1835 / 33 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

VBilliams (aus Nord- Karolina) bemerkte, eben so gut auf die Abschaffung der Armen antragen

wolle er sich der Untersuchung nicht widersetzen, wenn sie der Kommission fuͤr die Militair⸗ Angelegenheiten uͤbertragen werde. Nach mehreren Debatten wurde der Antrag mit 182 gegen 27

Stimmen angenommen.

daß er zwar dies Institut fuͤr dringend nothwendig halte und glaube, daß man

128

Aus wüärtige Börsen.

Amsterdam, 26. Januar.

Niederl. wirkl. Schuld Sz. 5 do. 1007. Kanz- Bill. 213. A8 Amort. 9uß. 313 7645. Freuss. sräm.-Scheine 1123. do ä Anl. 1003.

koͤnne, doch

83 273.

Mete orologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends 6 uhr. . 10 Uhr.

183õÜ5. 80 Januar.

Nach einmaliger Beobachtung.

St. Petersburg, 23. Junnar. Lond. 105. Hamburg 93. Paris 1115. Silber. Rub. 359.

gesprochen. Ausg. Schuld 123. Russ. 6. ester. Span. dg A8.

Luftdruck. . Luftwaͤrme Thaupunkt

338, 2 Par. 838, 6 6 Par. O, 0 0 R. 4 1,3 R. 4 1,2 0 R. ö. 1,8 2 R. 0, o oOo R. 0, 2 90 R. S8 pCt. S8 pCt. S9 pt. truͤhe. truͤbe. neblig. SW. SW. SSW. 2 SW.

Wolkenzug

339, 3 8 war. Quellwärme 7, 19 R Flußwärme 2, 19 R Bodenwärme 1,8 9 R. Ausdünst. 0, 19 Rh. Niederschlag 0, o 0 2 Rh.

Sonntag, 1. Febr. Oper in 2 Abth.

in 1 Akt, von Hoguet. H. Schmidt.

Berliner Börse. Den 31. Junuur 1835.

i

Amtl. Fonds- und Geli- Cours. Zettel. l rere /s. 9e ö. , ,, e,

fe, e,,

eme r D - Q , m m ee. St. Schuld - ch. kr. Engl. Obl. 30. rä. Sch. d. Seh. Kurm. Ohl, m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt . Obl. Königsb. do. Elbing. do. Danz. do. in Th. Westpr. Hfandbr.

Grosshz. Pon. do. l

Osipr. Pfaudhr. A liomm. do.

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. Rkst. C. d. .- u. X. Z. · Sch. d. K. -u. N. Holl. vollw. Duk. Neue do. Friedrielisdior .. Diseonto

* 4 4

—— R 2 8

106 106

von C. Blum.

L. Angely. Montag, 2. Febr. storisches Trauersptel in Dienstag, 3 Febr. Oper in 5 Abth., mit Ballets. Preise der Plätze: Ranges 1 Rihlr. 10 Sgr.

26.

Sonntag, 1. Febr.

in 4 Akten, von Scribe. Montag, 2. Febr.

17

18 7

13 3 gemacht!

Weoh rn el Cours.

Hnens. Com. Hrief eld.

Dienstag, 3. Febr. Original⸗Schauspiel in 3 Abth.

Amsterdam dito Hamburg dito

Auęgsbur; pr. ö

3 Moch Kurz

Petershurg Warschau

theilung, in 1 Akt.

Neueste N Paris, 25. Jan.

Königliche Schau sptele.

Im Opernhause: Die schöͤne Muͤllerin, Musik von Paesiello. Hierauf: Zum ersten— male wiederholt; Der Schweizer-Soldat, militairisches Ballet Musik von dem K. Kammer-Musikus

Im Schausptelhause Capricciosa, Lustsplel in 3 Abth. Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Der Schreckschuß, Posse in 1 Akt, nach Bayard und Laurence, von

Im Schauspielhause: Koͤnig Enzio, hi— 5 Abth., von E. Raupach. Im Opernhause:

Ein Platz in den Logen des ersten

Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.

Königstädtisches Theater.

Lestocg, oder Intrigue und Liebe, Oper Musik von Auber.

Zum erstenmale: Endlich hat er es doch

Lustspiel in 3 Akten, nach einer Englischen Idee

uͤr die Deutsche Buͤhne bearbeitet von A. L. B.

Johannes Guttenberg, historisches

Erste Abtheilung, in 1 Akt. Guttenberg zu Straßburg. Zweite Abtheilung, in 3 Akten. Guttenberg zu Mainz. Guttenberg am Wanderstab. Pfeiffer: Bertha, als Gastrolle.)

Gestern arbeitete der Köͤnig mit dem Praͤsidenten des Minister⸗ Raths.

ner Course,

a Robert der Teufel, Musik von J. Meyerbeer.

Reclamationen

folgen soll.

10075 1001.

von Charlotte Birch-Pfeiffer. 24.

Dritte Ab—

Anl 953 Br. Mad. Birch⸗

263. 253.

ach richten.

liche Sicherheit entfernt werden könnten. ;

Die Interpellationen, die am naͤchsten Montag in dan putirten⸗ Kammer an das Ministerium haben Besorgnisse an der hiesigen Boͤrse erregt. ßerdem das Geruͤcht von einer Intervention in Spanien n erneuert, obgleich Niemand mehr recht daran glauben will waren uüͤbrigens keine neuere Nachrichten von der Span Graͤnze bekannt geworden. Mill. Realen wurden gestern einige Geschaäfte zu 66, 4, macht; es haͤlt sich auf unserem Platze immer unter se, denn in London wurde es am 22sten zu 60 notirt. In diesem Augenblicke, heißt es, ist Einwilligung des Herrn Anlehen auf der Boͤrse offiziell notirt werden duͤrfe.

