1834 / 351 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

.

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* *. 2 .

5 ** ;

Allgemeiner Anzeiger fur die e n , ,, , ,,, bei Schwerin im Großherzogthum Mecklenburg Sde, Nachrichten uͤber , y, . 14 Thlr, so wie die Werke von Verwaltung und bisherige Wirksamkeit. . : n

ln. Besten der ün⸗ Spindler, Tieck u. A., zu hilligen Preisen. n

L lithographirten Tafeln. Zum Yes , n , ,,, .

Bekanntmachungen.

.

Auf den Antrag der Vormundschaft der nachge— bliebenen minderjaͤhrigen Tochter und Erbin des als Paͤchters von Fritzom unlaͤngst verstorbenen J. D. A. Kegebein, werden alle Diejenigen, welche an die Verlassenscheft des Letzteren, namentlich an die Pach⸗ nung des Guis Feitzow, aus irgend einem Grunde Rechtens, Forderungen und Anspruͤche haben, zu de ren Anmeldung und Beglaubigung in einem der

1428

Wer sich der Sammlung von Subscrivtionen un⸗ terzieht, erhalt bei 12 bezablten Exemplaren Eins

gratis.

Leipzig, den 28. Novhr 183. ö . e , der Carlsruber Bibel

* K. Creuzbauer. Bestellungen werden n , mn. in der Ens⸗ lin schen Buchhandlung (Ferd. Müller), Breite⸗ straße Nr. 23.

nachstehenden Termine, als: am d. und 26. FZanuar, d. 16. Febr. k. JI,

præaejudicio ee elne in- ei perpetui silentii, wel- in V erkannt und vollzogen wer⸗

ches am 9. Maͤrz k. J. den wird, mit Beziehung auf die den Stralsun⸗ dischen Zeitungen ir (tengo inserirten Proelamen, hiermit geladen.

Latum Greifswald, den 28 November 1834. Kbnigl. Preuf Hofgericht von Permmern und Ruͤgen.

(L. S.) v. Möller, Praeses.

2

Ritterguts- Verkauf oder Verpachtung

Ein ausgezeichnet schoͤnes Allodialrittergut des Ko nigreichs Sachsen, in ganz guter Pflege belegen, und mit vollstaͤndigem Inventarium versehen, soll verpachtet oder lieber noch bald moͤglichst verkauft werden. Es gehören dazu uͤber 750 Scheffel à 180 R. Felder, Wsesen, Holzungen, Gaͤrten, Teichen ꝛc, die IJagdgerechtigkeit, eine Mahlmuͤhle, Schmiede und Kalkfsteinsrüͤche, welche letztere jahrlich uͤber 200 Thir rentiren. Die Schaferei ist zwar vor der Hand unter 390 Stück, der gewohnliche Bestand aber 1090. Die saͤmmtlichen Gebaͤude sind vor 6 Jahren mit einem Anfwande von 20,040 Thlr ganz neu aufgebaut. Bei einem bald abgeschlossenen Ver⸗ kaufe wird die ganze heurige Eendte mit übergeben und kann die Uebergase, wenn es gewuͤnscht wird, sogleich erfolgen. Der Kaufpreis ist 5,609 Thlr, wévon nach Befinden die Hälfte gegen A pEt Ver—⸗ zirsung alt unbezahlte Kaufgelder bypothekarisch ste⸗ hen bleiben konnen, ,

Mähere Nachweisungen, so wie, gegen Einsendung von 16 gr Copialien, den Nutzungs- Anschlag erhalten reelle Kaufliebhaber auf portefreie Anfragen von

F. A. Schruth in Grimma, bei Leipzig

. See.

ö

Literarische Anzeigen.

Bei Georg Franz in Muͤnchen ist erschienen

und in allen Buchhandlungen zu haben, in der Stuhrschen Buchtzandlung zu Berlin, Schloßplatz är h deunde geschichtlicher Lectäre, innerhalg der

M Di,

Hydraulisches Automat,

Acrostatische Wasserschleuse,

welche das Ablaufen eines durch ,,, großer , n. auf jedes beliebige Maaß gesammelten Wasserbetrages Hand entworfen, mit bedeutender Bewegungsgeeße automatisch und zur Erinnerung, Belehrung und , dar⸗

veriodisch bewirkt, erfunden und beschrieben von Franz Taver von Haeberl,

1

mehrerer gelehrten Gesellschaften 3c. ö. Mit ene Abbildung gr. S.. brosch. Preis * sgr

Ber läͤngst ruͤhmlich bekannte He. Verfasser macht aufmerksam: hier elne Erfindung bekannt, welche ungemein gün⸗ D stigen Erfelg bereits in cinem geringeren Wirkungs⸗

kreis lieferte, zu geßßeren unzähligen andern Verrich

ungen angewendet werden kann, und so ein wahres laͤndischen Sorte

kerpataun imohile genann werden darf.

rang Fer Bilder, so wie den rerschiedenen Alphabe

ten, Zahlen und einigen kärzen Gebeten zum Vor⸗

sagen für diese kleinen Leute

Auf starkes ; 29 3175 * * J 1 Leinwand gebunden 1 Thlr

Auflage.

Dritte, vermehrt

23 aum ei zesseres Bilder für . ö h Ez kann wohl kaum ein besseres Bilderbuch fuͤr her e' een diele (rt ergeblch facht!

ganz Kleine, in der Kinderwelt vorkommen, finden netten, schön gemalten Bildern und in einem rech haltbarcn Zustande dargestellt.

*

Domberg, Snesen und Culm, bei Vi Prenzlau und in alien namhaften uchhandlunge Heutschlands zu haben.

ein alle Buchhandlungen ist so eben versandt

worden ; Carliruher Pracht⸗Bibel. , . tülfe] l.

! w . Lit eier Vocrede v. Prilat. Lr.

Ci

Erste Lie ferunz. Sub serir tis ne preis * Lieftrung 19sgr.

zu Ferusalem und das Abe ndmabl, nach L da Vine ersteres

blieben.

