1835 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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naten der Amnestie nicht guͤnstig gewesen seyen, so duͤrfe man doch nicht außer Acht lassen, j iner. die Umstande sich sehr geandert haͤtten.

Dem von einigen Blattern aufgenommenen Gerüchte, Herr Dupin habe dem doctrlnairen Ministerium seine Ünterstuͤtzung verheißen, widerspricht der Impartial das bekannte Blatt des tiers-parti, auf die foͤrmlichste Weise. „Die Bekehrung des Herrn Dupin zur Doctrin“, sagt er, „ware ein Wunder, und die Zeit der Wunder ist voruͤber⸗“ .

Das ganze diplomatische Corps verfuͤgte sich gestern zu dem Conscie. denten, Herzog von Broglie, um ihm seine Auf⸗ wartung zu machen.

Es hat sich heute hler das Geruͤcht verbreitet, daß der Papst von einer Unpaßlichkeit befallen worden sey.

Gestern erschien Herr Descrivieur, Geschäftsfuͤhrer des „Brid' Oison“, vor dem hiesigen Assisenhofe unter der doppel—

330

ten Anklage einer Beleidigung gegen die Person des Koͤnigs und der Aufre uu zu Haß und Verachtung gegen die Regierung durch die Si lication eines Artikels unter der Ueberschrift: „Te legraphische Trilogie, oder Paris, Lyon und Marseille.“ Herr Didelot behauptete, als Stellvertreter des General⸗ Prokurators, die Anklage, und Herr Hennequin fuͤhrte die Vertheidigung. Der Angeklagte wurde in beiden Beziehungen fuͤr schuldig er— klaͤrt und zu sechsmongtlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 3000 66 verurtheilt.

In Marseille starben am 9. Maͤrz 18 Personen an der Cholera. Briefe, welche der dortige Sardinische Konsul empfan⸗

ruͤckgezogen. Nachstehende Depesche ist durch den Telegrayß von, Baponne vom 13ten d. hierher gelangt; „„Don Man Nuñez Abreu, ehemaliger Chef des Generalstabes der Glauben Armer, jetzt Brigadier im Karlistischen Heere, ist heute in ponne verhaftet worden. Er reiste als Diener eines Herrn Jo Dawes, eines Englaͤnders, der ebenfalls verhaftet worden st.⸗

Frankfurt a. M., 18. März. Oesterr. 5proc. Mell 102 1018. 4proc. 95 . 954. 2lproc. 56. B. 1proc- 2a G. Bank⸗Actien 1602. 1601. Part. Obl. 140 G. Loose 190 Gulden 2133. Preuß. Pram. Sch. 643 647. do pr Anl. 97. G3. Holl. 5proc. Obl. von 1832 1003. 100. Peoh

gen hatte, widerlegten das Geruͤcht von dem Ausbruch der Cho⸗ Loose 71. Oz. 5proc. Span. Rente . 473. proc. do. pin

lera zu 3 und in der Riviera di Ponente.

m oniteur liest man folgende Nachrichten aus Spa—⸗ nien: Am 12ten haben sich die Karlisten bei der Nachricht von der Annaherung Mina's aus der Gegend von Elisondo zu⸗

Fx

Allgemeiner Bekanntmachungen.

KA u s zug. Durch die heute erlassenen, ben Stralsunder Zei⸗ tungen ausführlich eingeruͤckten, offentlichen Ladun⸗ n, werden alle Diejenigen, welche an das von dem Gars fee Heinrich Gustav von Schmiterlow ver⸗

kaufte, auf Ruͤgen belegene Allodial⸗Rittergut Ne⸗ Das Memler

noris, vel Berechtigungen oder aus so gen, Anspruͤche zu haben vermeinen, zu deren Anmel⸗ dung und Bescheinigung in den Ter ̃ Februar, 16, Mürz uünd 6. April d. J. bei dem

igen Real⸗Verpflichtun⸗ Pegel.

den am 27. April d.

schied, fuͤr immer werden ausgeschlossen und abgewie⸗

sen werden. Greifgwald, den 19. . 1835.

Königl. Preuß. Ho g

und Rug en.

sonen v. Möller, Praeses.

Gerichtliche Vorladung. In e, , des Antrags der Erben des im . n r fh 9 Vahl, werden alle diejenigen ttfrie ae e j , 2 an das von diesem quf die Extrahenten ver⸗

er Cours ist en am 23. SO. 3 O. ein au

J. zu erlassenden Praͤklusiv⸗Ab⸗ den Cours der Sch Verhindert die Witterung das Auslaufen der Loot⸗ sen, so richte jeder Schiffer sein Augenmerk auf die rothe Wenkflagge, und folge puͤnktli icht von Pommern len. Es hat stch der Fall ereignet, daß Privat -Per⸗ Peilungen des Seegatts unternahmen, und

isco zuer⸗

theilungen. - Süd

en Stellen der Mannig

egenwaͤrtig RW. ] W. aus und dem Compaß.

ffe bezeichnen.

ruͤnden 1 o rige. issi afen⸗-Polizei-Kommission. vor alten Zeiten. Schroeder. Der ö

erbte, in Neu⸗ Vorpommern im Grimmenschen Kreise belegene, gegenwaͤrtig verkaufte Grellenberg e. p. aus

irgend elnem Grunde Rechtens, Forderungen und den Nachlaß des am 22. October v. J. hiefelbst ver⸗

Ansprüche zu haben vermeinen, hiermit geladen, solche storbenen Garnison⸗Chirurgus Joh. Christian Blume Erhohung zugesandt wird.

entweder am 1. oder 21 April, oder abser am gus Calbe an der Saale bis jetzt nicht angemeldet 11. Maj d. J., Morgens 10 Uhr, vor dem Königl. haben, sind damit praͤcludirt. d e, ,, eee r ppische ilitairg ericht. Böger. Pustku chen.

ofgericht speciell anzumelden und zu beglaubigen ö. trafe der Praäͤelusion, welche durch den in . mino den 1. Juni d. J. zu publicirenden . Abschied erkannt und vollzogen werden wirb.

