1835 / 9 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

; I e einer Revolutlon in einer der melnigeh ähnlichen Lage beß

i . unpassend seyn, wenn sie das Prinzip .. N mit ihren Handlungen vermischen wollten. Dies ist so 34 z daß sonst die Leute, die dem Prinzip der . ,, . am meisten zugetban sind, durch Ihre Handlungen dahin J bracht werden konnten, jenes Prinzip zu verabschtuen. 9 den feeien Arbeiten eines unabhangigen Standes beschaͤftigt, . Hi. zitternd die Katastrophen nahen, welche über uns . . sind. Ich erinnere mich des Schmerzes, der mich erfaßte, . . Königthum seine Bahn verlassen, ünd einen Weg einschlage 3 der es in's Verderben stürzen mußte, und gestuͤrzt hat. Aber Ihr, die Ihr von seiner angetlichen Harte sprecht, sagt uns doch, . die Rathgeber am 21. Full 1818 waren? Wer die Verordnungen vo diesem Tage unterzelchnete? (Alle Blicke richten sich auf Herrn Guizot. Bewegung.) Suchen Sie, meine Herren, und Sie werden sie vtelleicht noch unter denen finden, die jetzt die Angelegenheiten des Landes leiten. Waren es die Maͤnner der alten n, . welche jene Verordnungen kontrasignirten? Welche Manner . die Angelegenbelten des Köntgthums während der ersten Jahre . Restauration geleitet? Welche Maͤnner haben es irre gefuhrt un in's Verderben gestuͤrst? Vielleicht waren Sie selpst es Leb tafte Unterbrechung.) Sie sprechen von schonungsloser Haͤrte unh gan Pre⸗ essen; ja, en ist einer vor der Pairs⸗Kammer verhandelt . den, er nahm einen toöͤdtlichen Ausgang. Wo sind , nister, welche zu jener Zeit am Ruder waren? Vielleich find sie noch Minister, und bereiten der Juli ⸗Revolution

das Schicksal, welches Jhre Freunde, Herr Minister des Innern,

der vorigen Regierung bereiteten. (Sensation.“ Man spricht bier , , der ö der vorigen Reglerung; sie verlangte, sagen Sie, Schutz von den fremden Bajönnetten. Auf diese Anklage muß ö. autzworict werden, nicht um Interesse der Regierung, welche 6 mehr besteht, son dern im Interesse des Pringivs, das uns theuer in. Es ist fulsch, daß unser Prinzy durch die feemden ö zu⸗ rückgebracht worden sey An dem Tage, wo die Hauptst adt von den Truppen der Verbündeten errnirt war, habe ich hier in . Saale eine Proclamatjon gelesen, “- desagte, daß dem n, Volke die Leitung seiner AngelegenFeiten selbsi uͤberläßen ð 6 sollte Es war die Proclamätirn Alerander's. Sie , beurtheilen, ob die Politik der Feestauration gegen das Ausland 1. tnuüthigend fuͤr Frankreich war: Sie haben alle ,, , Korrespondenzen. Sie wissen, meine Herren, or Europa, o 6 land sich der Eroberung Algiecs widersetzt hat. Die Herren 4 = ster müssen jetzt die Forderungen Englands kennen, wir wer z sehen, wie lange Sie sich denselben witersetzen können. Ich bleibe bei mesner Behauptung, daß der Prozeß gehdͤssiz, daß er Üün— moralisch fuͤr Kläger und Beklagte ist, und deshalb werde ich ge⸗ gen den Gesetz Entwurf stimmen.“ (Heijall.)

Die Allgemeine Zeitung schreibt aus Marseille vom 26. Dez.: . Le. Bugia find direkte Nachrichten von neuen, sehr heißen Gefechten eingetroffen, welche am 5., 6. n 8. Dez stattsanden. Diesmal warn die Franzosen die Angrei⸗ fenden, indem sie, der ewigen Ueberfaͤlle muͤde, am ö5ten die Berge uͤberstiegen, einen Theil der Kabylen von dem Innern abschnit— ten, und sie hartnäckig uͤber Felsrn, Kluͤfte und Waͤlder verfolg⸗ en. Viele derselben verbargen sich in Höhlen, wo sie nach der wuͤthendsten Gegenwehr zusammmengehauen wurden. Am Sten setzten die Franzosen uͤber den Fluß Ued⸗Ackbu (von den Franzo— sen Summan genannt), bis zu welchem sie noch niemals vorgedrun gen waren. Der Stamm Ben -Messad stand am andern Ufer, um die Landung zu verhindern, stiebte aber nach einigen i, , . Kanouenschtffen auseinander, und wurde von der Reiterel zwe Meilen weit verfolgt. Das 67ste Regiment und die Chasseurs d' Afrique sollen sich sehr ausgezes chnet, aber auch bedeutenden Verlust erlitten haben. Diese Kampfe werden fortdautrn, so lange als der alte Intriguenstiftör Achmed Bei in i e . sitzt; die unaufhöͤrlichen Scharmützel kosten den Franzosen viel⸗ leicht mehr Leute, als sie bei einer Expedition gegen Constan⸗

ve, mit der man so lange zögtrt, einbüßen wurden. 9. gi er lauten die Nachrichten zwar guͤnstig, indem die Araber . venigstens dnßerlich in gutem Vernehmen mit den Franzo— r seeh⸗ ; dagegen haufen sich die Meuchtlmorde und Siraßen— rzubrrtien n eden dem Maße, wie bie offenen Feindseligkeiten

der Stämme sKltener werden.“ Großb:itanien und Irtand. London, 2. Jan. Sir Frederick Lamb hat in Brigthon

ine Audienz r. Maßjtstaͤt gehabt. 2 e n, 8 Een ads war gestern Abend in seiner Wohnung in St. James ⸗Palaft noch nicht angelangt, doch h. Se. Kön gl. Hoh. stuͤndlich vom Kontinent hier erwartet. ö. er Eapiiain ö und Herr Holmes sind die Begleiter des er⸗ ogs. Dle Herzogin und Prinz Georg werden in Berlin dleiben. 7 Fola:mdes ist die Proclamation, wodurch das Parlament

aufgeloͤs e . ö . ,. Rathes fur gut ber Da ach Anhörung Unseres Geheimen Rathes g

. an mr n, Parlament, welches bis zum 53

nerstag den 15ten Fanuar , . i nn, , ,, 6 .

i Wir zu dem Ende geg . bnigl.

n, nnn, ,, . nn nn, . ö. 2

die geistlichen und weltlichen Lobe, die ie, , , nd Stab te

Stad ner und die Abgessdneten er 6 efseften und St

. der Gemeinen sind von ihre: Pflicht, an , mn,

Donne eßtag, dem 15. Fanuar, zusammenzutrett h, hiermit entbund .

