1835 / 41 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

rung von 431, 589 Seelen.

le letzt genommene Tabelle Ble tete fur das Nahr 1331 zuf

; E ergab eine Bevölkerung von Tig, O66 Seelen, so daß dieselbe in den lötzten drei Jahren um 12614 Seelen gestiegen ist. Im Jahre 1831 lebten auf der Quadratmeise des, nach Abrechnung von 15, O Meilen Wasser, 21, ] Meilen großen Regierungs⸗ Bezirks, 1926 Menschen, jetzt aber 1983.

Bel einem Wasserstande von 18 22 Fuß sind im ver— flossenen Monate in den Swinemünder Hafen 3 beladene Schiffe eingegangen, dagegen aber 11 beladene und 5 geballastete Schiffe unter jenen 1 mit Erbsen nach 6 und 7 mit Nutzhelz nach Französischen und Englischen Häfen ausgelau— fen. Die Einfuhr war unbedeutend, und es sind als Haupt⸗ Artikel derselben 1263 Ctr. Asche, 3026 Tonnen Leinsaat, g05 Ctr. Oel und 391 Etr. Zucker in den Listen des Stettiner Pack— hofes aufgefuͤhrt.

In den Hafen von Greifswald sind im verflossenen Monate 3 Schiffs ein, und 2, mit Getraide beladen, sind aus demselben = seewaͤrts ausgelaufen. In den ubrigen Häfen des Reg ierur gs Bezirks Stralfund hat im Monat Januar kein Schfiffz⸗ Verkehr stattgefunden. ;

Der Westphälische Merkur meldet aus Minden vom 27. Januar, daß man jetzt dort ernstlich an die Einrichtung einer Dampfschifffahrt auf der Weser denke, und daß die bereits stattgehabten Untersuchungen die Moglichkeit der Aus fuͤhrung dieses Unternehmens hoffen ließen.

———

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 uhr. Beobachtung.

335, 11 Par. 3 34, 3 o Ver. 332, 9 e Par. Duell wärme 7, od R ; I ; 5, o 9 *. . o . * . . . . 5 Flußwärme 2,5 o R. S7 pCt. 91 pCt. 93 pCt. Bodenwärme 3,1 90 R. halbheiter. Schnee. regnig. ö NB. NW. J RW Ausdünst. 0, o 33 Rh. .. NW. Niederschlag 0, o 2 Rh.

1833. 7. Februar.

Luftdruck. . Luftwaͤrme Thauvunkt Dunstsaͤttg. Wetter.

Auswärtige Börsen.

. Amsterdam, 3. Februar.

Niederl. wirkl. Schuld S5z. Hr do. 1014. Ausg. Schuld 1. Känz-hBill. 285. 358 Amort. gs 3. 373 70, Russ 99). Oetz. 293. Preuss. Präm. Scheine 113. do A3 Aul. 100. Span. 53 46. 38 273.

Antwerpen, 2. Februar.

Span. 53 As. 33 263. Guebliard . Zinel. 15, Cortes 3. Oesterr. 1027. Darmst. 26. Bras. S5.

Hamburg, 6 Februar. Hobe iu Cert. 9853. Preuss. Prüm. Scheine 123 Fortug. 89. Schatz-Oblig. —. . London, 3. Februar. Span. 28. Cortes 555. Holl. 213 553. 58 102. Fug. Russ. 1093. Columb. za. Mex. 2. Belg. 100.

Poln. 1391. z Engl. Russ. 101. ö. Cons. 33 921. Port. 92. Eras. S6. Wien, 3. Februar.

. Met. 13 93 . Bauk- Actien 12879.

Neue Auleihs v.

Königliche Schauspiele. Nontag, 9. Febr. Im Scheuspielhause: Das Maͤdchen von Marienburg, Schauspiel in 3 Abth., von Krater. (Mad. Crelinger: Natalie. Dile. Bertha Stich: Chatinka, als Gastrolle.) Denstaag, 10. Febr. m Opernhause: Je toller, se besser, komisches Singspiel in ? Abth. Mustk von Lehul. Hierauf:

ᷣᷣ —— —ß—

162

Der Schweißer Soldat, militgirisches Ballet in 1 Akt, von Ho— guet. Musil von H. Schmidt.

Im Schauspielhause: 1) Le jeune homme en loterie, co- méödie en 1 acte, 2) La première représentation de: Lhu—- moriste, vaudexille nouveau en- 1 acte, par Mr. Dupeuty. 3) La famille de l'Apolhicaire, vaude ville comique en 1 acte.

