1835 / 29 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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mlt ihnen abzuschließen.

sche bis ins Neuhochdeutsche, zur Einleitung be

das Studium der Mittelhochdeutschen Donn * ganz nach Grimmischer Grammatik, nur etwas ande net (Verbum vor Nomen) und Conjugation und

tion anders , 2) Wörterbüch der T Sprache, in Bezsehung auf Abstammung und Begri von K. Schwenck“ (Frankf. a. M. 18313 nimmt auch baren Fremdwörter auf, und rg en, uͤberall die alten

Deutschen Sprachen, so wie die klasstschen (worin der etymologisch⸗mythologische Forschungen ans Licht gesellt selbst das Sanskrit; im Deutschen wenigstens nicht felte and verfeblt. ) „Grammgtisches Wörterbuch d; chen Sprache, wobei zugleich Abstammung, Laut- und wandtschaft, , , und Wortneuerung beach vom Prof. Oertel (dem bekannten Hydropathen), zwein

verbefferte fur g/ München, 1835, Heft 1 —= 3 a. er e

1829), giebt nur die naͤchste Ableitung, kurze Erkl schen und Verdeutschung der Fremdwörter.“ 7 Kurzgef⸗ faͤndiges stamm- und sinnverwandtschaftliches Gefamn terbuüch der Deutschen Sprache, aus allen ihren ] und mit allen Fremdwörtern. Ein Haugsschatz der ? sprache für alle Stände, vom Prof. J. H. Kaltschmidt 183*, Heft 1. 2), uͤberbietet das vorige kKbltefzu ch noch durch aller Hoch und Niederdeutschen Mundarten „in schri Schreibart“, und fuͤgt die Althochdeutsche Abstammung be richtig. 3) „Sum erlaten“ Ruthen), Mittelhochdeuts sen aus giener Handschriften, bergusgegeben vom Prof. 5 mann (Wien, 183. 8.): gefaͤllt sich eben nicht höftüich dar Vdͤrter⸗Sammlungen, meist Kraut und Wurzeln, besser , zu liefern, als ein Anderer. 6) Endlich und Alt ach deutsch er Sprach schatz, in welchem nicht nu stellung der urspruͤnglichen Form und Bedeutung der heutigen. schen Wörter und zur Erklärung der Althochbeutschen Sch aus den Zeiten vor dem 12ten Jahrhundert uns aufbewahr deutschen Wörter unmittelbar aüs den handschriftlichen Qu staͤndig gesammelt, sondern auch durch Vergleichung des deutschen mit dem Indischen, Griechischen, Römischen, & Altpreußzischen, Gothischen, Angelfaͤchsischen, Aitnieberdeutf nordischen die schwesterliche Verwandtfchaft dieser Sprache die dem Hoch⸗ und Niederdeutschen, Englischen, Holläaͤndise nischen, Schwedischen gemeinsamen Burzei⸗ Wörter n

sen sind, etymzlogisch und grammatisch bearbeitet

E. „Graff. Erster Theil, die mit den Volalen Halb Vokalen j und w anlautenden Wörter. 62 . 30 Bogen): ein erfreulicher Anfang des großen lschen Werkes, Fessen Erscheinung, so fehr unsere Gesellsch Theil nahm, wir jedoch nur der aus eigenem Äntt desselben annehmenden fuͤrstlichen Huld Seiner Königl. R Kronprinzen ,, Wilhelm zu danken haben.

Vorrede wird, bel uebersicht der zahlreichen, großentheils angeschbpften Quellen, zugleich eine urkundliche Beispiel⸗ S aus den bedeutendsten Althochdeutschen Werken gegeben, Deutsche Grammatik noch tiefer begründet, zur Paͤrstell wahrhaften Wurzel W rterbuchs der Deutschen Ur allen ihren Staͤmmen, Zweigen, Aesten, Blattern, Bl in, zur Herauffoͤrderung des im Worte lebenden u ichen Hortes des Herzens und Geistes: ein n Leben v. d. Hagen.

rung

Aus würti ge Börsen.

. l Amsterdam, 22. Januar.

NiCderl. wirkl. Schuld S7. Sz do. 100. Aus. Sc) Kanz-Bill. 21. 113 Amort. 8365. 318 76. Russ. os. dos, Freud. Eräm.-Seheine 1123. d0 AS Anl. Spi 83 27 .

Allgemei! Bekanntmachungen. Ii

Bekanntmachung. Die im Landräthlichen Krelse Calbe a d S, 6 Meilen von Yee n 2 Meilen von Dessau und

Coethen, an der Acken, enthaltend: 1) das in der Stadt Acken befindliche Vorwerk Acken, nebst dem ebendaselbst belegenen Com thurhofe, zu welchem 1722 Morg. 22 UIRuth. Ackerland, 695 55 Wiesen, zum gröoͤßern Theil zweischuͤrig, k Gartenland gehören:

2) das Vorwerk Klietzen, nebst der im Dorfe Michelin gelegenen Schaͤferei, wozu 61 Morg 20 Ruth. Agerland, 107 1415 [ Wiesen, wovon 16 M. ; 18 UR. zweischuͤrig, 2 469 . Gartenland, , Buschwerl gehbren, mit allen dabei befindlichen Wohn- und Wirtdschafts Gebduden, betraͤchtlichen Hätungen, worauf bisher 3000 Stück . gehalten sind, Brauerei, Weldenhaum Nutzung und der Königlichen Vieh⸗, Wirthschafts., Feld-, Garten⸗ und ö nn enden gorfrerge bel agen 2) die auf dem Torfberge bei Acken belegene Ziegelei; gen, ) verschiedene gilt rg e eg nn, gn so 3 f

be belegene Königl. Domaine

aum⸗

traide von 3 Winspel . Scheffel? Metzen Roggen,

* * 6 1 Ger e * 17 * 1 ;

veryachtet werden.