Ünd ka Kir wünf ä und beschlasfen haben, sovald es seyn kann,

2A nser Volk zu hören und feinen Ratz im Parlamente ., ,.

so machen Wir hierdurch allen Unseren getreutn Unterthanen nf, ren Königl. Wunsch und Willen bekannt, ein neues Parlamen zu

berufen, und erklaͤren Wir demgemäß, daß Wir, nach Anhdrung .

seres Geheimen⸗-Raths, Unserm Kanzler desjenigen Theils .

Königreiche, welcher Großbritanien heißt, und Uunserem Kan er 9

Irland Befehl gegeben haben, daß sie foͤrdersamist . .

Äusschreiben zur Zusammenverufung eines neuen Parlam ö

in gehöriger Foem und dem Gesktze , erlassen, ünd hefe 1

Wit geeichfalls durch diese Unsere Königl. Proclamation, 1. 6

großen Siegel Unseresg vereinigten Königreiches, daß durch ö. 59

innten Kanzler Aunsschreiben erlaffen werden, um zu i, , .

daß die geistlichen und weltlichen Lords und Gemeinen, we .

dem genännten Parlament erscheinen sollen, sich zu Unserem ien

ten Parlamente einfinden und versanmmeln. Und soll diesem 6

hreiben Folge geleistet seyn am Donnerstag dem neunzehnten T des nächten Februarg. Gegeben an Unserem Hoflager zu n . ton am 25. Helember 1831, im suünften ünserer Reglerung. Go

erhalte den Konig!“ ö

Auf diese Proelamation folgt eine zweite, wodurch, „da der

Köntg beschlossen habe, ein Parlament am 19. Februar zu hal—

ten!“ 6en Pairs von Schottland aufgegeben wird, sich äm 10.

Februar ti Holyrood- House in Edinburg einzufinden, um die

1tz Pairs zu wählen, welche im Oberhause Platz nehmen sollen.

Nach beiden Proclamationen soll sich das Parlament zum 19.

Februar versammeln, doch glaubt man, daß die Arbeiten dessel⸗

ben nicht vor dem J. Marz beginnen werden. *

Der Graf von Ripon, der fich (wie neulich genieldet) seit langerer . in Brigthon aufhaͤlt, wird sehr haufig zur König⸗ . el gezogen. 6 A. e, ,t, der den gweiten Posten nach dem Lord Ober ⸗Commissair auf den Jonischen Inseln bekleidet, hatte ge⸗

stern im Kolonial / Amte eine Unterredung mit dem Grasen von

34 Aberdeen. Letzterer hat Herrn Martin zu seinem Privat -Secre⸗ tair gewahlt.

. den neuen Kammerherren des Känigs wird auch Lord E. Bruce genannt. J .

Win? der Dubliner Evening Mail zu glauben ist, so hätte der Sergeant Pennefather sich nun doch bewegen lassen, den Posten eines General⸗Fiekals fuͤr Irland anzunehmen, und zum General⸗Prokurator fuͤr eben dieses Land ware Herr Black⸗ durne ernannt worden.

Die Times behauptet, es sey niemals davon die Rede ge— wesen, den Marquis von Londonderry als Botschafter nach St. Petersburg zu senden. Eben so versichert jetzt der Standard, daß die Nachricht von der Ernennung des Grafen von Roden zum Lord Steward ungegruͤndet gewesen sey und daß der Graf von Wilton dieses Amt erhalten habe. .

Der General-Lieutenant Sir G. Murray hat in seiner Ei— genschaft als General⸗Feldzeugmeister den Obersttteutenant Wed⸗ derburne von der Coldstreame-Garde, und Sir Henry Hardinge, als Secretair suͤr Irland, Herrn A. Wood zu seinent Privat— Secretair ernannt.

Von Tag zu Tag fuͤllen sich jetzt die oͤffentlichen Blaͤtter mehr mit den Berichten über die auf die neuen Parlaments⸗ Wahlen bezuͤglichen Vorfälle und uͤber das vermuthliche Resul⸗ tat aller jener Umtriebe; namentlich nehmen die Adressen, worin sich die Kandidaten ihren Wählern empfehlen, unter den bezahl⸗ ten Annoncen der Zeitungen immer größeren Raum ein. Zu unruhigen Auftritten schemt es nur in Rochdale gekommen zu seyn. Dort hatten die Freunde des Tory⸗-Kandtdaten Entwistle die unteren Klassen des Volks fuͤr sich zu gewinnen gewußt; na— mentlich hatten sie zu diesem Zwecke schon selt einigen Wochen eine Anzahl von Schenken etablirt, wo den Handarbeitern fuͤr die niedrigsten Preise, fast umsonst, Getraͤnke verabreicht wur— den. Durch solche Mittel antmirt, . diese Leute eine Ver— sasmlung von Nicht-Wählern auf den 29. Dezember aus ge⸗ schrieben. Um 12 Uhr fanden sich große Haufen der selben, mit ungeheuren Fahnen und andern Insignien versehen, auf einem offentlichen Platze ein, wo eine Rednerbuͤhne errächtet war. Eine Stunde später erschien der Praͤsident der Versammlung, ein Herr Rentice, und wurde von einer Musikantenbande begrüßt. Diese aber machte einen so furchtbaren Laͤrm, daß eine Deputatton von Reformern erschlen, und Herrn Renttece ersuchte, den Laͤrm einzustellen. Natuͤrlich weigerte sich dieser, und nun ruͤckten die Reformer, gleichfalls mit Fahnen, Stoͤcken und Steinen verse⸗ hen, in dichter Schaar an, worauf sich zwischen beiden Parteitn ein Kampf entspann, dem die Polizei erst spät ein Ende machen konnte. Herrn Rentiert wurde dabei durch einen Stein das Bein zerschlagen.

An mehreren Orten sind die neuen Wahlen schon auf den 5ten d. M. angesetzt, namentlich in der City, in Dover, in Lin— coln und noch in einigen anderen Städten.

