig als solche aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen zu haben vermeinen, werden hierdurch ecdietaliter vorgeladen, in dem dazu auf
386 u g 83 * angesetzten Termine, Morgens 10 Uhr, vor Herzogl Krermgerichte zu Braunschweig zu erscheinen, und ihre etwanigen . anzumelden, widrigenfalls sie damit ausgeschlossen werden sollen.
(Gegeben Braunschweig, den 18. October 18341.
Serzogliches Kreis⸗Gericht.
ES dietal- Ladung.
Johann Christian Blume aus Calbe a d. Saale, früͤber Ober-Chirurgus bei dem Koͤniglich Preußi— schen Infanterie⸗Regimente von Kleist, zuletzt Gar⸗ nison⸗Chirurgus hierselbsC, ist am 22. Ortober d. t. hierselbst gestorben, ohne eine letztwillige Verfuͤgung zu hinterlassen. .
Es werden daher alle, welche an dessen Nachlasse Ero oder andere Ansprüche zu haben glauben, hier mit vorgeladen, dieselben in dem auf Freitag
den 16. Januar k. J.,, Morgens 11 uhr, angesehten Termine so gewiß anzumelden und nach⸗ zuweisen, als sie sonst damit werden ausgeschlessen
c
aufgenommenen Werken:
und
haben wir in Bruͤssel mit hbchster Eleganz gedruckte,
serer Wurde! j . Dagegen bemerken wir den geehrten Subseribens ten unsers Unternehmens, deren Anzahl seit kurzem
uͤber h gestiegen ist, daß die 2te, so wie alle fol⸗ gende Lieferungen regelmaͤßig erfolgen werden.
ver. Wer sich der Sammlung von Subseriptionen un-
terzieht, erhaͤlt bei 12 bezahlten Exemplaren Eins
gratis. —
ö Leipzig, den 8. December 1831 . Expedition der Carlsruher Bibel
W. Creuzbauer.
Von den in England mit ungetheiltem Beifalt!
Buhlihles from the brunnens of Nassau by an old * X 1 . man (Capt. Head),
Mrs. Trolloke's Belguim and western germany in including visils to Baden-Baden, VVieshaden. Cassel, sjanovre, the Harz ete, ete. 2 Vol. 1833
orrecte Ausgaben veransaltet, welche zu dem wohl⸗
in Glogau ist so eben erschienen und in allen guten Buchhandlungen Deutschlands, in Berlin bei E. H Schr bder wormals Lüderitz sche Buchhandlung), Königstraße Nr. z7, vorraͤthig:
in Prozeß- und sonstigen Rechts-Angele— Ein brauchbarer Leitfaden fuͤr alle Staats⸗Einwohner.
Zahnarzt, der voll kom mene, oder die Lebre vom Leben, von den Krankheiten und den me— chanischen Huͤlfsmitteln zum Ersatz der Zaͤhne. Nach dem Franzoͤsischen des Maury, dem Eng— lischen von Thomas Bell, und mit Zusaͤtzen nach Lin derer. Mit 42 Kupfertafeln. gr 8vo 2 Thlr. —
Zeitung fuͤr die elegante Welt. zäAster Jahrg. f. 1834. (Herausgeg. von Pr. A von Binzer“) gr. Ao. 8 Thlr.
Reich, C. G., der erste unterricht des Taub—
Con⸗ gr. Svo.
nt. gr. Svo. 2 Thlr. 15 sgr.
In der Buchhandlung vou Fr. Leipzig ist erschienen und in den meiste handlungen Deutschlands (in Berlin bei 6 ler. Stechbahn No. 3), zu liahen: *
y .
1 Eine Sammlung geistreie her der reinsten Erhauung und Belehrung hen für gelildete Christen ohne Unters cli Glaubenshekenntnisses. Sys. broch. 2 i, desgleichen in schwarz Leder mit Goldsch 16 Bordure. 2 hir ' desgleichen in roth Maroquin. Golde ch siordure. 14
Das Werk, in Verbindung der zusseren 44 ) tung, emphehlt sich als Weihnachts- 3e lags, Confirmations-, Braut- und? i teits- Geschenk. .
— ne raus ;
09
— ———
Bei F. H. Nestler und Melle in erschienen, und dort, so wie in allen h
handlungen zu haben, in Berlin bei E. lang, Bruͤderstraße Nr. 11: ö
Allgemeiner Contorigt,
hung von den Rechnungs- und wirklichen M dem Papiergelde, den . ger ichen i hen, Staatsbapieren, Banken, Wechsel. un . dels Usanzen etc. aller Linder und Handen ile in und aulser Eurgpa, von C. Se nen! Der Verfasser, welcher mehre Jahre an j Werke gearheitet hat, ist bemuͤht gewesen, mm hauptsaͤchlichsten Handelsplaͤtzen un mittelbare n kunft und Berichtigungen zu erhalten, und n den . mehrer der unterrichtesten Maͤnnin zandelsstandes in Hamburg, weiche bercitz in sit des Werkes sind, zu erfreuen. Das Werk ist 80 Bogen stark, auf schoͤnem 6 Papier gedruckt, und trotz des jetzt eingetretenen denpreises von 6 Thlr, noch fehr billlg zu nem besonders wenn man es mit der Masse von mim haften Werken der Art vergleicht.
Zu Weihnachts⸗Geschen ken empfehlen Kennedy, Miß Grace, Fessy Allan, eine 6 lung f. d. Jugend 102 Seiten ] Thlr.
