1835 / 154 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

23 = e , , , . ,. enn,

1 Wollmarkt schreibt man unterm 26sten (also noch por eendigung des Marktes): „Wenn unsere Wollmaͤrkte seit eini⸗ gen . schon einen , , Verkehr zeigten, so hat der diesmalige Fruͤhlingsmarkt unsere Erwartungen dennoch uͤbertrof⸗ fen. Namhafte Guantitaͤten Wolle sind hier aufgelagert und schon am ersten Wollmarktstage groͤßtentheils verkauft worden. Käufer und Verkäufer sind mit den Ergebnissen des Marktes zufrieden gewesen und dieses giebt uns Gewähr dafuͤr, daß un— fere Wollmaͤrkte sich noch ferner mehr und mehr heben werden. Mehrere Dominien der Umgegend und die kleinern Grundbesitzer, sowohl des ö Kreises als der benachbarten, insbesondere der Gebirgskreise, haben ihre Wolle hier abgesetzt, und belaͤuft sich die Gesammtzahl des Absatzes auf 2200 Ctr. 35 Pfd; Von der einschuͤrigen 5 ist der Centner mit 80, S2, ö, d, 90, 95, 98, jo0 und 102 Rthlr., von der zweischuͤrigen mit 65, Hd, 70, 75, S0, 84 bis 86 Rihlr. bezahlt worden. Einige Englaͤn⸗ der, vorzuͤglich aber eine groͤßere Anzahl Rheinlaͤndischer Kauf⸗ leute, . bedeutende Ankaͤufe gemacht.“

Auf dem am 21 sten v. M. abgehaltenen Fruͤhlings⸗Woll⸗ markte zu Brieg wurden uͤberhaupt 181 Centner 19 Pfund Rustikal Wolle abgewogen, und die bessere mit 6. Rthlr. 25 Sgr.

vis 654 Rthlr. 5 Sgr., die mittlere mit 62 Rthlr,. 10 Sgr. bis

50 Rthlr. 15 Sgr., und die geringere mit 55 Rthlr. 25 Sgr. bis . i Sgr. bezahlt. Der Durchschnitts Preis fuͤr den Centner betrug hiernach 59 Rthlr. 1 Sgr. 5 Pf, d. i. ge— gen den Wollmarkt der Centner 6 Rthlr. 16 Sgr. 5 Pf. mehr.

3. Caches eg. Regierung zu Liegnitz hat eine Praͤmie von 200 Rthlr. demjenigen ausgesetzt, der daruͤber, ob und durch welche Fahrlässigkeit oder boshafte Brandstiftung der Ausbruch des Feuers in dem dortigen Schlosse herbeigefuͤhrt worden ist, solche uͤberzeugende Auskunft zu geben vermag, daß in Folge der⸗ selben, die eine oder die andere Entstehungsweise ermittelt wer⸗ den kann. Zugleich fordert die Regierung, da durch jenen Brand sehr viele Akten, so wie die Journale und Nachweisungen uͤber die eingegangenen Dienstsachen ein Raub der Flammen geworden sind, alle Diejenigen, die in den letzten 4 Monaten auf einge⸗ reichte Vorstellungen noch keinen Bescheid erhalten haben, auf, sich wiederholt mit ihren desfallsigen Antraͤgen entweder an die Landraths⸗Aemter oder durch den Magistrat an die Regierung zu wenden. .

Von den 6 Gymnasien der Provinz Pommern zu Stettin, Stargard, Coöͤslin, Neustettin, Stralsund und Greifswald bei denen 76 Lehrer arbeiten und deren Frequenz im Sommersemester des verflossenen Jahres 1511 be— trug, wurden in demselben Semester 36 Zoͤglinge zur Universitaͤt und 128 zu anderweitigen Bestimmungen entlassen. Dagegen wurden im Wintersemester 1853 wiederum 174 neue Zoͤglinge aufgenommen, so daß die Frequenz in dem genannten Semester 1521 betrug.

Berlin. In der Versammlung des wissenschaftlichen Kunst⸗ Vereins am 1sten d. M. lag der Gesellschaft eine reiche Sammlung Franzoͤsischer Aquarell⸗Bilder vor, welche wir der gefaͤlligen Mitthei⸗ fung des Hrn. Kunsihaͤndlers Sach se verdankten, durch dessen un⸗ ternthmende Betricbsamkeit seit kurzem nicht nur ein Verkehr, son, dern auch ein Wetteifer zwischen Deutscher und Franzdsischer Kunst bervorgerufen worden ist. Allgemein wurde die ungememne Fertig- keit in Handhabung des Pinsels und der Farben anerkannt, und in den Genre -Bildern häuslicher und laͤndlicher Scenen zeigte sich eine naturgetreue Auffassung ohne gesuchten Effekt, welcher mehr in den Landschaften und staͤdtischen Ansichten bemerkt wurde, Die Behen⸗ digkeit, mit welcher dergleichen Zeichnungen und Bilder in großer Menge gemacht worden, zeigt uns, daß der Geschmack des Pariser Publikums darauf gerichtet ist, wogegen die große Historten⸗Malerei in Oel und al Fresco weniger befördert wird. „Die Nyothwendig⸗ keit, bemerkt ein Franjzbsischer Beurtheiler der Pariser Kunst-Aus— sielung, „schneli und in großer Menge etwas an das Licht zu brin⸗ gen, macht die Künsiler zu Maschinen und die Maschinen zu Kuͤnst⸗ fern.“ Wir in Deutschland haben noch nicht Ursach, uns dieser Be⸗ sorgniß hinzugeben; unserer letzten Herbst-Ausstellung fehlten die großen, sogar die fehr großen historischen Bilder nicht, wobei wir nicht versdumen wollen, darauf aufmerksam zu machen, daß das große Oelbild, Christus vor Pilatus, von Hen sel, von Sr. Mai. dem Könige angekauft worden ist und in der hiesigen Garnisonkirche

626

einen wuͤrdigen Platz angewiesen erhalten hat, wo es von bei weitem kraͤftigerer Wirkung ist, als in dem engen Raume, in welchem wir es auf der Ausstellung sahen. . .