Die Zeitungen beschäͤftigen sich fast ausfchließlich m;

Bank⸗Actien 1567. 1565 190 Gulden 2141 G. Preuß. Praͤm. Sch. 627 623. do. h

Loose 707. 703.

Der Pairshof hat in seiner gestrigen Sitzung 16 Int ten in Anklage-Zustand versetzt und

5 von der Antla n

Das 5te Bureau der Deputirten⸗ Kammer hat nun seine Kommissarten fuͤr das Budget ernannt; es sind die He Sauzet, Bresson, Lacrosse und Eunin-Gridaine.

Die Kommission fuͤr das Budget wird am naͤchsten P tag ihre erste Sitzung in der Depätirten⸗ Kammer zuerst zur Wahl ihres Praͤsidenten und ihres Secretairs schn

Das Ministerium des Innern hat in die westlichen temenis mehrere Agenten abgeschickt, die mit einem B; daruͤber beauftragt sind, welche Truppen-Corps, ohne die

zu benachtheiligen, aus diesen Departen!

halten

gerichtet werden s Es wur

In dem neuen Anlehen vnn dem

man bemuͤh, Humann dazu auszuwirken, daß)

der Nord-Amerikanischen Union und m

L quidations-Angelegenheit der Russisch-Polnischen Forde Vorgestern und gestern sollen die Herren Guizot, Thien von Rigny mit dem Koͤnige in den Tuilerieen uͤber den berathen haben, den das Ministerium am naͤchsten Montq

Der „Peuple Souverain“, ein republikanisches Bln Marseille, hat zu erscheinen aufgehoͤrt.

Frankfurt a. M., 28 Jan. Oesterr. hproc. M

4proc. 93 18 933 2proc. 557 Br. pros, Part. Obl. 1395. Br. Lots

Holl. Hproc. Obl. von 1832 977 973. 5proc. Span. Rente 423. 423. 3Zproc. do.

Redacteur Cottel.

Gedruckt bel A. W. Hayn

——

.

w 6 2 2 e .

Bekanntmachungen.

Avertissement.

Zum dͤffentlichen Verkauf der zu der Kammerrath Lembkeschen Familien Stiftung gehdrigen, im Lands⸗ berger Kreise belegenen Erbzinsgäͤter Balz und Klein— heide nebst Zubehbr, welche aüf 23352 Thlr. 26 sgr. 8gyf gerichtlich abgeschaͤtzt sind, ist ein Bietungs⸗ Termin auf ;

den *. Mai 1833, Vormittags 10 uhr, vor dem ernannten Deyutirten, e rrndarlkt⸗ von Malzahn J. auf dem hiesigen Ober⸗Landesgericht an⸗ ge sebtz zu welchem zahlungsfäpige Kauflustige unter

er Bekanntmachung eingeladen werden, daß die Taxe, die Kauf-Bedingungen und der neuste Hypo— theken Schein in biesiger Registratur einzusehen sind, und daß der Meistbietende, falls nicht gesetzliche Um⸗ staͤnde eine Ausnahme zulaͤssig machen, den Zuschlag zu erwarten hat. .

Zugleich werden die, ihrem Aufenthalte nach un— bekannten Kinder des Amtmanns Lembcke zu diesem Termine hierdurch vorgeladen

Frankfurt a. d. O, den 14. Oktober 1832. Königl. Preußisches Ober-Landesgericht.

Edietal⸗ Citation.

Nach benannte Personen:

1) der Schumachergeselle Franz Mowka von hier, welcher sich im Jahre 1867 auf die Wander- schaft begeben, seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben, und dessen Vermögen in 13 Thlr. 10 sgr' nebst zehnjaͤhri⸗ gen Zinsen besteht.

2) der Anton Waddenthal aus Lonkorz, welcher im Jahre 1897 beim polnischen Militair als Frei⸗

williger eingetreten, seit dem Jahre 1811 von sei nem Leben und Aufenthalt keine Nachricht . und dessen Vermoͤgen in 10 Thlr. be—

ht.

1

38) der Ludwig Rueinski, aus QOmule, welcher im Jahre 1808 zum polnischen Militair ausgehoben, von seinem Leben und Aufenthalte seit der Zeit nichts hat hoͤren lassen, und dessen Vermoͤgen 16 Thlr. 20 sgr. betraͤgt.

A) der Einwohner Casimir Binnert aus Wonvo, welcher im Jahre 1800 zum polnischen Militair aogeliefert nach Straßburg transportirt, und scit . , Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben. ;

d) der nur eff c, Michael Drzewiell aus Wonno, welcher in Jahre 1806 zum Preußischen Mili taie ausgehoben, mit die sem nach Danzig mar— schirt und dort wahrend der Relagerung gestan— den und seitdem von seinem Leben und Aufent— halt nichts hat hoͤren lassen, und dessen Vermö

gpgͤen in 17 Thlr. 135 sgr. besteht.