— — —
—— Anna Raß, o; Bogen brosch, Thir. Stein, A. F, Preuß -Brandenb. Geschichte Handbuch zur Erinnerung u. Belehrung.
In der Verlagshandlung von Carl Heymann
Das Preußische Verfahren enhelten.
5te Auflage. gr Syo, geheftet: 20 sgr. Seit einigen Monaten sind im Preuß Gerichts-Ver⸗
Ausgabe, verbessert durch Ch. Fr. Ferd. Han 41 Bogen mit dem Bildniß des Königs, ein broschirt 13 Thlr. . Wilmsen, F. K., Sammlung auserlesenet; beln und. Erzaͤhlungen für Lehr? Und Deck tions- Uebungen te Aufl. 18 Bogen. I Muͤchler, K., Erinnerungen and Leben herst ter Maͤnner. Zur Beléhrung und Aufmm rung der Jugend. Mit 8 lum. Kpfr. 15 Thlr. Zuctschwerdt, der Voͤlkerspiegel. Ein Lehg
Auguzs! Len
n Pu 8.
4 Slo fse
nit .
enthaltend eine ausführliche and genaue kech n 1.
Bei Leopold Voß in Leipzig erschienen im Laufe dieses Jahres:
Choulant, Lud w., Lehrbuch der spe'ciellen Pa—
und der Nachlaß den sich meldenden naͤchsten Erb— berechtigten wird abgeliefert werden. Detmold, den 15. November 1832. Fürstlich Lippisches Militairgericht.
Bei dem herannahenden Schluß des Jahres wer den alle diejenigen, welche Forderungen an die Haupt— Kasse des Koͤnigsstaͤdtischen Theaters haben, aufge— fordert, fich mit ihren desfallsi en Rechnungen und Ansoruͤchen vor Ablauf dieses Monats, in den Vor⸗ mittagsstunden bei dem Rendanten gedachter Kasse zu mel'en, und nach Befund der Richtigkeit sofor= tige Zahlung zu gewaͤrtigen
Berlin, den 6ten December 183.
Die Direetion des Koͤnigsstaͤdtischen
Theaters. Fr. Cerf.
—
n n e n ge.
Es hat sich zu Stettin unter hoͤherer Bestaͤtigung ein Kunst Verein fuͤr die Provinz Pommern in ihren drei Regierungs-Vezirken gebildet. Derselbe wird alle zei Jahre, in dem nach der jedesmaligen Ber liner Kunst-Ausstellung eintretenden Jahre, zuersi im Jahre 1535. wahrend des Fruͤhlings, in hiesige Stadt, eine aus Kunstwerken lebender Kuͤnsler beste hende unst-Ausstellung stattfinden lassen, damit den Ankauf solcher Kunstwerke nach Maaßgabe seiner Geld- mittel verbinden, und nach beendigter Ausstellung die angekauften Kunstwerke unter die Mitglieder des Ver— enz verlossen — Ein jedes Mitglied des Vereins zahlt vom 1. Januar 1835 ab zwei Thaler zur Ver— eins Casse jahrlich praͤnumerando ein, und erhaͤlt fuͤr jeden jahrlichen Heitrag ein Loos zu den alle zwei Jahre stattfindenden Verloosungen, unbeschadet seiner Perechtigung noch mehrere Lobse zu gleichem Preise fuͤr jedes einzelne zu e werben. Ein jedes Mitglied ist für das volle Jahr in dem es eingetreten ist und uͤr das naͤchst olgende dem Verein verpflichtet.
In einer Zeit, in der die hoͤhere Bedeutung aller und unter ihnen auch der bildenden Kuͤnste ihre volle Anerkennung findet, und wo schon mehrere Kunst— Vereine im Preuß. Vaterlande eines so schnellen als vedeutenden Erfolgs sich erfreuen, erscheint es Pflicht, daß eine zu allem Guten so wirksame Provinz, als Pommern, auch die hier in Rede stehende gute Sache zu befsrdern sich bestrebe. Indem daher der Vor— stand des Kunst-Vereins fuͤr Pommern die Kunst— Freunde zunäaͤchst dieser, dann aber auch der übrigen vaterlaͤndischen Provinzen zur Theilnahme am Verein hierdurch angelegentlich einlgdet, ist er berechtiget, ein vielfachez freundlsch-thäͤtiges Entgegenkommen vorauszusetze . Die Anmeldungen zur Theilnahme am Verein wird jedes der unterzeichneten Mitglie⸗
— — Anleit. zur iraztlichen Receptirkunst. Zweite,
— — drei anthropologische Vorlesungen, gr. 8vo. Centralblatt.
Drobisch, M W., Beitraͤgẽ zur Orientirung
Dulk, Fr. Ph., Synoptische Tabelle uͤber die
FIlores illustrium poctärumm romangrain veterum ö. . gegen ausgetretene Cantonisten.
Ilandlingar, rörand« Invigningen a K. Alexundurs
Ledebour, .
e n * 2 X * * 9 . * 2 Mnetries, E., Cutaloguec raisouné des ohjels
Heyer, C. A, Verzeichniss der Pflanzen, welehe
Ito. Pharmacopoea Borussica.
feilen Preise von 2 Thlr. Pnr Ert. durch saͤmmtliche Buchhandlungen Deutschlands bezogen werden konnen. In Berlin vorraͤthig in der Stuhrschen Buch— handlung, bei Herren E. S. Mittler, Dum mler, Duncker und Humblot.
