1834 / 352 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Literarische Anzeigen.

In der B

* .

des zu haben:

Historische Anthologie fuͤr Deutschlands Sohne und Tochter. lung von Biographieen der merkwuͤrdigsten Maͤnner

Begebenheiten auf alle Tage des Jahres.

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565er t reifern g B

wird hier ein

seyn muß, als es nicht bloß zur Anfeue—

c hung rung und

chen Inhalts nicht ermuͤdet, indem die darin aufge— nommenen dreihundert und fuͤnf und sechzig weltge⸗ schichtlichen, auf Thatsachen gegruͤndeten Ir fe und Biographicen merkwuͤrdiger Personen so zuͤsam— men gestellt sind, daß sie an irgend einen bestimmten Tag des Jahres sich knuͤpfen. Es duͤrfte daher dieses, auch schon seiner Ausstattung wegen sehr zu empfehlende, e, . ' . zu einem Geschenk bei fest— ichen Gelegenheiten sich eignen, eine der erste

Stellen einnehmen. J

.

. 8 * Die Maͤdchen- und Frauenwelt. 26 Lehrbuch in allen Verhaͤstnissen des weiblichen Lebens, von Leontine Günther. Als zweiter l. der beliebten „Encyclopaͤdie fuͤr Damen“ zu bttrachten und in gleichem Format, Druck und Band. Preis 1 Thlr.

Inhalt: das Maͤdchen., Körperschoͤnheit. Ge⸗ sundheit. Maͤßigkeit. Reinlichkeit Ordnungsliebe Weiblichkeit. Körperpflege. Spatziergang. Tanz. Geschmackvolle Kleidung. Das Aeußere in Blick und Mine. Kbrperhaltung. Unarten. Allg. An⸗

standsregeln. Sprache und Gesang. Gefuͤhl und Verstand, Zartgefüͤhl. Seelenruhe. Duldung Liebe Treur. Danktarkeit. Trennung. Verschwiegenheit. Wissenschaftl. Erziehung in allen Zweigen. Religion.

Herzensreisheit. Grazie. Unbefangenheit. Vicl⸗ wisserei. Künstelei. Stolz Empfindlichkeit Tadel⸗

sucht. Zuruͤcksetzung. Hoͤflichkeit. Der Gruß. Be⸗

nehmen, als Wirthin oder Gast, bei Fruͤhstuͤck, i⸗ ner, Sauper, Ball, Maskerade, Schlittenfahrtrn,

hohen Visiten, Krankenbesuchen, z. Trauer. Maͤn—⸗ nereigenthuͤmlichkeiten. Die Kuͤnste. Haͤusliche Ein— ; richtung, Zimmerdecoration, ꝛc. Dienstboten. Die

Geliebte Hoffnungslose Neigung. Die Braut.

Ungleiche Verbindung zieherin. Die Mutter. Tod des Kindes. Die Wittwe. Das Ganze ist in einem edlen, unterhalten den Style geschrie—⸗ ben und schildert fuͤhlvollen weibli

chen Wesens gleich einem Romane.

Weihnachts-, Braut-Geschenk : c machen, als die⸗ sen trefflichen Aufruf zur Tugend, diesen wuͤrdigen Leitfaden in Gluck und Leid, dieses untruͤgliche Lehrbuch in der Kunst, sich liebenswuͤrdig zu ma— chen. Es ist zu haben bei E. S. Mittler in Ber lin (Stechbahn Nr. 3), Posen, Bromberg, Gnesen und Eulm, bei Vincent in Prenzlau, sowie in al— len guten Buchhandlungen Deutschlands.

Höchst wichtiges Werk für den Handels— stand, und nutz lich es , . jung e . Kaufleute (zu sinden in der Stuhrschen Buch— handlung in Berlin, Schloßplatz Nr. 2.) Allgemeiner Schlussel zur kaufmaͤnnischen Terminologie, oder vollstaͤndiges Wörterbuch aller wesentlichen, sowohl deutschen als auch fremden Sprachen entlehnten, Kunstausdruͤcke, Woͤrter und Redensarten, welche im Land- und Seebandel mit Einschluß des Buchhandels), in der Schifffahrt, in Wechsel⸗, Waaren⸗ und Geldgeschaͤften, in der Cor⸗ respondenz und Buchhaltung, im merkantilischen Rechnungswesen, und in der Muͤnz., Maaß⸗ und . Gewichtskunde vorkommen. Ein enecyklopadisches Handbuch für Kauf⸗ leute und Geschäftsmänner, Theils nach eigener Erfahrung, theils nach den be— waͤhrtesten Huͤlfsquellen bearbeitet vom Prof. Carl Courtin. gr. So. Broch. 36 Bogen stark. Preis AFI. A8 Kr. Rhein., oder 3 Thlr. Saͤchsisch.

Bei allem Reichthum der merkantilischen Litera⸗ tur an nuͤtzlichen und belehrenden Schriften glauben wir doch ohne Anstand versichern zu durfen, daß die⸗ selbe bis jetzt noch nicht eines einzigen Werkes von ahnlicher Tendenz sich zu ruͤhmen i, das, in Hin⸗ sicht auf erschoͤpfende Vollstaͤndigkeit des Gegenstan⸗ des, auf Gediegrnheit und 3Zwecrmaͤßigkeit der Aus= arbeitung, auf Zuverlässigkeit der reichhaltigen An⸗ gaben, auf Deutlichkeit ünd Buͤndigkeit der Erklaͤ—⸗ rungen, auf Benützung der hesten und neuesten Huͤlfsquellen, auf scharfsinnige Beleuchtung bisheri⸗ ger Zweifel, Irrthuͤmer und Abweichungen, und endlich auf bequeme Einrichtung zum Aufsuchen gleichbedeutender oder sinnverwandter Ausdrucke, mit

der bier angekündigten Terminologie in gleiche Linie gestellt zu werden verdiente.

Alle Buchhandlungen haben dieses Werk vorraͤthig. J. Scheible's Buchhandlung in Stuttgart. Empfehlungswerthes HBeihnachtsgeschenk.

