1835 / 93 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

374 Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Baleon des ersten Ranges: 1 . ꝛc. Sonntag, 5. April. Der Glockner von Notre⸗Dame, roman⸗

9 Allgemeine London, 27. Mãärx. . 6 tisches Drama in 6 Tableaux, nach dem Roman des Victor Conga. 38 915. Span. Cortes G67. Anl. v. 1834 6 . . frei bearbeitet von Charlotte Birch⸗Pfeiffer. (Mad. Birch,

g er an j Ausg. Span. gehuld 283. Zinsl. 163. Holl. 238 5381. feiffer: Gervaise, als Gastrolle.) J ö '. sl 2 l ö! ll . 9g 3

derselben, da es sonst unmoͤglich sey,

Antwerpen, 26. Märn. Herr Odilon-Barrot tadelte die

pan. S3 Mz. 33 2. Cortes A853. Coup. 20. Belg. 102. Darmst. 2735. Neue Span. Anl. 68.

Zinal. 193.

Poriug. Engl. Runs. 1083. Bras. S753. Columb. v. 1824 39. 32. Peru 263. sche n

Mex. A3 Wien, 27. Märæ. . x ·¶—u—Eůuͥe᷑ u eee, zum folgn 88 Met. 101. AS 985. Bank- Actien 183587. Neue Anl. 390. ammlung schon um z Neueste Nachrichten.

Paris, 26. Maͤrz. Gestern Mittag um 1 Uhr hatte der dextkanische Gesandte, Herr Lorenzo de Zavala, die Ehre dem Köoͤnige in einer Privat-Nudienz sein Rekreditiv zu uͤberreichen. Der Minister⸗Rath war gestern Abend bei dem Großsiegel— n r versammelt. ch dort er Tuͤrkische Botschafter am Londoner Hofe, Nuri⸗Efendi, der, hat sich am 20sten mit 2 Secretairen, 1 Dollmetscher und 6 ; Domestiken in Calais nach England eingeschifft. hi Die heutige Sitzung der Deputirten-Kammer eroöͤff— n hahe. nete Herr Felix Réal mit einem Berichte uͤber den definitiven istandet y Rechnungs⸗-Abschluß von 1832. Die Sitzung mußte sodann eine dieser th geraume Zeit suspendirt werden, da die Versammlung nicht voll⸗ zaͤhlig war. Als die anwesenden Deputirten zuletzt ungeduldig wurden, bemerkte der Präsident, daß die Kommission fuͤr den Gesetz⸗Entwurf uͤber die Verantwortlichkeit der Minister in die⸗

J .

Berlin, Freitag den 3ten April

Königliche Schauspiele,. 2.

Donnerstag, 2. April. Im Schauspielhause: Clavigo, Trauer⸗ spiel in 8 Abth., von Gothe. (Herr Sendelmann, Regisseur des Königlichen Hoftheaters zu Stuttgart: Carlos, als erste . rolle.) Hierauf? Der Ahnenstolz in der Kuͤche, Posse in 1 Akt, 2 Scerlbe und Mazeres, von Lembert. (Herr Seydelmann:

atel.

. 2. April. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abth., mit Ballets. Musik von Auber. . Versing: Pietro, als Gastrolle.) (Die Solotänzer des Königl. e ig at . zu Madrid, Hr. Font, Hr. Campruvi, Mad. Dubinnon und Dlle. Serral, werden hierin folgende Spanische e, ,, . ausfuͤhren: Im ersten Akt: Las Boleras Roba- das, in Andalusischer Tracht. Im dritten Akt: El Zapateado, mit Tambourin und Castagnetten, im Kostuͤm von Itano.)

1835.

———

———— ——— ? 3. ? ——— * ———— ——

klagten ihnen antworten werden, daß sie sich bereits andert Ver⸗ theidiger gewahlt haͤtten, und sie glauben, daß diese Antwort, dem Herrn Pasquier vorgelegt, genuͤgen dürfte, um seine Ernen⸗ nungen als nicht geschehen zu betrachten. Wenn der Praͤsident des Pairshefes nichts destoweniger auf seiner Ansicht beharren sollte, so ware es dann die Pflicht des Vorstehers und des Dis— ziplinar⸗Rathes des Advokaten⸗Siandes, einen Schritt zu thun, um den Praͤsidenten von einem Irrthume abzubringen, der der Freiheit und den Rechten der Advokaten Abbruch thut.“ Sieben Kandidaten haben sich gemeldet, um den verstorbe— nen Dupuytren in der Akademie der Wissenschaften zu ersetzen; unter ihnen befinden sich die Herren Lisfranc, Civiale und Le—

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

dieser Summe hat er wahrscheinlich das Land verlassen, um nach Amerika zu gehen. Er ist der Neffe eines der achtbarsten Kauf— leute der City, mit dem er gemeinsam die ausgedehntesten Ge— schaͤfte an der Boͤrse machte und das allgemeine Vertrauen genoß.