den 18. Februar d. J

au ie. Vormittage 10 Uhr, in unserem Conferenz - Zimmer, theilen.

vor dem Departements⸗Rath, Regierungs⸗Rath Na⸗=

terung de— 3) das bei der Domaine aufkommende Zins⸗-Ge⸗ Il erm list. S.. mie, lur cuemische Eawecke] Schiohplatz Nr. 2, ist zu Vaben; eigends erbante Haus käuflich zu acquiriren. In . Wich tige * Folge dessen, ist es nicht nur möglich geworden langiaͤhriger praktischer Erfahrungen und der neue ) 96 . R . . , ,, ö ö resfen, sondern auch eine grössere ö . soll auf zwölf nacheinander folgende Jahre von Tri⸗ dungen als heller che jf er, J ö. nitatis 1835 bis dahin 1837 an den Meistbietenden zeige . n ergebenst an, duss pᷣharmacen- ten, welche Behuss ilrrer Sindie Stanls- Prü- Da in dem am 19. p. M. abgehaltenen Bietungs⸗sung Ostern 1833 sieh o gen a . Termine kein annehmliches Gebot erfolgt ist, so ha jen? im dem lastitute freundliche Aula ben wir zur Verpachtung einen anderweiten Termin können, und werde gern auf porto kreie Briese die, näheren, anerkannt hilligen Bedingungen mit- Professor Lindes.

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„Und mit Vergunst“, bemerkte Sauret, der von dem Porrecht, das ihm seine langen Dienste gaben, bisweilen Gebrauch machte und eine Bemerkung oder Erläuterung einschaltete, mit Bergunst, ich habe mir sagen lassen, daß dieser vornehme Herr Maler so recht die eigentliche lg no bie des Meeres getroffen hat, denn wer eine Stute nicht in der Brunst und das Meer nicht im Sturme gesehen, hat nur einen Schatten statt des hellen Tages geschaut, und bei Gelegenheit von Sturm, da fällt mir eine merkwürdige Geschichte ein, mit Bergunst, Meister Cornille; es war noch, bevor ich in Eure Dienste kam, als wir uns ein Mal auf einer weiten und gefahrvollen Fahrt, unfern der Küsten des Großfürstenthums Moskau, befanden, und uns plötzlich ein so ungeheurer Sturm übersiel, daß die Fische von der Gewalt des Orkans aus den Wellen berausgeschleudert wurden und in der Lust hin und her slogen, nicht anders als wie Vögel, und so hoch, daß die furchtbar⸗ sten Häifische dem bloßen Auge so klein erschienen, daß man sie für Schwalben halten mußte; ich will gerade nicht behaupten, daß man sie nicht wohl auch für Möwen halten konnte denn der Wahrheit die Ehre.. aber wie r g. sie . so klein und wurden so hoch über's Wasser emporgeschleudert, daß ..“ .

. fiel rer n, Bart ein, der sich an den kolossalen Lügen Saurer s manchmal ergötzte, daß man mit einer Musketenkugel weit cher als mit Harpunen einen dieser furchtbaren Have hätte erlegen können, nicht Sauret?“ . ;

„Ich . es Euch, Meister, bei den eiligen des—*

„Geh, geh! Pfuy! Setz' Deine Seele nicht so thöricht auf s Spiel und halt' den Mund, statt daß Du mir so unverschämte Lügen aufhef⸗ ten willst, die Du wohl Aumen und Kindern weiß machen kannst, nicht

aber mir.“ . Sauret wurde roth, sah zur Erde, putzte an seiner Galeere und

agte kein Wort mehr. ö. „Mein . Katharine das Wort, „mir scheint, Du greifst Dich mit dem Sprechen zu sehr an. Guter Gott! leg' Dich doch nie⸗ der; der Physikus hat gesagt, daß, bevor die Mucketenkugel nicht her⸗ aus ist, die kleinste Anstrengung Bir das Leben kesten kann. .

„Willst Du denn lieber, Frau“, erwiederte Meister Cornille, daß ich an meine Schmerzen denken und ihnen nachhangen soll, statt sie zu vergessen, indem ich vom Kriege spreche, mit diesem Kinde, das, so Gott . die Ehre unseres unberühmten aber fleckenlosen Namens aufrecht erhalten und ihn vielleicht noch ein Mal adlich und groß machen soll.“

Mademoifelle Bart schwieg, seufzte, nahm wieder ihren Rocken vor und Meister Cornille fuhr fort: „Um wieder auf den See fuchs und Deinen Großvater zu kommen, Hänschen, so höre, was sich vor langen Jahren begab: (Schluß folgt.)

Bibliographie. . .

Correspondance inédite de madame Campäan aves la reine Hortense. Herausgegeben und mit erklärenden Anmerkungen versehen von J. A. C. Buchon. 2 Bde. 15 Fr.

LEgiantine, suvenirs de littérature contempornine. 20 Fr.

Le llt du Rajah. (Eine Nachahmung der Sakuntala.) Von

Jules Janin. 3 Fr. .

Hän. Wen le lettrs. Von Jules Janin. 3 Fr. .

Notice sur deux anciens romäns intitulés: Les chroniques de Gurgantua. Par l'auteur des nouvelles recherches hbihlio- graphiques. (Von dem bekannten Bibliographen Brunet.) 143 Fr.

t a li .

