1835 / 95 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Zugleich werben die ihrem Aufenthalte nach unbe kannten Interessenten: ! . I) die Eigenthüͤmerin Heleng Pudicianna von Dziminska, geb. von Roznicka; die Lebtags-Berechtigte Anna von Roznicka, geb. von Wielczyeka; . der Verkaufs Berechtigte Tbeodor von Roznieeli, Behufs Wahrnehmung ihrer Gerechtsame, zu dem oben gedachtem Termine hiermit dffentlich vorgeladen. Bromberg, den 13. September 1883. Königl. Preuß. Landgericht. . Hevelke.

3)

Sub hastations⸗Patent.

Zum Verkauf des im Inowraclawer Krelse, im Bromberger Regierungs Devartement belegenen, dem Gutsbesitzer Adam von gubowieckl gehörigen, adligen Guts Pierance, welches landschaftlich auf 21,818 Thlr. 12 sgr 2 pf abgeschaͤtzt ist, steht auf den Antrag der biengen Landschafts⸗Dircetion im Wege der Nesiib= hastation ein peremtorischer Bictungs-T'ermin auf

381

ben Eilft en Juni 1833. vor dem Herrn Ober- Appellations- Gerichts- Assessor Bbtticher, Vormittags um 10 Uhr, in unserm In structions⸗ Zimmer an, zu welchem Kauflunige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Tate der neuesie Hypotheken⸗Schein von diesem Gute und die besondern Kaufbedingungen in unserer Subhastations= Registratur eingesehen werden können. Zugleich werden die unbekannten Real-Praͤtenden⸗ ten von Pierance und die Thecla von Lu bowieeka, verehlicht? von Slubieka, zu dem anstehenden Ter= mine Erste unter der ö vorgeladen, daß die Ausblelbenden mit ihren Real- Ansprüchen an Pie⸗ rance werden praͤkludirt, und ihnen deshalb ein ewi⸗ ges Stillschweigen auferlegt werden wird, Letzte un⸗ ter der, daß bei ibrem Ausbleiben angenommen, lie willigen in den Zuschlag fuͤr das gethan Meistgebot, und die Löschung der ausgefallenen Posten nach er⸗ foigter Belegung des Kaufgeldes auch ohne Produc⸗ tion des Docunients erfolgen wird. Bromberg, den 28. Detober 183 Königlich Preußisches Landgericht. Hevelk e.

Edietal-⸗-gitati gn. ;

Die Geschwister Boese: Friederike, Carl Friedrich und Augustine Sophie, welche im Jahre 1801 mit ihrer Mutter und deren jweiten Ebhcmann Hinzpeter äs Retkowo ini Schubiner Kreise, nach Russisch Polen verzogen und seitdem keine Nachricht von sich gegeben häben, so wie die von ihnen etwa zuruͤckge⸗ safsenen unbekannten Erben und Erbnehmer, werden auf den Antrag der Verwandten bierdurch vorgela⸗ den, in dem

1836,

am A. SJanuar Vormittags um 9 Ühr, vor dem Heren Landgerichts⸗ Ralh von Ingersleben in unserm Geschaͤfts⸗ Locale an chenden Termine, oder aber in unserer Reg istra⸗ rur entweder versoͤnlich oder schriftlich sich zu mel den und darauf weitere Anweisung zu erwarten, wi⸗ drigenfalls nach Ablauf diests Termins die . Personen fuͤr todt erklaͤrt, und ihr Vermögen den sich legitimirenden Erben verabfolgt werden wird. Bromberg, Königl.

den 13. Januar 1835. ; Preuß. Landgericht.

He v

el khe⸗

ö ͤ i Augustyn'a Lasija 1804 2 inatka

LaboGz e d 5 Fryderyka?; Karol Hrylerzł

rodzénstwo Boese, ktörzy zY roku

swoja i powt5rnym mezem téy te Hintzpetrem *

*

Sꝛ2uhinskie go vyprowädzili sis do Fraju Rorsvyiskopolskiego, i' odiad zadn) niellali, o sobie Wwiaqomosti, tudriez nieviadoiui ich su- cessoromis i spbadkobierey ktörychbiy po Sobie por z08taili, zaporywaig sie niũuis)szeim aa nios ek krewoyeh, aby w trrminie na d zie ü A StyCzhia 1836, zrana o godrinie 9 przed Ur. Iusersleben Sedꝛiꝝ

Relkowa Powiatu

sammlung wird hierdurch auf. Dienstag den 14.

zusammenberufen, und es werden demgemaͤß, mit! Bezug guf die ss. 8 und 13 des Statuts, die Her= Ten Aktionaire eingeladen, derselben personlich beizu⸗ wohnen, oder sich darin vertreten zu lassen.

mit

d.

24 2

1 1

Jahre. . Anmeldungen geschehen im Gempteir der Dampfschiffahrts

Rheinisch Westindische Kompagnie.

Die bereits vorlaͤufig angeluͤndigte General-Ver⸗

April d. J., Nachmittags 3 Uhr, . ö

Elberfeld, den 6. Maͤrz 1833. Direktion der Rheinisch Westindischen Kompagnie.

Dampfschiffahrt zwischen St. Petersburg und Lubeck im Jahre 1835, den beiden privflegirten schbnen Dampfschiffen Nicolay 1. und Alexandra Abgangstage Abgangstage von Lübecd von St. Petersburg 12, 19., 28. Mai, d. 27. Mai,

, 16, 25. Jutz, 24. Juni, w 18., 293. Juli, 58, 15, *, Mug ht, 22. August.

J,, „19, 26. Sept., 6., 15., 22. October, „i, 2, , Detbt. 2 Uhr Mittags von ucuen Styls.

Travemünde.

Preise der Plaͤtze, so wie Frachten fuͤr Contanten ind Waaren sind die naͤmlichen wie im vergangenen

———

* 7 2

Gesellschaft in Lübeck. /

Ziemian skim VW. naszyin lokalu Slut howym Y zuüczo- a 0 2 e u it m ei-,

nym lub tei zr nas RKeßistraturze osobisrie ala na pismie z8losili sie i. dalszega oer ekivvuli polece- nia. gd yt v razie prteciwnym Bo up nieniu termin tego röeczone osoby za üumail' uznane aus tang i mäjatek ich legitymujacym sir sukeessoroin da- uym hbedzie.

Bydgaszez, dnia 13. Sitz cznig 1835.