Raf die Angriffe des Bibliographischen Institut ?

dessen Verlagsoperationen d

in Hildburghansen

dfenslicht reinung längst nach Verdienst gewürdigt? Bei C. F. Plahn in Berlin Gaͤger⸗Straße Nr.

hat und dessen Cäist 41d Grundsatze sich nur zu u;

zweisel alteristr

zu antworten h alten

erer Würde! Dagegen bemerken wir

kee sts geniegen ist, daß die 2te, so wie alle fo gende Lieferungen regelmaͤßig erfolgen werden.

Bei der großen Anzahl keitisch r Zelischci 1 . gelt doch noch eine desondere für die Staats- und ne

Med. Dr. k. banr. Geh. Rathe, Direktor und ordi⸗ J ] händ d nicenden Arzte des allg. Krankenhauses, Ritter des Kaufleute machen wir auf folgendes wichtige Vert, Civilverdienst. Ordens dec bayr. Krone u. Mitgliede welches so eben erschienen und fuͤr 3 Thlr., in allen

Es ist bei S S Mitt ler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Vineent in k r. Hentze, Buchhändler in. Breslau, ist so eben erschienen und bei ihm so wie in jeder Buch vom Wesen.

lhaft charakterisirt haben, in dhäulicher Weise! . . * Sch n r wir durchaus unter un⸗ für de; Hochverraths und der Demagogie, des Gift⸗ Mordes, Diebstahls, faͤlschlichen Hanque⸗ 32 Bde., 135 Thlr. den geehrten Subscriben⸗“ ten nüscrs Unternebmens, deren Anzahl seit kurzem

dem ersten Monatstage bei uns erscheinen:

N senschaften. . ;

In Verbindung mit mehrern Gelehrten hergusg'g

dom Geh Rath und Prof, Ritter, K H L. Pdͤlitz.

Der Fahrg. in 12 Hesten 5 Thli⸗

ften man⸗

Kanteral, so wie deren Hütfsipissenschaften Hoch geachtete Mitarbeiter, deren schriftstellerischen Namen Teurschland kennt, unterstuͤtzen das Unternehmen und und aller gebildeten

der Beamten, Volksvertreter

1835 ihren Sten Jahrgang.

In der Buchhandlung von C. Fr., Amelang in Berlin ( Bruͤderstraße Ne 11.) erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen des In- und Auslan—⸗ des zu haben:

Mitwelt. 9j Dargestellt in ihrer Folge und Beziehung auf ein— ; ander, zur Unterhaltung und Belehrung, von A H. Petis ens, Professor 39 Bogen. gr. S.é Velinpapier. 2 Thlr. 10 s9gr. Es dürfte ein gluͤcklicher Gedanke seyn, die un— endlich mannigfaltigen Begebenheiten der Weltge⸗ schichte nach dem Grade ihrer auf innerer Bedeu⸗ tung und aͤußern Folgen beruhenden Wichtigkelt zu elaffifiziren, um sie demnaͤchs klar, buͤndig, und so darzußellen, daß durch ein sie begleitendes treffendes und kraͤftiges Urtheil das Interesse, welches sie erre⸗ gen, in immer steigendem Grade unterhalten wird. Mit den Hauptbegebenheiten der Weltgeschichte hal in vorstehender Schrift der Herz Verfasser den Anfang gemacht, und selten ist wohl in einem Werke

mäßigen Graͤnzen deselben, eine solche Masse der wichtigsten Weltercignisse zur Förderung der Erkennt⸗ niß unumstsßlicher Wahrheiten, so wie hier vorge⸗ tragen und behandelt worden. Es ist eine Gallerie historischer Bilder, von geuͤbter die dem Beschauer reichen Stoff

bieten wird. B ⸗— n.

Tabaksfabrikanten, Tabakshändler und

j .

in der Stuhrschen zu

Duchhandlungen, namentlich : en zi zu haben ist, hiermit

Berlin, Schloßplatz Nr. 2,

as aufgeldßte Geheimniß der echten holland schen Tabaks⸗Fadbrikation, oder 2 pvraktische Anleitung, alle gangbaren in- und aus—=

wir dürfen in den immer größer werdenden Kreisen Ein Band in 8vo,

Staatsbuͤrger beifaͤll ige n,, Die gion; , cher der Geschichte u. Staatskunst beginnen mit im eime 11. . . einen großen Kreis

Hinrichs Buchhandlung in Leipzig. Vergnuͤgen werden sie

Empfehlung eines pa

Die Hauptbegebenheiten der Vorzeit und Ken Weihnachts- Gesch

terstuͤtzungskasse der Anstalt. Prels 20 sgr.

Schrift für Nichtärzte. Bei Baffe in Quedlinburg ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu Vom 1. Januar 1838 an wird regelmäßig an je— Ludwig Oehmigke, Burgsiraß⸗ Nr. 8: inen; Die Heilung der Flechten, Morgens 19 Uhr, vor dem Köoͤnigl. Hofgericht Sub Krütische uebersicht der neucten Literatur oder bis neuesten und bewaͤhrtest'n Heilmittel und dem gefammten Gebtete der Staatswis- gurmethoden gegen diefen läßigen. Ausschlag. Ein Buch zur Belehrung und Selbsthüͤlfe. 8ro.

123 sgr.

