1835 / 126 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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der bisherige außerordentliche Gesandte der Ottomanischen Pforte, Namik Pascha, ihre Abschieds-Audienz hatten. Gleich darauf Überreichte der neue Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister des Sultans, Nuri Efendi, dem Koͤnige sein Beglaubigungsschrei⸗ ben. Er hielt bei dieser Gelegenheit folgende Anrede an Se. Majestat: .

. das Vertrauen, welches mein erhabener Herr, der Sul⸗

tan, auf mich setzt, zu dieser Mission ausersehen, um sein Reprdͤ⸗ sentant bei Ew. Maj zu seyn, weiß ich die Ehre zu würdigen, die mie durch eine Audienz erwiesen wird, welche mir die Gelegenheit Jimbt, Ew; Maj, die personlichen Gesinnungen Sr, Hoheit kundzu⸗ ä, Die, vollkommene Eintracht, welche seit so vielen Jahren vischen der hohen Pforte und Großbritanlen bestanden hat, grüͤn⸗ det sich nicht allein auf Achtung und individuelle Rücksichten; sie stůtzt sich auf politische Interessen, die nur dazu dienen koͤnnen, die zwischen den beiden erlaüchten Höfen bereits bestehende Freundschaft zu befestigen. Dem Handel Großbriianiens ist im Qttomanischen Reiche vollkommene Freiheit zu Theil geworden, mit Erleichterungen ver⸗ knuͤpet, wie sie keinem anderen Lande gewährt wurden, und die Vdller Sr Hoheit haben sich ohne Hinderniß des Genusses der vortrefflichen In⸗ du strie⸗Erzeugnisse der Unterthanen Ew. Mg. erfrent. Die hohe Pforte, welche die Wichtigkeit unserer freundschaftlichen Verhaͤltnisse zu ei⸗ ner, der aufgeklaͤrtesten und angesehensten Nationen unter allen Maͤchten der Erde zu schaͤtzen und zu würdigen weiß, zweifelt da⸗ her nicht, daß die Regierung Ew. Majestaͤt ihre ganze Aufmerksam⸗ keit auf ein eben so wohlwollendes als gegenfeitiges System richten und daß dasselbe bald nur als ein Mittel angeschen werden wird, um die Bande der Freundschaft, welche die beiden Maͤchte vereini⸗ gen, immer mehr zu befestigen. Diese Eintracht, Sire, ist eine der sheucrsten und wichtigsien ingelggenhelten fuͤr Se. Hoheit, meinen erhabenen Gebieter, und dies ist ein Beweis fuͤr die Aufrichtigkeit und n , e n ieh, welche er fuͤr die Koͤnigliche Person Ew. Majestaͤt hegt. , ö. che dieser adler machten dem Koͤnige das diplomatische Corps, die neuen Minister und mehrere Mitglieder des Ober⸗ hauses ihre Aufwartung. Auch überreichte der Capitain Sir John Roß Sr. Majestaͤt den Bericht uͤber seine letzte Ent— deckungsreise im Eismeere. 3

Die Hof-Zeitung meldet die Ernennung des Sir John Cam Hobhouse, des Herrn John Sullivan und des Sir Charles Cockerell zu Kommissarien fuͤr die Ostindische Kon— trolle; des Viscount Duncannon, Sir Benjamin Stephen— son und Herrn Alexander Milne zu Kommissarien fuͤr das Departement der Forsten, Waldungen, Laͤndereien und oöffentli⸗ chen Bauten; und des Sir H. Parnell zum General Zahlmei⸗ ster der Armee und des Feldzeug-Amts, nicht der Marine, wie es fruͤher hieß. .

* Ehn . zufolge, wäre der General-Lieutenant Sir R. Hussey Vivian zum General⸗Feldzeugmeister ernannt worden.

Das Oberhaus hielt gestern seine erste Sitzung nach den Osterferien, jedoch nicht zur Erledigung oͤffentlicher Geschaͤfte, sondern nur in seiner richterlichen Eigenschaft und zur Foͤrderung einiger Privat-A Angelegenheiten. Es waren nur wenige Pairs zugegen, und der Herzog von Richmond nahm auf den Antrag des Lord Kenyon den Sitz auf dem Wollsack ein. Heute fruͤh iar wieder eine kurze Sitzung, in welcher Lord Shaftesbury präͤsidirte; außer ihm waren nur noch zwei Pairs, Lord Kenyon und der Bischof von Bristol, anwesend. Es wurden Zeugen vereidigt. t ..

3 Zahl derjenigen Mitglieder des Unterhauses, die sich wegen der Annahme von Aemtern in dem jetzigen Ministerium einer neuen Wahl unterziehen mußten, belaͤuft sich auf 22, davon sind bereits 19 wieder gewählt. Die Whig“ Zeitungen heben dies als etwas sehr Bedeutendes hervor, da bei den all⸗ gemeinen Wahlen im Januar 11 Mitglieder der vorigen Ver⸗ waltung durchfielen. Unter jenen 19 Wahlen wurden besonders die zu Manchester, zu Taunton und zu Penrhyn den neuen Mi— nistern durch die Bemuͤhungen ihrer Gegner erschwert; nament⸗ lich fand der General⸗-Fiskal, Herr Rolfe, an letzterem Ort in Lord Tullamore einen Opponenten, der ihm das Feld bis zum letzten Augenblick streitig machte. Herr Rolfe siegte jedoch endlich; eben so in Taunton Herr Labouchere, der Vice⸗Prasident der Handels⸗Kam⸗ mer, ein entschiedener Liberaler, und in Manchester Herr Poulett Thomson, der Praͤsident der Handels-Kammer und Vertheidiger der Handelsfreiheit, der mit einer Majoritaͤt von 3205 gegen 1839 Stimmen wieder gewaͤhlt wurde. RNuͤckstaͤndig sind nun noch drei Wahlen, aber gerade die, bei denen die Konservativen sich amn meisten anstrengen, um ihre Gegner zu verdraͤngen, naͤmlich die Wahl in Leith, wo Herr Murray, in West-⸗Horkshire, wo Lord Morpeth, und in Sud Devons hire, wo Lord John Russell sich von neuem vor ihren Konstituenten zu stellen haben. Letz terer bereist jetzt die verschiedenen Ortschaften seines Wahl⸗Be⸗ zirks. Am Montag hat er in drei, am Dienstag in vier ver⸗ schiedenen Staͤdten Wahl⸗Reden gehalten, die nach der Versiche⸗ rung der Whig-Blaͤtter großen Beifall gefunden haben sollen. In Teignmouth wurde ihm zu Ehren ein Festmahl veranstaltet, bei welcher Gelegenheit ihm Herr Ewart eine Adresse der Stadt Liverpool uͤberreichte, in der die Unterzeichner ihre Uebereinstimmung mit den von Lord Russell im Unterhause beantragten Resolutionen aussprechen und ihm zur Durchsetzung derselben Gluͤck wuͤnschen. Lord J. Russell dankte in einer mit Enthusiasmus aufgenommenen Nede, Nach ihm ergriff noch hr. Bowring das Wort, der in seiner Rede dem Greyschen Ministerium den Vorwurf machte, daß es mehr die Lords als das Volk beruͤcksichtigt habe. Das Englische Volk, sagte er, habe keine Lust an der Aufregung, keine Lust an Gewaltthaͤtigkeiten, aber es wolle, daß seine offentlichen Angelegenheiten von weisen, nicht von parteisuͤchtigen Maͤnnern geleitet wuͤrden, von solchen, die bereit waͤren, alle unnoͤthige Abgaben abzuschaffen und jeden erwiesenen Mißbrauch mit der Wurzel auszurotten. Er versicherte sodann, daß die radikale Partei, zu welcher er gehöre, die redlichsten Gesinnungen gegen das jetzige Ministerium hege, und daß es ihr an Einheit des zwecks nicht fehle. „Ich werde die Minister nicht tadeln“, so schloß der Redner seinen Vortrag, „wenn sie nicht Alles thun, und moͤgen sie das thun, was sie in ihren Verhaͤltnissen vollbrin⸗ gen konnen. Ich weiß, daß ich hiermit nur die Gesinnung des Englischen Volks ausspreche; es kennt die Schwierigkeiten, welche die Verwaltung umgeben; es weiß, daß ihr die Macht der Kirche, die Macht des Hofes und die Macht der Pairs entgegen sind. Hort, hort Das Volt will die Verwaltung nicht dürch For, derungen behindern, die nur freie Leute bewilligen koͤnnen: aber die Minister mogen nur den rechten Weg einschlagen, der zu einer guten und populairen Verwaltung fuhrt, und sie werden sich der zinterstützung des Landes zu erfreüsen haben.“

