1835 / 55 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

er rief mit großer Lehhaftigkelt, das Reglement beziehe sich bloß

auf die gewöhnlichen Kommissionen, welche die Kammer in ihren

Bureaus ernenne; wenn aber, wie im vorliegenden Falle, die Mitglieder einer Untersuchungs Kommission feierlichst in oͤffent⸗

licher Sitzung gewahlt wurden, so handle die Kammer in ihrer vollen Souverainetät und sey durch nichts gebunden. . Rest der Sitzung fuͤllten wieder die Berathungen uͤber den Ge— setz⸗ Entwurf wegen der Bankerotte.

4 Fuͤrst sterhazy ist gestern von hier nach London ab— gereist.

r Aulaire wird, wie es heißt, in den er⸗ . end t Der Graf von St. Aula ; h Man war wahrend derselben damit beschäftigt, einen neuen

Kriegs Minister zu ernennen.

sten Tagen des Monats Maͤrz wieder nach Wien zurückkehren. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat diesen

Morgen um 4 Uhr eine Depesche aus London erhalten, welche . Rosa und

zurückzuziehen, wenn Valdes nicht ernannt wurde, und dies hebt auf

die Abreise des Herrn von Medem meldet. (S oben den Art. London.) Dieser Diplomat wird heute Abend in Paris erwar—

n von Rigny mitgetheilt worden seyn, : nige ven et, Es soll, dem Herr gn . chern, daß in dem heute früh statt gefundenen Kabinets-Conseil die Er⸗

nennung des Generals Valdes oͤffentliche Meinung wuͤrde diese Wahl General Valdes ist einer der so seltenen Maͤnner, die, wenn sie an

Herr von Medem werde nur 3 Monate in Paris verweilen und dann durch einen Botschafter ersetzt werden. Herr Petetin, ehemaliger Haupt⸗Redacteur des Lyoner Pre—

Pen

. [

J .

enrseur, den der Pairshof von aller Anklage freigesprochen hat,

ist hier angekommen.

i rige Nummer des opulaire“ ist mit Beschlag : . , 4 Vice Koͤnigs ven Peru eben so arm niedergelegt hat, als er sie

belegt worden, wegen eines Artikels, der betitelt ist: „Die Re— publik verhuͤtet die Revolutionen, die Monarchie macht sie noth— wendig.“

darauf beschraͤnkt, einander zu beobachten. Jahreszeit ist unguͤnstig fuͤr die Art und Weife, wie der Krieg in Navarra gefuͤhrt wird, und es kann uns nicht wundern, wenn,

Schnee schmilzt und der Fruͤhling wiederkehrt, kein

218

Der Indigateur von Bordeaux vom 13ten d. sagt:

In den letzten Tagen haben sich die beiden feindlichen Parteien Es ist wahr, die

bevor der Treffen von Wichtigkeit stattfindet.“

In einem von hiesigen Blaͤttern Schreiben aus Madrid vom gten d. M. heißt es: „Der Ge⸗ sundheits⸗-Zustand des Conseils⸗Praͤsidenten bessert sich. Er war schon wieder bei zwei Sitzungen des Amendements zugegen.

mitgetheilten Privat⸗

Der Eintritt des Generals Val⸗ des soll noch ungowiß seyn; jedoch haben Herr Martinez de la noch einer der einflußreichsten Minister gedroht, sich

der anderen Seite wieder die Wage zu seinen Gunsten. Einige versi⸗

endlich durchgegangen sey. guͤnstig aufnehmen, denn

der Spitze der Gewalt stehen, fuͤr den Staat und nicht fuͤr sich sorgen; man wird sich erinnern, daß Valdes die Würde eines

übernommen. Ein Courier ist in aller Eise nach Santander ab—

geschickt worden.

In den Franzoͤsischen Fonds trat an der heutigen Boͤrse

ein leichtes Steigen ein. Festigkeit.

im Schach hält.

In allen Effekten bemerkte man viel Die Spanischen Fonds waren gesucht, weil die Nachrichten von der Graͤnze berichten, daß General Mina jetzt

wieder an der Spitze seiner Truppen steht und die Insurgenten wieder übernommen. Er traf am Iten d. zu Lerida ein und er⸗

Er uͤberbringt, heißt es, den Befehl, die 25 Karlistischen Hffiztere, die am Bord des Englischen Dampfbootes „Isabelle“ gefangen genommen worden waren, auf der Stelle zu er⸗ schieß en. ;

General Llauder hat das Kommando von Catalonien

ließ von dort eine Proclamation an die Einwohner Cataloniens,

Span. 44. Die . ö

worin er bemerkt:! „Gehorsam und Dankbarkeit gegen die hr der Königinnen haͤtten ihn dazu bewogen, die Stelle einn Kriegs -Ministers zu uͤbernehmen; allein das eigene Rn trauen, das er in seine Fahigkeiten gesetzt, und mit in er die Pflichten dieses Amtes übernommen, hatte ihn veranlaßt, Ihre Maj, zu bitten, sie möge seine Resignation n nehmen, was sie uͤbrigens nicht ohne großes Widerstreben than hätte, indem sie ihm auf diese Weise einen neuen Bemij ihrer Huld gegeben; er kehre nun zu den Cataloniern zuruck n green den Kartismus, ihren einzigen wahrhaften Feind, zu s ten; er verlasse sich auf ihre treue Mitwirkung und gebe ihn das Versprechen, daß er in der Stunde der Gefahr stets an rer Spitze seyn werde, als ihr General-Capitain und Vasn

gefaͤhrte.“

Heute schloß proc. Rente br. gompt. 109. 4 Wr, 19. 15. Zproc. br; Compt. 79. 21. sin eour. J, sproc. Neap. In. cοompt. 96. 40. fn cour. 96. 50. zn, 3Zproc. 373. Cortes 433. Ausg. Span. Schj

Neue Span. Anl. —. e.

Frankfurt a. M., 19. Febr. proc. . , . ͤ

51 151.

A . .

do ip 99. Puh

146. 137. Zproc. m.

