1835 / 152 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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meinde⸗Gut, dessen unbeschraͤnkte Nutznießung ihnen entzogen wer⸗ den soll, sich vorher gaͤnzlich , . Die Stellung, welche sich das Ministerium gewählt hat, ist daber nicht nur ihm selbst guͤnstig, sondern auch fo gewaͤblt, daß das Volk die Absichten der Minister klar uͤbersehen und beurtheilen kann, ob es ihnen Ernst ist, ihre Ver⸗ sprechen zu loͤsen oder nicht.“

Herr Wilks, der fuͤr das Organ der Dissenters gilt, sprach die Ueberzeugung aus, daß die Dissenters, so druͤckend auch ihre Lage sey, den beiden uͤberaus wichtigen Maßregeln, der Corpo— rations⸗ Reform, ohne welche die Parlaments ⸗Reform zu nichts nuͤtzen, und der Irlaͤndischen Zehnten-Bill, die zur Beruhigung eines so großen Theils des Reichs dienen wuͤrde, vor der Be— ruͤcksichtigͤng ihrer Beschwerden gern den Vorrang einraͤumen wuͤrden; doch hoffte er, daß man, wenn es irgend moͤglich ware, selbst bei der vorgeruͤckten Zeit der Session, noch irgend etwas zu ihren Gunsten thun werde. Herr Trevor dagegen, der die Stadt Durham repraͤsentirt, erklärte, daß wenigstens in dieser Stadt ein großer Theil der Dissenters mit der Entscheidung der Minister nichts weniger als zufrieden seyn wuͤrden. Hr. Bow⸗ ring aber glaubte, die Dissenters wuͤrden sich gedulden und ihre wahren Freunde, von denen sie schon unter— stuͤtzt worden, als ihrer nur noch wenige gewesen, von ihren vermeintlichen zu unterscheiden wissen. Herr Ewart hoffte, sie wuͤrden sich namentlich der Thatsache erinnern, die sich aus den Debatten uber die Liverpooler Polizei⸗Bill ergeben haͤtte, naͤm⸗ lich, daß sich unter 41 Mitgliedern des Gemeinderaths der Liver pooler Corporation nicht ein einziger Dissenter befinde, und daß bis jetzt nie ein Dissenter in denselben zugelassen worden; daraus könnten sie am besten sehen, wie viel sie durch eine Corporations— Reform gewinnen mußten. Der Quaͤker Herr Pease glaubte versichern zu konnen, daß die Dissenters der Grafschaft Durham die k ihrer Beschwerden von Seiten der jetzigen Minister ruhig abwarten wurden. . widersprach er der Angabe des Herrn Hume (siehe das gestrige Blatt der St. 3.), als koͤnnten die Quaker wegen Nichtzahlung der Kirchen-Steuern nach dem Gesetz nicht verhaftet werden. Dr. Lufhing ton meinte, wenn die Mitglieder dieses Hauses wie Senatoren und weise Maͤnner Gesetze geben wollten, so muͤßten sie sammtliche Beschwerden der Dissenters, diesen ganzen großen und wichtigen , , in allen ö der reiflichsten und umfassendsten Erwaͤgung unterwerfen.

. . der . Sessien zu Lord Althorp, fuhr er fort, daß er mehr unternehme, als er auszufuͤbren Zeit haben würde; ich sagte dem edlen Lord, er wuͤrde nicht imm Stande seyn, seine Englische Zehnten⸗Bill sammt seinen an dern Maßregeln durch⸗ zubringen, und meine Vorgussagung traf ein. Ich erkläre nun, daß daͤs Haus während dieser Session nicht mit der geziemenden Besonnenhelt die verschiedenen Maßregeln in Bezug auf die Trau⸗ ungen der Dissenters, die Kirchen Steuern und die Registrirung, die alle genau mit einander zusfammenhaͤngen, zu diskutiren vermag. Es kann aber nichtsdestoweniger eine Resolution annehmen, wodurch es fich veryftichten könnte, gleich zu Anfang der naͤchsten Session zur Beruͤcksichtigung aller jener bedeutenden Fragen zu schreiten und den Dlssenters volsfaͤndige Abstellung aller ihrer Beschwerden zu gewäͤh⸗ ren! Wenn es dies thut, fo kann es versichert seyn, daß bie Dissen- ters ihren alten Freunden trauen werden, denn sie sind nicht so un⸗ erfahren in der Welt oder so leichtglaͤubig, daß sie auf diejenigen bauen sollten, die stets ihre blttersten Feinde waren.“ Höͤrth

Herr C. Pelham stimmte darin mit dem vorigen Nedner nicht uͤberein, daß die auf die Angelegenheiten der Dissenters bezuglichen Fragen noch langer Berathungen beduͤrfen wurden, denn, meinte er, sie seyen schon in vielen Ausschuͤssen in Erwaͤ⸗ gung gezogen worden. Herr Baines hielt es fuͤr besonders wichtig, daß der Grundsatz, als muͤsse eine allgemeine Steuer zur Ausbefsserung der Gebaͤude der herrschenden irche erhoben wer⸗ den, von den Repraͤsentanten der Dissenters in diesem Hause nicht eingeraͤumt werde; er behauptete, die herrschende Kirche habe Einkuͤnfte genug, um den Ausfall, der aus der Abschaffung der Kirchensteuern in den zur n ,. der kirchlichen Gebäude bestimmten Fonds hervorgehen wuͤrde, zu decken.

London, 26. Mai. , Sohn des be— ruͤhmten Tippu Sahib, ist am onnabend von Kalkutta in Li⸗

verpool angekommen; er ist 460 Jahr alt und gedenkt, London

und Paris zu besuchen und , ,. den Institutionen Englands und Frankreichs bekannt zu machen. .

7 . w . „John Bull“ ist der Kaiserlich Rus⸗ sische Wirkliche Staatsrath und Gesandte in Hamburg, Herr von Struve, nach einer achtundvierzigstuͤndigen Ueberfahrt von dort in London eingetroffen.