Im heutigen Boͤrsenberichte der Times heißt es: „Die Preise der Fonds waren heute in Vergleich zu gestern anfangs ziemlich fest und etwas besser, Nachmittags aber fielen die Con⸗ sols wieder. Geruͤchte von einer schlimmen Wendung der Dinge im Norden von Spanien, wonach man schon eine Ei nn e,. von Seiten Frankreichs befuͤrchtete, zeigten sich zwar bald als un⸗

en KerHh gegruͤndet, aber die Besorgnisse daruͤber, ob das Ministerium sich

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran—⸗

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

Im Schauspielhause:; 1) Le vienx mari, vnude ville en 2 2) Prosper et Vincent, vaude ville comi-

actes, par Serihe. que en 2 actes.

Sonnabend, 4. April. Im Schauspielhause: Ludwig XI. in Peronne, historisch- romantisches Schauspiel in 8 Abth. (Hr.

Seydelmann: Ludwi Sonntag, 5. Figaro. Oper in 2

XI., als Gastrolle.) ril.

die Graͤfin, als Gastrolle. ) Im Schauspielhause: Die seltsame Wette.

Einfalt vom Lande. (Hr. Ruͤthling: Doktor Murr.)

Koni Donnerstag, 2. April. Fausta. Italiänischen. Musik von Donizetti. Freitag, 3. April. Zum erstenmale: Einer fuͤr Alle. Posse in 2 Akten, von T. ren⸗Dame. Lustspiel in 1 Akt, nach Dupin, von

Alle

Sonnabend, 4. April. Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Akten, nach dem Italiaͤnischen von Kollmann. Musik (Dlle. Vial, vom Koͤniglich Sardinischen Hof⸗

von Rossini.

Theater zu Turin: Rosine, als erste Gastrolle.)

Im Opernhause: Die Hochzeit des bth. mit Tanz. Musik von Mozart. (Olle. S. Heinefetter: Susanne, als letzte Gastrolle. Dlle. Stephan:

stadtisches Theater. Oper in 2 Akten, nach dem

Vorher: Die Eh⸗

sem Augenblicke noch mit dem

Innern in den Saal. den Arti

Hierauf: Die

fuͤr Eine und

A. Cosmar.

ist, vorgelesen hatte,

(das Tags zuvor am Schlusse der Sitzung noch einmal an diese Kommission verwiesen worden war) beschaͤftigt sey, um sich mit den Ministern uͤber den Inhalt desselben zu verständigen. Um 21 Uhr endlich traten Hr. Sauzet (der Berichterstatter) und der Minister des Der Erstere erklaͤrte, daß die Minister und die Kommission sich uͤber das Prinzip des gedachten Amen— dements geit haͤtten, und br f el des Gesetz-Entwurfes eine andere Abfassung in Vor— schlag, welche sich in folgende Bestimmungen zusammenfassen laͤßt: „Wenn gegen einen Praͤfekten, Unter-Praͤfekten oder Anfuͤhrer der Gendarmerie eine Klage gefuͤhrt wird, so schickt der Koͤnigl. Gerichtshof, vor welchem sie angebracht worden, die Prozeß-NAk— ten an den betreffenden Minister. Antwortet dieser nicht, so hat das gerichtliche Verfahren seinen Fortgang. den Verklagten unter seinen Schutz, so wird jenes Verfahren eingestellt, aber der Minister sowohl als der angeschuldigte Beamte koͤnnen von der Deputirten⸗Kammer in Anklagestand versetzt und vor den Pairshof verwiesen werden.“ einiges Murren in den Reihen der Opposition und die Sitzung wurde abermals eine Zeit lang eingestellt. Hiernaͤchst erklaͤrte Hr. Vivien, daß er sein Amendement en, , n, und den Vorschlaͤ— gen der Kommission beitrete. Nach amendirten Artikel, deren Abfassung eben so lang als verwickelt verlangten mehrere Deputirte den Druck

Amendement des Herrn Vivien

achte hiernach fuͤr den betreffen

49.

Nimmt er dagegen Cortes 48.

Diese Anträge erregten

dem sodann der Praͤsident die

Heute schloß proc. Rente 1097. 70. 3proc. pr. compt. 80. Neap. pr. compf. 97. 55. 3proc. 303.

n ht fügt natuͤrlich i

Prozesses vi Kavallerie und alle anstoßende Stra

Fonds j

75. fin cour. S0. 80. fin cour. 97. 60.

Ausg. Schuld 26. 2 proc. Holl. 56.

Redaeteur Cottel.