Der Gymnasial⸗Unterricht in der Lombardei. Von Defendente Sacchi.

Die Alten hatten ihre Gymnasien anfangs zu gymnastischen Ue⸗ bungen, und dann zu ernsten philosophischen Studien bestimmt; hei den Völkern der neueren Zeit enischied die allgemeine Stimme dafür, daß man die Jünglinge nicht eher in die Geheimnisse der Philosopbie einweihen dürfe, bis sie den Virgil und Cicero in der Ursprache lesen könnten: das Lateinische sollte die Gymnastik des menschlichen Geistes werden. Daher kam es, daß der Gymnasial-Unterricht Jahrhunderte lang fast nur auf Grammatik sich beschränkte; in der Folge gesellte man , die Rhetorit dazu, aber eine wesentliche Resorm der Gymnasien war erst der neuesten Zeit vorbehalten. Diese Reform hat auch in unserer Lombardei Eingang gefunden. ;

. Der Gymnasial⸗Unterricht dauert bei uns sechs Jahre z in vier Jah⸗ ren durchläuft der Schüler eben so viele grannnatikalische Klassen, und in den zwei letzten die Humanitäts-Klassen. Lehrgegenstände der ersten Klasse find die Elemente der Italiänischen und der Lateinischen Sprache, verbunden mit Uebungen im Uebersetzen aus dem Latein ins Italiänische, bei welchen eine Anthologie aus Lomond's heiliger Geschichte zum Grunde liegt. Außerdem werden die Elemente der Rechenkunst und der Geo⸗ graphie nebst dem Katechismus gelehrt. In der zweiten Klasse wird mit Latein, Arithmetik, Katechismus und der Geographie fortgefahren; dazu kommen noch zwei neue Lehrgegenstände, die Geschichte des Hauses Desterreich und die Römischen Allterthümer. In der dritten Klasse be⸗ ginnt der Unterricht im Griechischen, und in der vierten lernt man Lateinische Prosodie. Es bedarf kaum einer Bemerkung, daß die übri⸗ gen Zweige des Unterrichts auch in diesen höheren Klassen fortbestehen 3

natltlich sind aber die Materien der größeren Reife des Schülers an⸗

gemessen.

Die erste Humanitäts-Klasse wird in den Anfangsgründen der Rhe⸗ torik und der Poetik unterwiesen; man giebt den Jünglingen in An= thologieen eine Auswahl von Musterstlicken Griechischer, Lateinischer und

Italiänischer Schriststeller. Außerdem lernen sie die Elemente der

gebra bis zu den Gleichungen vom ersten Grade, und empfangen 1

richt in Geographie, Geschichte und Religion. In der zweslen⸗ wird mit allen diesen Gegenständen fortgefahren.

Während der sechsjährigen Gymnasial-Zeit wechseln die C nur mit zwei Professoren, dem Professor der Grammarik und de Humaniora; der erstere empfängt sie aus der dritten Elementar und führt sie bis zur Humanität. Jeder Professor der Humanitit seinen zweijährigen Kursus, woraus den Jünglingen der orig wächst, daß sie keiner neuen Methode sich auzübequemen brauch

den Profefforen der andere Vortheil, daß sie ihre Schüler gengin

nen und beurtheilen lernen, . Jeden Monat, oder so oft es dem Vice⸗-Direktor gefält,

der Präfekt die Schule und wohnt dem Unterricht bei. Jeb

Jahr müssen sämmtiiche Schliler einem öffentlichen und Pribhn, men sich unterwerfen; am Ende des zweiten Semesters folgt dem n chen Examen die Austheilung der Preise, welche Feierlichkeit m Borträgen in Lateinischer und Italiänischer Sprache, die bon der Schüler gehalten werden, anfängt und endigt. . Die Gainnasien selbst zerfallen in zwei Klassen: Kaiserlsg Kommunal-Gymnasien; der ersteren giebt es zehn, der letztem daneben existiren noch bischösliche Ghmnasien. öffentliche Gyn mit Konvikt, Privat⸗Gymnasien, gymnastische Kommunal⸗Schih gymnastische Erziehungs-Anstalten, so daß man in der Lonhm Gymnasien mit 300 Professoren zählen kann. Jedes Jahr treim 1200 Schüler ein, aber während des Kursus gehen Viele win und widmen sich dem Handel, den Künsten oder Gewerben, so n im Durchschnitt nur 800 auf das Jahr rechnen kann. Die on Gymnasten kosten den Staat jährlich an 300,000 Oesterreithst (100,000 Gulden C. M.). Wir theilen hier einen Prospektus suish Notizen mit, die sich auf das Schuljahr 183 beziehen. Zahl Zahl Zahl Unsg der er der Ven . Gymnasien. Lehrer. Schüler. Sn Kaiserliche Gymnasien. ... 10 88 A100 20M Oeffentliche Kommunal⸗Gym⸗ nasien 8 68 1700 90M Bischöfliche Gymnasien ... 7 62 800 G60 Oeffentliche Gymnasien mit Konvikt ( 34 300 50 M Privat Gymnasien M 500 600 Gymnastische Kommunalschu⸗

m m 2 - 300 7 00 oh

Die Zahl der Privat⸗-Lehrer, welche einen Gymnasigl⸗Ku— ten, beläuft sich auf ungesähr 120. Alle öffentliche und Pribat sind lbrigens in den öffentlichen Gymnasien eingeschrieben, und die halbjährlichen Examina mitmachen, daher inan ihre Gesmn kennt. Diese Gesammtzahl hat sich während der letzten zeht immer, mit geringer Abweichung, zwischen 7000 und 750 gihaäln nachstehende Tabelle ergiebt.

ahl der Schüler.