Redacteur Cattel. errᷣᷣ

Gedruckt ej a. W. Hayn

r

k Allgemeiner Anzeiger für die Preußi

1 It: Bekanntmachungen. Jung Awvertisse ment . Das im MYarienwerderschen landraͤthlichen Kreise belegent, dem Ludwig Hinjmann und dessen Ehefrau Johanna, geborne Glomin, gehörige, landschaftlich aus Töss 3 Thlr. 23 söt. 4 pf. aägeschätzte Rittercut Alt⸗ und Neu,Janischau Ni. 87 ist zur nothwendigen Sub— dastation gestellt, und der Bietungs-Termin vor dem Herrn Ober⸗Landesgerichts-AUssessor Lepsius auf , 15355. Vormittags um 10 Uhr, im Conferenz-3immer dei hie sigen Konig. Ober ⸗Landesgerichts anberaumt worden. Die Toxe, der neueste Hypotheken-Schein unt die Verkaufẽ⸗Bedingungen siah werktäglich in der hiesigen Cvncurt⸗Registratur einzuse nen. Marienwerder, den 8. August 1334. Civil⸗-Senat des Königl. OBber Landes“ Serichts.

geh.

, . 56. lle diejenigen, welche an die verloren gegangene, 6 dem er ier enn Joachim Christian Lembke, unterm 31. Dechr. 1783 für den General⸗Major von Knobelsdorff ausgestellte Obligation, welche unterm 20. Juli 1789 vom Pommerschen Vormundschafts⸗ Collegio zu Stettin, laut Attest des Neumaͤrtschen Pupillen Collegit vom 25 August 181 der verehe⸗ lichten Amtmann Wendt, Friederike Auguste Alber⸗ tine, geborne Taddel, von dieser unterm 7. Oetbr. 1817 dem Regocianten Abraham Noah zu Landsberg a d. W. eedirt worden, und von diesem, laut Cession

vom 8. December 1817 auf das General⸗Deposito⸗- rium des Königl Land- und Stadtgerichts zu Lan d berg a d. W. übergegangen ist, noch uͤber 630 Thlr. Courant guͤltig, zu M pCt. zinsbar, und eingetragen sub Rubr. III. 3 Ii. , den . ,, embkeschen Familien⸗Stiftung gehdrigen gzins⸗ r hut und Kleinbeyde, als en bn, gesun ECessionarien, Pfand oder sonsiige Brief Inhaber, Anspruͤche zu haben vermeinen, werden hierdurch auf⸗ efordert, dieselben binnen drei Monaten und spaͤte⸗ ens in dem auf den 21. May er., vor den Deputirten Referendarius von Malzahn II.

setzten Termine gebuͤhrend anzumelden und nachzu⸗

eisen. weh unterlassener Anmeldung werden dieselben

verlorne Document vraeeludirt, sondern es wird ih⸗

legt, und das bezeichnete Document fuͤr amortisirt und nicht weiter geltend erklart werden.

Frankfurt a. d. O, den 3. Februar 1838. Königl. Preuß. Ober Landesgericht.

Testaments,

Handels- Lehranstalt in Erfurt,

I) Friedrich II über Regierungsarten und Regentenpflichten. . ind

trautesten Staats- und Cabinets-Ministers Grafen von Herzberg. II) Friedrich II auf dem Throne ein vaͤterlicher Regent. III) dessen bͤffentlich es Leben.

Kaiser Joseph II. in seinem Leben und Wirken, fuͤr das deutsche Volk dargestellt von Hr. E. Burk— hardt In (Heften, jedes min 2 schoͤn lithogr. Por⸗ ist traits und 2 Scenen aus dem Lehen des Kaisers. DZ, 0. 1 Hft 111 sgr oder 353 Kr Convtm. Unter allen den Fursten, die aus dem Hause Habs⸗ burg auf dem deutschen Kaiserthron gewaltet, ist un⸗ streitig Fo sepb II. einer der ausgezeichnetsten, denn sein ganzes Leben war ein steter Kampf fuͤr die hei— ligsten Interessen der Menschheit.

Die Zeugung der Himmelskörper, deren Wachsthum, Nahrungsweise, Alter und Todes— arten von F. Nork. . thesen der Astronomen und Physiker Svo. geh. 2üfgr. Die Bemeisfuͤhrung, daß Sonnen, Sterne und alle Himmelskörper eben so wie wir Leben, Anfang und Ende haben, ist von zu großem Interesse, um nicht auch außer dem engen Kreise der Hochgelehr— ten sich Aufmerksamkeit zu gewinnen. Ser Verfas— ser hat seine Beweisgruͤnde in einer sehr faßlichen, vopulaͤren Sprache vorgetragen.

Geschichte der Oesterreichischen Laͤnder, Voͤlker, Staaten und Regenten

5 6 ions Vermerk von A. Groß-Hoffinger (genannt Hans Nor— , , , mann) 1 Bd. das alte Oesterreich unter den Roͤ—

Svo. geh. 2 Thlr. oder 13 Fl.

Die Zucht u. Pflege der veredelten Schafe, oder gruͤndliche Anleitung, die veredelten Schafe im din und kranken Zustande richtig zu behandeln und alle mögliche Krankheiten derselben zu erkennen, zu verhuͤten und zu heilen, fuͤr Landwirthe, Schaͤfe⸗ siar reibesitzer und Schafmeister von Dr. F. Schrader. Syg. Der Vervollkommnung der Schafzucht ist bisher die größte , . , , ,, . ö -aber klagen Schafzüchter noch immer über die hau⸗Boörfen, Lotterien,

auf dem Koͤnigl. Ober⸗-Landesgerichte hierselbst ang gen ö großen Deer ß durch die bedentende än- . zahl von Krankheiten bei ihren Heerden. In vor Wechsel⸗ stehendem . get 6 er fahrne . 4. t i igen? ñ n das gruͤndliche uud faßliche Anweisung wie jeder Schaͤ— nicht nur mit ihren etwanigen Anspruͤchen a enn ier , seine . im 6

3 r iges Stillschweigen aufer= und kranken Zustande zu behandeln hat und sie im!

nen dezhalb auch ein ewiges Stillschweig f behen wesnnd! haben Kn? eg a fe , ger r e'ns e d.