6) der Thomas Marszewski aus Babalitz, welcher den Feldzug gegen Rußland im Jahre 1812 als Uhlan im Gien polnischen Lanciter-Regiment mitgemacht, seit dem Jahre 1813 von sich nichts hat . lassen, und dessen Vermögen 2068 Thlr. betraͤgt

7) der shlartin Wisnewski aus Gwisdzin, welcher im Jahre 18i7 sich heimlich nach Polen begeben und seitzem von sich nichts hat hören lassen, und dessen Vermbgen 20 Thlr. 24 fgr. 3 pf. be⸗

traͤgt. d uchmachergesell Jacob Beydacz aus Neu⸗ 9 , im Jahre 1806 aus Bischofswer⸗

13)

14)

185)

Allgemeiner

geben, und dessen Vermoͤgen 33 Thlr.

O) die Einwohner Andreas und Catharina, geborne

gegeben, und dessen Vermögen 3 Thlr. I18 sgr.

der Michael Graszklewicz in Tinwalde geboren,

18) der Michael Melzer aus Neumark, welcher im

der sich auf die Wanderschaft begeben, und von dort nach Gollub gewendet, seitdem aber von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht ge⸗ 23 sgr. 4 pf. betraͤgt. s die Theodora Klonowska von hier, welche sich im Jahre 1817 nach Thorn begeben, um dort einen Dienst zu suchen, seit der Zeit nichts von sich hat hoͤren lassen, und deren Vermögen 8 Thlr. betraͤgt.

Szezerbowska⸗Ruttkowskischei. Eheleute, welche sich im Jahre 1807 unter der Angabe, daß ste in den Doerziner Kreis, Großherzogthum Po⸗ sen, verziehen wollten, entfernt und seit der Zeit von ihrem Leben und Aufenthalt keine Nachricht gegeben haben.

der Albrecht Bukowski aus Lonkorz, welcher zur Zeit des ersten Einzuges der Franzosen zum pol⸗ nischen Militair ausgehoben und seitdem von seinem Leben und Aufenthalt keine Nachricht

1. pf. betraͤgt. .

die Geschwister Apolonig und Helena Zalewska aus Radomni, welche sich im Jahre 1898 nach an begeben, und seitdem keine Nachricht von ich gegeben, und deren Vermoͤgen 15 Thlr ? sgr. 8 pf. betraͤgt.

der Schumachergesell Michael Wohlert, in Schlo— dien gebuͤrctig, der sich im Jahre 1819 auf der Wanderschaft und zwar zu Landsberg an der Warthe befunden, von dort nach Me lenburg ge⸗ wandert und seitdem von sich nichts hat hören lassen, und dessen Vermögen 37 Thlr. 23 fg. 8 pf. betraͤgt. ;

der Franz Guzowski aus Kazaniec, welcher im Jahre 1857 zum polnischen Militair ausgehoben, mit demselben nach Spanien marschirt und sest der Zeit von sich nichts hat hören lassen, dessen Vermögen Thlr. 22 sgr. 8 pf. beträgt.

der Martin Stankiewlez aus voeban, der im Jahre 18038 zum preußischen Militair ausgeho— ben worden, und mit diesem im Jahre 1806 nach Deutschland marschirt, und von seinem Le— ben und Anfenthalt keine Nachricht gegeben, und dessen Vermögen So Thlr. 5 sgr. 7 pf. be— traͤgt

welcher sich im Fahre 1817 nach Polen degeben, um sich der Militairpflicht zu entziehen, dessen Vermögen 6 Thlr. 1619gr. Apf. beträgt.

der Hauer Gottfried Tepto aus Londzyn, wel— cher sich im Jahre 1807 von dort entfernt, ohne uͤber den Ort wohin er sich wenden wollte, und den Grund seines Wegghens Nachricht zurüch⸗ zulassen, von sich bis jetzt nichts har hören las⸗ . der zu Londzyn ein Bauergrundstuͤck

esitzt.

Jahre 1810 zum polnischen Militair ausgehoben wurde, und den Feldzug gegen Spanien mitge⸗ macht hat, seitdem a er von feinem Leben und Aufenthalte keine Nachtricht gegeben, dessen Ver⸗ mogen. 8 Thlr. 20 jgr A pf betragt. der Burger Jacob Klimmek, welcher vor A0 Jah— ren, weil er mit seiner Ehefrau im Streit lebte, die hiesige Stadt, wo r ein Bürgergeundstuͤck und eine Hufe Land besitzt, verließ, und seitdem von seinem Leben und Aufenthalte keine Nach⸗