Jaͤgerstraße Nr. 37):

ie ausführlichen Ladungen, auf welche hier Be⸗ zug . wird, sind en Stralsundischen Zei⸗ en inserirt. . Greifswald, den 3. Maͤrz 1833. n isch

und Rug en. Dr. Odebrecht, Hofgerichts⸗Rath.

Die bem Milchbauer Johann Bielfeldt zugehbrigen, in dem Dorfe Stueblau belegenen Grundstuͤcke Nr. 12, 13, 8 B und die Pareelle in Osterwick Nr. 8 D! und Zuügdam Nr. 8 D des Hyvothekenbuchs, auf s100 Thlr. und 1616 Thlr. 6 sgr. 23 pf. gerichtlich veranschlagt, welche in einem Hofe mit à Hufen und 33 Morgen Hoffmannsland, einem Hofe von 3 Hu— fen und 3 Morgen Hoffmannsland, 1 Hufe 3 Mor⸗ gen und ? Morgen Hoffmannsland und einem 4 An- theil in dem Höfe Nr. 8 D. Osterwick, bestehend in 6 Hofe mit Wohn⸗ und Wirthschafts⸗Gebaͤuden

en gedoppelt Land und einer Kathe und 4 ÄUntheil k 6 Hofe 3Zugdam Nr. 8 D von 1 Hufe 18 Mor⸗ gen Land besiehen, und sollen nebst Inventario in nothwendiger Subhasaation verkauft werden.

Hiezu 1 ein Termin auf den Fünf und Zwanzigsten September e.,

zlus an der Gerichtsstelle angesetzt.

gistratur eingesehen werden. emacht, da

; e . mic , m, nn, ,, . ß ericht von Pommern ermit benachrichtige e betreffenden Inte⸗ it iat. Pren fo fg ö. p , , daß die am 1. April c. zahlbar werdenden Zins-Coupons der Poln. 5 procentigen Schatz-⸗Obli⸗ gationen schon von heute ab zum vortheilhaftesten Course in meinem Comptoir realisirt werden können. Berlin, den 19. Maͤrz 1833.

Literarische Anzeigen. Magazin füuͤr die Literatur des Auslandes.

2 ö ; Verzeichniß der im Monat Februar 1833 von dieser und 3 freien Schulzen⸗Hufen, und 2 Hufen 12 Mor ĩ Zeitschrift gelieferten Artikel: Spanien. Das Reisen in Spanien und das Museum von Madrid. Bibliographische Mittheilungen.

Fr

Der e, fen,. ö. i. ,, ,, n 9. Vormittags io uhr J. J. Ampere. Die verschiedenen zesichter Na⸗

vor dem Herrn Dan ue gl richt. issessor v. Frant⸗ poleon's. Von dem Akademiker P. F. Tissot. Die Galeeren Sklgyen Aln und Solhman. Von Mery. roöhrchen, Zündhölzer c Die Taxe, der . , a. ien che n n, 1 * 2 , aufbhedingungen koͤnnen in unserer Re- ber' usik und namen uͤber den Freischuͤtz. . dem Acquirenten der Gruͤndstücke die moiren des beruͤhmten Kochkuͤnstlers Careme. aͤlfte des Tarxwerths, und wenn der Kaufpreis we⸗ Vorlesungen uͤber Welt⸗-Literatur

i

Ar ons Wolff, B JI. 24 n, ein,

Linden Nr AA.

Bei Basse in Quedlinbur zu haben:

Preis 15 sgr.

ankreich.

Aus den Me⸗ a

niger als die Taxe sein sollte, nur die Haͤlfte des Chasles Das Karneval zu Marseille. Biblio⸗ Buchhandlungen zu haben:

Kaufpreises auf den Grundstuͤcken 2 5pCt. gegen Kuͤn⸗ graphische Mittheilungen.

ung fur das General⸗Depositorium belassen wer⸗ * . von der zweiten Haͤlfte ferner der Kaͤufer

Verlauf von 2 Jahren seit der Publication des fendente Sacchi. in' n, m enge, mit Zinsen à SpCt. zah⸗ len darf, der Rest des rr ff es aber von dem Ae⸗

werden muß. el, den 24. Februar 18383. Königl. Preuß. Land⸗ und Stadtgericht

Edietal-⸗-Citati on. In der Hellmannschen Concurs-Sache werden die B. Webster

die. Erben Garnicht ex post Jadocus Unticht aus lungen. Munster hierdurch aufgefsrdert, sich als solche inner⸗ s halb 3 Monate spaͤtestens aber in termnino

. den 23 Mai 1833, Morg. 10 Uhr,

sollen. Ebenso werden alle diejen ben Nachlaß des Aron Blauschild in Paderborn, der lungen. Felleitas Deppe cben daher, des Bernhard Steffens aus Asseln, und auf die Coneurs-Masse des Franz Multhaupt aus Kleinenderg Anspruͤche zu haben ver⸗ meinen, aufgefordert, solche in gleicher Frist und gleichem Rechtsnachtheile bier anzumelden. Zu dem⸗ fr Termine werden der Martin Ebers in Berlin und das Handlungshaus Saling daselbst vorgeladen, am aug der Cöyenthalschen Concurs⸗Mase 31 Thir.