In einer Versammlung, welche die Dissenters zu Dirming/ ham am 265. Dezember unter dem Vorsitz des Herrn Timothy East hielten, wurden folgende vom einseitigsten Pariteigeist einge—

ebene Beschluͤsse angenom: nen: . ] . wir das von Sir Robert Peel durch Vermittelung der Waͤhler des unabhängigen Orts Tamworth an die Nation ge⸗ richtete Manifest gelesen, erklaͤren wir Folgendes. Die Persamm⸗ lung betrachtet dieses Manifest als ein listiges Manbver, um dle gute Meinung der Dissenters zu gewinnen, indem denselben Abhuůlfe verheißen wird, aber auf eine so unbestimmte und Jesuitische Weise, daß wir das Gesuch um eine aufrichtige Erprohung diesem schlauen Staatsmann verweigern zu muͤssen glaäͤuhen, weil er bereits als Geg— ner unserer gerechten und vernünftigen Anspruͤche erprobt und be— funden worden, und weil er zugiebt, daß er 2as Ruder nicht unter der Bedingung, sich fuͤr einen Äpostaten von seinen bisher befolgten Grundsützen zu erklaͤren, übernommen habe. Wenn auch die Ver⸗ sammlung in Gemeinschaft mit allen übrigen Dissenters des Königreichs mit Freuden zu jeder Zeit die Abstellung ihrer Beschwerden, als eine nicht nur fuͤr ihre eigene Würde, sondern auch fur die Ruhe des Reichs nöͤthige Maßregel, gern annehmen möchte, so wurde sie es doch vorziehen, noch eine Zeitlang in threm jetzigen Zusiande der Erniedrigung zu verbleiben, und jwar aus folgenden Gruͤnden: Weil sie den politischen Charakter der Maͤnner, welche jetzt am Ru⸗ der sind, im böchsten Grade verghbscheut ein AÄbscheu, den ihre einsichtzvollen Landsleute weder fut nanngrärlich noch jür ungerecht halten werden, wenn sie bedenken, daß eben diese Maͤnner sich stets als bittere, ja einige davon als boshafte Feinde der Dissenters ge⸗ zeigt haben, deren Feelbeiten sie licter verkuͤrzen, als aus dehnen möchten, indein sir dieselben in den großen Raths⸗ Versammlungen der Ration als Schismatiker, Fanatiker und Athessten darstelen, von deren, Kindern, wenn diese, auch in Tugend gehüllt waͤren und mit Kenntnissen glaͤnzten, sie sich Käberzeugt haben, daß dieselden einen vefleckenden Einstuß besitzen, der sie von jeder ehrenvollen Gemeinschaft mit den Söhnen derer ausschließt, die bischbͤflich getauft und eingesegnet sind. Ferner, weil die Ab bülfe Maßregeln, die eine solche ,,,. wenn sie

in Ueberrin silmmung mit ibren eingestandenen Kaeundsaͤtzen han⸗ J darbieten 6. iedenfulls unzureichend se gd daher nicht nur die Schmag, und Unbil, womit man die Dissessffes so oft uͤber⸗ bäuft har, noch vermehren, sondern auch einen Grad von Verach⸗ tung gegen die Britische Regierung in uns hervorrufen wuͤrden, den wir niemals empfunden baben, und den wir auch nie zu empfinden wünschen. Sodann, weil dle jetzigen Minister, wenn sie wirklich befriedigende Abbuͤlfe⸗ Gesetzt vorschlagen wollten, tbrerseltß einen so hohen (Grgd von polltischer Verworfenheit und Heuchtlel zeigen würden, dat die Sittlichkeit des Landes darunter leiden muüßté. Enzlich, weil, wiewobl in den meisten Fallen jeder Verzug gefährlich ist, doch die Abstellung unserer Beschwerden da— durch nicht gefaͤhrdet werden kann, wenn die Beruͤcksichtigung un⸗ serer Anspräche so lange gufgeschoben wird, bis die moralische Macht ber Natlon die jetzige Torv-Faction gendthigt haben wird, wieder in die Eigenschaft als „Sr. Majestat Qpposition“ einzutreten, und bis die besseren und uncigennühigeren Patrioten „Sr. Majestaͤt Re—

lierung“ vilden werden. Um jede Theilnahme an der Schuld und

chande volitischer Verworfenheit und Heuchelei zu vermeiden, und um diejenigen, welche den Charakter und die Grundsaͤtze der Dis⸗ senters wenig kennen, zu uͤberzeugen, daß wir uns weder durch Schmeichelei bethören, noch durch Verschmitztheit hintergehen lassen, werden wir von den Haͤnden der jetzigen Verwaltun ntemals eine Röbulfe unsexrer Beschwerden, nach suchen, Und wenn sie die Aobülfe⸗ Gesetze einbringen sollte, auf welche in Sir Rotzert Peel's Manifest hingedeutet wird, so werden wir unseren Nepraͤsentanten den Auf trag ertheilen, dieselben, als unserer Annahme unwuͤrdig, zu ver— werfen. Die ,, ,. verpflichtet sich und fordert alle Ver⸗ , , der bürgerlichen und religidsen Freiheit auf, eine ahnliche PBerpsiichtung einzugehen und im Fall einer neuen Wahl für keinen Kandidaten zu stimmen, der nicht ganz bestimmt und unzweideutig erklaͤrt, daß er den Toryis mus aufs tiefste verabscheue, und daß er jede zusammensetzung von Staatsmännern verwerfe, die, um ihrer Herrschsucht zu froͤhnen, oder um die Vortheile von Aemterm zu genießen, bereit sind, Grundsaͤtze aufzugeben, welche sie stets ver⸗ ibelidigt, Maßregeln in Schutz zu nebmen, denen sie sich stets wi dersetzt haben, und den Charakter und die Sprache ihrer politischen Gegner zu affektiren und anzunehmen, um zuerst die Britische Na—⸗ tion zu iäuschen und dann ibren aufgeklärten und patrlotischen Mo⸗ narchen zu beherrschen. Dle , erklaͤrt sich schließlich fur 66 t, daß kein Dissenter und kein Freund der ie, e, . und religidsen Freiheit dem für die Stadt Birmingham als Parla⸗

naents andibat auftretenden Herrn R. Spooner selne Stimme gt ben wird.“

Diese Beschlüͤsse wurden durch Herrn Timothy East an du Premier⸗Minister befördert, und es ist darauf folgende Antwnn von Letzterem erfolgt:

