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zu bringen, da er, wie es scheint, ganz von Geld entbloͤßt, Por— tugal verlassen hat. — In unserm Ministerium werden einige Veranderungen eintreten, die auch einen Wechsel bei den Mis⸗ sionen an fremden Hoöͤfen zur Folge haben duͤrften.
Spanien.
In einem von Franzoösischen Blattern mitgetheilten Schreiben aus Madrid vom Iten Dezember heißt es:; „Die Söesnndheit des ConseilsPräsidenten erregt noch immer lebhafte Wesorgnisse und Herr Martinez de la Rosa hatte ohne seine vatriotische Gesinnung gewiß schon laͤngst die schwere Last der öffentlichen Geschaͤfte niedergelegt. Man wollte in einigen Zir— teln wissen, daß der Conseils⸗ Präͤsident, sobald er der Königin fein Portefeuille zuruͤckgegeben habe, sich wieder nach Paris be— geben wolle. Dies Geruͤcht ist jedoch ohne Grund. — Der zum Gesandten in London ernannte General Alava hat noch keine Anstalten zur Abreise getroffen; man kennt die Ursache einer unter den jetzigen Umständen so auffallenden Zöͤgerung nicht. — Die Fonds veraͤndern sich wenig, obgleich die Geschaͤfte nicht ganz unbedeutend sind. Man erwartet mit Ungeduld die offizielle Anzeige von der Abschließung der Anleihe in der Hof— Feilung, da der Kontrakt zwischen dem Grafen Toreno und Herren Ardouin gestern unterzeichnet ist. Gestern Abend wurde das Publikum durch das Stillschweigen der Hof-⸗Zeitung uͤber diefe Angelegenheit sehr getäuscht, denn man hatte gehofft, den Inhalt des Kontraktes nebst den 13 anderen Anerbietungen darin zu finden. Die der Regierung gemachten verschie— denen Vorschlage sind, wie es heißt, dem Regentschafts— Rath uͤbergeben, der deshalb am Mittwoch versammelt war. Wir wissen nicht, welcher von den drei Vorschlaͤgen, die un— ter den 14 einer besonderen Empfehlung werth schienen, an— genommen werden wird. Diese drei Vorschlaͤge sind, wie wir gehoͤrt haben, von Herren Ardouin in Paris, Bertrand de Lis, Dietz und Inbrecht gemacht worden. Den Letzteren hält man vorzüglich der Beachtung werth, nicht sowohl in Hinsicht auf die gegenwärtigen Beduͤrfnisse des Staats, als vielmehr wegen der Vortheile, welche er fuͤr die Zukunft darbietet, indem er der RNothwendigkeit ͤberheben wuͤrde, neue druͤckende Abgaben auf— zulegen. Wie es heißt, wird der Vorschlag des Herrn. Ardouin den Vorzug erhalten. Er bietet 60 und 66 pCt. fuͤr die Haͤlfte mit 3 pt. Kommissions-Gebuͤhren. Diese letzteren werden mit den anderen Unkosten, wie man behauptet, den ganzen Preis auf 60 — 51 pCt. reduciren.“
h u g g.
Der Courier theilt nachstehendes Privatschreiben aus Lissabon vom 29. November mit: „Am 25. kam das Dampf⸗ boot „Soho“ aus England hier an und brachte die Nachricht, daß die Tories im Begriff ständen, wieder zur Macht zu gelan— gen, und zwar wegen Prorogation des Parlaments, mit einer desseren Aussicht auf Erfolg, als im Jahre 1832. Ungeachtet der anscheinenden Gleichguͤltigkeit, womit man diese Angelegen, heit behandelt, ist es leicht zu bemerken, daß man sich nicht viel Gutes davon verspricht. Bie Hof-Zeitung versichert indeß, daß, wie auch die innere Politik Englands seyn moge, diese große Nation immer der erste und aufrichtigste Bundes genosse Portugals bleiben werde. — In der Sitzung der Deputirten⸗ Kammer vom 24. vertheidigte sich der Kriegs-Minister ge— gen gewisse Angriffe, die am Sonnabend gegen ihn gerichtet worden waren. Eine Beschuldiguug war, daß die Ar— mee vell von Miguelistischen Offizieren sey. Herr Lio— nel Tavares erwiederte, daß Se. Excellenz ganz falsch unterrichtet sey, nicht der leiseste Tadel sey in dieser Beziehung gegen die Regierung geäußert, und man waͤre vollkommen damit zufrieden, daß er unausgesetzt an der Verbesserung des Zustan— des der tapferen Armee, der man die Freiheit verdanke, arbeite. Säammtliche anwesende Deputirte stimmten der Rede des Herrn Tavares bei und der Herzog erklärte sich hierdurch vollkommen befriedigt. In der Sitzung vom 25. machte der FinauzMini, ster den Vorschlag, die Regierung zu ermaͤchtigen, daß sie an Unternehmungen zum Besten des Landes mit 10 ↄCt. Theil nehmen und Vollmachten zur Errichtung von vler Banken in verschiedenen Theilen Portugals ertheilen duͤrfe. Der Antrag wurde auf die naͤchste Sitzung ausgesetzt, und am 28. mit 53 gegen 446 Stimmen angenommen,. — Vor ei⸗ nigen Tagen wurden hier 23 Leute einer Miguelistischen Gue⸗ rilla, worunter zwel Todte, eingebracht. Es ist hier ein Gerücht verbreitet, das mir indeß sehr absurd erscheint. Die Regierung soll namlich burch bas auf dem Todtenbette abgelegte Bekennt niß eines Jesuiten, welcher vor 70 Jahren von Pombal vertrie— ben wurde, einen Schatz von 25 Millionen Kronenihaler ent— deckt haben. Der beste Theil dieses Maͤhrchens ist indeß, daß die heiligen Vaͤter, um die Entdeckung zu verhindern, die Maurer, weiche dabei beschäͤftigt gewesen, ein perrten und verhungern ließen.“
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Berlin, 19. Der. Se. Majestat der Koͤnig haben dem Steuer-Inspektor und Lootsen-⸗Commandeur von Mühlbach zu Stettin, der Allerhochstsieselben im vorigen Sommer auf dem Dampfschiffe „Ischora“ von Stettin bis Swinemünde begleitete, eine werthvolle goldene Dose zu tellen zu lassen geruht. .