Uhlig, F. L, neue Predigt⸗Entwurfe über verschiedene Tegte des alten und neuen

in analytisch - synthetischer Form Bdch

Aus den Haͤnden des ver-

?r Bd, hat auch den Titel:

3 Thlr. 3 sar.

zu beziehen:

Monatschrift uͤber

polizei.

Nachgewiesen aus den Hypo— . Professor 19x. Heidelberg.

Zweiter Jahrgang. Heften erscheinen, Thlr.

sein zweites Jahr uͤber.

reichthums eines Fokus,

Amortisation, mänenverkauf, zollvereine, trage, Ausgleichungsstener,

tio n. Ein fuhrverbote, A Banken-Errichtung, Ereditv und K

geh. 1 Thlr.

don und in der Schweiz,

rung, Nachdruckverbote,

schen Zollvereine, )

bvrittannien, 6)

vo.

von Bentham:

Erfolge bestehenden Handels. Laltranstast ein neuer desselben, die Trägheit durch diese Predigtentwurfe Juristen.

ö. ng. Her . in Theorie und Praxis wird vieh. wie bisher, über alle Theile der lande ls S issen- gehalt verbreiten. vorüber jeden, deshallh Ansragen- den ausführliche Nacliricli 2 lHienoten stet Niejenigen, welche ihre SölD'ne ader Plletzlinse die- ser Leliranstolt anzuvertrauen., zedenken, hei wel- cheres lauptgrundsatz is!, neben der sorg- fältigs teu Ausbildung zun, hrauehlaran Ges eh'äftsmanne die sittliche Führung ih- rer Eüglinge unaussezetzt im Auße an he: halten, hilie ich, sich deshalb baldmͤgtichst bei mir zu melden, um allen Ansorderungen hestens entsprechen zu können.

Firsurü', den 14. Februar 1835. 46 Christian Noback Porätaher der hiesigen Handels. Lehranstalt.

ee

Literarische Anzeigen.

in Metssen ist erschienen und in 8m 54 2h , (Stechbahn Nr. 2), so

bleibe sich ere

Von Ad.

anderw aͤrts zu haben: Friedrich der Große.

ergangen heit

464

M Er nesti

anch, der sründhicsistß ung sorghältigsle zu! begun stigen? wohll tab er in jedem Denkenden die Ueberzeugung zu begründen, daß die anaglytisch syn= thetische Predigtweise immer die beste und fruchtharste und den Texten Dies 1ste Bdch. enthaͤlt 61 ausführlichere

Bei G. Basse in Qucdlinhurg ist soC chen ers- sehienen und hei L. u dw ig Oehmigke, Burgstralse No. 8 in Berlin, an haben: .

Gothischhochdeutsche Wortlehre, Ziemann. gr.

Die Mutterspruche ank y,, Wege in ihrer Entzriekélung darzusiellen und damit zuglejeir wie in allen andern Buchhandlungen daselbst und in das Siudium der mittelhochälhentschen bichier sinzuleiten, ist der Lrweck dieses Buches,

d Zukunft von Pe J. In Ferd. Dum mlers Buchhdl, Linden Nr 10, nn, m, 2 sgr hat eben die Presse verlassen

lysen bleiben ferne

ihre wohlverdiente Ehre Kümmelspaltereien.

Predigtentwürfe.

verkehrs.

2). Spruch und Wiederspruch sin

. s) Jeder Aufsatz muß entweder

siarkem Papier.

z Be Springsfelds Antikritit Würdigung der Hansemann'schen irgend einem sonff Sry. Preis 13 Sʒzr. der Muͤhe werth findet, durch eiste die Luͤcre auszufuͤllen.

Landtagsdeputirten) sogar jede

———

schen Staaten. Clausewitz, General, v, hinterlassene Werke, eigner Erfahrung beruht.

1312 in Rußland, der Feldzug von 1813 bis zum 3) Jede Vortragsform, mit alleiniger Waffenstillstand und der Feldzug von 1814 in der llt l Frankreich. Mit 1 Charte und J Tabelle. broch epigraininatifche die dialogistische und die volemiß

Bei Heinrich Hoff in Mannheim erscheint und durch alle soliden Buchhandlungen Deutschsands, an! zu Berlin durch die Stuhr sche, Schloßplatz Nr 2, sen, wenn sie

Der National-Oekonom.

Voͤlkerreichthum, Finanzwesen und Oekonomie—

Fur fts ; . iker herausgegeben . t Fur Geschäͤftemaän ner . , mit den lithographirten Portraits von g

der Rechte und der Nationaldkonomie in

Erfreut und ermuntert durch die stets fortwachsende Zahl seiner Leser sowohl, als durch manchen Heifalls⸗ Wink von Kenneraugen, geht der Nationalbkonom in l Sein Zweck bleibt die Her⸗ stellung eines Fokus staatswirthschaftlicher Erleuchtung, zum Frommen des Volkswohlstan des, wie des Priyvagt⸗ ; der jedoch hauptsaͤchlich die großeren und groͤßten Oekonomie Maßregeln der Gegenwart erhellen soll, als da sind: Steuer- Pe— mern. Nebst einer Karte vom alten Oesterreich. gr. r äqhuation, Negozirung der Staatsanlehen, Papiergeld Emission, Do—

bung, Feudallasten-Ablsfung, Allodifiea⸗ Aus fuhrpraäͤmien,

und, ebensassekuranz, Eisenbahn— ü anal -An legung, A ctien⸗LAffociatton ü berhaupt, universitaätenstiftung in Lon

Schulen, Industrieausstel' kur Agiotage⸗Verhinde⸗ Revision und Gantordnungen u. . w.