„An Herrn T. East zu Birmingham. Whitehall zu London, 1 Januar

Sir! Ich habe die von einer Versammlung von gif n Birmingham, wobei Sie den Vorsitz geführt zu haben scheinen, n mich gerichtete Mittheilung empfangen. Ich? kann nicht glauben daß die in den Beschluͤssen dieser Versammlung ausgesprochenen Ge sinnungen oder die Sprache, worin diesel ben abgefaßt sind, von n großen Mehrzahl der Dissenters dieses Landes gebilligt werden sol. 1en, die, wie ich vozaussetzen darf, viel zu aufgeklärt und zu gerygh sind, um den Grundsatz zu sanetioniren? daß, wenn auch die Mul ster der Krone dem Parlament Vorschlage zur Abhüͤlfe ur Beschwerden machen sollten (Maßregeln, welche nach der M nung der Versammlung wesentlich für die Ruhe des dam sind), diese Maßregeln dennoch von den Repraͤsentanten des Vilss als der Annahme ünwuüͤrdig, verworfen werden müßten, wie ens gend sie auch übrigens seyn möchten. Die Ausdrücke, worsn n Versammlung, bei welcher Sse prästdirten, ihre Gesinnungen dy gelegt hat, werden in mir niemals ein Gefuͤhl des linwillens ern⸗ gen. Auch werden diese Gesinnungen oder diese Ausdruͤcke m nicht von dem beabsichtigten Wege abbringen, oder im gerin sn Grade das Verlangen, im Geiste der Versoͤhnung und des dg allen, wirklichen Beschwerden der Dissenters abzuhelfen, an m schwaͤchen. Ich habe die Ehre u. s. w. Robert Peel /

Dr. Mac. Hale, der katholische Erzbischof von Tuam, bei Gelegenheit der bevorstehenden Wahlen wieder ein Umlas

schreiben an seine Geistlichkeit erlassen, worin er derselben 3

Nothwendigkeit einschärft, allen ihren Einfluß anzuwenden, i Bestechungen, Meineid, Voͤllerei und alle Arten on Laster, ) in dieser Zeit vorzukommen pflegten, zu verhindern. Die Tim legt diesem Schreiben aber gerade den entgegengesetzten Benn grund unter, namlich den, die Irlaͤndischen Katholiken gegen j Regierung aufureizen, die Gemäßigten zu entflammen un die Unwissenden und Leidenschaftlichen in Wuth zu hr gen. „Was haben diese sogenannten Diener der Rel gion“, sagt das genannte Blatt, „mit politischen Intrigun zu schaffen, warum werfen sie sich zu politischen Drã I if auf, welches Gebot schreiht ihnen vor, den naturlichen Einftj des Grundbesitzes auf die Waͤhler zu untergraben, sich, als Pr ster, zwischen Waͤhler und Kandidaten einzudraͤngen, den Gel lichen zum einztgen Machthaber uͤber das Gewissen des Waͤhles zu erheben, wenn es sich von der rein irdischen Frage handtl, wen die Bevolkerung zu ihrem Repraͤfentanten waͤhlen sol Einer solchen Kirche politische Gewalt zu bewilligen, wuͤrde in einem freien Staate nimmermehr zulaͤssig seyn, denn es braͤch der buͤrgerlichen Freiheit Gefahr und wurde 'sse zuletzt ganz ven nichten. Es muͤssen Maßregeln ergriffen wer ven, um der Irlaͤn dischen Roͤmischkatholischen Priesterschaft die e verderbliche Mac zu nehmen, denn sie zielt darauf, alle Autorität, außer ihrer g genen, umzustuͤr zen. Eine solche Maßregel moͤchte man vielleicht in he größeren Verbreitung des Unterrichts erblicken, als eines der natuͤrlichsten und geeigneisten Mitel, das Wohr der Bevoͤlketun zu befördern; aber hier begegnet uns wieder dasselbe doppe lkoͤpfig Ungeheuer, denn die Priester erheben ihr Geschrei gegen seh Art von Unterricht, der nicht unter ihrer aus schließlichen Lestun steht und dazu dient, ihre heillose Oberherrschaft zu be festigen und auszudehnen.“

Die Times sagt: „Wir warnten die Whigs schon friher

vor der Vereinigung mit den Menschen, die bis jetzt Nadillle

gengnnt wurden, die aber nun den polittischeren und wolli genderen Namen Reformer annehmen. In dieser gegen W konservative Regierung gerichteten und auf deren Umsturz abzl lenden Vereinigung liegt nach unserer festen Ueberzeugung be schnelle und unwiderbringliche Ruin der Whigs, der echten Re former, der Konservativen, der Neutralen, wenn es deren giebt des landwirthschaftlichen Interesse's, des Geld⸗Interesse's, der Kirche, der Krone, des Bereinigten Königreichs und der Ver fassung selbst. Daß auch die Radikalen unfehlbar die Opfer ih res eigenen Sieges werden wuͤrden, ist so gewiß, als daß der Despotismus, in welcher Gestalt es auch seyn mochte, meisten theils ein Militair⸗Despotismus, immmer die Folge einer solchen Verwirrung mar, gegen welche die Gewalt das zugaͤnglichste um natuͤrlichste Huͤlfsmittel ist.“

O'Connell hat in Irland erklart, daß dersenige, der nich fuͤr die von ihm vorgeschlagenen Kandidaten stimme, von keinen Manne angeredet und von keinem Weihe gegruͤßt werden solle.

Vor einigen Tagen starb zu Brighten der Verfasser d Artikel uͤber die auswaͤrtigen ngelegenheiten in der Time Herr James Murray, nach einer langwierigen und schmerzliche Krankheit. Er erhielt seine wissenschaftliche Bildung auf de Universitaͤt Edinburg, wo er mit dem jetzigen Lord Broughan zusammen studtrte. Anfangs war er fuͤr die Schottische Kirch bestimmt; spaͤter aber widmete er sich aus schließlich dem Studiuh der Literatur. Mehrere Jahre lang war er Berichterstatter de Times, und im Jahre 1818 wurde er von derselben als autzwah tiger Korrespondent nach Achen gesandt, wo damals der Knn greß versammelt war. Hier verschaffte er der Times elne Ah schrift der Stourdzaschen Schrift uͤber die geheimen Gesellschas⸗ ten in Deutschland. Nachmals ging er nach Italien, Span on und Portugal, von wo aus er der Times Korrespondenzen usn⸗ sandte, bis ihm endlich die Redaction der Artstel gber das Ili⸗ land in dtesem Blatt uͤbertragen wurde. Er hatte ziemlich genaue Kenntnisse von der auswärtigen Politik, obgleich er dieselben miht aut Buͤchern, als aus dem Verkehr mit bedeutenden Staats⸗Min⸗ nern schoͤpfte. Herr Murray verstand die meisten neueren Sprachen, wenn er auch keine fliegend und gellufig sptach. Sein Englischer Styl zeichnete sich durch Eleganz und Energh aus. Der groͤßte Theil der von der Times gegebenen Arihtel aber die Franzoͤsische und Deutsche Politit rührte aus selntt Feder her. Seinen politischen Ansichten nach war er, dem Sundap Herald zufolge, ein aufgeklärter, konservativ' refahn mistischer Tory, nur wird ihm vorgeworfen, daß er ein Theort tiker von der schlimmsten Art, naͤmiich ein unbekehrbarer Dog matiker, gewesen sey. Er hatte seit einem halben Jahre aufge⸗ höoͤrt, fuͤr die Times zu schreiben, und sein Verlust, meint der Sunday Herald, durfte nicht so leicht zu. ersetzen seyn.