— Die 306sährige Jubelfeier der Unbersetzung der heiligen Schrift durch Ir. Martin Luther hat die hiesige Medaillen⸗ Münze van G. Loos veranlaßt, eine Medaille auf diese denk⸗ würdige Begebenheit praͤgen zu lassen. Dieselbe ist küczlich fertig geworden und in jeder Beziehung gelungen zu nennen, Sie zelgt auf der Vorderseit? das Bild des großen Reformators näch Schadow mit der Umschrift: „Luther, Dollmetscher des aöttitchen Worts.“ Die Kehrselte läßt ihn in ganzer Figur er⸗ blicken, wie er der sich ihm dankbar entgegen neigenden Ger⸗ mania die , Bibel darreicht, mit der Umschrift: „Das Wort des Herrn in deiner Sprache.“ Im Abschnitte liest man pre Worte: „Begonnen Wartburg 1532, vollendet und voll— staͤndig gedruckt, ittenberg, 1531; Jubelfeier 1834
— Das Berlinische Gymnnasium zum gtauen Kloster wi d morgen Bormit tagt um 9 Uhr in dem großen Hoöͤrsaale die Feier des Wohlthäter-Festes begthen, wohn der Direktor ditser. Anstalt, Dr. Köpkt, durch ein besonderes Pregramm einladtt.
Die Armen⸗-Kommission zu J
zBägirk Erfurt hat jetzt eine gedruckte Nachricht uͤber die , es Armenwesens der Stadt während des Jahres 1833 herausgegeben, die ein ruuͤhmliches Zeugniß von dem Mir⸗ ken dieser Kömmhlssion und der stãptlschen Hehoöͤrde giebt, und „ares diesultate auc fir das gräßer: Publik niht ohne, In tereffe seyn dürften. Daher moge eine kurze lies rrsicht hier fol⸗ gen: In dem Krankenhause zu Muͤhlhaulen sind in dem gedachten Jahre 236 Personen behandelt und verpflegt worden. Von den Behandelten sind 18 Personen gestorben und 197 ge—
1436 . heilt, 6 gebessert und 2 ungeheilt entlassen worden. Am Schlusse
des Jahres verblieben 13 Kranke in der Anstalt. Etatsmaͤßig soll die Anstalt, mit Ausschluß des Brennholzes, welches aus den staͤdtischen Forsten in natura geliefert wird, jahrlich nur 1099 Rthlr. zu unterhalten kosten, sie hat aber in dem gedach—⸗ ten Jahre 1341 Rthlr. gekostet, welche Mehr-Ausgabe theils durch bauliche Einrichtungen, theils dadurch entstanden ist, daß die Zahl der Kranken die im Etat angenommene uͤberstiegen hat. — Das Hospital hatte am 1. Januar 1833 einen Bestand von äß Personen; waͤhrend des Jahres stieg diese Summe bis auf 51, 5 Personen starben, so daß am Schlusse des Jahres 49 Personen in der Anstalt verblieben. Die Einnahmen betrugen T7I7 Rthlrn, die Ausgaben 1725 Rthlr.; da aber der Etat eine Gesammt⸗Ausgabe von 1991 Rthlr. zuläßt, so sind 266 Rthlr. erspart worden. — Im Arbeitshause befanden sich am 1. Januar 1833 30 Individuen; 19 kamen im Laufe des Jahres hinzu, dagegen wurden 13 entlassen und 1 starb, es verblieben daher der Anstalt am Schlusse des Jahres 26 Häusler. Die Einnahme betrug 1220 Rthlr., die Ausgabe 1257 Rthlr; da aber der Etat eine größer Ausgabe zuläßt, so hat auch hierbei eine Ersparniß stattgefunden. — Das Waisenhaus hatte am 1. Januar 1833 33 Zoͤglinge; dazu kamen im Laufe des Jahres noch q Waisen, so daß in der Anstalt 37 Zoͤglinge und außer derselben 7 Wai— sen, die das sechste Lebensjahr noch nicht erreicht hatten, verpflegt wurden. Die Einnahme und Ausgabe balancirte mit 1802 Rthlr. Die Spezial-Armen-Kasse hatte eine Einnahme von 370 Rthlr, die Ausgaben haben den Etat um 772 Rthlr, uͤberschrit⸗ ten, wovon 763 Rthlr. allein auf die in Folge der Cholera-Epi⸗ demie vermehrten Almosen⸗Unterstuͤtzungen kommen. Zur Erhal— tung der Anstalt trugen die Einwohner der Stadt 3055 Rthlr. bei; außerdem gingen noch bedeutende Geld⸗Geschenke und Na— turalien ein. — Die Anstalt zur Erziehung armer ver— wahrloster Kinder entließ im Jahre 1533 2 Kinder, und nahm an ihrem Stiftungstage 3 neuüe Zöglinge auf. Die Ein— nahmen des Instituts betrugen 547 Rthir., die Ausgaben 405 Rthlr. Am Schlusse des Jahres besaß das Institut einen Fonds von 1071 Rthlr. Hiervon ist ein Haus gekauft worden, um neben der jetzigen Anstalt noch eine sogenannte Kleinkinderschule zu errichten. — Der Suppen-Verein zaͤhlte 137 Mitglieder und hat an 53 ganz arme Hauskranke 1873 Portionen Suppe verabreicht. — Die aus 5. Klassen bestehende Mädchenschule der Magdalenen⸗-Stiftung wurde im Jahre 1833 von 280 Schuͤlerinnen besucht. Dlese Schule kostete 2125 Rthlr., wozu , einen Zuschuß von 1237 Rthlr. hat leisten muͤssen.
— Durch eine am 9. d. M in Luͤssen bei Striegau im Reg. Bez. Breslau stattgehabte Feuersbrunst sind 9 Bauerguͤter, sammt der kathol. Kirche, eingeaͤschert und dadurch 47 Familien ihres Obdachs und ihrer ganzen Habe beraubt worden. Ein Frauenzimmer kam in den Flammen um. Es hat sich sofort an Ort und Stelle ein Verein zur Unterstuͤtzung der Abgebrannten gebildet.
Geistliche Musik der Sing⸗Akademie. Erster Artikel.