2

Freundinnen, ter,

in Glogau ist

Schroeder, Koͤnigssir. Nr. z7, und in der En de— er re an ns in Landsberg fuͤr Einen Tha-schè dasselbe heim Publikum ge sunllen. perl ul ges : . Fortsetzung zu so höchst woll loilem Prœlse. - g Die zweite vermehrte und verbesserte Auflage des stellungen auf die Literarische Leitung neunen is Buchhändluugen und die König. Post- enn mn Der Fuͤhrer auf dem Lebens-Wege. dureh welehe aueh noch der a irg ng 1831 Ga. Ein Geschenk fuͤr jedes Alter und Geschlecht, ein Fuhrer für die Jugend, ein Angebinde fuͤr Liebende, ein Spiegel fuͤr den Glücklichen und ein Trost fuͤr den Herausgegeben von Dr. Reiche und K. F. R. Auf feinem Velinpapier gedeuckt, in Taschen⸗ format und elegant gebunden Fast alle keitischen Blaͤttec haten den Werth dessel. ben anerkannt und ricjenige Stelle aus der in der Jen. , enthaltenen Beurtheilung werden hin= was man von fehr schön'ansgestatteten Schrift zu erwarten hat „Dleses nicht gewohnliche Buch“, sagt der Necen⸗ sent, „wird dem Leser von Geist reines Vergnügen gewaͤbren. Trost, Erhebung und Beruhigung sind die Empfindungen, welche je nach den verschiedenen Lebenslagen, in denen diest Anthologie würdiger Gedanken genommen wird, aus der Lectuͤre derselben hervor⸗ Die namhafte Anzahl dieser Lehcen, Maxi⸗ men und Lebens-Vorschriften wird von einem edler Fassung erhoben Toiletten⸗Geschenke eignet! Eine schöne Ausbeute bleibt aus denselben immer zuruͤck, ein Geist des Friedens, der Milde und der Alles sst leicht versändlich, alles steht an der rechten Stelle und der Besitzer dieser Sammlung hat einen Wegweiser zur preaktischen

ler zu haben:

ausgezelchneten Buches;

Leidenden.

reichen zu zeigen,

gehen.

wuͤrdigen Geist und von

Beruhigung.

auf holaͤndische Art zu fahrteiren, die dazu er— forberlichen Saucen zu verfertigen, und deutsche Blatter gleich den virginischen zu ziehen, um überall ein. Fabrilat von gleicher Vortrefflichkeit zu erlangeß Mit ein n Anhange, enthaltend . inen Unterricht für Tabaksraucher, und die Mittheilnng mehrerer gewinnbringender Neben— Erwerbzweige fuͤr Kaufleute. Nach langiaͤhri⸗ ger eigener Ecfahrung herausgegeben von dem peaktischen Wertführer van der Mer aus Am— sierdam. Mit Abbildungen. 80. Schumann.

be n, fer nnn gen, in olländ Und wahre felheg ? ,, ö 5 Sr. idle] Was der Verfasser in Holland und während seines Hausvaters nm etre len and, achte ch nch e,, . Aufenthalts u Amerika, durch eine nojaͤhrige Praxis 9 , erprobt hat, bieset er gegenwärtig dem deutschen Ge—⸗

einer Deutlichkeit in oviger Schrift an, die 6 Ge

Dukaten gegeben, und bfter vergeblich geboten wurden

n

1

nahme letzt willigte Disposttiouen in Betreff der Form sthnung.

gearbeitet, sind dieser Lieferung beigege⸗ bezweckt, dem Richter das sch nelle zu ffinden des des Gesindes. ken, und ned die felke daz geehrte Publikum über Gesuchten zu erleichtern und ibn zu uͤberheben, alle Ltebe zwischen Eitern und Kindern. zeugen, daz wir unseren Versprechungen getreu ge Seseʒ vuche d

ö zu führen. ie , 1⸗ 37) sind erschienen:

Hobein, Th. Aug. Lud w. Schutz schriften

röuts und anderer Falschungen, Angeschuldigt nebst beigefügten urtheilsspeüchen. l⸗ aeben nach dem Tode des Verfassers. 2 Thlr.

Rauch- und Schnupftabake

? meinwohl mit Redlichkeit Freimüthigkett und und Hottesverehruͤng.

heimniffe and Vortheile sogar den al testen Tabats⸗ müchs durch die Freude zon der Sparsamkeit und dem Geiz.

r den Pr eu ß sch en Aich ter Vis ne ö Aufna me getzt gil. Verschwendung. liger Dispositionen, von A. Krull. Geheftet, d. Schamlosigkeit.

Es enthält dieses Werkchen eine treue und ge Jorne—

in welche jene Bestimmungen zerstreut nen der ECinsamkeit.

Preis:

urtheil bekraͤftigen. und Wirken.

Gluͤcks

Das Gluͤck der Gegenwart. Von der Selbslkenntniß. Reichthums. ĩ Von der Vorschung Gottes. keit.

Leidenschaften. Vom Stande den Freuden und thaͤtigen Leben.

chung und Kampf Von

schon für ein einziges Recept 16 und mehrere ven nach Gemeinnützigkeit.

Sitten. Vom Gleichmuth

und der Geduld.

Gemelnen. Von der Sitte im Betragen Schönheit und Anmuth. Vom Aufwande und der Von der Schamhaftigkeit. Von

Richter. Vom

Von dem innern . Vom Neide. sicht im Reden.

schaft achtung vor jedem Stande,

tung am Geburtstage.

e Schiller, v, 6 10 Thlr.

eraussze⸗ 7; Thlr. Tie dg e, 7 Böe . 2. ; . j z Ven. de Veide. 27 Bde, 8 Thlr.

6 Bde., M Thlr. Engels, 2 Vde, 7 Thlr.

haben,

Bei J. A. Mayer in Aachen ist so eben ersch it⸗ n und an alle Huchhandlungen versandt

Letzte Novellen . von L. F. Freiherrn von Bild er beck. ö Elegant geheftet 1Thlr. 18 sgr. Der Berfasser hat sest einer langen Reihe von irch seine beliebten Romane, von der Urne Thale an bis zum Spezialgericht, sich freundlicher Leser erworben. Mit obige Erzaͤhlungen empfangen, ( (Zu geneigten Auftragen empfiehlt sich L. F. Plahn in denen der wackere Verfasser Abschied von seinem n

in Berlin, Faͤgerstraße Nr. 37) ö nimmt.

und jede Person von Bildung.

und kraͤftigen Lebens-Weisheit!“ Der nachfolgende Inhalt wird das vorstehende aftig Der Mensch und sein Wollen Selbstbeherrschung und Seelengrdͤße Der Mensch und sein Schicksal. Von dem Streben nach Die Liebe der Nachwelt M

Von der buͤrgerlichen Unabhaͤngigkeit

ö Der menschliche Geist Da Berlin, J. Das JIünglings-Alter. Die Jungfrau

Von der Ehe.