Vorzugsweise wird aber der neue gewidmet seyn: I) dem Steuer wefen, 2) dem Staatsschuldenwesen, 3) dem großen deut⸗ den Banken, 3) dem

der natio nals konomischen Chargkterißik und Kritik vom gemeindeutschen Staats-, Criminal Privatrechtes, mit steter Prüfung der ein⸗ . n sgr. sschlagenden Lehrbücher von Klüber, Feuer Werk zur Benutzung als Handbuch bei akademi Der Beifall und die Anerkennung, welche die frü bach ‚nd Mittermaier. . . ; hern Predigtentwuͤrfe des Verfassers erhielten, ver⸗ Anfangs Mai dieses Jahres we ginnt in , an lat denselben, hier cine neue Folge in 3 Baͤnd— ner, nun Seit vierzehn Jahren mij glücklichem chen erscheinen zu lassen

l ĩ Dieser ten Rubrik zu Ehren fuͤhrt sogleich das Januarheft das Bildniß 6 . ö dem größten Juristen unter den Es ist nicht die Absicht Stagtswirthen, und größten Stäutswirth unter den

Hauytmaximen der Redaction bleiben folgende: ) Alle,. bloß abstracten Deductionen und Anga- theil vermehrt, so daß die neue Auflage als von de von uns, und am fernsten die ersten wesentlich verschieden und eigentlich als cl Die Wissenschaft soll fortgebil det werden, aber nur durch Schlußfolgerungen aus deutlich nachgewiesener Erfahrung; und sie soll be⸗ Wagn er, E. A. 1200 Rechnungsaufgaben slaͤtigt werden, nicht durch Schriftsteller Autoritäten, nehmer von Parthicen von 12 Exemplaren erha /

auf 6 Tafeln, zur Erlernung und Einuͤbung der vier Grundrechnungs-LArten mit gleich und ungleich benannten Zahlen, nach einer neuen, durch die Erfah— rung bewährten Methode fuͤr Landschulen entworfen, mit kurzer Darsiellung der Methode und Auflösung der Aufgaben. Sys. Auf ganz

Hehör; aber Beide nur unter der Kürze und Gemeinfaßlichkeit

Isgr. staͤndlich seyn, oder hoͤchstens in Zusammengestelltheit mit einem andern Aufsatze des nämlichen Jahrganges. Findet er seine Erklgrung nur in einem Buche, (wie plare zu 24 Thlr. baar.

n igen Journale, ja sogar in einem früheren Jahrgang des National⸗Oekonomen, so wird er abgelehnt, wenn anders der Herausgeber es nicht

a) Ein Gaͤrtner wird eben so gut mit Samenkoör— nern unterstuͤtzt, wie mit Schößlingen— zon. Geschaͤftsmaͤnnern aller Art (mit Einschluß der aphoristische Notiz Dr. S willkommen und jeder furze Einwurf, wescher auflgr Sy, in Umschlag geheftet, 380 S.

ͤ Benutzung oder reh Der Feldzug von sollen bald möglichst nachfolgen.

langweiligen, ist freigestellt namentlich auch

F, Anonvmitat ist weder Ausnahme (wie kei litz, noch Regel wie bei den „SDeutschen Jahn chern“) sondern die Berfasser werden genannt, M

) Uebersetzungen bleiben keinesweges ausgeschl gute Copien von gezaltreichen On uglen sind; denn unser Brennswiegel ist zwar m fuͤr Deutsche bestimmt; seine Strahlen aber entlgn er uͤberall her, wo sie sich finden.

8) Honorar empfangen die Herren Mitarbeiter, nach Uebereinkunft, bis zu 18 Gulden pr. Bboggj Fuͤr eingesandte Druckschriften dankt die Ra tion durch vromptestes Anzeigen derselben.

Say und Adam Smith, und einer Meng gch Aufsäͤtze von bleibendem Werth, sind noch di rh Buchhandlungen vollstaͤndig zu beziehen.

Preis des Jahrgangs von zwei Banden, die in 12 . ; en Ge . von der Welt eine Menge von Fragen an das Ministerium.

20 sgr. Chez Ch. Weinhold.

hlarchand de musique, rue d' Albrecht No. &! Breslau (et Berlin chez T. Traut. wein) ze vls Déclaration d'amour, vers ei musique de G. Baron de hRichthoffe n. hr. 3 sgr.

Ornéè d'une vignette. Fardles allemandes e

frangoĩs es.

Aux amateurs de coupleis gracienx et inféreszan l'éditeur de cette romance Sharmante se reem. mander une piece de musique, tzalem ent qualißs pour étre executée dans une soirâe musicale, 1 bour prononcer les sentiments d'une tendresse linie L extäricur sura trouré ('légant et le pris moligtt

Handelsver⸗ Zunftaufhe⸗

ereine, Mobi⸗ . Bei Job. Ambr. Barth in Leipzig ist so sn erschienen und in Berlin bei Ludwig ' Seh mh, Burgstraße Nr. 8, zu haben ; Erdmann, O. L, populaͤre Darstellung de lch ren Chemie, mit Beruͤcksichtigung ihrer thsh⸗ schen Anwendung. Zweite Auflage. gi do 2 Thlr. ill sgt Die beifaͤllige Aufnahme, deren die erste in wejß Fahren vergriffene Auflage dieses Werkes sich jun freuen hatte, giebt den besten Beweis, daß dastkh seinen Hauptzweck: gebildete Leser jeden Standen eine faßliche und möglichst ansprechende Weise nh dem neuesten Standpunkte der Chemie, insbesondet des auch in ihrer technischen Anwendung bekannt zu . undschen, erreicht hat. üm indessen die Brauchbarke desselben noch zu erhoͤhen, namentlich aber quch d

polytechnische 1g en, Messen,

der

Jahrgang

ems in Groß⸗

Geiste

schen Vorlesungsen und in Gewerbschule geeignet zu machen, hat der Verfasser in dieser neu Auflage nicht nur alle in den letzten Jahren gema ten Entdeckungen, soweit sie in den Bereich dien Werkes gehörten, benutzt, sondern auch den lt Text fast vollig umgearbeitet und wohl um ein Dm

ganz neues Werk angesehen werden muß. J, Der Prets ist bei sparsameren Drucke und verm s ter Bogenzahl der der ersten Auflage geblieben?