Nach der Times hatte Lord' John Russell nicht die min— deste Aussicht, in Devonshire wiedergewählt zu werden, Dage— gen versichern die Organe des Ministeriums, daß die Subsersp⸗ tionen, welche die kostenfreie Wahl Lord J. Russell's bezwecken, den besten Fortgang hatten. ; ;

Für Lord Palmerston hat sich, wie es scheint, bis jetzt noch keine Aussicht auf einen Parlamentssitz gefunden.

In Nord⸗-Essex, wo an die Stelle des kam Pair creirten Herrn A. Baring ein neues Parlaments-Mitglied gewählt wird,

514 hat bis jetzt der konservative Kandidat, Herr Elwes, fast noch einmal so viel Stimmen, wie sein Gegner, naͤmlich iölö, waͤh⸗ rend Letzterer, Herr Disney, nur S4 zählt. 2

Die Tim es ist sehr unzufrieden daruͤber, daß die Freunde Sir R. Peel in der City geneigt seyen, 1060 Pfd. oder noch mehr an eine bloße Festlichkeit zu Ehren des Baronets zu wen⸗ den und meint, sie wuͤrden die Sache, deren muthiger Vorkam⸗ pfer Sir Robert sey, zwanzigmal mehr befoͤrdern, wenn sie diese Summe zur Betreibung der Wahl des Herrn Parker, des Geg⸗ ners von Lord John Russell, beisteuern wollten.

Eben die ses Blatt will wissen, daß wenige Tage vor der Mo⸗ tion des Hrn. Shiel in Bezug auf die Ernennung des Marq. von Londonderry zum Englischen Gesandten in Rußland Lord John Nussell den Letzteren im Hause feines Vaters, des Herzogs von Devonshire, getroffen und ihm versichert habe, daß er Herrn Shiel von seinem Antrage abgerathen und mit einem so rein per⸗ soͤnlichen Angriff, den er fuͤr ungerecht und tadelnswerth halte, nichts zu thun haben wolle; am Montag darauf aber habe der Marquis, der dem Lord Russell, mit dem er in Wien in ver— trauten Verhaͤltnissen gestanden, fuͤr seine Freundschaft ge⸗ dankt, von Herrn Holmes die Nachricht erhalten, daß Lord John noch an demselben Abende selbst eine auf die erwahnte Mission des Marquis bezuͤgliche Frage an Sir R. Peel zu richten beabsichtige. „Der Marquis von Lon⸗ donderry“, fuͤgt die Times hinzu, Efand seitdem in Devonshire— House Gelegenheit, dem Lord J. Russell uͤber dessen Benehmen seine Meinung zu sagen, und that dies in Gegenwart des Sir Robert Gordon auf eine sehr unumwundene Weise.“ Jer Globe und die anderen Organe der jetzigen Verwaltung erklaͤ⸗ ren diese Erzaͤhlung fuͤr eine von der Times erfundene Anek⸗ dote und machen darauf aufmerksam, daß dieses Blatt zur Mit— theilung derselben gerade eine Zeit gewaͤhlt habe, wo weder Lord

J. Russell noch Sir Robert Gordon in London anwesend seyen.

Es heißt jetzt wieder, daß Sir Edward Sugden, der vorige Lord, Kanzler von Irland, nicht mehr zur gerichtlichen Praxis zuruͤckkehren, sondern die herkömmliche Pension annehmen werde, und man glaubt nach fruͤheren Praͤcedenz-Beispielen nicht, daß er sich deshalb einer neuen Parlaments, Wahl zu unterwerfen brauche.

In einem Briefe, den die Times aus Exeter empfangen hat, heißt es, die Socinianer, die Independenten und die Bap⸗ tisten haͤtten eine . gebildet, um dem Papste zum Siege uͤber die Anglikanische Kirche zu verhelfen.

Eine angestellte Untersuchung uber die Getraide— Ausfuhr von Jersey und Guernsey hat ergeben, daß dieselbe in fuͤnf Jahren im jaͤhrlichen Durchschnitt 539 Quarter Weizen und 68 Quarter Gerste von Seiten Guernsey's und 161 Quarter Wei— zen und 1 Quarter Gerste von Seiten Jersey's betragen hat, statt daß die Zoll-Kommissarien in ihrem Bericht an die Han⸗ dels-Kammer 16,965 Quarter im jaͤhrlichen Durchschnitt angege⸗ ben hatten.

9 Adjutant des General Mina, Ros von Olano, sucht in einem Schreiben aus Pampelona vom 12. April ausfuͤhr⸗ lich darzuthun, daß zu dem harten Verfahren Mina s gegen den kleinen Ort Lecaroz nur die allerdringendste Nothwendigkeit, naͤm⸗ lich das Benehmen der Karlistischen Einwohner dieses Fleckens, gezwungen habe. . .