Haͤndel komponirte den „Messias“ im Jahre 1741, im Zösten Jahre seines Alters. Er steht der Zeit nach zwischen „Saul“ (1710) und „Simson“ (1712) in der Mitte.) Die erste Aufnahme des Werks in London war, zu Folge mehrfacher Kabalen, nur kalt; seitdem der Komponist es aber ungeschreckt in Dublin zum Besten der Gefangenen aufgefuͤhrt hatte, stteg der Beifall mit jeder Wie⸗ derholung und es ergab sich, hier wie uͤberall, daß eine unver⸗ staͤndige oder uͤbelwollende Kritik zwar den wahrhaft großen Maͤn— nern das Leben verbittern, oder ihre aͤußere Lage rn mn, ih⸗ nen aber nicht ihren ewigen Ruhm rauben kann.
Unter den spaͤteren Aufführungen des „Messigs“ verdienen die, welche im Jahre 1784 zu London in der Westminster⸗Abtei, und am 19. Mai 1786 zu Berlin in der Dom-Kirche stattfanden, besondere Erwähnung. Es befanden sich bei der Auffuͤhrung: **)
in London in Berlin.
A8, 38 erste Geigen, . 38 zweite Geigen, 26, 18 Bratschen, 21, 23 Violoncellos, 15, 15 Contrahaͤsse, 26, 2 Hoboen, 6, 2 Floͤten, 27, 19 Fagotte, 12, 8 Waldhoͤrner, , 6 Trompeten, 6, 4 Posaunen, , 2 Pauken, 87, 38 Dis kantisten, 32, 26 Tenore, Sn, 31 Hassisten. . c , , c , 821, 305 Personen.
⸗ Ss groß auch das Uebergewicht der Zahl bei der Londoner Auf—
fuͤhrung ist, durfte der Berliner doch insofern ein Vorzug gebuͤh— ren, als das Verhaͤltniß der verschiedenen Instrumente und Sing⸗ stimmen angemessener und richtiger zu seyn scheint. Der damalige Lronprinz begüͤnstigte die Unternehmung, und ein Herr von Masow, Rittmeister bei den Gendarmen, wird wegen seiner huͤlfreichen Thaä⸗ tigkeit besonders geruͤhmt. Die Oberlestung war dem aus Leipzig berufenen Hiller übertragen, und ihm zur Seite standen Benda, Fasch, Lehmann, Gloͤsch und Küͤhnau. Es sangen die Arien und Reeitative: Mad. Carrara, Mad. Liverati und Dlle. Eichner, so wie die Herren Conecialini, Tosoni, Bellaspiea, Coli, Grasst, Franz und Leidel. Der Italiaͤner halber ward das Ganze in Italiaͤnischer Sprache gesungen; noch uͤbler erschelnt es indessen, daß man der Mad Carrara (welche Haͤndel's Musik nicht zu singen verstand und gewiß, wie die meisten ersten Sängerinnen, eigensinnig war) er— laubte, eine Arie von Traetta einzulegen, um die Gelaͤufigkeit ihrer Kehle zu zeigen!
R ,,, . k J 1523 ⸗ und der Ueberschuß ward verwandt zur Unterstüͤtzung armer Witt—
wen und Waisen versiorbener Tonkuͤnstler. U
Wenn sich die gestrige Auffuͤhrung des Messias in der Sing⸗ Akademie hinsichtlich der Massen nicht mit den vorerwaͤhnten güf eine Linie stellen laßt, so kommt ihr der schon von uns bervorgeho— bene Vortheil zu Gute, daß sie von einer Gesellschaft ausging wel— che Jahr ein, Jahr aus in gleicher Farbe und Richtung thaͤrig ist. Sie kann und foll deshalb mehr leisten, als wenn durch ein aͤllge⸗ meines musikalisches Aufgebot nicht bloß die Spieler und Saͤnger ersten Ranges versammelt werden, sondern alle musikalischen Land⸗ stuͤrmer ihr Licht leuchten, oder ihre Toͤne erschallen lassen. Ande⸗ rerseits hat ein Direktor, welcher nur Freiwillige unter seiner Fahne sieht, mit doppelten Schwierigkeiten zu kaͤmpfen: denn uͤbergroße Nächsicht thut der Sache Schäden, und Strenge treibt die Ünge⸗ duldigen zur Flucht. Indessen giebt es nicht bloß Mitglieder der Akademie, welche im Chor und Sols treu ausharren, sondern auch andere Sanger und Sängerinnen deren Gefaͤlligkeit und Liebe zur Sacht Manchen zum Vorbilde dienen koͤnnte und sollte. In dieser
Wir wiederholen, zur Beantwortung erhobener Zweifel, daß „Belsazar“, laut der Original⸗Partitur, 1643 komponirt ist. ) Burneh und Mattheson Leben Handel's. Hillter's Nachricht von Auf— führung des „Messias“ in Berlin.
Man
doppelten Beziehung verdienen diesmal Demoiselle Lenz und He Mantius ehrenvolle Erwaͤhnung. Die Erste sang mit Wohllaut 99 Ausdruck, so daß sich der Vortheil einer vielseitigen Ausbildung ö. bei ihr mit jedem Tage mehr bewahrt. Nur müssen wir den?scho, bei einer anderen , . ausgesprochenen Wunsch wiederh chen die bewundernswerthe Arie: „Ich weiß, daß mein Erlbser lep, möge durchaus so gesungen werden, wie sie Haͤndel gesetzt hat. Al , Hand beigefuͤgten Zuthaten sind unpassend und ber werflich. . Das Verdienst des Herrn Mantius in Hinsicht auf ausdruck vollen, herzlichen Gesang ist anerkannt; um so weniger können i billigen, daß er bisweilen (es scheint, um Effekt zu machen) einzel ⸗ Stellen mit aller Kraft der Stimme hervorhebt, obgleich Tert' nn, Musik es nicht verlangen. Wenn im Belmonte auf die Frage „ ss des Baffa Selim Haus““, der taube Osmin mit lauten Jh drucke ruft: „Wie“? so ist dies vollkommen der Sache angemessn weshalb aber in der Arie: „Wie lieblich ist der Boten Schritt“, n Wie eine aͤhnliche Betonung erhielt, ist uns unbegreiflich geblieben Ein solches scharfes Nebeneinanderstellen von Licht und Schu. ten ist aber nur die seltene Ausnahme; in der Regel beme— ken wir bei geistlichen Musiken den entgegengesetzten Abu ictaa sollte glauben daß in den hierher gehoͤrigen git sormitta! und Recitativen, das Stark und Schwach, das Ansch wellen mn. Ermaäßigen verboten und es der höͤchste Triumph sey, “ gleichartig wegzusingen, als erklinge nicht
Die Tax l ine durch Sen TIntau und Schmerz bewegte Menschenstimme, sondern höchstens di . humana aus der Orgel. Nicht minder halten wir es fuͤr einen zr thum, wenn, besonders in den Recitatlven, die Sechzehnse— so lang gedehnt werden, als waͤren es Viertel noten, lieherhinn scheint die Meinung vorzuwalten, daß, sobald von Gott und Ensg— keit die Rede ist, man Zeit in Ueberfluß habe, also beim grhft Zoͤgern noch zur rechten Zeit ankomme. Wir koͤnnen uns irre hätten unsererseits aber gewuͤnscht, daß z B. Schmerz und Kran. heit rascher vorübergegangen und die Boten etwas schneller zu schritten waͤren. .
