1835 / 50 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gliedern, fuͤr die wir aufrichtige Achtung hegen, die aber hin und wieder an vielem Unheil Schuld sind, obgleich sie gerade die ent⸗ gegengesetzten Absichten haben, muͤssen wir noch einige Worte richten; wir meinen diejenigen, deren Stimmen mehr von freund⸗ shaftlichen und, wie sie glauben, moralischen und tugendhaften Beweggruͤnden geleitet werden, als von gefunden politischen und phlosophischen Grundsaͤtzen. Diese Maͤnner werden für Sir Charles Sutton stimmen, weil er einmal im Besitz des Spre— cher⸗Stuhls ist und, ihrer Meinung nach, nicht fuͤglich davon verdraͤngt werden kann, da er ein leutseliger Mann ist und sich im Unterhause und im Privat- Ümgang hoͤflich gegen sie benommen hat, oder weil es parteisüchtig und factibs aussehen wuͤrde, wenn man sich seiner Wiedererwaͤhlung wider⸗ setzen wollte. Ihnen wollen wir zu bedenken geben, daß es die erste und wichtigste Pflicht jedes Parlaments⸗ Mitgliedes ist, fest und entschieden und auf solche Weise zu stimmen, wie es sich am be⸗ sten mit seinen politischen Grundsaͤtzen vertraͤgt. Wenn es sei⸗ nem Gewissen nach ein Tory ist und eine festbegruͤndete Tory⸗ Verwaltung fuͤr die beste zum Heil der Nation hält, dann ist es seine Pflicht, als entschiedener Tory zu handeln; wenn es aber nicht durch und durch ein Tory ist, wenn es die Reform unter— stuͤtzt hat, wenn es von liberalen Konstituenten gewaͤhlt worden, wenn es die Fortschritte der liberalen Grund⸗ säe zu befördern wuͤnscht, und einer liberalen Volksmasse Verantwortlichkelt schuldig ist, dann muß es unzweideutig so stimmen, wie es nöͤthig ist, um eine festbegruͤndete und ent⸗ schieden liberale Regierung zu Stande zu bringen.“ Was die oben erwahnten Erklaͤrungen der Herren Hughes und Richard betrifft, so wundert sich der Courier daruͤber, daß die ministe⸗ riellen Blatter nicht im Stande seyen, ihrern Lesern mehr ver— neinende Antworten auf die von Lord John Russell erlassenen A0) Rundschreiben aufzutischen. „Sir R. Peel“, faͤhrt er fort, „wurde vermuthlich keine geringe Anzahl von Antworten auf die von ihm abgefertigten Umlaufschreiben zu Gunsten Sir Ch. M. Sutton's vorzulegen im Stande seyn, die sehr anders lau⸗ ten mochten, als es von ihm erwartet worden. Auch sehen wir nicht, daß irgend ein ministerielles Blatt von einer Wette in Betreff dieser Frage spricht. In der That, es kann keine Wette zu Gun⸗ sten des vorigen Sprechers zu Stande gebracht werden.“ Sir Francis Burdett scheint auf die an ihn gerichtete Aufforderung, sich daruͤbßer zu erklaren, welchem Kandidaten er seine Stimme geben wolle, noch immer nicht geantwortet zu haben. Auch Herrn George Sinelair, den Repraͤsentanten fuͤr Carthneßshire, fuͤhrt der Courier als solchen an, der sich uͤber diesen Punkt nicht er⸗ klaͤren wolle. Ein Abendblatt will sogar ganz bestimmt wissen, der Erstete werde fuͤr Sir Ch. M. Sutton stimmen, behauptet aber, es sey den Tories durch eine Intrigue gelungen, den ra— dikalen Baronet von Westminster mit Huͤlfe des schoͤnen Ge— schlechts in ihr Lager hinuͤber zu ziehen. Uebrigens wurde von dem Unter⸗Wahl / Comits von Westminster am Montag eine Ver⸗ sammlung gehalten, worin man beschloß, daß der Baronet noch⸗ mals aufgefordert werden solle, sich sogleich über seine Gesinnun— gen zu erklären, und daß man mit dem Central-Comité gemein- schaftlich uͤberlegen wolle, ob es nicht angemessen sey, den Baro— net zur Aufgebung seines Parlaments⸗ Sitzes aufzufordern, wenn er bei der Sprecher, Wahl fuͤr Sir C. M. Sutton stimmen wollte.

Der Courier behauptet in einem seiner Artikel, es sey jetzt nicht mehr im geringsten daran zu zwelfeln, daß das vorige Minfsterium nur deshalb entlassen und das jetzige nur zu dein Zweck ernannt worden sey, um die Anglikanische Kirche in Ir⸗ land auf ihrem jetzigen Fuß zu erhalten, und die Ministerial⸗ Veranderung sey also dem Einfluß der Orangistischen Partei in Irland und der höoͤheren Geistlichkeit in England zu verdanken, die den Hof in Furcht versetzt und ihn zu dem Glauben gebracht hätten, daß sie stark genug seyen, um die Regierung des Landes

ren. . 3. a. Standard sagt, Sir George Murray habe aufge— hort, den Kabinets⸗Berathungen beizuwohnen, weil er keine Gelegenheit gehabt haͤtte, fuͤr das Resultat derseiben dem Unter hause Rede und Antwort zu stehen. „Es ist also nun ausge— macht“, bemerkt der Courier hierzu, „daß Sir G. Murray nicht mehr General- Feldzeugmeister ist, weilẽ er bei der Wahl in Perthshire durchgefallen.“ . w

die Tim es setzt ihre Polemik gegen die Morning Post in Betreff der Ernennung des Marquis von Londonderth zum Englischen Botschafter in Rußland und in Betreff der von dem Kttzteren Blatte in Bezug auf die auswaͤrtige Politik geaͤußerten Ansschten fart und wird dagegen von der Morning Poßst in strafendem Tone zurechtgewiesen, indem diese unter Anderem meint, nran habe sich uͤber die Beipflichtung, welche die Times dem jetzigen Ministerium zu erkennen gegeben, gefreut, weil man darin einen Gewinn fuͤr die gute Sache geschen, doch scheine man sich leider geirrt zu haben, denn die Times sey nur halb

rt. 16 Benehmen des neuen Lord⸗Kanzlers von Irland, Sir E. Sugden, wird von Dubliner Blaͤttern sehr gelobt; noch nie, heißt es, habe sich ein Irländischer ord-Kanzler in den Ge— ricets-Sitzüngen durch solche Unparteilichkeit und Gewissenhaf— tigkert ausgezeichnet. 3.