Krk bBrunki S3ᷓd Lie miaüs-bki-

Sc dietal⸗ Citation.

Der im Jahre i777 geborne und seit 1808 ver. schollene Hans Christopb Frueh von Romnitz, sowie eine etwa zuruͤckgelassenen undekannten Erben und Erbnehmer werden hierdurch aufgefordert, sich inner⸗ valb d Monaten, spätestens aber auf den

19. Detober 1535, Vormittags 11 Uhr.. in unserer Kanzlei hierselbst schriftlich oder personlich zu melden und weitere Anweisung zu erwarten wi hrigenfalls Hans Christoph Frueh fuͤr todt erklart und sein Nächlaß dem Koͤnigl. Fiscus als hercenlos zugesprochen werden wird.

Jauer in Schlesien, den S. December 1832. Gerichts. Amt Romnitz..

Martini.

Gläubiger ⸗Aufforderung. Saͤmmtliche Gläubiger der mit bedeutenden Schul⸗ den belasteten Brede ' schen Buchhandlung und Buch⸗ pruckerei dahier, vertreten durch Carl Preller, werden zur Anzeige und Richtig siellung ihrer Forderungen and sonstigen Anspruͤche auf Montag, den 28. Mail. F, Morgens 10 uhr, hierher, und zwar är das siddtlsche Rathhaus vorgeladen, mit dem An⸗ fuͤgen, daß bei der zweifelhaften Richtigkeit und Ein⸗ brenglichkeiten bedeutender Ausstaͤn de böͤchsiwahrschein⸗ lich Ucherschuldung eintreten wird. In dieser Tagfahrt soll zugleich eine von dem Ge— cinschuldner vorgeschlagen« annehmbare Ueberein⸗ kunft der Glaͤubiger vorgelegt und ein Versuch zu deren Annahme gemacht werden, desgleichen soll auf denselben Tag die von dem Gemeinschuldner selbst beantragte Versteigerung der Buchdruckerei und der dazu gehörigen Realen, Schriften, so wie Instru⸗ mente? vorgknommen werden Derjcnige, der nicht versonlich erscheinen wird, wird der Uebereinkunft, wenn solche zu Stande kommen sollte, deigeteten, die Bestellung des vorgeschlagenen Curators und mit per von den' anwesenden erfolgenden Genehmigung per Versteigerung aver einverstanden angesehen werden.

Offenbach, den 11. Maͤrz 183. .

Großherzoglich Hessisches Landgericht. G. Strecter. Gerau.

Bekanntmachung, den Leipziger Wollmarkt betreffend. Der diesjährige Leipziger Wollmarkt beginnt den

13. Juni und wird, mit ebergehung des darauf fol⸗ genden Sonntags, waͤhrend des 15. und 16. Juni fortgesetzt werden. Leipzig, den 13. Maͤrz 1835. Der Rath der Stadt 89 9m Friedri

ipzig. Muller.

A r ei ge, die PyEmonter und. Wildunzer Mineral- Brunnen betreffend.

Dis Füllungen und Versendangen der Nineral- vwasser von Pyrmont und Wildunzen werden, so. if W die Witterunz gestattet, wieder ihren An- lang nahmen. Mit dieser Anzeige erneuern wir zu- glęich di Versicherung. dals wir die grässte Sorg- fast era ß er zvonden erden, die uns eingehenden Auttrire, urch reinlichste Fülluns der Wasser und durah pänktlieliste und prompteste Belörderung. zur ,, Jäafriedênheil der Committenten

Erwähnung hbedürften; wir maclien jedoch nocli zuf den näclistehenden Aulsalg, so wie auf den in dem Journal der praktischen Heilkunde, lierausge- geben von C. W. itufe] and uud E. Osaun, Ber- sin 1832, besindlichen Aulsatz Ges Herrn Sl Raths Hakeland „über den BBralseu Uu des Wildunger Wassers in Blasenkran heiten“ und auch aur cine kürzliei erschienene, gans neue Analysen enthaltende Schrist, betitelt: „Die Mineralquellen hei Wildungen von F. Dreves und A. Witzgers. Göttingen 1835, hei Vandenhoeck und Ruhrecht.“ hierinit aulmerksam.

byrmunt und Wildungen, Märs 1833.

Fürstlich Walde ekisches Brunnen-— Comtoir.˖ Neue Fäöllanzsart des Pyrmonter Stahl- hrunneus.

Durch eine sinnreiche Vorrichtung, welche das, aus dem Pyrmanter Badehrunnen sieh in grofser Menge antwiekelnde kohlensaure Gas nach der dor— tigen Trinkquelle leitet, ist es dem Herrn Medizinal- rath Krüger gelungen, dieses Gas zur Füllung des FStalilbrunnens in dér Arl zu benutzen; dals dlumit zuerst die leere Flasche, dann, nach Füllung dersel- ben, der Raum 2MRi5alien dein Kork und dem Was- ser angefüllt, und a0. dureh Eutternuns der atmus- bhärischen Lust die Ausscheidung des Eisens, wel- che bei der früheren Füllunss- Methode nicht ganz, zu verineiden war, jetzt dersestalt verndert wird dals sien dieses Mneralwasser, selbst uach der wei- testen Versendung, noch lauge Leit in seiner ur̃ sprünglichen Beschassenheit erhält, ;

Der berühmte Arzt, Herr Geh. RKnth von Gräfe in Berlin, bemerkt in seinem „Juurnal für Chirur— gie und Augenkeilkunder B. l'. lag. 437. in Be- zug auk diese Methode wörtlich Folgendes:

Durch die neue Füllungsart des Pyrmonter

Stahlquells. welche Se. Durchlauclit der regierende

Fürst! zu Waldeck mit dein edlen Eifer, haßäün,

stigtr, mit welehen derselbe alles Gute hiulctsoll

beüchätzt, ist einem dringenden längst gelühilten

Peodürlnisse ahgeliolten. Bei Versenduunzen des

fraglichen, so lieilsumen Minerahrussers wird dic

bissrer stalt geliable thriliveise Lersetzung dess el- beu, durch das eingeleitete Verlähren Hestinrnt verhindert. Anch noch so weit eutternt woh— neudé Kranke werden nun den vorteelflichen runnen in ungesch wächter Kraft gebrauchen., en ist dies um s erfreulicher, als eine grolse JSall von Nerveileidenden ihn häufis nicht unmittelliuur an der Quelle schöpfen kännen, und als das yr- monter Wasser, dm auch ich meine zvieder er * 2 5 * * 9 . rungene Gesundheit grölstentheils verdanke, du- dur'h vor so vielen dusgezeiclmet ist. däsz das- elbe, zweckmälsig angewendet, den Orzanismus.