Die Morning Chronicle findet sich ermaͤchtigt, das Ge⸗ ruͤcht, als wuͤrde Frankreich mit bewaffneter Macht in Spanien interveniren, fuͤr ungegruͤndet zu erklaͤren. Eben dieses Blatt spricht sich gegen die Sendung des Lord Elliot nach Spanien aus, da dieselbe den Muth der Karlisten, der schon da, als der Herzog von Wellington Minister geworden, sehr gewachsen sey, nur noch mehr befeuern und die Beendigung des Krieges verzoͤgern muͤsse, denn Lord Elliot s freundschaftliches Verhaͤltniß zu Don Carlos und seine anticonstitutionnelle Gesinnung seyen noch von der Zeit her bekannt, wo derselbe Attaché bei der Englischen Gesandtschaft in Ma⸗ drid gewesen; die Karlisten saͤhen daher in der Anwesenheit die⸗ ses Kommissars in ihrem Hauptquartier den Beweis, daß Eng⸗ land die Anspruͤche des Don Carlos anerkenne. Die Morning Chronicle meint daher, daß das jetzige Ministerium, um die Karlisten zu enttaͤuschen und dem General Valdez den Sieg zu erleichtern, den Lord zuruͤckberufen und statt seiner Herrn Ward nach Biscaya senden duͤrfte.

Zeitungen aus St. John's in Neu⸗Braunschweig melden,

daß der Statthalter die dortige Legislatur am I7. Maͤrz bis um 3. Mai vertagt hat, und zwar mit folgender lakonischen sede: „Nachdem ich meine Zustimmung zu allen Bills, die bei Ihnen passirten, gegeben, kann ich nur mein großes Bedauern daruͤber aussprechen, daß ich mich genoͤthigt sehe, die Session zu schließen, ohne daß Sie die noͤthigen Subsidien fuͤr das laufende Jahr bewilligt haben.“

Nachrichten aus Peru zufolge, waren am 1. Januar in Callao, dem Hafenort von Lima, Unruhen ausgebrochen. Die Vergnlassung war die Praͤsidenten-Wahl, bei welcher der Gene⸗ ral Lafuente, der seit einigen Monaten verbannt, aber bei den Truppen sehr beliebt war, als Kandidat auftrat. Die Garnison des Forts empoͤrte sich und verlangte die Erwählung des Gene— rals. Es wurde vom Fort aus ein lebhaftes Feuer unterhalten und der kommandirende Capitain erschossen; auch auf die Einwohner, welche sich auf die in der Bucht liegenden Schiffe fluͤchteten, wurde ge⸗ feuert. Lieutenant Drummond, vom Koͤnigl. Großbritanischen Schiffe „Satellite“, der einigen Damen beim Einsteigen in ein Boot be⸗ huͤlflich war, stuͤrzte, von einem Schuß getroffen, mit Miß Sea⸗ ley, der Tochter des Britischen Konsuls, und Mistreß Barton, der Gemahlin des Britischen Residenten, in's Wasser. Alle drei wurden zwar gerettet, aber dem Lieutenant mußte in Folge des Schusses, den er erhalten, ein Bein abgenommen werden. Einige Nord⸗Amerikanische Schiffe wurden durch Kanonenkugeln ver— letzt. Die Ruhe wurde endlich wiederhergestellt und General Lafuente auf Lebenszeit aus Peru verbannt. Er ist nun nach Valparaiso gegangen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 30. April. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer der Generalstaaten wurde die gewohnliche Session derselben durch den Minister des Innern mit folgender

Rede geschlossen:

„Edelmögende Herren! Wenn Sie einen Blick auf die waͤh—⸗ rend der Session, die heute zu Ende geht, vollendeten Arbeiten wer⸗ fen, so koͤnnen Sie überzeugt seyn, noch einmal mit Eifer zur Sicherstellunz der verschiedenen Interesfen des Landes. mitgewirkt zu haben. Das Werk der Niederlaͤndischen Gesetzgebung ist weit vorgeruͤckt durch die Zustimmung, die Ew. Edelmögenden zu einer großen Anzahl Titel des Handels-Gesehbuches gegeben haben, und votzüglich durch die Annahme des Gesetzes uber die Organisatlon der gerichtlichen Gewalt. Der Beifall, den die Zurücknahme des Gesetzez von 1819, n Betreff der Unterhaltung der Deich? bei Ihrer Versammlung erhalten, hat einen neuen Bewels von der gemeinschaftlichen Uebereinstimmung der Ge⸗ sinnungen der Regserung und der Generalstagten geliefert. Die

Maßregeln, welche die Umstaͤnde, worin das Vaterland befindet, fortwaͤhrend nöoͤthig machen, haben von Seiten E moͤg enden die gewuͤnschte Unterstuͤtzung gefunden. So wur fuͤr die Eventuelle Unterdruͤckung der Störungen un der Bosheit getroffen; die Natlonal-Miliz ward Jahr geordnet, und der National-K ützt. Vorzuͤglich aber war diefe ze Genehmigung, welche ts⸗Ausgaben fuͤr da setzt einen besondern Werth erlangte Resultat; trauens. Jeder, uͤber dieses Refultat g Grundstein jener gierungsform eingreift; ann wird es dem Staate im nach Außen hin nie an Ansehen und Ach Ruͤckkehr in Ihre Heimath werden Ew dort die Gelegenheit finden, gung jener edlen Niederlaͤndische Nation so v Koͤnigs erkläre ich die gegen ralstaaten fuͤr gesch lo ssen.“ Amsterdam, 1. Mai. im Stadt⸗Theater den und das Pu stimmte. Heute Vorgestern ist rechtigten der allgemeinen Hande

ere aͤußere Eingang ist zuge⸗ befindet sich ein sehr starker und alle aͤußern Eingaͤnge eine kleine ver— r Gewehr⸗Rahmen, Innern der kleinen ssen angebracht Wache sieben Schild⸗ aßregeln zu welchen Wache jetzt schon fruͤh wie die Musik Abends auf den Straßen sch g zu Versammlungen gegeben nicht alle Besorgnisse hoͤrde der hohen Bundes— Weise jetzt die

lizei⸗Wachtzimmer fuͤhrt; der fruͤh . worden. Vor der Wache ganz zuschließender, Halle umgebender, hoͤlzerner starke

und nun sind auch seit einigen Tagen im . chlagbaͤume zum Aufzieh xtzorden. Nachts umgeben die Konstabler wachen. Aus allen diesen Vorsichts⸗M noch zu rechnen ist, daß die Konstabler Abends mit Mannschaft ver rend der Messe, nach 8 Uhr soll, damit keine Veranlassün waͤre allerdings zu folge Auch duͤrfte unsere Be auf welche kraͤftige Ruhe gehandhabt wird.