Zur Vergleichung Deutscher Kunst mit Franzoͤsischer ward dem Veraäͤn durch“ befreundete Hand das Album eines jener seltenen Di⸗ settanten, des Barons d. Reutern aus Curland, mitgetheilt,

weicher, mit urspruͤnglichem Genie begabt, in treuer Auffassung und

9 malt, 9 den k Künstlern gezählt werden kann. Seinen wahrhaften Beruf zur Kunz hat er . dadurch bewährt, daß er, nachdem er in der Schlacht bei Leipzig den rechten Arm verloren, zu seiner Unterhaltung Ver— fuche machte, mit der sinken Hand zeichnen zu lernen. Da dtese Art der Beschäftigung ihm Freude machte, nahm er wahrend eines längeren Aufenthaltes in der Schweiz Unterricht bei dem Landschafts⸗ Mahler Lory, und nun entwickelte sich sein gluͤckliches Talent sehr schnell. Von dem, was wir sahen, sind es vornehmlich zwei Blaͤt⸗ ker, welche unsere ganze Theilnahme und Bewunderung in Anspruch nehmen? „Der Gang nach dem Kirchhofe. und „die Dorfbraut, Beides sind Scenen aus einem Hessischen Dorfe, und, wie sich in der Stille laͤndlicher Zurückgezogenheit die tiefere Empfindung fuͤr Keid und Freude am reinsten erhalten hat, so finden wir hier nun auch einmal einen Kuͤnstler, welcher die fromme Sprache dieser ein⸗ fachen Gemüͤther verstand; dergleichen malt kein Pariser Kuͤnstler Unter die Blätter der Franzoͤsischen Landschaftsmgler war ein Blatt von unserm Schirmer gelegt worden, welches sich durch sein treff⸗ liches Colorit und den großen Fleiß der Ausfuhrung so sehr aus= zeichnete, daß ihm, beyor man noch wußte, daß es von Deutscher Hand war, der Preis vor allen ubrigen zuerkannt .

9 7 *

tiefer Empfindung dessen, was

Berliner Börse.

Den 2. Juni 1835.

Amtl. Fonds- und geld. Guurs. Zettel.

zY Hric/sMreld] 1003 100] 98 63. 101 1003 100

Her ers /S. Ct.)

, Herre /, ela. 161 106

103 106.

Ossfpr. Ffandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. kst. C. u. Z. Sch.

d. K. u. N. 991 Gold al marco 41 Neue Duk. ; 1013 kriedrichsd'or .. 1621! Discanto

St. Schuld- Sch. Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. d. Seeh. Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt - - Obl. Königsb. do. Elbiug. do. NDanz. do. in Th. Westpr. hfundbr. ¶Grosshz. Pos. do.

141

C e n , .

Erfahrung und m daß ein khauaͤhnli die Nachtkaͤlte hier von heute ab gegeben werden. Thermometern staͤtte des Herrn J. Arbeiten in diesem

z.

waͤhrend der Nacht an. Die punkt um 10 Uhr Abends zeigt, Atmosphaͤre statt zeigte sich Dses war ju erwarten, punkt bei 7,2 R. hatte, Atmosphaͤre hingegen bis 6,“

Wechsel- Cours. Dre ef Celd.

. 141 1517 151

—ᷣ—QiuiJQiQQ „„„„„„„„„„„„„„,„„,.

Fee,, 250 FI. dito 250 FI.

Hamburg dito

London

Paris

Wien in 20 Xr

Augsburg

Brèslau

Leipzig

Frankfurt a. M. WZ.

Petershurg

Warschau

1511 150

S0; 103. 103 ö

897 997

119

1027 102 3 Woch. 30 Kurz. n

8 X de de de de & de

Meteorologische Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck. 336, par. 837, 3 Vor. zz, 6 pPar. Quellwärme 7, 29 R. Luftwaͤrme! 9,0 0 R. 9,6 9 R. 8, * 0 R. Flußwärme 12, 0 9 R. Thaupunkt. 3,9 R. 6,s 9 R. 72 * R. Bodenwärme 9,8 3 R. Dunstsättg 78 pCt. S0 pCt. l pCt. Wetter... truͤbe. truͤbe. true. Wind .... NW. NW. Volken ʒu g NW.

Tagesmittel: 336, s 9“ Par. ..

9, o0o R... 6,60 R... s3 pCt.

x

* [ ö * . * * 3 . Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Messe sind wir veranlaßt, bekannt zu machen, daß am ersten Juli d. J. der Bau der Buden beginnt, am sechsten desselben Monats aber die Messe selbst

ihren Anfang nimmt. Frankfurt a. d.

Der Magistrat.

Bekanntmachungen.

PP roc lam a,

Wenn der Herr Rathsverwandter Colberg hierselbst als Executor des Testaments des verstorbenen Kauf⸗ manns Joachim Christian . und seiner gleich⸗ falls verstorbenen Wittwe Friedrieg Dorothea Fren⸗

6 21 do r⸗

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Ausdünst. 0, o 75 Rh. NW. WMiederschlag , 213 Rh. ö Pꝛachtkalte 6 RN.

Die Nachtkalte giebt die niedrigste Temperatur der Luft

haus 3 ber.