sondern durch zuverlaͤssige Refultate des Menschen. das 13e gratis. 29 Gremplare crlagt der Ver sun

zu 36 Thlr., portofrei bagr an ihn eingesendet., In demselben Verlage ist erschienen:

Erdmann, O L, Grundriß der allgemeine a Nu renkunde, zum Gebrauche fuͤr Handels- and

den gleichmaͤßiges Bedingung von

in sich selbst ver⸗

fen. gr. S. 4. 1 Thlr. 15 sgr. Bei 2 Exemplaren das iäte gratis, 28 Egeh

von Kaufmanns Schrift) oder in

—————

1 cr. . ö; h

Bei Joh Fr. Hartkn och „n Leipzig ist so⸗n

erschienen und in Berlin durch, die En eln sche un handlung (Ferd. Muller,, Preite Straße Ne

in Landsberg durch Wilrafen und in Prenzlau dun Kalbersberg zu erhulten.

Ruß land's Helden, in chronolog. Reihenfolge dargestellt von

1 Thlr 15

turze Relation

Deßhalb ist

Heinr. Doering.

2 proc. Holl. —. 3

5 .

Ausnehn

etwas mehr Be

durfte

werbschulen, sowie zum Selbstunterrichte, entni

reußisthe Staa

Allgemeine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Koͤnig haben dem Kreis Deputirten, reiherrn Ottobald von Werthern, zu Reichlingen, im Eckarts berger Kreise des Regierungs⸗Bezirks Merseburg, die Kammerherrn, Wuͤrde zu ertheilen geruht.

Im Bezirke der Koͤnigl. Negierung zu Breslau ist der Pastor Reichpietsch zu Freyhan zum

(. Eren Pastor in Festenberg, und der Kandidat des evangelischen

Prebigiamts Posselt zum Pastor in Groß-Bargen, Kreises

Nilitsch, ernannt worden; ; Königsberg ist der Hülfsprediger Ernst Ludwig

Storch zum Pfarrer in Venedien und Sonnenborn, und der

predigtamts-Kandidat Otto Dittrich zum Pfarr-Adjunkt in

Hladiau ernannt worden.

(

Zeitungs-⸗Nachrichten. A h 8 1

53 rantreich.

Paris, 16. Febr. Der Marschall Mortier und der Sohn hes Marschalls Soult hatten gestern Abend die Ehre, von dem

Könige empfangen zu werden.

Der Moniteur du Commerce, ein ministerielles Blatt,

außert sich uͤber die neueren Debatten in der Deputirten-Kam—

ĩ ito, je Wunsche. ner folgendermaßen: „Wir gestehen, daß die Kammer uns durch bleiben incognito, je nach eigenem Wunsche 7 ö kr ft n n, n, nn nen

genden Berathungen täglich mehr betruͤbt. Man kann sich in

der That gar nicht mehr zurecht finden; es ist, als ob ein boöͤser

Geist in die Kammer gefahren wäre, um unter ihren Mitglie⸗ dern jenen verderblichen Zwiespalt zu naͤhren, der sie uͤber alle politichen Fragen trennt. Die Kammer mag sich wohl vorse⸗ hen: dieser gewisse Skepticismus, der sie an Allem zweifeln und sch an Nichts fest anschließen laͤßt, ist die gefaͤhrlichste von allen

Die beiden ersten Bande des Nation alskon Richtungen; nichts ist bei einer solchen Stimmung ausfuͤhrbar,

da man nie recht weiß, wie man mit der Kammer daran ist.“ Im Journal de Paris liest man: „Der „Constitution⸗ l! Kährt fort zu vermuthen und vorauszusetzen. Mit hender mn, indeß bedient er sich gegenwartig der fragenden Jorm, und er richtet mit dem ernsthaftesten Gesicht

„„It es nicht wahr““, fragt er unter Anderem, „„daß Herr zen St, Aulgire in Wien vollkommen reuͤssirt, und daß er sich im höchsten Grade das Wohlwollen des Fuͤrsten Metternich und der Oesterreichischen Aristokratie erworben hat?““ Es wuͤrde in der That gegen die erste der Pflichten fehlen heißen, wenn min sich nicht beeilte, Frankreich uͤber die Folgen des Un— ticks, das man vor ihm aufdeckt, zu beruhigen. Unser Dtsindter ist in Wien gern gesehen! Er hat sich das Dihlwollen des Oesterreichischen Kabinettes zu erwerben gewußt! Welche fuͤrchterliche Zukunft liegt nicht in hleser einfachen Nachricht! Welches Unheil verkuͤnden diese we⸗ nigen Worte! Und wohl zu merken, wenn das Gegentheil katgefunden hätte, wenn Herr von St. Aulaire, statt vollksm— men zu reuͤssiren, vollstaͤndig gescheitert waͤre, so wuͤrde der Con, situtonnel nicht weniger in Sorgen gewesen seyn. Der Krieg würde vor unseren Thoren, die Fruͤchte vierjähriger Anstrengun⸗ hen wuͤrden bedroht, verloren seyn, weil Herr von Metternich agessen hätte, unsern Gesandten anzuͤlaͤchelkn. Man muß uͤbri—⸗ gans gerecht seyn: die Strafbarkeit des Herrn von St. Aulaire kishrünkt sich, dem Constitutionnel zufolge, nicht auf obiges Darbrechen allein; es sind noch andere Veschwerden, auf wesche dn Constitutionnel nicht umhin kann, bie Aufmerksamkeit des kmez zu lenken. „„Ist es nicht wahr““, fragt das ge— humte Blatt weiter, „„daß Hr. v. St. Aulaire die guͤnstigsten aihaungen von Seiten des Fuͤrsten Metternich nach Paris lbehrcht hat, und daß der Fuͤrst Esterhazy bei seiner Durch⸗ it besonders beauftragt war, der Franzoͤstschen Regierung hte Anstrengungen zur Unterdrückung der Propaganda und des revolutionnairen Geistes zu danken?““ Da giebt nun wahrhaftig nichts mehr zu lachen; die Regierung hun im Aingesichte der ganzen Welt einer Tenden uͤberfuͤhrt, bie Niemand bei ihr vermuthete! Da hat nun der Eonstitution— das Ministerium, welches er selbst taglich das Ministerium ns Widerst andes nennt, uͤberführt, daß es sich der Propa— sinda und dem Geiste der Anarchie widersetzt! In der That, ut Entdeckung ist neu und kostbar, und um dahin zu gelangen, es allerdings nichts Geringeren, als der ganzen Be— garrlichkeit und des ganzen Scharfsinnes des Constitütionnel!“ ne der heutigen Böoͤrse war die allgemeine Aufmerksamkeit äst ausschließlich auf die Haytische Anleihe gerichtet, welche, in sitze der Hoffnungen, die durch die von dein Moniteur gemnel⸗ ten Geld-⸗Sendungen erwacht sind, ungeheuren Schwankungen hterlag. Schon vorgestern, nach Bekanntwerdung der telegra⸗ schen Depesche aus Brest, stieg die Haytische Anleihe, die nge Zeit unveraͤndert auf 275 gestanden hatte, his auf 340. heute, am Anfange der Boͤrse, zahlte man I50, stieg dann rasch s auf 49g0, und schloß mit 425. . Zwischen dem Grafen de Langle, Rittmeisster bei der Pari⸗ ational⸗-Garde, und dem Lieutenant Savary vom 1 sten eitanischen Jager Regimente (einem Sohne des Generals), md vor einigen Tagen ein Duell auf den Degen im Gehoͤlje n Meudon statt, wobei der Erstere, als der beleidigte Theil, nem Gegner einen Stoß in die Brust beibrachte,“ der dem ‚nef⸗ sofort ein Ende machte, jedoch nicht fuͤr lebensgefaͤhrlich en wird. Die Gazette de France giebt in einer . hm heutjgen Blatte uber das Gefecht, das am Aten d) M. bei