Die Streitigkeiten zwischen dem Lord⸗Mayor und dem Ge— meinde⸗Rath . . gaben am Sonnabend abermals Anlaß u unruhigen Auftritten in einer auf diesen Tag einberufenen , jenes Kollegiums. Der Lord-Mayor praͤsidirte und wollte mit der Vornahme der laufenden Geschaͤfte beginnen, als

err Pritchard sich erhob und darauf antrug, daß vor allen y die Frage wegen Verletzung der Privilegien des Ge— meinde⸗Rathes, deren sich der Lord⸗Mayor schuldig gemacht habe, eroͤrtert werden muͤsse. Dem widersetzte sich der Letztere; er erklaͤrte, daß er zu jeder Zeit bereit sey, sich den Geschaͤften der Munizipalitaͤt zu unterziehen, und sich weder durch Partei⸗ Ansichten hoch Partei-Zwecke dazu bewegen lassen werde, enen Geschaͤften Hindernisse in den Weg zu legen; aber eine Frage wegen angeblicher Verletzung von Privilegien sey bei der jetzigen Lage der Dinge ein unzweckmäßiges Thema der Berathung, auf weiches er sich daher auch nicht einlassen werde. Er hoffe, der Gemeinde⸗Rath werde mit Ruhe und Vorsicht verfahren und sich nicht kompromittiren. Die Wirkung dieser Ermahnung ur Ruhe war ein nicht unbedeutender Laͤrm, durch die Mißvergnuͤgten verursacht, der sich noch vermehrte, als der Lord Mayor mit der groͤßten Lebhaftigkeit ausrief, er werde nie in eine Diskussion uͤber eine angebliche Verletzung von Privilegien willigen, wenn dadurch die ihm zu⸗ stehenden Rechte 1, werden koͤnnten. Nur mit Muͤhe gelang es dem Alderman Wood, beide Theile einigermaßen zu besönftigen, worauf denn der Lord-Mayor sich dahin erklaͤrte, daß, wenn ein Antrag gemacht werde, welcher die Privilegien und die Wuͤrde des Präsidiums (des Lord-Mayors) nicht be— eintraͤchtige, er denselben zur Berathung vorzuschlagen bereit sey. Bis jetzt wisse er noch gar nicht, worin denn die Verletzung der Privilegien bestehe, uͤber welche Klage gefuhrt werde, Der Lord⸗ Mayor sey berechtigt, von jedem Gegenstand unterrichtet zu wer⸗ den, welcher diskutirt werden solle, und er seinerseits werde von diesem Rechte nichts vergeben. Uebrigens bitte er den Gemeinde— Rath, nicht auf eine Weise zu verfahren, daß das Publikum meinen muͤsse, die Berathungen wurden in einem Baͤrenzwinger gehalten. Nach einigen weiteren Debatten kam man endlich da⸗ hin uͤberein, „daß die Frage wegen Verletzung der Privilegien des Gemeinde Raths bis zur naͤchsten ordentlichen Sitzung des⸗ selben vertagt werden solle“ Man ist auf den Ausgang der Sache um so mehr gespannt, da der Lord⸗Mayor setzt nicht mehr auf etwanige Unterstuͤgung von Seiten der Regierung rechnen

620 kann, da er stets im Interesse der Konservativen und ganz ins— besondere im Interesse des vorigen Ministeriums gehandelt hat, was sich vorzuͤglich zur Zeit der letzten Parlamentswahlen in der City zeigte, .

In der Rede, welche Oberst Anson beim Beginn der Wahl in Lichfield hielt, berief sich derselbe besonders, als eifriger Re⸗ former, auf seine fruͤhere politische Laufbahn, in der er fortwaäͤh— rend für die Reform gewirkt habe, auf die wohlbekannten Ge— sinnungen seiner Familie und auf die wohlwollenden Absichten des Ministeriums, dem er sich angeschlossen habe, und welches er nach Kraͤften zu unterstuͤtzen bereit sey. Sir Francis Goo— dricke dagegen, der von Herrn Edmund Peel, einem Bruder Sir Robert's, vorgeschlagene konservative Kandidat, suchte ge— wissermaßen seine Bewerbung zu entschuldigen, indem er sie aus seiner Pflicht erklaͤrte, einem Ministerium auf alle Weise entge⸗ genzutreten, welches, aus den heterogensten Bestandtheilen zusam— mengesetzt, durch die factioͤse Opposition seiner Mitglieder ge⸗ gen das reformirende Ministertum Sir N. Peels gezeigt habe, daß es nur durch selbstsuͤchtige Interessen beherrscht werde; schließlich erklaͤrte er, daß er dennoch die Wahl seines Gegners nicht bestritten haben wuͤrde, wenn nicht eine große Anzahl acht⸗ barer Waͤhler ihn dazu aufgefordert haͤtten. Die schriftliche Ab⸗ stimmung in dieser Wahl wird heute und morgen stattfinden. Der Sieg des ministeriellen Kandidaten scheint indeß gewiß, denn selbst der Korrespondent der Times, welcher uͤber die Wahl berichtet, zweifelt kaum daran.

Die Munizipalitaͤt von Dublin hielt am 19ten eine Ver— sammlung, um uͤber die Adresse zu berathen, welche, wie es sonst üblich ist, von der Stadt Dublin dem Lord-Lieutenant uͤberreicht werden sollte. Der Antrag dazu wurde wie gewoͤhnlich Cann es fand sich aber Niemand, der denselben unterstuͤtzte. agegen trat ein Herr Long auf, beklagte sich uͤber das ungewohnliche Verfahren, welches vom Volke beim Einzuge des Lord Mulgrave beobachtet worden sey, behauptete, derselbe sey mehr der Reyraͤ⸗ sentant einer Partei im Unterhause und ein Beamter O Connell s, als der rechtmaͤßige Repraͤsentant des Koͤnigs, und beantragte darauf das folgende Amendement:::

„Die Sheriffz und die uͤbrlgen Mitglieder der Muntzlpalitaͤt koͤnnen dem Verlangen des Lord-Mayors und der Aldermen, daß ein Comité ernannt werde, um eine Adresse an den Grafen Mul⸗ rave bei dessen Ernennung zum Lord⸗-Lieutenant von Irland in

ntrag zu bringen, nicht ihre zuflimmung geben. Die Munizspa= litaͤt hegt für Se. Excellenz, als den Repräsentanten unseres aller⸗ naͤdigsten Monarchen, und fuͤr ihn persoͤnlich den gebuͤhrenden Re= pekt; aber die Uebernahme jenes Amtes durch Sxe. Excellenz ist kein Ereigniß, wegen dessen die Munizspalität aufrichtiger, ehrlicher und gewissenhafter Weise Sr; Excellenz oder dem Lande Gluͤck wuͤnschen koͤnnte, da dieses Ercigniß mit der Zuruͤckberufung des Grafen von Haddington verknuͤpft ist, eine Zuruͤckberufung, welche die Mu, nizipalitdt und jeder Freund der Ordnung im Lande als ein Ungluͤck für die Nation sehr bedauren, zu welcher Se. Maj, zur Unebre der betreffenden Parteien, durch eine Majoritaͤt im Unterhause, die das Resultat einer in den Annalen der Faetlonen unerhörten Coalition war, gezwungen wurden.“ .