Der Wunsch: die Konzerte der Sing-Akademie mochten un sechs und nicht um sieben Uhr beginnen, ist so allgemein und ine sondere von den fruͤher Weggehenden so laut und deutlich tutg⸗ sprochen worden, daß wir hoffen man werde ihn beruͤcksichtigen, um . Gebrauche und der Lebensweise widersprechende Einrichtun abschaffen.
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E erlin er Börse. Den 19. Dezember 1834.
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A uůĩs wärti ge Bors eu. Amsterdam, 14. Dezember. Nisderl. wirkl. Schuld. SRI. 58 — Kkanz-Bill. 235. Spun 58§ MI. Cortes A0. Ant werpen, 13. Dezember. Span. 53 A35. 33 224 Guehhard — . Zinsl. 15. Frankfurt a. M., 16. Dezember. Oesterr 53 Metall. 1005. 109013. AS 9113. 9133. 18 23. 23 . Bank- Actien 1811. 18539. — Loose zu 190 G. 2103. Br. Anl. 994. Ci. 683.
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213 Y b.
art. Ohlig. 139. M.
Preuss. Prüim- Seh. 60. 6014. do. n
oll. S3 Oblig. v. 1832 975. 973. Foln. Loose -
53 Span. Rente A2. A1. 38 da. perp. 25. — Hamhurz, 17. Dezember.
Engl. Russ. 102. Hope in Cert. 97. Preuss.
1193. Foln. 1363. Schntz-Oblig. 98]. Lortug. SI].
Paris, 13. Dezember. ⸗
53 Rente pr. compt. 106. 50. fin cour. 196. 70.
76. 60 fin cour. 76. 85.
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Drincipien ebst dem
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; 3 3 pr eonmt 58 Neap. pr compt. 93. A0. kin cob. 93. 60. 58 Span. Rente A0z. 38 do. 26. Cortes 385. Auth Spaun. Schuld Iz. 2183 Holl. 5. 90.
Köntg liche Schausptele.
Sonnabend, 206. Dez. Im Schauspielhause:; Zum g stenmale wiederholt: Damen und Husaren, Lustspiel in 3 Ath, nach dem Polnischen des Grafen Fredro, von J. J. S. Ih mermann,. Hierauf: Nachbarliche Freundschaft, Posse in 11h von L. Angely.
Sonntag, 21. Dez. Im Opernhause: Die Jungfrau r Orleans, romantische Tragödie in 5 Abth., von Schiller. (l H Erck: Agnes Sorel.)
Im Schauspielhause: Der reisende Student, oder. NR Donnerwetter, musikalisches Quodlibet in 2 Abth. Hierauf: Mi Geburtstag, Divertissement in 1 Akt, von Hoguet.
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; Königstädtisches Theater. . Sonnabend, 20. Dez. Der Maurer, komische Goer in) Akten. Musik von Auber. Vorher: Drel Frauen auf einm Posse in 1 Akt, von A. Cosmar.
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Schlesien
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Markt ⸗Preise vom Getrélde. Berlin, den 18. Dezember 1831.
Zu Lande: Weizen 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf., auch Ill
13 Sr; Roggen Ü Rihir. 15 Sgr., auch 1 Rthlr, 19 Sor. gti
Gerste 1 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 23 Sgr.; kleine Gere itt.
9 Sgr., auch 1 Rthlr; Hafer 26 Sgr. 3 Yf., auch 20 Sgr.; Eil
d utzungs⸗
. Rehir. 26 Sgr. 3 Pf. auch 1 Rthlr. 35 Sg e (schle hte Sun uff usig Derhlr. 17 Sgr. 6 wf. Ein fen 3 Rthir, * Sgr o. Pr, mic enden
Termine
Rthlr. 20 Sgr. Eingegangen sind 969 Wispel 11 Scheffel Zu Wasser: Welzen (weißer) 1 Nthlr. 27 Sge. 6 Pf, uuf 1Röhlr. 25 Sgr. und 1 Rthlr. 18 Sgr.: Roggen 1 Rthlr 18 69, auch 1 Rthlr. 12 Sar. 6 Pf; große Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr.; Hi 25 Sgr, auch 21 Sgr. 1 Pf.; Erbsen 1 Rthlr. 22 Sgrn 6. (schlechte Sorte) 1 Rihlr. 17 Sgr. 6 Pf. Eingegangen sind l Wispel 23 Scheffel. . Mittwoch, den 17. Dezember 1834. . Das Schock Stroh 5 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf., auch 5 Rthen der Centner Heu 1 Rtolr. 2 Sgr. 5 Pf., auch 15 Sgr. Branntwein⸗Preise vom 12. bis 18. Dezember 1831. Das Faß von 260 Quart nach Tralles 5M pCt. oder 40 . Richter gegen baare Zahlung und sofortige Ablieferung: Kar toffl⸗
or dem
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Herrschaft
König
Branntwein 24 Rthlr., auch 23 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Kartoffel⸗Preise Sch lesien. vom 11. bis 17. Dezember 1831.
Der Schefel 25 Sar, auch 17 Sgr. 6 Pf. gl. diejenigen, welche an das, von dem Ernst , übelm Hifer, jetzt zu ,, an den Hartwig Redacteur Cottel. Schutz verkaufte, diesem berelts im säng fabgewiche⸗ . .. , ,. ,, , . ; ribsees belegene Allodial⸗ ecken⸗ Gedruckt bei A. W. Hayn. 4 Ii. lebenden und tobten n , Saaten ·
Bei la
Forderun ufgefrd
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igen Köͤnisl Ober⸗Landesgerichts anberaumt worden.
fs⸗Bedingungen sind werktäglich in der hie sigen yncur⸗Registratur eimnusehen.