Mittwoch, 11. Febr. Im Schauspielhause: König Konra— din, historische Tragödie in 5 Abth. und einem Vorspiele, von E. Raupach. (Dlle. Klara Stich: Klara Frangipani, als Gastrolle.)

Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungen um Billets sind beruͤcksichtigt worden, und wird ersucht, solche bis Dienstag, 10ten d. M., Mittags 2 Uhr im Billet Verkaufs-Bu— reau abholen zu lassen, widrigenfalls dleselben anderweitig ver⸗ kauft werden muͤssen.

Donnerstag, 12. Febr. Im Schausoielhause: Zum ersten⸗ mals: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel in 4 Abth., von Pr. C. Toͤpfer. Hierauf: Die Damen unter sich, Lustsplel in ] Akt, frei . K M. 2 .

onnabend, 14. Febr. Im Konzert ⸗Lokale des Schauspiel— hauses Subscriptions⸗ Ball. . ö.

König städtisches Theater. Montag, 9. Febr. Lestocg, oder: Intrigue und Liebe, Oper in 4 Akten, von Scribe. Musik von Auber.

Dienstag, 10. Febr. Zum erstenmale: Der letzte Sproͤß⸗ ling, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franz. des Ancelot, von L. Angely. Hierauf: Das Koͤnlareich der Weiher, oder: Die ver— kehrte Welt, Burleske mit Gesang in 2 Akten, von Fr Genee.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. Febr. Der Konig hlelt gestern Mittag einen zweistuͤndigen Minister-Rath. Lord Brougham und Herr Fer⸗ gusson haiten die Ehre, mit dem Könige und der Koͤniglichen Familie zu speisen. 6. . ;.

In der heutigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer legte der Minister des Innern, nach der Erneuerung der Bu— reaus, einen Gesetz- Entwurf zur Verbesserung der Schifffahrt auf der Scarpe vor. Hiernaͤchst berichtete Herr Vivien über den Antrag des Herrn Martin, eine Kommission zur Un— tersuchung aller auf den Bau, die Fabrication und den Verkauf des Tabacks bezuͤglichen Fragen niederzusetzen, und stimmte fuͤr die Annahme desselben— Nachdem dieser Bericht zum Druck befoͤrdert worden, ersuchte der Mi— nister der auswärtigen Angelegenheiten die Kam— mer im Namen der Reglerung, sicch moͤglichst bald mit dem Gesetz⸗Entwurfe in Bezuz auf die Nord⸗Amerikanische Schuld, forderung zu beschaͤftigen. Die Versammlung entschies darauf, daß die mit der Pruͤfung dieser Angelegenheit zu beauftragende Kommisston am 5ten d. M in den Bureaus ernannt werden solle. Der Antrag bes Ministers, daß dieses bereits am folgen⸗ den Tage geschehe, fiel durch. Am Schlusse der Sitzung, die uberhaupt nur 1 Stunden dauerte, erfolgte noch dĩe Annahme verschiedener Gesetz-Entwuͤrfe von örtlichem Interesse, mit 271 gegen 5 Stimmen. .

Herr Bellini, dessen neue Oper: „die Purttaner in Schott sand“, auf dem hiesigen Italiäͤnischen Theater mit so großem Beifalle gegeben worden ist, hat das Ritterkreuz der Ehren- Le—

.

gion erhalten.

Gesuch des Generals Llauder angenommen. Das

tragen worden. 2te leichte Regiment setzt seinen Marsch nach daß irgend ein Unfug weder im Regimente selbst Orten, die es auf seinem Marsche beruͤhrt, begangen

Ein Privat⸗Schreiben aus Madrid vom 25. Ja sich in nachstehender Weise aus: „Der lebhaften 5 Tage lang die Kammern beschaͤftigt hat, ist, wie schon immer geglaubt hatte, durch die Verabschiedung Ministers ein Ende gemacht worden. Es bedurfte einer so eklatanten Niederlage, wie dieser Minister

hat, um die Königin endlich zu bewegen, ihm seinen Abf

willen entschlossen habe. braucht man einen Mann, dessen Grundsaͤtze und Charakter der Regierung eine Buͤrgschaft fuͤr die Einigkeit zwischen ihm und dem General Mina gewaͤ

der mit Mina auf einem sehr freundschaftlichen Fuße ist ein Courier nach Valencia, wo Valdes bekanntlich mando hat, abgefertigt worden; die Freunde dieses Le nen aber zu besorgen, daß er den ihm zugedachten

annehmen werde. Man versichert, daß die Königin

der Provinz Granada, len, und daß erst, nachdem dieser die ihm zuruͤckgewlesen, Herr Martinez de la Rosa senes Ministerium propisorisch mit zu verwalten.