innig durelidringt, und hleibende; un verlòschbare Erfolge hervorbringt, die in dar Regel noch mehr Genusthuung als dessen unmittelbare Einwirkungen gewäßren. Pie wiclitigstan fleilwasser PDeulseli- ands, Tyrols, der ScItͥrreiz, Frankreiclis, Eng- lands, llialiens und Siciliens habe icht grölsten= theils' nicht' nur in chemischer und physikalischer Hinsicht unmittelbar an iliren Ursprungsörtern n prülen, sondern auchrin therapeulischer Bezie- hunz vielfach zu beobachten Gelegenheit gehabt. Wo es auf Krältigzung, aul Besesiigzung des sin— kenden, des schwankenden Lebens ankommt, möchte ieh Pyrmont's Quelle, als praktischer Arzt,

uszusüsträn, word uns dweckmüssige Einrichtungen, o vis ühgere Verbindungen an den bedeutendsten IHäandelsplätzen, die zeeißnetsten Mittel darbieten. Wir, glalben gberhaupt fn Stande zu dein, allen pilligen Anforderungen, die an uns gemacht vrerden, genügend ehlaprtelign a kännen. PB, Kir dig eingehenden Aufträge, pllichitzemũss nur = nacht Rang Otednüng ihres Eintressens aus- führen gäcken, sa birth Sir, die pressanten Bestel- lungen recht, hall ing nrtichien, damit wir zu deren uücfähtunz an nerzäslich, die nd dhigen Vorkehruntzen rar, , , , , , g, rn Pi. oͤhlthätigen und vorirkffiielten Eigensehasten der Quellen von Pyrmunt und Wildunzen sind schon lauge zu Lẽakanut, als dase azoοlehe hier usch vieler

unter keiner Bedingung missen. Sie ehört, zu den sehr wenigen Mittels, zu welchen unser Ver- trauen in gleirhem Verliältnisse wächst, als wir in längern? Leitrüumen zalilreiche Erfahrungen üher dessen Wirkung am Krankenhette sammeln,.“ Indem wir den Verehrern der Pyrmanter Heil- n,. diese erfreuliche Mitiheilunß machen, er-

e

daß des H 1

1e; ern. aals- cn wurde; zen kündigt, und ein . Subscriptions Preis der t . sonach auf zwölf, der Ladenpreis auf Sechszehn Tha⸗

1

1

Verleger von der terzeichne:e sieht sich daher in die unangenehme Noth⸗ wendigkeit versetzt, die bereits dem Werke geioidme⸗ zen Vorarbeiten a geehrten Herren Subseribenten von der des Unternehmens zu unterrichten.

5 1

bieten zu können, den sie, wie er mit fester Ueber zeugung hofft, g ansehen werden.

erwähnten Sherer schen Memotren, ein Werk, welches nicht nur den Krieg in Spanten vollständig und aus— fuͤhrlich abhandelt, sondern sich auch uͤber des Her⸗ zogs von Wellingtsn erste Wasfenyroben in Flandern, und über dessen Feldzüge in mit der Schlacht von Waterloo schließt.

die Deutsche Ausgabe der Oberst

Literarische Anzeigen.

. t Napier

schen Geschichte des Spanischen Krieges

betreffend, und

Einladung zur Subseription auf die militairischen Memoiren des Britischen Capitains Moyle Sherer, ö nthaltend die militairische Laufbahn zogs von Wellington. Es wurde allgemein als ausgemacht angenommen, errn Bbersten Napier Geschichte des Spa⸗ sischen Krieges mit dein vierten Theile geschlossen allein ein fuͤnfter Theil ist hereits ange⸗ ein sechster wird noch erwartet. Ver

abe würde

des Her⸗

Deutschen Ausg

er steigen

Diefe unerwartete und so bedeutende Erweiterung nd Preis-Erbbhung des Werkes schregen die Herren der Unternehmung zuruͤck, und der Un—

ls fruchtlos aufzugeben, und die Scheiterung

Indem er hiermit dieser Pslicht nachkommt, ist er denselben einen Ersatz

edoch zu gleicher Zeit erfreut,

is eine vollkommne Entschadigung

Es ist dies eine Deutsche Uebertragung der oben

Indien verbreitet, und Gleichsam

unter den Augen des großen Feldherrn entworfen

und ausgeführt, ist jeder und Richtigkeit der Thatsach außer Frage.

den. Der Subseriptions - Preis ist anderthalb T Thaler. eines jeden Bandes Statt. Fruͤhjahre 1835, der zweite im

Zweifel an der Wahrheii en, welche es enthaͤlt,

* wer J 2671958 S „KHV 1 Das Werk, welches Ende des Jahres 1832

in Eng⸗

land erschienen, und in einem einfachen und edlen

yl abgefaßt ist, besteht aus zwei Ban eines jeden Bandes haler, folglich fuͤr beide Bande Drei Die Zahlung sindet gegen Empfangnahme Der erste Hand wird im Verlauf desselben Jah⸗

historischen St

res erscheinen.

Da die Entfernungen eine spezielle briefliche Růͤck⸗

sprache mit allen denjenigen Herren, welche aut des Obersten Napier Werk unterzeichnet hatten, unmog⸗

ich machen, so wird der Unterzeichnete

deren Still⸗

schweigen als eine Einwilligung: „die unterzeich⸗

nung auf die Napier Unterzei der Sherer'schen Memoiren zu betrachten,“ ansehen.

sermption gaͤnzlich werden ergebenst un l klaͤrung Ihrer Willensmeinung in ; en,, ,, der Zelt, und n unfrankirten Briefen an die one Anstrengung der Assimilations v erkzedse Mirtlersche Vchhnlzblung in Berlin einzufenden.

eilen wir zugleieh dir Versicherung, dals in der Folge durchaus keine Versendunen von, dem hie- sigen Stahl Brunnen gemacht werden, bei welclien nicht die oben erwähnte neue Füllungsart angewen— det ist.

Pyrmont, März 1833.

Fürrtlieh Waldeckisches Brunnen

Comtoir.