Frankfurt a. M, im Novbr. 1834.
Fr. Wilm ans Kunst⸗ u. Sortimentshandlung.
thologie, un Therapie des Mensehen. Ein Grundrils der praktisi lien Mlediein für akademie sche Vorlesungen. Z weile, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Königl. Würtiemb. Pri- vilegium. gr. Sy9. 3 Thlr. 22! sgr.
umgearheitete Auflage. Mit Königl. Württemb- Privilegium. gr. Sr. 19 s83r.
geh. 2h sgr. harmacentisches. 3 Thlr. 15 sgr.
5* Ja 1 . .
18346 r. So.
uͤber Herbart's 121
34
1 . Grundzüge der Lehre von den höhern numeriselien Gleichungen nach iiren analyli— schen und geometriscken Eigenschaften. Ein Supplenient zu den Lehrhöüchrrn der Algehira uni der PDilserential-Rechnnugz. Mit 2 KRuplert. gr. Sro. 2 Ihlr. 15 sgr.
System der Philssophie. gr. SYM.
geh.
—
Atomgewichte der einsachen ünd mehrerer zu— sammengesetzten Korper. (Aus dem Commentar z Pharmakopkg) te Aufl. Fol. 221 sgr.
per Oetavianum Mirzudulain collerti at in tilnsos singnlos digesii: nunc ver“ diligen— tins emendati utque dispositi, novis etinain s sin aneti et adspersis annotatignihus ilinsktrati F Bille ee im n n, e,, Unive. sitaels i Fitlind ny lifauttihhygznd. Mit 1 Kupsert. gr. Mo. lelsingtors. 20 sgr.
. F. a. 1cones pFlantarum novnrum vel imperterte cagnitarnm Haram Iiossicam. in- brimis Altai cen, illus trantes. * Tomi 5. 10 Fat ciculi. 6d. Ib tab. lith. Fol. -maj. Larpali. illum. selwarz 215 Hhlr.
* — * *
375 Jhir.
ke zοlgzie recneillis dans un voyuge au Cau- case et jusfa'uux frontiüres actfuelles de 1a Ferse. gr. in A090. St. Peiersbaurg. 1 Thlr. 26 Sar. gr.
während der in den jahren 1829 u. 1830 unters nommenen Reise im Kankasus u. in den Pro— vinzen an wesll. Ufer des cuspischen Meeres
fahren eine Menge der wesentlichsten Veraͤnderungen eingefuͤhrt worden. Der Mandats und summarische Prozeß ist ins Leben getreten, uͤber das Rechtsmittel der Appellation und Revision, uͤber das Exekutions- und
und Sittengemaͤlde der vorzuͤglichsten außeren paͤischen Vdiker Mit 10 illum. Kupf. geb. FT) Knoblauch's, G., (weiland Hau sh f meissn g K. Hoheit des Prinzen Louis Ferdinand Preußen) Kochbuch, oder: meine vieljaͤhrigenk
Su bhastgtions⸗Verfahren, so wie uber den Kaufgel⸗ der-Liquidations Prozeß sind zum Theil abaͤndernde, zum Theil ganz nene Vorschriften ergangen. Es, bat daher eine neue vollstaͤndige Umarbeitung dieser, einen Theil des Haussecretairs bildenden Schrift statt finden muͤssen, und es umfaßt dieselbe nicht nur saͤmmtliche neue uüͤber das Prozeß⸗Verfah⸗ ren ergangene Verordnungen, sondern auch das Wesentlichste der noch guͤltig gebliebe⸗ nen Titel der Gerichts⸗-Ordnung, so daß man aus dieser Schrift eine voliständige Anficht des Prozeß- und sonstigen gericht lichen Verfahrens gewinnen, und sich in eignen Angelegenhetten überall Raths er— holen kann.
Inbalt: A. Vom Institute der Schiedsmaͤnner. B. Von Prozessen vor Gericht und dem Verfahren dabei. 1) Gewöhnlicher Prozeß 2) Von der Litis—⸗ Denuneiation, Adeitation und Nomination 3) Von der Intervention. A) Von der Rekonvention oder Wiederklage. 5) Von der Litis-Reassumtion und Re— nunciation. 6) Von den in einem HYrozesse vorkom menden Eiden. 7) Von Kosten und Strafen. 8) Von der Exekution. 9) Von dem Verfahren bei Un⸗ tergerichten. 10) Vom Mandats-Prozesse. 1) Vom summarischen Zrozesse. 12) Vom Bagatell-Prozesse. 123) Vom Wechsel⸗Prozesse. 4) Von Arresten. 5) Von
und Inventuren in Sterbefällen. 3) Vom Verfah—
Merkantil⸗“, Meß- und Handlungssechen. 16) Vom, Verfahren in possessorio summartssimo und in Spo— lien Sachen. 17 Von Diffamations- und Provs- kations⸗Prozessen. 18) Von Aufnehmung des Be⸗ weises zum ewigen Gedäͤchtniß (in perßetuam rei. weinorinm). 189 Von Injurien Sachen. 20) Von fiskalischen Untersuchungen 21) Vom Verfahren 22) Vom Verfah⸗ ren gegen Verschollene 23) Vom Verfahren bei der Erklaͤrung eines Menschen für einen Blödsinni⸗ gen oder Verschwender. 24) Von vormundschaftli— chen Prozessen. 25) Vom Verfahren in Sponsalien und Ehe Sachen. 26) Von Grenz- und Bau⸗Sa⸗ chen. 27) Vom Verfahren bei Äuseinandersetzung, der Gemeinheiten. 28) Von Pacht- ünd Mieths⸗ Sachen. 29) Von Rechnungs Sachen. 30) Von Erbsoͤnderungen und e ren, . 31) Vom, Verfahren in Moratorten⸗- Sachen. 32) Von der Guͤ—= terabtretung (cessio bonorum). 33) Von der Be⸗ handlung der Glaͤubiger, und der Rechtswohlthat der Kompetenz 34) Von Konkursen. 35) Vom Subhastations und Kaufgelder-Liquidations-Pro⸗ zesse. CG. Vom Verfahren bet Handlungen der frei⸗ willigen Gerichtsbarkeit. 1) Vom Berfahren bei Trrichtung von Testamenten 2, Von Siegelungen
n
ren bei der Aufnahme gerichtlicher Taxen. L. Vom Hypotheken wesen. H. Vom Depesitalwesen. F. Vom Criminal⸗Versahren. 6. Vom Stempelwesen.