Venedig, nach Herrn von Haussez. historische 1000 Thlr, erst nach Verlauf eines Fahres und 1000 Thlr. Notizen uͤber die Feier des Neujahrstages. Von Be⸗

England.

ĩ g Fuͤrstin, 6; . barmherzige 6 .

rt nach publiesrtem Adjudicatorio baar Lady Morgan. Erinnerungen aus einer Reise nach zuit een sofe pn l dem Polar⸗Ocean. Von einem Britischen Sffiecier. = Die Musik der Shakespeareschen Poeste. Selbst⸗ bekenntnisse Shakespeares. Bericht uͤber eine Reise in die suͤdlichen Gegenden des Atlantischen in den Jahren 1828, 29 und 30, unter dem Kom⸗ mando des Capitgin H. Fosfer, verfaßt von Ws. H. oder Das Englische und das Franzoͤsische Echen der Gebruͤder Lausberg aus Elberfeld und Heer. Erster Artikel. Bivliographische Mitthei=

Wo uͤberwintern die Krebse? E schichte. Die schreckliche Hochzeit. cor. a. Stahlknecht zu legitimiren, widrigenfalls sie Sage. Dĩe Entdeckung von Äinerika⸗ Sendschrei⸗ nicht weiter gehört, und ihre Forderungen aus ge. ben des Gouverne dachter Coneurs ⸗Masse dem Fisco , n, werden den Admiral in

; Spanischen Diensten und Ritter gen, welche auf Christoph Colu

mbus. Bibliographische Mitthei⸗

. Turkei. Nasir hn, ie, N. Vademecum.

Barbaren und Barharen⸗Auge.

Italien. ;

Meeres,/

Rußland. herausgegeben von

Eine Kosaken⸗ Rheinh. Klotz,

Nord ⸗Amerik a. Die periodische Literatur der Vereinigten Stagten. denen je vier einen Band ausmachen, so di er Washington's Papiere. Bibliograͤphische Mit⸗ Jahrgang aus 90 bis 9 Bęgen eompressen hnch

Amerika. Ein Proͤbchen Suͤd⸗Amertkanischer Staats Umwaͤl⸗ zungen. Von einem Franzbͤsischen Reisenden. Deutsche Literatur im Auslande. Nachdruͤckliches Treiben der Deutschen Literatur in

14 Fuß 3 Zoll Avignon. Rostock, . ö Gbttingen. altig Der Norden und der Suͤden. Das Leben in Strasse Nos 8, sind so eben erschienen;

Korfu. Pferde Zucht in England. Sir Thomas

Pieton. Der Theebau in Sstindien. -Eine Art,

im Schnee zu schlafen. Der Amerikanische Bohr⸗

h nur wurm. Englische Literatur im Jahre 1833.

echtönachtbeile vorgeladen, daß sie sonst bamit durch lals Land Marken ö betrachten, sollen aber nicht Wachsthum des Menschen. Das Gewicht des Men⸗

schen nach dem verschiedenen Alter und Geschlecht.

D. Aus dem Leben der Kaiserin Kathating II.

Die Britische Seemacht. Valpargiso. Die Con⸗

ihren Signa⸗dors. Bevoͤlkerung mehrerer Staͤdte Rußlands. rogrès pour le Pianof. dediés à la Jeunet

Seltsame Vegetatioßn. Leben in Twer. Die iv.

men, letzten Tage von Pompeji. = Thronrede eines Königs

falsche Resultate öffentlich verbreiteten, das Schifffahrt in inneren Afriks, = Welblsch⸗ Ausdauer? = Illu⸗

treibende Publikum wird daher wohl thun, nur sol⸗ chen Berichten Glauben zu schenken, welche sich auf amtliche Autoritaͤt

Memel, den 7.

verstorbenen Commerzien⸗Raths Königl. Preuß.

Sperling. Veidt.

mingtions⸗ Patriotismus. Wohlfelle Prachtausgahe Franzbsischer und anderer Klafsiker Die Eitel⸗ keit Knellers Ursprung des Englischen Wortes Luiz. Sonderhares Testament. Eine Anleihe

Praͤnumerations - Preis auf diese Zeitschrift betraͤgt 8 Thlr. jaͤhrlich (223 sgr; vierteljährlich), ö j g. wofür sie den Abonnenten in Berlin (durch die Er Zeitung vom 9. März durch Herrn Al ex von Hum Allle dicjenigen, welche ibre etwaigen Anspruͤche an pedirion der Stagts⸗Zeitung, Mohrenstraße Nr. zu), bold empfohlene Werk des Archttecten Herrn Ne,

frei ins Haus und denen in der Provinz ohne Porto- bel bin i

So eben ist erschienen und an alle Buchhandlun⸗ en versendet worden (in Berlin an C. F. Plahn,