noch dahin; hier bezweifelt man es. Die Regierung

ohne alle Wichtigkeit; es hatte kein neues Gefecht in girten Provinzen stattgefunden.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 108. cour. 198. 35. 3proc. pr. compt. 5proc. Neap. pr. compf. 943. 990. fin eour. 95. 20 Span. 44. Zproc. do. 273. Cortes 425. Ausg. Spa Neue Span. Anl. 63.

Frankfurt a. M., 5 Febr. 1015 1014 4proc. g iz gärn 2zproc. 559 G 243. Bantk⸗Aectien 1565. 1563 Part. Obl. 139. 1394 100 Gulden 2133. Br. Preuß. Pram. Sch. 63 623. Anl 96 B.. Loose 703. 74. 5proc. 267. 25.

2

Redacteur Co tte.

Die Regierung hat gestern Cwie der Moniteur meldet) auf telegraphischem Wege folgende Nachrichten aus Spanien

Ruͤckkehr dieses Couriers, das Portefeuille des Kriegs. M riums dem Don Luiz Balanzat, ehemaligen General,än interimistisch habe uͤbergehn zugedach g sich erb

erhalten: „Am 26sten v. M. hat die Koͤnigin das ue

K nisterium ist interimistisch dem Herrn Martinez de la 6

In Madrid herrscht fortwährend Ruhe. Navarra for noch h

ogg

nuar Debain man sj des 9

aher sie en

chied jug und man versichert, daß sie sich hierzu nur mit gre ßen Um den General Llauder zu g persin so n

. Wahl der Koͤnigin ist definitiv auf den General ö

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htern

Posten

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Mi lin wieder als General-Capitain nach Catalonien gehen win

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ihre Thaͤttgkeit, um dem Buͤegerkriege im Norden ein bn machen; bis zum 31. Maͤrz joll bei Burgos eine Reserye,n von 20,000 Mann aufgestellt werden; man ist in diesem n blicke mit der Aushebung von 25, 0066 Rekruten beschästjh

Die letzten Nachrichten von der Spanischen Grant

den

.

J. 95. fin cour.

n. &

Oesterr. pro. 1 Iptot

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Holl. 5preο Obl. von 1832 88 38 Span. Rente 433. 433. Zproc. M

Gedruckt bei A. W. Hayn

Al

Bekanntmachungen.

Bekannt machung.

Das im Rimmelsburgschen Kreise belegene Gu Treren nebst Pertinenzten und Gerechtig' wen, wei ches nach der unterm 21. Januar 1854 aufgenomme nen fandschafelichen Taxe auf 90 05 Thlr. 15 sar. 8 pf, gr wär digt worden, ist zur norhwendigen Subhast tion Testellt, und zum offentlichen Verfauf ein Bietung⸗⸗ Termin auf den 13. Rdre 1835, Vormittags 10 Uhr, vor dem ernannten Deputirten, dem Ober-Lan detgerichts-Rath von Boehn angesetzt; welches hier durch mit dem Pemerken zur offentlichen Kenqginsß gehbracht wird, daß die Taxe, der neueste Hypotheken

Schein und die Kaufbedingungen taͤglich in unserer Congurs⸗Registratur eingesehen werden können.

Cz-lin, den 21. Juli 1834.

Civil-Senat des Königlichen Ober—

Landesgerichts.

Bekanntmachung.

Das im Lauenburgschen Kreise belegene Gut Wussow nebst Pertinenzien und Gerechtigkeiten, wel⸗ ches nach der unterm 1. April 1832 aufgenommenen landschaftlichen Tare auf 30, 188 Thlr. 28 sgr. Apf. gewürdigt worden, ist zur freiwilligen Subhastation ge ellt, und zum öͤffentlichen Verkauf ein Bietungs⸗ Termin auf

den 1. September 1833, Vorm. 10 uhr, vor dem ernannten Deyputirten, dem Ober-Landes⸗ in,, ,. Deetz angesetzt, welches hierdurch mit

em Bemerken zur öffentlichen Kenntniß gebracht wird, daß die Take, der neueste Hypotheken Schein und die Kauf⸗Hedingungen taͤglich in unserer Con— curs Negistratur eingesehen werden können.