Als vorzuͤglich brauchbar kann noch empfohlen
gelunden und einzesanmelt worden sind. gr. 11IhlIr. 26 sgr. Die Preußische r refn, ürersetzt und erlaͤutert von Fr.
h. Du lk. Dritte, vermehrte und verbesserte Auflage. Mit Koͤnigl. Wuͤrttemb. Privileglum. 2 Baͤnde Mit Kupfert. u. Holzschnitten. gr.
werden: Wörterbuch der Akten und Geschaͤfts⸗ sprache, oder Erklarung der im amtlichen Ver—⸗ kehr vorkommenden fremden Ausdrucke syo
geheftet: 10 sgr.
h
Sryo. 8 Thlr. 223 sgr.
Alle 3 Theile kosten zusammen Thlr. 23 sgr
Blaue hinein. Tieck. Gebirge von Abruzzo im sechzehnten Jahrhum , ,, von dem Verfasser des Sei cala
fahrungen, wie man ohne zu große Koseh; sunde und schmackhafte Speisen beresten in 2te Aufl. I Thlr.
Arlequin und Polieinell, ein nelles inp santes Contra⸗Spiel (wobei sich die Geschf in zwei Theile theilt) * Thlr.
Stuhrsche Buchhandlung in Ba Schloßplatz Nr. 2.
— — —
Bei G. Reimer, Wilhelmsstraße Nr.z73, s
schlenen :
Eytelwein, F. A., Bemerkungen uͤber die lage und Einrichtung von Sälz-Magazinen den verschiedenen Provinzen des Preußst Staats. Mit 9 Zeichnungen. 1 Thlr. 71st
For stner, A. v., Lehrbuch der theoretischen? chanik oder der Gleichgewicht- und Bewegn Lehre fester, tropfbarer und luftförmiger Kö so weit diese Lehren durch die Elemenlar-Mmn matik vorgetragen werden koͤnnen, mit Him sungen auf die practische Mechanik und af weitere Ausfuͤhrung der Mechanik durch die here Mathematik. 2r Band, enthaltend: die gemeinen dynamischen Lehren, die Geodhngh Hydrodynamik und Aerodynamik. Mit 3 En drucktafeln. 3 Thlr. 20 sgr.
Preis des ersten Bandes 2 Thlr 26 sg.
Lützow, K Eh. F. v., Versuch einer pragh schen Geschichte von Mecklenburg. 37 1 Thlr. 16sgr.
Scheibert, C. G, Lehrbuch der Arithmet!k ebnen Geometrie, fuͤr die mittlern Klass Gymnasien bearbeitet. 22) sgr. ;
Stern, M A, Daestellung der populdren g nomie. Mit besonderer Ruͤcksicht auf den? brauch bei Vorlesungen 1 Thlr. 21) sgr.
Für OGuartett - Vereine
In der unter- eichneten Buch- und MHnsibtlf
andlung ist erschienen: ; Dam, HH. J.. Königl. Kammermusikus, (Qi tett kür 2 Violinen, Bratsche und loncello. Preis 25 sgr. . Carl Curths in Bech
Zpittelmarlit No.
Bei C. H. Jonas in Berlin, am alten Mi
Nr. 8. (nahe der Schleusenbruͤcke), ist zu haben
NJ Taschenbuch auf das
a. Jahr 1835.
Mit Tegn er's Bildniß und fuͤnf Stahlstichen,. *!
Inhalt; J. Das alte Buch und die Reih, Eine Maͤhrchen Novelle von Lu
II. Abentheüer auf einer Relse durch
pi III. Die Alchymisten. Novelle von A. 5)
errn von Sternberg.
Leipzig, im September 1834.
F A. Brockhaut
(nach Rom) abreisen wuͤrde. vorgelesen, haͤtte verstanden for Rome (nach Hause), und daher
Gazette
Saale.
— —
Allgemeine
Ytrensische Giants Seitun gt.
Berlin, ZFreitag den 12tn Dezember
— ——
— —— — —— —
r . * ö
— — — —
—
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Se. Masestüͤt der König haben dem Unteroffizier Much, em Grenadier Gilges und dem Fuͤsilier Froitzheim vom In Garde-Regiment zu Fuß, die Rettungs- Medaille mit dem Hande zu verleihen geruht.