J

1

niß zu hringen, daß tr sc in'Berlin Ünterzeichnungen auf die Sherer 'schen 236 nur verschledene andere Gegenstaͤnde, nebst einem

jedes Risich zu vermeiden,

sche Geschichte wie eine die Deutsche Ausgabe

chnung auf

Diejenigen H zurückzuziehen wuͤnschen sollten, d angelegentlich ersucht, die Er⸗ möglichster Kürze

Schließlich beehrt sich der Unterzeichnete noch, dem

saͤmmtlichen geehrten Ofizier⸗Corps des Königl. Preuß. Heeres, so wie dem Publikum überhaupt zur Kennt— die Mittler sche Buchhandlung ökur ; und Erziehung, Conscription, die Ehrenlegion l

Memoiren annimmt, und ist zu bemerken, dal

eine sehr kleine Anzuhl Exemplare des Werkes in den Buchhandel kommen wird,

da der Unterzeichnete, um die Staͤcke der Auflage so viel als möglich auf die von den Herren Su dseri⸗ benten gewuͤnschte Anzahl Exemplare beschränken wird. Hannover, am 8. Maͤrz 1833. Gust av Nagel, Lieutenant a D

Herausgeber des Birmanen⸗K Ämerikanischen Krieges 1812, ünd Ue⸗— bersetzer der Geschichte der Königl.

Deutschen Legion :(. ꝛc.

=* 15

Fort setz ungen,

welche in neuester Zeit von Unterzeichneter an die

verehrlichen Subseribenten versandt wurden: Oken, allgemeine Naturgeschichte, late bis 17te Lieferung. Preis 6 sgr. fuͤr die Lieferung NB. Die iste und 18te Lieferung werden in

1A Tagen versandt.

Littroöw, die Wunder des Himmels, oder

schienen:

ganze „Baumaterialle

rieges, des

gemeinfaßliche Darstellung des Welt⸗ Systems: ste und ate Lieferung. Preis 15 sgr. fuͤr die Lieferung. . RB. Das Werk bestebt aus 3 Baͤnden von je 2 Lieferungen zu 12 Bogen; der zte Band er—⸗ scheint gleich nach Ostern 1835. Dieses treff— liche Buch ist mit den schoͤnsten artistischen Bei⸗ lagen, Stahlstichen und Lithographien, geschmuͤckt. Wolfram, Lehre von den Metallen und der ren Anwendungen, inzbesondere in allen Zwei— gen des Bauwesens, in Gußformen, Barren, Blechen, Draͤhten, Naͤgeln u. I w; von den Vergoldungen, Versilbecungen, Metallfarben u. f wu s. w., mit 181 ausgeführten erläutern⸗ den Zeichnungen der vorzuͤglich ten in England, Frankreich, Oesterreich, Preußen, Schweden ꝛc. bestehenden Schmelz- und anderen Metallbfen, Hammer⸗, Streck⸗ und Walz ⸗Werke und anderer Maschinen, auf 20 großen Tafeln, 3 Thlr. Von demselben Verfasser ist im vorigen Jahre er⸗

Lehre von den natürlichen Bausteiner. (25 Bogen Tert in gr. A0. mit 117 Abbildun— gen auf? großen Tafeln) 2 Thlr.

Lehre von den künst lichen Bausteinen und Berbindungsstoffen. (17 Bogen Text, mit Jo? erlaͤuternden Figuren auf 12 Tafeln.) 13 Thlr.

Lehre vom Bauholze (28 Bogen Tert und 55 erläuternde Figuren auf 3 Tafeln.) 3 Thlr.

Diese drei selbsistaͤndigen Schriften des ruͤhmlichs

berinnten Herrn Perfassers bilden mit der oben an— gefuͤhrten AÄbtbeilung „von den Metallen, *“ de hre“ oder den ersten Band des . Lehrbuchetz der gesammten Baun— kunst.“

Im gleichen Verlage erscheint demnaͤchst:

Böllmer, De. W, vollstandiges Wörterbuch der Möhthologie aller Nationen. Eine gt— draͤngte Zusammensiellung des Wissenswurdigsten anus ber Fabel- und Goͤtterlehre der Volker de alten und neuen Welt. 3 ? Lieferungen, von je 10 Bogen, Lexicon- Format, auf Velinpapiet, mit 00 Abbildungen. Preis jeder Lieferung 15st.

Stuttgart, im Maͤrz 1833

Höoffmann'sche Verlags⸗Buchhandlung.

In Berlin nimmt auf obige Werke fort dauern

Bestellung an die Stuhrsche Buchhandlung, Schloßplatz Nr. 2.

—— .

So eben sind erschienen und durch alle soliden

Buch- und Musikhandlungen zu haben:

Neueste Berliner Lieblingstänze,

gasgesührt aur allen lo- und. den aus get ei chnelslen prjdathällen, arr. für das Hianoforte. 383tes lle enthaltend: 3 Coutretäuze (mit Angabe der allt and neuen Tanztouren) und 1 Galopp aus dem Au ruhr im Serail v. Tolbecduc, 3 Natignalim- zurkas von Mäarsehan u. Ne ithwar dt, 1 Favoti galopp a. d. Künizreitrh der Weiher, 1“ gr. Walit J. C. v. Oertzen. 172 sgr.

Das 378te llert enthält: Champatner- u, Bibi · Galopp v. Ma r Sch en, Amalien's Eav. Gal) v. GErnle in. Welzer v. Pixis, Cgtillon v. Tell MH.arzurkas v. Ne ithardt und bel. Galopp a. l. Atl cuhr im Serail. 18 83r.

Die Galopps v. M arsehban u. Gernlein en zeln à 25 83. die. 3 Mazurkas & Sgr.

Obige Taͤnze zeichnen sich durch leichte Spielln⸗ keit. Melodienreichthum und durch vorzuͤgliche Tin barkeit aus. Ungeheure ll eiterkeit- Wälzer und Galan é Pprrer. arr. v. Mars chan. 10 s88gr., einzeln à 5g.

j

lin.