Mittwoch, 3. Sevilla, komische Spitzeder: Rosine. ) —; mit Gesang, in 1 Akt, von C. v. Holtei. Louise v. Schlingen, als letzte Gastrolle.)

Im Schauspielhause:

Donnerstag, 4. Juni. des Lebens, Schauspiel in 5 Abth., nach einem

Im Opernhause: Die Hochzeit de garo, Oper in 2 Abth., mit Tanz. Musik von Mozart. M Stephan: Die Graͤsin, als . Im Schauspielhause: Sonnabend,

Mittwoch, 3. Juni. Die Reise auf gemeinschaftliche Kn Posse in 5 Akten, von L. Angely. Lustspiel in 1 Akt, von A. Roland. Donnerstag, 4. Juni. u Terracina, komische Oper in 3 Akten. (Dlle. Vial, vom Koͤnigl. Sardinischen Hof- Thenhn Turin: Zerline, als Gastrolle⸗) . Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen und im Sn des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

E. Raupach. . Freitag, 5. Juni.

gefunden haben kann. B etwas Thau an den Pflanzen unter freiem J

unter d

6. Juni.

weil die Luft Abends vorher ihren die Abkuͤhlung der Nacht in deren kam. Es ist ein Resultat l und imit der Theorie der Verdunstung übereinstt cher Niederschlag in jeder Nacht erfolgt em Abendthaupunkt ist. Des jedesmal die Kaͤlte der näͤchstfolgenden Na Zur Beobachtung dient ein genau mit an korrespondirender Nacht⸗Thermometer aus der G. Greiner jun. (Friedrichsgracht Nr. 1), Fache zu den empfehlungswürdigsten gehöre

Gastrolle.)

Königliche Schau spiele. Juni. Im Hpernhause: e. Barhin un Oper in 2 Abth. Musit von Rossini. Hierauf: Die Wiener in Berlin, hi (Mad. Syth de

l) Le code et l'amour, vaude en J acte. 2) Le Savant, vandeville en 2 actes, bar Leih Im Schauspielhause: Die Etz Maͤhrchen, n

Franzoͤsische Vorstellung.

Im Schauspielhause: Richard III., Trauerspiel in 5 Abth., von Shakespeare, si Buͤhne bearbeitet von Fr. Foͤrster.

Köoͤntgstädtisches Theaterxr.

Vorher:

Fra Diavolo, oder:

auch 1 auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 28 Sgr. 9 Pf.; Erbsen 1 Rthir. 23 Sgꝛ. I Pf.

Zu Lande 2 Sgr. 6 Pf., auch Zu Wasser: 1Rihlr. 20 Sgr. und 1 Rthlr. 15 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; groß

Das Schock Stroh 8 Rthlr. Sgrs; der Lentner Heu 1 Rthlr.

19 l des J.

Nu.

Die Vergleichung derse ben mit dem Thau ob ein Niederschlag in der nieder

Am Morgen des 2 In Himm Thu tedern aͤngen mmen win beles cht in

Allgemeine

kaats⸗-FZeitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Buchdrucker George friebrich Hartung zu Koͤnigsberg in Preußen das Praͤdikat (es Hof und akademischen Buchdruckers beizulegen geruht.

——

Se. Koͤnig. Hoheit der PꝛQ'“nz Wilhelm (Sohn Sr. Rasckit des Königs) ist nach Glogau abgereist.

Der bei dem Justiz-Amte zu Eslohe angestellte Justiz-Kom— ans Fisch er ist zügleich zum Notar im Bezirke des Hof— erichts zu Arnsberg ernannt worden.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Ach en ist der bisherige Pfarrer in Mackenbach, Hein⸗— ich Dries, zum Pfarrer in Meyerode ernannt worden.

Der Luͤgenfsn

Markt-Preise vom Getraide. Berlin, den 1. Juni 1835.

Kleine Gerste 1 Rthlr. 5 Sgr; Hafer 1R 1Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Wetzen (weißer) 1 Rthlr. 28 Sgr. 9 Pf! Sgr.; Roggen 1 Nthlr iz sroße Gerste 1 Rthlr. 3 Sgr. )) Pf; Hafer 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf 2 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. (schlechte En

Sonnabend, den 30. Mai 1835.

Redacteur Cotteæl.

r ,, m.

7 Sgr. 6 Pf, auch 5 Rthlt, 2 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr.

Gedruckt bei A. W. Haft

E

ben und Erlegnisse.

O, den 30 Mai 16535. ; und Raͤthe. (L. 8.)

sel, gebornen Stender, mit der Anzeige, daß von die⸗ sen . außer einer Adoptiv⸗Tochter, theils die Kinder des vormaligen hiesigen Hafenschreibers Sten⸗ der, theils die Enkel der beiden Frenselschen Schwe⸗ stern Maria Eleonora Frensel, welche an den Chirur⸗ aus Tönnies in Grimmen und Anna Regina Fren⸗ sel, welche an den Cantor Schuͤtze in Grimmen ver= ehelicht gewesen, zu Erben eingesetzt worden, daß aber die vollstaͤndige Ermittelung dieser Testaments⸗ Erben bisber nicht mit Zuverlaͤssigkeit habe bewirkt werden koͤn nen, sowohl zu diesem Zweck als auch in Betreff sonstiger Anspruͤche an den Nachlaß auf Er⸗ lassung des behufigen offentlichen Proclama angetra⸗ gen hat. Solchemnach werden alle diejenigen, welche aus cinem Erbrecht oder irgend anderm Grunde zu Ansprüchen oder Forderungen an den Nachlaß des Kaufmannes Joachim Christian Frensel und seiner WKittwe Friedrica Dorotbea Frensel, gebornen Sten⸗ der, sich berechtigt halten möchten, hierdurch gela⸗ den, folche Anspruͤche und Forderungen in den dazu auf den 14 Mai, den 32. Mai und den 11. Juntus dieses Jahres, Nachmittags 3 Uhr, vor uns angesetzten Terminen gehörig änzumelden und nachzuweisen, unter der Androhung, daß sie widri⸗= genfalls durch die am 24. Junius dieses Jahres in Fffentlicher Dlaͤt zu publicirende Praͤclusiv Erkennt⸗ niß mit selvigen werden praͤcludirt und von dem Nachlaß überall werden abgewiesen werden; wobei jedoch denjenigen Frenselschen Erben, welche sich be⸗ relts bei dem obengenannten Herrn Testaments⸗Exe⸗ cutor unter Einreichung ihrer Geburtsscheine gemel⸗ det haben, zur Nachricht gestellt wird, daß es ihrer Seits einer Anmeldung auf dieses Proclama nicht