Dieses Amendement wurde unterstuͤtzt und einstimmig ge— nehmigt. Indeß hat bis jetzt der Lord⸗Mayor noch keinen Be— schiuß daruber gefaßt, was gethan werden soll,

Die Morning Chronicle, eines der Haupt, Organe des jetzigen Ministeriums, enthaͤlt einen sehr heftigen Artikel gegen die durch Lord Elliot's Vermittelung zwischen den beiden Krieg fuͤhrenden Parteien in Spanien abgeschlossene Convention und 6 der Herzog von Wellington habe den eigentlichen Zweck des Quadrupel⸗ Traktats vereiteln wollen.

Die Republik Uruguay (Montevideo) hat am 1. Maͤrz den General Oribe zu ihrem Praͤsidenten erwaͤhlt.

London, 26. Mai. Die Verhandlungen, welche ge⸗ stern Abend im Unterhause statttfanden, waren im hoͤchsten Grade wichtig, obgleich nur bei Gelegenheit der Ueberreichung einer Bittschrift, welche von einem Drücker, Namens Childs, aus dem Städtchen Bungay herruͤhrte. Dieser Mann hatte sich geweigert. angeblich aus religidsen Skrupeln (indem er ein Nonkonformist und es gegen sein Gewissen glaubt, unmittelbar zur Erhaltung einer von ihm als ketzerisch betrachteten Religion beitragen 9 helfen), die Kirchensteuer zu entrichten. Dem Gesetze nach haͤt⸗ ten die Vorsteher ihn entweder pfaͤnden koͤnnen (wogegen der Mann keine Einwendung machte), oder sie haͤtten ihn vor zwei Friedensrichter bringen muͤssen. Jenes aber wollten sie gern vermeiden, weil im Jahre vorher eine Pfaͤndung wegen ei⸗ ner ahnlichen Weigerung zu einigen Unruhen Anlaß gege⸗ ben, so daß man es nicht wagen durfte, die gepfandeten Gegenstände dͤffentlich zu versteigern, aber das zweite Mittel er⸗ griffen sie auch nicht, weil einer von den beiden Friedensrichtern, vor welche sie ihn haͤtten bringen muͤssen, ein Geistlicher der Staatskirche ist, und also fuͤr parteiisch gelten konnte. Demnach lüden sie ihn vor das geistliche Gericht des Bezirkes, und dieses ließ ihn, da er sich demselben nicht unterwerfen wollte, einker⸗ kern. Inzwischen ist das Haupt des Gerichtes, der Archidiakonus Glover, ein Whig und so liberal, daß noch vorgestern ein oͤffent= licher Brief von ihm in der Morning Chronicle erschien, worin er der Geistlichkeit ihre Opposition gegen das Whig-Minist: rium verweist und darthut, daß die Verwendung des vielbesprochenen Ueber⸗ schusses in Irland fuͤr den Unterricht der Jugend ein echt protestan⸗ tischer Zweck sey; so daß man es nicht wohl geistliche Verfolgungs⸗ sucht nennen konnte, was ihn vor ein solches Gericht stellte. Das Ge⸗ richt aber hatte aus Mangel an Gesetzkenntniß seine Kompetenz üäberschritten, da eben, um dergleichen Prozesse seltener zu machen, das Parlament vor einigen Jahren diesen Gerichtshoͤfen alle Summen unter 10 Pfund ., hatte und die ge enwaͤrtige Forderung nur 171 Shilling etrug. Auch hat die Regierung bereits den Gefangenen in Freiheit setzen lassen. Doch hat diese Begebenheit, wenn es noch etwas der Art bedurft haͤtte, die Ab⸗ schaffung dieser Steuer fuͤr immer entschieden. Dies erklaͤrten auch alle, welche gestern Abend uͤber die Sache sprachen, wenn sie auch sonst noch so geneigt waren, das gegenwartige Verfahren ins gelindeste Licht zu setzen. Lord John Rus⸗— sell selbst versicherte, daß er und die Regierung mit ihm entschlossen seyen, die Abschaffung vorzuschlagen, nur daß die Irländischen Kirchen- und Zehnten⸗Angelegenheiten so wie die Reform der Corporationen weit dringender seyen und es sich nicht erwarten ließe, daß so spaͤt in der Session mehr durchgesetzt werden koͤnnte, als diese zwei großen Punkte. In⸗ dessen stehe dabei auch die Ueberzeugung bei ihm fest, daß es, so lange der Staat eine Kirche als Staats- Kirche ansehe, auch dessen Pflicht sey, aus eigenen Mitteln fuͤr die Erhaltung der kirchlichen Gebäude zu sorgen, obgleich Andere meinten, dies solle aus der Masse des Kirchen- Einkommens bestritten wer— den. Sir Robert Peel freute sich dieser letzteren Erklaͤ⸗ rung ganz besonders, da es auch seine Absicht gewesen sey, die Abschaffung dieser Steuer nach diesem Grundsatze

bemerkte dagegen, wie die Tories sich geringste fuͤr die Nonkonformisten zu thun, und der neue Eift fuͤr dieselben nur eine Maske sey. iese, welche nun ihle Sache gewiß waͤren, wuͤrden es ruhig abwarten, bis die Regi, rung im Stande sey, eine allgemeine und umfassende Mare ur Abstellung aller ihrer Beschwerden vorzuschlagen. Jetzt ale ö es selbst fuͤr den Erfolg dieser Erwartungen wichtiger, nn die beiden anderen Fragen erst entschieden wuͤrden, und ja gerade deswegen, weil die Tories uͤber dieselben nicht der Au th der Regierung waͤren, die sich aber schmeichle, die . tion dabei mit ihr einverstanden zu wissen. Auf he⸗ sem Boden muͤsse der Kampf zwischen den Parteien aM gefochten werden, und sie (die Whigs) seyen nicht geh, sich des Vortheiles zu begeben, ihr eigenes Schlachtfeld nin zu koͤnnen. Auch hatte das Ministerium die Genugthuung un den besonderen Vertretern der Nonkonformisten (Wilkes, Pant Potter u. A.) die Erklaͤrung zu vernehmen, daß ihre Konnz tenten sich willig dieser . fuͤgen wuͤrden. in Chandos hat wieder die bedraͤngte Lage der Paͤchter vors Un haus gebracht, konnte aber nicht mehr rn als die Benll gung eines Ausschusses, welcher untersuchen soll, wie einige in oͤrtlichen Lasten erleichtert werden konnen; die ausgedehnte un suchung aber, die er verlangte, und welche nur zu getaͤuschten wartungen führen konnte, wurde durch eine bedeutende Me