Andachtsbuch für gefühlvolle Christen, von K. Grumbach,. Velinpapier. geh, 22 sgr., , in Leder u. Goldschnitt elegant geb. 1 Thlr. 173 sgr. Verlag von ;

E. H Sch roeder, Koͤnigsstr. Nr. 37.

J Bei Hinrichs in Leipzig ist erschienen und zu

ö sinden in Berlin auch bei C. F. Plahn Gaͤgerstraße

. Ne 37), Enslin, Duncker u, Humblot ze.: . Henrici, Mor, die Kupferstechkunst und der Stahlstich. Fuͤr Manner vom Fache und

uchhandlung von C. F. Amelang in Berlin (Bruͤderstraße Nr. 11) erschien so eben und Kunstfaͤchern und bel der ist in allen Buchhandlungen des In« und Auslan- tung ihrer Producte muß es für jeden Gebildeten erwünscht sein sich uͤber dieselben gruͤndlich zu un— Das Werkchen behandelt die Erfindung die Weiterbildung bei den ver— Nationen, die Bereitung (die 11 Stech⸗ ie Maschine, der Kupferdruck ꝛc), die Au s⸗

Eine Samm⸗

KRriegsseenen, Schlachten und anderer geschichtlichen

Der wißbegierigen Fugend eben sowohl, als dem n Älter, wird uch dargeboten, das fuͤr dieses wie fur jene eine um so erfreulichere Er⸗

Befoͤrderung des so hochwichtigen histori⸗

schen Studiuins dient, sondern auch durch die Man— nigfaltigteit seines fuͤr Jedermann leicht verstaͤndli⸗

Tod der Aeltern. Die Er- Die Stiefmutter.

,. das Leben eines guten, ge⸗

Man kann einer Dame kein besseres Geburtstags-

1432

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Bel Fr. Sam. Gerhard in Danzig ist so eben erschienen, und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin in der Stuhrsschen, Schloßplatz Nr. 2.

] dargestellt. 8Sro Thlr.

terrichten drs Kupferstichs, schied.

weisen, d bildung de

Kuäpferstichs in den verschiedenen Schu—

R 8 7 f en, die Kunst auf ihrer jetz. Stufe, die Stahl— Von hr. Sch ling len, die K f ihrer jet fe, di & 4 2 . 65. w. 5 8 n ,, . 2 3 ö ch 11ß 1 Uair Fönn 1 8 al B 2 * ö ö Zwei Theile. gr. So. Mit Titelkupfer und wg, n nt ic. Wir koͤnnen es als vorzüglich em netten. Sauber geheftet, Game 2 Phlr. 35 sar. Pleblen ö

S ch e v e k

5. G. vollstaͤnd., allgem. Waaren-Lexieon. Fuͤnfte ganz umgearbeit u verbess. Auflage, heraus geg. vom Prof. D. L. Erdman ;. te Liefg. bis Sardellen. gr Seo. geh. 3 Thlr.

Dieses Lexicon gehört anerkannt zu den besten Werken uͤber Waarenkunde, es ist jetzt voͤllig uͤberar⸗ beitet, vermehrt und nach dem neusten Stande des Handels eingerichtet, und wird jedem Wagrenhaͤndler, Fabrikanten und Geschaͤftsmanne, ganz besonders aber dem angehenden Kaufmann ein höchst nuͤtzliches, ja unentbehrliches Handbuch werden. Der Schluß des Werks (Lief. 7 8.) soll inoͤglichst bis Neujahr fertig werden.

Homdopathie und Allopathie. unpartheiische und freimuͤthige Wuͤrdigung ihrer Mangel und Vorzuͤge, oder ein Versuch, das aͤrzt⸗ liche Handeln bei heiden Systemen auf sichere und vernuͤnftige Gruͤnde zuruͤckzufuͤhren, fuͤr Aerzte, Veterinaäre und gebildete Laien geschrieben von Pr. K. F. W. Fun ke, pr. Arzt u. Privatdocenten der Üniversitaͤt Leipzig. Es ist in neuerer Zeit viel uber diese beiden Heilsysteme geschrieben und ge— stritten worden, aber leider, immer nur mit varthei⸗ ischer Leidenschaftlichkeit, weshalb die obige freimuͤ—⸗ thige Wuͤrdigung der Hombo⸗ und Allo-pathie von einem von beiden sehr gruͤndlich vertrauten Arzte nur willkommen u. fuͤr die mediz Wissenschaft im Allgemeinen boͤchst nutzenbringend sein kann,. Nett broschirt ist das Werkchen fuͤr 20 sar. zu haben bei E S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Po⸗ sen, Bromberg, Gnesen und Culm, bei Vincent in Prenzlau, sowie in allen guten Buchhandlungen Deutschlands. .

.

Ren, n f. In der unterzeichneten ist so eben angekommen (Verlag von Scheible in Stuttgart): Das Verbrechen des Mordes.

Trautwein, Breite Straße Nr. s, zu haben: Neuere Dichtungen von Karl Streckfuß, elegant geheftet. 25 sgr.

Das Baͤndchen enthaͤlt die in den letzten 12 Jah⸗ ren entstandenen, groͤßtentheils schon öffentlich mit— getheilten, poetischen Arbeiten des Dichters, nament⸗ lich unter andern: die Erzaͤhlung, den Falken; die Romanze, das Gastmahl des Theoderich: das Maͤhrchen, die Maduür Maraͤnen und die Hoͤllenstrafe der Froͤmmler, welche hier zu einem Ganzen vereiniget, den Freunden seiner Muse gewiß willkommen seyn werden.

Halle, im November 1832.

C. A. Schwetschke und Sohn.

——

Sehr empfehlungswerthe Schrift, beson— ders fuͤr die reifere weibliche Jugend. „In der Schultheß'schen Buchhandlung in Zuͤ— rich ist so eben erschienen und an alle solide Hand lungen versandt, in Berlin an die En slin sche Buch⸗

bandlung (Ferd. Muller), Breitestraße Nr. 23:

Natgilie Ron Selm a. Fro. eleg broch. 1 Thlr. 15 sgr.