Lord Brougham ist, dem Courier zufolge, nun vom Kon— tineht angelangt, und bewohnt jetzt sein Haus in Berkeley— Square. a. , ;

Der Secrrtalr fuͤr Irland, Sir Henry Hardinge, ist ge⸗ stern von Dublig und Lerd Durham mit seiner Gemahlin am Montage von Durham-asfle hier eingetroffen.

Der katholische Etzbischof von Tuam, Herr Mac Hale, ist am Sonnabend aus seinem Palast nach London abgereist, um seinen parlgmentarischen Zunctionen nachzukommen.

Herr Tennyson, der Parlaments Rehbräsentant für Lambeth, befindet sich jetzt duf dem Lande be seinem Vater, einem Greise von 86 Jahren. Am Sonntag wird er jedoch nach London zu⸗ ruͤcktehren, um ein gm Diner beizuwohhen, welches seine Kon— stituenten ihm zu Ehren am Montag ver anstalten wollen, und an dem mehrere radikale Purlaments Mitglieder, wie der Ma—⸗ jor Bequclerk, Herr Wilkes, Sir S. Whalley, Oberst Evans, Herr Humphery und Heir Williams, Theil nehmen werden— Der Morning Advertiser versichert, diese Herren wuͤrden am Donnerstag den 19. Februar auf ihren Plaͤtzen im Unter⸗

e seyn. . hene , d. wurde Lord Viscount Tullamore, der alteste Sohn des Grafen von Charleville und ehemaliges Parlaments- Mltglieb fuͤr Penryn, auf die Klage eines laͤubigers, der 1396 Pfänd von ihm zu fordern haben will, von einem Unter—⸗ Beamlen der Sheriffs von Midbteser verhaftet. Se. Herrlich= keit machte seit‚ Prwilegium alt Königlicher Kammerherr gel— tend, welche ihn vor einer Verhaftung eg, Der Beamte wollte dies nicht anerkennen, und Se. Herrlichkeit mußte dem Sheriff Bärgschaft leisten. Es war in Westininster, wo der Lord verhaftet wurde, waͤhrend Se. Majestaͤt am Zten d., so

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wie schon eine geraume Zeit vorher, sich zu Brighton aufhiel— ten. Am 4. Fetruar forderte Lord Tullamore auf gerichtlichem Wege die Zuruͤckgabe seiner Buͤrgschaft und die Verurtheilung des Klägers in die durch seine (des Lords) Verhaftung verur⸗ sachten Kosten. Der Lord erklaͤrte, daß er am 36. Dez. mit ei⸗ nem Gehalt von 1000 Pfo. zum Kammerherrn des Koͤnigs ernannt worden sey, und daß er jeden Augenblick des Befehls harren koͤnne, seine Functionen bei der Person Sr. Masestaͤt des Koͤ⸗ nigs zu verrichten, da dieselben durch keinen Stelivertreter ver— sehen werden koͤnnten. Dagegen wurde von dem Anwalt des

Klaͤgers eingewendet, daß es 8 Koͤnigliche Kammerherren gebe,

und daß nur immer einer davon um die Person des Königs zu seyn brauche, auch, daß Lord Tullamore vor seiner Verhaftung bei dem Sheriff keine Anzeige von seinem Privilegium gemacht habe. Am Dienstag wurde jedoch von dem Richter, vor den diese Sache gebracht war, entschieden, daß das Privilegium des Lords, als in den Koͤniglichen Praͤrogativen begriffen, um des Königs willen, nicht um einen seiner Diener vor der Verhaftung zu schuͤtzen, respektirt werden muͤsse, daß jedoch der Klaͤger nicht in die Kosten zu verurtheilen sey.

Vorgestern versammelten sich die Direktoren der Ostindischen Compagnie im Ostindischen Hause, woselbst der General, Lieute⸗ nant Sir Henry Fane zum außerordentlichen Mitgliede des In⸗ dischen Raths und Herr James Farish zum provisorischen Mit⸗ gliede des Raths fuͤr Bombay ernannt wurden.

Das neu ausgebaute Unterhaus waͤre vor einigen Tagen

fast noch einmal in Flammen aufgegangen. Einige Arbeiter, die bei den Bauten beschaͤftigt waren, bemerkten, als sie durch den Korridor der Comité Zimmer gingen, einen starken Rauch, der aus einem dieser Zimmer hervorzudringen schien. Die Thuͤr desselben war aber verschlossen, und es verging einige Zeit, ehe sie geoͤffnet wurde. Als man endlich eindrang, fand inan das Zimmer voll Qualm, und die Vorhaͤnge in Flammen, die sogar schon das Holzwerk gefaßt hatten. Man riß sie sogleich herun⸗ ter, schaffte Wasser herbei, und so gelang es, ein weiteres Um- sichgreifen des Feuers zu verhindern. Man glaubt, daß das Feuer durch eine Ueberheizung der Ofenroͤhren entstanden sey.

Das Dampfschiff „Monarch“, welches den Herzog von Leuchtenberg nach Lissabon brachte, ist vorgestern nach Fal— mouth zuruͤckgekehrt; es hatte den Tajo am hten d. verlassen und bringt Zeitungen und Briefe aus Portugal mit. Der Herzog hatte den guͤnstigsten Empfang in Lissabon gefunden, und man glaubte, er wuͤrde bald ein Liebling der Portugiesischen Nation seyn. Er wird nunmehr den Titel „Prinz August von Portu⸗ gal“ fuͤhren. Auch die Portugiesischen Kriegsschiffe „die Herzo⸗ gin von Braganza“ und „Dom Pedro“ waren, jedoch 10 Tage spaͤter als der „Monarch“, im Tajo angelangt, so wie die Kö— nigl. Britischen Schiffe „Nimrod“ und „Pantaloon.“ Es ging in Lssabon das Geruͤcht von einer bevorstehenden Ministerial⸗ Veraͤnderung, und es hieß, 363 Silva da Carvalho werde durch den herzlichen Beistand des Marquis von Saldanha unterstuͤtzt . Man wollte dies jedoch nicht glauben. (Vgl. Por⸗ tug al.