Narsenwerder, den S8. August 183. Eivil-Senat deg Königl. Ober-Landes—
hut besitzer Gottlieb Ludwig Minklei, jetzt dessen Erden gehbrige Rittergut Lipnicki, welches landschaft⸗ auf 7555 Thlr 20 sgr., 8 vf, abgeschaͤtzt worden,
temtorische Bi : ] Mai 1835, Vormittags um 10 Uhr,
nie die , ,, sind jederzeit in der
Marienwerder, Fipil-Senat des Königlichen Ober—
nung Bezirks Magdeburg belegene, unter der Juris⸗
zem Justiz⸗ Commissarius Georg Wilhelm Herzbruch u Burg gehdrige Lebn⸗Rittergut Schonhausen zwei⸗ n Unihcils nebst der ersten Kavel des ersten An⸗
Thaler einen Silbergroschen neun Pfennig, serichtlich abgeschaͤtzt worden sind, soll auf Antrag
sen Subhastation verkauft werden . zu diesem Ende haben wir einen Bietungstermin auf d
hr dem Herrn Ober-⸗Landesgerichts Math von Kem⸗ itz auf Ünserm Collegienhause bieselbst anberaumt,
ien Kauf⸗-Bedingungen eingesehen werden konnen. zu diesem Termine werden zugleich zur Wahrneh⸗ ung ihrer Gerechtfame die unbekannten lehnsfaͤhi In Descen denten des Rittmeisters Friedri Bernhard Alexander von Bismark, ingleichen folgende har g hr üreditoren, deren Aufenthalt unbekannt n, naͤmlich:
die Lhuise Henriette von Bismark, geborne von
Miltitz, ; ) ) die bl Catharine Charlotte von Bismark, „z die Henriette Auguste Sophie von Bismark, der Sbrist⸗Wachimeister Reinhardt von Krahn, nter der Verwarnung vorgeladen, daß im Fall des nucblcibens dem Meistbietenden nicht nur der Zu⸗
lung des Kaufschillings die Loͤschung der saͤmmtlichen ingetragenen, wie auch der leer ausgebenden Forde⸗ ungen und zwar der letztern, ohne daß es zu diesem
fägt werden soll. Magdeburg,
Bei dem Koͤnigl. Ober- Landesgerichte von Ober⸗
Hhesthend aus den Doͤrfern Tillowitz, Ellguth, Baum⸗ sirten, Schedliske, Schiedlow, Seifersdorff, Weider⸗ tz und Neudoerffel, im Falkenberger Kreise belegen, nd durch die Ober-Schsesische Landschaft nach dem
igeschatzt, im Wege der nothwendigen Subhastation erkauft werden.
den ersten Julius 1835, Vorm. u. Nach m., Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗Assessor Kreis in nserm Geschäfts Gebäude hierfelbst zu it besondern Bedingungen der Subhastation daselbst
nd zu gewartigen, daß demnaͤchst, in so [ht iche Hindernisse eintreten, der Zuschlag an den
eist und Bestbietenden erfolgen werde. ; Die Taxe, und der neueste Hypotheken⸗Schein der
en Amtsstunden in unsrer Registratur, so wie bei
dem Gerichts⸗Amte Tillowitz eingesehen werden. Ratibor, den 17. October 1833.
er⸗Arbeiten, aus irgend einem Rechtsgrunde
1437
anischau Nr. 87 ist zur nothwendegen Sub—
ystetion gesteilt, und der Bietungs-Termin vor dem g. von der Meldungs-Pflicht, wird auf das den hirn ö
e,
Gerichts.
—
Avertissement. Thorner Landrath⸗-Kreise belegene, dem
hwendigen Subhastation gestellt, und der etungs Termin auf
Deputirten Herrn Ober⸗Landesgerichts⸗ ring hierselbst angesetzt worden. Die Tage eueste Hypotheken⸗-Schein von Lipnicki, so
ber Candesgerlchts⸗Registratur einzusehen. den 17. October 1834.
Landesgerichts.
h m g k zweiten Jerichowschen Kreise des Regie⸗
Ober⸗Landesgerichts daselbst stehende, und
lche zufammen nach Abzug der Lasten und
3 Thlr. 1 sgr. 9 pf, geschrieben Einhundert hn Tausend Sechshundert drel und achtzig
hek-Glaͤubigern im Wege der nothwendi⸗
Mai 1835,
n.
n unserer Fon ers, ,, trat die Taxe welcher die fuͤr die Churmark Branden⸗ namentlich fuͤr die Altmark emanirten Tar— vom Jahre 1777 zum Grunde gelegt sind, neuesten Hypotheken⸗Schein und den spe⸗
Erfurt, den 20. Mai 1834. Königl. Preuß. Landgericht.
Wegen der erkannten Entfreiung mehrer Glaäubi⸗
tralsundischen Zeitungen in extenso inserirte Pro⸗
clam Bezug genommen.
Datum Greifswald, den 19. November 1831.
Königl. Preuß. Hofgericht von Pommern . . und Rügen.
(L. S.) von Möller, Praeses.
2
y, .
Dem Antrage des Carl Daniel v. Wulfferona, nach⸗ gebliebenen einzigen Sohnes und Erben des im Ok⸗ tober d. J. verstorbenen Koͤnigl. Schwedischen Ritt⸗ meisters 4. D., Eigenthuͤmers des in Neu⸗Vorpom⸗ mern, im Grimmenschen Kreise belegenen Allodial⸗ Guts Zarrendorff und Paͤchters des Guts Hagesta⸗ borg in Schonen in Schweden, Magnus v. Wulff— erona, gemaͤß, werden alle diejenigen, welche an die Verlassenschaft des Letzteren, in specie an das ge— dachte Gut Zarrendorff, an die Pächtung des Pre— digerhofes zu Elmenhorst und an die Pachtung des oberwaͤhnten Guts Hagestaborg, aus irgend einem rechtlichen Grunde Anspruͤche ünd Forderungen ma⸗ chen zu konnen glauben, hiermit aufgefordert, solche in einem der folgenden Termine, als d. 5. und 26. Januar, d. 164 Februar k. J. hierselbst genau anzumelden und zu beglaubigen, bei Strafe der Praͤ⸗ elusion, welche in termino d. 9. Maͤrz k. J. erkannt und vollzogen werden soll.