Tiverton zu Gunsten des Lord Palmerston geraͤumt.

ben den bisherigen Chef des Generalstabs der zweiten Bron der zweiten Armee-⸗Division, Major Baron Forstner v. Damh noy, von dieser Stellung entbunden und ihn dem Dienste 6 Koͤnigl. Hoheit des Erbprinzen von Oranien aggregirt.

Der in Amsterdam bestehenden Kommission, welche ih Medaille zum Andenken an die Vertheidig ung der Citadelle in Antwerpen gepraͤgt hat, ist zwar die Koͤnigliche Bewilligum z Theil geworden, diese Medaille an die tapfern Vertheidiger zubzm men zn lassen, jedoch mit der ausdruͤcklichen Bestimmung, Ma dieselbe weder in ihrer natuͤrlichen Groͤße noch in verkleinmmn— Form an einem Bande oͤffentlich getragen werden darf.

Die Flauigkeit, welche seit einigen Tagen an der Amsuna⸗ mer Boͤrse eingetreten, hat sich heute noch bedeutend en. (s. ausw. Boͤrsen), und namentlich Spanische Fonds sind sii gestern um 2 3 pCt. gewichen.

Belgien. Bruͤssel, 27. Mai. Der Koͤnig hat heute, wegen des In

die Trauer auf 11 Tage angelegt.

Ein Herr Vanderhecht in Bruͤssel hat ein zehnjähriges pn tent auf einen Tag- und Nacht-Telegraphen erhalten.

Der Dampfwagen „Elephant“ hat am vorigen Sonntag auf der Fahrt von hier nach Mecheln nicht weniger als Gi Passagiere auf einmal befoͤrdert, Ein betrunkener Schneiden, Ramens Parys, der bei dieser Gelegenheit auf einem der „Wa gens“ equilibristische Kuͤnste machen wollte, fiel hinaus und hatt das Ungluͤck unter die Räder zu kommen, die ihm vide Be

zerquetschten. Schweden und Norwegen.

lich die bereits so lange erwartete Schließung des Reichtzun

zu dieser Feierlichkeit mit. Unsere Quarantaine⸗-Kommission macht bekannt, daß M

zahlt werde. diesen gehören nur noch alle sdarokkan Häfen und Philadelphia. Als der Cholera verdächtig wen a n, an der Kuͤste der Provence gelegenen Orte erklär

Freie Stadt Krakau. Krakau, 27. Mat. Der hiesige Professor i

der Kaiserlichen Bibliothek einverleiben zu duͤrfen, einen teh vollen Ring erhalten. Unlaͤngst hat sich hier ein sehr big scher Zufall ereignet. Der Graf Dembinski, ein Bruder de be kanntẽn Generals, kam vor einiger Zeit eines Abends etwas n wohl nach Hause. Der Arzt rieth ihm, ein Glas Pilnaer u ser zu trinken. Er ließ sich auch sogleich einen Krug dieses sers durch seinen Bedienten von einem Kaufmanne bringen d Bediente reichte ihm das volle Glas, das er, da er stetß roßer Feind von allen Arzneien war, ihm mit abgewandtem . abnahm und schnell bis zur Haͤlfte austrank. Sogleich ten sich die heftigsten Schmerzen ein; der ungluͤcklicht Graf ö statt Pilnaer Wasser, Nelken⸗Essenz getrunken, die er, in einer Verwechselung der Kruͤge bei dem Kaufmanne, erhth hatte. Der Graf starb nach unsaͤglichen Leiden schon nach a gen Stunden, ungeachtet aller angewandten Mittel ihn zu ten Er hinterlaͤßt eine trostlose Wittwe und vier Kinder.

Deut sch land.

Munchen, 26. Mai. Briefen aus Triest zufolge, simn selbst fuͤnf Griechische Fahrzeuge aus Patras mit dem ht Bataillon des 12ten Bayerischen linien⸗ Infanterie⸗ Regiment gelaufen. Im Golf von Gomeniza, Korfu gegenuber, ö. sie am 11ten d. M. der 43 Segel starken Tuͤrkischen Flotte hi

net seyn. j Karlsruhe, 26. Mai. Das Erg httzeg Regie run Blatt enthaͤlt foigendes provisorische Gesetz uͤber die fortan

Schweiz gegenuber ausnahmsweise zu erhebenden ermißh Eingangs-⸗Zoͤlle: ö

„Leopold 1e. In Erwägung, daß auch beim Anf Großherjzogthums an den Deutschen Zoll- Verein der Ver ) ö der Schweiß begünstigt werden soll; in Betracht, daß ussn kehr soweit nicht das provisorische Gesetz vom ichen, .

höhere Eingangs- Zölle bestimmt hat fortan noch nach den . Vir en der Großherzoglichen enn, e il hat; nach Ansicht des erwaͤhnten provisorischen Gesetzes tg u d., das in Folge des unterm 12ten d. abgeschlossenen 30 e hi gungs⸗-Vertrages für verschiedene, zur Einfuhr in das r. j thum bestimmte Gegenstaͤnde erhöhte Einen = 6h 1 schreibßt, fehen Wir Uns veranlaßt, dies? Cingang, si ber Schweitz gegenuber ausnahmsweise zu cem s gen n win,

vorzuschlagen. Doch wollte er nicht einsehen, warum man den Vorschlag verschieben wolle, da die Zufriedenstellung der Non⸗