Herr Pfarrer Appenzeller in Biel aͤußert sich in seiner Vorrede zu dieser ausgezeichneten Schrift uͤber den Werth derseihen mit folgenden Worten: Der Herausgeber legt hier für seine Person das Bekennt⸗ niß ab daß ihm wenige Darstellungen vorgekommen sind, die, wie diese, den Silberbach der innern bes⸗ sern Welt, wenn auch zuweilen getruͤbt, von seiner Quelle an bis zum siillen, ruhigen Meere im⸗ mer sanst leuchtend durchschimmern laͤßt. Die Ver⸗ fasserin bat die schoͤne, aber schwierige Aufgabe, die sie sich selbst gegeben, wuͤrdig geldst! Mit Ruͤhrung und tief ergriffen, legt' ich Natalien, als ich ihre Geschichte mit Aufmerksamkeit durchlesen hatte, nie⸗ der. Wer könnte ihr der aus solchen Stuͤrmen endlich Geretteten seine Hochachtung, seine Theil⸗ nahme und Liebe versagen? Wohl lernen wir die erhabene Wahrheit: „daß, so lange der heilige Engel der Unschuld und ein reines, frommes Gefuͤhl fuͤr das Goͤttliche in uns seine Kraft erbaͤlt, wir nie in Gemeine herabsinken, oder an unserer Hoff aung, fuͤr die Tugend wieder gewonnen zu werden, verzwei— feln durfen.“

Bei G. Basse in Quedlinburg ist erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burgstr. Nr. 8: Romanzen und Balladen der neueren ö In 6 Buͤchern. Herausgegeben von Friedr. Raß⸗ mann. So. geh. Auf , Preis 1 Thlr. . . 13 sgr. Diese mit vieler Sachkenntniß und Umsicht veran— staltete Anthologie der besten Romanzen und Balla— den unserer neueren Dichter wird allen Freunden der Dichtkunst eine angenehme Erscheinung sein. Ins⸗ besondere eignet sich dieselbe zum Behuf oratorischer

*

11 Bog. Velinp. broch. 1833.

Bei den großen Fortschritten in den genannten außerordentlichen Verbrei⸗

e n gr. 8Svo. broch. Preis: 10 sgr.

in Berlin zu haben bei Duncker & Humblot Franzoͤs. Straße Nr. 290 a.:

Religion und Kirche. 3 Abtheil. (7x Band de Ganzen) 22Thlr 13 sgr.

Theil. 3 Thlr. 10 sgr.

Werkes, ist die Geschichte der alten Philosophie ge schlosen und demnach denen, welchen es um diesct Theil der Geschichte der Philosophie besonders zi

Von der Carlsruher Pracht ⸗-Bibel. Mit einer Vorrede vom Prälaten Dr. Hülfe] !. trefflichsten Stahlstiche zieren dieses Heft;

und Druck ist eben so prachtvoll.

24 Stahlstichen, wovon jede nur 10 sgr. koßet. Subfseription darauf nimmt an George Gropius. Schloßplatz Nr. J.

Winterfreuden.

dichten, 50 Witzspielen und launigen Versen.

Deutschlands.

Stuhrschen Buchh

Eine Gallerie solcher Verirrungen in neuer Zeit. Nr 2: Historisch geschildert von R. Th. Mühlberg er. k,, Almana ch Ein starker gr. rg. ⸗Band mit einer Abbildung, auf das Jahr 1835 Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloßplatz Ne. 2. So eben ist erschienen und in Berlin bei T. Große,

mit Goldschnitt und Futteral 10 fgr. Dieser neunzehnte Jahrgang enthalt: die Stufenjahre des menschlichen Lebens mit 22 niedlichen Compositionen und passendem Tert

Goethe's saͤmmtliche Werke. Ausgabe in groß Oktav in 538 Bänden. Die Lotta'sch? Buchhandlung in Stuttgart, um den frecheindringenden Nachdruck von Goethe's

hiermit an, daß sie sich entschlossen hat, die Oktav⸗ Ausgabe fuͤr einige Zeit zu einem bedeutend er—

und zwar: . auf Druckpapier: fuͤr 333 Thlr. Saͤchs. oder 34 Thlr. 20 sgr. Pr. Crt, auf Velinpapier: für 30 Thlr. Saͤchs. oder 52 Thlr. Pr. Crt. ö ; Hiernach wuͤrde der Band auf Druckpapier kaum 20 sgr, auf Velinpapier eiwa 28 sgr. zu stehen kom— men. Von der ; Tafchen-Ausgabe in 53 Bänden werden noch Exemplare auf Druckpapier: fuͤr 16] Thlr. Saͤchs. oder 17 Thlr. Pr. Ert. anf Velinpapier: für 213 Thlr. Saͤchs. oder 25 Thlr. 20 sgr. Pr. Crt. gegen baare Zahlung abgegeben,. Saͤmmtliche Ausgaben sind in roben und gebun⸗ denen Exemplaren . vorraͤthig in der . Buchhandlung J. A List in Berlin, Burgstraße Nr. 9.

Corpus juris eriminalis, quod per Cermaniam valet, eommunis acc. sec. ystema Ans. de Feuerbach dis. Collecrio omnium 10oeoοrum, dui in A. de Feuer ach elem. jur. erim. ex fontibus eitantur. Com- pes, recogn., locis omissis suppletis indiciusque additis alis juris erim. elm. äccommod. ete. Var. lect. sel. perhetuaque constitut. erim. Carolina é. Bamberg a0 ö comparat. ius tructam ed. Herm. Jul. Kirtler. Lips, Hinrie lis, 183. 8 maj. (XIV. u. 602 Pag.) 25 LThlr.