Das Geschaͤft in Staats— hafter Bedeutung. sterreichischen und Die Aproc. Metal⸗ vCt, besser, Actien um pCt. und Integrale denz eher zum Wei⸗ tes Gesuch eintreten nbedeutende Posten Metal⸗ kaufen und von mehreren hat en, abliefern. edruͤckt, weil man besorg Markt influenziren. gel glaubhaft ge⸗ den des 28. April genden Preisen begehrt; man Course angezogen hatten; die itan aufs Fallen spekulirt Die Monat⸗Liquidation guͤnstig ausfallen. Saͤmmtliche lte an Stuͤcken nicht erzinslichen Papiere. erguͤtung in Prolon= fuͤr den Monat n bis 30sten des Verhaͤltniß: bei proc. liques um 2 pCt, bei Ae— hntegrale stiegen von fz auf 56, Aproc. Syndi⸗ erpetuellen gingen 203, die Spanische zins⸗ auf 233. Alle ubrigen Bewegung. Mit auflust, und in Folge waren Hesterreichische In Metalliques, Actsen gemacht. Die Wech⸗ hr ausgeboten als g on, Augsburg und pCt. willig waren die Doch zeig⸗

redit von Neuem kraͤftig unter⸗ Session merkwuͤrdig durch die die zweite Kammer dem Budgtt s Jahr 1853 geschenkt hat. Der Khon auf dieses in einer so wichtigen Sache denn es ist ein überzeugender Beweis des Vtt. mit dem Vaterlande wohl meint, hat sich

Das gegenseitige V

iehen und Niederla

sehen wird, so

. ö. der

emeinsamen Eintracht, die so tief in das Wesn h s und wird dieses Vertrauen fort⸗

innern nie an Lebenskraft,

tung fehlen. Edelmoͤgenden ebenfal⸗ dieses Vertrauen fortzupfl anzen und spo Gesinnungen mitzuwirken, die stets y ortheil haft auszeichnen. Im Namen det 1waͤrtige gewoͤhnliche Seffion der Gene—

unserer Re rn, daß noch

dauern, d beseitigt sind. A Versammlung zeigen wollen Sicherheit der oͤffentlichen

Frankfurt a4. M, Effekten war im Verlaufe dieser r Sämmtliche eourante Papiere, besonders die Oe Hollaͤndischen, erfuhren ein me liques gingen in wenigen Tage 12 Fl, Zesterreichische 3 um 15 pCt. Anfangs d chen; man vermuthete gar nicht, daß ein erneu werde; ein starker Spekulant ließ nicht u

ligues und Integrale vr. Comptant ver

Banquier⸗-Haͤusern, die solche in Depot

var die Montags-⸗Böͤrse etwas g

Bei Ihrer

zur, G festi Woche von nam rkliches Steigen. n um z à 11 Loose um 15

. 1 . sesa 9 re Majestaͤten erschienen gestern , 3h jest er Woche war die Ten

wo Sie mit allgemeinem Jubel begruͤßt wur, kum sogleich das vaterlaͤndische Volkslied an, var bei Hofe ein großes Diner von 70 Couvertz r Versammlung der Stimmbe, lsgesellschaft die Direction der, gegen 11 Stimmen zur Aufnahme einer Anleihr die durch jaͤhrlich. wieder abgetragen Unternehmung er, Interesse der Ge, zu machen rathsam erachtet. rhandlungen klar hervor, da die schon so stark zugenom ermehren.

in allgemeine

rden auf den nstelter Geldm lachmittagsstun

Umlauf gekommenen Stuͤcke wo Ei sollte, wie es scheint, ein erku macht werden. Doch schon in den wurden die Papiere neuerdin erfuhr, daß zu London und Paris die Kauflust stellte sich ein, und wer i hatte, mußte schnell suchen, sich zu decken. konnte in solcher Konjunktur nur Fonds waren am Abrech nunggstag ge nur der zinstragenden, Deesterreichische 500 Fl. L ggatisn gesucht. Das Aoril war fuͤr die Haussier Monatz besserten sich die E Metalliques um 13 pG tien um 24 Flu pr. zbroc. Hollaͤndische Obligation? kats von gn auf 913. Die 3zproe— von 6 auf 48, die 3proc. von Franzoͤsischer Emisston, von ] Papiere folgten mehr oder weniger der stei Beginn des neuen Monats hielt si hoherer Course von Amsterdam und Hollaͤndische und Integralen sel auf fremde Plaͤtze sucht; nur fuͤr kleine Wien fanden sich Nehmer. zu placiren. Nachschrift. Effekten bei geringem Ums ten sich nur in Integrale

selben mit 247 von 10 Millionen Gulden ermaͤchtigk worden, Loosziehung bis zum Jahre 1849 einschließlich ieses Kapital wird zu einer dessen Beschaffenheit die Direction im sellschaft nicht oͤffentlich bekannt So viel ging jedoch aus den V die Unternehmung dazu dienen soll, menen Einfuhren in Java noch zu v

Belgien.

Der Moniteur meldet, zuruͤckgekehrten Qffiziere der Belgischen in ihren fruͤhern Dienstverhaͤltnissen angest indem die von ihnen gesammelten Er der Eifer, den sie fuͤr eine Sache be des eigenen Landes so eng verknuͤpft Heere nur von Nutzen seyn konnten.

Der Major Le Charlier, ten Belgischen Legion war, ein Gut fuͤr 440,009 Fr.

Der Banquier Ricardo ist aus will mit der Belgischen Bank ein Ab Konvertirung der Spanischen Rente

werden sollen.

ragt; es feh sondern selbst der unv dose waren ohne Zins sultat der Ausgleich 8 ersprießlich. ourse in folgendem t., bei proc. Metalliqu

daß die aug Legion alle ellt worden fahrungen, so wit wiesen haͤtten, „die mit der sey“, dem vaterlaͤndischen

Bruͤssel, 1. Mai. Portugal

anf 101 Spanischen P

ö lose Schuld, welcher der Chef der obenerwaͤhn⸗

at in den Umgebungen von h g 3 und Paris Fonds anhaltend begehrt.

n ansehnliche Einkaͤufe waren saͤmmtlich me Posten auf Amsterdam iskonto⸗ P

ondon hier eingetroffen um kommen treffen, wonach die auch hier soll stattfinden

sind hier an mehreren Straßenecken en den Koͤnig und die Kammern ge—

apier ist zu Heute am Sonnabend atz etwas niedriger im Cours.

n und Actien einige Verkaͤufer.

t Der General⸗N

Seit einigen Tagen aufruͤhrerische Plakate geg funden worden.

Der Finan angezeigt,

z⸗Minister hat in der Repraͤsentanten-Kammer von Eisenbahnen

daß zur Beschleunigung der Anlage ihe eroͤffnet wer⸗

und einer Canalisation der Sambre eine Anle Wien, 29. Apr

wenstern, welcher von Sr. Y den Auftrag erhalten hatte, verains uͤber das Ableben Sr. N so wie die Gluͤckwüͤnsche zur Thronb den Majestaͤt des Kaisers und zu uͤberbringen, ist hier angelan— habt, sich seines Auftrages in e Kaiser ertheilten Audie Ihre Durchlaucht urg⸗Sondershau von Schwarzburg⸗Rudol und Gluͤckwünschungs allem Auf. Konig Ferdinand selbe gestern in ei ertheilten Audienz zu entle Der General⸗ and, Graf Orloff, welcher FFerordentlicher Botscha leben Sr. M zur Thronbesteigung Sr. Maje

dajor Freiherr von Loͤ— dajestaͤt dem Könige von Danemark eileidsbezeigungen seines Sou— sers Franz J., jetztregieren⸗ nach Wien

staͤt des Kai esteigung Sr. Koͤnigs Ferdinand J. t und hat gestern die Ehre ge— iner ihm von Sr. Majestät dem nz zu entledigen.

en die regierenden sudolstadt h stadt beauftragt, ihre B

Deutsch land.