Datum Greifswald, den 29. November 1831 Kdnigl. Preuß Hofgericht von Pommern und Ruͤgen (L. S.) v. Moͤller, Praeses.
Ed iet gl⸗ Citation. ;
Von dem Koͤniglichen Stadtgerichte hiesiger Resi⸗ denz ist in dem uͤber das auf einen Betrag von 1285 Thlr. 17 sgr. 3 pf. vorlaͤufig ermittelte, und mit einer Schulden⸗ Summe von 15,357 Thlr. 17 5 9 pf belastete Vermoͤgen des Kaufmanns Friedrlch Wilhelm Mischke am A. August 183 eroͤffneten Con curs⸗Prozesse ein Termin zur Anmeldung und Nach⸗ weisung der Ansprüche aller etwanigen unbekannten Glaͤubiger auf ;
den 3. März 1835, Vormittags um 10 uhr, vor dem Herrn Justiz⸗Rathe Amstetter angesetzt worden. Diese Glaͤubtger werden daher hierdurch aufgefordert, sich bis zum Termine schriftlich, in demselben aber per⸗ soͤnlich, oder durch gesetzlich zuldssige Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen beim Mangel der Bekanntschaft die Her⸗ ren Justiz⸗Kommissarien Muͤller J., Schulze und v. Uckermann vorgeschlagen werden, zu melden, ihre Forderungen, die Art und das Vorzugsrecht derselben anzugeben und die etwa vorhanzenen schriftlichen Beweismittel belzubringen, demnaͤchst aber die wei⸗
ch Heinrich
eilt, fondern auch nach gerichtlicher Erle⸗
Production der Instrumente bedarf, ver⸗
den 3 October 183. e Senat des Königl. Preuß. Ober⸗ Landesgerichts.
ubhastations-⸗ Anzeige. soll die freie Allodial⸗Herrschaft Tillowitz,
Ertrage zu 5péCt. auf 227, 8541 Thlr. 18 sgr.
Alle Besitz⸗ und zahlungsfaͤhige e werden daher hierdurch aufgefordert und „in dem hierzu angesetzten peremtorischen
u erscheinen,
men, ihre Gebote zu Protocoll J git . ern keine
Tillowitz konnen übrigens in den gewöhn⸗
l. DTher⸗Landesgericht von Ober⸗
gen und Anspruͤche haben, werden hierdurch
tere rechtliche Einleitung der Sache zu gewaͤrtigen, wogegen die Ausbleibenden mit ihren Anspruͤchen von der Masse werden ausgeschlossen und ihnen des⸗ halb gegen die übrigen G dubiger ein ewiges Still— schweigen wird auferlegt werden.
Breslau, den 14. Sctober 1834. . Königliches Preuß. Stadtgericht hiesiger Residenz.
Subhastations Patent.
Zum Verkauf des hieselbst in der Friedrich ⸗Straße zub No. 68. belegenen, zur Kaufmann J. J. Kuͤhl⸗ brunnschen Concurs-Masse gehoͤrigen, in der fruͤhern Subhastation dem Kaufmann Marg adjudicitten, Grund⸗ stäcks, welches gerichtlich auf 7891 Thlr. abgeschaͤtzt ist, steht, da die Kaufgelder nicht berichtigt worden im Wege der Resubhastation der peremtorische Bietungs— termin auf . vor dem Herrn Landgtrichtsrath Köhler, Vormittags um 9 Uhr, in unserm Instructions-Zimmer an, zu welchem Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Taxe und der neueße Hypotheken schein von diesem Grundstuͤcke in unserer Suhhasta— sons-Registratur eingesehen werden konnen.
Zugleich werden folgende ihrem Aufenthalte nach unbekannte Real⸗Interessenten, als:
1) der Kaufmann Samuel Engelmann un?
2 die Charlozte Friederike Wilhelmme Kuͤblbrunn,
geborne Koͤhler.
zu diesem Termin vorgeladen.
Bromberg, den 25. Juni 1834.
Koͤnigl. Preuß. Landgericht.
F biet al getan.
Der abwesende Johannes Nehgus, Sohn den hier verstorbenen Muͤllermeisters Christian Nehaus, geboren am 18. Februar 1787, welcher sich im Jahre 1806 von hier entfernt, im Jahre 1811 von Wien aus ge— schrieben, seitdem aber jwar keine weitere Nachricht von sich gegeben hat, jedoch im Jahre 1820 hier und im Jahre 1823 in Linz als Oesterreichischer Militair betroffen worden seyn soll, so wie dessen Erben und Erbnehmer, oder sonstige Praetendenten werden auf den Antrag der verehelichten Catharine Fritsch, geb. Nehaus und Cons. hierdurch oͤffentlich vorgeladen, sich vor oder fpaͤtestens in dem auf
den 29. April 1835, Vormittags 10 uhr, vor dem Deputirten Herrn Landesgerichts⸗Director Grabe an hiesiger Landaerichtsstelle anberaumten Ter— mine personlich oder durch einen zulaͤssigen Bevoll— maͤchtigten, wozu die Herren Justi⸗⸗Com missarien Roetger, Reichard, Dr. Hadelich und Dr. Koch sen. vorgeschlagen werden, ju inelden, ansonst aber zu ge wärtigen, daß der abwesende Johannes Nehaus fur todt erklaͤrt, und das von ihm jurückgelassene Vermö- gen, welches in einem Depositalbestande von ceiren 120 Thlr. und 21 Acker Landes, taxirt zu 1229 Thlr, besteht, unter Praeelufion der unbekannten Erben oder
ert. solche in termino den 16. December
. 7G 15 Auf Ansuchen der, in dem Nachlasse des hieselbst verstorbenen Kaufmanns Abraham Schwerin ernann⸗ ten Vormuͤnder, Apotheker Bethe zu Clausthal und Moses Heinemann zu Osterode, werden alle diejeni⸗ gen, welche an dem Nachlasse des Verstorbenen ir⸗ gend dingliche oder personliche Anspruͤche zu haben vermeinen, aufgefordert, ihre Ansprüche bei Strafe der Praͤelusion in dem auf Dienstag den 3 m is 3 angesetzten Liquidations⸗Termine anzumelden und an solchem Tage, Morgens 10 Uhr, mit den uͤber ihre Forderungen redenden Documenten und Papieren in Person oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤchtigte auf hiesigem Rathhause zu erscheinen. ö Clausthal im Stadtgerichte, den 10. Dercbr 1831. Richter und Rath der freien Bergstadt Clausthal.
