1835 / 153 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. .

. z * 888 D ö .

ö .

93 9 . 2

.

3 2

* ——

2 3 53 2

Eine lithographrrte Abbildung der St. Moritz Kirche, einiger Grabsteine und des Klostersiegels sind passende Zugaben einer Schrift, die mit dem wissenschaftlichen Intereffe die lolale Wichtigkeit in ei= nem solchen Grade deln, az Referent und mit ihm wohl mancher Andere nicht Anstand nimmt, den Wunsch auszuspre—⸗ chen, es moge Herr Lepsius recht bald wieder Zeit und Gelegenheit zu einer ähnlichen Monographie finden. J.

ö . 2. 2 ——

Meteorologische Beobachtung. 1U8SSS. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 21. Mai. 6 Uyr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck 333,3. Par. 33a, 3 ar. 235, ü . Quellwarme 7,389 R. Luftwaͤrme 8, Y R. 12, * R. 9, R. 36 ö; 0 Tbanrpuntt s,, gt, rst. Her gt. Pihtrue ln, R. Dunftsatta sa pCt. 65 pCt. 81 pCt. Bodenwärnie 10,25 R. Wetter. truͤbe. ae, tribe. 366 ind .... K. WB. W. Ausdilnst. 0, 9? . Aolken ug W. Niederschlag h, o 12 1 Rh. Tagesmittel: 331 *“ Par.. 10,9 R... 65,9 R... 77 pCt.

Berliner Börse. Den 1. Juni 1835. Amtl. Fonds- und Geld-Cours-Tettel. (Eren faz. Corr.

. i , . , n ef seeeld.

drr Tr DT ir . , . 77] Pr. Engl. Hbi. zo * De, os siöonimni. l. a6] Främ. Sch. d. Seh. tz; 637 Kur- u. Neum. do. 103 Kurm. Obl. m. l. C. 101 Schlesisebe do. 1063 Neum. Int. Sch. do. 100 Kst. C. u. E. Sch. Berl. Stadt Obl. 10607 100 d. K. us. N.

köuigsb. do.

Elbing. do.

lhauz. do. in Th. Westpr. Pfandhr. Grosasha. Pos. do.

99 Gold al marco 41 Neue Duk. ... 101 Friedrichsd' or.. 1025 Disconto

m =

2 0

Auswärtige Börsen.

Amuterdam, 27. Mai. Niederl. wirkl. Sehuld Sß. 55 do. 101. Aung. Sohuld 15. Kanz- Bill. 23. A8 Amort. 9z. 313 809. Runs. 99. Oenterr. gg. kHreusnu. Bränm. Scheine 111. do. Aul. —. Spaun. 53 M2. 63 263. Antwerpen, 26. Maui 833 insl. 18. Carter Als. Coup. 22. Guebhurd Mz. Belg. 101. Harmät. 26. Wien, 27. Mai. 33 Net. 1022, A8 98.4. Bank-Aetien 1323. Neue Aul. 593.

Span. 53 AMI. Neas Spun. Aul. 53.

Köoͤuntgliche Schausptele. ö

Dienstag, 2. Juni. Im Schauspielhause: Humoristische Studien, Schwank in 2 Abth., nach Andrieur, von C. Lebrun. Hierauf: Der Nasenstuͤber, Possenspiel in 3 Abth., von E. Raupach.

Mittwoch, 3. Juni. Im Opernhause: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abth. Musik von Rossini. (Mad. Spitzeder: Rostne. Hierauf: Die Wiener in Berlin, Posse mit Gesang, in 1 Akt, von C. v. Holtei. (Mad. Spitzeder: Louise v. Schlingen, als letzte Gastrolle.)

Im Schauspielhause! 1) Le code et amour, vaude ville en 1 acte. 2) La Revanche, comédie en 3 actes. 3) La Temple, ou: l'ile der hossus, imitation burlesque en L acte.

Donnerstag, 4. Junt. Im Schauspielhause:; Die Schule des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem Maͤhrchen, von EC. Naupach.

Köoͤntgstädtisches Theater.

Dienstag, 2. Juni. Norma, Oper in 2 Akten. Bellini.

Mittwoch, 3. Juni. Die Reise auf gemeinschaftliche Kosten, Posse in 8 Atten, von L. Angely. Vorher: Der Lugenseind, Lustspiel in 1 Akt, von A. Roland.

Donnerstag, 4. Zuni. Fra Diavolo, oder: Das Wirths— haus zu Terracina, komische Oper in 3 Akten. Musik von Au— ber. (Dlle. Vial, vom Koͤnigl. Sardinischen Hof⸗Theater zu Turin: Zerline, als Gastrolle.)

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. rc.

Musik von

Neueste Nachrichten. Paris, 26. Mai. Gestern begaben sich der Koͤnig, die Königin, Prinz Leopold von Sieilien, Madame Adelaide, die Prinzen und die Prinzessinnen von hier nach Rainey.

622

Im Messager liest man: „Die Vermaͤhlung des Grafen von Syrakus (Prinzen Leopold von Sieilien) mit der Prinzessin Klementine, der dritten Tochter des Koͤnigs, soll bestimmt be— schlossen seyn.“

In der heutigen Gerichts-Sitzung des Pairshofes wurde die Vernehmung der Angeklagten und der fuͤr und wider sie citir— ten Zeugen fortgesetzt. Im Saale selbst war keine weitere Aen⸗ derung vorgenommen worden, als daß man die Advokaten⸗Bank um die Hälfte kleiner gemacht hatte. Es befanden sich auf der— selben 12 Advokaten. Der General⸗Prokurator Martin war ab⸗ , Von den 159 Richtern und den 25 Angeklagten fehlte

einer.