.

Dien stag

ts.

den 24sten Februar

titung.

Arquijas zwischen den Christinos und den Karlisten stattgefun⸗

den haben soll, einen Bericht, der von den bisherigen Mitthei— lungen uͤber dieses Ereigniß völlig abweicht. Nach dem Inhalte desselben soll das Treffen nicht am 4ten, sondern am Ften statt⸗ gefunden haben und zum Vortheile der Insurgenten ausgefallen seyn. Doch wir geben den Artikel der Gazette selbst, wenngleich derselbe vielleicht eben so wenig unbedingten Glauben verdienen mag, als die Nachrichten, die im entgegengesetzten Sinne bisher uͤber das gedachte Gefecht verbreitet worden sind. „Wir erhal⸗ ten so eben“, sagt die Gazette, „ein aus dem Koͤnigl. Haupt⸗ quartier zu St. Vincent, de⸗Arana' vom 6. Febr. datirtes Bul⸗ letin uͤber ein moͤrderisches Gefecht, das Tages zuvor bei Arquijas stattgefunden hat. Die feindlichen Kolonnen, et— wa 9000 Mann stark, wollten die Bruͤcke bei Ar quijas passiren, wurden aber zuruͤckgeworsen, wobei sie einen großen Theil derer, die sich zu weit vorgewagt, auf dem Platze ließen. Das Feuer waͤhrte von beiden Seiten ununterbrochen von Mit— tag bis zun Eintritte der Nacht laͤngs des ganzen Ufers bei Santa Cruz. Der Feind versuchte es hiernaäͤchst, auf einer Strecke von mehr als einer Stunde Weges eine Furth ausfindig zu machen, um auf das andere Ufer uͤberzusetzen, jedoch umsonst. Sein Verlust wird auf nicht weniger als 1409 Todte angegeben; derjenige der Royalisten ist bei Weitem nicht so stark. Indessen fehlt es noch an naheren Details. Es scheint, daß die Christi⸗ nos auch noch auf einem anderen Punkte unterhalb Arquijas von Zumalacarreguy beunruhigt wurden. Arquijas ist derselbe Ort, wo am 15. Dezember v. J. Zumalacarreguy uͤber Cordova und Oraa einen Sieg erfocht.“ Die Gazette berichtet auch, nach einem Schreiben der Junta von Navarra vom Iten, uͤber die Operationen Ituralde's, der das Belagerungs-Corps vor Elisondo befehligte, als er erfuhr, daß eine Kolonne von 2000 Christinos von Pampelona nach dem Bastan-Thale in Anmarsch sey. Ituralde Eso heißt es in jenem Schreiben) nahm sofort eine feste Stellung ein, und am folgenden Tage trafen beide Theile zusammen. Erschreckt uͤber den lebhaften Widerstand, den sie fanden, ergriffen die Christinos bald die Flucht, und die Kar— listen behaupteten ihre Stellung.

Der Indicateur de Bordeaux berichtet: „Maulthier— treiber aus den Aldudes haben die Nachricht von einem Treffen bei Elisondo zwischen den Christinos unter dem Befehle Ocana s und mehreren Karlisten⸗Bataillonen unter dem Koinrnando Sa⸗ gastibelza's uͤberbracht. Obgleich dieses Treffen unwichtig war, so haben die Neuigkeitskraͤmer und die Leute, die auf die Ereig⸗ nisse spekuliren, dasselbe doch nach Frer Meinung oder nach ih— rem Interesse uͤbertrieben. Die Einen haben gemeldet, die Kar— listen seyen geschlagen worden, sie hatten einige Leute verloren und sich in die Gebirge zuruͤckgezogen; Ander? haben mit Zu— versicht behauptet, die Christinos hätten eine Niederlage erlitten, in deren Folge Ocana gefangen und auf dem Schlachtfelde er— schossen worden sey. Die Wahrheit ist, daß am 7ten und Sten Scharmuͤtzel ohne bedeutende Resultate statthatten, die von beiden Seiten nur den Verlust einer geringen Anzahl Menschen veranlaßten.“