Leiden der Haͤuslichkeit.

Von der Zufriedenheit. Von des Menschen Versu⸗

Von der Suͤnde. en,

, r , ,,. , nm,, n. Soraen um die Zukunft. Von der religibsen Erhe—

welche die Buchstaben noch nicht kennen sen eden die dar , , , , ,. 3ut

geren al; dtesez, denn joo Dinge, bie fan taͤglich siß werden die darin enthaltenen Fabrik. Ge- dung des Gemüths.

sie hier in Ye

Tah Von der Armuth. fabrikanten noch n eu, sein, zumal da dem Verfasser

Von der religibsen Duldung. Von der Gerechtigkeit gegen Gerechtigkeit gegen sich, selbst. Vom Einflu

Von der dffentlichen Meinung.

Von der Vertraͤglichkeit und Ver⸗ Von der Bestaͤndigkeit in der Freund— Von der Verschwiegenheit.

Von der Wohlthaͤtigkeit.

Vom Alter. Jahres⸗Betrach—

——

H. A Wolff, Charlotten straße Nr. 19, empfiehlt folgende Werle, welche sich durch eleganten Einband zu Weihnachts Geschenken eignen, Herders Werke, 60 Bde, 17 Thlr. Göthes, v,

Preußischen Staaten.

H

in Berlin bei

der netten und

und Herz ein

zur Hand

Erlangung des Vollkommenheit. itgefuͤhl und Mitleiden. Von der Freundschaft. Von dem Nutzen des

Gott und Unsterblich—

Das Kindes-Alter Von den Vom Stande des Von Vom Religion

der Hausmutter.

Von den

der Erhebung des Ge⸗ Von Von dem Stre—⸗ Von der Einfalt der Von der Sanftmuth

Andere. Von der Vom Schein und sse des Schlechten und Von der

Vom Spiel. Vom Undank. Von der Vor⸗

Von der Hoch— Von der Behandlung Bon der Von dem Schoͤ—

Lessings, 11 22 Thlr. Schilling, 35 Bde., „21 Thlr. Houwald,

Müllner, ? Bde, 2 Thir. Uhlan ds Gedsh Mit ner,

an, ein Verzeichniß der Letzten wird gratis aug geben.

der Stuhrschen Buchhandlung zu Berlin, Schl platz Nr. 2, zu haben: .

Ein nothwendiger Ergaͤnzungs- Anhang

Die

sehen Neuigkeiten: Bücher, Journale, his erlal Vorraͤthig ist Obiges in der nnen. Programme eie. der Lodeställe, Befhclerunea Nicolaischen Buchhandlung in Berlin (Brůüderstraße Nr. 13), Stettin und Elbing

ssenden und nuͤtzli⸗ enk für Freunde und

welehe seit Anfang 18354 in unserm, Verlage erschein wird auch für 18388 ganz in der bisherigen ut gesetzt werden (an jedem Mittwoch eine unn Fon 1 bis 18 Bogen; Preis des Juhrgangs 21Il erwachfene Sohne und Toͤch-bie Nützlichkeit dieses Blattes tür je den Celelin Nilitair, Techniker . ö ö dure i In der Verlags-Handlung von Carl Heymann Angabe des Inhalts der ournale, *elehe sich j * ö g, ih 3 in Berlin bei E. H. ofs andi in keiner andern Zeitschrift linlet. i allgemein anerkannt. und nur die Theilnahmes nl

bis A9 sind erschienen) hezogen werden kämn,

wie in allen andern Buchhandlungen zu haben:

Bde., 5 Thlr. Wieland, 32 Bbe. 15 Th

Pich ler, K

Calderon, Tzschocke, Schopenhauer

uldigung, Penelope, otzebut ꝛc, von zig

Allgemetint

he Staänts⸗ 3 titun

Bei O. Wigand in Leipzig ist erschienen und;

, penn men, e,, . ; 12 . .

in, Freitag den 19ten Dezember

Kurjgefaßtes Wörterbuch der englischen

Gesetzes- und Gerich tsgus drück, Preis mit beigefuͤgter Sacherklaͤrung und historischen ;

Amtliche Nachrichten. ,

Der Koͤnigliche Hof legt morgen, den 19ten d., die Trauer uuf acht Tage an fuͤr Se. Koͤnigl. Hoheit den Herzog von oucest er. ö Berlin, den 18. Dezember 1834. von Buch, Ober⸗Ceremonienmeister.

laͤuterungen.

22 2 8 . zu allt englisch⸗ deutschen Wdrterbücheen. Bearbeitet von J. Sporschi! 12m. 1833. Broschirt. 114 sgr

Ann ei g e an Gelebrte und Literaturfreuande

Der bei dem Land: und Stadtgerichte zu Gardelegen an— sstellte K Oeltze ist zugleich zum Notarius n dem Bezirke des Königlichen Ober-Landesgerichts zu Magde— burg bestellt worden.

Literarische Zeitung, herausgegeben van Karl Büäghnor, eine möglichst vollständige, wissens challlich gen ete, Ueßersicht der in- und ausländischen ssiera

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Liegnitz ist der Predigtamts⸗-Kandidat Knothe zum arangelischen Pfarrer in Kieslingswalde ernannt worden.

Abgerelst; Der Ober-Präͤsident der Provinz Posen, Flottwell, nach Posen.

und Ehrenhezengunzen der S chriltsteller, r Bücher- Auctionen ete)

Zeitung s-⸗Nachrichten. .

Fran tere l ch.

paris, 11. Dez. Heute fruͤh um 11 Uhr begab sich der Graf Appony zu dem Fuͤrsten von Talleyrand, und hatte mit demselben eine lange Konferenz.