Gedruckt bel A. W. Hayn.

er ren r.

Allgemeiner Anzeiger fuͤr

ron 18 Mill. 2608 A235 Thlr., ein Beitrag von zwei

Bekanntmachungen.

; Bekanntmachung.

Die zur Kaufmann Ernst Ludwig Hobnfeldtschen erbschaftlichen Liquidations⸗Masse gehörigen, auf dem Langenmarkt hierselbst unter den Servis⸗Nummern A8? und a88 gelegenen und Ra. 7 und 20 in den Hypotheken-Buͤchern verzeichneten, auf 6989 Thlr,— gerichtlich veranschlagten Grundstuͤcke, welche in zwei Vorderhaͤusern, einem Hofraume und einem Hinter⸗ Getaude bestehen, sollen in nothwendiger Subhasta—⸗ tion verkauft werden.

Hiezu ist ein Termin auf

den 1.ů September 1833, vor dem Auctionator Herrn Engelhardt in oder vor dem Artushofe angesetzt. ;

Die Taxe und die neuesten Hyvotheken⸗Scheine

konnen in unserer Registratur, so wie bei dem Auc⸗ tionator eingesehen werden.

Danzig, den 10. Februar 1828. ; Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht

E dietal-Citat i on. ; Auf den Antrag ihres Curators werden die Gebruͤ⸗ der Wallburg, Earl Friedrich, geboren den 9 Mai 1717, und Fobann Friedrich Wühelm, geboren den 1. Februnr 1752, von denen seit 1814 und resp. 1808 alle Nachrichten fehlen, so wie deren etwanige un⸗ bekannte Eren und Erbnehmer hierdurch oͤffentlich

vorgeladen, sich innerhalb neun Monat und spaͤtestens

in dem auf

den 17. Dezember 18353, Mittags 12 Uhr, angesetzten Termin auf der Gerichtsstube zu Lanke zu melden und weitere Anweisung zu gewaͤrtigen, wi— drigenfalls die Todes-Erklaͤrung der Gebrüder Wall— burg ausgesprochen, und das Vermoͤgen den naͤchsten Verwandten zugesprochen werden wird.

Liebenwalde, am 3. Maͤrz 1838. Graflich von Redernsches Patrimonialge⸗—

richt Lanke ꝛc.

. . Na ch ri ch t, betreffend die Königlich Preußische staats⸗ und landwirthschaftliche Akademie zu Greifswald und Eldena.

Den 18. Mat dieses Jahres werden die Vorlesun— gen bei der staats⸗ und landwirthschaftlichen Akade⸗ mie zu Greifswald und Eldena beginnen. Wer daran hell nehmen will, beliebe sich vorher bei mir zu melden. Auf Verlangen werde ich gern naͤhere Nach—⸗

richt uber die Einrichtung dieser Lehranstalt ertheilen

und die Wohnung betreffende Auftrage besorgen lassen. Darauf sich beziehende Briefe ditte ich an mich nach Eldena zu senden und * der Adresse zu bemerken: „Die staats⸗ und landwirthschasiliche Akademie betreffend.“ Eldena bei Greifswald, am 22. Marz 1835. ; Friedrich Schulze, Direetor der Königlich Preußischen staats= und landwirthschaftlichen lkadeniie zu Greif wald und Eldena.

Bek ann tmaehnng Lar Deckung der in dem FLeitcaume vom 2. Sep- zember 1881 bia 2. Mürz 18358 vorgesallenen Feuer- achüden ist auf den, im abgelaufenen Socieiktsjahre um 3 ill. 20, 190 Thlr. gertiegenen jetzigen Fonds

Silbenrgrosehen zwei bfennige pro Cent ausgeschrieben worden. Wir erwarten zur schleu— nigen Befriedigung der Verunglückten von den ge- elirten Mitgliedern mit Zuversicht die pünktlichste Einzahlung der repartirlen Beiträge. Sclwwvedt, den 15 Mürz 1835. Die Haupt- Direktian der Hagelschaden-— und Mobiliar - Brand- Versicherungs- Ge- sellschaft zu Sahwedt.

v. Rieben. Saenger. Meyer. vàKöller.

Diejenigen luhäaber von Certiicaten der Russ. Holl. Anleihe bei lope & Comp.R, Rte Serie. welche die am nr. Mal sillig werdenden Zinsen in Berlin zu erheben wünsehen, werden hiermit aul- zelordert, dit hetreffanden Coupons spälestens his den 28. April 2. c. hei- den Unterzeichnelten vorxzei. gen und init dem nöthigen Vermerk versehen zu ssen. Der Linläsungs-Fermin der auf diese Waise angemeldeten Coupons wied s. Zt. dureh die ösféent- ö Blätter kiekannt gemaclit werden.