Artikel 1. Schweijer Weine aus den Kanton

Thurgau und St. e an den Zoll⸗Aemtern zu Waldshut, St Konstanz nur einem Elngangs⸗Zolle von 50 Kreu⸗ . Schweizer Kaͤse, Kirschenwasser, Wer⸗ eist (trait d'absynthe) und Uhren-KBestandtheile unterliegen r Einfuhr aus der, Schweiz nur der Halfte des durch das Ge⸗ m 16ten d. bestimsnten Eingangs⸗Zolls. Art. 3. Vegen zu⸗ ing der Schweizer Seiden⸗Fabrikäte zu ermaßigtem Zolle bleibt Einstweilen findet der volle Zoll— Anwendung. Art. 4. Bei den Gegenstaͤnden außer dem H eibt es im Verkehr mit der Schweiz, so wie überhaupt, bei zm Bestimmungen der Großherzogl, Zoll-Ordnung, namentlich des Art. 5. Unser Finanz⸗Ministe⸗

konformisten uͤber diesen Punkt weit dringender sey, als die ; chaffhausen i c

J Man hätte gesagt, die Bildung des 6 zirich , Schaffbausen Gallen unterlie ten Weg betreten, die freundschaftlichen Verbindungen wieder her— vativen Ministeriums habe die erwarteten Reformen verspater Inge nun saͤhe man, daß es die Reformer selbst sehen, welche diesen len gen Reformen verschoͤben, die er und seine Partei bereit gewe sen noch in dieser Session r Herr Spring Ri in de

ahre lang geweigert, ha⸗

aupten. Was die Großherzogliche Verordnung vom 14. Februar d. J. betrifft, so sind die Grunde, welche die kr ee, n ne rung dazu bestimmt haben, in derselben so deutlich ausgesprochen, daß dem Unterzeichneten daruͤber nichts hinzuzufügen bleibt. Haͤtte die Großherzogliche Regierung weiter gehen und mehr thun wollen, so batte sie jeden Augenblick nach wirksamen Mitteln greifen konnen, um namentlich auch den Kanton St. Gallen in den wesentlichsten Interessen zu erreichen. Obgleich sich nun aber aus diesem Gesichtspunkte die Verordnungen der hohen Regierung von St. Gallen vom 1. Mat keines weges als eine bloße Erwiederung betrachten läßt, so begnuͤgt sich doch die Großherzogliche Regierung damit, Kenntniß davon zu nehmen, und findet sich zur Zeit nicht bewogen, andere oder gleiche Maßregeln entgegen zusetzen. Sie will es vielmehr der Erfahrung überlassen, auf welcher Seite die allerdings bekla— genswerthe Störung der nachbarlichen Verbindungen durch die letzt= erwähnte Verordnung die nachtheiligsten Wirkungen hervorbringen werde. Der Unterzeichnete benutzt auch diesen Anlaß, den ic. die Versicherung seiner vollkommensten Hochachtung zu erneuern.

er Centner.

ter- Verfügung vo=behalten.

ches vom 15. Novemher 1835. m' hat fuͤr den schleunigen Vollzug gegenwaͤrtiger Best

egen Verzoͤgerung der landstaͤndischen Budgets-Berathun⸗ n wird die Grund, Haͤuser- und Gewerbe⸗Steuer, so wie die n / Steuer, in den ersten sechs Monaten des Finanz⸗Jahres zz wie in dem Budget⸗-Jahre 1831 erhoben.

(Allgemeine Zeitung.“ Der Bei— uit Badens zu dem Zoll⸗Verein wurde von dem hiesigen H lstande mit großer Freude vernommen, und oe hiesigen Kolonialwaaren⸗Haͤndler die beste Wirkung gezeigt. n Nassau werden, wie es heißt, amtliche Vorkehrungen getrof—

die gleichfalls auf nahen Anschluß folgern lassen. bad ; Um nun noch so viele unverzollte Paaren als moglich einzufuͤhren, fanden sich gestern plotzlich eine Renge Käufer aus Frankfurt a. M. und Nassau hier ein, und

sich aus den Freilagern des hiesigen Hafens. hiesigen Großhaͤndler zum Theil mit sehr bedeutenden . Seit vielen Jahren hatte man keine so aͤtigkeit in unserm Freihafen erblickt. eure Ankaͤufe wurden besonders in Melis gemacht, der von Zu schneller Versendung Andererseits hat man be— anten schnell noch bedeutende An— kuf von Nassauischen Weinen machten, wahrscheinlich um sie dart liegen zu lassen, und sie nach dem Sinken der Zollschranken Indessen duͤrfte eine genaue Aufnahme der Vor— tithe und eine demnaͤchstige Nachsteuer, im Interesse saͤmmtlicher Iölbereins⸗Staaten, nach dem Vorgang in Sachsen, schwerlich

Das Herzogl. Nassauische Ver⸗ zoönungs-Blatt enthalt folgende Verordnung, das Einbrin⸗ jn verschiedener Gegenstaͤnde gegen Sicherheitsleistung betreffend:

unter Belassung der bisherigen Eingangs-Zolsaͤtze soll, hoͤch— fn Entschließung zufolge, bei dem Eingange der unten genannten enstande für folgende zusaͤtzliche Zoll-Betraͤge Sicherheit ge⸗

a. Kaffet in Faͤssern, Kisten und Koͤrben b. Kaffee in Ballen Ya. Zucker in eichenen Faͤssern

b. Zucker in anderen Faͤssern Ha. Taback, roher, in Blättern und Rol—⸗ Faͤssern und Kisten

b. Taback desgl. in Koͤrben

c. Taback desgl. in Ballen ha. Taback, fabrizirter, Rauch⸗ u. Sch nupf⸗

Taback aller Art in Faͤssern und Kisten

b. dito, dito in Köͤrben

e. dito, dito in Ballen =

Wegen Entrichtung dieser ZusatzBeitraͤge wird naͤhere Bestim⸗ Gegenwaͤrtige Verfugung ist auch auf saͤmmtliche Wanken der genannten Art anwendbar, welche seit dem L2isten d. M. in Quantitaͤten von mehr als 20 Pfund verzollt worden sind, n Behufe sofert aufgenommen werden sollen. Die ; veibt jedoch den Wagren⸗Inhabern frei Bicherheits⸗-Leistung geschieht auf den Zollstätren, wo statthatte. Die Herzogl. Receptur-Beamten werden angewiesen, die Boll Einnehmer von der gegenwartigen gleich nach dem Erscheinen n Wirksamkeit tretenden Verfugung in Kenntniß zu setzen. Wies haden den 275. Mai 1835.