Cdbslin, den 8. Januar 1835.

Tivil⸗Sengt des Königlichen Ober⸗ Landesgerichts.

Bekanntmachung.

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den verschiedenen Punkten

reußischt Stag

Al lgemeine

Berlin, Dien stag den 10. Februgr

1 .

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

e Majestät der König haben den Regierungs-Vice-Praͤ⸗ enten Detmar Christian Karl Mallinckrodt zu Achen aden Adelstand zu erheben geruht. .

Ahgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie, außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Kai— serlh Russischen Hofe, von Schöler, nach St. Petersburg.

Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Praͤsident der haupt-Verwaltung der Staats-Schulden und Chef des See— handlungs⸗ Instituts, Rother, nach Zuͤllichau. ö.

Zeitungs⸗Nachrichten. A g land.

Frankreich.

Paris, 2. Febr. Der General Sebastiani hatte gestern eine lange Audienz beim Koͤnige.

Es scheint (sagt ein hiesiges Blatt), daß die Konferenz, wel⸗ che gestern zwischen dem Koͤnige und dem Grafen Sebastiani statffand, und wobei der Fuͤrst von Talleyrand zugegen war, sehr lebhaft gewesen ist. Ketzterer hat dig auf den General Sebastiani gefallen Wahl zum Boischafter in London niemals gebilligt, und sehr viele ernstliche Gruͤnde gegen dieselbe vorgebracht. Abgesehen von dem schlechten Gesundheits-Zustande des Herrn Sebastiani, egreift man auch nicht, welche Figur er in London inmitten der Diplomaten machen wuͤrde, mit denen er zu arbeiten hat. Der Graf Pozzo di Borgo ist nie mit ihm befreundet gewesen; er war vielniehr ganz offen mit ihm zerfallen, als Herr Sebastiani noch Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten war. Eben so unangenehm wuͤrde Herr Sebastiani dem Lord Wellington seyn, der Schritte gethan hat, um seine Ernennung ruͤckgaͤngig zu machen. Man versichert jetzt, daß es die Absicht des Koͤnigs sey, den Grafen Sebastiani nur einstweilen nach London . schik⸗ len, um die Debatten des neuen Parlamentes in der Naͤhe zu benussichtigen. Sobald die Franzoͤsische Deputirten⸗Kammer den Gesetz⸗Entwurf in Betreff der Entschaͤdigung fuͤr die Vereinig—⸗ ten . angenommen hat, soll dem General Sebastiani die Piuͤsidentschaft des Conseils angeboten werden. (?) .

Es heißt, daß die General⸗Majors Bugeaud, Lascours und von Rumignh gleich nach der Annahme des Kriegs-Budgets zu General Lteutenants befoͤrdert werden wuͤrden.

Der neuerdings in der Deputirten⸗Kammer gemachte An⸗ trag, den Lonern einen Ersatz fuͤr die ihnen bei den letzten Un— ruhen zugefügten Beschaͤdigungen zu gewaͤhren, wird heute von den meisten hiesigen Tagesblaͤttern kommentirt. Das Journal des Débats meint, daß die beste Entschadigung fuͤr die Lyoner die Annahme des Traktates mit den Vereinigten Staaten waͤre. Bekanntlich ist ein ähnlicher Antrag, wie der obige, schon in der vorigen Session gemacht worden, wo er indessen durchfiel.

Die hiesigen Blätter hatten vor einiger Zeit gemeldet, daß der bekannte Dichter Drouineau in La Rochelle mit Tode abgegangen sey. Derselbe hat jetzt ein Schreiben publicirt, worin er sich freut, jenem Geruͤchte widersprechen zu koͤnnen.

Man geht hier damit um, der Schauspielerin Duchesnois auf Subscription ein Grabmal zu errichten. Es hat sich zu diesen Behufe eine besondere Kommission gebildet, welcher Mlle. Mars einen Beitrag von 209 Fr. eingesandt hat.

Das Journal des Débats enthaͤlt heute in seinem Feuilleton einen ausfuͤhrlichen Artikel zu Gunsten der Homoͤopathie.