Berlin, am 31. März 18353. Ankalt und Wagener, Brüderstrasse No. 5.

In Betreff der Zinszablung der Hund 3pro⸗ eentigen Spanischen Rente (Vales.) Die am 1 April *. é. faͤlligen Coupons der 4 und 5 procentigen Spanischen Rente (Vales) realisire ich zum bestmoöglichen Course von heute ab. Berlin, den 27. Marz 1838. . A. J. Joachim, Muͤhlendam Ne. A, unter den Colonaden.

Literarische Anzeigen.

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König von Preußen. Von Dr. Friedrich Förster. 2r, r u. letzter Band

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Zedlitz (3 N). Es entbaͤlt die Verhaͤltnisse, Schick= sale und Tbaten der seit dem Befreinngskampfe bis in die Gegenwart verstorbenen Preußischen Ge— nerale, chronologisch geordnet von Scharnhorst, LEs⸗ tog, dem Herjog von Braunschweig u, s. w. bis zu Valentini, Oppen, Cardel, Luähow, Roder, Lingels— heim. Das ganze wird 2 Haͤnde enthalten, von welchen der erste den Zeitraum vom Befreiungskriege

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Aus dem Franzoͤsischen vom Dr. Le Petit. Erster Band. Sy 0. eh., Preis 1 Thlr. 19 sgr. Mirabeau ist ohne Zweifel der verwickeltste, aber

bis zum Jahre 1824, der zweite den von da an bis

volutions⸗Drama des vorigen Jahrhunderts. M beau, der Sohn der . Mann des Vll der unerbittliche Feind udwig's XVI. und Ry pierre's, des Throns und der Guillotine. M beau, der begeisterungstrunkene, verzweifelte Spit an dem großen Pharäotische des Köͤnigthumgs und Nation, wurde bisher von schiecht unterrichteten üuͤbelwollenden Geschichtschreibern als cin Scheu als eine Geißel der Menschheit gebrandmarkt. NM ser Irrthum, der manche bedeutungsschwere Blaͤz in der Weltgeschichte ausfuͤllt, wird zum Theil u dies, von ihm selbst, seinem Vater und Shim j schriebenen Memoiren widerlegt. Wir lernen zunäͤchst seine Voreltern kennen; pie Epoche gz wigs XIV. gebt in neuen, geistreichen Zuͤgen i Anesdoten an uns voruͤber; wir sehen Mirabeau j Kind, als Juͤngling, als Privatmann, als Ran und politischen Schriftsteller, als Gesetzgeber in Staatsmann; alle seine geheimsten Gedanken wan in seinem vertrauten Briefwechsel uns vor Ann gelegt, und wir muͤssen gestehen, Mirabeau war, nin auch kein guter, doch ein großer Mann, dessen n bewegtes, creignißschweres Leben eine der roinantsst sten Episoden in der neuern Geschichte bildet. M Herausgeber dieser Memoiren, Mirabeau Adon sohn, der heruͤhmte Rechtsgelehrte Lucas Mon tig ny, dessen Donnerworte noch jetzt oft die sin zoͤsischen Schranken erzittern machen, verdient dieses eben so geistreich aufgefaßte als authenth

welt. Die gegenwärtige, vom Hrn. ir. Le Pin besorgte deutsche Bearbeltung ist des messterhgzn . , , . in, der gebildeten . welt mit Recht zu empfe . Baͤnde stark ,, Quedlinburg und Leipzig, im Februar 1835. Gottfried Bass

Baines History ol ihe Colton Mannsacture in (tu Britain, with n Description of the great mechanie Inventions and a Vier o the present state ol ij manutaeture. Illustrated witli many ra wings ol mitli nery ele. Roy. Svo. cloth b oupd . 8 Fhlr. 196

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nould., 2 a l mit Titelkupfer. Syo. 2 Thle

Pr. compt. 107. 65. sin egh .

) nm] oproc. Sn

eingetreten. gearbeitete Werk den hohen Dank der Mit- und fi z

(Stuttgart, Cotta sche en, hannt hat, gebilligt werden. rzbd.

Se. Majestät der Konig haben den jetzigen Besitzern der Stegmannschen Parfuͤmerie- Fabrik, dem Apotheker Augu st Rilhelm Bullrich und dem Kaufmann Ludwig Knob— auch, das Prädikat als Hof-Lieferanten beizulegen geruht. Das ö5te Stuͤck der diesjährigen Gesetz⸗ Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält die Allerhöoͤchsten Kabinets-Or— dres unter Nr. 1586. vom 11. Februar, die Erhebung eines Bollwerks⸗— und Pfahl-Geldes zu Loitz betreffend, nebst dem Tarif dafür, von demselben Tage. vom 2ästen ejusd., uber die Rechtsbestäͤndigkeit der Geschaͤfte, welche bis zur Publication der Verord— nung vom 31. Maͤrz 1833 in Verwaltungs⸗Angele⸗ genheiten einer Land-Gemeinde aus den zur Provinz Sachsen gehoͤrigen, der Westphaͤlischen Zwischen—

1587.