Herzogl General-Steuer-Direection.

Hanau, 28. Mai. Die hiesige Zeitung enthalt fol—⸗ ende traurige, jedoch etwas schwer zu verstehende Notiz: „Ge⸗ kern Morgen ereignete sich der traurige Fall, daß ein Soldat es hiesigen Regiments wahrend des Exerzirens sich in den De—

en seines Offiziers stieß und an der erlittenen Verwundung nach Es ist diese ungluͤckliche Fuͤgung um so äͤrter fuͤr den betheiligten Offizier, als die That ohne alle boͤs⸗ iche Absicht und Zurechnungsfaͤhigkeit geschah. Die bereits ein⸗ . Untersuchung wird den naͤheren Thatbestand heraus—

Mainz, 25. Mai. at bereits fuͤr

aus Madrid vom 18. Mai mit: „Die Untersuchung der Vor— falle vom 11ten d. M. wird unter der Leitung des Tribunal— Praͤsidenten mit der größten Thaͤtigkeit fortgesetzt. Die Proku— radoren sind eifrigst bemüht, so viel Aufschluͤsse als moͤglich mit— zutheilen und aufzutreiben. Um den Lauf der Gerechtigkeit zu beschleunigen, haben sie dem Gesuch des Tribunal⸗Praͤsidenten nachgegeben und sind in Person zu ihm gegangen, um ihre Aus— sagen zu machen. Mehrere von ihnen sind bereits verhoͤrt wor⸗ den, darunter die . Lopez und Istieriz. Unser Militair— Gouverneur, Herr

und man hat ihn sogleich ersucht, den Ort zu nennen, wohin er geschickt zu werden wuͤnscht. Er soll bloß wegen zu großen Eifers in Ungnade gefallen seyn. In Folge einer Notiz, die er von den Civil-Behoͤrden erhielt, hatte er am 10ten die Truppen auf dem Platze vor der Prokuradoren-Kammer aufstellen lassen. Als er vor die Regierung gefordert wurde, um uͤber diese mili⸗ tairische Demonstration, die solche Erbitterung in der Kammer erregt hatte, Rechenschaft abzulegen, behauptete Herr Belido, er abe nach den ihm ertheilten Instruetionen, in welchen das and als in Gefahr schwebend dargestellt worden sey, nicht an- ders handeln koͤnnen. Seine Offenheit und Festigkeit mißfielen, und er wurde entlassen. An seine Stelle ist der Brigadier Juan Baptista Esteller getreten. Man versichert, auch der Koͤnigs⸗Lieu⸗ tenant von Madrid sey entlassen, sein Nachfolger aber noch nicht ernannt worden. In der Sitzung der Prokuradoren⸗ Kammer vom l6ten d. wurde eine von C Deputirten unterzeichnete Adresse an die Koͤnigin verlesen. Sie ist in demselben Sinne abgefaßt, wie die der Proceres, indem sie das Attentat vom J1ten d. M. verdammt. Wahrscheinlich wird sie zu einer lebhaften Debatte Anlaß geben und den Vorschlag des Herrn Caballero unnothig machen. Aus Lissabon ist die Nachricht hier eingegan— n, daß der Graf von Santa Martha, eheinaliger Oberbefehls⸗ aber von Dom Miguel's Armee, und General Corvoso zu orto verhaftet worden sind. Sie hatten Beide die Absicht, sich nach Alemtejo zu begeben. Auch der Ex⸗Gouverneur von Porto, General Pinto, ist verhaftet worden. Man hatte aufruͤhrerische Proclamationen bei ihm gefunden. Er sollte vor einer Militair—⸗ Kommission verhoͤrt werden.“

Artikel Wiesbaden).

Vorräthen ver se verworfen. 6 Kennedy hat seinen Sitz fuͤr den Fei größe Geschäͤftst Niederlande. k. Ftunde zu Stunde im Preise stieg.

urde erhoͤhte Fracht gern be Aus dem Haag, 27. Mai. Se. Majestaͤt der Kön

merlt, daß diesseitige Speku

Wiesbaden, 28. Mai.

aunag; 1arin8

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lebens Sr. K. K. Hoheit des Erzherzogs Anton von Oesterreth,

aꝛzuzu⸗ u oa dSvajꝛꝗ

ung erfolgen.

nd Ve zu dies des Don Carlos in Betreff der Spanischen Staats-Schuld mit: Wiederauzfuhr estellt. Die

Fee ngang etrofftnen Anordnungen zur Konfundirung der legitimen Spani—

schen Schuld mit den neuen, von den gegenwartig an der Spitze der Verwaltung stehenden , , Anke ke babe ich Folgendes zu befehlen geruht; Artikel J. Alle von der usurpatorischen Regierung ausgestellte und von ihren Agenten kontrasignirte Obligationen sind fur jetzt, so wie für die Zukunft, unguͤltig und von keinem Werth. Art. 2. Die Obligationen der Spanischen Schuld, welche noch nicht zur jetzigen Konvertirung vorgeltgt worden sind, behalten den Werth, welchen sie bei dem Tode meines erhabenen Bruders,

Stockholm, 26. Mai. Am morgenden Tage wird im stgttfinden. Die heutige Stats⸗-Tidning theilt das Progran

seille nicht mehr zu den von der Cholera angesteckten Orten.

die usurpgtorischen Behörden sie nicht in ihren frühern Werth wie— der eingesttzt haben, so werden sie von meiner Regierung, sobald dieselbe in Madrid errichtet ist, voll staͤndig anerkannt und zur Kon— solidirung zugelassen werden. Art. 3. In Betreff der Anleihe vom Jahre 1823 wird zur Ziehung de ausgesetzten Serien geschritten werden, um sie nach dem urspruͤnglichen Vertrage al pari einzuldsen, indem man die am meisten dispöniblen Fonds mit besonderer Sorgfalt fuͤr diese privilegirte Schuld verwenden wird. Da⸗ mit dies dem Publikum bekannt werde und Niemand sich mit Ün⸗ wissenheit entschuldigen kann, werden Sie fuͤr die Bekanntwerdung des Gegenwaͤrtigen Sorge tragen. Oñate, 29. April 1833.

urzer Zeit verschied.