Die Sentinelle des Pyrensées enthaͤlt Folgendes: „In den insurgirten Provinzen hat kein neueres Treffen statt— gehabt; der Schnee scheint selbst die Thaͤtigkeit des Karlisten⸗ Chefs zu laͤhmen. Alles beschraͤnkt sich auf einige Rekognosci—⸗ lungen oder Promenaden, deren Wichtigkeit wir nicht im Stande End, zu schätzen. Ein offizieller Bericht des Commandeurs einer ber Kolonnen in der Sierra spricht von einer Niederlage, welche dle durch 15 Reiter unterstützte Infanterie Merino's erlitten abe. Die Christinos sollen einige Leute getoͤdtet und einige Ge— angene gemacht haben.“

Aus Bayonne schreibt man vom 283sten d: „Die Nach— richt von der Ankunft neuer Truppen aus Madrid hat bei den Karlisten von Alava große Senfation erregt. Am 19ten und Aösten d. haben 15 Insurgenten dieser Provinz sich zu Vittoria gestellt. Gestern marschirten das 1ste, 2te ünd Ate Karlisten⸗ Bataillon von Navarra nach der Passage, um dort, wie man

versichert, die Ausschiffung aus England kommender Waffen zu

begünstigen. Die Kolonne des Brigadiers Linarez ist am 2lsten

zu Esaba, im Thale Roncal, angekommen, wo sie einen Sergean⸗

ten und 6 verwundete Karlisten gefangen nahm. Bei der An— näherung dieser Kolonne fluͤchteten die Kranken und Verwunde— len, die im Spital zu Ochagavia waren, sich in die benachbarten

oͤrfer. Die Garnisonen von Bergara und Arganzon, 9

eilen von Vittoria, sind durch die Karlisten aufgehoben wor— den. Indem man uns diese Nachricht mittheilt bestatigt man uns . das Treffen vom 17. Januar, so wle die Einnahme von Maesta, wie wir sie mitgetheilt haben. Es scheint, daß der Verlust der Karlisten bei der Aufhebung der beiden Garnisonen in zweihundert Todten oder Verwundeten bestand; doch ist die⸗ ser Veriust noch nicht bestimmt. General Mina hat allen Gar⸗ nisonen des Königreichs Navarra Befehl gegeben, ihnen jeden ag, Morgens und Abends, durch Expresse von den Ereignissen auf zu benachrichtigen. Am 23. sind 186 berwundete Navarresische Insurgenten zu Leyza angekommen. Ein am 2hsten von Lodosa (Ebro) nach Pampelona abgegange⸗ ner Courier ist von den Karlisten zu Artasona aufgegriffen wör— n. er war durch 8 Reiter eskortirt; 3 derselben wurden ge— fangen, die 5 ubrigen entwischten. In den letzten Tagen ver—⸗

Ddr nn

———

hafteten die Karlisten in der Umgegend von Hernani 40 Indi— viduen, welche Eßwaaren zu San Sebastian oder auf sedem̃ an— dern Punkte verkaufen wollten. Am 26sten hatte Don Kar— los und die Karlistische Junta mit 2 Bataillonen die Stadt Oyarzun, in der Provinz Guipugcoa, besetzt. Die Karlisten haben 100 Mann an der Kuͤste gelassen, um die Ankunft der ihnen angezeigten Barke zu erwarten. Sie haben das Geruͤcht in den Baskischen Provinzen verbreitet, daß ver Sohn des Don Larlos mit der angezeigten Barke ankommen werde. Dieses Vorwandes bedienen sie sich, um die jungen Leute auszuheben.“

Die Nachricht von den am 18. Januar in Madtid stattge⸗ habten Unruhen hat auch in Barcelona die Gemuͤther gewaltig aufgeregt, so daß der Kommandant General Santocildes bewo— gen worden ist, eine Proclamation an die Einwohner zu erlassen, worin er den festen Entschluß zu erkennen giebt, alle diejenigen sosort auf das nachdruͤcklichste zu bestrafen, die, unter welchem . es auch sey, die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren suchen moͤchten.

Großbritanien und Irland.

London, 3. Febr. Der Herzog von Cumberland gab am Sonnabend in seinem Palast zu Kew dem Herzoge von Wel— lington, Sir C. Manners Sutton und Sir C. Wetherell ein Diner. Vorgestern kehrte Se. Koͤnigl. Hoheit nach dem St. James⸗ Palast zuruͤck. Ueber die Starke der Parteien im naͤchsten Parlamente kom⸗ men immer neue Berechnungen zum Vorschein. Der Courier aͤhlt, wie bereits erwaͤhnt, 108 rn ordr. und 260 Tories; der

lbion dagegen bringt unter den 500 Englischen Mitgliedern allein schon 321 Ministerielle heraus. Der Spectator ist in seinen Voraussetzungen zu Gunsten der Opposition noch sangui— nischer, als der Courier, denn er giebt 376 antiministerielle, 237 ministerielle und 51 zweifelhafte Mitglieder an.