Bel dem lisher gen Mangel an einer ,, der Quellen des gemeinen dentschen Strafrechts, wir diese Quellensammlung, die fuͤr Feuerbachs als An⸗ derer Lehrbücher gleich brauchbar ist, sehr erwuͤn scht sein. Durchgaͤngig legte der Herausgeber die besten Ausgaben n Gründe, derglich dieselben mit einander und gab einen neuen kritisch berichtigten Text. Be⸗ sonders glauben wir auf die hier zum erstenm ale

H. G. S. Karls V. (von welcher der Text der ersten Ausgabe getreu wieder gegeben ist) mit ihren Quel- len, der Bamberger und Brandenburger H. G. O. aufmerksam machen zu mussen. Die dem 1 ex legum beigefuͤgten Nachweisungen von Schriften,

Kunstfreunde (historisch, technisch und kritisch

Uebungen in Gelehrtenschulen und hoheren weinli⸗ chen Illu gs a ite

wh einzelne Gesetzstellen erldutert oder sonf bespro—

In Friedr Perthes Verlag ist erschienen und Neander, Aug., allgemeine Geschichte der chrisil

dieselbe in wohlfeiler Ausgabe 1 Thlr. 18 sgr. Ritter, Heinr., Geschichte der Philosophie. A

Mit dem A Theile dieses hinlaͤnglich bekannten

ist die 1ste Lieferung so eben angekommen. Zwei der Papier

Das Ganze wird aus 12 Lieferungen besteben mit

Zur unterhaltung fuͤr die Jugend jedes Alters. Her— ausgeg. von A Ziehnert und R. Seifer, ate reich vermehrte Auflage, mit 30 Gesellschaftsspielen, 30 Scherzen und Kunststuͤcken, 80 Raͤthseln, Charaden und Logogryphen, 30 Sentenzen und Stammbuch— Aufsaͤtzen, 6 lustigen Anecdoten, 24 Liedern und ö

in colorirtes Quodlibet als Titelkupfer und netter Ein⸗ band gesellen sich zu diesem vielhaltigen, trefflichen Inhalte, und das Ganze ist fur 13 sgr zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stechbahn Nr. 3), Po⸗— sen, Bromberg, Gnesen und Culm, bei Vincent in Prenzlau, so wie in allen guten Buchhandlungen

In der C. F. Mullerschen Hof⸗Buchhandlung in Carlsruhe ist erschienen und vorraͤthig in der andlung zu Berlin, Schloßplatz

fammtlichen Werken entgegen zu wirken, zeigt

niedrigten Preise gegen baare Zahlung abzulassen,

gelieferte, fortlaufende und genaue Vergleichung der

chen werden,

selten zur Han samen Nachsch zerstreuten Qu

(In Berlin

!

5 Stuh rschen,

Aben

min belehrenden

Bei G. Re folgende Buch

Cervantes setzt von Druckp.

Cornelius gen, gest.

7 Thle Her

Hivpel's, Druckp.

15 sgr. Velinpap.

2 Bde. Kleist, H. geben von

Mit Vign

A0 Thlr. 55 Thlr. Schleierm

gabe. Ate Die We

Pap. 3 Th

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fortgesetzte und Zeit angemessen Nan laͤng auch

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auch dem naͤ

beziehen ist. Schlesi in B

Duncker und Humblot, F. Dumm ler)

ill. Abbildungen, gr. vg. Leipzig bei V Rostosky. Geb. Preis 19

Grimm, Kinder- und Hausmaͤbrchen, im Kuß zuge. 2te verb. Aufl. 1 Thlr. Mit? . 22

In Futteral mit Goldschnitt. Hamann's S

derder, J. G v. und A. J. Liebe blaͤtter. Erlesene morgen laͤndische Erzaͤhlimgn fuͤr die Jugend. macher. Mit 12 Kupfern. A Bdchen

dowiecky. 10 Thlr. Velinpap. m. K. Hoffmann, E. T. A, ausgewaͤhlte Schriften in

Bdochn Dructkpap 8 Thlr. Weiß Pap. 10 Ih.

Kindermaͤhrchen von C P. Gontessa, Fi n la Motte Fon qué und E. T. A Hoffmann Mit illum. Kupfern

ü sgr. Weiß Druckp 3 Thlr., Velin y. S Thlr at Lebensfeühling. Ein Lesebuch fuͤr die Jugim

Lebensspiegel fuͤr die deutsche Jugend. 23it

Novalis Schriften. und Fr. Schlegel. 2 Thy. 10 sgr.

Jean Pauls saͤmmliche Werke. 60 Bde. Druch

Shakespeares dramatische Werke, uͤberseht in A. W v. Schlegel, erganzt und eclaͤutert in L. Tieck. O9 Bde. Druckp. A Thlr 20 sgr. Fi

zaiblinger,

Taschenbuch der Sagen und Legenden. hin ausgegehen von A. v. Welvig u. Fr. de la Muth

Fouqus. 2 Jahrge. Mit Kyfrn. nach Corncsf Zeichnungen. 1 Thh Tieck, L., Schriften. 15 Bde. Wtiß Druch,

19 Thlr. Franz. Pap. 23 Thlr. Veliny. z0 Ihk Novellenkranz. A Ihrge, jeder mit ? Kysn

sgr, a Der Hr. Versasser beabsichtig

Der Freimuͤthige oder Berliner Conbtu

ünter den ersten deutschen Zeit

wieder eingenommen und bewiesen ohne gebäͤssige Polemik von Wirksamkeit sein kann. Wir können verst daß die geachtetsten Schriftsteller versprochen chsten Jahrgange nahme ein noch erböbtes Imeresse zu geben. Wochentlich erscheinen 3 nebst liter. art., mustt. Anzeiger, der ju E . rungen, Ankündigungen ze offen steht Der j, fuͤr den Jahrgang i wofuͤr er durch alle solide Buch mit geringer Erhö

ng er sche Buch⸗ und Musilhandlun⸗

durften selbst Gelebrten nscht unn wänscht seyn, da vieles Zerstreute sich hier melt findet. Vorzuͤglich aber ist dieselbe Studien den, denen die Quellen des Strafrechts bis je d waren und Praktikern, die des mi

Werl

lagens der in so verschiedenen ellen enthoben sind, zu empfehlen. bei C. F. Plah n,; Jaͤgerstraße

Wohlfeile Jugendschrift. In allen uch ban lung

z en, zu Berlin in

Schloßplatz Nr. 2, ist zu hahen a3 G. Ziehnert,

teuer und Wanderungen

im Gebiete der Naturgeschicht und Geographie, und unterhaltenden Erzaͤblungen i

, . 3 96 ; z s fhun ist, nun ein vollstaͤndiges Werk daruͤber vorgelegt. die Jugend. Mit 1 ill. Titelbilde und 13 sunn

.

etttr In

Thlr.

imer, Wilhelmsstraße Nr. 73

2 si er erschienen: in

Arndt, E. M, Maͤhrchen und Jugend Erin rungen. Mit Kupfern.