Sammlung der beliebtesten FHlärsch der K. Preuss. Armee arr. f. d. Pianoforte v. Neithardt, Ebers et

ztes let eunthéé: Parademarsch comp. m 8. E. II. dem Prinzen Gearge v Cum bela dito comp. M. Erie d rich d ein Grossen, Trop petenmarsch a. Wilh. Tell v. Rossini. 2 Kriezn närsche a. Aleidor v. Spontini, 3 Möäcsclie al weissen Dame v. Boielũdieu, aus der einiumen bortici u. a. d. Künigreich der Weiber 15 szr.

ktes Heft eunthälrtl: 3 Märsche aus den Gen Mosetz, Belagerung v. Covinih von Ros sini. Ves lin v. Spontini. Fahinenmarscht v. C. Blum! Lessanerinarsch 185 gr., dito f. Flöte oder Violit r. Gabrielsky. 10 63r.

FlIarsch zur Einnsihung der Alexandersäui Petaraburg, cump v. Haase (iu I18sen Itelt enk ten) S sęr. Marsch aus Jen Rufrulir im Sen 21 3x. Kalklrenner, Gr. Galop du hallet n Kanz p. Pfte. 123 sgr. ;

Schlesingersche Buch- und Musithnn in Berlln, unter den Linden Nr. R

——

rer 9 6 ich 1 Tußh⸗ ꝛ⸗ 8 * 1 2 7 erren aber, welche sich von der Sub. In der Buch- und Musikalien Handlung ros

F. Recht in Berlin, Bruͤderstraß Nr 2M, so dessen Handlung in Wriezen a d. O, ist zu habih⸗

Napoleons Urtheile, Ausspruͤche um

Aeußerungen

im Staatsrathe und im Privatleben üͤber Stani fassung, Politik, Religion, Cultus, Gesetz gebn Kriegskunst, Polizei- uünd Finanzwesen, lin ert Anhyj in alphabetischer Ordnung: Urtheile desselben 16 berühmte Personen der alten und neurn Geschit Fuͤrnen, Feldherren, Staatsmänner, Gelehrte, d ier ze insbesondere uͤber seine Zeitgenossen. Aud] verläͤssigen Quellen geschöpft und herausgegeben! A. Kuhn. gr. 12mg. geheftet. Thlr. Der Herausgeber hat mit eben so viel Urthe Sammlergeist sich bemüͤht, sowohl aus Napyle eigenen Schriften, in soweit sie als authentisch J ten, wie aus den bändereichen Memoiren seiner s genossen diejenigen Urtheile und Ansichten des ) ßen Mannes zusammenzustellen, welche, hinges⸗ auf Gegenstand, Gehalt und Ausdruck, das nl Interesse darbieten. Die neuerlich erschiencnen nions de Napolegn par le Baran de Paset haben. mentlich fuͤr den Theil, wo der Kaiser im Stth rathe als Redner erscheint, werthöolle Beiträge liefert. Eine besondere Aufmerffämkeit verdient, angehängte Sammlung der ürtheile Napolcons die Mitgileder feiner Familie, Helden, Staatz ner und Gelehrten seiner Zeit, so wie berüͤhn Männer gus der alten und neuern Geschichte.

Preunßische

Allgemeine

tagts⸗Zeitung.

2 9 5. 2 J .

/ en, , ,

, ,

—— 2 / / /

un ,. r i w 6 d , , m, . ö 1

—— *

1 2 *

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Majestaͤt hahen geruht, den Domainen-Rent— eister Schneide wind zu Heringen zum Amtsrathe und die domainen-Nentmeister Helllinger zu Siegen und Caspary Kleve zu Domainen-Raͤthen Allergnaͤdigst zu ernennen.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung u Arnsberg ist der Pfarramts-Kandidat Friedrich Bumpaeus als zweiter Pfarrer bei der Petri⸗Gemeinde in best bestätigt, und dem Geistlichen Kaspar Hesse aus Es— che die Vikarie ad Sauctam beaiam Mariam Virginem daselbst erlihen worden; zu Duͤsseldorf ist die erledigte Vikarie St. Josephi ei bancrali6i an der Pfarrkirche zu Gerresheim dem bisherigen biar in Homberg, Laurenz Ignaz Joseph Lutz, verliehen borden; zu Oppeln ist der bisherige Pfarrer in Kasimir, Garth, m katholischen Stadt Pfarrer in Oppeln ernannt worden. Angekommen: Se. Durchlaucht der General ⸗Major und Lammanbeur der ten Division, Prinz George zu Hessen— fafsel, von Frankfurt a. d. O. Der General-Major und Inspecteur der 1sten Artillerie⸗ Inspection, von Diest, von Magdeburg.

Zeitungs-Nachrichten. .

Rußland.

St. Peters burg, 28. Maͤrz. Se. Kaiserl. Majestaͤt haben den Kurator des Petersburgischen Lehrbezirks, Wirklichen Staatsrath Fuͤrsten Dondukoff⸗Korsakoff, zum Vice⸗Praͤsidenten der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften ernannt, in welcher bei dem Verwaltungs-Comité den Vorsitz fuͤhren wird.

Vorgestern fand hier in der katholischen St. Katharinen⸗ Kirche, auf. Veranlassung des Kaiserl, Oesterr. Botschafters, Grafen von Ficquelmont, ein feierlicher Trauer⸗Gottesdienst zum Andenken des verewigten Kaisers Franz J. statt. Das Grena— her-Regiment, welches den Namen des Kaisers traͤgt, bildete vor dem Eingange der Kirche auf der großen Perspekttve ein Spalier und gab mehrere Ehren-Salven ab. In der Kirche, die auf sehr bedeutungsvolle Weise ausgeschmuͤckt war, waren die vornehinsten Staats-Beamten versammelt. Der Bischof, assi⸗ stirt von der zahlreichen Geistlichkeit der Kirche, verrichtete den Gottesdienst, worauf Mozart's Requiem auf glaͤnzende Weise ausgefuͤhrt wurde.