Wach ler, Dr. C, Vorlesungen uͤber die Geschichte der teutschen National⸗Literatur, 2te, berichtigte Sch An e 5 gan ger ihrer e, 39 Dan gen g . h er erste Theil dieses anerkannt elassischen Hand⸗ in Betreff der Zinszahlung von den Pol⸗ buchs uber unsere gesammte vaterlaͤndische Literatur- Geschichte erschien vor einigen Monaten. Wir glau⸗ chen ben den Wuͤnschen Vieler ju entsprechen, wenn wir platz Nr. 1, erscheint im Laufe dieses Jahres: den billigen Subsceriptions-Preis von 2 Thlr. oder 3 Fl. 36 Kr. fuͤr beide Theile noch bis zur naͤchsten Ostermesse fortbestehen lassen. Nach les aber unabaͤnderlich der Ladenpreis von 3 Thlr. oder

Frankfurt a M., im Februar 1835. Joh. Christ. Hermann sche Buchh.

Anweisung zur Verfertigung aller Arten von Zünd apparaten,

bien mnatischen, und. Hemi schtn Feuerzeugen, Leucht, Werk schtn zur diechährigen Sstermeslernzeln. Vähh

flaͤschchen 33, so wie des Platinschwammes, der Zuͤnd= Jede . u n fie nimmt e n an

Von C. B. A. Probst. Dit Aßdildungen. zr hh Reis 5er dasselbe an und ist von uns in den Stand gescht,

, Im Verlage von E. H. Schröder in Berlin Fon Pyisaxete Kin ln stte ß 8. z7, ist eden erschienen und in allen

Byron's, Lord. Manfred. Die Fin ster⸗ olg. Her Traun. ä. d. gugt dl helf v. Buchhandlungen zu haben: E. Köpke. Velinp. geh. 15 sgr.

Höhere Unterrichtswissenschakft. Als eine für die ganze Alterthums wissen- sCehaft und dus höhere Schulwesen wichtitze und gewissermaassen einzig dastehende Teitschrift, glaube ich die in meinem Verlage erscheinenden

Neuen Jahrbücher für Philologie und Pädagogik,

Kritische Bibliothek . ,, kür das Schul- und Unterrichts wesen, in , en. 1ctI0OrY Hugo. s Verbindung mit einem Vereine von Gelehrten

welche den Lauf ihres 10ten Jahrgangs beginnt,

283. 283.

Redacteur Cottel. * aa tn Tr mr Gedruckt bei A. W. Hayn.

Anzeiger fur die Preußischen Staaten.

21. sgr. resp. 21 Thlr. 19 sgr. in Empfang zu nehmen, widrigenfalls diese Gelder ebenfalls dem .

kannt werden sollen.

Paderborn, den 31. Dezember 1833.

nigl. Preuß. Land und Stadtgericht.

Belgnntm ach ung.,

ahr⸗Wasser hat sich in letzterer Zeit parmitz, nebst den dazu gehbrigen Beihöfen Murkritz wicder der alten ichtung bingeneigt, die alten gro⸗ und Budel, imgleichen an die mitverkauften bestellten fen Baaken bezeichnen jetzt allein die richtige Ein- Frankreich. Revue du Nord. Die Musen in Saaten und daé Guttinventarium, auch Vieh, Feld⸗, fahrt, und es inden sich gegenwaͤrti Acker⸗ und Wirthschaftsgeraͤth ex jure dominii, pig- Tiefe Engl. Maaß auf den flach hypothecas, dus leer el. en und Röͤnne, bei einem Wasserstand von 2 Fuß A Zoll am

n

f

Die Baaken auf der Nehrungs⸗Spitze sind jetzt nur

. Von derselben erscheinen jährlich 12 Het, 7

bestehend, nur 9 Thaler kostet. Leipzig, im Januar 1835. B. G. Teubner, Stets vorräthig bei W. Logier, Friedriehashiln No. 161.

Ne ae Musikallen. e s. Im Verlage von T. FTraunt wein in Berlin, Brei

Ceęlberg, Oscar de, 6 Polonaises p. le Pian torte. 8. Curs ehmann, Fr., Dili rambo per tre vocii Tenore collꝰ accomp. di Pbiang. O. 10. 15h Lubin, Leon de Saint. 6 Lieder für eine Sin stimme, mit Begleitung des Pianoforte. O. ; 25 sy Reder, I. Georges. Exercices melodienses k.

J. 0 gg Schneider, Julius. Hannchen vor Allen, ö. Begleitung der Guitarre von Sallenenze

58g. Tronchin, Armand, Baron von, Marsch

das Pianoforte, Sr. Königl. Hoheit dem Prima Carl zugeeignet. 89g

Auf folgendes in der Haude und Spenerscha

durch den Herrn Herausgeber veranlaf Bestellungen anzunehmen:

Voyage anchésologique et pittoresqune dans la pa lie la plus intèrèssante du Mexique. 10 Höft, kn je 2 color. und 3 schwarzen Van j jeh

e

8 n . Grovint,

oßplatz Nr. 1. gr. Svo.