Nachstehendes ist der hoͤchst beleidigende Artikel, in Folge desen Herr A. Rouen, einer der Herausgeber des „National“, auf heute vor die Schranken der Pairs Kammer geladen wor— den ist: „Es ließe sich ein schoͤnes Kapitel uͤber die Gruͤnde ab— sessen, die den Pairshof veranlassen sollten, sich hinsichtlich der Theilnehmer an den ietzten Unruhen fuͤr inkompetent zu erklaͤ— ten. Diese Gruͤnde koͤnnte man hauptsäͤchlich aus dem muth— maßlichen Groll herleiten, den die politische Partei, welcher die Angeschuldigten lauter Juli-Maäaͤnner angehoͤren, gegen in' Kammer hegen muß, die von der Juli-Revolution selbst wie eine Angeklagte behandelt, ihrer Erblichkeit und ihrer wichtigsten Forrechte fuͤr verlustig erklaͤrt, vor die Schranken der Demo— lratie geladen, als Mitschuldige der Restauration nur ab instantia absolpirt worden ist, und die noch taglich zittert, sobald man den Marschall Ney von ihr zuruͤckverlangt, der von ihren Emigranten, den Männern von Gent, und von ihren Renegaten der Revolution, den Emporkoͤmmlingen im Militair- und Civil-Fache, in aller orm Rechtens gemordet worden ist. Nein, die alten Senato— ten Napoleon's und seine verrufenen Marschälle, die General— prokuratoren und Geadelten der Restauration, ihre 3 oder 4 Generationen von Ministern, die unter dem Hasse und der Verachtung des Landes gefallen und mit unserem Blute beladen snd, alle diese alten Knechte verschiedenartigen Ursprungs, derngt durch einige angesehene Männer, die das Koͤnigthum rs 7. August ihnen unter der Bedingung zugetheilt hat, daß si nur den Mund aufthun duͤrfen, um zu loben, koͤnnen in den Augen der ewigen Gerechtigkeit, in den Augen der Nachwelt, und nach dem Zeugnisse ihres eigenen Gewissens unmoͤglich bestzt feyn, uͤber die Straffaͤlligkeit von Mannern zu entscheiden, die man beschuldigt, daß sie die Folgen der Juli Revolution haͤtten erzwingen wollen. Dies kann nicht die Ansicht der Kommission der Pairs-Kammer gewesen seyn, alk sie ben Bericht abstattete, von dem wir bereits die seltsam—⸗— sen Auszuͤge mitgetheilt haben. Wir schließen jetzt hier mit dem Kapitel, wodurch man die Kompetenz der Kammer zu be— weisen suchen will. Als Verfasser dieser Arbeit nennt man herrn Portalis, den ehemaligen Minister des Widerstandes un— tir Kal X. Wir bitten Herrn Portalis um die Erlaubniß, satt seiner uͤber diese Arbeit zu erroͤthen.“ Hier folgt nun sener Bericht, worauf der National seinen Artitel mit folgen— den Worten schließt: „Man wird leicht einsehen, daß wir dieses Gemisch von constitutionnellen Ketzereien und Verletzungen aller wn den civilisirten Voͤlkern anerkannten Grundsaͤtze des Krimi— nul Rechts, jene albernen Sophismen, jene veralteten Ansichten lber Prevotal⸗Gerichtsbarkeiten, jene Dummheiten des Brid' dison unmoglich hingehen lassen konnen, ohne sie mit jenem un— heschreiblichen Ekel zu begleiten, die jeder Ehrenmann bei einer sschen Lectuͤre empfinden muß. Es wuͤrde uͤberfluͤssig seyn, hier besonders herauszuheben , was die

Buncker und Humhlot, Französische Slrasse No.

Geschenk für Damen.

Bei Unterzeichnetem ist erschienen und daselbf,

Flittner, Chr. Gottfr., Di, dite Kun Toilette. Eil Taschenbuch fuͤr junge Dim die durch Anzug und Putz ihre Schtbnheit g hen wollen. Mit drei Kupfern. Zweite n gabe. 8x0. Sauber gebunden, mit Goldsth ĩd sgr. ,

Dies Werkchen, das vorzuasweise die Bedingun

und Erfordernisse einer schöͤnen Kleidung, so n /

barmonische Zufammenstellung der Farben in ic. selben enthaͤlt, kann dem schoͤnen Geschlechtt in mehr einvfohlen werden, als es sich auch schte un sein höchst elegantes Acußere, zu einem pistne

C. F Kecht in Berlin, Bruͤdersir. Nr. 2 u. in Wrie en a. 7

Weihnachts⸗Gesch enk. Durch die Enslinsche Buchhandlung (a Müller), Breitestraße Nr. 23, ist zu bezichen⸗ Louisens Morgen- und Abendföier, Ein Erbauungsbuch fuͤr die er wachsen Töchter und für Frauen gebildeter Stin

aller Glaubensgenossen. Vom Verfasser der Glocke der Andacht Sro. 14 Bg., Velinp, mit einem prachtvollen gil stich als Titelkupfer. ,. Liebe, Hoffnuny Gebunden im eleganten Wiener Saffianbiny, preßte Decke mit Goldschnitt (braun Geer tl 1Thlr. 26 sgr. uin Den religibs gesinnten, fromm betenden gich und Frauen gebildeter Staͤnde, widmet lin Berfasser der „Glocke der Andacht“ einen bon Stunden der Weihe und Gotterhhu wohlthaͤtig abwechselt mit Gesaͤngen und , einer bluͤhenden, edelgebildeten, wůrdevol in ; Dicse, vorzugsweise fuͤr das zarte wel ö. muͤth bestimmte Erbauungsschrift. soll en,, tief innig lebende Frauenherz beruͤhren und . tigen: denn im Herzen wohnt wie die eiche , Glaube und die Hoffnung, und diese tiefer , erschütterlicher nirgends, als im Gemuͤthr 8 Jedir neue Morgen schlaͤgt ein neue h, Buche der ewigen Liebe auf; jeder Aben: . h der kommenden Nacht das Loosungswort gen Vorsehung.