Jahr. 3 Gesam mn

oͤffentliche Privatschüler

1825 5700

1826 3500

1827 5300

1828 5100

1829 5100

1830 35200

1831 5200

1832 5250

1833 5300

1834 5200 52850 19550

Bibliographie. . 6 di . il violino di Nicolo Paganini. (Es ist d Bearbeitung der von dem Kapellmeister Guhr in Frankf berausgegebenen Bemerkungen über das Violinspiel Paganin die Weise, sich einen Theil seiner Fertigkeit anzueignen.) NM Giudizi intorno alla testa di Napoleone. (Bemerkungen sischer Gelehrten über Napoleon's Schädel.) Nebst eigenen nehmungen, von Pietro Molossi. Mailand.

Mannigfaltiges.

Bico's Werke. Von Predari's Ausgabe der Af Philosophen Vico ist schon im Laufe dieses Monats der erst erschienen. Der Titel lautet: „Opere compiute di Giam Vico“ u. s. w. (Vico's sämmtliche Werke, zum ersten Mal bil berausgegeben, und mit Uebersetzungen und Kommentaren begit Francesco Predari.) Dieser erste Band enthält eine Autoh des Neapolitanischen Denkers, die Lateinischen Reden: „Host ete.“ „De nostri temporis ete.“ „De monte her gicaꝰ Abhandlung „De antiquissima Italorum sapientia ex lingune originihus eruenda.“ Das Werk ist dem Präsidenten des d pellations⸗Tribunals der Lombardei, Ritter Antonio Mazzetti, g

Herausgegeben von der Redaction der Allg. Preuß. Staats-eitung.

x 1 vu itthei lungen sten Erfindungen in der

von Jaegues Louis Mattbisson. . Preis 17 .

Ime sinden

erfahren, ob das Verhältniß des

tan anberaumt, und laden dazu qualificirte Pachtbe⸗ lustige mit dem Bemerken ein, daß der bisherige Pächter die Pacht nicht fortsetzen, und im Termine nicht mitbieten wird.

i nebst Anschlaͤgen liegen sowohl in unserer bag. 135 3 ,,, . als auch auf dem Amte . die fr en zu ereit on vorher zugela 3 . sind wir bereit, auch schon vor dem an. betragt 3 zr ef er 2 n r n, ih beraumten Termine annehmliche Offerten von Pacht⸗ welche praͤnümerando ju entrichten sind. Der en e Liebhabeen entgegen zu nehmen, und eventualiter steht zu Schöneberg in der Trainir Anstalt nr serl⸗ sehr s Unterbringung von Stuten sind Vorbereitungen ge⸗ ien, . n . dem Trainer f ; 98 1. wohlfesll und die Four Abtheilung fuüͤr die Verwaltung der direk-Marktpreise l . ,, es den Herren Besitzern ü selbst Sorge zu tragen.

Magdeburg, den 2. Januar 1835. Kbnig l! Regierung.

ten Stenern, Domainen und Forsten.

Edietagl⸗ Citation. Von dem Königlichen Ober⸗Landesgerichte zu Kb⸗

.

. a e ne Riddlesworth. ĩ zogen vom Gr. v. Jersey 182

Die Verpachtungs⸗Bedin und ß Filagree (Engl. Ie g r . ent i 6 wird vom 1. Maͤrz an Stuten decken; uͤher abfohlen, oder roßen, können auch

zu entgehen;

2) . Ten , itaͤt, welche dußerst he

plattirten Lichter verfertigt werben;

nnen; Hrn. Hart m

lischer Art zu verfertigen;

Seifen- und Licht- Fabrikation,

ung zur Verfertigung der verbesserten hen Taglichter von ann vorzuͤglicher . Ian bäh t: : und ungemein Theatre: Molir? Bände; Corneille A Buch

sparsam brennen; elgentiiche Sparlichter;, 3) deutliche Angabe, wie die neu erfundenen wachs. Littẽraiure et Bossse:

) Beschreibung der herrlichen Ersindun Wachslichter ohne . blos 39 26 3.

8) Helehrung über die Lichter⸗Verfertigung ohn , n, n, ,, . estellt werden; auch bleibt hter aussehen, weit heller und berlassen fuͤr die . 9) 8 ohne Rauch und Geruch b

Riddlesworth t ; Int rein gen den ausgezeichnetsten . n 7) . a, ,,

rennen; erfertigung von Wachslichtern, welche nicht ibsische Literatur aller Zeiten auffureisen hat.

atent Lichter mit bohlen Dochten, nach Eng⸗

Gedruckt bei A. W,. Hayn.

D * 0 OGeordauch

ö Soda. Seife; ö. 5) Irc go, 266. oder 6. u e. zur Bereitung der en' nt , , . j orschrift zur medicinischen Sei amull

Brch lau. Im Becht lb Seife aus M

Richter sche Buchhandlumz;

Oerlin,

n 9 t . 1) Hereitung ber (denden lauischen) Lauge Nouvelle bibliothèque classique. It oder durchaus noöͤthige chemische i., ö ö . : 4 4 alt . bheau papier, aits J richtig sebt, um dehnt chi edentein . enfin j ,,

(Paris, Treuttel und Würtz. 18324.)

teurs et avec des notices, la plüpart inédites Alle A2 Baͤnde fusammen ö Eon gr ] ein gr.

C

Racine 5 Baͤnde; 5 7 Baͤnde. f

ile 3 Baͤnde; Rousseau 2. Baͤnde; 8 , Bln Voltaire, Henriade 1 Band; Vostalp Posies diverses 3 Baͤnde.

chöͤn und billig gemacht werden Littérature et Morale: Vostaire, Mèlanges?