Einladung zur Subseription. In der Nauckschen Buchhandlung, Hausvoiggh⸗

Ergänzungen und , , . er Preußischen Gesetzbuͤcher r Zeit tritt , ch . Sammlung Aller das Allg. Landrecht, die Allg. Ge— richtsordnung, die Criminal⸗, Hypotheken, und Depositälordnung ergänzenden, ah, dndernden und erläuternden Gesetze un) Koͤniglich en Verordnungen, verbunden mi

ist erschienen nd hei ern em Repertorsum der Ju i- Min ste en Ludwig Oehmig ke, Burgstraße Nr. s, in Berlin, ir fen m r ee i ,, . vo

J. B. Launay: Der vollkommene Glockengießer. 1 Oder Anweisung, alle Arten groͤßerer Glocken dauer⸗ n ach den Materien der Gesetzbüch er geordnet haft und schoͤn, so wie nach einem zu bestimmenden Tone zu gießen; uͤber die heste Form der Gießofen ꝛc. Ans dem Franzos. Mit 1 Tafel Abbildungen. Svo.

Strampffschen Sammlung von Rech tsspri— chen der Preuß Gerichtshöfe enthalten Ju di eate;

Mit Genehmigung eines Hohen Ju stis⸗ Ministerii herausgegeben von A. J. Mannkopf, Königl. Preuß Kreis⸗ Oil seatb und Stad tg er scht⸗ irector. Der Subseriptions⸗Preis für das vollstaͤndige Wel wird 7 Thlr. betragen. Es erscheinen von dirsen

ö, Anzeigen uͤber den Inhalt desselben uh. ulegen. . ein, im Maͤrz 1835.

Die Verlagshandlung.

So eben ist erschienen und in allen so liden

Répertoire du théatre frangais à Berlin No. 137 114. gr. Syo. vêlin. hrochè. Les Charmettes ou: la Jeunesse de J. J. Rons seau. Comèédig- Vaudev. p. Bayard. 8 gr. Un matelot. Comédie p. Sauvage. 3 sg:. La leetrice. Comédie p. . 10 89. Le jeune homme en loteric. Comèd. p. Duval. 71 sq Esielle. Comédie-Vaudev. p. Sciihe. 7! sgi. Une heure de mariage. Comed. p. Etienne. Sa Partię et Revanche. Caméd. Vander. p. Saribe. S. é“ fille de Aare. Comédie p. Duport. 7z ss, Das vollstiudige Verzeichniss des itepertoire wil Fer e dien lernani. Lncrdee Borgia, Marion de Lor ih Le Roi s'amuse, Marie Fudor sind in diess

Eine Russische Ge⸗ Dr. Gottkr. Seeb od, II.. Chr. Jahn u. Prof. Sammlung enthaltfenz ebenso von C. lzelavig ne

Louis XI., u L' Eeole des vieillard s.. vo Le Cid von Racine, phigènie

Corneille,

: ; , . 6 6 n . ; ments - Seeretgirs Petuschkoff an empfehlen zu können. Strenge, pariheilose Krilik, van M oline, Tartuffe et lAvare, Le nn

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19l0oßie und Pädagogik.“

r men ien.

denen Zeitschrist nebmen.

herücksichtigung und Besprechung aller Erschei- nungen guk deni ausgebreiteten Felde des höheren Unterrichts wesens, Abhandlungen, Schulschristen . 2 e ,. . Inhalt . . , e. and des ihnen heigegebenen „Acchivs für Phi-

* n seln. * Wie sehr duduren Stunden der Anda ch t, Ueber Volks⸗Unterricht und dessen Nothwendigkeit. Wissenschaft und Untèerrfcht gesördert werden, dies

d' Edouard, deren Einführung in Schulen s hereils sehr usitzlich arwiesen hat. Schlesingersche Buch⸗ und Musikhandlum in Berlin, unter den Linden Rr. zu

in den mannigfaltigsten Original - Ausgahe!

A beweist der thütige Antheil, den die gelehrten Schu- (Aarau) ungebunden und gebunden, zu den Preise Schicksale der nach Polen ausgewanderten Armenier len und höheren Bildungsanstalten an dieser, selbst von 2 Thlr. 15 sgr. bis 8s Thlr. 20 sgr., sind st et Chin a. dem entferntesten Auslande zum Bedürfniss gewor- vorraͤthig in der ;

Buchhandlung J. A. List, in Berlin, Burgstr. Nr.

*

Allgemeine

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Im Bezirke der Königl. Regierung zu Köln ist dem bisherigen Pfarrer in Huͤckelho ven, Wil⸗ helm , , , die erledigte Pfarrstelle in Dirmerz⸗ im uͤbertragen worden; ö rn, ist der bisherige Rektor und Huͤlfspredi⸗ ger in Leitztuu, Christian August Friedrich Gldel, zum Pfarrer in Groß⸗Wusterwitz, so wie der bisherige Prediger in Hhedersleben, Strebe, zum Prediger in Barleben ernannt

worden.

Angekommen: Se. Durchlaucht der Fürst zu Anh alt— Coͤthen-Pleß, von Pleß. ?

Abgereist: Se. Erlaucht der Graf Joseph zu Stol— berg ⸗Stolberg, nach Stolberg.

Zeitungs⸗ Nachrichten. Ausland.

Rußland.