darf vag late n, den 1 Mai 1835. Derordnete zum Stadt⸗-⸗Kamm ergericht.

(L. 8.) C. W. Groskurd.

meinen,

bensteuer;

e e r en, Mit Bezug auf die bevorstehende Margarethen

Gerichtliche Vorladung.

Auf, ehrerbietigst gehorsamsten Antrag des Grafen Heinrich von Blumenthal zu Berlin, fuͤr sich und seine Bruͤder, werden alle diejenigen, welche an die von denselben verkauften, im ritterschaftlichen Amte Stavenhagen belegenen Guͤter Liepe und Adamzdorff eum pertlnenliis aus irgend einem eivilrechtlichen Grunde Anspruͤche und Forderungen zu haben ver— peremtorie hiermit geladen.

am vier und zwanzigsten Juni d. J., Morgens um 10 Uhr, auf hiesiger Großherzoglicher Justiz-Canzlei zu erscheinen, und solche ihre An— spruͤche und Forderungen gehoͤrig und bestimmt an⸗ zumelden, suß praejudicio pro omni, daß sie damit, unter Auferlegung eines ewigen Stillschweigens, auf stets werden praͤcludirt und abgewiesen werden. Von dieser Meldungspflicht werden jedoch ausdruͤck⸗ lich hierdurch ausgenommen:

i) alle diejenigen Glaͤubiger, welche ihre Forde⸗ rungen in dem, Zwecks Niederlegung eines Hy⸗ pothekenbuchs bei Großherzoglicher Hypotheken⸗ behörde eingereichten, und von derselben corro⸗ borirten Postenzettel richtig verzeichnet gefun⸗ den, oder sonst ihre Forderungen bei

3) das ritterschaftliche Amt Stavenhagen wegen aller seit Lermino Antonii d. J. faͤllig gewor⸗ denen oder noch faͤllig werdenden Amtsanlagen, und endlich

7) die Kirche, wegen der seit Termino Autonii d. J. faͤllig

Gegeben Guͤsteow, den 21, Maͤrz Großherzoglich Mecklenburgsche, zur Justiz⸗Canzlei Allerhoͤchstverordnete Direktor, Vice⸗Direktor

G. Brandt.

gewordenen oder noch faͤllig werdenden Abga— 1835

Staaten.

lichen:

Die Inhaber der gezogenen:

gedachter

gust d. J. bis zum 1. tal in Abzug gebracht. London, den 18. Mai 1833. Nummern von 187 Obligationen: Nr. 13232. 17178. 15297. S952. 15713. 18510. 12969. 5087. 10528. 7150. 5519. 16774. 930. 7818. S706. 14503. 7512. 13451. 21845. 1689. 23031. 17350. 8285. 13207. 11071.

farre und Kuͤsterei zu Pecegtel

7789. 3898.

23247.

17520.

22577. 12089. 6830. 1681. 16961. 16091.

unterzeichnete sind beauftragt, folgende in London erschienene Bekanntmachung, auch hier zu veroͤffent⸗

Neapolitanische Anleihe von 250 0,0090 Pfd. Sterl. bei Herrn NM von Rothschild in London negociirt. Das Publikum wird hierdurch benachrichtigt, daß, in Gemaßheit des Contracts uͤber obige Anleihe, Be⸗ hufs der halbjaͤhrlichen am J. Aug. d. Jé('stattfinden⸗ den Einlbsung von Obligationen da dieselben den Preis uͤber hary erreicht haben eine Ziehung der⸗ selben durch das Loos in Gegenwart Sr. Excellenz des Herrn Grafen von Ludolf, außerorden sandten und bevollmächtigten Ministers Sr. M dez Königs beider Sicilien, bei Sr. Majestaͤt dem Koͤnige von Großbritannien, und der Stellvertreter des Herrn N. M. von Rothschild, als Contrahenten besagter Anleihe, so wie des Notarius Herrn John Venn, am heutigen Tage stattgefunden hat.

ntlichen Ge⸗ ajestaͤt

2126. 13469. 5198. 14117. 12054. 12606. 133.

157 Stück Partial⸗Obligationen werden demnach aufgefordert, dieselben in dem Bu⸗ reau des Herrn N M,. von Rothschild vorzuzeigen, um das Eapital und die bis zum 1. August d

Behörde angemeldet haben, sowohl ruͤcksichtlich faͤlligen Zinsen in Empfang zu nehmen. Der Be der Kapitalien, als auch wegen der seit Ler- trag eines je mino Antoni d. J. laufenden Zinsen;

) der engere Ausschuß von Ritter⸗ und Land— schaft zu Rostock wegen aller seit TLermino An- tanii d. J exclusive faͤllig gewordenen oder noch faͤllig werdenden oͤffentlichen Abgaben und wegen etwaniger Monituren hinsichtlich der Ne⸗

J

den fehlenden Zins⸗Coupons vom 1, Au— August 1860, wird vom Capi⸗

Stuͤck verlooster Partial⸗

20449. 7562.