20) der Wilhelm Hesse aus Neumark, welcher im Jahre 1806 zum preußischen Militair ausgeho⸗ ben wurde und mit demselben nach Dentschland marschirte und seitdem von sich nichts hat hören , dessen Vermoͤgen 6 Thlr. 3 sgr. 9 pf. be⸗ ragt. ; der Casimir Jablonski aus Zielkau, welcher im Fabre 1812 zum polnischen Militair ausgeho⸗ ben, und nach Gollub transportirt wurde; fei der Zeit von sich nichts hat hören laffen, nnd dessen Vermögen 10 Thlr. A sgr. 6 pf. betraͤgt. der Gottfried Thom von hier welcher im Jahre 1788 als Bedienter mit einer Herrschaft von Straßburg nach Magdeburg ging, im Jahre 1789 zuletzt aus ö seine Verwandten benachtichtigte, daß er bei einem preußischen Grenadier⸗Regimente Dienste genommen, dessen Vermögen 62 Thlr betraͤgt. 23) der Fleischergeselle Christonh Drum, 24) der Baͤcherg eselle Gottlieb Bruüm, beide aus dem Amte Lonföorreck, welche im Jahre 1808 bei ei— nem polnischen Uhlanen⸗Regimente Dienste ge— nommen und seit der Zeif von ihrem Leben und Aufenthalte keine Nachricht gegeben, deren Vermögen zusammen 25 Thlr. 23 sgr. 9 pf. be⸗ tragt; und 25) der Igcob Drum aus Krotoschin, welcher noch im minorennen Alter, vor der Oceupation des Michelauer Kreises durch die Franzosen, das el— terliche Haus verlassen, im Jahre 1816 oder 1817 bei Zielon als Schaͤferknecht gewohnt, bald nachher aber verschollen, und deren etwanige unbekannte Erhen und Erbneh— juern werden hiemit aufgefordert, sich spaͤtestens im

Termin den 39. Juli 1833, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Deputtrten, Herrn Assessor Gerner, hierfelbst, schriftlich oder versön⸗ ich zu melden, widrigenfalls die gedachten Personen fuͤr iodt erklaͤrt, deren unbekannte Erben und Erb—= nehmer aber mit ihren Anspruͤchen auf deren Nach⸗ laß werden praecludirt werden. Loebau, den 256. August 1832.

Kdoͤnigl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht.

Beachtungswerthe Kupferstich-Auection zu Dresden (den 16. Febr. d. J.) betreffend.

Daß die bereits in diesen Blaͤttern durch unter— zeichneten angekuͤn digte Versseigerung einer sehr werth⸗ vollen Kupferstich Sammlung

bestimmt noch obgedachten Tages als

Montag, den 16. Febr. d. J. zu Dre

den beginnt, wird nochmals und mit dem Bemerken bekannt ge⸗ macht: daß das gedruckte Verzeichniß (Preis 8 gr.), welches den Kunstliebhabern eine Reihe von 75s 9 die Suiten) fast durchgaͤngig ausgezeichnet chönen Blaͤttern, sowohl aͤlterer als neuerer Meister nennt, darunter „Holland. Radirungen, viele seltene Holzschnitte, Bildniß⸗Sammlun“ gen und eine große Zahl vorzuͤglich er Pracht werke, so wie eine große Anzahl der schön⸗ sten architectonischen⸗ und Verzierungs Werke,“ zu Berlin: bei Herrn Asher ünd

richt gegeben.

Casp. Weiß &. Camp., zu Breslau, bei Herrn Auktions Commis. vf rler und Herrn Buchhändler

Anzeiger für die Preußischen Staaten.

Schulz und zu Dresden durch die Walthg Buchhandlung auf portofreie Briefe zu haben is Dresden, am 12. Januar 1835. Carl Ern st Heinrich, Königlicher nad Raths⸗Auetiong

A bot he ke Ver kau. In einer reclit belebten Kreisstadt Nieder. & siens ist eine privil. Apotheke à 19,000 ih verkaulen. Näheres im Anfrage- und tzurean der Haupt. und Residenz Stadt Bu (altes Rathhaus).

.

Literarische Anzeigen

Bei C. F. Winter in Heidelberg list so ebg ,., und durch Ferd. Dummer in Berl erh alten:

Archiv der politischen Oeconomie Polizeiwissenschaft, herausgegeben in bindung mit Prof. Hermann in Geh, Conferenz⸗Rath Lotz in Coburg, e von Malchus in Heidelberg, Prof! n Tubingen, Staats-Rath Nebeniut Ministerial⸗Rath Regenauer in Karlsch K. H. Rau, Geh. Hofrath und Profes Heidelberg, Ritter des Zähringer Loͤwen-8 Erster Band, erstes Heft. fi 8o9.

Dieses erste Heft, dem ein ausfuͤhrkicher Pro aͤber Plan und Inhalt der Zeitschrift beigeffh ist durch alle Buchhandlungen zu beziehen. eines Bandes von 3 Heften. 23 Thlr.

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jetzt bekannten Getraidearten, mit Angabe ihrer Kultur und Nutzen, in acht Zur Förderung der wissenschaftlichen Kenntniß, G foͤrmigkeit des Systems und der Benennung! ersten dkonomischen Gewaͤchse, unternommen von hann Wilhelm Krause, Prediger zu Tan Rodigast und Jenaldbnitz, im re ger gr hn, sen Weimar⸗Eisengch, und die Originakzeichnm nach der Natur gefertigt von Br. Ernst Sch akademischem Zeichnenmeister in Jena. Erstes die Familie: Triticum vulgare 18 Arten mit ch Varietaͤten auf 6 col. Kupfertafeln und 41 Tert in gr. Folio. Zweites Heft, enthaltend di

milie: Priicum turgicdum. Zehn Arten auf sech t Preis 2

Dieses deutsche Prachtwerk hat sich einer bi gen Aufnahme zu erfreuen, und wir machen besitzer, Botaniker, so wie Bibliothekare und O

lorirten Kupfertafeln. in gr Folio.

toren dkon. Gesellschaften wiederholt auf dasselbe merksam. .