9 ov. 183. Augsburg, N Yhath. Rieger sche Buchhi

invenden konnten. Der große Umfang dieses Aktenstuͤckes aber, das die verworfene Apostasie, die man von der Rednerbuͤhne herab mit dem pomphaften Namen eines Systems des Wider— landes belegt, recht deutlich bezeichnet, zwingt uns, unsere Be— merkungen daruͤber auf eine unserer nächsten Nummern zu ver— beisen. Wir sprechen hier bloß unseren ersten Eindruck aus, werden diesen aber alsdann bei Seite lassen, um bei unserer

lderlegung jene Ruhe zu beobachten, die man niemals verlie— ten muß, selbst nicht bei der schreiendsten Ungerechtigkeit.“

Der Moniteur berichtigt das Cin Nr. 349 der St. Ztg. gegebene) Verzeichniß der Mitglieder der zur Prüfung des Ge— Entwurfes uͤber die Verantwortlichkeit der Minister ernann— en Kommission auf folgende Weise: Istes Bureau, Herr Malle— nile; Ates, Herr Devaux; Ztes, Herr Hennequin; 4tes, Herr . 5tes, Herr Montepin; 7tes, Herr Leyraud; Stes, Herr in Schonen; Ftes, Herr Havsin. Das 6te Bureau hat noch einen Kommissarius ernannt. az . Renovateur enthält Folgendes: „Die Doctrinairs

rden in der ersten Freude ihres Sieges durch eine unerwar—

——

Z. Fin ce, Spittelmarkt Nr. 16, verkauften, ec r fad in Munchen uns gh een. Blatt, lithogr. von Strirner und. Piloth /. schone Abdruͤcke st. 200 Thlr. fuͤr 10 . . zeintre graäveur, 15 Vol., neu I lluiru 9 Irn usés de Florence, 3 Vol., 4to, ti

Thlr. 6 Tnlr.

ö 3 J Bulwer' s new Rer. The Last Days o Pompeii. only 1 hin n ch Fulwer's: France, social, litterury amn l 1 Thlr. 20 sgr. ö 9 Capt. Marryats: jacob Fathfal 1 Thlr. Waäshington Irvings Works. complele . imperfal Qetavo, portrait only) 10 Ih aher Berlin. A.“

20 sal e voll

Shakspeare, v. Tieck,

tete Niederlage se mit der ) gestoͤrt. Die mit der Pruͤfung des Gesetz-Ent— uusset uͤber die Verantwortlichkeit der Minister beauftragte Kom⸗ sion zählt den größern Theil ihrer Mitglieder unter den ver—

schiedenen Nuͤancen der Opposition. Die Herren Devaux, Hen⸗ nequin, Sauzet, Leyraud und Havin haben saͤmmtlich gegen die metivirte Tages⸗-Ordnung gestimmt. ie scheinen sehr geneigt, sich selbst die Erlaubniß zu nehmen, die das „Journal des De— bats“ ihnen guͤtigst einraͤumen will, in diesem besonderen Gesetze das abzuändern, was sie fuͤr schlecht halten. In einem regelmä— ßigern Zustande der Dinge wuͤrde dies ein Anzeichen ministeriel⸗ ler Aufloͤsung seyn; aber die Vorlegung unvolistandiger und schlecht abgefaßter Gesetze ist seit den Juli-Barrikaden ein sehr gewoͤhnliches Ereigniß geworden. Herr Hennequin repraͤsentirt in der neuen Kommission das Bureau, welches fuͤr den Gesetz— Entwurf uͤber die von Herrn Thiers verlangten 360,000 Fr. Herrn Mauguin zum Kommissarius ernannt hat. Diese beiden, mit derselben Majoritaäͤt erfolgten Wahlen beweisen eine große Unabhaäͤngigkeit, und sind bedeutungsvoll.“

Die Tribune macht folgende Bemerkung: „Im Jahre 1832 wurde unser Blatt in der Person seines verantwortlichen Herausgebers durch die Deputirten⸗ Kammer, welche in ihrer eigenen Sache richtete, zu dreijäͤhriger Gefaͤngniß⸗ und 5000 Fr. Geldstrafe verurtheilt, weil sie der Kammer den Beinamen „die Prostituirte“ gegeben hatte. Im Jahre 1834 empfaͤngt Herr Sauzet die Gluͤckwuͤnsche aller Mitglieder des liers-parti und der dynastischen Opposition, weil er von der Rednerbuͤhne herab er— klͤrt hat, daß die Kammer, wenn sie fuͤr die motivirte Tages— Ordnung stimme, sich selbst erniedrige und schände. Da sieht man den Unterschied der Zeiten und der Stellungen!“

Vorgestern Abend fanden ernstliche Unordnungen in der poly— technischen Schule statt. Der Tumult dauerte von 9g bis 11 Uhr Abends, und die Gegenwart des Direktors war noͤthig, um die Erbitterung der Zöglinge zu stillen. Gestern hat der Direktor bekannt machen lassen, daß die erste Abtheilung der Schule bis auf Weiteres die Anstalt nicht verlassen duͤrfe. Es heißt, diese Unordnungen seyen eine Folge der Abneigung der Zöglinge gegen ihren Obersten, dessen Strenge bis zur Haͤrte gehe. Der Kriegs⸗ Minister will sich einen umständlichen Bericht uͤber diesen Vor— fall abstatten lassen.