Herr Malthus, der bekannte Veteran der Wissenschaft von Staats Haushalt, ist am 29. Dezember gestorben.

In Plymouth ist ein Schiff angekommen, welches Lissa⸗ bon am 26. Dez. verlassen hat; die von demfelben mitgebrach ten Briefe sollen aber durchaus nichts Neues enthalten.

Die hiesigen Blatter theilen jetzt, nach der Maorider HofiZeisung vom 22. Dez., den Spanischen Anlt . he⸗Kontrak

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mit; er ist vom 6. Deg. datirt, von dem Gro en Toreno und eingegangenen Nachrichten aus Madr!o re en bis zum 26. De. Die , , Herr Marne ahl n n dem Grafen de las Navas scharnen beigelegt zu seyn. Der Er—⸗ stere kuͤndigte am 22sten den rokuradoren laůt Briefen des Ge⸗

daß sich die Nachricht von den am 15ten et—= n uͤber die Insurgenten vollkomm der Times heißt n brauchte, sen Umstand benutzte

nerals Cordova an, rungenen Vortheile Im heutigen Boͤrsenbericht Maͤkler, der Geld zu Wahlzwecke viel Staatspapiere; die um auf die Fends einzuwirken, indem ma hreitete, daß die Wahlen sich alten schienen, und daß Unru und von England unterstuͤtzt wuͤrden. Consols zum Weichen zu bringen,

ien bestaͤtige.

verkaufte heut sehr man an der Boͤrse, n das Geruͤcht ver⸗ r Opposition zu ge—⸗ n augsgebrochen seyen hungen, die

u Gunsten de en in Galtzie

blieben jedoch o erald meldet nach neueren Na Buͤrgerkriege einzige furchtbare Gegne

is Persien, daß an einem n, daß jedoch der . derjenige Oheim desselben sey, Persischen Meerbusen als Stat Blatt erwahnt als eines Geruͤ des Letzteren auf den Persisch Mohamed, der Sohn Abbas Einfluß hingeben sollte. har angekommen, wo, auf Anrathen des wesenen Persischen Gesandten, land abgeschlossen worden seyn dem sungen Schach von seinem die offene Unterstuͤtzung seiner lands hatte demselben sch Nachrichten aus Ch von Georgien, in seiner Eigenschaft als Staats, von dem Ober- Gerichtshofe aufgefordert worden, in dessen naͤch vor demselben zu erscheinen, woruͤ willig war. In der Botschaft, Legislatur von Ge

dort nicht zu zwei— r des neuen Schachs der die Provinz Kermansur am thalter verwaltet. chts, daß England die

en Thron unterstuͤtzen duͤr Mirza's, sich gan Mohamed war von

Das genannte

fte, wenn dem Russischen erat in Kanda—⸗ tzt in London ge— aktat mit Eng⸗ e Erbschaft, die ugefallen war, und von Seiten Ruß— gewonnen.

war der Gouverneur Repraͤsentant dieses der Vereinigten Staaten ster Session zu Washington ber der Gouverneur sehr un⸗ welche dieser Gouverneur an die t er den Werth der Sklaven auf 118006 bis

ein Handels. soll. Die reich Großvater z Anspruͤche on viele Anhaͤnger arleston zufolge,

orgien gerichtet hat, gie? von diesem Staat verkauften Neger, 118, 000 Dollars an.

Nachrichten aus Cartagena vom 24. ren in Neu Granada alle Zwi und Herr Barrot hatte sein

Oktober zufolge, wa⸗ stigkeiten mit Frankreich Amt als Konsul wieder angetreten. Die Unruhen und Bewegungen, schiedene allgemeine Wahl ch einzelnen Gewerben, wie u. s. w. nuͤtzlich seyn moͤ— del so nachtheilig, los zu werden sucht. inen Augenblick ver⸗ Wahlen der ich Ihnen heute uͤber n meisten mit⸗ nigstens den all⸗ die Stimmengebung folglich mit die Vorschlagung offizielle Verkuündi⸗ geschieht, Alles abgethan ist, fünfzehn Tage dauern konnte“ Triumphe. pt, und der sondere verweise ich Das eine ist Bischofs von Tuam, Dr. Hirtenbrief in demselben esselben Prälaten an den a 14 Tagen erwahnte. anten Beschlässen, welche sisten zu Birmingham und sammlung gefaßt worden, egen die Tories ausspricht, isten immer mit Hohn und ntschluß zu erkennen ge⸗ zunehmen, weil die Üün⸗ Inspruch genommenen Rechte e volle Bewilligung derselben orfenheit seyn warde, welche übelsten Folgen haben mußte; formisten durch

London, 2. Jan. welche die laͤngst erwartete un erregt haben, sind wenn sie au z. B. den Druckern, Gastwirthen gen im Ganzen doch fuͤr H daß man des Dinges so Hier in London besonder loren, die ersten Tage verschiebenen Be acht Tage wohl theilen konnen.