Littẽrature: Voltaire, t = 828 Le Sage, Gilblas 58 6 boiteux 1 Band ö

Diese fast beispiellos wohlfeile Ausgabe lst

gleich die correeteste und elegantesse, welche die h

Berlin, Buchhandiung J. A4. Eis, Burgstr. t

Allgemeine

Preußische Staats- Zeitung

Berlin, Donnerstag den 29ten Januar

7. P r w 0 .

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Koͤnigl. Majestaͤt haben den Geheimen Ober-Justizrath on Voß * Mitgliede des Staats-Rathes Allergnaädigst zu rnennen geruht.

Des Königs Majestaͤt haben den beim Kriegs-Ministerium sfehenden Geheimen expedirenden Secretairen Becherer, Will— nann, Fanninger, Bohm, Neumann ll, Schmieden,

llmann und Vice ⸗Kriegs-Commissair Kupsch, so wie dem Heneral-Registrator Bertram den Charakter als Kriegsrath ertheilen und die desfallsigen Patente fuͤr dieselben Allerhoͤchst vollziehen geruht.

Zeitungs⸗Nachrichten. Aus land.

Rußland.

St. Petersburg, 21. Jan. Se. Majestaͤt der Kaiser soen nachstehenden Ukas an den dirigirenden Senat erlassen:

urch Unsern Ukas vom 19ten des leztverflossenen November— Nonats (1. Dez. 1833) ist die Erlaubniß zur zollfreien Einfuhr s Getraides vom Auslande in die Euxinischen, Asowischen und donau⸗Häfen, wie im Ukas vom 1. (13ten) September 1833 nannt ist, bis zum Jahre 1836 verlaͤngert worden. Jetzt tben Wir fuͤr gut erachtet, die Erlaubniß einer solchen zollfreien zetraide⸗ Einfuhr vom Auslandt fuͤrs Jahr 1835 zu verlängern f der Landgränze von der Moldau, Oesterreich Und Preußen jd in den Häfen des Baltischen und Weißen Meeres, wie ch das Verschiffen des Getraides aus einem Russischen Hafen den andern auf ausländischen Schiffen, auf derselben Grund— ge, als dieses im Jahre 1833 und 1834 gestattet worden; nd Wir befehlen dem dirigirenden Senat, dazu die gehoͤrigen 'Berfuͤgungen zu treffen. St. Petersburg, 28. Dezember 1834 D. Januar 1835). Nik olau s.“

Am 6. (18.) Januar, als am Tage der Erscheinung Christi and der Feier des Geburtsfestes Ihrer Kaiserl. Koͤnigl. Hoheit Der Großfuͤrstin Anna Pawlowna, Prinzessin von Oranien, wurde in der Hof⸗-Kathedrale des Winter-Palais, im Beiseyn Ihrer Majestäten und der Kaiserl. Familie, vom Metropoliten Heraphim feierlicher Gottesdienst verrichtet. Nach Beendigung her Liturgie, welcher die Mitglieder des Reichs-Rathes, die Mi⸗

ister, die Senatoren, die zum Hofe gehoͤrigen Personen, die Ge⸗

eralitaͤt und die Offiziere, sowohl der Garde als auch der Armee nd der Flotte, beiwohnten, fand, begleitet von einer Artillerie⸗ Balve aus der Festung, die seierliche Weihe der Newa, gleich— die auch die Einsegnung der Fahnen der Hof⸗Grenadiere, der erschiedenen Kadeiten- Corps und der Garde⸗-Regimenter statt.

Se. Majestaͤt der Kaiser haben durch einen am 18. (30.) November 1834 (in der Festung Nowo-Georgijewsk) an den leigirenden Senat erlassenen Ukas Allerhoͤchst zu befehlen ge— Uht; daß längs der zwischen St. Petersburg und Moskau neu rrichteten Chaussee an sechs Stellen ein Wegegeld erhoben werde,

durch diese Einnahme wenigstens einen Theil der zur Unter— ltung der genannten Chaussee erforderlichen, sehr bedeutenden lusgaben zu decken. Fuͤr jede zehn Werst sollen vom Pferde Kopeken erhoben werden. Dieser Zahlung sind die Diligencen, le Privat-Fuhrwerke, Waaren-Sendungen im Großen wie im leinen, die Hof⸗Equipagen, und selbst die Kron-Transporte hterworfen. Befreit davon sind die Regiments-Fuhren, wie uch Wagen, die den Truppen, Rekruten und Arrestan ten-Ab— heilungen folgen, Bauerfuhren, welche Bau-Material, Brenn⸗ ol, Kohlen, Torf, Heu und andere Wirthschafts-AUrtikel, oder Begenstaͤnde, die zum Chaussee⸗Bau erforderlich sind, führen, leichwie leere Wagen und uneingespannte Pferde.

Frankreich.

„Paris, 21. Jan. Gestern Abend ertheilte der König dem Siciltanischen Botschafter eine Privat-Audienz, und arbeitete darauf nach einander mit den Ministern des oͤffentlichen Unter⸗ tichtes, des Handels und der auswärtigen Angelegenheiten. Die zur Berichterstattung uͤber den Gesetz- Entwurf wegen ber Virantwortlichkeit der Minister niedergesetzte Kommission zersammelt sich fast täglich. Es scheint, daß Herr Sauzet zum erichterstatter ernannt werden wird.