Se. Masestat der Kaiser haben befohlen: I) daß den Wei— bern der als Rekruten gestellten Mohammedaner nur dann er— laubt werde, sich von neuem zu verehelichen, wenn sie von ihren Maͤnnern Scheidungs-Briefe in Händen haben, und wenn die Scheidung nach den Mohammedanischen Gesetzen vollzogen wor— den ist. 2) Nur diejenigen Scheidungs-Briefe der Mohamme— daner werden als guͤltig angesehen werden, welche nach der im Utas vom 21. September 1838 vorgeschriebenen Ordnung in die Ktchenbuͤcher eingetragen und von den Imam s und Mulla s det Gemeinden unterschrieben sind. ) Den Mohammedanischen Veibern, welche Scheidungs-Briefe erhalten haben, muͤssen aus ben Kirchenbuͤchern Auszüge gegeben werden, in welchen die er— wähnten Scheidungs- Briefe eingetragen sind, mit der Bedin— ung, daß sie nach Ablauf des in diesen Papieren festgesetzten

ermins bestimmt zu erklaͤren haben, ob sie in eine neue Ehe zu treten wuünschen, was in die Kirchenbuͤcher einzutragen ist. Wird es den Imam s und den Mulla s zur Pflicht gemacht, vor Vollziehung einer zweiten Trauhandlung die Scheidungs-Briefe zu untersuchen, und erst, nachdem sie sich von deren Gultigkeit

k. haben, die Ehe zu schließen, sobald kein Grund zu

Einspruͤchen vorhanden seyn kann. 3) Sowohl die mit Beob— achtung aller oben angeführten Regeln vollzogenen Ehen, als auch die in denselben erzeugten Kinder, werden fuͤr gesetzliche anerkannt; für unguͤltig dagegen werden von nun an alle Ehen erklart, die auf einer ungesetzlichen Scheidung begruͤndet und gegen die oben angefuͤhrten Regeln geschlossen worden sind; die Imam's und Muͤlla's aber, welche dieselben vollzogen haben, werden ihrer priesterlichen Wuͤrde verlustig erklart. 6) Wenn die Frau eines als Rekrut gestellten Mohammedaners nach sei— ner Gestellung niederkommt, so gehoͤrt das Kind, gemaͤß den be—

stehenden Gesetzen, dem Militairwesen an.

Die bereits seit langer Zeit erwarteten Verbesserungen im Hherson'schen Gouvernement haben nun begonnen und seit dem Jinuar bestehen zwei neue Städte: „Bobrinetz! und „Anan⸗ ew“, mit ihren? Kreisen. Zum Bezirk von Bobrinetz werden

Laͤndereien der Kreise von Jelisawetgrad und Olwiopol, und

zum J Theile des Tiraspolschen, Olwiopolschen und odessaer reifes geschlagen. Zugleich wird an einer Straße . weiche in gerader Richtung von Odessa uͤber Ananjew is Balta geht, und wodurch dieser Weg um 70 Werst verkürzt wird. Das erste Fahrzeug, welches nach Befreiung des Dnjepers vom Eise im Chersonschen Hafen einlief, uͤberbrachte das Piede⸗ stal zum Denkmal des Fürsten Potemkin.

Frankreich.

Paris, 28. Maͤrz. Gestern arbeitete der Koöͤnig mit den ginistern des Handels, des Innern und der auswaͤrtigen An—

gelegenheiten.

. dem Impartial, einem Blatte des tiers harti, liest bin n „Seit zwei Tagen bemerkt man in dem doctringiren Ka— sorg⸗ Zeichen der Entmuthigung; Herr Guizot besonders scheint

genvoll, und seine veraͤnderte Phyhsiognomie tragt die Spuren

Entlassung eingereicht, welche indeß no

Berlin, Sonntag den 5ten April

. , . . .

tiefer Traurigkeit. Eine hoͤchst unangenehme Nachricht hat di Sicherheit des Ministeriums, und 3. 6 ö ö. 36. stigen Ausgang des April-Prozesses gestoͤrt. Diese Nachricht, welche man gern geheim gehalten hatte, weil man den Einfluß derselben auf die oͤffentliche Meinung fuͤrchtete, hat sich doch end— lich im Publikum verbreitet. Zwei von den Richtern in dem gro— ßen Prozesse, zwei Mitglieder der Pairs-Kammer, sehr unzu— frieden mit der Rolle, die man ihnen zutheilen will, haben ö. ; einger J nicht angenommen wor— den ist. Die beiden edlen Pairs haben sich, wie man sagt, uͤber die Zudringlichkeiten und uͤber die sehr unpassenden Manieren des jungen Ministers des Innern beklagt, der ihnen mit dem ihm eigenen Tone der Vertraulichkeit gesagt haben oh :„„DWohlan, meine lieben Freunde, wir zählen auf Sie bei der großen Schlacht; es wird unser Austerlitz seyn.““ Es scheint, daß den lieben Freunden des Herrn Thiers eben nicht sehr viel daran gelegen ist, seine oder Herrn Guizot's Generale zu seyn, und daß sie, um der Freundschaft und den Belätigungen des Herrn Thiers zu entgehen, entschlossen sind, auf die Pairie Verzicht zu leisten. Man hat sich beeilt, Vermittler an sie abzusenden; aber bis jetzt ist alles Zureden vergeblich gewesen, und die in Rede stehenden Pairs haben, um allen weiteren Unterhandlungen zu entgehen, die Hauptstadt verlassen. Als Herr Guizot diese verdrießliche Nachricht erhielt, hat er ausgerufen: „„Es scheint in den Ster⸗ nen geschrieben zu seyn, daß dieser kleine Thiers alle unsere An⸗ gelegenheiten verderben soll; wenn die Desertion einreißt, so kann unser Austerlitz leicht unser Waterloo werden.““ Diese Worte des doctrinairen Mintsters sind von einer schlimmen Vor— bedeutung fur den großen Prozeß, und erklaͤren die Vestuͤrzung, welche seit kurzem unter den Ministern und ihren Anhängern bemerkt wird.“ . J Das (mehrfach erwahnte) Schreiben der politischen Gefan⸗ genen an die von dem Pairshofe ex ofsicio zu ihren Vertheidi⸗ gern ernannten Advokaten lautet folgendermaßen: „Meine Her— ren, Sie sind von Amtswegen ernannt worden, um unt vor dem Pairshofe zu vertheidigen. Wie große Achtung auch Ihr Eifer ünd Ihre Einsichten einfloͤßen mögen, so erklaͤren wir Ihnen doch, daß wir den Beistand derselben nicht annehmen koͤnnen und daß wir uns Vertheidiger gewaͤhlt haben, welche unser ganzes Vertrauen besitzen. Wir zeigen Ihnen daher an, daß wir jede Art von Mittheilung an Sie ablehnen und immer ablehnen wer— den, und daß Sie von uns durchaus keinen Aufschluß, weder uͤber die allgemeinen Thatsachen des Prozesses, noch uͤber unsere besondere Lage erhalten werden. Nach einer so foͤrmlichen Er⸗ klaͤrung wuͤrde J Pasquier in unseren Augen ein freiwilliger Akt der Feindseligkeit seyn; und, weit davon entfernt, den Willen des Gesetzes zu er— fuͤllen, welches verlangt, daß jeder Angeklagte vertheidigt werde, wuͤrden Sie vielmehr unserer Vertheidigung ein Hinderniß in den Weg legen. Wir schreiben Ihnen dieses, m. H., um Ihnen das Ernstliche Ihrer Lage ans Herz zu legen. Es bleibt jetzt Ihrer eigenen Beurtheilung uͤberlassen, ob Ihre Wuͤrde, ob die des Standes, dem Sie angehoͤren, es Ihnen erlaubt, sich den Angeklagten wider ihren Willen aufzudringen, und sich so zu Mitschuldigen einer beispiellosen Ungerechtigkeit und der Leiden⸗ schaften eines schamlosen Feindes zu machen.“ . Gol die Unterschriften.) Man schreibt aus Metz: „Der Oberst Voisin, Comman⸗ deur des 3. Lanciers-Regiments, hat ein eben so einfaches als sinnreiches Mittel erfunden, wie der Lancier sich gleichzeitig des Karabiners und der Lanze, sowohl zu Pferde als zu Fuße, be⸗ dienen kann. Nachdem das Resultat dieser Erfindung durch eine zweijährige Erfahrung bestäͤtigt worden, laßt der Kriegs-Minister setzt einen Zug von jenem in Thionville stehenden Regimente nach Paris kommen, damit derselbe vor dem avallerie⸗Comits seine Exercitien mache.