23 It Don Quixote von la Mancha, sih

8. Tieck. 4 Bde. zte verh. Aufsah Thlr. Franz. Pap. 5 Thlt. 10 s P., Darstellung aus den Richeln, v. G. Lips und H. Rltter. 7 Ila

L Tt

9. 2 Thir. Vsst⸗ chriften. Herausg. von Fr. Roß,

14. Thlr. zj. S kind, Jan

Herausg. von F. A. Frim

I Th Th. G. v, saͤmmtliche Werke 14. Thlr ö Mit Kup fern von 6h Weiß Druckp m. K lil, 2 Thlr. jj.

Id Ill.

1 Thlr. t v, gesammelte Schriften. Herauss L. Tieck. 3 Bde. Druckvay. 4 Th

etten. 1 Thlr. jr ss.

3 Thlr. sst

Herausgegeben v. 6 Tit

2 Bde. Ute verm. Aufl. Velinp. 3 Thlr. 10 sgr.

Weiß Druckp As Thlr. Fang gt. Velinp. 68 Thlr.

ach er, Monologen, eine Nenjhte⸗ Auflage. 15 gz. ihnachtsfeier. 2te Auflage. Iz sst.

lr. 28 sgr. Velinp. 8 Thlr. 3 szt. W., Taschen buch aus Italien im nd, auf 1829 und 1839. Mit Kupfn

Thlr. 8 j

7 Thlr. 2 sy⸗

* sar) ; . zu beziehen durch die

Berlin rsiraße Nr. 13), Stettin und Elbitt

sationsblatt,

beginnt mit dem 1. Januar den zast en Jabrgalt Es wird allgemein anerkannt, daß dieses tzebue begruͤndete, von Merkel und Dr.

n K Kuhl durch W. Alexis in erneuter, it er Richtung redigirte Journal, sisg Zeñrschriften scht hat, i geltsches sicht l

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Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Exinnerung gebracht, daß die Hestellungen auf diese Zeitunh srblnzen aber bei den Königlichen Post⸗-Aemtern zu machen sind, und daß der 3 Blatt am Vorabende seines Datums durch die Stadtpost frei ins Haus gesandt wird. die Bestellungen bis spätestens den 31 sten d. M an uns gela unterbrechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfang

es eine

Berlin, Sonnabend

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Preis fuͤr den ganzen Umfang der onarchse auf Um jedoch die e

ngen zu lassen, indem son

den 20sten Dezember

nebst Praͤnumeration hier am Orte bei der Redactlon (Mohren-Straße Nr. 34), in den 2 Rthlr. Preuß. Eour. vierteljahrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abon⸗ rforderliche Starke der Auflage fuüͤr das kommende Viertel

die Interessenten es sich selbst zuzuschreiven haben, wenn die 3usendung e des Quartals an nach geliefert werden können.

1834.

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Ministern nterrichts Heute

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Bernard,

dent der Versamm ttzangenen Vorladung gemäß, im Nebenzimm miß indessen“, fuͤgte er hinzu, „die Kammer am machen, daß es dem Erscheinen des anstalten, um die Zahl der anwesenden teln lamit der Inkulpat die Ueberzeugung erlange, daß nur diejeni—⸗

gen, die spruche T wesende

imm Saal

sasser des

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m. H.

eine Note mittheile, die ich heute Morgen auf der Polizei-Praͤĩ fektur abgefaßt habe.“ Der Angeklagte zog darauf ein Papier aus der Tasche und las Folgendes vor: Lnug gehabt, meine Vertheidigung vorzubereiten. Abend ist mir Ihre Vorlabung behandigt worden. gen um 6 Uhr hat man mich verhaftet, und direkt von der Po— Praͤfektur bin ich hierher gekommen.

lizei nicht s gen; de

tional weisen nie die Verantwortlichkeit fuͤr

lungen den Assi

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Buͤrgermeister Sey⸗ hel zu Schirwindt den Rothen Adler-Orden vierter Klasse zu

perleihen geruht, He, Königliche Majestaͤt haben den Land, und Stadtgerichts,

2 ssesor von u ernennen geruht.

gten Infanterie⸗ ( Der Großherzogl. Mecklenb

ut, außerorde zen Hofe,

Zeitung s-Nachrichten.

paris, 13.

r Ministerbank befand sich bloß der Marschall Mortier und dem viele derselben in der Franzssischen Akademie der Auf⸗

fte vereidigt worden, ze Budget der Kammer, 000 Fr. in Antrag . era eine bereits in der vorigen Droposition zu einer Modifizirung des Forst⸗ Gesetzbuches uͤber se Urbarmachung von Waldungen. erselben auf den nächsten gw an ; t t Kriegs-Minister einen Gesetz⸗ Entwurf ein, wonach die

shlinge der Militair-Schule zu Saint Cyr, wenn sie ses Institut verlassen, als Seconde⸗ Lieutenants. in E Armee eintreten sollen. Die Bittschristen. Berichte,

Ie hierauf abgestatie Ein Antrag auf nd auf die voͤllige Freigebung der Minister des Innern uͤberwiesen.