Der Königliche Hof legt morgen, den 12ten d., die Trauer Rei Tage an suͤr Se. Durchlaucht den Herrn Landgra— von Hessen-Rotenburg.
Berlin, den 11. Dezember 1834.
von Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.
n
Der Königliche Hof legt morgen, den 12ten d., die Trauer uf drel Tage an fuͤr Se,. Durchlaucht den Prinzen Frie⸗ beich Wilhelm von Hessen-Philippsthal-Barchfeld.
Berlin, den 11. Dezember 1834.
von Buch, Ober-Ceremonienmeister.
Dem Fabrikanten Eduard Elbers zu Hagen ist unterm Jg. Dezember 1834 ein auf Sechs hinter einander folgende Jahre pom Tage der Ausfertigung angerechnet und fuͤr den ganzen Unfang des Preußischen Staats guͤltiges Patent auf ein fuͤr neu und eigenthuͤmlich erkanntes Verfah— ren, den Sensen die Haͤrtehitze zu geben, ertheilt worden.
Angekommen: Se. Excellenz der Koͤnigl. Niederlaͤndische
General Lieutenant und Ober⸗Befehlshaber der Truppen in der bröpinz Zecland, de Cock, aus Pommern.
Zeitungs-⸗Nachrichten. .
.
Paris, 4. Dez. Gestern war ein großes Diner beim Koͤ⸗ nige. Unter den eingeladenen Personen bemerkte man den Gra— fen Molé, den Grafen und die Graͤfin Flahaut, den Grafen von Houdetot, Herrn Gisquet, den Obersten Peel (Bruder des Sir Robertz und mehrere angesehene Englaͤnder und Englaͤn— berinnen.
Der Bruder des Sir Robert Peel, der sich in Paris befin—
det, erhielt gestern einen Courier aus Rom, den er sogleich
weiter nach London exvpedirte. (Vergl. London.)
Daß man Sir Robert Peel schon vor mehreren Tagen in London erwartete, soll auf einem sonderbaren Mißverstaͤndnisse beruhen. Ein Englaͤnder haͤtte namlich am 12. Nov. von Flo—⸗
renz aus, wo er mit Sir Robert Peel zusammen getroffen war,
nach London geschrieben, daß derselbe in zwei Tagen for Rome Jemand, dem man diesen Brief
das Mißverstaͤndniß.
Das Journal des Debats sagte gestern in Bezug auf die bevorstehende Debatte in der Kammer: „Fruͤher hatten wir es nit Feinden zu thun, welche die Regierung toͤdten wollten. Jetzt haben wir es nur noch mit Aerzten zu thun, welche die Negie⸗ rung sterben lassen wuͤrden, um sie spaͤterhin recht aufrichtig zu beweinen.“ Hierauf erwiedert heute die Gazette de France: „Was das Journal des Debats hier dem tiers - parti vorwirft, l genau dasselbe, was es selbst gegen die Restauration und die Charte von 1814 gethan hat. Die Lage ist so ganz dieselbe, daß diese Zeitung auch nicht eine Sylbe gegen den fiers— parli sagen könnte, die nicht auf die Abtruͤnnigen zuruͤck— ßsele, deren Organ das Journal des Débats im Jahre t8s30 war.“ In einem andern Artikel giebt die ü zu verstehen, daß es dem Herrn Thiers mit seiner Geldforderung zum Bau eines neuen Audienz⸗-Saales fuͤr den Pairshof unmoͤglich Ernst seyn koͤnne. „Seit 13600 Jah— ren“, sagt dieses Blatt, „waͤre dies das erste Mal, daß die Ju— si⸗-Behörde in der Ausübung ihrer Befugnisse durch den Man— gel eines passenden Lokals gehemmt wuͤrde. Der Minister
will einen Saal fuͤr 300 Angeklagte bauen lassen; wenn nun
aber ein Komplott entstaͤnde, in welchem 600 und mehr Personen sigurirten (denn wer vermochte bei Revolutionen zu sagen, wie weit die Sachen gehen werden), so waͤre jene Ausgabe unnuͤtz ge⸗ wesen und man mußte einen noch großeren Saal bauen lassen.