MNach der heute von der „Quotidienne“ publizirten Sub— skribenten⸗Liste haben neuerdings 90 Personen etwa ion Fr. zu den Geldstrafen, wozu dieses Blatt verurtheilt worden, beige= steuert. Darunter befindet sich Hr. Hyde de Neuville mit 40 Fr., die er dem Redacteur mittelst folgenden Schreibens uͤbermacht

at: „Paris, den 26. Maͤrz. Mein Herr! Sie vertheidigen mit Talent und Muth die Legitimität, naͤmlich ein Prinzip, das die Kammer von 1830 als heilig und unverletzlich fuͤr die Könige wie fuͤr die Voͤlker verkuͤndigt hatte und das staͤrker und maͤchti— ger als alle gerichtlichen Requisitorien von der Welt ist. Unsere Meinungen sind also, wenige Abweichungen ausgenommen, die⸗ selben; indessen, mein Herr, gilt mein Beitrag nicht bloß einem sehr achtungswerthen Jsurnale: ich komme zugleich einer Frei— heit zu Huͤlfe, die man offenbar vernichten will, ohne die aber, wenn sie allerdings auch zuweilen gemißbraucht wird, Frankreich, vorzuͤglich jetzt, der Anarchie und dem Despotismus mit raschen Schritten entgegengehen wuͤrde. Frankreich muß aber, und mit Gottes Huͤlfe wird es auch, der wahren Freiheit, d. h. einem Zustande der Dinge nachstreben, der allein es gluͤck⸗ lich machen kann. Ich kann nicht vergessen, mein Herr, daß ich der Presse meine rasche Freilassung aus dem Gefaͤngnisse ver—⸗ danke, in das ich die Ehre gehabt habe, ohne Grund, ja ohne

den geringsten Vorwand geworsen zu werden; ich kann nicht ver⸗

gessen, daß Franzosen schon lange ün Kerker schmachten, ohne daß man ihnen gerecht wird; ich kann nicht den Belagerungs⸗Zustand und die detachirten Forts der Hauptstadt vergessen. Da nun heutiges Tags die Presse allein mit einigem Erfolge die Willkuͤr ünd die schlechten Meinungen zu bekämpfen vermag, so werden Sie mich stets bereit finden, mich den Vertheidigern derselben an— zuschließen. Empfangen Sie u. s. w.“

Aus Bayonne schreibt man unterm 2sten d. M: „Es war am 19ten Morgens 8 Uhr, als das Fort Echarri⸗Arañiaz nach einer viertaͤgigen Beschießung an die Karlisten uͤberging. Die Garnison hat sich auf Gnade und Ungnade ergeben; sie bestand bei der Capitulation aus 350 Mann vom Regimente Valladolid und 20 Artilleristen, und soll der Armee des Don Carlos ein⸗ verleibt werden. Man hat im Fort 3 Kanonen und eine große Menge Mundvorrath und Munition gefunden. Die Nach⸗

re Nachgiebigkeit gegen die Befehle des Herrn

denken, was ich sage.

richt, daß Mina am 12ten d. M. in einem Zusammentreffen mit den Karlisten bei Elzaburu verwundet worden, bestaͤtigt sich. Als er an der Spitze der Reiterei chargirte, traf ihn eine Flin⸗ tenkugel in die Schulter, drang jedoch nicht tief ins Fleisch hin⸗ ein. Man hat diesen Unfall eine Zeit lang zu verheimlichen ge— sucht, da er den Karlisten neuen Muth hatte einflößen können.“

Großbritanien und Irland.