An der in der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kam— mer veranstalteten Abstimmung uͤber die Frage: ob der verant— wortliche Herausgeber des „Réformateur“, Herr Jauffrenou, schuldig sey oder nicht, nahmen uͤberhaupt 303 Deputirte Theil, da einige funfzig sich, nachdem ein Antrag des Herrn Odilon— Barrot des Inhalts, daß die in dem inkriminirten Artikel ange— griffenen Deputirten den Verfasser vor den gewoͤhnlichen Gerichts— hoͤfen belangen moͤchten, verworfen worden, fuͤr inkompetent er— klaͤrt hatten. Von diesen stimmten 264 für und 39 wider, so daß Herr Jauffrenou der Beleidigung der Kammer fuͤr schuldig erkannt wurde. Letzterer wurde darauf mit seinen beiden De— fensoren wieder in den Saal gefuͤhrt und ihm der Beschluß der Kammer mit dem Bemerken mitgetheilt, daß er jetzt noch in Be— treff der uͤber ihn zu verhaͤngenden Strafe Vorstellung machen koͤnne. „Sie konnen nun nicht mehr behaupten“, sagte ihm der Praͤsident, „daß Sie unschuldig sind, wohl aber koͤnnen Sie die Nachsicht der Kammer in Anspruch neh— men, indem Sie erklaäaͤren, daß es nicht Ihre Absicht

ewesen sey, sie als politischen Korper zu beschimpfen.“ Herr 5 erwiederte hierauf: „Als wir vor Sie traten, waren wir darauf gefaßt, daß wir verurtheilt werden wuͤrden; es ist daher uͤberfluͤssig, hier Ihr Mitleid oder Ihre Nachsicht in An— spruch zu nehmen. Wir haben uns als loyale Maͤnner bewie— sen, und uns bleiben außerhalb dieses Saales Richter uͤbrig, die wischen Ihnen und uns entscheiden werden. Sie koͤnnen uns Len oder Geldstrafen auflegen; das Gefaͤngniß ist uns ein bekannter Ort: seit 3 Jahren kennen wir alle Winkel dessel— ben und haben uns mit allen verrosteten Fußeisen der gegen— waͤrtigen Ordnung der Dinge vertraut gemacht. Was die Geld- strafen betrifft, so moͤgen Sie sich an unser Blatt halten; uns bleibt nur uͤbrig, das Land zu beklagen, das Sie in diese Ver— sammlung geschickt hat.“ Ser Präsident gab sich nach die— sem Ausfalle noch alle Muͤhe, den Angeklagten zu entschuldigen. „Ich glaube“, aͤußerte er „daß man fuͤr Herrn Jauffrenou mehr thun kann, als sein Vertheidiger fuͤr ihn gethan hat, und da dies meines Amtes ist, so werde ich es thun. Ich mache da— her der Kammer bemerklich, daß der inkriminirte Artikel noch an demselben Abend und unter den Eingebungen des ersten Augen— blicks abgefaßt worden ist, und daß man sich sonach nicht wun— dern dar wenn derselbe nicht mit kaltem Blute und mit gehoͤ— riger Ueberlegung geschrieben ist. Mir scheint diese Betrachtung wichtig genug, um mit in die Wagschale gelegt zu werden. Ich bitte Sie, m. H., dies nicht zu vergessen, denn mir scheint, daß der Defensor sich mehr von politischen Leidenschaften, als von der Lage seines Klienten habe leiten lassen.“ Bei der nunmehr eroͤffneten Debatte uͤber die Straf-Anwendung ließen sich bloß zwei Redner, und zwar von sehr verschiedener politischer Gesin— nung, naͤmlich die Herren Hennequin und Mauguin, verneh⸗ men. Beide stimmten fuͤr Milde. Der Erstere sagte: „Die Kraft besteht nicht in der Strenge, sondern in der Klugheit und Ein— sicht. Langmuth und Nachsicht haben noch nie einem Staats— koͤrper geschadet.“ Herr Mauguin aͤußerte: „Die politische Gerechtigkeit darf nie einen Charakter des Hasses und der Rache annehmen. Mag der Richter mit Strenge verfahren; wir Ge— setzgeber wollen einem edleren Triebe folgen und Milde eintre— ten lassen.“ Nachdem der Präsident darauf die Versammlung mit dem Maximum und dem Minimum der Strafe (resp. Zaͤh⸗ rige Haft und 10,090 Fr. Geldstrafe, oder 1monatliche Haft und 190 Fr. Geldstrafe) bekannt gemacht hatte, erfolgte die Ab— stimmung, an welcher jetzt nur noch 298 Deputirte Theil nah— men, so daß die absolute Majorität 159 betrug. Die mei— sten Stimmen waren fuͤr das Maximum der Geldbuße und das Minimum der Gefaͤngnißstrafe; indessen belie— fen sie sich nur auf resp. 145 und 127, so daß in der heutigen Sitzung zu einer zweiten Abstimmung geschritten werden mußte. Zuvor aber war es nothwendig, sich nach dem Nesultate der gestrigen Abstimmung uͤber das Verfahren bei die— ser zweiten zu einigen; man beschloß demnach uͤber die Gefaͤng⸗ niß⸗ und uͤber die Geldstrafe beson ders zu votiren. Die Zahl der Mitstimmenden betrug, wie Tags zuvor, wieder 298; von diesen stimmten 130 fuͤr das Maximum und 121 fuͤr das Mi— nimum der Gefaͤngnißstrafe, die ubrigen Stimmen hielten die Mitte. Da die absolute Majoritaͤt auch diesmal noch nicht er—

reicht war, so kam es jetzt zu einem Ballottement, wobei sich von

=

287 Mitstimmenden 138 fuͤr das Maximum und 149 für d Minimum aussprachen. Die Abstimmung über die Geldbe ging rascher von Statten, denn von den 285 Votirenden erklan sich sofort 182, also bei weitem mehr als die absolute Majoritaͤt, fuͤrd

Haft und einer Geldbuße von 10,060 Fr.

riums und namentlich der Kolonie Algier gefuͤllt.