„Die Forderung des Herrn Thiers hat wahrscheinlich einen ganz andern Zweck, und dieses Raͤthsel wird uns hoffentlich am naͤch—
sten Freitag geloͤst werden.“
Das Journal de Paris erzaͤhlt die abermaligen Unruhen in ber Rechts-Schule in folgender Weise: „Heute Morgen um halb neun Uhr versuchte Herr Rossi, Professor des constitution— nellen Rechts, zum dritten Male seinen Lehr⸗Kursus zu eroͤffnen. Schon vor seiner Ankunft ertoͤnte tumultuarisches Geschrei im Als Herr Rossi, in Begleitung des Dekans, Herrn Vlondeau, erschien, verdoppelten sich die Beleidigungen und der Tumult. Das Geschrei: „Fort mit dem constitutionnellen Rechte! Nieder mit Rossi!“ erstickte die Stimme des Pro— sessors, so oft er das Wort zu nehmen versuchte. Die Unord—⸗ nung hatte den hoöͤchsten Grad erreicht, als die bewaffnete Macht n das Amphitheater drang; aber sobald sie erschien, ward die Erbitterung lebhafter und der Larm war schrecklich. Die jun— gen Leute fielen schreiend uͤber einander her. Einige zur Rechts— Schule gehsrende Personen schritten ein, und schienen zu glau— öen, daß, wenn sie das Zuruͤckziehen der bewaffneten Macht bewirkten, die Ordnung sich von selbst wiederherstellen wuͤrde. Unge— ichtet der Nachgiebigkeit der Behoͤrde in dieser Hinsicht fuhren die Ruhestdrer nach dem Ruͤckzuge der Municipalgarde fort, Beleidigun⸗ gen gegen den Professor zu richten, und stimmten die Marseillgise an. Herr Rossi zog sich endlich, als er die Unmoͤglichkeit einsah, Schwei—⸗
gen zu erlangen, um 9M Uhr zuruͤck. Herr Blondeau blieb im Saale, um den Versuch zu machen, die irre gefuͤhrte Jugend zu uͤberzeugen, daß die Ernennung des Herrn Professor Rossi ganz gesetzlich sey; denn, sagte er, da das Lehramt, womit er beauftragt ist, ganz neu ist, so bedurfte es keiner Mitbewer— bung; die Privilegien der Rechtsschule sind mithin nicht verletzt worden. Herr Blondeau erinnerte an das Beispiel des Dr. Gall, bei dessen Ernennung zu einem neuen Lehramte ebenfalls keine Konkurrenz stattgefunden habe. Die vaͤterlichen Worte des Dekans wurden wohl zwanzig Mal durch tumultuarisches Geschrei unterbrochen; denn die Ruhestoͤrer hatten den Entschluß gefaßt, auf die Sprache der Vernunft nicht zu hoͤren. Unordnung war ihr Zweck. Bis 11 Uhr hatten sich sehr unruhige Gruppen auf dem Pantheon⸗Platze aufgestellt; dann setzte sich eine Rotte junger Leute in Marsch und nahm, wie man sagt, ihre Rich— tung nach der Wohnung des Herrn Mauguin. Diese schaͤnd— lichen Umtriebe, deren sich nur eine schwache Minoritaät schuldig macht, muͤssen aufhoͤren. Sie entfernen aus der Rechtsschule die große Mehrheit der fleißigen und friedlichen jungen Leute; sie gefaͤhrden den Erfolg ihrer Studien.“
Ein Oppositions-Journal aͤußert sich uͤber denselben
Gegenstand folgendermaßen: „Wir wissen nicht, ob die Doctri— nairs die Absicht gehabt haben, Unruhen hervorzurufen, um sich daraus ein parlamentarisches Mittel zur Erlangung der Majori—⸗ taͤt zu machen; aber so viel ist gewiß, daß sie heute Alles gethan haben, um eine Emeute zu veranlassen. Man weiß, daß der neue Professor an zwei vorhergehenden Tagen seinen Lehr⸗Kursus nicht eroͤffnen konnte. Heute Morgen, als er in den Saal trat, ließen sich etwa 10 Pfeifen vernehmen, die andererseits durch Beifallklatschen und durch den Ruf: „Nieder mit den Pfeifern! Nieder mit den Polizei⸗Spionen!“ Übertoͤnt wurden. Die Stu— denten waren auf dem Punkt, die Ruhestoͤrer aus der Thuͤre zu werfen, indeß ließen sie von ihrem Vorhaben ab, als die Ruhe in so weit wiederhergestellt worden, daß der Professor wenigstens den Versuch machen konnte, seinen Vortrag zu beginnen. Alles schien sich so anzulassen, als ob es nicht weiter zu ern— sten Ruhestoͤrungen kommen wuͤrde, als mit einemmale ein Polizei⸗Komissarius, von einer Menge Stadt-Sergeanten ge⸗ folgt, in den Saal eindrang. Nun kehrten sich alle Studenten ohne Ausnahme gegen die bewaffnete Gewalt. Herr Rossi, von allen Seiten mit Le ren bestuͤrmt, erklaͤrte, daß er einer solchen Einmischung durchaus fremd sey, und stieg sogar vom Katheder, um die bewaffnete Gewalt aufzufordern, sich zu ent— fernen. In demselben Augenblick drang zu einer andern Thuͤr eine Abtheilung der Municipal⸗Garde ein, und Herr Rossi war nun genoͤthigt, auch mit diesem Detaschement zu parlamentiren. Herr Blondeau versuchte, sich Gehoͤr zu verschaffen, um zu er— klaͤren, daß er der bewaffneten Macht keine Befehle ertheilen koͤnne, daß er aber die Offiziere ersucht habe, ihre Leute zu— ruͤckzuziehen. Zuletzt gelang es auch, die Municipal Gar⸗ disten so wie die Stadt-Sergeanten zu entfernen. Welche Muͤhe sich aber nun auch Herr Rossi gab, so gelang es ihm doch nicht, sich Gehoͤr zu verschaffen. Nur die, die ihm ganz nahe standen, konnten vernehmen, daß er das Vorgefallene mehr als irgend Jemand bedauerte. Nachdem er sich von der Unmoöͤglich⸗ keit überzeugt hatte, den Tumult zu beschwichtigen, zog er sich uruͤck. Herrn Blondeau, der allein zuruͤckblieb, gelang es end— e sich einige Momente der Ruhe zu verschaffen, und er wollte dieselben benutzen, um den Studenten die Gesetzlichkeit der Er— nennung des Herrn Rossi auseinanderzusetzen; aber man ließ ihn nicht zu Ende kommen, und er sah sich ebenfalls gezwungen, den Saal zu verlassen. Der Hauptgrund des Widerstandes der Studenten ist der, daß man es nicht ihrer Wahl uͤberlaͤßt, den Kursus des Herrn Rossi zu hoͤren oder nicht, sondern daß man sie dazu zwingt. Den ganzen Morgen uͤber standen auf dem Han won e, zahlreiche Abtheilungen der bewaffneten Macht. Etwa 10 Studenten wurden verhaftet; aber Herr Blondeau hat sich verpflichtet, Alles aufzubieten, um ihnen ihre Freiheit wieder zu verschaffen. Waͤhrend des ganzen Tages bemerkte man in derschiedenen Stadtvierteln Zuͤge von Studenten; indessen glaubt man nicht, daß diese Sache einen ernstern Charakter annehmen werde.“
Die schoͤne Gemälde⸗Gallerie des Herrn Laffitte ist jetzt zur Ansicht ausgestellt, und wird in einigen Tagen oͤffentlich verstei— gert werden. Es duͤrste dies eins der schmerzlichsten Opfer seyn, welches der kunstsinnige Besitzer dem Drange der Verhaͤltnisse zu bringen hat; und allgemein bedauert man es, eine so schöne Sammlung, die den Besuchenden zu jeder Zeit auf das bereit— willigste geöffnet wurde, zersplittert zu sehen. Unter den moder— nen Gemälden dieser Sammlung zeichnet sich besonders das be— kannte Bild von Horaz Vernet „der Uebergang uͤber die Bruͤcke bei Lodi“ aus.