10041

19392. 16770. 18017.

4784

1785. 7619.

7152.

18718. 3696. 200. 9471. 6411. 14130. 14310. 18391. 5884. 15916. 10671.

14168.

5170

19437.

23209

618.

1275

20120. 19745. 7470. 9082 395. 6708. A839. 79538.

14230. 7564 5037. A292. 8979. 15104. 2401. 6620.

12591 15466. 7121. 5401.

15235. A771. 1716. 13278. 958. 15529 7466 2700. 6858. 1794.

169541 10393 659. 16020.

16682. 1061.

1ñ5626. 8A.

153893 3193.

15751. 1797. A653. 6836. .

7572. 3936. A926.

14933. 8A03.

13008. 1709. 2135.

158724. 3103. 5288.

12657.

12508.

21 A7. 3052.

A084.

Inhaber dieser Obligationen

in Empfang nehmen bei

Gebruͤder Jaͤgerstraße Nr. d

Berlin, den 30. Mai 1835.

17244. l 13059. 18105 ß 13813. 337 16655. 24391. 11329. 13936. 11002. 12 2303. 19957. 9680. 8026. 6711. 661. 3398. 26894. 9279. 989 3076. 13321.

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11108. 66095. lh. 50955. 17023

13850, 310M. S388.

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Kunst- Von dem lelat zelehlten Bildnisse: König Friedrich der zu Pferde bei Sanssouci nach Wolk, von N. Haas gestochen, gute Abdrückhke vorräthig zu Drucke 6 Thlr., vor der Bekanntlich das Aehnlichste und est. s? Jacoby's Kunsthandlung, Linden!

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Frankreich.

paris, 27. Mai. Der Koͤnig arbeitete gestern mit den hinistern der Justiz und des Krieges. Der Spanische Bot— ßister hatte eine lange Konferenz mit dem Minister der aus— beigen Angelegenheiten.

Im Laufe der gestrigen Debatte in der Deputirten— ßsammer uͤber die Straf-Anwendung gegen den Herausgeber 6„Réformateur“, Herrn Jauffrenou, fand sich der General buge aud wiederholt zu mißbilligenden Aeußerungen uͤber den hreß⸗Unfug veranlaßt, indem er sich folgendermaßen aussprach: Meine Herren! Ich wuͤrde gewiß nicht noch einmal das Wort greifen, wenn man sich mit einer stillschweigenden Abstimmung sgnuͤgt haͤtte. Ich mag meine Ueberraschung, als ich den Herrn Hräsibenten diese Diskussion wieder eroͤffnen horte, nicht ver— chweigen. Doch da man hierher kommt und uns weich zu stim— ien ficht .. . (Unterbrechung. Herr Muteau. Wir wollen Gerrchtigkeit; wir wollen bei Niemanden Mitleid erregen!) ch zolle gewiß den Gefuͤhlen der Menschlichkeit, welche einige

Unserer Kollegen beseelen, meine Bewunderung; allein fragen muß ich sie doch, ob sie nicht auch fuͤr die Staats-Gesellschaft, viese von aufruͤhrerischen Journalen unaufhoͤrlich beunruhigte Besellschaft, ein Herz haben . . . . (Reclamationen. Der P rä—⸗ ident: „Lassen Sie Jeden seine Meinung frei aussprechen.“) lluch ich, meine Herren, habe ein Herz, ich habe ein Gefuͤhl fuͤr Humanitaͤt; aber ich will es lieber fuͤr 32 Millionen Franzosen, eren Ruhe durch die Alles zerstoͤrenden Doktrinen gewisser Hournale unaufhoͤrlich gefaͤhrdet wird, bewahren, als es einem Fournalisten schenken. Hier ist die Menschlichkeit recht ange⸗ racht, hier, wo sie sich 32 Millionen Franzosen zuwendet. Se— en Sie, m. H., jene Blaͤtter haben geschworen, das Land in einer Nuhe zu stoͤren; und Sie wollen noch, ich soll gegen diese Blätter Menschlichkeit zeigen? (Lärm.) Freilich bestraft man n dem Herausgeber eines Blattes in der Regel einen Mann, der selsst nicht schuldig ist; ich wuͤrde daher auch, was diesen hetrift, zur Nachsicht geneigt seyn; doch waͤre es moͤglich, das ufrührerische Blatt selbst zu tödten, mit einem Schlage bollte ich es, ich habe dessen kein Hehl, zu Boden strecken.“ diese Aeußerung erregte in einem großen Theile der bersammlung heftiges Murren, dem der Praͤsident da— urch ein Ende machte, daß er dem Redner das Wort it dem Bemerken entzog, daß er von der Frage abweiche, in—

. em es sich gegenwartig lediglich um die Form der Abstimmung ber die dem Herrn Jauffrenou aufzulegende Strafe handele.