Parlaments⸗Verhandlung en. Oberhaus. Siz— zung vom 27. März. Unter den in dieser Sitzung uͤberreich— ten Bittschriften befand sich eine von Dissenters herruͤhrende, die ůrd Brougham dem Hause vorlegte, wobei er ungeachtet seiner fruͤheren Erklärungen, wieder nicht unterlassen konnte, ei⸗ nige Bemerkungen uͤber die Angemessenheit der darin enthalte⸗ nen Forderungen zu machen. „Die Bittsteller“, sagte er, „be⸗ schweren sich über die Kirchen-Steuern, welche sie zu entrichten haben, und uͤber ihre Ausschließung von den Universitaͤten. Sie erklaͤren, daß das jetzige Registrirungs⸗Wesen fuͤr sie sehr nach⸗ . sey. Die Beschwerde jedoch lastet nicht allein auf den Dissenters, sondern die Mitglieder der herrschenden Kirche haben sich uͤber ein Gleiches zu beklagen. Die Dissenters bitten auch, daß man, wenn eine Veraͤnderung in den jetzigen Trauungsgesetzen vorgenommen werden sollte, dieselbe nicht auf sie allein beschrän⸗ ken, sondern sie zu einer allgemeinen Regel machen moͤchte; daß, wenn die Ehe als ein Civil Kontrakt angesehen wuͤrde, diese An⸗ sicht ohne Ausnahme auf alle Unterthanen, Episkopalen sowohl als Dissenters, ausgedehnt werden moge. Ich fuͤr mein Theil glaube, daß es einer vernuͤnftigen Politlk ganz zuwider und höchst ungerecht gegen die Episkopalen und gegen die Dissenters gehan— delt seyn wuͤrde, wenn man in diesem Punkt zwischen beiden Theilen einen Unterschied machen wollte. Soll die Ehe fuͤr ei⸗ nen Civil⸗Akt gelten, so muß dies auch allgemein der Fall seyn, und eben so umgekehrt, wenn sie als eine religioͤse Handlung be— trachtet werden soll.“ Unterhaus. Sitzung vom 2 März. Der Secretatr der Krone erschien, um in gol der Entscheidung des zur Un⸗ tersuchung der Wahl von Canterbury niedergesegzten Ausschusses diese Wahl zu amendiren und den Namen des Herrn . eines Tory, an die Stelle des Herrn Villiers, eines Reformers, zu . Ersterer wurde gleich darauf vereidigt und nahm sei⸗ nen Sitz im Hause ein. Pr. Bowring uͤberreichte dann eine Petition von 3000 H der Stadt Blackburn, worin die⸗ selben sich uͤber das Verfahren der dortigen Wahl beschweren, welches als k und empoͤrend bezeichnet war. „Wenn“, fagte Dr. Bowring, Fsolche Umtriebe noch länger eduldet werden, so wird die Wabl⸗Freiheit für die durch bie Re⸗ örm. Bill damit neu beliebenen Orte nicht eine Wohlthat, sondern ein Fluch und ein Elend feyn. Bei der ersten Wahl zu Blackburn fah man zuvßrderst Bierfässer auf den Marktplat und über den Kirchbef rollen, und auf den Gräbern ihrer Vorfahren hielten die Einwohner in g . (Großes Gelaͤchter. Eine Deputation, an ihrer Spitze der ilch des Orts, machte dem ehrenwerthen Mit- gliede neben mir (Herrn Turner) ihre Aufwartung, und der ehr⸗ würdige Herr ersuchte ihn mit Thraͤnen solchen schmählichen Auf⸗ tritten ein Ende zu machen. Das ehrenwerthe Mitglied versprach es, hielt aber nicht Wort. Bei der letzten Wahl trieb es das eh⸗ renwerthe Mitglied noch weiter, denn es versuchte nicht bloß, die Leute zu verderben und zu bestechen, sondern auch, sie mit Drohun⸗ gen einzuschüchtern. J fiel bei dem dortigen Wahlkampf durch, aber ich kam rein in ie Stadt und verließ sie auch rein. (Hört, hört! und Gelaͤchter) Ich sah dort Scenen mit an, die eine schreck⸗ liche Erinnerung in mir zuruͤckgelassen haben. Das ehren⸗ werthe Mitgliek (Herr Turner) hat einige Pächter in die ser Stadt, und diesen wurde mit der Vertreibung aus ih⸗ ren Wohnsitzen gedroht, wenn sie mir ihre Stimme gaben. Den Parlaments-Kkten zum Trotz oͤffnete der ehrenwerthe Herr, als das Wahl-Ausschreiben erlassen war, dem Volke mit höͤchst liberaler in mehrere Wirthshaͤuser, und ich sah mit eigenen Kugen, daß inder zwischen 16 und 15 Jahren 141 bis 15 Giäser Branntwein und Wasser erhielten und franken. (Großes Gelächter.“ Die eh⸗ renwerthen Mitglieder ,, moͤgen lachen, aber sie sollten be⸗ e (Noch groͤßeres Gelächter.) Wenn das Haus die Wahl -Freibeit achtet, wenn es will, daß seine Mitglicder durch ehrenvolle und nicht durch schaͤndliche Mittel gewahlt werden sol⸗ len, wenn es will, daß die Einsicht, nicht die Riederträͤchtigkelt des Landes hier repräsentirt werden soll, so muß es Maßregeln ergrei— fen, um solchen Umtrieben vorzubcugen. Der Zweck der von mir überreichten Bittschrift ist demnach, daß das Sostem der offenen Ab⸗ stimmung abgeschaffst und das geheime Ballotement an dessen Sten gesttzt werde, und sch trage darauf an, daß dit Petition dem Dis⸗ ziplinar⸗Ausschuß überwiesen werde.“

. r Turner erwiederte, daß er, wenn er den Inhalt der Bittschrift vorher , haͤtte, bereit gewesen seyn wuͤrde, alle darin behaupteten Thatsachen zu widerlegen, wozu er sichssnhei⸗ schig mache, wenn die Petition an ein angemtssenes Tribunal verwiesen werde. (Hört!) Herr Feilden (das andere Mitglied fuͤr Blackburn) versicherte, oͤe größten Ruhestoͤrungen bei der Wahl zu Blackburn seyen gerade von der Partei des Dr. Bow⸗ ring ausgegangen; die Aufregung sey so groß gewesen, daß er (der Redner) sich aus Besorgniß vor persoͤnlichen Beschimpfungen habe entfernen und das Militair habe zu Huͤlfe gerufen werden muͤssen. (Hört! Der Redner schloß mit dem Ausruf: Guis iulerifß Gracchos de seditione querentes? und die Petition wurde an den betreffenden Ausschuß verwiesen. Herr Barron erhob sich hierauf und fragte, wann der Bericht der zur Untersuchung des Zustandes der Irlaͤndischen Corporationen ernannten Kommissarien auf die Tafel des Hauses gelegt werden wuͤrde? Herr Goulhurn erwiederte, daß das Ministerium den Bericht erst gestern Abend erhalten habe, und, sobald eine Ab— er davon gemacht sey, ihn dem Hause vorlegen werde. Auf die Frage des Herrn Barron, ob das Ministerium irgend eine Maßregel auf diesen Bericht zu gründen beabsichtige, erwiederte Sir Robert Peel, daß er den Bericht nicht gelesen, ja noch nicht einmal gesehen habe, und er wisse nicht, ob die Kommissa⸗ rien die Annahme irgend einer besondern Maßregel empfohlen aͤtten. (Hoͤrt! und Gelächter.) Hierauf erhob sich Lord John

ussell und sagte in Betreff des Verlangens, welches der sehr ehrenwerthe Baronet, der Kanzler der Schatzkammer, vorgestern