Der General Carnot erhielt im Jahre 1809 von dem Kai— ser eine Pension, die ihm im Jahre 1816 von der vorigen Dy— nastie, welche jenes Jahrgeld als ein Gnadengehalt, nicht als einen Lohn fuͤr geleistete Dienste betrachtete, gestrichen wurde. Nach der Juli-Revolution protestirte der ob des Generals gegen diese Verfuͤgung; ein Ministerial⸗Beschluß aber verweig erte die Zahlung der Ruͤckstaͤnde, worauf der Reklamant sich an den Staats-Rath wandte. Dieser letztere hat nun seine Entscheidung dahin abgegeben, daß der gedachte Ministerial⸗Beschluß als null und nichtig zu betrachten sey, und Herr Carnot seine Forderung vor dem Finanz-Ministerium geltend zu machen habe, indem es in dem Kaiserlichen Dekrete, wodurch der General Carnot pen— sionirt worden, ausdruͤcklich heiße, daß diese Pension ihm fuͤr seine Leistungen im Militair- und Civil⸗Dienste bewilligt werde.
Lord Brougham begab sich gestern in Begleitung des 961 Dupin des Aeltern nach den verschiedenen Kammern des Cassa— tionshofes. Er wurde uͤberall mit großer Auszeichnung em—
angen. J Wan wird sich erinnern, daß vor einiger Zeit der Tod eines Marseiller Arbeiters, der von einem auf Posten stehenden Stadt-⸗Sergeanten erschossen wurde, die Einwohner von Mar— seille so erbittert hatte, daß das Corps der Stadt-Sergeanten aufgelöst und der Thäter vor Gericht gestellt werden mußte.
Letzterer, ein gewisser Dulong, ist jetzt von dem Assisenhofe des freiwilligen Todschlags bei Ausuͤbung seines Amtes fuͤr schuldig befunden worden, auf welches Verbrechen lebenslaͤngliche Zwangs⸗ arbeit steht. Da indessen die Geschwornen zugleich mildernde Umstaͤnde gelten ließen, so wurde Dulong nur zu 6 jaͤhriger Reclusion verurtheilt.
Herr Dore, ehemaliger Privat⸗-Secreiair des Fuͤrsten Tal⸗ leyrand, hat sich entleibt. Der Grund zu dieser verzweifelten That ist nicht bekannt geworden.