Die Frankfurter Ober-Post⸗Amts-Zeitung enthalt Ur . einiger von Franzoͤsischen Blaͤttern in Bezug auf heiner verbreiteten Nachrichten ein Schreiben aus St, Petersburg vom 28. Febr., worin es unter Anderm heißt: „Ein Ereigniß, das erst im naͤchsten Herbste ins Leben treten soll, und von dem die geschwaͤtzige Fama vor der Zeit berichtet hat, trug nicht we⸗ nig dazu bei, der Wichtigkeit, welche man der Versetzung des Grafen Pozzo di Borgo beilegen will, als Folie zu dienen. Wir verstehen hierunter die großen Mandver, welche von Russisch— Preußischen Truppen unter den Augen ihrer fo nahe befreunde— ten Monarchen in der Gegend von Kalisch abgehalten werden sollen. Wir wissen nicht bestimmt, wie hoch sich die Zahl der Truppen belaufen wird, denen die Ehre vorbehalten ist, dort zusammen gezogen zu werden, finden es aber nicht wenig laͤcher— si, daß einige Tausend Mann Russen und Preußen, auf mehr als 106 Meilen von den Franzoͤsischen Graͤnzen vereinigt, in senem Lande, wo 2 Millionen National⸗Garden und ein Heer von 400,000 Mann unter den Waffen stehen, eine so große Un⸗ behaglichkeit erzeugen konnten. Wie geschäͤftig sind nicht die Franzoͤsischen Journalisten, um in die Laͤrm. Trompete zu stoßen, wie eifrig sind sie nicht bemuͤht, die paar Russischen Bataillone, die sich nach Schlesien begeben sollen, um mit ihren alten Preu⸗ ßischen Waffen⸗Gefaͤhrten ein friedliches Lust⸗-Lager zu beziehen, bis ins Hundertfache zu vervielfaͤltigen. Wenn es noch am Rhein wäre; aber an der Polnischen Graͤnze! Der National spricht schon von einer projektirten Theilung Frankreichs, von einem Siecle d'esclavage, welches die nordischen Despoten uͤber dieses schoͤne Land verhaͤngen wollen; der Bon Sens von einer Bundes-Armee von 360,000 Mann, welche im Begriff sey⸗ sih marschfertig zu machen, waͤhrend sich wenigstens 200, 006 Mann Russen und Preußen zwischen Ostrow und Kalisch ausellen sollen, um die Juli-Revolution in ihrem Hauptquar— tier zu bekriegen. Welche strategische Kenntnisse muß man nicht bei dem Bon Sens voraussetzen, wenn man hoͤrt, daß die Preußen aus der Mark Brandenburg und aus Pommern nach der Polnischen Graͤnze marschiren, um ihren Feldzug ge— gen Frankreich zu eroͤffnen! Die Hesterreicher hat der gute Bon Sens ganz vergessen, wahrscheinlich werden sie durch Ungarn oder Siebenbürgen in Frankreich eindringen. Hospitaͤ⸗ ler fuͤr mehr als 10, 000 Mann seyen bereits eingerichtet, Lebens- mittel und Schießbedarf im Ueberfluß in Bereitschaft gesetzt, Kinder und Kindeskinder des Kaisers von Rußland und des Koͤ— nigs von Preußen wuͤrden Mittheilnehmer an dem Kreuzzuge der . Allianz gegen das Juste milieu und den Tiers⸗-Parti, die Repuͤblikaner und die Karlisten! Und das Alles weiß der Bon Sens, ohne daß es ihm Jemand gesagt haͤtte, und erzaͤhlt es seinen gutmuͤthigen Lesern, untermischt mit politischen Redensar⸗ ten uͤber Freiheit und Gleichheit, Polen und Bologna, die Londoner onferenzen und den Pilnitzer Vertrag! 1792 und 1835 stelit er einander gegenuͤber, und gleich den beruͤhmten Voͤgeln, die einst das Kapitol gerettet haben, giebt er sich Muͤhe, die Fran⸗ söͤsischen Kammern und das Volk aus ihrem lethargitschen Schlaf Mu erwecken, damit sie sich wappnen mogen mit Schild und Speer gegen die nordischen Barbaren und die Preußische Landwehr, ge— i Kroaten und Kirgisen, die vom Euphrat und der Donau er das Licht der Civilisation erloͤschen wollen, welches der Bon Sens zum Wohl der in Stumpfsinn verfallenen Menschheit über Europa moͤchte leuchten lassen. Armes Europa! Wir können äber mit gutem Gewissen die Franzoͤsische Presse beruhigen: we— der Rußland noch seine maͤchtigen Bundes⸗Genossen hegen feind⸗ selige Plaͤne gegen Frankreich. Das Uebungs⸗Lager, welches bei KLalisch mehr oder minder zahlreiche Corps zweier befreundeten Heere vereinigen wird, ist fo wenig dazu bestimmt, Frankreich zu erobern, als dasjenige von Compiegne den Zweck haben konnte, uns mit einem zweiten Besuch der Franzoͤsischen Armee in un— serm fernen Norden zu bedrohen. Merkwuͤrdig aber bleibt es immer und charakteristisch fuͤr die Zeit, in der wir leben, daß jedes kleine Ereigniß, welches von Rußland ausgeht, das west⸗ liche Europa alarmirt, waͤhrend wir den Revolutionen und Eon tre⸗Revolutionen, die sich dort alternative mit dem Voͤlkergluͤck beschaͤftigen, wie dem Wechsel der Prinzipien und der aus ihnen hervorgehenden Regierungen mit ruhigern Blicken zusehen, und, die Gegenwart zu immer groͤßerer Entwickelung unseres inneren ohlstandes benutzend, die Irrthuͤmer beklagen, welche dort am innern Lebensmarke der Staaten nagen.“

Preußische Staats- Zeitung.