d nun ent

andel und Wan schnell als moͤglich s hat man kaum e der künftigen Woche fuͤr die irke festzusetzen, so daß chon werde das Re Die Resorm-Bill hat uns we gemein anerkannten Vortheil verschafft, daß nirgends laͤnger als zwei Tage dauert d zweien Tagen mehr, wovon an dem einen ter Kandidaten und an dem andern die gung hes Resultats der Wahl ehemals der Lärm

schmeichelt In Bezug auf die Bemuhungen der Nonkonformisten, so wie der Katholiken insbe Sle auf drei Dokumente in der heutigen T ein Rundschreiben des katholischen Male, an seine Geistlichkeit, ein Feiste abgefaßt, wie das Schreiben d Herzog von Wellington, dessen Das zweite ist eine Reihe von exorbit von den Abgeordneten der Nonkonforn Umgegend bei einer neulichen Ver worin sich der bitterste Haß g sso heißt es darin) Verachtung behandelt hätten, und w geben wird, keine Gunst aus ihren Handen an vollständige Bewilligung der in 2 nur eine neue Verhoͤhnuüng und di ein Beweis von politischer Verw fuͤr die Sittlichkeit der Nation die diese Beschluͤsse haben die Nonkon denten an die R endlich ist Sir Robert

sultat von de

arf, und

jede Partei Whigs uͤberhau

ich vor etw

die Nonkonform orin der E

ihren Praͤsi⸗ das dritte Dokument f. Der Verweis, abgefaßt, welcher

Ja, wenn die in hat, entschlossen sind, dem Bezug auf nothwendige Verbes⸗ heutige Tines mit

in Irland voll— machen wollen, so sieht ihre em Whigs und R Fun muͤssen, wenn sich ihn Daß die Tories aller die bee von umfassenden Reformen ihren Reden und Schriften, sondern Einzelnen in Gesellschaften, wie im Gespraͤch u so daß man Leute, bei denen vor wenigen Y kommenheit war, jetzt von Gebrechen ünd Nothwendigkeit, al⸗Reformer reden hört, satze, daß es in einem Schonung geschehen m des Landes selbst nicht darunter Verfassung nicht daruͤber geopfert werde. fe sollen, und dieses ist se und in einer Konfe

gierung schicken lassen; Peel's Antwort darau den dieselbe enthält, ist in einem edlen Tone ur ceuigen Umkehr bewegen duͤrfte. irklich, wie es allen Ansche Vorwurfe der Unredlichkejt in rungen zu

begegnen, und sogar, wie die zuversicht verkündet,

die Kirchen⸗Reform umfassender Vhtgs erküͤhnt haͤtten,

h Macht auf lange Zeit gesichert, ind

sdikale ihnen dabei behuͤlflich en auch manche Ultra-Tortes wider— Grade sich immer mehr an erfaͤhrt man nicht selbst von jedem nter vier Augen, tonaten Alles Voll— eingeschlichenen Miß⸗ dieselben abzustellen, fast wie doch freilich mit dem verstaͤn⸗ freundlichen Geiste, mit liebe— glorreichen

setzen sollten. gewoͤhnen,

braͤuchen und der

die ehrwuͤrdige

Gelbst die Dreh chsiebig geworden seyn, Peel mit dem E ondon und

hr wichtig, ganz renz, die Sir R. dem Bischofe von Praͤlaten gehabt, sich willig erklärt haben, Ja, wie es freilich einer von den weni⸗ on die Nothwendigkeit ei⸗ rkannt hatten) sich erboten, werden. Sollte ger Parteienkampf ringen, so kann sich das Land nur gen mit so geringen r den Ruhm mancher wenn sie sich denselben nicht nachdem sie dies gethan, die ung uͤberlassen hätten. anerkannten administrativen Fa gs offenbar gebricht,

rzbischofe von Canterbury, einigen anderen einflußreichen zu jeder moglichen Kirchen-Reform bereit enn dieselbe nur von Freundes Hand ko eißt, hat der Bischof von London ? gen hohen Praͤlaten, welche lange „durchgreifenden Kirchen-Reform e bst das. Werkzeug dazu zu wirklich zu allem diesen b vllck dazu wuͤnschen, so gr gt zu haben; doch waͤre es fuͤ des vielleicht besser gewesen, er so heftig widersetzt, oder, fuͤhrung der vorigen Verwait r niche ihrer Partei und 1 rrn Ardouin unterzeichnet und enthalt 22 Artikel. ie hier Reiten, an denen es den . 2 siher oder spaͤter doch wieder ans Ruder gebracht en viel scheint aber jedenfalls gewiß,

oße Verbesserun usten erian

wurde sie haben. daß im bevorstehenden

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Parlamente eine bei weitem größere Anzahl von Tories Platz finden duͤrfte, als sich in dem aufgeloͤsten befunden haben.

Belgien.

Bruͤssel, 3. Jan. Se. Koͤnigl. Hoheit der Herzog von Cumberland ist vorgestern, von Berlin kommend, ohne sich auf⸗ zuhalten, hier durch nach Calais und London gereist.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 30. Dez. Die gestrige Statstidning ent— haͤlt die von den an eklagten Staatsräthen dem Reichsgericht am 27sten d. M. ertzebene Vertheidigungsschrift, auf welche seinen Schluß Antrag zu begruͤnden, dem reichsstaͤndischen Justiz⸗ Bevollmaͤchtigten die verlangte Frist bis zum 7. Januar zuge— standen ward—

Der Adelstand hat gestern das Bedenken des Staats-⸗Aus— schusses uͤber den Regierungs⸗Antrag auf seine auswaͤrtige An⸗ leihe fuͤr die Hypothek-Anstalten mit' 76 gegen 21 Stimmen an den Ausschuß zuruͤckverwiesen; fo auch der Bauernstand; der Buͤrgerstand aber es angenommen.

Es heißt, der Reichstag habe naͤchstens die Koͤnigl. Ant— wort auf sein Schreiben uͤber dse Schließung der Session zu erwarten.

Dänemark.

Kopenhagen, 3. Jan. Der General Fiskal Etats⸗Rath Treschow hat am 30. Dez. seinen Antrag auf Bestrafung des Professors David wegen der in Nr. 7, 10 und 1 des Fadre⸗ lands enthaltenen Aufsaͤtze: „Ueber die Trennung der Regie⸗ rungsfaͤcher“ und eines dritten, uͤberschrieben: „Was kann es helfen?“ heim Hof und Stadtgericht eingereicht.

Dem Vernehmen nach werden die Praͤsidenten der Daͤni—⸗ schen und der Schleswig Holstein Lauenburgischen Kanzlei mit den beiden Ober-Procureuren fuͤr Danemark und die Herzogthuͤ⸗ mer zusammentreten, um ein. Bedenken über ein etwa zu ent⸗ werfendes neues Preß⸗Gesetz abzugeben. Ein solcher Entwurf wird jedoch demnaͤchst, nach §. 4 des allgemeinen Gesetzes vom 28. Mai 1831, den Provinzial Stände⸗Versammlungen vor der Sanction zur Berathung vorgelegt werden muͤssen, und es wird deshalb wohl noch geraume Zeit daruber hingehen, bis ein wirk— liches neues Preß⸗Gesetz zu Stande kommt.