n der heutigen Sitzung fand Herr Bugeaud sich indessen exanlaßt, auf das von ihm gewahlte Thema noch einmal zuruͤck⸗ kommen, Der Messager hatte naͤmlich gestern Abend den chluß seiner obigen Rede in folgender Weise gegeben: „Auch „meine Herren, kenne die Humanitaͤt, jedoch fuͤr die Gesell⸗ haft, nicht aber fuͤr einen Journalisten; ich habe Humanitaͤt ür 32 Mlilionen Franzosen, die der Journalistnus verhindert, ch der Guͤte unsexer Regierung zu erfreuen; doch fuͤr Zeitungs— rler habe ich keine Humanitaͤt; ich kümmere mich durch ö um diese Leute nicht. Konnte ich mit Einem Schlage ) aufruͤhrerisches Blatt hinstrecken und mir diejenigen, lu , , vom Halse schaffen, ich wuͤrde keinen ., anstehen.“ Nachdem nun in der heutigen Sitzung ö n . verlesen worden, verlangte der General Bugeaud te ort und sagte: „Meine Herren! Sie haben die Heffent— 1 gewollt, und ich widersetze mich ihr nicht. Aber ich 1 zt wenigstens, daß die Blaͤtter von unseren Sitzungen ei— i zetteuen Bericht abstatteten. So verhaͤlt es sich indeß nicht. h. err ssager, laͤßt mich in seinem Berichte uͤber meinen in 6 rigen Sitzung gehaltenen Vortrag, da ich von den Journa— each Folgendes sagen: (Hier theilte der Redner die betreffende 1 . Nun aber habe ich im Gegenthe il gesagt, daß ich die Men⸗

; erschonen, wohl aber die aufruͤhrerischen Journale vernichten n e ist ein ganz anderer Gedanke.“ Der Redner las enn ün⸗ ie Stelle vor, wie sie im Moniteur lautet (aus wel— 3 9 . hier mitgetheilt worden), und fuͤgte hinzu, er sey I e. hter Mensch; die, welche ihn naͤher kennten, wußten, n en schhsg gesinnt sey, und daß er in den Apriltagen viele 6 . der Brust der Feinde abgelenkt, und viele Schuͤsse ö. habe. „Wenn ich die Presse hasse“, so schloß der n srl ge aeg schteht es, weil ich mein Land liebe. Ich bin ei er Journale, eben so wie sie meine Feinde sind. Ich Hr. ki nicht, und sie schonen mich eben so wenig. Moͤge die unge fff . nach Belieben mich angreifen, ich verachte ihre Aber daß sie mich auf dieser Rednerbuͤhne unmensch⸗

Berlin, Donnerstag den 4ten Juni

liche AReußerungen halten lasse, das ist es, was ich niemals dul— den werde., Ich fuͤhre einen ehrlichen Krieg gegen die Presse; sie aber fuͤhrt einen unredlichen Krieg gegen mich.“ Unter dem lebhaftesten Beifall von Seiten der Centra kehrte Herr Bugeaud auf seinen Platz zuruͤck.

Der General Jacqueminot hat an den Marschall Lobau ei— nen zweiten Bericht uͤber den Dienst der National-Garde im Palast Luxembourg abgestattet, um zu beweisen, daß, wie die 6 ersten, auch die 6 letzten Legionen der National-Garde sich jenem Dienste mit Eifer widmeten. Es werden naͤmlich täglich von jeder Legion nur 21 Mann kommandirt; statt dessen aber haben sich von der Tten Legion 269, von der Sten 263, von der gten 236, von der 19ten 266, von der ten 27656 und von der 12ten 247 Mann gestellt, so daß die gte Legion die einzige ist, wo 19 Mann gefehlt haben.

Bekanntlich hat Herr von Chateaubriand einzelne Bruchstuͤcke aus Milton's verlorenem Paradies ins Franzoͤsische uͤbertragen. Er ist jetzt mit einer Uebersetzung des ganzen Gedichts beschaͤf— tigt, das im September d. J. im Verlage der Buchhaͤndler Gosselin und Furne erscheinen wird und in typographischer Hin— sicht ein Meisterwerk werden soll. Als Einleitung zu demselben wird eine „Geschichte der Englischen Dichtkunst seit ihrem Ur— sprunge bis auf unsere Zeit“ aus der Feder des Herrn von Chateaubriand dienen.

An dem neuen Piedestal der Säule auf dem Vendome— Platze, das bekanntlich aus Corsicanischem Marmor angefertigt wird, laßt die Regierung fleißig arbeiten. Man sagt, es sey zugleich der Befehl ertheilt worden, eine Gruft unter der Saͤule anzubringen, um eventuell die irdischen Ueberreste Napoleons aufnehmen zu koͤnnen.

Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz— zung vom 27. Mai. Lord Brougham uͤberreichte eine von S8 Dissenter-Gemeinden unterzeichnete Bittschrift gegen die Ent— richtung der Kirchen⸗Steuern von Seiten der Dissenters. Eben derselbe sagte, er habe einen Brief erhalten, worin ihm gemeldet werde, daß der Capitain eines Schiffes, das so eben von Sierra Leone zuruͤckgekehrt sey, am 6. Maͤrz 6 Prisen-Schiffe, mit Sklaven beladen, in jenem Hafen gesehen habe, wohin sie waͤh— rend der letzten drei Monate von Britischen Kreuzern aufgebracht worden seyen. „Ich glaube“, fuhr er fort, „jene Sklavenschiffe hatten sich der Spanischer. Flagge bedient. Seit dein Empfang

welcher diese Schiffe, auf das Urtheil wartend, im Hafen von Sierra Leone lagen, 150 Menschenleben ein Raub des Todes

sammengepreßt waren und nicht den noͤthigen Unterhalt bekamen. Aus den Nachrichten, die ich erhalten, geht hervor, daß sich auf

welche die Spanische Flagge auf diese Weise entehren, aus ihrer Heimath und von ihren Freunden fortgeschleppt worden waren.

den, um durch Einraͤumung eines Theils ihrer eigenen Schiffe fuͤr diese ungluͤcklichen Geschoͤpfe, die ein Opfer fremder Hab— gier und Raubsucht geworden, deren Leiden einigermaßen zu mildern.“ Lord Auckland erwiederte darauf, daß er von die— ser Sache gar nichts wisse; wenn aber sein edler und gelehrter Freund die Namen der Kreuzer nennen koͤnnte, so sey er bereit, eine Untersuchung daruͤber einleiten zu lassen. . Lord Brougham nicht im Stande, und die Sache hatte daher bei dieser Unterredung ihr Bewenden. Nachdem sodann noch die Bill in Betreff der großen westlichen Eisenbahn die erste Le— sung erhalten hatte, vertagte sich das Haus bis zum Montage.