Berlin, Montag den Z3 ten Maͤr z

. , ,

Frankreich.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 14. Marz. Nachtrag.) Aus dieser sehr interessanten Sitzung geben wir hier zunaͤchst den Schluß der (vorgestern abgebrochenen) Rede des Herrn Thiers. Nachdem dieser Minister diejenige Partei, zu welcher Hr. Mauguin sich bekennt, bei ihrer politischen Den⸗ kungsart geradezu fuͤr unfaͤhig zur Verwaltung des Landes er— klaͤrt hatte, fuhr er also fort:

Niemals werde ich der Krone anrathen, das Staatsruder in die Hande dieser Partei zu legen, und ich sage es offen, lieber wollte ich selbst die groͤßten Anstrengungen machen, um die Last der Ge—⸗ chaͤfte zu tragen, als Zeuge zu seyn, daß sie unmittelbar dieser Par⸗ tei aufgelegt wuͤrde. Dagegen sind wir stets bereit gewesen, die Verwaltung an diejenigen abzutreten, die sich, gestuͤtzt auf die Ma⸗ joxitaͤt, uns gegenuͤber stellen würden. Wir haben unablaäͤffig dem Koͤnige gesagt, daß, Falls sich in der Majoritaͤt ein anderes Mini⸗ sterium finden lassen sollte, es gebildet werden muͤsse, und daß wir alsdann gern abdanken würden. In Folge dieser Erklaͤrung haben wir, sobald die Aufloͤsung des Kadinets beschloffen war, uns beei⸗ fert, dem Könige zur Bildung eines neuen behuͤlflich zu seyn, waͤh⸗ rend wir, bis ein solches zu Stande gekommen, fuͤr alle Handlungen der Regierung verantwortlich blieben. Ich kann hier nur wie— derholen, was ich schon neulich gesaßt habe, daß namlich, im verfassungsmäßigen Sinne, diese Stellung die etufach ste von der Welt war. Herr Garnier Pages hat sonach voll⸗ kommen, Unrecht, wenn er behauptet, daß das Königthum von uns bloß gestellt worden sey; wir haben vielmehr keinen Augenblick aufgehört, demselben fuͤr alle Verwaltungs⸗Maßregeln, mit Aus⸗ nahme der Wahl unserer Nachfolger, verantwortlich zu bleiben. Man macht ung den Einwand, daß während der letzten Kabinets⸗ Krise der Minister-⸗Rath nicht ein einziges Mal verfammelt gewefen sey; dies ist wahr, indessen wurde er sich unverzüglich berffne e haben, wenn irgend ein Ereigniß im In⸗ oder Auslande es noth— wendig gemacht bhaͤtte. Die Versammlung unterblieb, weil in je⸗ nen 14 Tagen bloß die kurrenten Geschaͤfte abzumachen waren, wozu die Unterschrift des betreffenden Ministers hinreichte. Sie einzige Thatsache, fuͤr die wir uns nicht verantwortlich machen konn⸗ ten, war die zusammenstellung des neuen Kabinets. Wenn mich so⸗ nach, ich wiederhole es, ein Vorwurf trifft, so ist es bloß der, daß ich zu fruͤh verzweifelt hatte, nich! aber der, daß ich das Lnand, oder gar das Koͤnigthum Preis gegeben. Man fragt mich nun, weshalb ich jetzt wieder eingetreten sey? Ich er⸗ wiedere hierauf Folgendes. Es waren mehrere Combinatioõnen zu einem neuen Ministerium in Vorschlag gebracht worden, und unter ihnen befanden sich Maͤnner von tiefer Einsicht und für die ich die groͤßte Achtung hege, mit denen ich mich aber nicht vereinigen konnte, weil wir uͤber eine einzige Frage, uͤber die Amnestie, getheilter An⸗ sicht waren. Sie ersehen hieraus aufs neue, meine Herren, daß wir immer bloß unserer persoͤnlichen Ueberzeugung gzsolgt sind. Ohne Zweifel würde es mir zu großer Genugthuung gereichen, wenn ich dereinst Mitglied. eines Kabinets ware, das ini Namen der Regie— rung laut verkuͤndigen konnte; Es giebt in Frankreich keine Par⸗ teien mehr Indessen kann ich von der Meinung nicht abgehen, daß die Bewilligung einer Amnestie in dem gegenwartigen Augenblicke nichts als die Verkuͤndigung der politlschen Straflo= sigkeit seyn wurde. So lange man überzeugt ist, daß es noch volitische Parteien im Lande giebt, von denen keine einzige auf ihre Absich ten verzichtet hat, muß es auch als höͤchst gefährlich erscheinen, politi- sche Vergehen fuͤr straflos zu erklaͤren. Aus diefem alleinigen Grun de verwerfe ich die Amnestie. .. Nachdem nun alle ministerielle Combinationen erschoͤpft waren, ließ der Konig den Herzog von Broglie rufen, einen der ehrenwerthesten Maͤnner unseres Lan= des, der schon früher einmal, ais unser Kollege, die Juli-Revolu⸗ tion mit Festigkeit, Wuͤrde und Einsicht repräͤfentirt Jatte. Wenn ich gleichwohl anfangs Bedenken trug, mich jetzt wieder ihm beizu⸗ er f so werden Sie meine Gründe leicht errathen; es war wie— er die uͤbertriebene Besorgniß, daß, nachdem ich selbst auf die Auf⸗ loͤsung des Kabinets gedrungen, ein anderes von derselben Farbe die Majoritaͤt nicht haben würde. Inmitten dieses Zweifels amen ei— nige meiner politischen Freunde, den General Jaequeminot an der Spitze, zu mir, um mich zu ersuchen, am Ruder zu bleiben. Ob sie fuͤr sich allein oder im Namen eines Theiles der Kammer erschienen, galt mir gleichviel; ich erblickte in ihnen bloß cinsichts— volle Maͤnner, die ihr Land wahrhaft liebten und stets mit mir in denselben Reihen gefochten hatten; naturlich sagte ich mir also, daß, wenn ich ihren Rathschlaͤgen folgte, ich nicht fehlen konnte, oder daß, wenn ich dennoch fehlte, solches nur aus ehrenwerthen Gründen geschaͤhe. Auf meine Frage erklaͤrten sie selbst, daß sie nicht im Namen der Majoritaͤt der Kammer, sondern bloß in ih⸗ rem und im Namen mehrerer gleichgesinnten Freunde kamen; es sen unsere Pflicht, meinten sie, daß wir die Last der öffentlichen An= gelegenheiten noch ferner truͤgen; wir mußten unseren Wider willen bekaͤmpfen, und unsere Ermuͤdung, ja sogar unsere ge⸗ schwaͤchte Gesundheit unbeachtet lassen, um unser Werk be— harrlich fortzusetzen, wenn anders wir nicht unsere politischen Freunde und jene Majoritaͤt verlassen wollten, die sich bei einer feierlichen Gelegenheit so deutlich ausgesprochen habe. Solchen Grunden mußten wir nachgeben: wir setzten also jedes persoͤnliche Interesse bei Seite und glauben hierin vollig im Sinne unserer parlmentarischen Gebraͤuche gehandelt zu haben. Es wird sich jetzt bald zeigen, ob wir das Vertrauen der Kammer haben; sie ist unsere Richterin; verurthellt sie das Kabinet, so wird mich sol⸗ ches als Staatsmann tief betruͤhen, nicht aber als Privatmann, denn meine Pflicht wird mir dann klar seyn. In der That giebt es fuͤr einen Ehrenmann keine ungngenehmere Lage, als diejenige, wo seine Pflichten ihm zweifelhaft scheinen, wo er nicht weiß, ob er am Ru⸗ der bleiben oder abtreten soll. Hat sich aber erst die Majorität deut— lich ausgesprochen, so kann er frohen Muthes seyn und hat sich keine Vorwürfe zu machen. Niemand braucht sich zu schaͤmen, daß er von dieser Rednerbuͤhne herab besiegt worden, sofern er nur red! lich gekaͤmpft hat. Spricht sich also die Majorität gegen uns aus, so werden wir wissen, was wir zu thun haben.“