Kiel, 2. Jan. Die hiesige theologische Fakultaͤt hat am Zästen v. M. dem Pastor Harms, Archidiatonus an der St. Nikolaikirche hieselbst, und den Hofprediger Germar in Augusten⸗ burg das Doktor⸗Diplom verliehen.

Deutschland.

Munchen, 2. Jan. Gestern fanden die Abschieds-Visiten bei Sr. Koͤniglichen Hoheit dem Herzog von Leuchtenberg statt. Der Prinz hatte seinem Privat ⸗Secretair den Auftrag ertheilt, Alles, was demselben vor seiner Abreise im Gebiete der Kunst und Literatur uͤhersandt wurde, anzunehmen.

So eben (um halb 9g Uhr Vormittags) erfolgte die Abreise der Portugiesischen Gesandten und Sr. Königl. Hoh. des Her— zogs von Leuchtenberg. Die große Volksmenge, welche sich um das Leuchtenbergische Palais draͤngte, brachte dem Scheidenden ein schallendes Vivat. Die Reise geht uͤber Frankfurt a. M. Mainz, Ostende und London nach Lissabon. Gestern am Neu jahrstage wurden dem Herzoge zum erstenmal die Honneurs eines Königl. Prinzen erwiesen; au der öffentlichen Koͤnigl. Tafel saß derselbe in Portugiesischer Uniform an der Seite des Koͤnigs, welcher auf den h von Santa Cruz und seine hohe Braut, die Koͤnigin von Portugal, einen Toast ausbrachte.

Das neue Jahr ist durch Erledigung eines wichtigen Postens bezeichnet. Man erfahrt heute aus sicherer Quelle, daß der bisherige Finanz⸗Minister Graf von Lerchenfeld zum Gesandten in Wien ernannt worden ist. Das Portefeuille des Finanz⸗ Ministeriums wurde (wie mit Bestimmtheit verlautet) dem bis—⸗ herigen Direktor der Ober- Zoll-Administration Geh. Rath von Wirschinger von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige gestern uͤbertragen. Der neue Finanz⸗Minister ist durch feine Bemuͤhungen fuͤr die Bewerkstelligung des Deutschen Zoll Vereins hinlaͤnglich bekannt.

Frankfurt a. M., 4. Jan. Se. Koͤnigl. . der Her⸗ e

zog von Santa⸗Cruz (Leuchtenberg) ist nebst G olge und Die⸗

nerschaft hier angekommen. Im Gefolge Sr. Königl. Hoheit

besinden sich Graf Mejean, Marquis von Ficalho, Vicomte de

54 da Bandetra und der Geheime Secretair Baron von elling.

Schweiz.

Zuͤrich, 1. Jan. Im Auftrage des Koͤnigs beider Sici— lien hat der Minister-Praͤsident, Herzog von Gualtieri, dem Vororte unterm 11. Dezember die Anzeige gemacht, daß der Neapolitanische Geschaͤfts träger, Herr von Tschudy, zuruͤckberu⸗ fen sey, un eine andere n n,, erhalten. Seine Ruͤck⸗ kehr nach Neapel erleide so wenig erzoͤgerung, daß derselbe schriftlich werde vom Vororte Abschied nehmen muͤssen.

In der Gegend um Basel zeigen sich mit der strengern Kaͤlte hin und wieder Woͤlse, und veranlassen die Jaͤger und Jagd⸗Liebhaber zu ruͤhmlicher Thaͤtigkeit. So wurde in dem benachbarten Hagenthal an dem Orte, wo der Foͤrster des Orts diesen Fruͤhling ein Nest von 8 jungen Wölfen ausnahm, eine Woͤlfin getsdtet und ein maͤnnlicher Wolf toͤotlich angeschossen.

tale,

Turin, 30. Dez. Herr Negri, Sardinischer Konsul in Griechenland, hat sich eine Kugel durch den Kopf gejagt. Ein gewisser Pastoris, sein Schwager, fand wahrend zweier Jahre bei ihm die edelmuͤthigste Gastfreundschaft; aber der Undankbare stahl seinem Wohlthäter den Werth von 150,909 Fr. und entfloh. Hert Negri konnte ein solches Ungluͤck nicht ertragen, er setzte seinen König von diesem Exreignisse und seinem Entschlusse, zu sterben, in Kenntniß. Der Konig, das Verdienst und die langen Dienste des Konsuls wuͤrdigend, beeilte sich, durch ein eigenhän— diges Schreiben ihn 1 beruhigen, und versprach, das Defizit auf sich zu nehmen. Ungeachtet aller Eile traf das Schreiben sedoch zu spaät ein; der ungluͤckliche Konsul hatte seinen Entschluß schon ausgefuͤhrt. .

Neapel, 23. Dez. (Allg. Ztg.) Nach Briefen aus Palermo hat ein dort vor kurzem stattgefundenes tragisches Er— eigniß einen tiefen Eindruck zuruͤckgelassen. Bei einer genre, Prozession, an welcher auch der Prinz Leopold, Bruder des Koͤnigs, als dessen Stellvertreter in Sicilien, Theil nahm, sah man einen ziemlich wohlgekleideten Mann auf einmal die Volksmasse und das vom Mintair gebildete Spalier durchbrechen, und mit ge⸗ zuͤcktem Dolche und wuͤthender Gebehrde auf die den Prinzen

umgebende Gruppe losstuͤrzen. Hier die einen behaupten,

Prinzen selbst, andere mit der Direction der P einen Verwandten de Wie dem auch iten Generals

von Ministern, weichen nun die der meuchelmoͤr mit me

Generalen und Adjutanten Berichte von einander ab; derische Stoß sey fuͤr den hr Wahrscheinlichkeit fuͤr den n Palermo beauftragten Staats⸗ Kriegs⸗Ministers Fardella, be⸗ sey, der Lieutenant Carascofa, mens, fängt den hnt durch diefen Entschluß en Soldaten opfern ihrer Rache.

Beamten, stimmt gewesen.