Heute erscheint: Gallerie der Grazien,

Ansichlen Von Spanien: Granada und das A hra; mit 21 S ahlsiehen und 10 Holzschnitten, den herühn testen Englischien Künstlern gearbe

cart on. 5 Thlr. A. Ash-

er in.

ußert dasselbe, „daß das

zie Serie, 18 weihliche Bildnisse enth., 3 hlt. Ib

reußische Staa

Allgemeine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se,. Koͤnigl. Hoheit der Prinz August von Württem— herg ist von Altenburg hier eingetroffen.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Mer seburg ist der bisherige Pfarrer' in Molmers— wende, Christoph Christlieb August Hohenhaufen, als Pfarrer zu Rottelsdorf, und der bisherige Pfarrer in Kriegstaͤdt, Moritz Roͤdiger, als Diakonus an der Kirche zu St. Ulrich mn Halle angestellt worden. Angekommen: Se. Excellenz der General der Infanterie und kommandirende General des Vllten Armee⸗Corps, Freiherr hon Muffling, von Muͤnster.

Zeitungs⸗Nachrichtem. Aus lan d.

Frankreich.

Paris, 25. Jan. Gestern Abend ertheilte der Konig . m e der Bank, Grasen von Argout, eine Privat ludienz. ,

3 Journal de Paris tadelt den Herrn Isambert, er in der Sitzung der Deputirten-Kammer vom Wsten von en Ministern Aufschluͤsse uͤber eine Unterhandlung (das Liqui— ntions, Geschaͤft zwischen Rußland und Frankreich) verlangt abe, die noch nicht geschlossen sey. „Nicht, daß wir besorgten/“, Ministerium durch diese Interpella— on irgend in Verlegenheit gesetzt werden koͤnnte, abet wir hal⸗ nein solches Verfahren uberhaupt fuͤr verfassungswidrig. In ngland, wo man mit aͤhnlichen Interpellationen gewiß nicht eg ist, gilt es wenigstens als Grundsatz, daß die Regierung je uͤber diplomatische Handlungen befragt werden darf, so inge diese noch im Werke sind. Die Ungeduld des herrn Isambert war in dem vorliegenden Falle um so zeniger an ihrem Platze, als das zu gewaͤrtigende Ab— smmen, insofern eine Geldzahlung mit demselben verknuͤpft

was indessen nach der ausdruͤcklichen Erklärung des Grafen jon Rigny nicht zu befuͤrchten steht), jedenfalls der Bestaͤtigung er Kammer bedarf, so daß es ihr immer unbenommen bleibt, ür jenes Abkommen dasselbe zu thun, was sie jetzt fuͤr die Ame⸗ ikanische Schuld-Forderung thut. Die Bereitwilligkeit, womit as Ministertum sich in den, wenngleich unzeitigen Wunsch des berrn Isambert gefuͤgt hat, beweist übrigens wohl hinlaͤnglich, es sich nicht scheut, seine Handlungsweise offen darzulegen.“

Das gedachte Biatt giebt bei dieser Gelegenheit zugleich en Text der am 27. September 1816 zwischen Rußland und rankreich abgeschlossenen Convention, di? bisher noch nicht pu— söirt worden war; sie lautet also: „Seine Allerchristlichste has, und Se, Maj. der Kaiser von Rußland, Koͤnig von Po—

von dem Wunsche beseelt, die Hindernisse hinwegzuraͤumen, durch bis zu diesem Tage die Ausfuͤhrung des Zusatz⸗ Artikels zum raktate vom 30. Mai 1814 verzoͤgert worden, haden zu diesem behufe die Unterzeichneten bevollmächtigt, und nachdem Letztere h gegenseitig ihre in guͤltiger Form befundene Vollmachten itgetheilt, sind sie uͤber Folgendes uͤbereingekommen? Art. 1. die Kommission, die sich mit der Untersuchung und Liquidirung r wechselseitigen Forderungen Frankreichs und des vorma— gen Herzogthums Warschau beschaäftigen soll, wird so— ald als möglich in Warschau zusammentreten, und ihre sperationen gleich nach der Verifizirung ihrer resp. Vollmachten ginnen. Art. 2. Seine Allerchristlichste Majestaät verpflichtet ch, bei der Liquidation diejenigen Summen zuzulassen, die in ze der am 10. Mai 1808 zu Bahonne unletzeichneten Con— ntion von dem Schatze des Herzogthums Waͤrschau an den sanzösischen Schatz gezahlt worden sind. Art. 3. Dagegen en bei jener Liquidation keine Zinsen fuͤr die eben erwähnten ßummen mit in Rechnung gestellt werden. Art. 4. Es ist ahl verstanden, daß die Schuld, die sich aus der gedachten Li, idation ergeben mochte, in der durch den §. 3 des Art. 19 r Conventlon vom 29. Nov. v. J. festgesetzten Weise abgetra⸗ n werden sell. Art. 5. Da die im Art. 16 der eben erwahnten 'nvention bestimmte Frist zur Anmeldung der gegenseitigen ordexungen sich bei dem zwischen Frankreich und dem vormali— n Herzogthume Warschau zu bewirkenden Liquidations,Ge— haͤste als unzureichend 7 hat, so sind die beiden hohen ntrahirenden Theile uͤbereingekommen, diese Frist um 6 Mo— itt, von dem Tage der Ankunft der Commisfaire Sr. Aller— sistlichsten Majestät in Warschau an gerechnet, zu verlängern. t Die gegenwaͤrtige Convention, die an die Stelle des separat- Artikels zum Traktate vom 20. Nov. v. J. tritt, soll tifzirt und die Ratifications-Urkunden sollen in Paris inner⸗ ilb zweier Monate oder wo möglich noch fruͤher ausgewechselt rden. Zu Urkund dessen haben die unterzeichneten Bevoll— ichtigten sie mit ihren Unterschriften und ihren Siegeln verse— n. Do geschehen Paris, 27. Sept. 1816.