Braunschweig, 29. April. die Ausfuhrung der au ten Quadriga des He Berlin uͤbertragen.

Hamburg, 4. Mai. letzte Fahrt des Dampfschiffe st Stunden merkwuͤrdig sch ist heute in nicht me men, nachdem es zu der bis Kuxhafen) nur enthalt während zw

Frankfurt a. M. Ostermesse hat for

Se. Herzogl. Dur f das Residenz⸗Schloß hierselbst lios den Haͤnden des Professor Rauch in

Die Englischen Zeitungen haben die s „John Bull“ von hler dorthin in . nell finden wollen. hr als 48 Stunden hier Fahrt von Land zu L 38 Stunden gebraucht; also trotz chte auf den Fluͤssen.

28. April. twaͤhrend, obgleich d zig abgegangen sind, ein recht lebhaftes leute sollen nicht ganz unzufrieden seyn guͤnstige Wetter nachtheilig auf den Detai Bewohner unserer nahen und stark bei uns einzufinden; doch ein, als man vorher vermuthe kalte Wetter wirkt sehr nachtheilig auf de und namentlich auf den der Genesenden. Oster⸗Sonntage das nahe Taunusgebirge voll vorgestern hatten wir noch ein nasses starkes In unserm Hafen liegen gebaute Rheinschiffe, aber allerdin es bei dem Messe recht lebhaft auf d haftigkeit liefert ein kleines B wenn Frankfurt dem Zoll⸗An hafen erhalten hat. wieder nach Berlin abgereist, u reisen, da die Verehlichung se er hierher gekommen

Fuͤrsten von Schwarz⸗ Prinzen Aibrecht eileidsbezeigungs⸗ ajestaͤt dem Kaiser und elches Auftrages sich der⸗ Behufe von Sr. M

Allein dasselbe sen und 9

wieder angekom⸗ and gr Schreiben Sr. M J. zu uͤberreichen, w ner ihm zu diesem digen die Ehre hatte. Majestaͤt des Ka den Auftrag er

(Hamb. Korr.) Unsere ie Großhaͤndler nach Leip— Ansehen, und viele Kauf Freilich wirkt das un lhandel ein, da es die ferneren Umgegend abhaͤlt, sich treffen immerhin mehr Fremde Das unguͤnstige naß⸗ n Gesundheits⸗Zustand So lag am ersten Schnee, und auch Schneegestoͤber. ere große und schoͤn warten, die ihnen erden wird. Ueber und waͤhrend der

isers von Ruß— halten hatte, als au— zeigungen uͤber das Ab— so wie die Gluͤckwuͤn⸗ staͤt des jetztregierenden Kai— nach Wien zu überbringen, zuvor die Ehre zu ssischen Botschafter gen zu werden, die

djutant Sr.

tschafter, die Beileidsbe ajestät des Kgisers Franz l.

sers und Koͤnigs Ferdinand j. am 26zsten d. M. Theil geworden am hiesigen Hofe Ruͤckreise nach St

Wien, 1. Mai. Se. M ecklenburg⸗Schwerin K Ordens uͤbersandt.

Wiener Zeit stwesen in de Postwesen,

nachdem ihm einige Tage var, nebst dem Kaiserl. Ru zur Kaiserlichen Tafel gezo Petersburg angetreten.

kajestaͤt der K

n konnte.

imer Moch acht Kaiser haben dem Groß⸗ welche auf Ruͤckfracht oͤnigl. Hoheit das Großkreuz gs nicht in Ueberfluß zu Theil w guͤnstigen Wasserstande kain vor unserer Stadt und diese Leb ild von dem, das sich gestalten wird, schluß beigetreten ist und v. Guaita ist immer noch nicht nd wird auch vorlaͤufig nicht ab lcher beizuwohnen und seine baldige Ruͤck⸗ ch ist. Jetzt, waͤh⸗ mden so stark ist, sind und Sicherheits⸗Maßr Einschleichen und Aufhalten Alle, ohne Unterschied chen eines Reisenden er Paͤsse oder sonstige Legitimations ben werden bei laͤn

herzog von M des Stephans—⸗ i el mit Bezug

ung enthaͤlt folgenden Artik „In jedem

n Oesterreichischen Staaten sen, diesem wohlthaͤtigen Institute, wel⸗ undschaftlich und Verkehr hervorrufend um⸗ iche Aufmerksamkeit gegeben wird, sieht man chtigsten Zweige desselben ußen und Desterreich haben in organisirte Geschäfts⸗Abtheilun⸗ Post⸗Course, von einem Ende des Innern, noch in den ger erleiden, in die von jedem Punkte n (influiren), auf den schließen lassen, weil jede ptbedingniß: spondenzen, erfuͤllen muß. n Postwesen vorbehalten tzliche Einrichtun⸗ infuuͤhrung der be— der Separat⸗Eil⸗ isen und sich un— alt reisen kann und raphische Darstel⸗ glichsten Staͤdten d durchkreuzenden Post⸗ Schritt fuͤr

auf das Po Staate, wo dem Laͤnder fre ßt, die erforderl das Post⸗ Courswese an. England, Frankreich, Pre besondere, wohl da richtig berechnete auf allen Straßen, in irgend einer Stadt des

einen Frei⸗ n als einen der wi iner Tochter, we dieser Beziehung gen, Cours⸗B dh. solche,

Staats, weder Graͤnzpunkten e Aus bestehenden Course

Beist, welcher eine Post⸗ vberste Post⸗Behoͤrde v schwindigkeit in Befoͤrde

noch nicht vollzogen, kunft in Berlin vorlaͤufig nicht erfoͤrderli vo der Andrang der Fre

uͤreaux genannt

rend der Messe, auch die polizeilichen Vorsichts⸗ derum verschärft, um das ger Fremden zu verhinder an den Thoren in den aͤu nen, muͤssen ihre zeigen, und diesel den an die Polizei abgesendet, werden muͤssen. aͤußerlich Anzeichen eines Reisen noch ohne allen Anstand, Thore einpassir

in Stillla genau eingreife Anstalt leitet, m das Hau rung der Korrespont wie es dem Oesterreichische rst die Bahn fuͤr einige u haben, als z. B. fuͤr die E Fahrt-Gelegenheiten, naͤmlich: schen man zu jeder Stunde abre hne Aufenth sterreich zuerst eine geog Monarchie und in den vorzu

wenn sie ßern Anzei Papiere vor⸗ gerem Aufenthalte der Frem—⸗ wo sie persoͤnlich wieder abgeholt en anstaͤndig gekleidete und nicht den an sich tragende Fremde den— zu werden, unsere Stadt gehen buͤrgerlich lle Fremden, die sie als genau beobachten und bei Aufenthaltskarte nach dem Polizei⸗ Amt re Regierung auf die Die Konstabler / meisten politischen Gefan⸗ r Zeit im Ruͤcken mit ei. den, welche keine Thuͤre aus dem Hofe, ein stets ge⸗ ne Thuͤr zum täglichen Aus.