Domherr Schindler hat von Sr. Majestaͤt dem Kaiser Nil

e, ; ei lkoran, den er die Ehre ha fuͤr elnen von ihm geschriebenen Alkoran, hre say Oe st erreich.

„Wien, 26. Mai. Der mit den Beileidsbezeigungen und Hlückwuͤnschen des Papstes beauftragte Erzbischo Monsignor della Genga Sermattei, hat am vorigen Sonntage zie Ehre gehabt, in einer ihm von Sr. Majestaͤt dem Kai— choͤnbrunn ertheilten Audienz sich dieses Auftrages zu

von Ferrara,

di Zara.) Der Griechische Bischof von Mostaw ist am? 3zten d. M. nach Konstantinopel abgereist, wohin er vom Sultan be⸗ rufen worden ist.

Schweiz.

Folgendes ist die (von Suͤddeutschen Blattern mitgetheilte) des Großherzoglich Badischen Gesandten, Herrn usch, an den Kanton St. Gallen; .

terzeichnete Großherzoglich Badische Minister bei der hat nicht gesdͤumt, die geehrte Zuschrift der Hochwohlge⸗ nen HH. Landammann und Regierungsraͤthe des Kantons vom 1. Mai, nebst der angeschlossenen Verordnung vom n Tage, zur Kenntniß seiner allerhbchsten Regierüng zu ingen, und soll nun die Ehrc haben, darauf Die Großberzogl. Regierung hat es laͤng 4 s aufrichtig, daß die nachbarlichen Verhaͤltnisse ĩ. we, zufolge einer in mehrern Kantonen eingetretenen vielfachen gachiung derselben, auf elne srüber nicht gekannt. Weise gesiöri selbst vergebens die einfachsten voͤlkerrechtlichen . sen, und deshalb in die Nothwen ée eigene Maßregeln zu ergreifen, um das G gen die Beunzuhigung und len Nachbarlande zu schuͤtz n Seiten des Kantons St Gallen,

Intworts⸗Note

und 40 Spahis, und zwar unter denjenigen ausgesucht, w den meisten Einfluß . . , nopel gesandt werden sollen. Es ist dies, wie man sich leicht denken kann, ein Verlangen, das die Ausersehenen eben nicht mit Freude erfuͤllt, und die Maͤchtigeren suchen sich durch An⸗ wendung von Geld und anderen Mitteln, so gut es angeht, da— von loszumachen.

olgendes zu erwie⸗ bedauert, und be⸗

orden, daß ste uuhsitze angeru keit versetzt roßberzogthum Unbilden aus einem ihr sonst befreun—⸗ Gern mag sie anerkennen, daß tons mit Ausnahme der in demsel⸗ en, eine feindselige Stimmung gegen die Deutschen aaten mit Beflissenheit unterhaltenden Fffentlichen Blaͤtter, Anlaß zur Beschwerde gegeben wordenz allein die Schutz⸗Maß⸗ n sich die Großherzogliche Regierun n sie nicht ihren 3 ch werden sollen, keine Unterscheidung und Äus⸗ ie gleich nur durch gsweise in andern Kantonen hervorge⸗ zogl. Regierung kann nur den aufrich— ing hegen, daß die hohen eidgendssischen seitig die Loͤsung der in ihren auswärtigen rwickelungen zu erschweren, diesel be viel⸗ n Ggenständ eines einverstandlichen Handelns machen, dag Völ= hwendigen Ruͤcksichten gegen ihre Nachbarstagaten antonen beachten, wenn sie ihrerseits auf eine gleiche ruch machen wollen, und so den einzigen, aber leich.

burg und Dorpat bestehenden Professoren-Institute, und zwar ein Doctor der Rechte, fuͤnf Doctoren der Medizin und vier Doctoren nebst vier Magistern und zwei Kandidaten der Philo sophie, welche vor zwei Jahren auf Befehl Sr. Maj. des Kai— sers von Rußland zur Erlangung der letzten gelehrten Weihe nach Berlin gesandt und der speziellen Leitung des ehemaligen Kaiserlich Russischen Hof-Medicus und Collegien-Assessors, jetzi⸗ gen Professors an der hiesigen Universitaͤt, Lzr. Kranichfeld, an— vertraut worden waren, stehen im Begriff in ihr Vaterland zu⸗ ruͤckzukehren, um als Universitaͤts-Lehrer daselbst in Thaͤtigkeit zu treten. Fuͤr seine Bemuͤhungen um die Ausbildung dieser jun⸗ gen Leute haben des Kaisers von Rußland Majestat (wie be— reits in No. 143. der Staatszeitung aus St. Petersburg gemel⸗ , . . . 2 einen werthvollen Brilla g unter Bezeugung der Aller e n i r ef nn zeugung hoͤchsten Zufriedenheit

n erscheinend

ln, zu dene

en naturlich

r gaͤnzlich iülusorif me einzelner Kantone der Schweiz zu, wenn

orgaͤnge und Verfahrun

en wurden. Die Großher

unsch und die Erwarti rungen, anstatt sich gegen chaͤltnissen eingetretenen Ve

gendthigt sah, heil verfehlen,

cht und die not ost in allen K achtung n sp

den Tagen des 19. 26. Juni abgehalten. Von Seiten des

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stellen, und zugleich eine wahrhaft wuͤrdevolle Stellung zu be=

Muͤnchen, am 18. Mai 1835. (ünterz.) Dusch.“

Spanien. Das Journal des Débats theilt folgende Nachrichten

ellido, ist von seinem Kommando entlassen,

Die Election de Bordeaux theilt nachstehendes Dekret

„In Folge der von der usurpatorischen Regierung zu Madrid

in Gott ruhenden Don Ferdinand VII., hatten. Wenn

Ich, der Koͤnig. (eontras.5 Carlos Cruz Mayor.“

K, Von der Turkischen Graͤnze, 15. Mai. (Gazetta

Der Großherr hat befohlen, daß ihm aus Bosnien A0 Beys

die Bevoͤlkerung uͤben, nach Konstanti—

Inland. Berlin, 1. Juni. Sechzehn Eleven der in St. Peters—

Der hiesige Wollmarkt wird in diesem Jahre wieder an

Magistrats werden waͤhrend des des Geschaͤfts und zur Anordnungen getroffen werden, daß, um das Abwie beiden Rathswagen Alexander-Platz und eine auf dem Sch den sollen.