tssert entwickelte hiernaäͤchst seine Proposition wegen on Sparkassen, ichen beschloß. Bevor her Praͤsident sie noch daran, —e eue wichtige Propositionen (man glaubt, in Bezug auf die Am⸗ fte Frage) in den Buͤreaus zur eshalb er die Herren D inzufinden. Vice Praͤsidenten

Zu der gestrigen Sitzung tr Härausgeber des Natio sch ein ungewoͤhnlich zahlre en Winistern waren bloß die Herren Persil und Duperré zu— gen. Nachdem der neu ernannte Pair,

nes Erkenntnisses des AÄssisenhofes vom Monat Oktober, an demselben Morgen verhaftet worden sey. in den Saal gefuͤhrt.

und Stand angegeben,

nicht weiter auszulassen“, war die Antwort, „aber ich uͤbernehme

chwer werden,

mtliche Nachrichten. r eni des Tagen

Müuͤntz zu Emmerich zum Justizrath Allergnaͤdigst

kommen: Der General-Masor und Commandeur Brigade, Freiherr von Lützow, von Glogau. urg⸗Schwerinsche Ober⸗Hofmei⸗ ntliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Freiherr von Luͤtzow, von Ludwigslust.

ö a

r n e ch.

Dez. Gestern arbeitete der Koͤnig mit den der auswärtigen Angelegenheiten und des offentlichen

Kammer wieder eine Sigz— hauptsaͤchlich den bei Auf

hielt die Deputirten⸗ wie alle Sonnabend⸗Sitzungen, er eingegangenen Bittschriften gewidmet war. waren uberhaupt nur etwa 100 Deputirte zugegen, Herrn Thiers beiwohnten. Nachdem einige Depu⸗ berichtete Herr Odier uͤber das diesjaäͤh⸗ fuͤr welches er einen Zuschuß von Herr Anisson- Duperron Session von ihm gemachte

Nachdem die Entwickelung

Montag angesetzt worden, brachte

t wurden, waren von keinem erheblichen In⸗ Abschaffung des Buchdrucker-Patents Buchdruckerkunst wurde dem Die meisten uͤbrigen Petitio⸗ Herr B. De⸗ Errichtung welche die Kammer einmuͤthig in Erwägung zu die Versammiung sich trennte, erinnerte daß am nächsten Montage zwei

n durch die Tagesordnung beseitigt.

Sprache kommen wuͤrden, eputirten ersuche, sich pünktlich dazu An diesem Tage soll auch zur Wahl eines 4ten an die Stelle des Herrn Passy geschritten

der Pair s⸗-Kammer, fuͤr welche mal, Herr Rouen, citirt war, hatte iches Auditerium eingefunden. Von

General Lieutenant aufgenommen und vereidigt worden, zeigte der Praͤsi⸗ f lung an, daß Herr Rouen sich, der an ihn

er befinde. „Ich darauf aufmerk⸗ in Fällen, wie der vorliegende, uͤblich ist, vor Angeschuldigten den Namens⸗Aufruf zu ver⸗ Mitglieder zu ermitteln,

feine Vertheidigung angehoͤrt, an dem Urtheils heil nehmen.“ Der Namens-Aufruf ergab 153 an— Pairs. Während dieser Operation verbreitete sich e das Gerücht, daß Herr Rouen, in Folge ei—

Derselbe wurde jetzt Nachdem er Namen, Alter (33 Jahr) fragte ihn der Praͤsident, ob er der Ver— inkriminirten Artikels sey. „Ich habe mich hieruͤber Erlauben Sie mir indessen,

Verantwortlichkeit dafuͤr. ich Ihnen

daß, bevor das Verhoͤr fortgesetzt wird,

„Ich habe nicht Zeit Erst gestern Heute Mor⸗

, , wird es mir den inkriminirten Artikel zu vertheidi— es wisstn, die Maͤnner des Na— ihre Hand zuruͤck, und sie werden hier so wenig, wie vor

nn, daß Sie

Sie, zu einem Ausnahme-Tribunal aufwerfen und Richter in seiner eigenen Sache seyn wollte, der von ihnen vertheidigten Sache abtruͤnnig werden. Insofern Sie mich aber nicht un— gehort verurtheilen wollen, muß ich mir wenigstens eine 4tägige Frist erbitten, um meine Vertheidigung mit dem von mir ge— wählten Rechts-Beistande verabreden zu koͤnnen. Mein Advokat wird Herr Armand Carrel, Mitredacteur des National, seyn, der sich gegenwartig in Ste. Pélagie befindet. Ich wuͤnsche daher, daß mein Prozeß bis zum nächsten Dienstag ausgesetzt werde.“ Der Praͤsident machte Herrn Rouen bemerklich, daß, da Herr Carrel verhaftet sey, sein Erscheinen nicht von der Pairs— Kammer abhaͤnge; indessen werde die Kammer uͤber den von ihm gestellten Antrag, den Prozeß verlegt zu sehen, berathschla— gen. Der Inkulpat wurde darauf abgefuͤhrt; die Zuhoͤrer aber blieben auf den oͤffentlichen Tribunen. Die erste Frage des Praͤsidenten, ob die Kammer in jenen Antrag willigen wolle, wurde fast einmuͤthig bejaht. Ueber die zweite Frage da— gegen, ob man Herrn Rouen gestatten wolle, sich von dem im Gefaͤngnisse befindlichen Herrn Carrel vertheidigen zu lassen, waren die Meinungen getheilt. Herr Tripier glaubte, daß es der Kammer nicht zustehe, einen Vertheidiger naher zu bezeichnen und daß sie Alles gethan habe, was man von ihr verlangen konne, wenn sie dem Angeschuldigten uͤberhaupt einen Vertheidiger bewillige, ihm aber die Wahl desselben uͤberlasse. Herr von Sesmaisons war der Ansicht, daß es der Wuͤrde der Kammer entsprechen mochte, wenn man es dem Herrn Rouen zur Bedingung machte, daß er sich nur von einem auf der Advokaten,Liste befindlichen Rechts-Anwalt vertheidigen lasse. Der Vicomte Dubouchage widersetzte sich diesem Antrage. Mittlerweile lief ein Schreiben des Herrn Thibaudeau, Haupt-Redacteurs des National, ein, worin dieser sich erbot, der Kammer alle Aufschluͤsse zu geben, die sie in dieser Rechtssache irgend wuͤnschen möchte. Nachdem noch die Herren von Bastard und von Pontécoulant ihre Meinung abgegeben, entschied die Kammer einmuͤthig, daß sie am naͤchsten Dienstag Herrn Rouen und seinen Rechtsbei⸗ stand hoöͤren wolle. Hlernach bleibt die Wahl dieses Letztern dem Inkulpaten uͤberlassen. Als Herrn Rouen diese Entschei— dung mitgeiheilt wurde, verlangte er noch, daß man ihn unver, zuͤglich nach Ste. Pélagie fuͤhre, um sich dort mit Herrn Carrel hesprechen zu koͤnnen. Der Praͤsident erwiederte ihm indessen, daß dies der Kammer nichts angehe, und daß es seine Sache sey, sich gehörig vorzusehen, damit Herr Carrel im Stande sey, ihn am naͤchsten Dienstag zu vertheidigen. Die Sitzung wurde sodann aufgehoben, und die Kammer konstituirte sich wieder als Gerichtshof, um die Fortsetzung des Requisitoriums in dem Pro— zesse der Theilnehmer an den letzten Unruhen zu vernehmen.