Die Protestation des Herrn Odilon-Barrot zählt, wie n sichert wird, schon 125 Untorschriften.

Der Polizei-Praͤfekt, Herr Gisquet, hat bei dem Kon Prokurator gegen den Geschaͤftsfuͤhrer Klage anhaͤngig gemacht, weil in diesem Batte die jeden Ahe, an der Porte St. Martin stattfindende Versammlung asz!, Werk der Polizei, die eine Emeute provociren wolle, geschis worden.

Graf von Peyronnet arbeitet in dem Gefängnisse von an einer Geschichte der Franken, die in zwei Oktavbaͤnn . scheinen wird.

Es sind heute keine neuere Nachrichten aus Madrid hn gangen. Die Korrespondenzen von der Pyrenäen-Gränze lan ten bloß, daß mehrere Städte, wie Puente de la Reyng ö. den Karlisten eng blokirt seyen, und daß General BValden ln Bewegung mache, um ihnen zu Huͤlfe zu eilen. t

Nach einem Schreiben aus Bayonne vom 20sten h die Bewohner der beiden Amescoa⸗-Thaͤler am 14ten von Ihn lacarreguy Flinten und Munition verlangt, wodurch dessen En kräfte eine nicht unbedeutende Verstaͤrkung erhal ten haben.

Das Memorial des Pyrenses theilt als Geruͤcht Valdez sey zuruͤckberufen und durch Espeleta ersetzt worden

Aus Barcelona hat man hier Nachrichten vom 16. Die Insurrection erhielt sich in dieser Provinz, ohne jedoch schritte zu machen. Hauptquartier in der Umgegend von Igualada aufgeschlagen haben, um die Bewegung der Kolonnen besser leiten zu km die den Karlisten⸗Trupps keine Ruhe lassen.

In der Sentinelle des Pyrenées heißt es: 4 Schreiben aus Madrid berichtet die baldige Bekanntmahn eines Dekrets uͤber die Mobilisirung von 80,000 Mann En Milizen, die am 1sten Juli bei Burgos versammelt fe len. Diese Maßregel, wenn sie wahr ist, waͤre das beste tel, der Insurrection ein Ende zu machen.“

Der Impartial haͤlt es fuͤr wahrscheinlich ij das Ministerium eine Intervention in Spanien, fall i solche verlangt werden sollte, ablehnen werde, und der Ea stitutionnel sagt sogar: „Die ministerielle Presse 1 sich entschieden fuͤr Don Carlos erklaͤrt; sie ist plotzlich vn den telegraphischen Depeschen, die nichts als Siege der Sosn ten der Koͤnigin berichtet hatten, zu einem kaum noch bemaͤnl ten Enthusiasmus fuͤr den Erfolg des Praͤtendenten uͤbergegn gen. Das Ministerium ist, nach dem doctrinairen Braucht, in die Seite getreten, wo der Erfolg war. Man will ein An

llt

;

von einem Vergleiche, den jedoch Jeder, der Spanien kennt ss unmoͤglich erklaren muß.“ . Die Spekulanten hatten sich heute von dem panischen Schuh ken dieser letzten Tage etwas erholt. Die e , waren sehr gesucht.

heute wieder zuruͤckkaufen. Das Geruͤcht war verbreitet, Zum lacarreguy ware von den constitutionnellen Trupyen vollftändä geschlagen worden. Andererseits hieß es, der Pfarr nk. Merjy

carreguy sich Puente de la Reyna's bemaͤchtigt.

Heute schloß 5proc. Rente 107. 63. proc. 80. 10. zyt Neap. 98. 15. 5proc. Span. 43. 3proc. 271. Ausg. Sch. ij Neue Span. Ani. 56. 23proc. Holl. 57. 65. ĩ

Fiööhnkfntt , n, m 102 . 10243. 4proc. 713. 97. B. Bank⸗Actien 1603. 1691. u 100 G. 212. Br. lnl. 983. G. Holl. 5proc. Obl. von 1832 I91. Br Loose 693. B. 9 , 263. 26.

2äproc. 58. B. pro,]

Redaeteur Cottel.

.

Gedruckt bei A. W. Hahn.

ra, ,. I mer, r ren, n, .

2 m e ed mri.

Dampfschiffahrt zwischen J Et. Petersburg und Lubeck im Jahre 1835, mit den beiden privilegirten schoͤnen Dampfschiffen Nicolay J. und Alezandra. Abgangstage Abgangstage von Lübeck von St. Petersburg: d. A, 16, 23. Juni, d. 6, 13. 2A. Juni,

Allgemeiner Anzeiger f

Der ungemein starke Besuch im vorigen Jahre Bekanntmachung en. hat die Anschaffung einer bedeutenden Anzahl neuer Badekarren und die Vermehrung des angestellten Personals, neben mancher anderen, die Bequemlich— keit des Publikums bezweckenden Einrichtung veran- handlungen (namentlich bei E. laßt, so daß man auch bei aͤhnlichem Andrange auf moͤglichste zufriedenstellung desselben hoffen darf. Mit Bestellungen auf Logis, beliebe man sich, wie bisher, zu wenden an

Im Mai 1838.

haben:

. Herausgegeben A. C. Leyd ing, Inspector der Bade⸗Anstalt

2, 9, 21., 28 Juli, 1., 11., 18., 29. Juli, 6, 12., 28. August, 3, 15., 22. August, 1., 10, 17, 29. Scyt,- 2, ., 19, 26. Sept., G6., 15., 22. Sctober,⸗ 7, 12. 2M, 31. Cetbr. 2 Uhr Mittags von neuen Styls. Travemuͤnde.