; In der Times liest man: „Ein Schreiben aus Kon stan⸗ tin opel vom 15ten v. M. erwaͤhnt eines Umstandes, der in diesem Augenblick von großer Wichtigkeit ist. Man ersieht dar⸗ aus, daß ein zu Gunsten des jetzigen legitimen Souverains von Persien gezogener Wechsel zum Belauf von 30, 0900 Pfund hier⸗ her unterweges ist. Dieses Geld soll von dem Persischen Prin⸗ zen als Subsidie angewandt worden seyn, um seine Anspruͤche auf den Persischen Thron durchzusetzen, die ihm von einem sei⸗ ner Oheime, der die Königl. Gewalt zu Teheran usurpirt hat, streitig gemacht wurden.“ Der Courier, der dies ebenfalls meldet, fuͤgt hinzu: „Wir vernehmen aus guter Quelle, daß Rußland und England sich uͤber bie Persischen Angelegenheiten bereits unter dem vorigen Ministerium freundschaftlich verstaͤn⸗ digt haben, und daß beide uͤbereingekommen sind, die Anspruͤche des Sohnes Abbas Mirza's zu unterstuͤtzen. (Man vergl. den Art. Rußland in Nr. 39. der St. 3.) Die Aufrichtigkeit Eng⸗ lands scheint keinem Zweifel unterworfen, denn es wird bereits zum Vorschuß einer Geldsumme aufgefordert, um den Erfolg seines Guͤnstlings zu sichern. Rußland wird, wie zu vermuthen steht, eben so aufrichtig handeln.“

Aus Jamaika sind Nachrichten bis zum 2. Jan. hier eingegangen, aus denen hervorgeht, daß in den Weihnachts⸗ tagen dort Alles ruhig geblieben war; ja, die Ruhe auf der In⸗ sel war so ungewoͤhnlich, daß man fast fuͤrchtete, es werde irgend ein Komplott im Stillen angezettelt. Die Lehrlinge zeigten sich uͤbrigens noch immer so traͤge, wie seit dem ersten Tage nach ihrer Emaneipation.

London, 13. Febr. So sehr auch die Organe der Whigs sich das Ansehen geben, als sey ihrer Partei bei der be⸗ vorstehenden Wahl eines Sprechers der Sieg gewiß, so sieht und hört man doch aus der Niedergeschlagenheit der zu dieser Partei gehoͤrigen Individuen, daß ihnen vor den Schwaͤnkenden (Wayverers), wie sie sie nennen, bange ist. Auch haben zwei von denen, welche man bisher zu dieser Klasse gezahlt, aufgehoͤrt zu schwanken, indem sie durch die Zeitungen bekannt gemacht haben, daß sie fuͤr den ministeriellen Kandidaten stimmen wer—⸗ den. Das Alarmschlagen der ministeriellen Journale scheint sei—⸗ nen Zweck nicht verfehlt zu haben. Wer nun auch nicht wirk⸗ lich daran glaubt, daß die Ruͤckkehr der Gewalt in die Haͤnde der Whigs (oder, wie man sie zur Auszeichnung von den ge— mäßigten Whigs von der Stanleyschen Art nennt, Whig⸗Radi— kalen) zum unmittelbaren Umsturz der Kirche und zur Trennung Irlands von Großbritanien fuͤhren muͤsse, der kann sich doch das Ansehen geben, als glaube er daran. Er findet darin den besten Vorwand, sich an eine Partei anzuschließen, welche durch die geschickte Wendung, die sie in ihren politischen Ansichten ge⸗ nommen, die beste Hoffnung hat, das Heft Jahre lang in Haͤn⸗ den zu behalten. Es giebt freilich noch Tories von altem Schrot und Korn unter uns; aber diese haben weit weniger Hoffnung,

an's Ministerium zu gelangen, als selbst die aͤußersten Radika⸗

len, denen es doch, Gottlob, fern genug ist; und obgleich die bisherigen Tory⸗Journale es noch einigermaßen aus Gewohn— heit mit jenen Ultra's zu halten scheinen, so loͤsen sich doch die meisten und besten derselben allmaͤlig von ihnen ab, und erfreuen sie nur noch dann und wann mit harmlosen Tiraden gegen Frankreich und die Ereignisse in Spanien und Portugal, und indem sie Don Carlos Konig von Spanien nennen. Alles aber, was unter den Tories nur einigermaßen gelehrig ist, schließt sich der jetzigen Regierung an; und diese ist etwa das, was die Whigs vor zehn Jahren waren. Deswegen muͤssen auch nach und nach alle echte Whigs, die sich nicht haben von dem Strome der Neuerungsfucht zu sehr hin⸗ reißen lassen, allmaͤlig zu ihr uͤbertreten, und was dann zuruck bleibt, wird ungefahr diejenige Stellung gegen die neuen Tories einnehmen, welche ohne die Torles die Radikalen gegen die

Whigs behaupten wuͤrden. Dies ist ein großer Schritt

vorwaͤrts, welcher aber dadurch, daß er allmaͤlig vor

ziemlich sicher erwarten laͤßt. Belgien.

Repraͤsentanten⸗ Kammer verlesen: „Geehrte Repraͤsentanten! Dreißigta

renz die Wohlfeil

der Form einer Armen-Taxe auflegen wollen?“ /

gen, sondern um Ihren Mitbürgern den Genuß

sie in einem so reichen und schönen Vaterlande

ungewöhnlicher Bitterkeit abgefaßte Schrift mit.

(des Grafen Loͤwenhjelm) nach St. Petersburg und was damit in Verbindung steht, wodurch angeb—

gur Wuͤrde der Krone Schwedens, dem Gefuͤhl der Nation mi ö dem wahren Interesse des regierenden K. Hauses zu nahe 6 und 25 des K. Rathgebers in Kommandofachen für wegen der Formverletzung darin, daß von ihm Majestaͤt Sachen vorgetragen worden, die nicht zu seiner mis Verrichtung gehoͤren, und b) wegen Verwahrlofung des

emee⸗Mater als.

bereitet worden, und die Nation setzt gewisserma erzogen ist, gewiß keine nachtheilige Folgen haben wird. türlich erfordert es noch immer eine starke Opposition u Masse der Tories, wie die Times sich aus druͤckt, zu halten, in welches die Reform-Bill die Ma tes gezwungen hat, und an dieser Opposition wird weniger fehlen, als nur Einige von denen, wel den Namen Whig Anspruch gemacht haben, sich den bedingt anschließen, sondern die Regierung fuͤrz jeder freisinnigen Maßregel, und erst dann, wenn dieser Beziehung auftritt, im Allgemeinen unterstuᷣ Ja, man wird sie selbst dann, wie viele von de während der Regierungs-Zeit der Whigs, so oft in tion sehen, als die Regierung aus Neigung, oder vo ihrer eigentlichen Anhänger gezwungen, bei irgend eine deren Maßregel eine antiliberale Tendenz zeigen wird. dieser Bedingung haben die Minister auch die Unterstuͤtzun Nation zu erwarten; und selbst die Times (obgleich si ihrem Benehmen waͤhrend und selbst vor dem