Herrschaft unterworfen gewesenen Landestheilen ge—

schlossen worden, und vom 18. Maͤrz, die Einfuhrung der revidirten Städte⸗Ordnung in der Provinz Westphalen be— treffend. Berlin, den 3. April 1833.

Debits⸗-Comtotr der Gesetz Sammlung.

1588.

Zeitungs-Nachrichten. ö

Frankreich. Paris, 25. März. Der Koͤnig arbeitete gestern mit dem

vnseils⸗Präsidenten und dem See⸗Minister.

Das Journal du Commerce sagt: „Der Gesetz-Ent— vurf uͤber die geheimen Ausgaben scheint uns ganz zur Löͤsung zer ministeriellen Frage geeignet; denn er berührt, wie Herr Huizot eingesteht, das Wesen der von der Regierung besolgten politik. Es kömmt daraus an, zu erfahren, ob die Regierung, snmitten der friedlichen Haltung des Landes, alle den Zeiten un— erer buͤrgerlichen Unruhen entliehenen Gebräuche fortsetzen will, ib die gerichtlichen Verfolzungen ewig dauern sollen, ob man die geheimen Ausgaben in unsere politischen Sitten verpflanzen will? da die Frage in diesen Ausdruͤcken gestellt werden kann, so wol— len wir hoffen, daß die Kammer endlich den Muth haben werde, ihre Meinungen einzugestehen und daß sie, durch die Verwer— ung des Gesetz-Entwurses, neuerdings ihr Hinneigen zu jener lteralen und gemäßigten Politik zu erkennen geben werde, fuͤr Mie sie sich bei Ersffnung der Session in ihrer Adresse entschied.“

Der Courrier frangais enthalt Folgendes: „Mehrere

Upökaten haben Briefe von dem Präsidenten der Pairs⸗Kammer

erhalten, worin ihnen angezeigt wird, daß sie ernannt worden, um die wegen der April-Erxeignisse Angeklagten von Amtswegen . vertheidigen, und daß Maßregeln getroffen worden, um ihnen de Besprechung mit den Gefangenen zu erleichtern. Der groͤ— here Theil dieser Advokaten ist erst seit kurzem in den Stand Eine Morgen⸗Zeitung theilt einen Umstand mit, der ws erklaͤrt, warum der Pairshof vorzugsweise junge Leute gewahlt at, denen es zwar an Faͤhigkeiten nicht fehlt, die sich aber we— gen der kurzen Zeit ihrer Wirksamkeit noch keinen Ruf haben er— werben können. Jener Zeitung zufolge, hat Herr Philipp Du— zin, als Vorsteher des Advokaten-Standes, der Aufforderung des errn Pasquier gemäß, die Liste angefertigt. Wir wissen, daß hlese Liste nicht genau befolgt worden ist, und daß Advokaten von mtswegen ernannt worden sind, obgleich Herr Dupin ihre Na— men nicht aufgezeichnet hatte. Heute Morgen waren die aufge— serderten Advokaten groͤßtentheils in der Bibliothek des Advokaten⸗ tandes versammelt, und unterhielten sich über das Verfahren, das sie u beobachten haͤtten. Alle waren der Meinung, daß sie sich der ertheidigung nicht ohne Zustimmung der Angeklagten unterzie⸗ hen durften; aber sie waren nicht einig uͤber die Art und Weise, wie . den, ihnen von dem Praͤsidenten des Pairshofes ertheil— iin Auftrag ablehnen wollten. Die Einen erinnerten an die Be— sinmung der Verordnung vom Jahre 1822, wodurch dem Ad— nulaten erlaubt wird, eine Vertheidigung ex officio abzulehnen, nsofern seine Veweggruͤnde von dem Praͤsidenten, der ihn er— ö Sie behaupteten, daß das von den april⸗Gefangenen in die offentlichen Blatter eingeruͤckte Schrei⸗ den ein hinreichender Grund sey, um sich der Vertheidigung zu

roh 4 Thlr.; Hlbfrzbd. entziehen; sie wollten ihre Weigerung schriftlich dem Hrn. Pas—

zuer einreichen, indem derselbe unmoglich Advokaten, die die . , , der Angeklagten ehrten, einer Disciplinar— Strafe

unterwerfen koͤnne. Andere, obgleich sie einräum— h,, daß der Advokat nicht gezwungen werden konne, ex plaidiren, fuhrten Beispiele an, wo man sich erordnung von 1822 entfernt habe. Sie glaub— e'z daß man in der Sitzung des Pairshofes erscheinen ise⸗ um daselbst eine foͤrmliche Weigerung aus dem unde der Angeklagten zu erwarten. Noch Andere, und dies

nm war die großere Zahl, haben beschlossen, an die Gefangenen zu

reiben, um sis von dem ihnen ertheilten Auftrage in Kennt— ; zu, setzen, und sie zu fragen, ob sie die bezeichneten Advoka— n als Vertheidiger annähmen; ste vermuthen, daß die Ange—

roy⸗d Etiolles.