Die Sentinelle des Pyrenses vom 6. Dez. sagt: „Herr Lenormand, Chef des Generalstabes der Division, ersucht uns, anzuzeigen, daß der General Harispe kein Bulletin uͤber das Treffen erhalten hat, von dem wir in unserm gestrigen Blatte sprachen, und das angeblich zu Gunsten des Generals Mina ausgefallen seyn sollte.“

Die Allgemeine Zeitung enthalt nachstehendes Pri— vat⸗Schretben aus Marseille vom 4. d. M. (Vergl. das Schrei⸗ ben aus Marseille in Nr. 342 der Staats-Ztg. Art. Paris): „Aus Tripolis in der Berberei sind Handelsbriefe vom 24. Nov. eingelaufen, nach deren Aussage eine Katastrophe dort nahe be— vorsteht. Sidi⸗Ali vermag sich gegen seinen Rival nicht lange mehr zu behaupten. Die Insurgenten haben die Offensive wie⸗ der ergriffen, die Stadt ist eng eingeschlossen und wird täglich von einem Sturm bedroht. Das Haus des Englischen Konsuls wurde von dem Poͤbel der Stadt gepluͤndert und demolirt; er selbst rettete sich mit Muͤhe und verdankte sein Leben nur der Dazwischenkunft von Sidi⸗-Ali's Leibgarde. Nach diesem Vorfall zog sich Warrington auf das Land zuruͤck, wo er mitten unter den Insurgenten wohnt, und durch seine Gegenwart deren Muth be— lebt. Er soll jetzt noch offener fuͤr Mesurata Partei nehmen, welcher Letztere die Stadt seit mehreren Tagen bombardirt. Sidi⸗ Ali hat zwar die insurgirte Kuͤste in Blokade⸗Zustand erklaͤrt, allein da diese Blokade von England nicht anerkannt ist, so wird es den Insurgenten leicht, sich von Malta aus mit Munition zu versorgen; auch hat der Pascha keine Kriegs-Fahrzeuge, die die—⸗ ses hindern koͤnnten. Ein Sardinisches Schiff, das zwei gefan— gene Rebellen vom Fort Torguna nach Tripolis suͤhren wollte, wurde von der Englischen Korvette „die Favoritin“ willkuͤrlich angehalten, durchsucht und die beiden Gefangenen wieder in Freiheit gesetzt. Seit dem Vorfalle vom g. November wagte kein Kauffahrteisahrer mehr in Tripolis einzulaufen, denn durch die Entfernung der Französischen Brigg „Palinure“ ist die Frech⸗ heit der Insurgenten gewachsen, und sonst befindet sich kein Fran⸗ zoͤsisches Kriegsschiff mehr daselbst. Die Krisis ist ernst. Nicht nur steht Leben und Eigenthum der dortigen Europäer in Ge— fahr, sondern es sind auch ernste Mißhelligkeiten zwischen Frank— reich und England zu befuͤrchten, wenn letzteres seinen Konsul nicht baldigst abruft. Dieses ist aber jetzt noch weniger wahrscheinlich als fruͤher, denn Warrington ist ein Tory, und der Herzog von Wellington, der die Besitznahme Algiers von Anfang an mit scheelen Augen betrachtete, wird sich die guͤnstige Aussicht, bei der zunehmenden Verwickelung in Tripolis auf der Afrikanischen

Kuͤste ebenfalls eine Niederlassung zu gruͤnden, nicht gerne neh— gesunde Vernunft, ö lie Wahrheit und die Schaam gegen jenes unwuͤrdige Flickwerk

men lassen wollen. Zudem ist Sidi-Ali ein Freund Frank— reichs; Ursache genug fuͤr das eifersuͤchtige England, gegen ihn mit allen Mitteln zu intriguiren. Das Franzoͤsische Gouverne⸗ ment kann jedoch bei dieser Gelegenheit seine ganze Energie ent— falten, denn das Recht ist unbestreitbar auf seiner Seite. Aber die schleunigste Absendung von Kriegsschiffen ist hoöͤchst nothwen—⸗ . sonst, durfte fuͤr Sidi-Ali der Franzoͤsische Beistand zu spaͤt ommen.“

Großbritanien und Irland.

London, 12. Dezember. Der Koͤnig hielt gestern Cour und Geheime⸗Raths⸗Versammlung im St. James⸗Palast. Der zum Bischof von Bristol ernannte Dr. Allen huldigte Sr. Ma— sestat. Lord Denman, der Oberrichter, hatte eine Audienz beim Könige und lieferte die Amtssiegel des Kanzlers der Schatzkam— mer ab. Darauf wurde Sir Robert Peel als Kanzler der Schatzkammer vereidigt und empfing die Amtssiegel aus den Haͤnden des Koͤnigs. Es wurde in derselben Geheime— Raths⸗Versammlung beschlossen, das Parlament vom 18ten d. M. ferner bis zum 15. Januar zu prorogiren. Der König ertheilte sodann noch dem Herzoge von Wellington, dem Marquis von Winchester, dem Marquis von Camden, dem Lord Hill, dem Sir Ch. Manners Sutton und dem Sir Henry Hardinge Audienz.

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. Heute fruͤh hatten Sir R. Peel und der Herzog von Wel⸗ lington eine lange Konferen; mit dem Koͤnige.

Sir Robert Peel hat, nachdem er vorgestern zum Kanzler der Schatzkammer ernannt worden, die Bildung des Ministeriums uͤbernommen. Bis heute ist jedoch noch keine weitere Ernennung erfolgt, und das Ministerium besteht daher bis jetzt nur aus drei Personen, naͤmlich Sir Robert Peel, Herzog von Welling— ton und Lord Lyndhurst. Unmittelbar nach der Üebernahme sei— nes Amtes sandte Sir Robert Peel einen Eilboten an Lord Stanley, den angesehensten unter den sogenannten konservativen Whigs, ab, um ihn zum Eintritt in das Ministerium aufzufor— dern. Die heute hier eingetroffene Antwort Lord Stanley's soll jedoch, dem Vernehmen nach, ablehnend ausgefallen seyn. Lord Stanley hatte bereits fruͤher den Entschluß ausgesprochen, daß er sich dem neuen Ministerium nicht anschließen werde, und in dem Wahl⸗Bezirke, in welchem sein Einfluß besonders stark ist, beguͤnstigt er geradezu die Wahl des reformistischen gegen den ministerlellen Kandidaten. Die Tory⸗Blaͤtter meinen uͤhrigens, man koͤnne Lord Stanley und die anderen konservativen Whigs sehr wohl entbehren, da man unter der eigenen Partei faͤhige Leute genug fuͤr die erledigten Ministerstellen finden werde. Der Standard, bekanntlich jetzt das halb-offizielle Blatt, bezeichnet namentlich den Lord Carnarvon als muthmaßlichen Großsiegel— bewahrer und Sir James Scarlett als Praͤsidenten des Schatz⸗ kammer⸗Gerichts, und glaubt auch, daß Sir Edward Knatchbull ins Kabinet eintreten werde.