Parteien einen Privatzweck verfolgte) hat d daktoren dieses Journals ihr Publikum sehr genau f nen der Regierung nur unter dieser Bedingung ihren In fall versprochen. Die Regierung, welche ein Blatt, wie die] mes, unterstuͤtzt, muß populair seyn, da es selbst ner Existenz nicht von dem Beifall einer Parte der Gunst der großen Masse, wenn auch nur de Theiles der Nation, abhaͤngt. So wird es erklärli Times fortwaͤhrend ohne alle Ruͤcksicht gegen die konser Europas eifert, und sich dadurch selbst von anderen minsns len Journalen Verweise zuzieht, die sie aber mit einer zuruͤckweist, welcher nicht nuͤr gegen diese Journale, sond gegen die Partei, welcher dieselben zu dienen vermeinen, hig tet ist. Dies ist die gegenwaͤrtige Lage der Dinge, Sieg der Minister nicht nur bei der Wahl des Spr dern auch bei der Adresse und allen formellen Ab

Portugal.

Lissab son, 6. Febr. Gleich nach der Ankun bootes Monarch am 25sten v. M. st und hatte eine Unterredung mit der Ko an Bord zuruͤck, wo er eine große Montag ging Offizieren nthusiasmus empfangen. Zuge nach der Kathedrale, Geistlichkeit empfangen u wurde. Die Ceremonien den. Nach Beendigung derfelben kehrte ruͤck und die Bewohne m Abend besuchte der rdruͤcken voll war. Bei seinem E usiasmus bewillkommnet. durch glaͤnzend erleuchtet, Herzog von Leuchtenberg hat einen Sitz im Kabinet

Das Geruͤcht einer t rium erhält sich. Unter d zisco d' Almeida, Wuͤrde erhoben u Marquis von L

st des Dampf⸗ rzog ans Land päter kehrte er ; um Diner ver—⸗ er in Begleitung von Britischen wieder ans Land und wurde uͤberall Er begab sich mit wo er von dem Pa⸗ nd die Vermaͤhlung waͤhrten zwei Stun, das Königliche Paar r begruͤßten dasselbe Prinz die Oper, intritt wurde er mit Die Stadt war drei Naͤchte hin⸗

in dem Gel

schine des S . Gesellschaft ʒ und Portugiesischen mit dem größten E einem glaͤnzenden triarchen und der feierlich vollzogen

Dänemark.

Kopenhagen, 13. Febr. Vorgestern ertheilten Se. Mai. r König dem am hiesigen Hofe beglaubigten Spanischen äftstraͤger, Ritter von Bouliani, eine Audienz, in welcher ñ Maj. sein Kreditiv uͤberreichte. .

Die hiesige Zeitung hat aus der „Aarhuus⸗Stiftsti⸗ nde“ einen dort auf Verlangen und mit der Unterzeichnung

S. eingeruͤckten langen Artikel wider die Einfuͤhrung von hiünden in Daͤnemark aufgenommen, der mit den Worten ölest: „Vielleicht ist es Folge meines Alters, daß ich nicht ; Vertrauen zu etwas fasse, das nicht aus Daͤnischer Wur— Lentsprossen ist; allein die Erfahrung eines langen Lebens hat ir die feste Ueberzeugung gegeben, daß man eben nicht groͤßere zuht und groͤßeres Gluͤck in einem Hause findet, weil sich meh⸗ ere Stimmen darin hoͤren lassen.“

Deuntschland.

Dresden, 6. Febr. Die hier erscheinende Abend-⸗sZei— enthäͤlt (in Franzoͤsischer Sprache) folgendes Schreiben H. der Frau Großherzogin von Sachsen⸗ Weimar an den Baron Franz v. Maltitz zu Berlin, welcher Hoöchstderselben ein Fremplar seiner neuen Bearbeitung des Schillerschen Demetrius sherreicht hatte: „Weimar, 18. (36. ) Dez. 1834. Herr Baron , Maltitz! Ich empfange mit Dank das Exemplar des Trauer⸗ iel Demetrius, welches Sie mir anzuvieten die Guͤte ge⸗ öbt. Ich empfange dasselbe mit um so größerem Vergnuͤgen, als Ihr Werk dasjenige zu vollenden bezweckt, welches der Gefeierte, sen Weimar zu besitzen das Gluͤck gehabt, nur hatte entwerfen gnnen, obwohl sein Deutsches Vaterland schon von Bewunde— ung fuͤr das geniale Gepraͤge dieser Skizze durchdrungen st. Es sind dies große Veranlassungen, um den ganzen Werth hrer Unternehmung ins Licht zu stellen, welches einen Ruhm inen und den Ihrigen damit verbinden wird. e Zie die Beweise der Achtung, mit welcher Ich verbleibe Ihre hohlgeneigte

nach dem Palast auf dem ganzen

heilweisen Veranderung im en Kandidaten nennt man D Grafen von Lavradio, nd ein juͤngerer Bruder avradio ist, dessen Guͤte er zu den 83 Pairs gehoͤrte, welche Miguel, die Krone anzunehmen und fen, unterzeichneten. Einem anderen valho in den Grafenstand erhoben, der Finanzen zu verlieren.

Der Herzog von Leuchtenberg Bemposta zu seinem Adjutanten wenden Alles an, um in seinen General, marschall zu bilden hat, Franzoͤsische Offiziere soll naparte's, die Aufnahme darin

Der Brief des Obersten uͤber seinen Streit mit Sir nicht nur die Spannung zwischen den dern auch Veranlassung zu einer dem Abend, wo der Brief in dem pitain Bentinck Doyle, den Gasthof, wo der Oberst Shaw mi und fragte ihn, ob er der Ver asser sey. Auf die besahende Antwort legte dem er noch des verstorbenen Oberst -L waͤhnt, seine Reitpeitsche auf die Schul er moͤge es so ansehen, als habe er Schl gen. Der Capitain Bentinck Doyle, e von dem Obersten Shaw, große L Vertheidiger seiner Familie aufge jedoch, da die militairisch zu unterwerfen, so werde er einen nahe als moglich im Range stehe, ausforderung zu uͤberbringen. torius ein, der jedo uͤberdies sich auch er selbst einen Streit mit dem 6h Capitain Doyle wurde hiervon unterri Shaw sandte nach St. Ubes an den M bat ihn, bei dieser Gelegenheit als sein Major wird nun stuͤndlich hier erwartet jetzt; aber nicht der Federkrteg, cional zwei Schreiben, Capitain Doyle, dern und von zwei Offizieren,