Der Courrier frangais meldet, daß Herr Rouen einst‘ weilen in Freiheit gesetzt worden sey, um die zu seiner Verthei— digung vor der Pairs Kammer noöthigen Schritte zu thun, auch daß Herr Carrel die Erlaubniß erhalten habe, sich am Tage des Prozesses nach der Pairs Kammer zu begeben.

Der National bemerkt, daß Herr Barthe einst von dem— selben Herrn Rouen, uͤber den er jetzt als Richter gesetzt ist, in die Gesellschaft der Carbonari aufgenommen worden sey.

Dem Messager zufolge, ware der Herzog von Broglie definitiv zum Franzoͤsischen Botschafter am Londoner Hofe er— nannt worden; und man wartete mit der offiziellen Ernennung nur so lange, bis die neue Zusammensetzung des Englischen Ka— binettes bekannt geworden.

Man versicherte an der Boͤrse, die Regierung habe sehr guͤnstige Nachrichten aus London erhalten. Herr von Bacourt, erster Secretair hei der Franzoͤsischen Gesandtschaft in London, habe hierher gemeldet, daß die Politik, die der neue Englische Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Bezug auf die Spanische Frage zu befolgen gedenke, ganz zufriedenstellend sey. Herr von Bacourt habe eine Konferenz mit dem Herzoge von Wellington gehabt, worin Letzterer mit der Erklaͤrung hervorgetre— ten sey, daß er den Grundsatz der Nicht Einmischung gegen bei— de Parteien in Spanten streng befolgen wolle, vorausgesetzt, daß das Franzoͤsische Kabinet seinerseits aufhöͤre, die Sache der Königin zu unterstuͤtzen. Man zweifelte an der Boͤrse nicht, daß das Franzoͤsische Mintsterium diese Bedingungen eingehen wuͤr— de, und in dieser Voraussetzung hoben sich die Anfangs gesun— kenen Course wieder etwas. Bie Spanischen Fonds hielten sich bei weitem nicht so gut; denn man fuͤrchtet, daß, wenn man auf jedwede Einmischüng in die inneren Angelegenheiten Spa— niens verzichtet, die Partei des Don Carlos zuletzt doch eine Kraft erlangen moͤchte, die der Sache der Koͤnigin gefaͤhrlich werden durfte. Auch war das Geruͤcht verbreitet, daß eine Menge Cortes Obligationen, die man zum Umtausch nach Ma— drid gesandt habe, fuͤr falsch befunden und vernichtet worden waren. Man hat seit gestern angefangen, die neue Anleihe des Don Carlos auf dem hiesigen Platze einzufuͤhren; sie soll zu 66 und sogar zu 67 Prozent verkauft worden seyn. Die Ge— schaͤfte werden indeß heimlich gemacht, weil man fuͤrchtet, daß die Regierung ihnen Schwierigkeiten in den Weg legen mochte.

Lord Lowther, einer der reichsten und angesehensten Tories, ist dem Courier, der ihm nach Neapel gesandt wurde, und der am vergangenen Dienstag zuruͤckgekehrt ist, auf dem Fuß gefolgt. Der Lord befindet sich seit gestern in Paris, und wird morgen

seine Reise nach London fortsetzen.

Die heutigen ministeriellen Blätter enthalten folgende Nachrichten aus Spanien: „Am Iten d. ist Mina bis Lanz vor— gegangen, um die Ankunft einer Geld- Sendung zu decken. Kein Treffen hat stattgefunden. Er ist am gten wieder in Pampelona eingetroffen. Am Jten stand Don Carlos zu Escura, und Zu—

lona wird geschrieben, daß Llauder am 6ten nach Madrid ab⸗ gereist, und Alava in Barcelona angekommen sey.“

Aus Bayonne schreibt man vom 9gten d.. „Am vergan⸗ genen Sonnabend horte man den ganzen Tag uͤber Kanonen donner in der Richtung von Elisonds. Reisende sagen aus, daß bet der Misericorde ein Gefecht zwischen den Christinos und den Karlisten stattgefunden habe. Die Misericorde, welche befestigt worden war, ist zum Theil zerstört worden. Indessen sollen die Karlisten, nachdem ihren Gegnern Huͤlfe zugekommen, sich wie⸗ der zuruͤckgezogen haben. Man spricht hier wieder viel von der baldigen Ankunft Dom Miguel s, und versichert mit Bestimmt—⸗ heit, daß er in kurzer Zeit in Begleitung des Herrn von Bour— mont in Spanien eintreffen werde.“