Jahre , ; Anmeldungen geschehen im Comptoir der

Dampfschiffahrts⸗Gesellschaft in Lubeck.

———

Travemünder Seebad.

Die Wirthschast der Travemuͤnder Seebade⸗Anstalt wird auch in gegenwaäͤrtigem Jahre mit den Pfingst⸗ tagen erdffnet, und koͤnnen von dieser Zeit an sopwohl wärme als kalte Bader gegeben werden.

in Loudon durelis Loos bestimmt worden. Pie sich erwiesen hat.

verloosten Obligationen, deren Lins- Lahlung mi!

dem an J. August e. fälligen Coupons aufhiri, und

wavon die Nuinmern in unserem Comloir einzuse—

hen sind, werden von heulte ab bei uns eingelöst. Berlin, den 28. Mai 1835.

A. H. Heymann & Comp.

unter den Linden No., 22.

ür die Preußis Literarische Anzeigen.

In der Fr. Brodhag schen Buchhandlung in Schauspielers Lux wuͤrdig); ) Herbst l Stuttgart ist erschienen und in allen soliden Buch- in NeusFeß, von Ruͤckert (größerntheils ein

Fruͤhlings-Almanach.

von Nicolaus Lenau. Preis 2 Thlr. 35 sgr.

. e n . 366 sich, ö. , , auch im Aeußeren empfehlen wird. . Ne jtan. Engl. 3 DpSCt, bier einen Fruͤhlingsstrauß der mannigfaltigsten und ö. e an t lit. in . 6. delsten Geistesblürhen, dardieten Da die Jeapboliten. Engl., negociirt hei ; koths child, tu Pari-Cours üherstiegen hat, sos Preise her Plaͤtze, so wie Frachten fuͤr Contanten ziud einer „rgantzenen Bekanntinachunz zufolge die und Waaren sind die naͤmlichen wie im vergangenen sfür das lautende Scmeslter zur Einlösung al puri

zu koͤnnen. Der von Deutschland anerkannte Genius, welcher den⸗ selben aus eigenen und geistesverwandten Bluͤthen gebildet hat, buͤrgt fuͤr ihren Werth. Es bedarf nur A eh i wn n der Anzeige derselben und der gefeierten Namen der ou

; Spender, um die Aufmerksamkeit zu rechtfertigen, commenden L. St 18,700 am 18ten dieses Monats die bei der ersten Kunde von einem solchen Strauße Es sind: !) Fau st (ein geschlosse⸗ nes) Fragment von Nicolaus Lenau, dem Herausgeber selbst (lyrisch-dramatisch episch: reine poetische Auffassung von unendlichen Tiefen der al— par ten Volkssagen, mit keiner fruͤhern oder andern ver⸗ gleichbar; ein erschuͤtterndes Charakter⸗Gemaͤlde der Chevalier de l'ordre du Lion Belgique, Seech edlern Menschen-Natur in ihren Hoͤhen und Abgruͤn⸗ den); 2 Lieder von Karl Mayer (dem gemuͤths⸗ reichen Naturdichter im edelsten Sinne); 3) der Baͤrenhäuter im Salzbade, von Justinus

chen Staaten. Kerner (ein humoristisch-dramatisches Gegen

zum Faust, und des Verf. der Retfeschatten!

S. Mittler in von Bluͤthen gemuͤthlicher poetischer Haͤuslich

Berlin, Posen, Bromberg, Culm und Gnesen), zus) Salomo's Nächte, von Gustav Pf

(gewiß eines der geistreichsten Seelen Gemaͤß— unserer Literatur, in der Grundidee der Fauss nicht fremd.) Die Verlagshandlung hofft, d einfache aber sinnvolle Ausstattung und der sh Druck diesen Almanach, den ersten seiner Art sich besonders zu einer Bad- Lektüre eignen ni

So eben ist erschienen und in der Weidmm schen Buchhandlung in Leipzig zu erha ten:

C oOrrespon dance Iné dit de la maison D orange VJassan. Recueil ; puhlié, avec autorisätion de S. II. le lic

Mr. G. Gr oen van Prinsterer,

du Cabinet de Sa Majesiè. Avec des facsimilés. Tome I. zr. in sro. Leide. 3 Thlr. 25 sgr.

Maximum. Herr Jauffrenou ist hiernach zu 1 monatlich

kondemm worden. Der Rest dieser Sitzung wurde noch mit der 3

setzung der Berathungen uͤber das Budget des Kriegs, Min j

des „National“ . h

ein

. ahgegangen.

3 . . 1 . . ; . Der General, Capitain Llauder enn, ö. Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Wuͤrttembergische

gement zum Vortheil des Sohnes des Don Carlos; man trum

Es hieß, der naͤmliche Kapitalist, der e er ij den letzten Tagen alle Piaster, die er hatte, 2, si

habe jenseits des Ebro einen Sieg davongetragen und Zum

1

Oesterr. Hproe. Mul

. Part. Obl. i414. 1466. Preuß. Praäͤm. Sch. tz. 53. . .