Herr Dupin d. Aelt. hat seiner Geburtsstadt Varch im Departement der Nievre eine immerwährende jährliche Rente von 50 Fr. zur Verbesserung des Volks, Unterrichts, und nament— lich zum Ankaufe von Buͤchern, die jahrlich als Preise vertheilt werden sollen, ausgesetzt.

Das schöne Schloß Maisons an der Seine, das dem Hrn. 35 Laffitte gehoͤrt, wird in diesem Augenblicke zur Miethe aus— geboten.

Die zum Besten der „Quotidienne“ eröffnete Subscription, um die diesem Blatte auferlegten Geldstrafen aufzubringen, hat bereits uͤber 2000 Fr. eingetragen. Die Gesammtfumme der von der „Quotidienne“ zu entrichtenden Strafen beträgt 16,000 Fr.

Der Maire von Arras hatte vor einiger Zeit eine Belannt⸗ machung erlassen, worin er, aus Ruͤcksicht fuͤr die Ruhe der Ein⸗ wohner, die Arbeits-Stunden derjenigen Burger, die ct bei ih⸗ rem Gewerbe des Hammers bedienen haben, beschraͤnkte. Diese Buͤrger haben nun ihrerseits eine Ankuͤndigung an den Straßenecken anschlagen lassen, worin sie, in Betracht, daß das Fahren bei Nachtzeit sehr laͤstig sey, allen Wagen und Kutschen verbieten, sich nach 9 Uhr Abends auf offener Straße sehen zu

lassen, damit sie ihrerseits in ihrer Ruhe nicht gestört wurden.

Im 20sten d. M. starben in Marseille nür noch 3 Perso— . der Cholera, so daß das Uebel im Abnehmen zu seyn heint.

Das Memorial des Pyrenées, ein liberales Blatt, stellt die gegenwärtige Lage der Dinge im nördlichen Spanien in fol— gender Weise dar: „Zumalacarreguy

hat fast seine sammtlichen Streitkräfte, die in 16 Bataillonen bestehen, im Bastan⸗ Thale konzentrirt; es scheint, daß er jeden Augenblick einem Angriff ent— . und er trifft demzufolge seine Anordnungen. Die Dinge haben sich seit einigen Tagen sehr geandert; die Christinos, die fruͤher in Elisondo blokirt waren und das Feld nicht halten konnten, haben ihrerseits die Offensive ergriffen. Die Ankunft Mina s allein hat diese Veränderung bewirkt; man glaubt, daß er bald seine Vortheile benutzen werde. Er manoͤvrirt in diesem Augenblicke, um die Insurgenten von allen Seiten zu umzingeln und sie zu einem entscheidenden Treffen zu noͤthigen. General Vigo hat das Dorf Lanz mit 2009 Mann besetzt. Oraa mar— schirt mit 10909 Mann auf Irurita, und der Brigadier Jaureguy hat Befehl erhalten, mit 150 Mann die Insurgen— ten zu umgehen und ihnen jeden Ruͤckzug abzuschneiden, waͤh—

rend der Ober⸗-General mit dem Gros seiner Armee in guter

Ordnung vorruͤckt, um Zumalacarreguy die Gelegenheit darzubie⸗ ten, in einer einzigen Schlacht diesen großen Streit zu erledigen. Nie hatte der Krieg diesen regelmäßigen und furchtbaren Anblick dargeboten; die beiden Parteien, in einem engen Raum zusam— mengedraͤngt, stehen einander im Angesicht und sind in gewisser Hinsicht gensthigt, handgemein zu werden. Wir werden sehen, wer von den beiden stolzen Nebenbuhlern den Sieg an seine Partei zu fesseln wissen wird. Dieser Kampf kann uͤber das Schicksal Spaniens und uber den Ruf Mina's und Zumalacar— reguy's entscheiden. Die Gazette de France macht hierzu die Bemerkung, es scheine doch nicht, daß Mina entschlossen sey, eine entscheidende Schlacht zu wagen, da er neuerdings wieder nach Pampelona an cher sey, angeblich um Verstaͤrkungen abzuwarten.“

Großbritanien und Irland.