Aus Toulon schreibt man vom 6ten d. M.: „Ein Erlaß des Praͤfekten des Var macht bekannt, daß Dom Miguel die Absicht habe, sich durch Frankreich nach Spanien zu begeben. Man weiß nicht, ob er direkt uͤber die Pyrenaͤen nach Biscaya reisen oder ob er sich zu Brest einschiffen werde. Einem ge— wissen Bremond, aus dem Finisterre⸗Departement, der in den er—⸗ sten Tagen des November aus dem Lager des Don Carlos mit einem Schreiben dieses Prinzen fuͤr Dom Miguel und einem Passe nach Genug versehen, abgereist ist, wird in diesem Au⸗ genblick von der Polizei nachgespuͤrt. Es ist Befehl gegeben, ihn uberall, wo man ihn finden mochte, zu verhaften. Die naͤm⸗ lichen Befehle sind in Betreff des Marschalls Bourmont ergan⸗ gen, der, wie man sagt, Dom Miguel bei seiner Expedition be⸗ gleiten werde.“

In der Sentinelle des Pyrenées vom gten d. liest man: „Unsere Korrespondenz aus Madrid bringt uns eine fuͤr unsern Handel sehr wichtige Nachricht. Es heißt, daß eine Ko ⸗/ nigl. Verordnung, welche die am 13. Juli 1830 in Madrid er— lafene aufhebt, am 2ten d. M. nach dem Pardo gesandt worden sey, um die Unterschrift der Königin zu erhalten. Man wird sich erinnern, daß durch jene Verordnung vom Juli 1830 der Handel mit den Hafen von Bayonne, Bordeaux u. s. w. unter⸗ sagt wurde. Unser Korrespondent fuͤgt hinzu, daß wir diese Nachricht als bestimmt betrachten konnten, obgleich in Madrid selbst noch nichts daruͤber verlaute.“

Der wegen seiner merkwürdigen Entweichungen aus den Gefaͤngnissen bekannte Artillerist Picard ist vor einigen Tagen in Paris angekommen, um die Strafe der Degradation zu er— leiden. In dem Gefaͤngnisse der Abtei angekommen, hat er dem Gefangenwaͤrter erklaͤrt, daß er keine neue Entweichungs-Ver—⸗ suche beabsichtige, insofern man ihn milde behandele. Im ent— gegengesetzten Falle aber werde er seine Ketten brechen, und sich wieder in Freiheit setzen. Man hat ihm 100 Fr. geboten, wenn er sich in Gegenwart anderer Personen von seinen Fesseln be— freien wollte; er hat aber erklart, daß ein fuͤr ihn so wichtiges Geheimniß ihm nicht feil sey.

Großbritanien und Irland.

London, 12. Dez. Auf morgen um 2 Uhr ist eine Ge— heimeraths⸗Versammlung im St. James -⸗Palast festgesetzt; auch wird der Konig ein Kapitel des Hosenband-Ordens halten und, dem Vernehmen nach, die von den verstorbenen Grafen Bat— hurst und Hardwiche getragenen Orden dem Herzoge von Graf— ton und dem Grafen von Minto verleihen, welche beide gestern schon eine Audienz bei Sr. Masestaͤt hatten.

Der Koͤnig hat den Schuͤlern zu Westminster anzeigen las' sen, daß er in Begleitung des Herzogs von Wellington am Mon⸗ tage ihrer dritten Auffuͤhrung des Eunuchus von Terenz bei⸗ wohnen wolle. In einem Epiloge beabsichtigen die Schuͤler Hrn. O'Connell fuͤr sein Eintreiben der „Rente“ zu geißeln.

Ueber das von dem Herzoge von Gloucester hinterlassene Vermoͤgen sind die Angaben verschieden; Einige behaupten, das Gesammt Vermoͤgen betrage uͤber 500,900 Pfund, was in Be— tracht seiner unverhältnißmäßig geringen Apanage sehr ansehnlich seyn wurde. Der Verstorbene hat seine saͤmmtlichen Hausbeam— ten und seine Dienerschaft reichlich bedacht; sein Privat-Secre—⸗ tair, Oberst Currey, erhält ein Vermaͤchtniß von 20,000 Pfd. Zur Haupt-Erbin hat der Herzog seine hinterbliebene Wittwe, die Prinzessin Marie, Schwester des Koͤnigs, eingesetzt. Dem Albion zufolge, ist Sir James Scarlett der einzige von dem verstorbenen Herzoge ernannte Testamentsvollzieher.

Der Herzog von Sussex mußte sich bei der Bestattung des Herzogs von Gloucester von zwei Herren fuͤhren lassen und schien sehr schwach zu seyn.

Gestern hatte der Russische Geschaͤftsträger, Graf von Medem, im Ministerium des Innern eine Unterredung mit dem Herzoge von Wellington.

In diesen Tagen ist der General Sir A. Fitzgerald mit Tode abgegangen.

Sir James Graham, an den auch eine Einladung von Seiten Sir Robert Peel ergangen seyn soll, haͤlt sich jetzt in Cumberland auf. Der an ihn abgeschickte Bote ist, dem Ver⸗ nehmen nach, noch nicht zuruͤckgekehrt. Sir James galt vor seinem Eintritt in das Grey'sche Kabinet fast fuͤr einen Radika⸗ len, der sich besonders durch seine Bemerkungen uͤber die Be⸗ soldung der GeheimeRaths-Mitglieder und der Englischen Kon⸗ suln bemerklich gemacht hatte. Kaum war er aber im Ministe⸗ rium, als er andere Saiten aufzog, und sich zuletzt sogar der Kirchen-Verfassung in Irland unbedingt annahm. Man glaubt, daß er sich unter den jetzigen Umstaͤnden ganz durch den Ent— schluß des Lord Stanley werde bestimmen lassen. Ein Gleiches erwartet man von dem vormaligen General⸗Postmeister, Herzog von Richmond. Von dem Grasen von Ripon, der sich als **

sen und wie vor jedem anderen Justizhofe, der sich, wie

malacarreguy ruͤckte nach dem Borunda⸗Thale vor. Aus Barce—

Robertson zuerst einen Namen machte und als Viscount Gode

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