KGbge neue und nuͤ Freilich koͤnn gen gebrochen Memsten aller vagen, mit we ges nach Belieben aufhalten oder o leichen, und daß in Oe ung der ini Innern der der Nachbar- Sta n, eben so wurde auch in Wie oswesen oder eigentlich fuͤr den allgem gethan, daß einem großen Beduͤrfnisse abgeh ale die Typographie fuͤr geo⸗ ltigung erdacht, versucht und aͤußerst schwierigen r Post⸗literarischen Arbeiten gen Stagten ehrenvoll ausgezeich- anz Raffelsperger, zu Stande ge—

nd ohne angehalten en; aber im Innern der gekleidete Polizei⸗Agenten herum, welche a eingeborne Frankfurter leicht erkennen dem geringsten verdaͤchtigen A fragen, und wenn sie keine haben, Besondere Sor it der politischen Gefangenen Wache, wo die Gefaͤngniß-Lokale der genen sich befinden, ner hohen starken Nach vorn befindet schlossenes sehr und Eingehen, welche aber

eichen nach ihrer öͤflichst bitten, gfalt scheint unse

aten sich bewegenden un zu folgen n ein weiterer Dienst dadurch en wurde, inden graphische Cours angewendet wurde.

hier zum ersten M r Vervielfaͤ ie erste Probe dieser de von dem wegen seine en auswaͤrti eographen, Fr

ist schon seit einige Mauer versehen wor starkes Thor und ei unmittelbar züerst von Innen in das

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515

bracht, und stellt unter dem Titel: Die Beförderungs⸗Anstalten fuͤr Reisende, Geld, Waaren ꝛc. in er, , als n . Ergaͤnzung zur letzten Auflage der bekannten Influenzkarte, den Abgang uͤnd die Ankunft der Posten in Wien, d. J. den Lauf derselben tour und resour, zwischen der Residenz und 50 Städten auf dem kleinsten Raume dar. Groͤßere Ausarbeitungen dieser neuen Vervielfaͤltigungsart sind hoͤchst wuͤnschenswerth und duͤrf— ten wahrscheinlich folgen, so wie vielleicht dieses Weiterschreiten auch zu jenen bisher noch wenig bekannten Leistungen, nuͤtzlich fuͤr die postalische Und allgemeine Geographie und deren Karten⸗ Erzeugung fuͤhren daͤrfte, welche Didot in Paris und mehrere andere beruͤhmte Typographieen in London, Basel und Leipzig, ungeachtet sehr großen Geldaufwandes vergebens versucht haben, und nicht zu Stande bringen konnten.“

Inland.

Berlin, 6. Mat. Man schreibt aus Koln unterm 1sten d. M.: „Die Landes-Agende, mit besonderen Bestimmungen und Zusaͤtzen fuͤr die evangelischen Gemeinden in der Rhein— Provinz und in Westphalen, ist am Osterfest in beiden Provin⸗

zen eingefuͤhrt worden“ Schon im Jahre 18360 hatten die Pro—⸗

vinzial⸗ Synoden sich fuͤr die Annahme der im Geiste des Evan— geliums verfaßten Agende ausgesprochen und nur gewuͤnscht, daß in dieselbe noch die Formulare aufgenommen wurden, welche bisher in den beiden Provinzen im Gebrauche sind, und daß die Einfuͤhrung derjenigen Symbole und symbolischen Handlun⸗ gen, welche in den oͤstlichen Provinzen seit der Reformation herkoͤmmlich, in den westlichen aber nicht uͤblich sind, zur Ver— meidung von Mißverstandnissen nicht gefordert werden moͤchte. Se. Majestaͤt der Koͤnig haben diese Wuͤnsche gnaͤdig aufge— nommen und erfuͤllt; es hat daher die erneuerte Ordnung des Gottesdienstes und geistlicher Amts-Handlungen eine dankbare Aufnahme gefunden und wird den Gemeinden immer theurer und lieber werden, je mehr sie sich mit dem echt christlichen In, halte der Landes-Agende bekannt gemacht und sich überzeugt ha⸗ ben werden, daß der Glaube und die Gnadenmittel der evange⸗ lischen Kirche beider Konfessionen nicht allein nicht gefaͤhrdet, sondern rein und unverletzt in wuͤrdiger Darstellung in der Agende enthalten sind. Die neue Kirchen⸗Ordnung, welche die in einem Theile der Provinzen althergebrachte, ur Zeit der Fremdherrschaft verlorene Presbyterial⸗ und Synodal-Verfassung wiederherstellt, und den— jenigen Gemeinden der Provinzen, in welchen sie bisher nicht bestand, solche aus Koͤniglicher Gnade verleiht, ist mit dankbarer Freude aufgenommen worden. Die Staats -Behoͤrden sind be⸗ schaͤftigt, das Kirchenwesen nach den Bestimmungen der Kir, chen⸗Hrdnung zu organisiren. Einstweilen wird bis zur definiti⸗ ven Anstellung. der General Superintendenten auf Koͤniglichen Befehl der Wir liche Ober⸗Konsistorial⸗ Rath in dem Ministerium der Geistlichen ꝛc. Angelegenheiten und Probst zu Berlin, Herr Dr. Roß, die Geschaͤfte der General⸗Superintendenten in belden vin, ; ö

Tum, ahseen v. M. starb zu Dusseldorf an der rust⸗ wassersucht der Koͤnigl. Hel cril erden in a. 9 von . er wurde am 2. Mai mit den seinem Range gebuͤhrenden mili' tairischen Ehrenbezeugungen zur Erde bestattet. Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Alexander, das Offizier⸗Corps der Garnison, die Civil⸗ und staͤdtischen Behoͤrden und viele Buͤrger aus allen Staͤnden gaben dem Verstorbenen das Geleite zur Ruhestaͤtte.

Die Rheinbrücke bei Koblenz war sihon am 1 sten o.

Morgens 10 Uhr wiederhergestellt, wozu der angestrengte Eifer der dazu beordert gewesenen Mannschaften von der dortigen Pionier⸗Abtheilung am meisten beigetragen hat. —— Die Bevölkerung des Regierungs⸗ Bezirks Koblenz ist in dem Zeitraume von 3 Jahren um 19, R533 Seelen gewachsen; sie betrug namlich am Schiusse des Jahres 1831 417,333, am Schlusse des Jahres 1837 aber 137, 185 Personen. Im vorigen Jahre wurden 17,017 Kinder geboren und es starben 12,731 Personen, so daß 28 mehr geboren als gestorben sind. Auf 20 Geburten kam l uneheliche. Getraut wurden 4625 Paare.