Fproc. Span. Rente 433. “34. 3proc. do, n .

5 en

69

.

Allgemeine

teußische Staats⸗-Zeitung.

2

* 0 333 re mm,. z e, r. gg nm. 2 ae m r m m, , ,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestät haben dem Maschinen-Waͤrter Brunne auf der Saline zu Elmen bei Schoͤnebeck die Ret— ungs⸗Medaille mit dem Bande zu verleihen geruht.

Se. Kaiserl. Hoheit der Großfuͤrst Michael Pawlo— witsch von Rußland, Hoͤchstdessen Gemahlin die Großfür— stin Helen a. Kaiserl. Hoheit, und Hoͤchstihre Kinder, Ihre

LKRassel Hoheiten die Großfürstinnen Maria Elisabeth und Katharina, sind gestern (sten) von hier nach Potsdam

General-Lieutenant, außerordentliche Gesandte und bevollmäch—⸗ tigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Bismarck, nach St. Petersburg.

Der Kaiserl. Russische General-Major, Fuͤrst Dolgo— rucki, und

Der Kaiserl. Russische General-Major von Sumarokow, nach Dresden.

Der Kammerherr, außerordentliche Gesandte und bevoll— nächtigte Minister bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige der Belgier, von Arnim, nach Karlsbad.

Der Minister-Nesident mehrerer Deutschen Hoͤfe am hie— sgen Hofe, Kammerherr Oberst- Lieutenant von Roͤder, nach

arienbad.

Zeitungs-⸗Nachrichten. . n d.

Frankreich.

Paris, 2. Mai. Der Prinz Leopold von Sicilien be— suchte gestern die Kunst- und Gewerk-⸗Schule.

Nach der in der gestrigen Sitzung der Deputirten— Kammer erfolgten Verurtheilung des Herrn Jauffrenou wur— den die Berathungen uͤber das Budget fuͤr die Kolonie Algier wie⸗ der aufgenommen, und folgende Summen ohne Weiteres bewil— ligt: Fuͤr die Kosten der Central-Verwaltung 29,000 Fr., zu den Deucktosten 4090 Fr., fuͤr den Generalstab 735,000 Fr., ar die Gendarmerie 180,900 Fr. Die Kommission hatte auf dieses Kapitel eine Reduction von 28,000 Fr. beantragt, naͤmlich den Betrag derselben Summe, um welche die Regierung dieses Ka— pitel erhohen wollte. Der Marschall Clauzel und noch zwei andere Deputirte widersetzten sich jedoch dem Reductions-Vor— schlage der Kommission, und obgleich der Berichterstatter sich alle Muͤhe gab, denselben durchzusetzen, wurde das Kapitel doch un— verkuͤrzt bewilligt. Fuͤr das Auditoriat werden 46,009 Fr. und wuͤr den Sold und Unterhalt der Truppen 15,139, 000 Fr. ver— ʒAangt. Diese letztere Summe wollte die Kommission um etwa 23 Mill. ermäßigt wissen. Der Admiral von Rigny bemerkte, daß dieser Antrag eine Verminderung des Occupations-Heeres um 8 bis 9oh0 Mann erforderlich machen wuͤrde, und hielt eine solche Ermäßigung fuͤr unzulaͤssig. Der Marschall Clauzel stimmte ihm bei. Nachdem sich noch mehrere andere Deputirte theils für, theils wider hatten vernehmen lassen, wurde der Antrag der Kommission zwar verworfen, dagegen aber ein anderer Vorschlag, das gedachte Kapitel um 2,056,000 Fr. zu ermaͤßigen, angenom— men. Zu der heutigen Sitzung hatten sich nur sehr wenige FZuhbͤrer eingefunden. Auch die Deputirten schienen durch die letzten langen Sitzungen ermüdet, denn um 12 Uhr war erst ein einziger von ihnen im Saale: es war Hr. Salverte. Als um 121 Uhr die Sitzung eroͤffnet wurde, zaͤhlte man erst 18 Depu— tirte, so daß nach der Vorlesung des Protokolls die Sitzung bis

hr suspendirt werden mußte. Es wurden sodann folgende

apitel des Ausgabe⸗Budgets fuͤr Algier angenommen: fuͤr die Militair⸗-Betten 358, 000 Fr., fuͤr die Remonte , 00 Fr., fuͤr Zaumzeug 17,000 Fr., fuͤr Fourage 1,968,900 Fr., fuͤr Trans— porte 63, 00 Fr., fuͤr das Kriegs-Depot A000 Fr, fuͤr das Artillerie⸗ Material l45, 000 Fr. Eine laͤngere Debatte erhob sich uͤber das Kapi⸗ telfuͤr das Ingenieür⸗Material. Die Regierung verlangte l, Sob, 000 Fr., die Kommission wollte jedoch nur 1 Million bewilligen. Der