Heute hat das Duell zwi Capitain Bentinck Doyle stattge den verwundet, und sie verlie . Der Oberst Godft

Am 4ten d. M. wurde das des Dampfbootes „Georg IV. nach dem Testament Dom Pedro's in errichteten Monument aufbewahrt wer eine, auf Befehl der Kaiserin angefertigte, wobei Dom Pedro's Kammerherr d' Almeid Urne traͤgt eine Inschrift in Lateinischer S

der kuͤrzlich zu dieser des jetzt verbannten r eingezogen wurden, weil die Aufforderung an Dom die Constitution abzuschaf⸗ Geruͤchte zufolge, wird Ear⸗ ohne jedoch das Portefeuille

hat den Grafen St. Leger Mehrere Offiziere Stab, den er als Feld— Auch einige Joseph Bo⸗

von den Schottischen Fuͤ— John Milley Doyle, hat Parteien vergroͤßert, son⸗ neuen Scene gegeben. acional“ erschienen war, Neffe des Sir John, in t anderen Offizieren speiste des Briefes im Nacional der Capitain Doyle, nach— ieutenanis Sir J. Doyle er— ter des Obersten, aͤge mit der Hetzpe in junger Mann, empfing, selbst obspruͤche daruͤber, daß er als Letzterer bemerkte sich einem Schlag chen, der ihm so um dem Capitain eine H Zuerst fiel ihm der Admiral Sar— ch fuͤr die naͤchsten Tage abwesend war und verstanden haben wuͤrde, da Capitains gehabt hat. chtet, und der Oberst ajor des Regiments und Freund zu handeln. Der und die Frage ruht fuͤr denn am aten erschienen im Na⸗ von Sir John Milley Doyle und vom welche das Benehmen des Ober

hinsichtlic S au fgehsm

aufgenommen zu ch die Vermittelung nachgesucht haben.

Bruͤssel, 14. Febr. In der Sitzung der Repraͤsg tanten⸗-Kammer vom 11. Februar wurde, auf den Ann des Herrn Vilain Allll., folgende, von den Arbeitern in)

Baumwollen Fabriken zu Gent ihm uͤberreichte Petition an] ging der Ca

Empfangen

: igtausend Arbeiter haben] nen ihre traurige Lage geschildert. Sie sind ihnen nicht zu hi gekommen, sie haben nicht einmal ihren Worten Glauben gesch und sie wie Lugner behandelt, welche falsche Beschwerden aufsil um ein Mitleid zu erregen, das sie nicht verdienen. dies nicht laͤnger ertragen, je der Tag vermehrt ihre Leiden, un) sind durch das Elend noch nicht fo abgesiumpft, daß sie nicht i sehen sollten, daß die Zukunft noch drohender ist, als die Geg wart. Sie sind daher gezwungen, Sie zu fragen, warum sie Schutzes beraubt sind, welche der Staat aͤllen seinen Kindern, ann deihen laͤßt. Der gesunde Sinn, die einfache Vernunft sagte ihn daß, da die einheimischen Fabriken hinreichend sind, um den durfnissen des Landes zu genügen, es ganz natuͤrlich sey, die 6 fuhr der Erzeugnisse aus fremden Laͤndern, welche sich kein Gen sen daraus machen, die unsrigen auszuschließen, zu verbieten. 6 glaubten, daß in dem Augenblicke, wo es von den betheiligten ] teien anerkannt war, daß eine fo einfache und gerechte Maß den Ruin der Belgischen Fabriken verhindern könnte, diese M regel von denjenigen, welchen es obliegt, über die Interessen giens zu wachen, wurde angenommen werden. Sie haben seitdg erfahren, daß gelehrte Redner dargethan haben, daß ein so leich Mittel nicht mit den Vorschriften der Gelehrfamtrit überein: me, und daß der wichtige Grund zu dieser zur Verzweiflung hrt genden Meinung war, daß das Verbot der fremden Waagren) Werth der einheimischen Fabrikate erhohen und die Gesammmn der Konsumixenden der Gewinnsucht einer besonderen Vollsl⸗ preisgeben wurde. Da die Fabrik⸗-ÄArbeiter berechtigt waren, ejn Repraͤsentanten in Ihre Mitte zu fenden, so wird dieser Ben maͤchtigte Ihnen ohne Umschweif, ohne Gelehrsamkeit, abe Wahrheit getreu sagen: Die Zahl der Belgischen Fabrikam ist bedeutend genug, um durch die unter ihnen bestehende Conn fe bei der Waaren hinreichend zu verbuürgen; n wenn dies wirklich sich anders verhielte, wäre es etwas so Ant ordentliches, die Masse der Nation zum Nutzen einiger ihrer P glieder mit Abgaben zu belasten? Wenn Sie um sich blicken, sin Sie da nicht, daß die auf Gegenstaͤnde der ersten Nothwendhh , . Abgaben dazu dienen, einigen Beguͤnstigten den Genus z uxus zu verschaffen? Giebt es nicht Laͤnder, wo diejenigen, hit Bermdͤgen besitzen, besteuert sind, um Piejenigen zu unterstützn,⸗ nen es an Existenz Mitteln feblt? Die Industrie Belgienz is nichtet, die ungluͤcklichen Vorhersagungen gehen in Erfuͤllung, ) funfzig, ja hunderttausend Arbeiter ohne Beschaͤftigun um Brod gebeten, und Sie werden, die Wahrheit zu spht einssn mit Zittern die Nothwendigkeit einer Armen⸗Taxe erkennen. Dall nd die Nation zum Besten der ungluͤcklichen, welche Sie zum Elend = dammt haben, besteuert werden, dann wird das vorher verkündete sish welches Sie in dem Verbot der Einfuhr fürchten, eintreten, in mit dem Unterschiede, daß Sie dem Menschen von Gefuͤhl ein 1 mosen zuwerfen, welches beschimpft und demoralisirt, statt ihm gn beit zu geben, die, welcher Art sie auch sey, dem Menschen das hy fuͤhl seiner Wurde laͤßt. Koͤnnen Sie zweifelhaft seyn, ob Sie Land besteuern, um Arbeit zu verschaffen, oder i ; 19 jh. lese Spr geehrte Repraͤsentanten, verstehen die Arbeiter und sie sagen Ihn „Wir wollen keine Armen-Tars, wir sind bereit, zu arbeit! ben Sie uns Arbeit und vergessen Sie nicht, daß Sie Ihr h nicht erhalten haben, um die Interessen der Auslaͤnber zu derthth aller derjem Wohlthaten zu sichern, deren sich ihre Vater erfreuten, und woll : An sprůche bahn Auch Sie werden einsehen, daß der ertoͤdtenden Langsamteit ein gesetzt werden muß, daß jeder Verzug einen Schritt nher an i Abgrund bringt, und daß endlich Belgien von seinen eyraäͤsen ten erfahren muß, ob sein vorzüglicher Industriezweig zum um gange vexurtheilt ist, oder nicht. Die Unterzeichneten hben die Ch n. s. w.“ (Hier folgen die unterschriften.) Nach der Verlesung dieser Bittschrift trug Herr H d'Huddeghem darauf an, sie an die Bittschriften⸗Kommiss zu verweisen, mit der Aufforderung, schnell daruͤber zu ben ten. Auf die Bemerkung des Herrn Bekaert, daß, da m rere Petitionen in Betreff der Baumwollen⸗ Fabrication im M B niteur abgedruckt worden seyeWn, auch diese darin aufgenomm werden solle, wurde der Abdruck in diesem Blatte beschlossen.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 6. Febr. Nach dreimonatlichem Zögern K Herr Crusenstolpe endlich beim Eonstitutions, Aus schuffe sih Grunde ging. sterreichischen nit allen ihm im bedeutende onsul diesen Ue ngesaͤumt von di ner katholischen