Das (gestern erwahnte) Schreiben des Herrn Hyde de Neuville lautet folgendermaßen: „Der General Jackson moͤchte, wie es scheint, die Regierung Ludwig Philipp's wie die Semi— holen behandeln. Er sieht alfo nicht, daß noch immer ein Frank— reich vorhanden ist, und daß es die dem Lande zugefuͤgte Belei⸗ bigung empfindet. Der General Jackson hatte sich daran erin, nern sollen, daß eine, von seinen Vorgaͤngern anerkannte heilige

chuld, die sich an einen der Vereinigten Staaten vor 50 Jah⸗ len geleisteten großen Dienst knuͤpft, noch nicht abgetragen wor⸗ ben ist; er hatte wissen sollen, daß ein Traktat, besonders wenn ks sich in demselben um Geld handelt, weder Kraft noch Werth hat, bevor er nicht von den verschiedenen Gewalten, welche zu dem Gesetze mitwirken, genehmigt worden ist. Findet etwa der rasident der Union auch, daß die Willkuͤr ein gutes Regierungs—⸗ ittel ist? Entweder hat sich in den Vereinigten Staaten in den National Gesinnungen eine große Veranderung zugetragen, oder jene seltsame Lehre kann daselbst kein Gluͤck machen. Ich . nicht, was die Amerikanischen Journale sagen; aber ich bin m Voraus uͤberzeugt, daß sie die dihtatorische Logik des ersten Be— amten der Republik nicht gutheißen. Die Drohung des Praͤsidenten Jackson ist also unpolitisch, unpassend, ungeschickt. Ich weiß ubrigens icht, wie die Angelegenheiten Frankreichs gegenwärtig in den uilerieen gefuͤhrt werden. Ich will nur von dem sprechen, was mir bekannt ist. Ich weiß nämlich zuverlaͤssii, daß es unter der estauration niemals einem Praͤsidenten der Union eingefallen

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ist, eine solche Botschaft zu erlassen; ich weiß, daß man damals den Köoͤnig von Frankreich achtete, daß man sich seine Freund— schaft zur Ehre anrechnete, daß man seine guten Dienste, feine weise und mächtige Vermittelung in Anspruch nahm. Ich sage nichts, was ich nicht beweisen koͤnnte. Diese Amerikanische An⸗ gelegenheit ist sehr wichtig; es ist keine Partei, fondern eine Va—⸗ terlands⸗ Frage; die 25 Millionen sind nur das untergeordnete Interesse; ein Handels Interesse von ganz anderer Wichtigkeit beherrscht die Frage. Man schlage übrigens meine in Washing— ton gedruckte und dem Senat mitgetheilte Korrespondenz die, wie ich hoffe, der Kommission, welche im vorigen Jahre mit der Pruͤfung des Traktates beauftragt worden war, vorgelegt worden ist noch einmal nach, und man wird sehen, welches Opfer je— ner Traktat Frankreich auferlegt, welche Vortheile er den Eng—

laͤndern sichert. Ich wiederhole es: es handelt sich um eine rein

nationale Frage. Die Regierungen muͤssen, wie Privatleute, ihre Schulden bezahlen; dadurch ehren sie sich, und machen sich sogar reicher; denn fuͤr die Nationen wie fuͤr die Privatleute ist Rechtlichkeit eine unerschoͤpfliche Quelle des Kredits, und der Kredit eine un— erschoͤpfliche Quelle des Reichthums. Aber vorher muß man untersuchen, und genau untersuchen, ob die Schuld wirklich vor⸗ handen ist, und jedenfalls der Leidenschaft oder dem Interesse der Zukunft nichts aufopfern, besonders wenn das Interesse der Zu⸗ kunft so viel gekostet hat, und wenn man sich bereits zu so un— geheuren Opfern entschlossen hat, um dasselbe dauerhaft zu ma⸗ chen. Die Regierungen gehen voruͤber, die Menschen fallen; aber schlechte Vertrage bleiben. Ich werde daher alle geeigne— ten Aufschluͤsse geben, um meine Mithuͤrger aufzuklaͤren; die Amerikaner werden mir daruͤber nicht zuͤrnen. Vei ihnen traͤgt die Wohlfahrt des Landes uͤber jede andere Ruͤcksicht den Sieg davon; sie kennen mich, sie achten mich; ich will nichts von ih— rer guten Meinung verlieren; ich will auch, so sehr mich auch die Juli-Revolution anschpwärzt, fortfahren, einen Patriotismus an den Tag zu legen, der durch nichts geschwaͤcht werden kann. Ich habe geglaubt, daß ich diese loale Erklaͤrung meinem Va— terlande, das ich vor Allem liebe, und den Vereinigten Staaten, die ich als mein zweites Vaterland betrachte, schuldig bin. Ich gehe ubrigens so weit, zu behaupten, daß die Verwerfung des Traktats vielleicht beiden Nationen nuͤtzlich feyn duͤrfte; man wird mich jenseits des Meeres verstehen. . (gez) Hyde de Neuville,

vormaliger Gesandter bei den Vereinigten Staaten.“

Das Journal des Débats nimmt obiges Schreiben des Herrn Hyde de Neuville auf, und bemerkt dasu: „Heute wird das Ministertum alle versprochenen Aktenstuͤcke auf das Bureau der Deputirten Kammer niederlegen. (Daß solches geschehen, ist bereits gestern gemeldet worden.? Dieselben werden die vollstaͤn—⸗ digste Widerlegung des Schreibens des Herrn Hyde de Neuville enthalten; und wir glauben, versichern zu koͤnnen, daß der Brief— steller sichæ im Interesse der Meinung, der er dienen will, nicht uͤber jene Veroͤffentlichung zu freuen haben wird. Wen hofft man uͤberreden zu koͤnnen, daß ein von Frankreich und von Ame— rika unterzeichneter Traktat den Interessen der beiden kontrahi— renden Mächte gleich nachtheilig, und nur vortheilhaft fuͤr eine dritte sey, die von der Unterhandlung nur dann erst etwas erfuhr, als sie beendigt war?“