Die Verwaltung des Zuchthauses zu Muͤnster liefert bro 1831 folgende Resuültate:; Am Schlusse des Jahres 1833 befanden sich in der Anstalt 31 Gefangene, zu denen im Laufe des vorigen Jahres 349 hinzutraten, während 341 ausschieden, so daß am J. Januar 1835 noch 322 Straͤflinge in der Anstalt vorhanden waren. Von diesen sind Iz zu lebenslaͤnglicher Zucht⸗ hausstrafe, 2 zu mehr als 30 Jahren, 5 zu 20 30 Jahren, 27 zu 10— 20 Jahren, 341 zu 5 10 Jahren, 32 zu 3 5 Jahren u. s. w. kondemnirt; Hi waren vor Abfassung der Er— kenntnisse eingeliefert worden. Die Zahl der Ruͤckfaͤlligen betrug 132, naͤmlich 115 maͤnnliche und 17 weibliche. Die arbeitsfaͤhl⸗ gen Gefangenen, 231 an der Zahl, haben uberhaupt 10, 532 Rthlr. verdient. Die Ausgaben betrugen fuͤr Beköstigung, Be⸗ kleidung und sonstige Unterhaltungs⸗Kosten 13,619 Rthlr.

In Magdeburg besteht seit 10 Jahren ein Buͤrger⸗ Nettungs⸗ Verein, dessen Zweck nach den unterm 3. Febr. 1823 entworfenen und am 27. November desselben Jahres von dem Koͤnigl. Ministerium des Innern bestaͤtigten Statuten dahin geht, solche Einwohner der Stadt, denen das Buͤrgerrecht ertheilt wör— den und welche durch unverdientes Ungluͤck in ihrer Nahrung so zuruͤckgekommen sind, daß sie sich und die Ihrigen nicht mehr mit den dringendsten Lebensmitteln versehen koͤnnen, in dein Maße zu unterstuͤtzen, daß sie dieselbe Nahrung forttreiben oder in dieselbe wieder eintreten koͤnnen, um sich und ihre Familie ohne weitere Unterstuͤtzung durch oͤffentliche Almosen zu ernähren. Nach dem jetzt vorliegenden Rechenschafts⸗Berichte vom verflosse⸗ nen Jahre betragt das Kapital-Vermoͤgen des Vereins 388 Nthlr., wozu noch ein jetzt zahlbar werdendes Kapital von 1006 Rihlr. kommt, das ihm von 'einem Freunde des Instituts ver— macht worden ist. Die Einnahme des Verwaltungs⸗Vermoͤgens hat im verflossenen Jahre 1410 Rthlr. und die Ausgabe 1313 Rthlr. betragen. 7 Personen haben in dem gedachten Jahre linterstuͤtzungen nachgesucht, aber nur 9 Personen sind derglei⸗ chen bewilligt worden, welches einen Beweis liefert, wie streng und vorsichtig bei den Bewilligungen verfahren wird. Die hoͤch⸗ sten Unterstuͤtzungen betrugen 150 Rthlr. Und die geringsten 5 Nthlr. Seit dem Bestande des Vereins sind uͤberhaupt 138 Personen mit zusammen 10,930 Rthlr. unterstuͤtzt worden.

Das Soolbad zu Elmen bei Groß⸗Salza im Magde⸗ burgischen wurde im Jahre 1834 von 188 Personen gebraucht und außerdem wurden an 130 Personen Freikuren bewilligt, so daß die Zahl der Badenden 618 betrug. Im Ganzen wurden 13,576 Baͤder gegeben und Unter diesen 745 Freibäder. Unter den Badegaͤsten waren 38 Ausländer,.

Bei dem Gewitter, welches vorgestern Nachmittag uͤber Verlin zog, entzuͤndete ein Blitzstrahl die Scheune des Gerichts Schulzen im Dorfe Tegel, wodurch die daran stoßenden Staͤlle und das Wohngebaͤude sehr bald in Brand geriethen. Von hier verbreitete das Feuer sich rasch nach allen nordwestlich bele⸗ genen Bauer-Gehoͤften, so daß noch 5 Bauerhoͤfe und j Kossaͤ⸗

aͤnzlich von den Flammen aben von 1

retten koͤnnen, da d großer Schnelligkeit um sich gri

en. Die Eigen⸗ ffekten fast nichts n Winde mit zu

zerstoͤrt wurd ieh und ihren E ei dem heftige

Momente arm, et

Haupt⸗ neuerer Finanz / und Polizei

des Auslandes, so weit selbige den Handel me, si

Berlin, 30. April 1833.

Zu Na ssau (Bah n, welche nach hluß durchgeg die im Hafe ö. Jahre von den To setz mäßig eingeführten e verbleiben und wie

müssen jedoch ihrer f zu Hause gehö Thee uͤnd Druckschriften. Eine Königliche 257.) bestimmt, daß di nette) ankommer Amerika künftig keine

Großbritanien. trepot errichtet werde stimmt sind. Schon verneur bestätigt word menden Schisse

Inseln) soll ein En⸗ der Insel Cuba be⸗ angen, und vom Gou— n von Na ssau ankom⸗ rn befreit seyn Jahre lang

n für Waare ist ein Bes en, wonach

Waaren können der verschifft werden, Ursprung aus dem Lande Verbotene Gegenständ

in der Niederlag ben zu bezahlen, weisen, wo das S Waffen, Munition,

Frankreich. des loix No. pässen (halenl. von Noid—⸗

zerordnung spublizirt im Bullet. igen Gesundheits— reinigten Staaten arantaiue mehr un⸗ r kommenden Baumwhollen⸗ t noch ins Lazareth gelandet wer Sanitäts⸗Maßregeln sich

mit vollständ 1den Schisse der Ve r Beobachtungs⸗Qu die von eben dahe sernerhin wede len, gleichviel unte das Schiff be⸗ finde, wele selbst) bewilligt der Rath⸗Kanimer (cliambrèe

hes sie gebracht hat. Königliche m Var⸗-De

Verordnung (ebenda ö partement eine Künste und Manufakturen. I) befördern die Communieatio r Brücken⸗-Anlagen über den K Lontfaucon im Gard-Departe n5s⸗St. Honorine im Seine⸗

Stadt Grasse i consultative) für Zwei andere CLebendaselbf nern durch Autorisation neue schen Roguem aure und R über die Seine Departement. Auf der östlichen S Departement Cötes du moines) ist ein neuer Lei wechselnden Glanzstrahle nen, und regelmäßig wa ten werden wird tend, werden von 3 Zwischenzeiten ausfuͤ Verdunkelun reiner Luft nord⸗westlich aber d Mönchs-⸗-Insel abg Seefahrern wird als wa mit dem Rotatior leicht geschehen schenräume d

n im In⸗ hone 63 3 ment, un bei Confla .