Großfuͤrstin von Rußland und

Großherzogin von Sachsen.“ Altona, 10. Febr. Am 6ten d. M. Nachmittags bei stuͤr= ischer Witterung sind 2 Frauen, heide Muͤtter, und 3 junge Madchen auf der Ueberfahrt von dem Doͤrnicker Felde nach Wittmoldt im kleinen Ploͤner See ertrunken. zen Fauͤhrleuten befanden sich noch 10 andere Personen, so wie in Fuhrwerk mit 2 Pferden auf der Fähre, die durch den hef— igen Andrang der Wellen unter Wasser gesetzt war und das Bleichhewicht verloren hatte. Der groͤßte Theil der Gesellschaft ettete sich in das Boot des Faͤhrmanns und wurde mit diesem mndersehrt an das nahe Wittmoldter Ufer getrieben. zen Manne, der mit einem Kinde auf der Faͤhre zuruͤckgeblieben pn, gelang es, obgleich er wohl eine Stunde dort ausharren hüte, sich und seinen Schuͤtzling durch Anklammern an eine 3 i ä Fuß hohe Stange der Fahre zu retten.

und sagte ihm, itsche empfan⸗

Außer ihnen und treten sey. e Ehre ihm verbiete,

Freund su

Einem jun⸗ wohl nicht dazu

Die beiden Pferde behielten sich nach der Abfahrt des Bootes langere Zelt ziemlich uhig; als ihnen aber das Wasser bis zum Haise gestiegen war, chwammen sie mit dem Wagen rasch dem üÜfer zu. Berichte, welchen das Itzehoer Wochenblatt von diesem trauri— hen Ereignisse giebt, wird dem Fahrmann keine auffallende Fahr⸗ üissgleit zur Last gelegt, so wie er denn namentlich vor der Fahrt has Bedenkliche derselben der Gesellschast nicht verschwiegen ha⸗ ben soll. Eine der fuͤnf Leichen wurde beim Abgang des Schrei—

bens noch vermißt.

sten Shaw schil⸗ unterzeichnet sind. dem Obersten Shaw und dem Es ist keiner von bei— ohne sich zu des Obersten

Herz Dom Pedro's am Bord rto eingeschifft, wo es einem zu diesem Zwecke Es wurde in silberne Urne gelegt, a zugegen war.

als Zeugen,

ßen den Kampfplatz, ey war Sekundant

Oesterreich.

Vien, 12. Febr. In der Wiener Zeitung llest man: begruͤßt jeder treue Oesterreicher den erfreuliche Geburts

nach Porto Mit freudigem Herzen heutigen Tag, das hoͤchst Monarchen, der mit unablässiger Sorge wie ein guter Vater uͤber das Gedeihen seiner Kin— hner der Haupistadt insbeson— ch abermals des unschaͤtzbaren Glückes, den besten kandesvater im Genusse des Wohlseins, det herzlichen Aeußerungen ihrer Liebe u rer Mite zu verehren. Laßt uns an unseren heißesten Dank dafuͤr ausstroöme stigten Bitten die un tes erflehen. geselle sich die letherz des menschen und Vorbild ist, zuch den Bedraͤngten umschließe und les ine Empfindungen

Se. Kaiserl. Königl. M of Kriegsrathes, Praͤdikate * welle verstorbenen Kai Grimani⸗Giust reichischen Kai

Prag, 14. Febr. ausgedehntesten Institute dieser Art, Ober⸗Kurator derselben, zehnten Stiftungstage das GesammtVermoͤgen derselben 3,776, 043 Interessenten, welche bei diesem Kapital belaͤuft sich auf 14, 854.

J. Febr. In Galacz ist der Mangel eines Roͤ— en Gotteshauses, da es daselbst, besonders unter Fremden viele Katholiken giebt, of von Bukarest und der kathol. Zeit zu Zeit nach Galacz k aiserl. Oesterreichischen K einem halben Jahrhundert bestand noch i Kirche nebst einem Pfarrhause,

oftmalige nacheinander gefolgte Seit der dort ersolg

fest seines guͤtigen uͤber die Wohlfahrt sei⸗

Die biederen Bewo dere erfreuen si und als milden Zeugen nd Anhaͤnglichkeit in ih⸗ den Altaͤren des Ewigen n und mit den inbrun—⸗ getruͤbte Fortdauer eines so kostbaren Gu— Zu den beseligenden Gefuͤhlen unseres Gluͤckes Wonne des Wohlthuns, davon das warme Va— freundlichsten Herrschers uns stets Muster r Freude dieses Tages in der Zaͤhre seines Dan—⸗ unserer Herzen wiederglaͤnzen!“

asestaͤt haben den Hofrath des Kaiserl. Willibald Sauer, in den Adelsstand Edler von Nordendorf“, und den mittler— serl Koͤnigl. Geheimen Rath, Johann Peter fenstand des Oester⸗

Inland.

Des Königs Majestaͤt haben den bei— Regierungs . Bezirk ses ein Gnaden⸗

Berlin, 18. Febr. den Gemeinden zu Theisa Merseburg zur Erwei Geschenk von 50 Rthl

Im Jahre 1834 sind burg 1 Superintendent, 15 diger Privat- Patronats, einschließlich 2 auf neu creirten S Privat⸗Patronats, incl. 4 neu creirter Stellen, an den; es sind mithin im Jahre 1834 wieder 5 neue ereirt worden.