Das Mémorial des Pyrensées enthaͤlt Folgendes: „Die Insurgenten haben von neuem die Belagerung Elisondos begon⸗ nen, allein dieses Mal sind sie weit staärker als fruͤher. Es scheint, daß sie eine große Wichtigkeit darauf legen, sich dieses 6 zu bemaͤchtigen; man sagt, Zumalacarreguy werde sich persoͤnlich dorthin begeben. Elisondo ist jetzt auf mehrere Mo⸗ nate verproviantirt und die neuen Arbeiten machen es fast un⸗ einnehmbar. Die Junta von Navarra befindet sich im Bastan⸗ Thale; jene von Guipuzcoa entfernt sich nicht aus der Umge— gend von Lessaca.“ ;
Im Impartial liest man: „In dem Augenblick, wo die Gräͤnz⸗Journale melden, daß der Prinz von Asturien, Sohn des Don Earlos, bei seinem Vater angekommen sey, schreibt man aus London, daß der Prinz England verlassen habe und nach Frankreich gereist sey, um ich mit durch den Herzog von Wel⸗ sington ausgestellten Passen zu seinem Vater nach Spanien zu begeben. Der Zweck dieser Reise soll seyn, sich sehen zu lassen, und die Armee kennen zu lernen, damit man alsdann Spanien eine gaͤnzliche Pacification, vermittelst der Abdankung des Don Carlos zu Gunsten seines Sohnes, mit der foͤrmlichen Verpflich⸗ tung fuͤr diesen, die Koͤnigin Isabella zu heirathen, vorschlagen konne. Es ist zu vermuthen, daß der Prinz mit Bewilligung der Regierung durch Paris gereist ist, und zwar in Folge einer Uebereinstimmung des doctrinairen Ministeriums mit dem Tory⸗ Ministerium.“ ,
Der Indicateur sagt: „Die Christinos konzentriren sich in der Gegend von Pampelona; nach den Briefen aus jener Stadt vom 25. November ist die Organisation der Armee und des Landes die Hauptbeschaͤftigung Mina's. Vor wenigen Ta— gen nahm eine starke Kolonne ihre Richtung auf Tafalla, um Proviant zu holen; 400 Karren kehrten, mit Lebensmitteln aller Art beladen, nach Pampelona zuruͤck. Die Karlisten machten nicht einmal Miene, diese Expedition zu hindern. Mina hat den schoͤnen Wald von Carrascal, 2 Meilen von Pampelona, der sich an der Heerstraße von Aragonien hinzog, fallen lassen. General Oraa marschirte von neuem nach Elisondo und dem Bastan⸗Thale, von wo, wie gewohnlich, Sagastibelza mit den Seinigen entfloh. Man hat Briefe aus dem wren n, des Don LTarlos vom 23. November. Die Karlisten und die Chri⸗ stinos organisiren sich und haben ein weites Terrain bei Estella besetzt. an wollte sagen, Zumalacarreguy sey, da er keinen Feind mehr vor sich gesehen, noch einmal in Castilien eingeruͤckt. Erazo bleibt in Biscaya, um die Munition jeder Art, die den e lien. wie es scheint, zur See zukommt, in Empfang zu neh⸗ men. Es ist Thatsache, daß es den Rekruten der neuen lone nicht mehr an Waffen fehlt.“
Großbritanien und Irland.
London, 5. Dezember. Der Koͤnig ertheilte gestern und heute dem Herzoge von Wellington, dem Marquis von Camden, dem Grafen von Roßlyn, den Lords Maryborough, Lyndhurst, Grenville Somerset, Hill, Aberdeen und Ellenborough, dem Ges neral⸗ajor Sir Henry Hardinge, dem Sir Ch. M. Sutton, dem Sir James Scarleit, dem Sir John Becket und den Herren Goulburn, Planta und Charles Arbuthnot Audienz.
Herr Hudson, der Courier, der an Sir Robert Peel abge⸗ sandt worden war, ist heute fruͤh um 2 Uhr wieder hier ange⸗ kommen. Er traf Sir Robert zu Rom, und Letzterer wollte in Folge der Depeschen, die er durch Herrn Hudson erhielt, am 2ö6sten v. M. von Rom aufbrechen, um nach England zuruͤck⸗ zureisen. (S. den Artikel Rom im vorgestr. Blatte d. St. Z., welchem zufolge Sir Robert wirklich am 26sten von Rom ab— gereist ist Man erwartet ihn daher Montags oder Dienstags, den Sten oder 9gten d., hier in London zuruͤck. Der Herzog von Wellington und Lord Lyndhurst scheinen seiner Inken j schon am Montag mit Gewißheit entgegenzusehen, denn Letzterer, der Lord⸗Kanzler, antwortete heute fruͤh im Kanzleihofe, als er er— sucht warö, einen Tag zur Wiederaufnahme eines Rechtfalles an⸗ zusetzen, er muͤsse jede fernere Anordnung so lange aufschieben, bis er das nächste Mal zu Gericht sitze, welches am Dienstag den gten seyn werde, an welchem Tage er bestimmt zu wissen gedenke, was er werde vornehmen koͤnnen. Der Herzog von Wellington soll nach der Ankunft des Herrn Hudson abermals einen Courier an Sir Robert Peel abgesandt haben. „So wird denn also“, bemerkt der Courier, „Dienstag oder Mittwoch das Publikum von seiner Ungewißheit befreit seyn. Der Auszug, den wir aus den Irlaͤndischen Zeitungen geben, und wonach Herr Arthur O'Connor durch den Herzog von Wellington die Weisung erhal⸗ ten 84 soll, Irland augenblicklich zu verlassen und wieder in die Verbannung zu gehen, beweist, wenn die Nachricht gegruͤn⸗ det ist, daß die Handlungen der Regierung die Verantwortlich⸗ keit eines Kabinets zu erheischen beginnen, und wenn sie nicht wahr ist, so liefert sie den Beweis, daß die Grundsaͤtze, nach denen die Verwaltung gefuͤhrt werden soll, sobald als möglich veroͤffentlicht werden muͤssen.“
Der Englische Botschafter bei Sr. Majestaͤt dem Könige der Franzosen, Lord Granville, ist von Paris hier angekommen. Der Standard sagt, der Herzog von Devonshire habe dem Lord Granville seine Villa in Kemptown eingeräumt, da der Lord lange Zeit in Paris zu bleiben geglaubt und daher den Befehl gegeben habe, sein hiesiges Hotel zu verkaufen.
In der Dublin Evening Mail, einem Orangistischen Blatte, liest man: „Eine der ersten Handlungen des Herzogs von Wellington, die eine schoͤne Vorbedeutung ist fuͤr den Geist, in welchem das neue Ministerium wahrscheinlich regieren wird,
atail⸗
war die Erlassung des Befehls an Herrn Arthur O Connor,