pitze der, zu der Sieben ord gehörigen Mönch ichtthurm angelegt worde n brennendes Fe hrend der ganzen Dauer de desmal 1 —- 3 Seku feinander folgen, und dem 'die zenden Lichte sehr kurze

Die Wirkung wird ber Seemeilen reichen, ost⸗ e, 27 Seemeilen von der vujic verdeckt seyn. Den n, dieses Fanal nicht et⸗ el zu verwechseln, wie amkeit nur au welche für dieses uchtthurm der Sieben nal bestehenden

Inseln⸗ Gruppe im S5⸗In sel (ele des , dessen kleines, mit J. begin te unterhal⸗ nden anhal⸗

uer vom 1. Mai d

Die Glanzstrahlen, jedes zu 3 Minuten au llenden weni gen vorangehen und nachfolgen. Entfernung von er Leuchtthurm durch di elegene kleine sehr wesentlich empfo is-Feuer von Cap Fre unte, wenn sie ihre Aufmerkf

ger glän

bis in eine

f die Zwi⸗ letztere 2. Inseln un Feuerieichen mit

e er Glanzstrahlen richteten, inuten betragen. Aber der neue Le unterscheidet sich von allen im Ka plares à cClipses) dadurch, daß er e Noch wird bemerkt zeichen nähert, Douvres as feststehende

Zwischenräumen zeigt, nur mit w

. echselnden Glanzstrahlen. der Seefahrer,

und östlich fort⸗ In sel Bre⸗ Feuer von Héaux

der Mönchs⸗ Frehel sich befind

welcher sich diesem Feuer um zwischen den Roches? ufahren, nothwendig d welches 5! Seemeilen ⸗westlich vom Cap Ju Gt es scheint für alle in oͤrterung kommende el zu fassen, schenswerther und hren materiellen Stand lich zu unterrichte Würdigung henden, de

hat durch bemerken n und 1 Seemeilen west-nord Dgs Systenm . ( Französischen Handels zur Er Fragen immer mehr Wurz esetzgeber win Wege üher den Beschlußnahme sicl daß einer unpartelischen und Abhörungen hervorge schiedenartigen, oft wide Geist mangele noch der Dauer der Tabacks⸗-Regie, steuerung des Französtschen ein eigenes Cemnitè dienqust liche Französische Fabrikanten di Fragen gerichtet hat. vor Einführung des ches ist die Ursache der V Zrundstück vormals Bestellung? der Viehstand Fabrik⸗Abfälle

Gebiete des setzgebungs⸗ nichts dem auf solchem rgend einer

n Finanz Ge und gewiß kann r seyn, als der Dinge vor i n, vorausgeseß us solchen Unter Sache nach, am Ende

anstaändige gründlich

r Natur der den Resultate Wie kürzlich für die so ist jetzt auch für die einer Kontinental-⸗(Runkelrüben⸗ dergesetzt worden, we eses Artikels vorl Bodenwerth un ie stehen b wie viel y

uf solchen

höchst ver⸗

Frage künftiger künftigen Be⸗

Wie stellte sich Runkelrüben⸗Baues? w . Verbesserung? d. h. im Getraidebau, un In welchem Verhältniß hat a

zugenommen? mie stellt sich d e gewonnenen Düngers? Die können gewiß sehr wichtig werd vorliegenden Finanzfrage, ihre ausgesetzt, welche jedoch fragten liegen möchte!

Was längst vermuthet ward, as allgemeine Douanen-Ge keinesfalls mehr zur B gesetz zum wirklichen A ene Zoll⸗Gegenstand ist, und worüber der D charakterisirten) Zögerung wohlthätig wirke Frankreich mehr und mehr aufzukl keit des bis jetzt noch von einer R Minoritat des Publikums vertreten in diesem Sinne kürzlich erschiene bemerkenswerth unter dem Titel: les questions qui s'ugitent,“ o at seinen Gegenstand sinnreich u ergrissen, indem er den unvern ystems als Grundsatz vo zu Hülfe kommen und? mit der Beleuchtung meidender Ue bergan gt er bei eini Einfuhr-Artikeln die so

ñkelrüben⸗

undstücken des durch die dieser Fragen Entscheidung der Beantwortung t⸗Interesse der Be⸗

en für zweckmaßige E e treue und richtige schwerlich überall im Priva

d, ist jetzt zur Ge setz wird in ergthung kommen, vielle bschluß gelangen, e neuerlich erlassenen eputirte Meynard ericht bereits erstattet ie Presse ermüde ären über Thorhe dajorität der Kan ten Prohibitiv-Systems. nen Flugschriften ist

wißheit geworden. nwärtigen Session einmal das Stick⸗ zur Legalisation der über Ordonnanzen bestimmt in unserem Art. XIX. Vielleicht wird jene t nicht, unterde it und Verderb 1mer wie von e

besonders Eine uissance des faits necom- hne Namen des Verfassers. nter einem ganz leidlich nahen F ranstellt, und indem er diest es zu stützen wünscht, vor allen zweckmäßiger, jede nachtheilige Erschütten ge zu einem neuen Systeme sich gen jetzt schon wesentlich fortige Freiheit, bei andern zur Einfuhr verbotenen eine fest zu bestim g der Eingangs-Abgaben bis auf einen Diesen Uebergängen die privilegirten i zu versshnen, macht e daß seit der nur

Derselbe h sichtspunkt hihitiv⸗Sy

h beschaftigt. Als erleichterten fremden bis jetzt direkt oder mende jährliche Er⸗ gewissen Punkt in Interessen der Pro⸗ uf, die Thatfache infuhr⸗Vefugniß Zeitraums der rabgedrückt wur⸗ gs viel niedriger ters betrug. en, sich über Zulas—Q che sie keines bisher der mittlere Broöd— orletzten nicht gesun⸗ imenten gegen Man- so wird auch erwie⸗ J auf die Französischen Woll⸗ Ungeachtet des, um 10 pCt. ermäßigten en die des nächstvorherge⸗ sondern ist sogar dahinter aufe im Innern, nach ei⸗

solche brin

r unter andern au dreijährigen bedingten E ien, in den ersten 18 Monaten dieses dadurch nicht unter 27 Fr. he de, und in den letzten 18 Monaten, wo er allerdin stand, die fremde Einfuhr nicht über 50,009 Hektoli folgert daraus, baß die Landwirthe kein Recht ha sung einer sremden onkurrenz zu beschweren, we genossenen Vortheils beraubt, wie prei⸗ des letzten Quinquenniums geger ken, sondern gestiegen ist, wo gel oder drückende Theusrung si daß die Ordonnanz vom preise wenig oder gar keinen während der letzten 6 NY Einfuhrzolls hat dennoch di henden Jahres nicht nur ni zurückgeblieben.

hibitiv⸗ Parte aufmerksam, fremder Cereal he Marktpreis

denn wirklich gw den des v hl aber die Konsi cher stellt.

gehabt hat.

e Einfuhr desselb cht überstiegen, ben die Wollverk