London 27. Maͤrz. Se. Majestaͤt haben dem Gouverneur von Neu⸗Suͤd⸗Wales, General⸗Major Sir Richard Bourke, die Insignien des , , zufertigen lassen.

Der General⸗Major Sir Howard Douglas, Lord⸗Ober⸗Com⸗ missair der Jonischen Inseln, hatte gestern im Kolonial⸗Amte noch eine Unterredung mit dem Grafen von Aberdeen und reist heute nach seinem Bestimmungs⸗Ort ab.

Der neue Tuͤrkische Gesandte, Nuri Effendi, ist von dem Sohn des Fuͤrsten von Samos als Dollmetscher und von zwei Secretairen begleitet. Sein Gefolge besteht im Ganzen aus 3 Personen. Mehrere Offiziere der Armee und Marine, Soͤhne ausgezeichneter Familien Konstantinopels, waren schon vor ihm hier angekommen.

Hiesige Blätter berichten, daß nächstens die Vermaͤhlung zwischen Lord John Russell und Lady Ribblesdale stattfinden werde.

Die Times spendet dem Her og? von Wellington, als Staats⸗Secretair der auswaͤrtigen Angelegenheiten, in . heu⸗ tigen Blatte großes Lob wegen seiner in den orientalischen An— elegenheiten befolgten Politik, weil derselbe es dahin gebracht ah? daß die Unabhängigkeit der Moldau und Wallachei von Seiten Großbritaniens anerkannt worden sey, welche Nachricht diese Zeitung gestern in ihrem Boͤrsen-Bericht mittheilte.

in Birmingham haben die Tories einen politischen Verein unter dem Namen „konservativer Klub“ gebildet und beabsichti⸗ gen, wie es heißt, ein neues Torz⸗Blatt herauszugeben, zu des⸗ sen . der Graf von Dartmouth 500 Pfd. unterzeich— net hat.

Vor einigen Tagen hat sich ein seit mehreren Jahren an der Börse wohlbekannter Mann, der, wie sich nun ergeben, Falschmuͤnzerei getrieben, mit einer bedeutenden Geldsumme von . entfernt. Der Betrag der von ihm angefertigten falschen Papiere und Wechsel soll sich auf 20, 006 Pfd. belaufen, und mit

genstande bewies,

zu halten im Stande seyn werde, verbreiteten durchgehends eine sehr ängstliche Stimmung und wirkten nachtheilig auf die Fonds ein. Der Plan der Konvertirung der Spanischen Cortes-Scheine, welcher heute amtlich angezeigt wurde (s. d. gestrige Blatt der St. Ztg.), hat durch seine Klarheit und Einfachheit allgemeine Zufriedenheit erregt und muß den Inhabern solcher Obligationen, die sich nun auf dem Punkte sehen, nach zwoͤftehalbjaͤhriger Ge— duld ein zinstragendes Papier zu erhalten, wovon sogleich bei der Konversion eine Dividende ausgezahlt werden soll, uͤberaus erfreulich seyn. Die Aussicht auf eine demnaäͤchstige große Ver— mehrung der im Umlauf befindlichen Cortes-Bons hat uͤbrigens heute dieselben etwas heruntergedruͤckt.“

Die zu Jamaika erscheinende Kingston Chronicle vom 10. Februar will wissen, daß der Marquis von Sligo, der von dem jetzigen Ministerium in seinem Posten als Gouverneur die—⸗ ser Kolonie bestaͤtigt worden, sich dort fuͤr immer als Grund— besitzer anzusiedeln gedenke; dieses Blatt spricht dabei den Wunsch aus, daß auch andere Engländer, die bedeutendes Grundeigen— . auf Jamaika besaͤßen, diesem Beispiele folgen moͤchten.

as Versammlungs-Haus von Jamaika ist bis zum 3. Maͤrz prorogirt. Die Bill, wonach einem jeden Einwanderer oder dem, der ihn einführt, 15 Pfund ausgezahlt werden sollen, war vor der , noch angenommen worden.

Zeitungen aus Montreal bis zum 25. Februar enthalten die Rede des Gouverneurs bei Eröffnung des Parlaments von Unter⸗Kanada, worin es unter Anderem heißt:

„Es war meine Absicht, Sie an dem durch die Königliche Pro⸗ clamation vom 16. Dezember zur Zusammenkunft des Provinzial⸗ Parlaments festgesetzten Tage zu versammeln. Ich hatte schon ei⸗ nige wichtige Mittheilungen äber Gegenstaͤnde von der höchsten Wichtigkeit fuͤr die Provinz erhalten, die eine Zeit lang die erns⸗ liche Aufmerksamkeit der m,, . Sr. Majestät auf sich gezogen, und hinsichtlich deren es wünschenswerth war, vor der Versamm⸗ lung des Parlaments instruirt zu seyn, als ich die offizielle Anzeige erhielt, daß in dem Kabinet St. Majestaͤt eine Verdnderung .