eneral Valazé bemerkte, daß Frankreich sich nur durch estungswerke in dem Besitz der Kolonie erhalten koͤnne, und daß man sonach der Regierung auch die Mittel gewaͤhren muͤsse, nicht bloß die bestehenden zu konserviren, sondern nöthigenfalls deren neue zu errichten. Der Kriegs-Minister unterstüͤtzte diese Ansicht. Herr Duvergier“; de-Hauranne dagegen meinte, die Regierung thue genug, wenn sie erklaͤre, daß sie die dlonie nicht aufgeben wolle; andererseits muͤsse sie aber auch nicht die Gelder der Steuerpflichtigen unnütz verschwenden, um sich in neue Expeditionen einzulassen. Der Marschall Raͤison erwiederte, hiervon sey auch gar keine Rede, es handele sich bloß um die Erhaltung des gegenwaͤrtigen Besitzstandes. Der Berichterstatter sagte gerade heraus, daß er die ser Erklaͤrung keinen Glauben schenke. Der Marschall Clau⸗ zel kam wieder auf die Nothwendigkeit des Kolonisirens zuruck. Durch den bloßen Besitz Algiers, meinte er, wuͤrde Frankreich sich zu Grunde richten, durch das Kolonisiren aber wuͤrde es sich bereichern. Herr Demar gay behauptete dagegen, daß das Kolonisiren ein wahres Hirn,Gespinnst fey. Auch . Duchatel sprach sich in“ diesem Sinne aus; doch meinte er, man duͤrfe der Regierung nicht die Mittel verweigern, sich in dem eroberten Lande zu behaupten. Der obgedachte Reduc; tions-Vorschlag der Kommission wurde darauf nach einer zwei⸗ maligen Abstimmung verworfen. Das letzte Kapitel des Bud gte betrifft die zufaͤlligen und geheimen Ausgaben, wofuͤr 72, 000 . w Ansatz gebracht werden. Der Kriegs -Minister ver—

gte, daß man diese Summe auf 200,000 Fr. erhoͤhe. Der

Berlin, Mittwoch den 3ten Juni

Graf Delaborde unterstuͤtzte den Antrag und suchte zu beweisen, wie nothwendig es sey, dem Gouverneur die Mittel zu gewaͤhren, sich die Eingebornen durch Geschenke . zu machen. Herr Salverte bekaäͤmpfte dagegen die Forderung, die zuletzt auch durchfiel, wahrend die 72,600 Fr. bewilligt wurden. Auf die Frage des Herrn St. Marc-Gi— rardin, ob Algier als eine Franzoͤsische Kolonie schon von der Pforte anerkannt worden sey, erklaͤrte zunaͤchst Herr Valazèé, daß er dies eben nicht fuͤr noͤthig halte. Der Graf Delaborde bemerkte sodann, daß die muhamedanische Religion der Pforte verbiete, irgend ein Land, das sie einmal besessen, traktatenmäßig abzutreten; aus diesem Grunde ernenne sie auch nach wie vor die Gouverneure der von ihr abgefallenen Gebietstheile, gleich als ob sie ihr noch gehoͤrten. Endlich fuͤgte auch noch Herr . rence hinzü, die Dey's von Algier waͤren dem Sultan immer bloß der Form wegen unterthan gewesen; wenn ein Usurpator seinem Vorgaͤnger habe den Kopf abhauen lassen, so habe er bloß den Großherrn davon benachrichtigt, der seinerseits ihn wieder mit dem Titel eines Dey's bekleidet habe, den er ihm ohnehin nicht haͤtte streitig machen koͤnnen. Als Herr Mau— guin den Kriegs⸗-Minister draͤngte, daß er doch auch seine Mei— nung uͤber die von Herrn St. Marc-Girardin aufgeworfene Frage abgeben mochte, erwiederte der Marschall, daß die einzige Antwort, die er hierauf zu ertheilen habe, die sey, daß alle Be— amte, die gegenwaͤrtig die Kolonie Algier administrirten, von Frankreich allein ihr ESxequatur erhalten haͤtten.

Die gestrige Meldung uͤber die Sitzung des Pairshofes vom 2östen ist dahin zu berichtigen, daß der Namens⸗Aufruf der bei der letzten Sitzung zugegen gewesenen Pairs allerdings wie⸗ der 3 Abwesende ergab; es waren der Marschall Molitor, der . von Piacenza und der General Becker. Das angestellte

erhoͤr der Angeklagten und der Zeugen war uͤbrigens ohne In—⸗ teresse. In der . gen Sitzung fehlten abermals 3 Pairs, naͤmlich der Graf Roͤderer, der Vice-Admiral Jacob und der in von Clermont⸗Tonnerre, so daß die Gesammt-⸗Zahl der ichter sich jetzt nur noch auf 153 belaͤuft.

Nachdem die Pairs⸗Kammer beschlossen, , Audry / de⸗ Puyraveau auf den naͤchsten Freitag vor ihre Schranken zu la— den, erschienen vorgestern zwei Gerichtsdiener in seiner Wohnung, um ihm die schriftliche Vorladung zu behaͤndigen. Nachstehen— des ist die Antwort, die er sie ersuchte, dem Praͤsidenten, Baron Pasquier, zu uͤbergeben:

„Herr Praͤsident, ich habe bereits der Kommission der De⸗ putirten⸗Kammer erklärt, daß ich dieser Kammer nicht das . uerkennen koͤnnte, die Pairs⸗Kammer zu dem gegen mich beab— ö gerichtlichen Verfahren zu ermaͤchtigen, und daß ich eben so wenig der Pairs-Kammer das Recht zugestehen konnte, ein solches Verfahren einzuleiten. Ich glaube, diese Erklarung, als Antwort auf die von Ihnen erhaltene Vorladung, hiermit erneuern zu muͤssen. Was auch die Meinung der Mehrzahl mei— ner Kollegen uͤber eine Frage gewesen seyn maß, die in einem so ho⸗ hen Grade die Unabhaͤngigkeit der Staatsgewalten und die Wuͤrde der Wahl⸗Kammer insbesondere interessirt, ich wuͤrde gegen mein Mandat, und gegen den Charakter eines Deputirten der Nation zu verstoßen glauben, wenn ich nicht mit dem ganzen Ansehen, dem ich diesen Titel verdanke, gegen die verfassungswidrige Ge— richtsbarkeit der Pairs⸗Kammer protestirte. Ich ersuche Sie da⸗ her, Herr Praͤsident, die Kammer gefaͤlligst zu benachrichtigen, daß ich vor ihren Schranken nur erscheinen werde, wenn mich die Gewalt dazu zwingt. Mein Gewissen gebietet mir diesen Widerstand in dem Interesse der Unabhaͤngigkeit und der Wuͤrde der National⸗Repraͤsentation. Empfangen Sie ꝛc. ꝛc.