Der Standard sagte gestern: „Wir wissen nicht, ob wir ganz recht daran thun, daß wir von einigen ungereimten Ge— ruͤchten, die in der Stadt umlaufen, auch nur Notiz nehmen; wenigstens wollen wir uns huͤten, sie in dieser oder jener Gestalt weiter zu verbreiten. Wir warnen unsere Leser jedoch davor, indem wir versichern, daß alles Ungewoͤhnliche, was sie heute etwa hoͤren duͤrften, durchaus falsch ist; der Fortgang der offentlichen Angelegenheiten ist gänzlich zufried en stel—⸗ lend.“ Dieser Artikel bezieht sich wahrscheinlich auf das von den Op— positions⸗Blaͤttern gestern verbreitete und heute wiederholte Geruͤcht von Zerwuͤr fnissen, die im Kabinet ausgebrochen seyn sollten. So wollte der Courier unter Anderem wissen, daß Sir G. Murray, der General⸗Feldzeugmeister, aus dern Ministerium ausscheiden wurde, und der Globe brachte einen Artikel aus der Dubliner Eve— ning-Post, worin diese das von der Jork-Courant ausge⸗ gangene Geruͤcht, daß dem Grafen Grey wieder eine Mitthei— lung von Sr. Majestät gemacht worden sey, und daß dieser das ihm gemachte Anerbieten angenommen habe, fuͤr vollkommen ge⸗ gruͤndet erklaͤrt, was jedoch selbst der Globe bezweifeln zu muͤssen glaubte.

Die Waͤhler von Westminster haben beschlossen, eine De⸗ putation an Sir Francis Burdett zu senden, um ihn daruber zu befragen, wem er bei der bevorstehenden Sprecher-Wahl seine Stimme geben werde. t

Der Courier macht bemerklich, daß jetzt nicht mehr, wie fruͤher, die Vereidigung der Unterhaus-Mitglieder vor der Wahl des Sprechers stattfinden werde, denn diese Foͤrmlichkeit sey durch Herrn Wynn's Akte im Jahre 1831 abgeschafft worden. Er fordert daher die neu gewählten Mitglieder dringend auf, doch ja am 19. Februar vor 2 Uhr Mittags auf ihren Posten zu seyn. In Bezug auf die Sprecherwahl erinnert das New Monthly Magazine daran, daß ein neuer Sprecher nicht, wie Sir Charles Manners Sutton, im Stande seyn wuͤrde, dasjenige aus seinem Gedaͤchtniß zu ergänzen, was an Akten⸗ stuͤcken in Betreff der parlamentarischen Geschaͤfts⸗Ordnung bei dem Brande der Parlamentshaͤuser verloren gegangen sey.

Lord Palmerston, der bei der Wahl fuͤr Hampshire durch— gefallen ist, soll von einem Theil der Wähler von Lancashire aufgefordert worden seyn, sich daselbst zu melden, falls Lord Francis Egerton, einer der Repraͤsentanten dieser Grafschaft, wie man glaubte, ein öffentliches Amt annehmen sollte.

Herr Hunt, das bekannte Parlaments,Mitglied fuͤr Preston, wurde vor acht Tagen, als er aus dem Wagen stieg, von einem Schlagfluß getroffen, der ihm die ganze linke Seite lhmte. Es wurde ihm sogleich zur Ader gelassen, und man glaubt sein Le— ben noch zu retten. .

Hiesige Blatter wollen durch ihre Korrespondenten aus Paris erfahren haben, daß es sich mit dem Zustande des Fuͤr⸗ sten Czartoryski, der bekanntlich gefährlich krank gewesen war, zusehends bessere.