gel Rich elieu. Pozzo di Borgo. Graf Leo Potocki.“

Die SGyp errinnert machen darauf aufmerksam, i sich aus der Mittheilung dieser Convention noch keinesmegs gebe, daß dieselbe wirklich ratifizirt, und daß die Ratifications—

kunden ausgewechselt worden seyen. Jedenfalls, meint der durrier frangais, sey es auffallend, daß, insofern die Ra— slation stattgefunden habe, jener Convention von 1816 in der chener von 1818 mit keiner Sylbe Erwähnung geschehe. dem eben erwähnten Blatte liest man über den— lben Gegenstand Folgendes: „Die Interpellationen, welche ir ambert und seine Freunde in Bezug auf die Russische zculdforderung noch an das Ministerium Uichten wollen, bringen

Ber

lin, Montag den

nn n,, 2.

im Schoße des Kabinettes eine groͤßere Unruhe hervor, als man vielleicht glaubt; sie veranlassen wieder Zwiespalt in einem Mi— nisterium, von dessen Einigkeit man uns so viel erzaͤhlt. Seit vorgestern hat der Marschall Mortier dringender als je seine Entlassung nachgesucht; er fuͤhlt, welche Wirkung es hervorbrin⸗ gen mußte, wenn bei den Erörterungen uͤber eine Kabinets— Frage der Praͤsident des Conseils nicht einmal das Wort naͤhme; deshalb soll er auf das Bestimmteste erklaͤrt haben, daß er sich zuruͤckziehen wolle. In diesem Augenblick beschwoͤrt man ihn, zu bleiben; der Koͤnig felbst giebt sich alle Muͤhe, diese Einwilli⸗ gung zu erlangen. Nicht, als ob er eine besondere Zuneigung zu dem Marschall hätte; aber man wagt es nicht, den Mar— schall Soult den Kammern in voller Sesston vorzufuͤhren. Da⸗ her verlangt man von dem Marschall Mortier noch eine kleine Zoͤgerung; von jetzt bis zum Schlusse der Session ist allerdings nicht mehr lange hin; es scheint inzwischen, daß man keine zu⸗ friedenstellende Antwort von ihm haͤt erlangen können.“

Ein hiesiges Blatt sagt: „Die Journale haben vor einigen Tagen einige Details über die Koͤrperschwaͤche gegeben, von der der Fuͤrst Talleyrand befallen sey. Es scheint nichts— destoweniger, daß, trotz der Schwierigkeit, mit welcher er sich von einem Orte zum anderen bewegt, der Fuͤrst sich wohler be— findet, als seit langer Zeit. Jene Koͤrperschwäche dauert schon seit Jahren. Es vergeht kein Tag, wo Herr von Talleyrand nicht mit dem Koͤnige in den Tuilerieen, oder mit dem Grafen Montalivet arbeitete. Man glaubt, daß es noch immer seine Absicht sey, eine Reise nach Oesterreich zu machen; aber er hat auf den Wunsch des Koͤnigs seine Abreise verzoͤgert, um die An— kunft des neuen Franzoͤsischen Botschafters abzuwarten, der ihn in London ersetzen und dem er, wie man winscht, selbst die In⸗ structionen ertheilen soll. Es scheint indeß, daß Herr Se⸗ bastiani nicht nach London gehen, und daß auch Lord Cowley nicht nach Paris kommen wird. Die Unterhandlungen zwischen den Kabinetten von Paris und London dauern fort, indem man gegenseitig mit den designirten Botschaftern unzufrieden seyn soll.“

Die Generale Delort, Puthod und von Vaudoncourt sind auf Pension gesetzt worden.

Mittelst Koͤnigl. Verordnung vom 20sten d. ist Herr du BVouzet statt des verstorbenen Herrn Rosenstiel zum diesseitigen Konsul in Ostende ernannt worden.

Die Akademie der Inschriften und schoͤnen Wissenschaften hat Hrn. Miot zu ihrem Mitgltede erwaͤhlt.

Mehrere Polen haben den Befehl erhalten, Paris zu ver⸗ lassen; 2 von ihnen wurden vor einigen Tagen verhaftet.

Von der Spanischen Graͤnze schreibt man vom 19. Januar: „Jaureguy ist gestern Morgens von Irun mit einem von Bayonne gekommenen Geld, und Waaren? Transport nach San Sebastian aufgebrochen. Am 14ten hat Sagastibelza, der fortwaͤhrend Elisondo blokirt, einen Versuch mit der kuͤrzlich zu Etchalar gegossenen Kanone gemacht; man kennt ihre Wir— kung gegen diesen Platz noch nicht. Die Karlisten scheinen, in Erwartung eines Waffen-Transports aus Holland, die Kuͤsten Biscaya's besetzen und sich dort konzentriren zu wollen.“

Gestern fand auf dem hiesigen Italiaͤnischen Opern-Theater die erste Vorstellung der neuen Bellin'schen Oper: „1 Puritani di Scozia“ statt; sie hatte den glaͤnzendsten Erfolg. Mehrere Musikstuͤcke von ausgezeichneter Schoͤnheit mußten wiederholt werden. Schon am Schlusse des zweiten Aktes wurden La— blache und Tamburini hervorgerufen, und erschienen an der Seite Bellini's, den sie dem zahlreich versammelten und enthu— siastisch aufgeregten Publikum vorstellten. Am Schlusse der Oper wurden dieselben Personen noch einmal mit Rubini und der Dlle. Grisi gerufen.