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Unterhaus. Sitzung vom Mai. Auch in dieser Sitzung kam wieder nichts von Bedeutung vor. Es wurden zu— erst mehrere Bittschriften uͤberreicht, worunter auch einige gegen die Verwendung des Irlaͤndischen Kirchen-Eigenthums zu ande— ren als kirchlichen Zwecken. Dann wurde der Bericht des Aus— schusses verlesen, der die Wahl fuͤr Carlow zu untersuchen hatte. Die Herren Bruen und Kavanagh, beides Konservative, werden darin fuͤr unrechtmaͤßig gewaͤhlt erklart, und das Haus erließ da— her ein neues Wahl-Ausschreiben fuͤr Carlow. Großes Gelaͤch— ter erregte es, als darauf Sir A. Agnew, ungeachtet am Tage vorher in Bezug auf die große wesentliche Eisenbahn schon ein aͤhnli— cher Antrag mit großer Majoritaͤt verworfen worden war, doch noch die Anzeige machte, daß er bei Einbringung des Berichts uͤber die

auf die Einschaltung einer Klausel antragen werde, wodurch des Sonntags das Fahren auf derselben verboten werden solle. Die Bill in Betreff der erstgenannten Eisenbahn erhielt sodann die dritte Lesung und wurde ins Oberhaus gesandt. Auf eine an Lord John Russell gerichtete Frage hinsichtlich seines Antrages in Bezug auf die Reform der Munizipal-Corporationen antwor— tete dieser, daß derselbe sich bloß auf England und Wales erstrek— ken solle, indem er von dem General-Prokurator, der an der Spitze der Kommission zur Untersuchung des Munizipalwesens in Irland stehe, noch nicht hinreichende Mittheilungen erhalten habe, um sagen zu koͤnnen, welches Verfahren er mit Hinsicht auf die Irlaͤndischen Corporationen zu beobachten gedenke. Der Lord ersuchte hierauf Herrn Cayley, daß derselbe doch seine auf den Montag angekuͤndigte Motion in Betreff der allgemeinen Landes-Valuta noch verschieben möchte, da er (Lord Ruͤssell) an diesem Tage die Frage uͤber die Reform der staͤdtischen Corpo— rationen zur Sprache bringen wolle, worauf jedoch dieser einzu— gehen sich weigerte. In dieser Sitzung nahm auch der Auf— seher der Archive, Sir Charles Pepys, seinen Platz ein und leistete den Eid. Das Haus vertagte sich (so wie das Ober⸗ haus) wegen der Feier des Geburtstages Sr. Majestaͤt bis

dontag.

wurden, weil die Ungluͤcklichen an Bord aufs fuͤrchterlichste zu. diesem Schiffe 9h00 Individuen befanden, die durch den abscheu⸗ lichen Sklavenhandel, der von Nichtswuͤrdigen getrieben wird, Antrag des Sir P. Laurie an, die Zuhoͤrer

war Ich wuͤnschte nun zu wissen, ob von Seiten der⸗ jenigen, die jene Schiffe wegnahmen, Maßregeln getroffen wur⸗

Dies war jedoch

Bill in Betreff der Eisenbahn zwischen London und Birmingham zufolge sey zu allen jenen Befuͤrchtungen

London, 29. Mai. Gestern war Cercle bei der

, des ö Majestaͤt des Koͤnigs. 5 rzbischof von Canterbury uͤberreichte d i ̃ wunsch⸗-Adresse der Geistlichkeit. k

Der Graf von Devon ist in Paris mit Tode abgegangen.

Dem Courier zufolge, wuͤrde sich der Graf von Gosford anstatt des Grafen Amherst nach Kanada begeben.

Die Times sagt, die Konservativen wüßten alle, daß der naͤchsten Session eine Aufloͤsung des Parlaments vorhergehen muͤsse. Der Courier meint dagegen, sie moͤchten sich darin ir— ren; uͤbrigens scheine es ihnen darum zu thun zu seyn, den Sturm heraufzubeschwoͤren, den sie aber schwerlich wieder wuͤr⸗ den beschwichtigen koͤnnen.

Es soll eine Petition von Westminster dem Parlamente uͤberreicht werden, um zu bewirken, daß die Mannschaften von den Garde⸗-Regimentern nicht mit ihren Bajonnetten in den Stra— ßen , , . z