Rheinisch-Westindische Compagnie. Ankündigung der zten Kapital-Dividende. Die unterzeichnete Direktion benachrichtigt hier⸗ mit die Herren Aetionaire dieser Gesellschaft, daß die dritte Austheilung aus dem Kapital der Compag⸗ nie von; .
Fuͤnf Procent vom Nominalwerth der Actien; demnach von 25 Thlr. — sgr. fuͤr jede ganze Aetie, und von 12 — 15 ⸗ für jede halbe Aetie, im naͤchsten Monat Januar 1838 statt findet. — Die betreffenden Hebescheine sind vom 20. Dezember an, unter Beobachtung der bekannten Formalitäten, im hiesigen Haupt-Buͤregu in Empfang zu nehmen. Die Einschickung der Aetien⸗Documente zur Ab⸗ schreibung, wenn solche an die Direktion unmittel⸗ bar geschieht, wird frankirt erwartet, und es erfolgt die Ruͤcksendung, wo solche, und nicht die Aufbe⸗ wahrung hier gewuͤnscht wird, gleich wie die Ueber⸗ machung der Hebescheine, auf Kosten und Gefahr der Eigenthuͤmer. —
—
d. J. oder den 8. oder aber Hen 20. Ja nuar k. J, mirten oder sich noch legitimirenden a aber⸗ sei eg Wer aufaenomn 14
Mörgens 10 übr, vor dem Königl. Hofgerichte spe eignet werden wirö. ; Verwandten über- in neuf. Werl zufgesommen, wache zerselbe mech
ö ell anzumelden und zu bescheinigen, bei Vermel⸗
NMarienwerderschen landräͤthlichen Kreise dung der gaͤnzlichen Abweisung, welche durch den
nn . am ö5. Februar k. J. zu publicirenden Praͤklusip⸗Ab⸗
eborne Glomm, ,. landschaftlich aufsschied erkannt, und gegen dann noch etwa latitirende tzte Ritter ut Alt⸗Glaͤubiger vollzogen werden wird.
nachtraͤglich aus den ihm spaͤter aberwiesenen Ma⸗ terialien gesammelt und die von großer Bedeutung sind. Es ist hiernach sein Werk nicht allein als eine gedraͤngte ergaͤnzende Ausgabe des größeren anzuse⸗ hen, sondern wird auch jeden, der noch nicht in dem Besitz dieses letztern ist, vollstaͤndig befriedigen.
. ü 1 55 aKa * Berlin, im Dezember 1834
Empfehlungswerthes Weihnachtsgeschenk⸗ der Jie belnng . frei uͤbersetzt von H. v. Reben stock, Koͤnigl. Hauptmann im Cadetten⸗ Corps. Ausgabe auf geglaͤttetem Velin Papier und in ele⸗ gantem Einbande. 1 THr. M sgr. Zu haben in allen Buchhandlungen, in Berlin in der Enslin schen Buchhandlung (Ferd. Muller), Breitestraße Nr. 23. Potsdam, im Dezember 1831. Die Buchhandlung von Riegel.
Der juͤdische Gil-⸗Blas. Herausgegeben und mit Anmerkungen begleitet von einem Üünbefangenen. Motto: „Dulden ist das Erb⸗ theil unseres Stammes.“ — Die Reichhaltigkeit des Inhalts, welcher durchgaͤngig aus dem Leben gegriffen ist, wird eine Aufzaͤhlung der Capitel zei gen; d. 1. enthaͤlt: Einleitung der Lebensgeschichte. 2. Rabbi Zalel. 3. Schwaͤnke. . Thomar verkehrt. 5. Die Familie Spiegel. 6. Zwist. 7. Der Prager Tandelmarkt. 8. Die Ladendienerinnen. 9. Der Pilsner Jahrmarkt 10. Anklage. 11. Sterbestunde. J2. Leichenbegaͤngniß. 13. Reise nach Ungarn. 14. Wegemauth⸗-Verpachtung, 15 Das Juden Amt in Wien. 16. Freitag Nachts-Idyll. 17. Rabbi Feibifch. Der juͤdische Cultustempel in Wien u, der Gottesdienst in deutscher Sprache. 18. Die Ver- maͤhlung. Das Adelsdiplom. — Alle bisher von Spindler und Andern erschienenen juͤdischen Charak- terbilder und Romane sind so fabelhaft, daß obige treue und unterhaltende Schilderung der juͤdischen Gebraͤuche ꝛ6. beinahe Beduͤrfniß war; die Mehrzahl der vorkommenden Personen sind Portraits und es
Diejenigen Herren Theilhaber, welche ihre Actien bei der Direktion deponirten, erhalten die Hebescheine zugefertigt, ohne daß sie sich deshalb neuerdings zu melden haben. —
richt uͤber den Stand der Liquidation, und die son⸗
unverweilt zu ihrer Kenntniß gebracht werden koͤnnen.
Elberfeld, den 6. Dezember 1833.
Direction der Rheinisch-Westindischen Compagnie.
nairs am 10. d. M. ist bescblossen worden, dals dei
dingungen für das künftige Jahr angenommen. Berlin, den 16. December 183. Direction der nenen Berliner Hagel- Assecuranz- Gesellschatt.
R n a eig e, das pharmaceutisehe Institut in Berlin betreffend.
des Publikums an dem unter meiner ,, ste- henden pharmaceutischen Institute hat mich
ferung desselhen das früher von dem Geh, Rath Hermbstaedt bewohnte, eigends erbaute Haus käuflich zu acquiriren. In Folge dessen ist es nicht nur . geworden einige wünschenswerthe verbesserte Einrichtungen krelfen, sondern auch eine grölsere Anzahl von Mel. dungen als bisher berücksichtigen zu können. Ich zeige daher hiermit ergebenst àn, dals Pharmaceu- len, welche Behnfs ihrer Studien und Staats- Prä—-
die näheren, anerkannt billigen Bedingungen mit— theilen Professor Lindes.
.