Vom Cap haben wir Zeitungen bis zum 6. Dezember erhalten; der erste dieses Monats, der Tag, an welchem das Gesetz in Bezug auf die Abschaffung der Sklaverei dort in Kraft getreten wars ging unter oͤffentlichen Lustbarkeiten ganz ruhig voruͤber. Die freigelassenen Sklaven setzten an diesem Tage ein Dankschreiben an den Koͤnig von England, das Parlament, den Gouverneur und die Pflanzer der Kolonie auf, worin sie den Segen des Himmels auf ihre Wohlthäter herabrufen und Gott bitten, daß er ihren Geist erleuchten moöͤge, damit sie stets auf dem rechten Wege zu wandeln im Stande waͤren. In der Cap⸗ Stadt war eine Subseription eröffnet worden, um zum Andenken an die Abschaffung der Sklaverei in dieser Kolonie ein Schulhaus zu bauen. Die Nachricht von der Herabsetzung des Einfuhr-Zolls von Rosinen in England hatte große Zufrie— denheit in der Kolonie erregt.

Nach Berichten aus Para war daselbst um die Mitte No⸗ vembers eine durch einen Priester angestiftete Insurrection aus— gebrochen, und erst, nachdem ein dorthin geschicktes Truppen⸗ Detaschement aufgerieben worden, hatte die Brasilianische Re⸗ gierung eine Flotille unter dem Eapitain Ingalls abgesandt, welche den Aufstand unterdruͤckte.

Die Times bemerkt mit Bezug auf die Begebenheiten in China: „Nach allen Berichten aus Canton, die uns zu Gesicht gekommen, muͤssen wir glauben, daß Lord Napier sich der Un⸗ annehmlichkeit, Monate lang in Macao zu warten, ausgesetzt haben wuͤrde, ehe die Befehle zu seiner Zulassung in Canton angelangt wären. Der Vice⸗Koͤnig hatte keine Neigung blicken lassen, den Kaiser mit der Aenderung bekannt zu machen, die in der Verwaltung der Faktorei in Folge der Aufhebung des Freibriefs der Compagnie eintreten sollte, und so fand Lord Na— pier es fuͤr noͤthig, zu versuchen, ob er die Chinesen wohl ge— wohnen konnte, die Föͤrmlichkeiten beiseitzusetzen, denen die amt— lichen Europaͤischen Residenten in China sich bisher immer gut— willig unterworfen hatten. Der Lord ist nicht der Mann, von dem sich annehmen laͤßt, er werde einen solchen Schritt ohne hinlaͤngliche Ermächtigung von Seiten seiner Regierung gethan haben, und wir halten es daher fuͤr ausgemacht, daß er nicht nach bloßer Laune oder gar mit absichtlicher Vernachlaͤssigung seiner Instructionen, sondern den ihm ertheilten Befehlen gemäß gehandelt habe.“

Nieder lande.

Aus dem Haag, 4. Febr. Ein zu Batavia aus Padang eingegangener Bericht meldet das ungluͤckliche Ende der beiden Amerikanischen Missionaire Henry Lyman und Samuel Munson, welche sich im Juni v. J. uͤber Nias nach Tappanoelie begeben wollten und in den Batta / Landen am 28sten jenes Monats, nachdem sie vorher dringend gewarnt worden waren, von einer 86 von Battas uͤberfallen wurden, welche sowohl die beiden

issionaire, als einen ihrer Bedienten toͤdteten und verzehrten. Den uͤbrigen Mitgliedern der Reisegesellschaft, meistens aus Ir⸗ laͤndern und anderen Dienern der Missionaire bestehend, gelang es, zu entkommen, und sie haben diese traurige Nachricht nach Padang gebracht.

Selg ien.

Brüssel, 4. Febr. Bei Gelegenheit der Berathschlagun⸗ gen des Senates uͤber die Ausgaben des Justiz-Ministeriums erinnerte der Graf H. von Merode daran, daß er bereits im vorigen Jahre auf die große Anzahl der in Belgien vorkom⸗— menden Verbrechen aufmerksam gemacht habe und sich jetzt ver⸗ anlaßt sehe, auf diesen Gegenstand zuruͤckzukommen. „Die An⸗ ahl der Verbrechen“, sagte er, „nimmt auf eine fuͤrchterliche