Großbritanien und Irland.

London, 24. Jan. Als der Herzog von Leuchtenberg, der sich vorgestern in Falmouth eingeschifft hat, von dem Her— zoge von Wellington Abschied nahm, uͤbergab ihm dieser einen prachtvollen Saͤbel von Englischer Arbeit, als Zeichen seiner Achtung. Der Empfaͤnger erkannte in seinem Danke, wie der Morning Herald nn das Schmeichelhafte an, welches darin liege, daß der groͤßte Krieger seines Zeitalters und der Nebenbuhler seines Großvaters ihm einen solchen Beweis seiner Achtung gebe.

Die Morning Post sagt, durch die heutige Abreise des Barons van Zuylen van Nyeveldt bestätige sich die fruͤher auf— gestellte Behauptung, daß der Anwesenheit des ehemaligen Nie⸗ derlaͤndischen Gesandten bei der Konferenz in London keine di— plomatische Zwecke, am wenigsten eine Wiederanknuͤpfung der Londoner Konferenz-Verhandlungen zu Grunde gelegen, sondern daß sie sich bloß auf Privat-Angelegenheiten bezogen habe. In einem Korrespondenz-Artikel aus dem Haag meldet dasselbe Blatt, die Niederlaͤndische Regierung habe beschlossen, durchaus keinen Schritt zur Wiederanknuͤpfung der Verhandlungen zu thun; sie sey mit ihrer jetzigen Lage vollkommen zufrieden, und finde weder in den innern noch in den auswaͤrtigen Verhaͤltnis⸗ sen des Landes eine Veranlassung, die Friedens‘ Unterhandlun⸗ gen zu erneuern, an deren Unterbrechung sie nicht Schuld sey.

Der Graf von Portmore ist mit Tode abgegangen; mit ihm ist sein Geschlecht erloschen; auch werden durch fein Able— ben mehrere Sinekuren erledigt.

Lord Howick, der Sohn des Grafen Grey, erklaͤrte vor seinen Wählern in Northumberland, daß er nicht das mindeste Vertrauen zu der jetzigen Verwaltung hege, und daß er in der Adresse Sir R. Peel's an die Waͤhlerschaft von Tamworth nichts als leere Worte finde, den Punkt ausgenommen, der die Kir— chen Reform in Irland betreffe, der sich der Premier-Minister entschieden abgeneigt äußere. Er versicherte demnach, daß er zwar keine systematische Opposition gegen das Ministerium befol— gen und, wenn dasselbe wirklich Maßregeln zum Heil des Lan— des vorlegen sollte, diese nicht verwerfen wolle, daß er aber jedes Votum des Vertrauens, so oft ein solches von dem Unterhause verlangt wuͤrde, der gegenwartigen Verwaltung verweigern muͤsfe.

Wie das Ministerium uͤber das Ergebniß der Wahlen denkt,

ts Zeitung.

2ten Februar

leuchtet am deutlichsten aus den Berichten ervor, die der Standard daruͤber liefert; in seinem Mittwoch⸗Dmlatt sagt der⸗ selbe namlich: „Unsere Listen zeigen wieder den Gerninn von à Mitgliedern, naͤmlich; Alsager, an die Stelle von Britze oe fuͤr Ost, Surrey; Rushbrooke, an die Stelle von Parker, kur West⸗-Suffolk; Chatterton und Leycester, an die Stelle von Cal⸗ laghan und Baldwin, fuͤr Cork. Auch haben wir die beste Aussicht auf weiteren Erfolg in Derbyshire, Norfolk, Carlow, Königin⸗Grafschaft und Lincolnshire. Wir haben unsern Lesern also bereits die Namen von nicht weniger als gz Oppositions⸗Mitglie⸗ dern mitgetheilt, die bei den ,,. Wahlen von ihren Sitzen ver⸗ draͤngt und durch entschiedene Anhänger von Sir R. Peel's Ver— waltung ersetzt worden sind.“ Im vorgestrigen Blatt des Standard heißt es: „Durch die heute eingegangenen Wahlen sind wieder 5 Mitglieder gewonnen; in Lincolnfhir? namlich ist Sir W. In⸗ gilby von Herrn Corbett verdraͤngt worden; in Derbyshire machen Herr Vernon und Lord Waterpark dem Sir G. Crewe und dem Sir R. Gresly Platz. In Carlow sind die Herren Bruen und Cavanagh durch die Herren Blackney und Wallace verdraͤngt; unser Gewinn besteht also bis auf diesen Augenblick aus 98 wenn wir nur noch Einen in Norfolk und Einen in Lancashire erhalten, so ist schon das Hundert voll. Aber dabei wird es noch nicht sein Bewenden haben. Die naͤchsten drei oder vier Tage werden noch mehr bringen.“ Gestern endlich meldete dasselbe Blatt: „Unsere Erwartungen sind noch aͤer⸗ troffen worden. In der Grafschaft Norfolk wurden die Herren Windham und Gurney durch Herrn Wodehouse und Lord Walpole besiegt und in der Grasschaft Lancaster Lord Molyneux und Herr Wood durch Lord Francis Egerton und Herrn Wilbraham verdraͤngt. Herr Wood war es bekanntlich, der auf die Zulassung der Dissenters zu den Universitaͤten an⸗ trug und in der letzten Session die Hauptstuͤtze der Dissenters und ihrer Freunde war. Er ist, wenn wir nicht irren, selbst ein Dissenter. Die große Grafschaft Lancaster wird nun durch Lord Stanley und drei entschiedene Anhänger des jetzigen Mini—⸗ steriums repräsentirt. Außer obigen 4 Mitgliedern garen wir auch in der Koͤnigin-Grafschaft noch eines gewonnen, wo Herr Vesey an die Stelle von „Pat Lalor“, wle seine Freunde ihn zu nennen pflegen, gewaͤhlt wurde. Im Ganzen sind also bis jetzt durch die gegenwartigen Wahlen 103 Whigs und Radikale durch Konservative ersetzt worden.“