Aus den Aldudes schreibt man vom g. Febr. „Am aten d. brach der Oberst Ocaña mit seiner 1500 Mann starken Kolonne von Neuem von Villaba nach Elisondo auf. Am 5ten Morgens zu Ziga, einem im Bastan⸗ Thale jenseits des Engpasses von Belate, auf dem Wege von Pampelona nach Urdach gelegenen Dorfe, angekommen, ward er durch 7 Bataillone von Nadarra und 2 von Guipuzcoa, unter dem Kommando des Brigade ⸗Ge⸗ nerals Ituralde und des Brigadiers Guibelalde, angegriffen und umzingelt. Man schlug sich mit Erbitterung vom Morgen des ßten bis zum Nachmittag des Sten. Die Nacht allein unter— brach den Kampf einigermaßen. Noch gestern vertheidigten die Christinos, die sich in den Haͤusern von Ziga und Aniz ver— schanzt hatten, sich tapfer. Wir haben in den Aldudes ein leb— haftes Musketen⸗Feuer gehoͤrt, das keinen Augenblick waͤhrend der drei vorhergehenden Tage aufhoͤrte. Wir wissen nicht, ob es Ocana gelungen ist, sich eine Bahn zu brechen, oder ob er ka⸗ pituliren mußte. Gewiß ist, daß ein durch Zugarramurdi abge⸗ sandter Spion die Aldudes passirt ist, um den General Ming von der schlimmen Lage der Kolonne Ocasfa's zu benachrichtigen.“

Von der Spanischen Graänze meldet man, daß die Ko⸗ lonne des Generals Mina am 6. Februar zu Tafalla war, wo 3000 Aroben Hafer und 4000 Aroben Weizen, die nach Pam— pelona gebracht werden sollten, lagen. Die Privat⸗Personen aus der Umgegend wollten diese Gelegenheit benutzen, um 500 La⸗ dungen Wein in diesen Platz zu bringen.

Die Quotidienne enthalt heute in Beziehung auf die An— gelegenheiten Spaniens folgenden Artikel: „Wir haben in der letzte⸗ ren Zeit oͤfters Gelegenheit gehabt, von Eroͤffnungen zu sprechen, welche dem Don Carlos von mehreren Seiten gemacht worden sind, um ihn zu bestimmen, sich persoͤnlich von dem Kampfe zu⸗ ruͤckzuziehen, und seine Rechte auf den Prinzen von Asturien zu uͤbertragen. Dieser sollte alsdann den Thron mit der jungen Infantin Donna Isabella theilen, wie ihn im 16ten Jahrhun— dert Isabella von Castilien und Ferdinand von Aragonien innehatten. Wir haben immer gesagt, daß diese Unterhandlun—⸗ gen, von welcher Seite sie auch kommen möchten, scheitern wuͤr— den. Wir erfahren heute in der That, daß dies das Resultat jener Eroͤffnungen gewesen ist, fuͤr die sich, mehr oder weniger aufrichtig, Parteien interessirt haben, von denen man nicht er— warten durfte, daß sie sich darein mischen wuͤrden. Karl V. hat jene Vorschlaͤge entschieden zuruͤckgewiesen, und darin hat er als König, als Politiker und als rechtschaffener Mann gehandelt. Als Koͤnig, weil es einem solchen nicht geziemt, sich auf ein Feilschen uͤber Rechte und Grundsaͤtze einzulassen. Als Politiker, weil er seine Lage richtig beurtheilt, und ihn das Entgegenkom⸗ men seiner Feinde in dem Vertrauen auf seine Kraͤfte bestaͤr⸗ ken muß. Als rechtlicher Mann, weil er weiß, daß, wenn er auch die von ihm geforderten Verpflichtungen einginge, der Prinz von Asturien nicht im Stande sehn wuͤrde, dieselben zu halten. In⸗ mitten der politischen Leidenschaften, welche die Halbinsel ver⸗

zehren, wuͤrde es ihm in der That unmoͤglich seyn, die Ropali⸗

sten und die Revolutionnairs mit gleichem Maße zu messen. Um nur ein Beispiel anzufuͤhren: er muͤßte entscheiden zwischen Zumalacarreguy, der seiner Sache Alles geopfert hat, und einem Lorenzo, der mit dem Blute des Santos Ladron und so vieler Anderer befleckt ist, die gleich im Anfange des Kampfes, also zu einer Zeit, wo noch nicht von Repressalien die Rede seyn konnte, ermordet wurden. Nein, die Spanische Le⸗ gitimitaͤt kann mit solchen Menschen nicht Frieden schließen. Wenn sie es thaäͤte, so wuͤrde sie bald die traurige Erfahrung machen, daß die Restaurationen sich niemals ungestraft von po⸗ litischen Spekulanten ausbeuten lassen, welche sie verfaͤlschen und zu Grunde richten, indem sie sie zu dem Entgegengesetz ten se, i treiben, was der Instinkt der Selbsterhaltung ihnen anraͤth.

Großbritanien und Irland.

London, 17. Febr. Der Konig wird, wie verlautet, mor⸗ gen unmittelbar nach den Lever eine Geheime-Raths— Sitzung halten, in welcher die Kommission zur Eroͤffnung des Parlaments ernannt und deren Vollmacht unterzeichnet werden soll.

Die letzte Parlaments ⸗Wahl, die auf der Insel Orkney, ist jetzt endlich bekannt geworden; sie ist, wider Erwarten der Oppositions/Blaͤtter, zu Gunsten des ministeriellen Kandidaten, Herrn Balfour, ausgefallen.