(gez. Audry⸗de⸗Puyraveau, Deputirter.“

Man liest im Courrier fran gais: „Die Quaͤstur der Deputirten⸗Kammer verweigerte vorgestern den Herausgebern der literarischen Tagesblaͤtter die Einlaß-Karten fuͤr die Tribune der Zeitungsschreiber, obschon dieselben durch Leistung einer Cau— tion das nämliche Recht wie alle uͤbrigen Blaͤtter haben, sich mit der Politik zu beschaͤftigen. Sie hat sich dadurch eine Art von Censur beigelegt. Dieselbe Weigerung hat auch der Korrespon⸗ dent der Times, wir wissen nicht aus welchem Grunde, er— fahren.“

Das oͤffentliche Ministerium hat einen Prozeß bei dem Ge⸗ richtshofe erster Instanz des Seine⸗Departements gegen die Ver⸗ fasser und Verbreiter einer Broschuͤre unter dem Titel: „Wahrer , . der Glaͤubigen, von P. Dubois,“ anhaͤngig ge— macht.

Die 3 Gemaͤlde, die der Marschall Soult dem Koͤnige verkauft hatte, sind gestern wieder nach seinem Hotel geschafft worden.

In der Sentinelle des Pyren ses (einem liberalen Blatte) vom 22sten liest man uͤber die neuesten Vorgaͤnge in Spanien Folgendes: „Am 1I7ten d. geschah ein ö auf Villalba; die Besatzung verließ nach vier Stunden, waͤhrend welcher Zeit sie ein sehr lebhaftes Feuer auszuhalten hatte, die Kaserne, und zog sich mit geringem Verluste nach Pampelona zuruͤck. Puente⸗de⸗la⸗Reyna, das von Truppen entbloͤßt worden ist und gegenwartig nicht mehr als 350 Mann Besatzung hat, wird von 4 Karlistischen Bataillonen unter Zumalacarreguüy be—⸗ lagert. Wenn nicht schleuniger Entsatz herbeieilt, wird dieser Platz wahrscheinlich in seineHaͤnde fallen. Man fragt sich, was denn Valdez unterdessen thue, der sehr nahe liegende ., besetzt haͤlt, so daß er die Kanonen von den zwei

orts, welche die Karlisten bereits in Haͤnden haben, hoöͤren mußte, und doch keine Huͤlfe sandte. Den 16ten d. wurde die Post von Madrid nach Pampelona von den Karlisten angegrif⸗ fen, und die 30 Mann Reiterei, welche ihr zur Bedeckung dien⸗ ten, ü Gefangenen gemacht. Vier von . entkamen nach Tafalla, ein fuͤnfter nach Pampelona. Auf der Stelle ruͤckten 350 Mann zu Fuße und zu Pferde von dieser letzteren Stadt aus; allein ungefaͤhr eine Stunde von der Stadt wurden sie von der Reiterel der Karlisten angegriffen und nach Pampelona Ke ren. mit . des Fußvolks, das sich in dem

orfe Noain verschanzte. Auf diese Vorgaͤnge eilte Zumalacar⸗

reguy mit 3 Bataillonen herbei und forderte die Christinos auf, sich zu ergeben, widrigenfalls er das Dorf in Brand stecken wuͤrde; zum Gluͤck ruͤckten in diesem Augenblicke 2300 Mann aus Pampelona, wo unterdessen die zuruͤckgeworfene Reiterei an— gelangt war, heran, worauf Zumalacarreguy seine Beute im Stiche ließ, um sich mit der Besatzung, welche sich außerhalb des Platzes begeben hatte, zu messen. Diese aber zog sich zurück und schloß sich in Pampelona ein. Der Karlistische Ober⸗Anfüh— rer hatte sich auf Kanonenschußweite genaͤhert, und erst die Ku— geln, welche aus dem Fort nach seiner Stelle hinflogen, mahnten ö sich zuruͤckzuziehen. Am 15ten hielt Zumalacarreguy in

stella, den zur Aufnahme der Gefangenen, der Kranken und Verwundeten bezeichneten Platz, mit 6 Bataillonen unter dem Vivat⸗ rufen und dem Gelaͤute der Glocken seinen Einzug. Des Abends war die Stadt erleuchtet. Einem Geruͤchte zufolge, das sich hier verbreitet, haͤtte der Pfarrer Merino jenseits des Ebro die Trup⸗ pen der Koͤnigin geschlagen. Die Wahrheit dieser Angabe laͤßt sich nicht n, ,. so viel aber ist gewiß, daß die Karlisten uͤberall die Offensive ergriffen haben.“

In einem Berichte des legitimistischen Journal de la Guyenne von der Spanischen Gränze heißt es: „Zuma— lacarreguy stand am 16ten d. in Estella. Seit der Unterzeich— nung des Vertrages befinden sich uͤber 600 gefangene Christinos im Depot zu Estella, welche ihrer Auswechselung, aber aus ei⸗ nem leicht denkbaren Grunde auf lange Zeit vergebens, entge⸗ gensehen. Vorgestern wurden 16 Soldaten und ein Offizier von der Garde, welche zu der Division Oraa gehoͤrten, bei San— Estevan zu Gefangenen gemacht; sie sollen ebenfalls nach Estella gebracht werden.“

Es heißt, Eraso blokire mit 10 bis 12,000 Mann Vittoria.