Der Standard giebt in seinem gestrigen Blatte schon el⸗ nen weitlaͤufigen Bericht uͤber die beabsichtigten Reformen in der Anglikanischen Kirche. Zuerst, sagt er, sollten eine Anzahl von Sinekuren abgeschafft und dann die zu großen Ein— kuͤnfte der Bischoͤfe ermäßigt werden. Die dadurch vakant wer— denden Guͤter sollten aber nicht zu weltlichen Zwecken, auch nicht zur besseren Besoldung der niederen Geistlichen, sondern zur Ein— richtung und Dotirung neuer Bisthüuͤmer verwendet, vor Allem aber solle dafuͤr gesorgt werden, daß jeder Ort, wo eine hinlaͤngliche Anzahl von Mitgliedern der bischoöͤflichen Kirche wohne, auch mit einer angemessenen Kirche und mit einem anstaͤndig honorirten Pfarrer versehen sey. Die Ti⸗ mes findet diesen Plan vortrefflich und verlangt nur noch, den bisherigen Mißbrauch, wonach der eigentliche Inhaber einer Pfarre, der Rektor, seine reichlichen Einkuͤnfte auswärts verzeh—⸗ ren und seine geistlichen Functionen von schlecht besoldeten Stell⸗ vertretern, Vikaren, verrichten lassen darf, gänzlich abgestellt zu sehen. Von der Ablofung der Zehnten aber, von der Abwesen⸗ heit der hoͤheren Geistlichen von ihren Stellen und von der An— haͤufung der Pfruͤnden Gegenstände, die Lord Stanley noch mit in die von ihm fuͤr noͤthig erachtete Kirchen ⸗Reform ein— schließt sagen die beiden genannten Blaͤtter nichts, noch viel weniger lassen sie sich auf den von dem vorigen Unterhause an⸗ genommenen Wardschen Antrag ein, wonach das uͤberfluͤssige Kir⸗ chenvermoͤgen, . in Irland, zur Verfuͤgung des welt⸗ lichen Gesetzgebers gestellt werden soll. Die Konferenzen der Bischoͤfe untereinander und mit den Ministern dauern fort.

Der Courier stimmt darin der Times bei, daß er es fuͤr ruchlos erklaͤrt, wenn man unmittelbar oder mittelbar Jeman— den haͤtte bewegen wollen, statt nach den Vereinigten Staaten oder nach Kanada auszuwandern, sich lieber unter die tropische Sonne Westindiens zu begeben, um dort die Arbeit der Neger zu verrichten; uͤbrigens, fer er, sey ihm der Plan der vorigen Regierung hinsichtlich der Sendung freier Arbeiter nach West⸗ indien n wenig bekannt, als daß er ein bestimmtes Urtheil dar— uͤber abgeben koͤnnte, wiewohl er allerdings zu dem gesunden Sinne derer, welche die schmaͤhliche Charlatanerie des Sd⸗Au— stralischen Colonisations⸗Projekis beguͤnstigt haͤtten, kein besonde— res Vertrauen hegen konne.

Nieder lande.

Aus dem Haag, 27. Jan. Das heute früh erschienene aͤrztliche Buͤlletin lautet folgendermaßen:

„Das bessere Befinden Sr. Koͤnigl. Hoheit dauert fort. Höoͤchstderselbe hat eine gute Nacht gehabt, fühlt sich jedoch sehr schwach. Bernard. Ever ard.“

Beig ien.

Bruͤ ssel, 27. Jan. Der heutige Moniteur publizirt die Königliche Verordnung wegen Aushebung des Kontingents von 12,990 Mann fuͤr das Jahr 1835. Es sind dieselben nach den verschiedenen Provinzen folgendermaßen repartirt:

Antwerpen 10600 Luͤttich 1099 Brabant 6 Limburgischen 1001 West⸗ Flandern .. 1768 Im Luxemburgischen 9g3 Ost / Flandern. Namur 630 Hennegau

Dänemark.

Kopenhagen, 24. Jan. In der dies aͤhrigen General⸗ Versammlung der Actionaire der Asiatischen Coinpagnie hat man die Frage uͤber die Zeitgemaßheit einer Revisson oder gar Auf⸗ hebung dieses Instituts wieder lebhaft in Anregung gebracht.