In demselben Blatte liest man: „Die Englischen, und nach ihnen einige Franzoͤsische Blatter haben gemeldet, daß der Franzoͤsische Geschäftsträger und der Spanische Gefandte in Lis⸗ sabon der Vermaͤhlungs⸗Feterlichkeit Ihrer Maj. der Königin von Portugal nicht beigewohnt haͤtten. Wir haben in Erfahrung ge⸗ bracht und sind ermaͤchtigt, zu erklaͤren, daß diese Nachricht durch⸗ aus falsch ist, indem jene beiden Diplomaten, wie alle ihre Kol— legen, bei jener Feierlichkeit zugegen waren.“

Die hiesigen Blatter theilen Auszuͤge aus der Denk— schrift mit, die der Spanische Finanz-Minister bei Vorlegung des Budgets der Prokuradoren- Kammer uͤberreicht hat. Im Wesentlichen geht daraus Folgendes hervor: Das Budget fuͤr

1835 beläuft sich in der Ausgabe auf g37, 460,321 Realen, wo—

von ein Viertel, namlich 230,678,622 Realen, fuͤr die oͤffentliche Schuld bestimmt ist. Eine Anleihe von 400 Millionen Rea— len ist abgeschlossen worden, um die von der vorigen Regierung hinterlassenen Defizits zu decken, und um die außerordentlichen Ausgaben fuͤr den Krieg in Navarra und den Baskischen Pro⸗ vinzen zu bestreiten. Nach Feststellung dieser Punkte mußte man dazu schreiten, eine allgemeine Liquidation der Vergangen⸗ heit vorzunehmen, das Schicksal der inlaͤndischen Glaͤubiger fest⸗ zustellen und den auswärtigen Glaͤubigern fuͤr den Theil ihrer Forderungen, der in passive Schuld umgewandelt worden ist, Buͤrgschaften zu geben. Die am 16. Juni 1834 anerkannte und liquidirte Schuld zerfiel in folgende Klassen: Konsolidirte Schuld 913, 160,365 R. Laufende Schuld mit Zinsen, die in Papier zahlbar sind 1,592,361, 223 Jin olest Schuld?! n . . .... 2, 251,058,725 v

Summa .. . 4,756,580, 313 R. Da der vorgelegte Gesetz- Entwurf als Grundsatz aufstellt, daß alle liquidirte oder nicht liquidirte Forderungen an Spanien Seitens der geistlichen Corporationen, Kirchen, frommen Stif⸗— tungen u. s. w. als erloschen anzusehen sind, so duͤrfte sich spaͤ—⸗ terhin wohl, als zu dieser Kategorie gehoͤrig, die konsolidirte Schuld um 13,157, 190 Realen und die laufende um 232, 340, 837 Realen ermäßigen. Die zur Liquidation eingereichten, aber noch nicht liquiden Forderungen beliefen sich am 50. September an Zinstragender Schuld auf 138,307, 393 R. Zinsloser Schuld auf ... . 1,690, 008,494

Summa 1.828, 515,887 R. so daß sich also die Gesammt⸗Summe der liquidirten und nicht liquidirten oͤffentlichen Schuld auf 6, 584, 896,200 Realen belaͤuft.

Großbritanien und Irland.

London, 23. Januar. Ihre Majestaͤten werden näͤchsten Montag im St. James ⸗Palast eine große Abend⸗Gesellschaft

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geben. Die Landgraäͤfin von Hessen⸗Homburg verweilt noch immer in Brighton. Es ist ihre Absicht, im Ganzen achtzehn Monate bei ihren erlauchten Verwandten zuzubringen.

Der Herzog von Cumberland besichtigte vorgestern in Be— gleitung von Sir Charles Manners Sutton die neuen Parla— mentshäuser. Auch gestern begab sich Letzterer mit Lord Gran— ville Somerset und Sir B. Stephenson wieder dorthin, um den neuen Ausbau der abgebrannten Gebäude in Augenschein zu nehmen und zuzusehen, wie sich die jetzigen Raume am deen maͤßigsten fuͤr die Ausschuß⸗Saͤle und Bureaus benutzen ließen. Der innere Ausbau der beiden Haͤuser ist nun bald beendigt. Die Zimmerleute sind schon damit beschäftizt, die Baͤnke fuͤr die Mitglieder aufzustellen, und die Plattform fuͤr den Thron im Oberhause und fuͤr den Sprecherstuhl im Unterhause zu errichten.

Vorgestern Nachmittags wurde ein großer Kabinetsrath im auswärtigen Amte gehalten; die Minister versammelten sich um 2 und berathschlagten bis um 5 Uhr. Abends fanden sie sich , wieder zu einem Diner bei dem Grafen von Aber⸗

een ein.

Die Lords des Geheimen-Raths waren gestern, in Folge einer Aufforderung des Grafen von Aberdeen, versammelt, un

eine auf die Lehrlingschaft der Neger in den Westindischen Ko⸗

lonieen bezuͤgliche Frage in Berathung zu ziehen.

Der Herzog von Wellington befand sich gestern unpäßlich und mußte das Zimmer huͤten. Vorgestern hatten der Tuͤrkische und der Persische Gesandte im auswaͤrtigen Amte Unterredungen mit dem Herzoge.