Am 28. v. M. Abends Russische Dampfschiff men nach, um Se. Niederlande hier zu tersburg zu fuͤhren.

Marktes alle zur Forderung Bequemlichkeit des Publikums dienlichen wohin namentlich auch gehoͤrt, gen der Wolle zu beschleunigen, außer den und zwar zwei auf dem loß-Platz, errichtet wer⸗

gegen? Uhr, traf das Kaiserlich in Stettin ein, dem Verneh⸗ oͤnigl. Hoheit den Prinzen Friedrich der erwarten und Hoͤchstdieselben nach St. Pe⸗

noch drei andere,

Ischora!“

wurde, als sie vor etwa dre zu uns zurückgekehrt und hat a rige Geneigthtit, wenigstens dem bei ihrem ersten Au

lichkeit leisten kann, gerichtet!

die Wiener nicht wieder ge— ⸗Witze, gehen frei⸗

Literarische Nachrichten. je Nachricht vom Augustiner-Kloster St. Ein Beitrag zur Geschichte der Lepsius. Mit urkundlichen

Historisch Moritz zu Naumburg.

Stadt Naumburg von C. P Beilagen und fuͤnf lithographirten Zeichnu sten der armen Kirchen-Gemeinde hung auf die Beduͤ burg, 1835.

Die Richtigkeit der Bemerkungen des Herrn von ersten Bande seiner „Zeitschrift zu so nutz liche Verarbeitung der urk meinere Geschichte wird durch 1 bestatigt. Lepstus, der den Freunden der Thu schichte durch . Geschichte der Schl chungen uͤber die Kaiserliche Pf die wuͤsten Marken im einer der gruͤndlichsten selbe wiederum mit ein und Topographie seiner vaterländtsche siz reicher Materialien u tischen Geschichte der St gende Beduͤrfniß der arn nutzt, um einen Theil sei aus dieser Schrift fließe Baue eines neuen Schulgeb sicht ist durch eine große Menge von Sub halb Naumburg belohnt worden, an deren lauchten Beschuͤtzers alte Koͤnigliche Hoheit,

ic Zum Be— en. nde zu St. Moritz in Bezie⸗ rfnisse ihrer Schule herausgegeben. Naum—

de . Medem im r Archiv Wissenschaft“ über die rundlichen Eleinente in die Uge⸗ te vorliegende Monographie Landrath zu Naumburg, Herr inden ringischen und Sächstschen Ge⸗ Beschreibung des Domz zu Naumburg, seine oͤsser Rudelsburg und Sanleck, 1 alz Dornburg, Naumburger Kreise und andere Aufs. und gelehrtesten Forscher bek em sehr verdien

Der Koͤnsgl.

eck, seine Untersu— seinen Bericht über

annt ist, hat die⸗ stlichen Beitrage zur Geschichte en Provin; beschenkt. Im Be—⸗ nd urkundlicher Schaͤtze zu einer diploma⸗— adt Naumburg hat Herr Lepsius das drin— sen Kirchen- Gemeinde zu St. Morstz be—= ner Forschungen zu verdsentlichen, und den . Gewinn zur Unterstüͤtzung bei dem . Die wohlthaͤtige Ab— seriventen in und außer— Name des er⸗ Kronprinzen

aͤudes bestimmt.

8. rthüͤmlicher Denkmäler, des it, seinen Platz gefunden hat.

Es kann hier nicht die Absich die Einzelnheiten der Geschichte ches in der ersten Halfte ist, und unter manch

t seyn, dem Herrn Verfasser in des Moxitz-Klosters zu solgen, wel— underts gestifte? worden is zum Jahre 1542 erhal- chen Kirche übertrat larisation dessel⸗ Notizes zu er⸗ chtigkeit sind, wie zu anderen geistlichen Stiftungen Iburg, uͤber den Grundbesitz des hrend der Bauern⸗-Unruhen, aale, uͤver einzelne Gebäude legung der fabelhaften Taubischen durch welche die Thuͤringische Geschichte „Alles ist durch urkundliche Be⸗ die Herr Lepsius theils aus den . r Liberalitaͤt aus dem gehe! heilt worden sind, theils aus dem ungedruckten Hortense theils aus den Archiven des V und Dom-Kapitels zu Naumburg entlehnt hat. derselben sind in einem Anhange abgedruckt. und wo es noͤthig war ü in diesen Urkunden vesitzt Herr Lepsiuz ne lange Uebung erworbene Geschicklichkeit. Interesse fuͤr den größeren Lesekreis der nd die in einem Anhan ehr aus der Klosterzeit, die aber auch der gelehet alters nicht uͤberschlagen darf, da in ihnen m werthe Notiz enthalten ist. über cvaenirte Kloͤster, die einem anderen wurden (S. 125 f.), uͤber Moͤnche und N ster vereinigt waren (6. 131 143), Bischoͤfe von Naumburg, uͤber das 181), uͤber Incorporattonen von Pfurrkirchen versarien u. I w., so wie die gelehrten Erläun Theile der moͤnczischen Kleidung, das lorratium (S. 183.)

des eilften Jahr erlei Schick alen sich b wo der letzte Propst zur evangelis Johann Friedrich von Sachsen die Saͤku Wir würden sonst eine Menge von fuͤr die Landeskunde von Wicht des Klosters

ben verfuͤgte.

waͤhnen haben, uͤber die Verhaͤltnisse und zum Stadt-Rathe von Naun Klosters, über die Schicksale desselb dann uͤber die Wein-Kultur an der S in Naumburg, so wie die Wider Nachrichten (S. A3, 116) so vielfach verunstaltet w lege erhärtet worden, welche ihm mit großer in Weimar mitget Diplomatarium Po

Llosterbriefen, men Staats Archiv

Die wichtigsten Anwendung in der Vervesserung einzelner . ne große und durch jahre—

Von besonderem sitz er dieser Schrijt si ge erdeterten Gebrauche re Kenner des Mittei— anche neite bi e Erclaͤuterunz

Moͤnchsorden ,, onnen, die in einem Klo— (san - Rechte der tz-Kloster (S. 149 Seelgeratihe, Anni⸗ ken Erläuterungen über ein elne die mitra, das rassionalé (S ä f. ),

Dahin rechnen wir d

uͤber die Dit e St. Mori