Literarische Anzeigen. In der Nauckschen Buchhandlung in Berlin, Hausvoigteyplatz Nr. 1, ist so eben erschienen: B e hen chi chte des großen Koͤnigs Friedrich v. Preußen. Ein Buch für Jedermann, lvon Professor Dr. J. D E. Preuß, dem bekannten Verfasser des groͤßern Werkes uͤber denselben Gegenstand. Zwei Baͤnde. gr Syn. 32 Bogen m. Portrait geheftet. Preis fuͤr 2 Baͤnde, womit das Buch ge⸗ schlossen. 2 Thlr. 25 sgr.
Wir machen das Publikum auf dieses Volksbuch ganz besonders aufmerksam, indem der Inhalt desselben wiederum Zeugniß giebt, wie sehr es dem wuͤrdigen Streben des beruͤhmten Verfassers, gestuͤtzt auf seltene Huͤlfsquellen, gelungen ist, das that en⸗ und folgenreiche Leben des großen Konigs so darzuͤstellen, daß es Jedermann verstaͤnd⸗ lich und nützlich ist, und ihn auf eine an⸗ genehme Weise mit einer denkwüͤrdigsten Zeit unsrer vaterlaäͤndischen Geschichte be— kannt macht.
Uebrigens hat der Herr Verfasser alle die Ver⸗
Erbnehmer den bei den Aeten bekannten schon legiti—⸗
besserungen, Berichtiaungen und Bereicherungen in
stigen Verhandlungen in der, seiner Zeit naher anzu⸗ kündigenden General-Versammlung im Fruͤhjahre 18335, Falls sie nicht selbst darin erscheinen möchten,
In der General- Versammlung der Herren Actio—
dies järige Primientarif für das nächste Jahr unver— ndert gültig bleiben soll; die Versicherungen gegen agelschaden werden daher zu den bisherigen Be-
e wo- gen, Béhufs der nothwendig gewordenen Erwei-
hat daher fuͤr viele Israeliten Deutschlands doppel⸗ tes Interesse. — In nettem tant geheftet ist es für Xöj sgr. zu häben bei E. S. Mittler in Ber= lin (Stechbahn Rr. 3), Posen, Bromberg, Gnesen, u. Culm, bei Vincent in Prenzlau, so wie in allen
Die Direktion ladet zugleich diejenigen Herren . ö ⸗ der Vermittelung dritter Personen auf hiesigem Platze , ö 6 dieses . bei Vorzeigung der Dokumente ihre Ramen und Adressen abgeben ; , , , 8 j ]
zu lassen, damit der bevorstehende Rechenschafts⸗Be⸗ , . e nn,
— —
So eben ist erschienen, und in allen Buchhand⸗
Der wohlunterrichtete und erfahrene englische und französische Tinten⸗, Fe⸗ derposen⸗, Bleistift⸗, Siegellack⸗ , me⸗ tallne Schreibfedern⸗ und Glanz⸗Ob⸗ laten⸗Fabrikant, oder praktische Anweisung, alle Arten englische und franzoͤsische Tinten, Federposen, Bleistifte, Siegellacke, metallene Schreibfedern und Glanz⸗Oblaten sowohl fabrik⸗ maͤßig, als zum Privatgebrauche in der groͤßten Vollkömmenheit darzustellen. Nebst einer gründ- lichen Anleitung zur Anfertigung der Döberrei⸗ ner'schen Platina-Zuͤndmaschinen, so wie der nie versagenden Streichzüͤnder, wozu nur ge— lindes Reiben auf einem harten Gegenstand noͤthig ist, um sogleich Feuer zu haben. Von E. Desmarets. Mit Abbildungen. Svo. Berlin. J. Schumann. Preis 3 Thlr.
(We ihnachtsgeschenk.) In allen Buchhandlungen ist zu haben, in Berlin bei Ludwig Oehmiske, Burgstralse No 8;
Prachtblumen nach Redoutè.
Die fortnährend steigende erfreuliche Theilnahme Vorlegeblätter, für geübtere Zeichner und Leichne-
rinnen. 12 Blatt in Quartformat. Preis 18 Sgr. (Quedlinburg bei Basse.)
—
für chemische ZweckesFrüheste Taschen⸗-Ausgabe von Bulwerss
Werken. Bei J. A. Mayer in Aachen ist so eben erschia⸗ nen und in allen Buchhandlungen zu haben: E. L. Bulwer's saͤmmtliche Werke, 1s bis 36 Baͤndchen. Taschenformat, enthaltend Die letzten Tage von Pompeji.
lung Ostern 18335 sich nach Berlin begeben wol- Aus d. Englischen von Otto von Czarnowgkt. sen, in dem Institute freundliche Aufnahme finden können, und werde gern auf portefreie Briefe
A Baͤndchen. Elegant geheftet. Preis 1 Thsr. Einem mit dem Verfasser, Herrn E. L Bulwer in London, abgeschlossenem Vertrage zufolge, werde ich von den Werken, welche derselbe in Zukunft her- ausgiebt, die Aushaͤngebogen in der Art erhalten, daß ich dadurch in Stand gesetzt werde, die von mir verlegte Uebersetzung zu gleicher Zeit mit dem Original erscheinen zu lassen, und empfehle ich dieselbe dem Publikum zur freundlichen Beachtung. Vorraͤthig ist Obiges in der . NiTcolgischen Buchhandlung in Berlin (Bruͤderstraße Nr 13), Stettin und Elbing.
Subseriptions⸗Anzeige. J. C. F Man so's Geschichte des Preußischen Staates seit dem Frieden von Hubertsburg bis zur zweiten Pariser Abkunft.
Neue, vielfach berichtigte und verbesserte Ausgabe. z Baͤnde, oder 10 Lieferungen zu 8 Bogen in gr. Svo. Subfseriptionspreis fuͤr jede Lieferung 18 sgr. Manso's unuͤbertreffliche Darstellung der Geschichte des Preußischen Staates seit dem siebenjahrigen Kriege ist zu bekannt und zu allgemein geachtet bei Gelehrten und Nichtgelehrten, als daß die Unter⸗ zeichneten, welche den gemeinschaftlichen . die⸗ ses Werkes übernommen haben, fürchten müßten, dasselbe in die Kathegorie von Fabrit⸗ Arbeiten ge⸗ stellt zu sehen, wenn sie die Herausgabe dieser neuen Auflage in Lieferungen veranstalten, und so einen . einmal beliebten, und in der That fuͤr minder bemlttelte Käufer sehr heaurtmen Wen einschlaagen.