Bei der Aufnahme Grafschaft Stolberg⸗Wernige herausgestellt, Reddeber nicht allein im Mai 1833 bis zum 3. Ja Monaten kein Mensch gestorben ist.

In dem Garten des Lohgerbers thor zu Lang en salza hat sich b grube und eines Brunnens 21 Erde, 9g Fuß Sand, sunder Baum mit de Zoll hoch und 1 Fu daruͤber befindlich ge lich hohes Alter des unterirdischen solcher Beschaffenheit, Luft gestanden. Torf, Moos, Asche und

Das Comitè, Eisenbahn von dort bis zur Belgisch macht zur Beantwortung der vielfältigen in ne selbe ergangenen Anfragen im neuesten Blat

die Vorarbeiten zu je schub erlitten,

und Thalberg im terung ihres Schulhau r. zu bewilligen geruht.

im Regierungs-Bezitk Merse⸗ Prediger Königlichen und 22 hrer Koͤniglichen Patronats, Schullehrer gestellt wor⸗ Lehrerstellen

der statistischen Tabellen von der rode hat es sich als beme

damit der weite Kreis de 25 Schulle

rkenswerth . zählenden Gemeinde Jahre 1834, sondern seit dem 21 sten so binnen 1 Jahre 73

iniani in Venedig, in den Gra ser⸗Staates zu erheben geruhet. Die hiesige Sparkasse ist wohl eines die es giebt. Dem von

Grafen von Chotek, gestern, als an abgestatteten Berichte

nuar 1835, al

s Poppe vor dem Klage⸗ ei Ausgrabung einer Sand Fuß tief und zwar unter 6 3 Fuß Felsen und 3 Fuß Wasser ein 9 r Wurzel gefunden; derfelbe ist 4 Fuß 5 ß stark und ungeachtet besonders die Schicht auf ein außerordent— Lagers schließen laͤßt von als habe er die gewohnliche Zeit in der haben sich noch andere Gegenstaͤnde, als mehrere Holzarten daselbst gefunden.

fuͤr die Anlegung einer ze gebildet hat, uerer Zeit an das⸗ te der Koͤlnischen nem Unternehmen indem nach aufgenommenem uͤber Duͤren nicht so vor— zu wuͤnschen gewesen waͤre. habe man daher

ufolge, be⸗

Die Zahl der haben besitzen,

4 wesene Stein⸗ nisch katholisch en h ehr ar. Pfarrer von Huß hatten, amen, in der Wohnung onsuls die Messe

Der kathol.

; das sich in Köln n Galacz eine welche aber durch Umwaͤlzungen ten Ankunft des d Herrn von Atanaskovich, u Gebote stehenden M Mangel abzuhelfen, belstand unserem Bischof. esem Praͤlaten zum Behufe der Erri Kirche in Galacz 1006 Fl. W.

ermaligen war derselbe itteln eifrigst bemuͤht, die⸗

in Folge dessen befagter 3. auch

tung ei⸗ W. erhielt.

Zeitung bekannt, daß noch einen kurzen Auf Nivellement die gewählte Richtung theilhaft befunden worden sey, als Wegen der unguͤnstigen Terrain⸗V beschlossen, eine nach Weisweiler

Entwickelung der Gruͤnde zu einer Anklage des Staats⸗ Min 5 sters der auswärtigen Angelegenheiten und des Gencral-Adsunn ten fuͤr die Armee, auf welche er damals im Adelsstande⸗ trug, eingereicht Die Oppositions-Zeitungen theilen diese n Die Anlli u lautet auf 1) des K. Rathgebers in ministeriellen Angelegenh⸗ ten, fuͤr Rathertheilung in Betreff der außerordentiüchen

erhaͤltnisse gerade Linie von Bergheim untersuchen zu lassen, die sich der Fest

lich bis auf etwa 4 Meile nähert, von Duͤren aber freilich in größerer Entfernung bleibt. Wahrend der Aufnahme des Ni⸗ vellements dieser Strecke schreilte jedoch die Veranschlagung der ubrigen Sectionen vor, und nach Beendigung derselben stehe der Beru fung einer General⸗Verfammlung zur definitiven Kon⸗ stituirung der Gesellschaft und zur Beschlußnahme uͤber die wirk⸗ liche Ausfuͤhrung des Baues nichts weiter im Wege.

Wissenschaftliche Nachrichten.