Der Tim es zufolge, haͤtte Sir Robert Peel auch an Sir James Graham die Einladung ergehen lassen, in das Ministe— rium einzutreten. Dieses Blatt glaubt ubrigens, daß Lord Stan⸗ ley, wenn er auch keine Stelle im Kabinet annaͤhme, doch das Ministerium des Sir Robert Peel eifrig unterstuͤtzen wurde, was auch die Ansicht seiner Freunde sey.

Lady Peel ist nun mit ihren beiden Kindern, welche die Reise nach Italien mitgemacht haben, von Dover in London angelangt.

Herr Salter war der Bote, welcher an Lord Stanley ab— gesandt wurde; er hatte den Lord in Trentham beim Herzoge von Sutherland, dann in Knowsley beim Grafen von Derby, seinem Vater, aufgesucht und ihn endlich in Woodgate getroffen. Der Inhalt der von Herrn Salter mitgebrachten Antwort ist noch nicht oͤffentlich bekannt geworden.

Der Courier glaubt, daß die oben gemeldete kurze Proro— gation des Parlaments nur vorlaͤufig angeordget worden, und daß die voͤllige Aufloͤsung desselben im Anfange der nächsten Woche bekannt gemacht werden wuͤrde.

Lord Stanley hat die Einladung zu einem oͤffentlichen Di— ner, welches man ihm in Glasgow bei seiner Installirung zum ; Rektor dieser Universitaͤt geben wollte, abgelehnt; man glaubt, ; er habe dies deshalb gethan, um sich unter den jetzigen Umstän— den nicht voreilig uͤber die kirchlichen Angelegenheiten ausspre— chen E duͤrfen.

ie Opposition gegen die Tories ist in allen Theilen des Landes noch immer sehr thaͤtig, und es laufen fortwährend ge— gen die Verwaltung des Herzogs von Wellington gerichtete Adressen an den Konig ein. Fuͤr noch wichtiger betrachtet man aber die fortgesetzten Vorbereitungen zu den Wahlen. Man glaubt, daß in Schottland die liberale Partei hoöͤchstens drei oder vier Stimmen verlieren und daß Irland wenigstens 75 Mitglie⸗ der ins Parlament senden werde, die sich verpflichtet haben, in unbedingte Opposition gegen das Ministerium zu treten, möge es nun vom Herzoge von Wellington oder von Sir Robert Peel gebildet werden.

Der Albion will in Erfahrung gebracht haben, daß die neue Verwaltung von dem Grafen Grey gebilliget worden sey, und daß derselbe ihr seine Unterstuͤtzung zugesagt habe. Der Globe erklaͤrt dies jedoch fuͤr eine reine Erdichtung der Tories „Lord Grey,“ sagt dieses Blatt, „ist in diesem Augenblick, wo moͤglich, ein noch entschiedenerer Gegner der Tories, als waͤh—⸗ rend des ganzen Verlaufes seines ehrenvollen und consequenten Lebens. Eben so ungegruͤndet, versichert man uns aufs festeste, sind die Hoffnungen, welche die Tories darauf bauen, daß sie den Lord Stanley allen seinen fruͤheren politi— schen Freunden und Grundsaͤtzen abwendig zu machen ge— denken. Aus der Unterstuͤtzung, die er, dem Vernehmen nach, in seiner eigenen Grafschaft dem entschieden liberalen Kan⸗ didaten, Herrn G. Wood, gegen dessen Mitbewerber, den kon— servativen Herrn F. Egerton angedeihen laͤßt, kann man darauf schließen, wie seine direkte Antwort lautet, die immerhin bei Hofe geheim gehalten werden mag. Wir sehen keinen Grun,

u glauben, daß Sir James Graham wohlfeiler zu bekommen . sollte, als sein ehrenwerther Freund, mit dem er zusammen aus dem Ministerium ausschied. Wahrscheinlich werden die noch uͤbrigen Minister⸗Ernennungen in dem heutigen Kabinets⸗Rath beschlossen werden. Der Umstand, daß Lord Mulgrave gestern auf Befehl das geheime Siegel abliefern mußte, scheint anzudeuten, daß man der jetzigen Ungewißheit ein baldiges Ende machen will. Bei diesem Amt wenigstens ist kein Verzug moͤglich, weil die Functionen desselben im Regierungsgange täglich erforderlich sind. Man scheint sie in dem Augenelick der Vollendung der Mini⸗ sterial⸗Revolution nicht in den Händen eines Feindes haben lassen zu wollen. Im heutigen Kabinets⸗ Rath wird man wahrscheilich auch die Aufloͤsung des Parlaments beschließen, und die neuen Wahlaus— schreiben koͤnnen dann moͤglicher Weise schon am naͤchsten Diens— tag erlassen werden.“

Es heißt ziemlich allgemein, Herr Croker habe eine ihm c angebotene Stelle unter der neuen Verwaltung ausgeschlagen.

Die sterbliche Huͤlle des Herzogs von Gloucester wurde ge— stern mit dem gebuͤhrenden Gepränge zur Erde bestattet. Der Herzog von Susser nahm ungeachtet seines geschwaͤchten Ge— sundheits-⸗Zustandes an dem Leichenzuge Theil.

Der bekannte religioͤse Schwaͤrmer, Herr Irving, ist mit Tode abgegangen.

Unter den Buchhaͤndler Fallissements ist in der Hof-Zei— tung auch das des Herrn A. Richter in Soho Sauard ange— fuͤhrt, bei welchem die Forreign Quarterly Review erschien.

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