efunden habe, weshalb die Zusammenkunft des Parlaments aufge⸗ hen wurde. Ich bin von der Regierung Sr. Majestdt ofsiziell benachrichtigt worden, daß in dem , , eine Bill in Bezug auf das Postwesen in den Besitzungen Sr. Majestaͤt in Nord-Amerika durchgegangen ist, und zugleich ein Gesetz⸗ Entwurf far dies Deyar⸗ tement Ihnen zur Berathung vorgelegt werden soll. Die Verwer— fung der Subsidien⸗Bill in der vorletzten Session, die Trennung der Legislatur nach der letzten Session, ohne eine Geld⸗Bewilligung, und das Unzureichende der Jonds, welche der Krone zur Be⸗ streitung der Ausgaben fuͤr die Civil AMegierung und die Verwal⸗ tung der Justiz gesetzlich bewilligt sind, mußten nothwendig die Regierung in große Verlegenheit setzen. Unter diesen Uumständen hielt die Regierung Sr. Majestaͤt es fuͤr zweckmäßig, eine Summe von z1, 900 Pfd. aüf die Militair-Kasse anzuweisen, um den Rich⸗ tern und anderen Beamten der Krone, welche durch die Nichtbezah— lung ihrer Besoldungen in große Verlegenheiten gerathen waren, einen Theil ihres Gehaltes auszahlen zu können. Die Regierung Sr. Maj. ist überzengt, daß von den durch die gesetzgebende Versämmlung von unter⸗-Kanada bewilligten Fonds der voön der Milttair⸗-Kasse ge⸗ machte Vorschuß wird zurückgezahlt werden. Meine Herren vom

esetzgebenden Rath und der i nn,, Versammlung! Ich habe

hnen nur noch zu empfehlen, sich Ihren wichtigen Pflichten mit

ifer zu wid men, und meinen ernstlichen Wunsch auszusprechen, daß das jetzt zum erstenmale versammelte Parlament sich auszeichnen moge durch Wohlthaten fuͤr die Provinz“

Aus Mexico sind Nachrichten bis zum 4. Februar uber New⸗York eingegangen. Santana hat sich wieder auf seinen Landsitz in der Nähe von Vera⸗Cruz zuruͤckgezogen, und wahrend seiner Abwesenheit von der Hauptstadt ist Barragon zum Vice— , , ernannt. Die Abreise Santana's hat zu vielen

tuthmaßungen Anlaß gegeben, und manche glauben, es sey eine neue Verschwoͤrung im Werke. Die Zeitungen waren kuͤrzlich sehr heftig in ihren Bemerkungen uͤber die in n, doch hat unser Gesandter keine Notiz davon genommen. Der Vice⸗Praͤ⸗ sident Gomez Farias, welcher Santana's Stelle hatte vertreten sollen, ist, wie es heißt, einer Laune des Praͤsidenten zu Gefallen, uͤbergangen worden. Man spricht von der absoluten Nothwendigkeit einer neuen Anleihe.

London, 2. Maͤrz. In meinem letzten Schreiben 3. ich Ihnen gemeldet, daß Lord John Russell den großen robierstein der Staͤrke oder der Beharrlichkeit der Minister, naͤmlich die Frage uͤber das Einkommen der Irlaͤndischen Kirche, am 30sten d. M. vornehmen will. Die Oppositions⸗Journale schmeicheln sich, daß dieses der Todesstoß der Minister seyn werde. Dies läßt sich jedoch nicht annehmen, indem die Minister dabei nicht nur auf alle die, welche sie bei der Adresse unterstuͤtzten, sondern auch auf manche Andere rechnen koͤnnen, welche sie durch die Liberalität ihrer bisherigen Maßregeln und durch ihr kluges Benehmen gewonnen haben. Sollten sie sich aber auch in einer Minoritaͤt befinden, so werden sie dies bloß fuͤr eine Verschiedenheit der Ansichten uͤber einen einzelnen Punkt erklären, die sie um so weniger noͤthigen konnte, sich zuruͤckzuziehen, als die Opposition in keinem Falle eine große Mehrheit haben wird. Sir Rebert Peel hat nun auch seinen Plan kund gemacht, hinsichtlich der Umtauschung des Zehnten in England, welcher Plan eben so einfach und praktisch ist, als alle andere Maßregeln, die er seit der Eröffnung des Parlamen, tes dem Hause vorgelegt. Er that dies in einer der meisterhas— testen Reden, welche seit lange im Unterhause gehalten worden, wobet er eine Vertrautheit mit diesem höchst schwierigen Ge— vrlche Jeden in Erstaunen setzt. Was aber