Lauter und anhaltender Beifall aus den Centris begleitete den Minister auf seinen Platz zuruͤck. Sodann bestieg Herr Sauzet die Rednerbuͤhne und aͤußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen

„Wenn die ministerielle Krisis, welche die wahren Freunde des Landes so innig betrübt hat, wirklich beendigt wäre, so wurde ich nur das Bert nehmen, um Frankreich, den Ministern und dieser Kammer Gluͤck zu wunschen. Aber die Krisis ist nicht ce, ft. man hat nur eines jener Palliative angewendet, welche gewöhnisch schmerzhafte Ruͤckfaͤlle zur . haben. Eine Veranderung des Ministeriums ist in einer Repräͤsentativ- Regierung der Aushruck ei= nes Beduͤrfnisses; so lange dieses Bedärfniß nicht befriedigt ißt,

1835.

es trachtete nur assen; Frankreich ungen müde und haͤtte gern alle aufreizenden ehen. Die Kammer faßte alle die Ideen, unter

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sinnig emdͤßig⸗ ten F e Erfahre! * fen zur rechten Zelt aufzuhalten weiß, um neue Krafte zu gewinnen. Dies sind die Wünsche Frank⸗

reichs für seine Zukunft; sind sie mir erschienen, um . sie wiedergeben zu mäüssen geglaubt a n er r gener Viennet. „Wir stimmen Ihnen saͤmmtlich bei!“ (Gelaͤchter zur Linken) Mehrere Mitglieder des Centrums: „Ja, ja, wir sind einig!“ Herr Sauzet: „Ich komme nun zu einer großen Frage, zu einer Frage der Großmüth. Ich will von der Amnestie reden, und ich bin überzeugt, daß die an*! meine Worte mit Aufmerksamkeit und Wohlwollen aufnehmen wird. Wenn Grunde einer strengen Politik noch 24 Gemuͤther zurückbasten, so hoffe ich wenigstens, daß die Verthe digung der Amnestie nicht mit Zei⸗ chen der Ungeduld angehört werden wird. Es ist allerdings schön,

Ketten zu brechen, wenn die Gerechtigkeit und die Politit᷑ es erlau-