Der Morning Her ald theilt ein ausfuͤhrliches Programm uͤber die Eroͤffnung des Parlaments mit. Uebermorgen ist der Tag, an welchem die Wahlen einberichtet seyn muͤssen. Um 12 Uhr versammeln sich die Mitglieder beider Haͤuser in ihren re⸗ spektiven Lokalen. Im Oberhause zeigt der Lord⸗Kanzler den anwesenden Lords an, daß Se. Masestät es nicht fuͤr angemes⸗ sen gehalten, an diesem Tage dort zu erscheinen, und daher eine Kommission zur Eroͤffnung des Parlaments ernannt haͤtten. Die Gemeinen werden sodann eingeladen, unter Anfuͤhrung ihres ersten Secretairs, des Herrn Ley, vor den Schranken des ber hauses zu erscheinen. Der Lord-Kanzler macht ihnen dieselbe Anzeige und fügt im Namen der Königlichen Kommissarien hin⸗ zu, daß Se. Majestaͤt nach erfolgter Vereidigung der Mitglieder beider Haͤuser im Parlament erscheinen und demselben die Ur⸗ sachen seiner Einberufung eroͤffnen wuͤrden; da indeß erst ein Spre⸗ cher des Unterhauses erwählt werden muͤsse, so sey es der Wille des Königs, daß die Gemeinen an ihrem Sitzungs- Ort zu dieser Wahl schreiten und den Gewählten am folgenden Tage um 12 Uhr im Oberhause zur Königlichen Genehmigung vorstellen soll⸗ ten. Die Mitglieder des Unterhauses entfernen sich darauf, um die Wahl zu vollziehen, welche vor sich geht, ehe der Eid von den Mitgliedern abgelegt wird. Unterdessen wird im Oberhause die Vereidigung der Mitglieder vorgenommen. Am Freitage er⸗ scheinen die Gemeinen mit dem von ihnen gewählten Sprecher wieder vor dem Oberhause, wo dieser seine Erwaͤhlung selbst an⸗ zeigt und der Lord⸗Kanzler im Namen der Koͤniglichen Kommis⸗ sion die Wahl bestaͤtigt. Der Sprecher tritt sodann mit den Ge⸗ meinen wieder ab, und nun erst wird im Unterhause zu seiner und der einzelnen Mitglieder Vereidigung geschritten' Diese Ceremonie dauert bis Dienstag fort, an welchem Tage dann Se. Majestaͤt im Parlament erscheinen, um die Thronrede zu halten.

Herr Abercromby hat in Antwort auf den Von den Central⸗Wahl⸗Comitè zu Edinburg in Bezug auf seine Kandi⸗ datur zum Sprecher Amte gefaßten billigenden Beschluß folgen⸗ den Brief an seine Konstituenten gerichtet:

„Als ich mich bereit erklaͤrte, daͤ ehrenvolle Amt des Sprechers zu ubernehmen, wenn die Wahl des jehigen Unterhaufes auf mich fallen sollte, war ich mir bewußt, daß mein Entschluß für diejen⸗= n, welche ich zu repraͤsentliren die Ehre habe, keine gleichguͤltige

ache seyn werde. Ich hielt es jedoch der Achtung, welche ich den selben schuldig bin, am meisten gemäß, die Beurtheilung meines Entschlusses der freien Erwaͤgung meiner Konssituenten zu uͤberlas⸗ sen, und machte daher meinen Freunden in Edinburg davon keine Mittheilung, bevor ich nicht genügenden Grund zu glauben hatte, daß sich uͤber den in Rede stehenden Vorschlag einè selbststaͤndig Meinung gebildet habe. Dfse von dem Central⸗Wahl⸗Eomitèé ange nommene, mir zugefertigte Resolution ist eine für mich sehr ange— nehme und zufriedenstellende Bestaͤtigung des mir fruͤher zugekom. menen Berichts; und Sie koͤnnen versichert seyn, daß ich i. gro⸗ ßer Dankbarkeit die Neigung erkenne, welche die Waͤhler von y,, stets bewogen hakt, meinem Verfahren eine guͤnsti⸗ ge Auslegung zu Theil werden zu lassen. So schmeichel⸗ haft mir zu jeder Zeit der Vorschlag seyn muß, mir die Präͤsidentur des Unterhauses zu übertra en, so muß es mir doch erlaubt seyn, a sagen, daß, wenn ich persbnliche Ruͤcksichten haͤtte in Betracht ziehen wollen, ich weiser gehandelt haben würde, wenn ich bei dem Entschlusse, den ich zuerst faßte, beharrt haͤtte, den ehrenvollen Kampf abzulehnen, zu dessen Uebernahme mich jetzt meine Freunde aufgefordert haben. Ich habe aber den Aufforderun« gen nachgegeben, die höchst dringend gemacht und auf Ursachen be gruͤndet wurden, welche ich, obgleich ! nicht personlicher Art sind, doch jetzt nicht fuͤglich berühren kann, und mein Tros ist der, daß ich meine e , Ansicht nur aufgegeben habe, um Pie Meinung von Freunden mir anzueignen, zu deren Aufrichtigkeit und Ehre ich die roͤßte Zuversicht hege. Ich bin der Meinung, daß dies eine Frage t an der ich selbst keinen aktiven Antheisf nehmen darf. Ich er⸗ warte den Erfolg mit Ruhe und bin bereit, die Entscheidung, wie e, ,. moge, mit Zufriedenheit und Gleichmuth aufzu⸗ nehmen.

Der Courier nimmt von diesem Briefe Gelegenheit, die Behauptungen der ministeriellen Biäͤtter, und besonders dez Al⸗ bion, auf das bestimmteste zu bestreiten, als sey die Aufforde⸗ rung an die Reformer, dem Sir Ch. Sutton einen Opponenten in, Herrn Aberctomby entgegen zu stellen, von O'Eonnell und Warburton ausgegangen. „Die Freunde“, sagt er, „zu deren Aufrichtigkeit und Ehre Herr Abercromby das festeste Zutrauen hat, sind offenbar nicht Herr O Connell und Herr Waͤrburton! Wir sind uͤberzeugt, daß er mit diesen Herren durchaus in kei⸗ ner Unterhandlung gestanden hat. Die Freunde, welche ihn darum angingen, zu erlauben, daß man seine Ernennung in Vorschlag bringe, sind aus den letzten über diese Angelegenheit publizirten Briefen bekannt, und an ihrer Spitze steht Lord John

Russell, der zu den offensten, ehrenwerthesten,/ konsequentesten, feste⸗

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