Lord Granville ist von Paris hier eingetroffen. Die Zeit fuͤr die Abreise seines Nachfolgers, Lord Cowley, ist noch immer nicht bestimmt; mit dem Gesundheits-⸗Zustande der Gemahlin des Letzteren, der ihn bisher an der Abreise verhindert haben soll, bessert es sich indeß zusehends. Sir Robert Gorden ist, dem Vernehmen nach, zum Botschafter in Konstantinopel be⸗ stimmt und schickt sich an, nach seinem Bestimmungsort abzugehen.

Der Erzbischof von Canterbury und der Bischof von Lon⸗ don statten jetzt häufige Besuche bei Sir Robert Peel ab, die sich, dem Vernehmen nach, auf die Entwerfung einer umfassen⸗ den Maßregel zum Behufe der Kirchenreform beziehen, und welche, den ministeriellen Blattern zufolge, sehr ausgedehnter Art seyn soll. Auch zwei angesehene dissentirende Geistliche sind von dem Premier-Minister in Beziehung auf die Beschwerden ihrer Glaubensgenossen zu Rathe gezogen worden. Die Oppo—⸗ sitionsblätter geben sich viele Muͤhe, die bevorstehenden Regie⸗ rungs⸗Maßregeln als unbedeutend darzustellen, und behaupten namentlich, man wolle den Dissenters nichts weiter rinräumen, als ihre Ehen in der Gestalt von Civil-Kontrakten fuͤr guͤltig zu erklaͤren. .

Die Parlaments⸗Wahlen sind nunmehr, bis auf 36, bekannt; die mehrerwaͤhnten Listen des Courier ergeben als Resultat derselben: 380 Reformer und 242 Tories, also eine Majo—⸗ ritaͤt von 138 gegen das Ministerium, wenn jene Verzeichnisse richtig waͤren, was jedoch, wie schon oͤfters bemerkt worden, von den ministeriellen Blattern sehr bestritten wird. Die Wahlen, deren Resultat man bis jetzt noch nicht kennt, sind meistens Ir⸗ laͤndische.

Sir Robert Peel hielt in einer Versammlung seiner Waͤhler zu Tamworth am Freitage eine Rede, von wescher der Albion folgenden Abriß mittheilt: „Sir Robert sprach unge— faͤhr eine Stunde lang mit seinem gewohnlichen Takt und Talent uͤber alle die bedeutendsten politischen Streitpunkte. Er erklaͤrte sich fuͤr fest uͤberzeugt, daß er im Stande seyn wuͤrde, das Land mit dem neuen Unterhause nach konservativen Grundsaͤtzen und in dem Geist derjenigen verfassungsmaͤßigen Reformen, woruͤber alle vernünftige und nachdenkende Maͤnner einig waͤren, zu re⸗ gieren. Auf die in gewissen Blattern paradirenden Listen der gewahlten Parlaments⸗Mitglieder schien er wenig Gewicht zu legen und erzählte eine Geschichte von drei Schneidern, die ein⸗ mal in Tooley⸗Street in dem Burgflecken zusamnienkamen und eine Adresse an den Thron mit den Worten begannen: „„Wir, das Volk von England“““ Er warf dann einen Blick auf die ge— ringe Meinungs⸗Verschiedenheit zwischen den constitutionnellen Whigs und den sogenannten Tories, so wie andererseits auf den finsteren Schlund, der alle Klassen der constitutionnellen Refor⸗ mer von jenen Neuerern trenne, die das ganze Fundament der Regierung umstuͤrzen wollten. Die vorigen Minister, sagte er, seyen ihren Gegnern fuͤr die ihnen noͤthige Unterstuͤtzung ver— pflichtet, welche diese ihnen bei allen Gelegenheiten gewährt hät⸗ ten, wo es sich darum gehandelt habe, konservativẽ Maßregeln gegen wilde und träumerische Phantasten durchzusetzen; und eben so sey das neue Ministerium berechtigt, von allen ehrenwerthen Maͤnnern, welche die Vortheile einer gerechten und maͤchtigen Regierung und den Unterschied zwischen ihr und einer schwachen und wankenden Autorität, die stets von Pfeiler zu Pfeiler ge⸗ trieben werde und vergeblich nach einem Ruheplatze suche, zu . wuͤßten, eine ahnliche Unterstuͤtzung zu erwarten.“

er Courier findet es auffallend, daß der Premier-⸗Minister fuͤr keinen Berichterstatter gesorgt habe, um diese Rede, die doch als ein wichtiges Dokument zu betrachten sey, nachzuschreiben, und daß das Publikum bloß mit obiger duͤrftiger Skizze abge— speist werde. In seiner Weise finder dieses Blatt hierin einen Grund zu der Voraussetzung, daß die Waͤhler⸗Versammlung in Tamworth, in welcher jene Rede gehalten worden, von eigener Art gewefen seyn müsse, und daß Sir R. Peel doch wohl feines Erfolges nicht so sicher sey, als es nach jenem Auszuge aus sei— ner Rede schiene.

Die beiden Parteien machen sich, wie bisher den Lord Stan⸗ ley, so auch jetzt seinen genauesten Freund, den Sir J. Gra ham, streitig. Als Argument dient beiden seine Reöe an die Waͤhler von Carlisle; sie wurde von den Blattern beider Par= teien sehr gepriesen, aber auch so verschiedenartig mitgetheilt, daß ich Sir J. Graham veranlaßt gesehen hat, einen authentischen

bdruck zu veranstalten. Die dal ic ch tl Stelle in Bezug auf seine Absichten fuͤr die naͤchste Sesston lautet so: „Man fragt, ob ich Zutrauen zu dem Ministerium Sir Rob. Peeh j