Großbritanien und Irland.

Parlaments- Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 25. Mai. Das Haus beschaͤftigte sich mit einein von dem Großsiegelbewahrer Viscount Duncannon zur Sprache gebrachten Streit zwischen einem protestantischen Geist— lichen in Irland und zweien Mitgliedern der zur Untersuchung des Irlaͤndischen Erziehungswesens ernannten Kommission. Die— ser Geistliche, Herr Stoney, hatte sich naͤmlich auf die ihm von den Kommissarien vorgelegten Fragen die groͤßten Schmähungen gegen die Katholiken und gegen die katholische Religion uberhaupt erlaubt, und da ihm die Kommissarien daruͤber Verweise gegeben und ihm gesagt, daß er bloße Thatsachen zu berichten, und keine Raisonnements einfließen zu lassen habe, gegen ihr Ver⸗ fahren protestiren, „weil sie nur das Papstthum begunstigen und den Protestantismus vernichten wollten“, auch den Bischof von Exeter mit der Ueberreichung einer in diesem Sinne abgefaßten Petition an das Parlament beauftragt, die jedoch von Letzterem noch nicht vorgelegt worden, aber schon vor einiger Zeit ange— kuͤndigt worden war. Lord Ouncannon rechtfertigte nun die ge⸗ nannte Kommission, versicherte, daß sie ihre Pflichten unparteiisch erfuͤllt habe, und forderte das Haus auf, die Sache zu untersuchen. Der Bischof von Exeter sagte, er wuͤrde auch die ihm uͤbertragene Bittschrift schon uͤber— reicht haben, ware der Bericht jener Kommission schon auf die Tafel des Hauses niedergelegt worden; der Bittsteller beschwere sich in seiner Petition besonders gegen das Verfahren ei— nes Herrn Craig, der ihm ganz allein Fragen vorgelegt habe, ohne daß man wisse, ob derselbe im Namen der ganzen Kom— mission habe handeln duͤrfen, und ob er uͤberhaupt zu jener Zeit Mitglied derselben gewesen sey. Lord Brough am vertheidigte die Kommissarien Craig und Newport, deren Bittschriften gegen die von Hrn. Stoney ihnen . Vorwuͤrfe der Großsiegelbewahrer uͤberreicht hatte, und fuͤhrte zum Beweis, was von dem Charak— ter des Geistlichen Herrn Stoney zu halten sey, unter Anderem Folgendes an: „Der Religionseifer desselben“, sagte er, „war so groß, daß er daruͤber nicht dazu kommen konnte, eine einzige der ihm vorgelegten Fragen wirklich ai beantworten. Er wurde gefragt, wie oft in den katholischen Kirchen Gottesdienst gehalten werde? Auf diese einfache Frage antwortete er nicht, sondern statt einer Antwort ergoß er sich in fanatische Aeuße— rungen, nannte den katholischen Gottesdienst eine Anbe— tung von Goͤtzen, Kreuzen, Steinen und Stocken und sagte, die Afrikanische Sklaverei . reine Freiheit im Vergleich zu dem Zustande, in dem sich die Irlaäͤndischen Landleute unter dem Joch ihrer Priester befaͤnden.“ Diese Debatte fuͤhrte uͤbrigens zu kei— nem weiteren Resultat, als daß die von Lord Duncannon einge— reichten Petitionen auf die Tafel des Hauses niedergelegt wurden.

Unterhaus. Sitzung vom 26. Mai. In dieser Siz— zung fiel nichts von Bedeutung vor, außer daß eine Klausel, die Herr Miles bei der Berichterstattung uͤber die Bill in Betreff der großen wesentlichen Eisenbahn in dieselbe aufgenommen wis— sen wollte, und wonach am Sonntag, bei Strafe von 20 Pfund, kein Wagen auf jener Eisenbahn fahren sollte, mit 212 gegen 36 Stimmen verworfen wurde. Herr Walter erstattete in Yea— men des Ausschusses zur Pruͤfung der Wahl fuͤr Canterbury den Bericht ab, daß Herr Lushington, der fuͤr jenen Ort im Parla— mente sitzt, rechtmaͤßig erwaͤhlt sey.

London, 27. Mai. Ihre Majestaͤten kamen gestern Nach— mittag von Windsor nach der Stadt, und der Koͤnig ertheilte im St. James⸗Palast dem Marquis von Wellesley, dem Garen von Chichester und dem Sir Hussey Vivian Audienz.

Die heutige Times sagt: Man war gestern Abend verwundert, den Marquis von Wellesley nicht im Oberhause er scheinen zu sehen, da doch Lord Londonderry angezeigt hatte, daß er dem Hause und dem edlen Marquis einige Bemerkungen in Betreff der Resignation Lord Wellesley's von seiner Oberkammner herrn⸗Stelle vorzulegen gedenke. Auch der Herzog von Cumber— land hatte, wie man glaubte, an der Diskussion Theil nehmen und uͤber einige Aeußerungen, die, wie Se. Koͤnigl. Hoheit sich erinnerte, vor ungefaͤhr vierzehn Tagen bei Hofe einem gewissen Munde entfallen waren, Zeugniß ablegen wollen. Wir wollen nur hinzufuͤgen, daß Leute, die ihrs Zunge nicht im Zaum hal—

—ö / * X, n