Sohn des bekam Dolchstoß mit der Hand auf, die Vergehen des Vaters. den trunkenen Prozession w verzögert, abe

gleichen Na

Die herb oder wahnsinnigen Moyoͤrder durch ein so unerwartetes Ereigniß etwas bald neuerdings mit groͤßter Ordnung mei⸗ wird in allen Straßen mit enthusiastisch em ückwunsch empfang edenartigsten Geruͤchte in Umlauf. t die Meinung, dieser ungluͤckliche M ge an einer Zerruͤttung des Ge Intendant von Terra di Lavoro, zuruͤckberufen, und an seiner Pandolfelli, bisher Intendant von Salerno, Die Ausgrabungen von Pomp So hat man vor

Jubelgeschrei und 6 selbst sind die glaubwuͤrdigsten erschein habe schon lan Der bisherige Algapito, ist

UbLder den Mörder

hirns gelitten. Marchese S. Stelle der Ritter ernannt worden.

ej gewinnen mit jedem Tage wenigen Wochen erst in ei— lfenbein gefunden, Figuren in verschiedenen ie Kunst der Miniatur—

mehr Interesse. nem kleinen Hause mehre bemalt mit Argbesken und Aegyptischen Farben; ein Beweis, wie alt schon d Malerei ist.

re Streifen von E

gatte „Parthenope“ von 60 Kanonen llstaͤndig ausgeruͤstet. genwaͤrtig aus 2 Linienschiffen, zwei Dampfschiffen, zu⸗

Die Neapolita⸗ d Briggs, und

f einmal geltend gemacht. rtwaͤhrend Nordwinde, und enden Berge, und die io hin, sind mit Schn

der Vesuv, die Castellamare beherrsch Gebirgskette gegen Nola und Avellir

Spanien.

Die Morning Chroniele ber 246. Dezember: „Die Koͤnigin hielt Heerschau uͤber ungef Miliz gehoͤrten. zeichnet schoͤnes Ansehen. kalt. Der Prado war ganz mit M nigin⸗ Regenten besichtigte worin sie nebst der Koni Sie wurde uͤberall, nich Francisco er schienen milie sich zuruͤckgezogen hatte. ihren Gang. An dem Tage, Civil Liste bei Hofe die Entfernung der M Toreno und Garelly beschlossen. am naͤchsten Tage war jedoch die dieser Maßregel; weiter. Der neue Krie lonischen und einigen G Falle eines soschen Minist rale Opposition mit Toreno und wahrend die neuen Minister dann Redner auf ihrer Seite haͤtten.“

Portugal. Der Courier enthaͤlt nachstehendes issabon vom 21. Dezember: „Der Y ße Sensation erregt,

ichtet aus Madrid vom eine glanzende W000 zur Stadt⸗ hatten ein ausge⸗ schon, obgle⸗ enschen angefuͤllt. die Truppen von ihrein Wa gin und der t enthusiastisch, und seine

aͤhr 10,000 Mann, wovon lich die Garde, Das Wetter war

Alle, nament

ungeren Prinz aber herzlich en n begleiteten

als die uͤbrige Konig Llauder's Intr wo die M Niederlage inister Martinez

Die Entscheidung

npfangen. sie nicht, liche Fa⸗ igue geht inister wegen der

de la Nosa, der Cortes u der Aufschiebung eschoben und nichts ird nur von den Eata— 1 Mitgliedern unterstütt; im sels wuͤrde sich jedoch die libe— tinez de la Rosa verbinden, keinen einzigen ertraglichen

allein sie ist auch nur au gs⸗Minister w

Privat⸗Schreiben aus chsel in Eng— fuͤr einen un— die ausschwelfende ie affektirte Gleich⸗ Allen am meisten t sind, zu beobach⸗ daß der Herzog ktat gezwungen hrone der Halb— ist mit dem Umslande andern Vertrage ein welcher folgendermaßen lau—⸗ ge in Kraft, bis das hirenden Maͤchte tigste Ansicht ist, daß das achten und die assen wird. fremder Kauf⸗ einzutragen befiehlt, ist ung bekannt gemacht wor— sich gegen Lord Ho⸗ Fallen Ausnahmen hser— so eben, daß die Rigierung pen zu entlassen, viel⸗ kuͤnftig besser zu klei— n zu bewegen sucht. Regierung hierbei, denn anze haben entfernt wer— Muͤhe, 6000 8000 Mann ppen zu erhalten, wel Es ist des

inister We und es ist ch belustigend, niger, die Unruhe Anderer und d lche vielleicht von Ereigniß aufgereg sich mit der Versicherun durch den Quadrupel, Tra Maria und die beiden T Wer dies glaubt, sem, wie in jeden

land hat hier gro befangenen Zuschauer wirkli Freude Ei derjenigen, we durch dies un gelegene Manche troͤst? und Sir R. Peel seyen, Isabella und insel zu unterstuͤtzen. bekannt, daß in die unsichtbarer Artikel sich tet: „„Dieser Vertrag bleibt so

es erhelscht, ihn zu brechen.““ nieue Ministerlum eine strenge N Angelegenheiten auf der Halbin Das Dekret, welches die leute in die Listen der R am Donnerstag (18ten) in der Hof⸗Zeit Doch hat der Graf von Viss ward de Walden erboten, in besonderen von zu gestatten. Ich erfahre

keinesweges gesonnen ist, die fremd mehr dieselben durch das

den und regelmaͤßiger zu b Der Spanische

eutralität beob e sel sich selbst Portugiesischen Gehulfen Tational-⸗Gard

Versprechen, sie esolden, zum Gesandte unterstützt die da die Spanischen Truppen von der Gr den muͤssen, so giebt er sich alle Portugliesischer Tru nehmen sollen. den, und man zu senden, naͤr

che die Stelle jener ein— gehalten wor⸗ nach Galizien iben, sonst ist

halb ein Staats⸗Rath

hat beschlossen, zwei Regimenter

nlich wenn die fremden Truppen ble G unmöoͤglich. Die Irlaͤndischen Tru Wege von Peniche nach L giesen, wobei einige getödt des Doktor Rocha,

vpn hatt issabon einen Streit mit

et wurden. Ein Versuch eines Richters heim der Admiral Sartorius als Gast wohnt licherweise vereitelt worden. in dem Komplott.“

den Portu⸗

Prisen . Gericht, zu plündern, ist glück— ener des Doktors war mit

Turkei.

Der Morning Herald meldet aus „Es heißt, daß Namik Sein Nachfol t des Reis

di oder Handels

Konstantinopel Pascha, Gesandter er, Nuri Efendi, fendt und ist erst Minister ernannt.

vom 2. Dezember: in London, zuruͤckberufen ist. war Schreiber im Departemen

kuͤrzlich zum Beylikschi Efen