In dem Annuaire du bureau des longilades pour 1835 giebt der berühmte Astronom Arago eine wissenschaftlich Darstellung der Artesischen Brunnen. Folgendes ist das Wesentliche dersejben „Olympiodor, welcher in der Halfte des sechsten Jahrhundert? nach Christi Geburt in Alexandrsen lebte, erzählt, daß man in ber Safe 200, 309, ja sogar 309 Ellen tiefe Brunnen gebohrt habe, und daß aus deren Oeffnungen Wasserstrahlen hervorgestroͤmt seyen, welche die Landleute zur Bewaͤsserung des Bodens benutzt haͤtten. Auch wird versichert, daß die Artesischen Brunnen schon seit mehreren tausend Jahren bei den Ehinesen bekannt waren. Der aͤlteste Artesische Brunnen in Frankreich ist aus dem Jahre 1126, und fin⸗ det sich in dem Kloster des Chartreux zu Lillers, in der Grafschaft Artois, in dem Departement Pas de Calais. Von ihm fuͤhren die Bohr⸗Brunnen den Namen der Artesischen. Man fuͤrchtet mit Unrecht, daß das Wasser solcher Brunnen allmaͤlig abnehmen und nach ei⸗ nigen Jahren ganz ausbleiben könne. Das Wasser derselben ist, so wie das der gewöhnlichen Brunnen und Quellen, nichts als das Regenwas⸗ ser, welches durch die Oeffnungen und Risse in den Boden ein⸗ dringt, bis sich eine Erdlage findet, welche es nicht weiter durch— laͤßt. Die Masse des Wasfers, welche durch den Regen der Erde zugetheilt wird, ist aber ganz unglaublich. Das Fluß- Gebiet der Seine hat 1327, 09 Hectaͤren Oberflache; der Regen, welcher dar⸗ auf niederfaͤllt, wuͤrde, wenn er nicht verdunstete und nicht in den Boden einsaͤnke, jedes Jahr 33 Centimeter hoch stehen und etwa z Millionen Kubik Meter fuͤllen. Nun laufen jaͤhrlich etwa don Millionen Kubik-Meter Wasser unter den Bruͤcken der Seine zu Paris durch. Es ist also klar, daß die Menge Wassers, welche jaͤhrlich in der Seine an Paris voruͤberlaͤuft, nur etwa ein Drittel des Regens beträgt, welcher in dem Fluß-Gebiete der Seine nie⸗ derfaͤllt; die anderen zwei Drittel verdunsten theils, theils die⸗ nen sie zur Erhaltung der Pflanzen und Thiere, theils verlte⸗ ren sie sich durch Verbindungen unter der Erde in das Meer. Zum Beweise dient ferner, daß der Fluß Poick in Krain in der Adels⸗ berger Hohle verschwindet, und bei Frederikshal in Norwegen ist eine Oeffnung, in welcher ein hinabgeworfener Stein erst nach zwei Mi⸗ nuten den Boden erreicht, welches, wenn der Stein nicht unterwe⸗ ges aufgehalten wird, eine Hoͤhe von 12.009 F. voraussetzt. Zum Beweise dient endlich der Zirknitzer Ser in Krain, welcher jaͤhrlich einmal auf unterirdischen Wegen ganz ablaͤuft. Eben so ist auch bei der Barrterg von Fontainebleau ein unterirdischer Bach entdeckt worden. Durch welche Kraft wird aber das Wasser der artesischen Brunnen auf die Oberflache der Erde heraufgetrieben? Dies ge⸗ schieht durch den Grundsatz des Gleichgewichts der Fluͤssig keiten. Nach den Gesetzen der Natur muß in einer gekrümmten Fiöhre das Wasser in dem einen Arme derselben gerade so hoch stehen, wie in dem anderen. Ist der eine Arm kuͤrzer, so wird das Wasser bis zu der bestimmten Höhe aufwärts getrieben. Ez ißt dies bekanntlich das Gesetz, auf welchem die meisten Spring⸗ brunnen gegründet sind. Dasselbe findet auch bei den artesischen Brunnen statt. Bei jedem artesischen Brunnen bilden den einen Arm einer solchen gekruͤmmten Rohre die unterirdischen Gange, welche mit einem hoher liegenden Wasserbehaͤlter, der von dem Ne genwasser gespeist wird, in Verbindung stehen; den andern Arm der gekrümmten Roͤhre bildet die in die Erde gebohrte Oeffnung. Aus dieser muß daher das Wasser in die Höhe fpringen. Das ist kein Einwand dagegen, daß jener Wasserbehaͤlter manchmal weit von dem Orte, wo gebohrt wird, entfernt liegen muͤsse. Man findet Suͤßwasser⸗Quellen mitten im Meere, welche offenbar nur durch Gaͤnge unter dem Boden des Meeres von dem Festlande bis dahin geleitet werden konnten. Englische Schiffe entdeckten so vor einigen Jahren in dem Indischen Meere, 35 Stunden von der Kuͤste, eine reiche Quelle süͤßen Wassers. Man hat das Waffer der artesischen Brunnen, welches immer warmer ist, als das auf der Oberflache der Erde, benutzt, um den Fischteichen waͤhrend des Winters größere Waͤrme zuzufuͤhren. Eben so hat man die Bohrlöcher derselben an⸗ gewendet, um uͤberfluͤssiges Wasser in die Erde abzuleiten. Der artesische Brunnen zu Lilliers in der Grafschaft Artois, im Depar= tement des Pas de Calgis, springt schon seit 1125 immer in der naͤmli⸗ chen Hohe, und die Menge seines Wassers hat sich noch nicht ver⸗ mindert. Der artesische Brunnen in dem St. Andreas-Kloster wirft jetzt sein Wasser noch in derselben Menge und in derselben Hohe aus, wie vor 100 Jahren, wo ihn Belidor beobachtete Bei dem Bohren artesischer Brunnen trifft man auch bisweilen auf große Hoͤhlen voll brennbarer Luft, welche dann durch die Röhre an die Qberflaͤche sieigt. Es ist dies Wasserstoff Gas, ober noch, gewöhnlicher Kohlen- Waͤsserstoff Gas, dieselbe Luftart, welche zu der Gas⸗Beleuchtung benutzt wird. In China sinden sich viele solcher Brunnen. Das Gas wird dort durch Bambus-Rbhren weiter gesüͤhrt, und, wie bei uns, zur Erleuchtung verwendet. Auch in Nort⸗A Amerika finden sich mehrere Doͤrfer, wo man seit einer Reihe von Jahren solches von der Natur entwickelte Kohlen⸗Wasser⸗ stoffgas durch Roͤhrenleitungen zur Beleuchtung benuht.“

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Meteorologische Beobachtung.

1835. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 17. Februar 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

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Luftdruck. 33 , 8 Par. 3d, 3 Par. 335, 9 Par. Quellwärme 6,2 0 R Luftwaͤrme . 2,8 . R. 1,0 ö R. 262 9, 2 ö R. F 95 Thaupunkt Ho o R. 7 3, 2 o. 2, * 0 5j. Flufwärme 2,3 0 R. Dunstsaͤttg S9 pCt. 79 pCt. S0 pCt. Bodenwarme 2, 9 R. halbhester., halbheiter. halbheiter. , SVB. SW. SW. , . Wolkenzug ͤ SW. Niederschlag O.

Auswärtige Börsen.

Amster dam, 13. Februar.

Niederl. wirkl. Schuld 5. S3 do. 1015. Ausg. Schuld 1. Kanz-hill. 264. M; Amort. 983. 313 Sor. Russ. 99. Oesterr. 29z. Preuss. Prüm. Scheine 1135. do A3 Anl. 1003. Span. S583 Atz n. 3 3 25.

z Antwerpen, 12. Februar.

Span,. 53 455. 38 27. Giuehhiard —. Zins. 155 Cortes

437. do Coup. —. Darmsi. 265. Belg. 905. Cesterr. =. Hamburg, 16. Februar.

Paln. 1393. Hupe in Cert. os. Breuss, Prim Scheine 12655.

Engl. Russ. 165]. hortug. S8z. Schatz-Oblig. 93). London, 13. Fehruar.

Conn. 33 923. Span. 273. Cortes 574. Holl. 2383 353. 53 1023. Port. 927. Engl. Russ. 110. Columb. 363. Mex. 21. Belg. 1013. Bras. S5.

Wien, 13. Februar.

53 Met. 101. AS 938. Bank Actien 1312]. Neue Anlahe v.

1834 d82. .

Königliche Schauspiele. . Donnerstag, 19. Febr. Im Schauspielhause: Der Kam merdiener, Lustspiel in 1 Akt, von Fr. Krickeberg. ierauf: Zum erstenmale wiederholt: Die Einfalt vom Lande, Lustspiel