Die Tories haben abermals einen Trium u feiern. Oberst Anson, der sich, wie bereits erwähnt, . eines Amtes einer neuen Wahl im suͤdlichen Theile von Staf— fordshire hat unterwerfen muͤssen, ist bei jener Wahl durchge—⸗— fallen; sein Gegner von der Tory-Partei, Sir F. Goodrick⸗ ist mit einer Masoritaͤt von 188 (nach den Tory-Blaͤttern 223 Stimmen zum Parlaments-Mitglied erwählt worden. Dieses Resultat hat in Wolverhampton, dem Wahlorte, einigé, uͤbrigens von der Times schon voraus verkuͤndete, Unruhen nach sich ge— zogen. Gleich nach dem Schluß der Wahl-Listen am 2östen Abends sammelten sich starke Volkshaufen vor dem Wirthshause zum Schwan, wo Sir F. Goodricke wohnte; bei einbrechender Dunkelheit wurden diese Haufen immer zahlreicher und lauter, und da man fuͤr die Nacht bedrohliche Aeußerungen des Volks— Unwillens an den Haͤusern der Tories fuͤrchtete, so wurde der Ober⸗ Konstabler von mehreren Seiten angegangen, die dort stehenden Truppen einschreiten zu lassen; wirklich ließ dieser nach einigem Zoͤgern, und nachdem er vergeblich durch Haranguiren vom Balkon aus versucht hatte, das Volk zu beruhigen, die bewaff— nete Macht zur Huͤlfe rufen. Er verlas die Aufruhr⸗-Akte, und die Dragoner erhielten Befehl, den Platz zu saͤubernz sie spreng⸗ ten mit gezogenem Saͤbel heran, wurden aber mit Steinwuͤrfen (und, wie Einige behaupten, mit einzelnen Gewehrschuͤssen) empfangen. Der Poͤbel zog sich nach dem nahe gelegenen Kirch—

hof zurück 1 , ,,. sich hier; auch in anderen Stra—⸗ l s den ßen wurden Barrikaden aufgöworfen und mit Steinwurfen ope—⸗ jenes Briefes habe ich einen sehr achtbaren Schiffs-Capitain ge- . sprochen, welcher mir versicherte, daß in der Zeit, waͤhrend

rirt, bis endlich die Truppen feuerten.

Auf diese Weise wurde die Ruhe wieder hergestellt.

Nach den letzten Nachrichten war

Niemand ums Leben gekommen, wenn gleich die Kugeln der

Soldaten Viele und sehr bedeutend verwundet haben. Die mi— nisteriellen Blaͤtter versichern, daß eine genaue Untersuchung der Sache eingeleitet sey. ‚.

Am Dienstag wurden in der Versammlung der Aldermen auf Antrag des Alderman Farebrother und auf Befehl des Lord-Mayors die Zuhoͤrer herausgewiesen. Hierauf nahin die Versammlung nach einer Debatte mit 13 gegen 5 Stimmen den wiede rei s sen, allein der Lord-⸗Mayor verbot es. ,, te: „Wir sind nicht hergekommen, um uns wie die Kinder be— handeln zu lassen“, machte die Thuͤr auf und ließ das Publi⸗ kum herein.

Ueber den Stand der Dinge in Spanien hat man hier noch immer nichts Gewisses, und an der Boͤrse herrscht die groͤßte Bestuͤrzung. Kaum hatten sich die Fonds-Inhaber von dem pa⸗ nischen Schreck des vorigen Freitag einigermaßen erholt, als ploͤtz⸗ lich am Mittwoch ein neuer Schreck die Boͤrse ergriff und der Geldmarkt in einen Zustand gestuͤrzt wurde, wie er bisher in den Annalen desselben unerhoͤrt war. Aller Kredit, alles öffentliche Vertrauen schien vollkommen untergraben. Alle Versuche, die Preise wieder etwas zu heben, schlugen fehl, denn man veibrei⸗ tete die abenteuerlichsten Geruͤchte. Die London Price-Cur— rant sagt, sie kenne Hunderte von Personen, die, bisher sehr reich, plotzlich arm geworden, andere aus den mictieren Klassen die sich bisher einer mäßigen Wohlhabenheit erfreuten und jetzt in die groͤßte Dürftigkeit gestuͤrzt seyen; aber dlese letzte Woche werde eine gute Lehre fur die Zukunft seyn und Kapitalien wie Indivi⸗ duen einer Art des Handels entziehen, die jetzt zu einem foͤrmlichen Gluͤcksspiel herabgesunken sey. Vorgestern ubrigens schrieben bie Herren Ricardo u. Comp. dem Spanischen Gesandten, es sene Gerüchte im Umlauf, welche den Kredit seiner Reg erung un gruͤben, und man erwarte von ihm eine Widerlegung gere e. Herr von Alava, gerade mit den Festivitaten, die zur Feier des Koͤniglichen Geburtstages veranstaltet waren, beschaͤftigt . tete nur kurz, er habe Nachrichten aus Madrid vom lezten der Französische Gesandte habe deren vom 18ten Mai, und denen nicht de i Grund vorhanden; nach Lord Elliot's eigener . . der Verlust im Treffen von Amescoas bei weitem nicht so be⸗

deutend, wie man behauptet habe; die Königin habe nicht mehr

als zh Mann und einen in militairischer Beziehune wichtigen Punkt eingebuͤßt; General Valdez . . lung am Ebro, und zwar nach des Herzogs von Wellington ö genem Zeugniß so zweckmäßig wie moglich, genommen; h Geruͤchte von Deserttonen der Christinos und von' de Marsche Zumalacarreguy's auf Burgos seyen unge . Heute hat endlich das Comité selbst die Preise fen e; et. welchen die Spanischen Papiere verkauft werden sollen; i H 5h für die Bons und 5 pCt. Diskonto fuͤr die Scrips; 6. E ist denn auch verkauft worden. Die Verkaͤufer aug aner e Fonds haben darein gewilligt, Zahlungen halb in baarem 3 9 halb in Spanischen Bons anzunehmen; die Fonds boͤrse : 5 bis 6 Uhr Abends geoͤffnet bleiben, damit noch heute zlüecy n; rangirt werden koͤnne, und das Comité wird nicht zugeben ö. die Namen der Nichtzahlenden oͤffentlich bekannt gemacht , Nachrichten aus Kanada zufolge, hat die Kolonial,Ver— sammlung von Ober⸗Kanada vor ihrer Vertagung einen hoͤchst wichtigen Beschluß gefaßt, worin sie es fuͤr verfassungswidrig