eise zu; die Tageblaäͤtter sind mit Berichten uͤber Mordthaten und Diebstahle fortwährend angefuͤllt. Vergebens wuͤrde man die Thatsche zu verheimlichen suchen; der Justiz⸗Minister selbst hat in unserer Mitte die Wahrheit derselben bezeugt. Ich will es nur geradezu heraussagen, daß ich der Meinung bin, es sey eine . aufgefaßte Menschenliebe und die Abschaffung der Todesstrafe die Ursache jener schrecklichen Vermehrung der Verbrechen, bei deren Ausfuͤhrung der Missethaͤter das Bewußt— seyn hat, daß, welcherlei Graͤuel er auch begehen mag, er doch sein Leben nicht dadurch verwirken kann. Mehrere Mitglieder er klaͤr⸗ ten, daß sie mit dem Grafen von Merode voilkonmen uͤberein⸗ stimmten und verlangten eine Aenderung in der Gesetzgebung. Der Graf von Robiano vertheidigte jedoch die Abschaffung der Todesstrafe; er wollte nicht zugeben, daß sich die Verbrechen in Belgien so sehr vermehrt haͤtten und daß die Regierung zu gelind gegen die Missethaͤter sey. „Lassen Sie uns doch die ge— genwaͤrtige Zeit nicht anklagen“, sagte er; „glauben Sie mir vielmehr, daß die alten Zeiten viel schrecklicher waren, als die gegenwaͤrtige. Wo sieht man jetzt Graͤuel, wie diejenigen, die man vor diesem gekannt, wo ganze Staͤdte gemordet, ausgepluͤn— dert und verwuͤstet wurden?“ Der Justiz-Minister er— klaͤrte darauf, daß die Todesstrafe keinesweges, wie der erste Red⸗ ner zu glauben scheine, abgeschafft sey und daß die Regie⸗ rung mit großer Vorsicht von dem Begnadigungs- Rechte Ge— brauch macht. Ueber die Zunahme der Verbrechen koͤnne man, ohne eine genaue statistische Uebersicht vor sich zu haben, nicht urtheilen, und das Ministerium sey eben damit beschaͤftigt, eine solche anzufertigen. Naͤchstdem denke er auch bald einen Gesetz Entwurf in Bezug auf die uͤber Verbrecher, welche aus den Ge— fangnissen entlassen werden, zu fuͤhrende Aufsicht einzureichen

Ueber religioͤse gehen in Belgien theilt die Allge meine Zeitung folgendes Schreiben aus Brüssel vom 2 Januar mit: „In der Sitzung vom 22sten d. hat die Repi sentanten Kammer, bei Gelegenheit der Discussion uͤber die A theilung des Budgets, die sich auf den oͤffentlichen Gottesdier bezieht, 10,000 Franken fuͤr die Kosten des Anglikanischen Ki tus zu Gunsten der in Belgien ansaͤssigen Engländer bewilli— An sich ist die Thatsache schon merkwuͤrdig, daß die Anglikanise Kirche zu derselben Zeit, wo sie in ihrem Mutterlande so hart ins Gedraͤnge geraͤth, und sich gegen das Einstuͤrmen der politi schen Reformatoren kaum zu halten vermag? in dem altkatholi— schen Belgien zum Buͤrgerrechte gelangt; noch merkwürdiger aber ist dieselbe, und wir muͤssen dieserhalb ein besonderes Gewicht darauf legen, weil sie alle Beschuldigungen der Intoleranz, der Herrschsucht und des Absolutismus, die im Auslande oft aus Un— kunde der hiesigen Verhaͤltnisse, in Belgien selbst aber von den Pseu⸗ doliberalen aus absichtlicher Verleumdungssucht, gegen die Belgischen Katholiken gerichtet werden, aufs schlagendste widerlegt. Der Vor— sch'ag, jene 19, 090 Fr. dem Anglikanischen Kultus als Subsidie zu bewilligen, ist naͤmlich nicht etwa von einem unserer wortreichen Liberalen ausgegangen, sondern von dem Minister des Innern, Herrn de Theur, von demselben Manne, der, wenn man dem „Courrier Belge“ oder dem „Liberal“ glauben soll, nur ein un—̊ wissender Obsturant, ein willenloses Werkzeug des Pfaffenthums ist, und gegen den man, bei Gelegenheit seiner Motion nber die Polizel der oͤffentlichen Theater, als gegen einen retrograden Dumm und Schwachkopf, den Köcher aller Beschimpfungen ausgeleert hat. Die Central⸗ Section trug darauf an, jene Summe nicht zu bewilligen, weil ihr die Nothwendigkeit der sel⸗ ben nicht erwiesen schien, und die in Belgien wohnenden Eng— laͤnder sich meist nur eine Zeit lang hier aufhielten; der Mi—

nister erwiederte hierauf, es seyen im Gegentheile sehr viele