1835 / 168 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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zu gewinnen, gleich von Anfang an eine Anstrengung machte, worin wobl der Grund mit liegen mag, at er die auf ibn gesetz⸗ ten Erwartungen nicht rechtfertigte. un hie Ecke kamen die Pferde ziemlich, zusam men, Regulator nahm. etwas die Spize, muh te sie aber bald an den Bruder des Faretali überlaffen, der diesel be wieder gegen den Black- Conzet nicht zu baiten! veimochte, von welchem er um z Laͤngen geschlagen“ würde; das Rennen baut rte 1Min. 12 Sek. ö

Dieses Rennen »st das erste Rennen zweijaͤhriger Pferde, welches auf zem Conrinent Rattgefunden hat. Bon vielen Seiten her wird ein mr r , gen rie Rennen von so jungen Pferden erhoben, allein der Anblick der Pferde, welche hier guftraten, mag wohl bei Vielen die Ansichten reä fertigen, von welchen diejenigen ausgehen, welche sich fär die Rennen der jweijäbrigen Pferde ertlaͤren, indem sie del aupten, daß durch einen solchen Zweck die Züchter dahin ge⸗ bracht würden, daß sie ihre Pferde so erzogen, daß sie sich fruͤhzei⸗ tig ausbildeten, und die serne Erfahrung wird nun die anderweitige Behauptung, daß eine volltommene l'dͤrperliche Ausbildung bei Pfer= den eben so wie dies bei Menschen der Fall ist, nur erreicht werden koͤnne, wenn eine angemeffen? Uchung in fruͤhster Fugend beginne, ent veder benaͤtigen oder widerlegen. Am nun durch wiederholte Er⸗ fahrungen gründliche Belehrung zu erhaiten, ist es von höͤchsiem In rresse, daß sich die Rennen zweijahriger Pferde eine Reihe von Jatzren hinteresnander wöcherholen, wozu die erfreulichste Aussicht vorhanden ist, indem eine gleiche Proposition fuͤr das nach fie Jahr schon mehrere unterschriften erhalten J at.

XII. Rennen auf der freien Bahn.

(Einfacher Steg.) ö Inlaͤndische Pferd. 3jdbrige 118 Pfd. Jiaͤhrige 128 YVfd, Stuten und Wallachen 3 Pfd. weniger 5 Me 10 Frd'or. Einsat halb Reugeld.

Des Herrn Grafen v. Ren ard brauner Hengst Hippolit voin King Fergus und der Miß Walter ging als Vertheidiger der Peitsche, iweschs im vorigen Fahr die vraune Stute Whlppinr ge⸗ wonnen hatte, da lein Herausforderer aufgetreten war, über die Bahn, und der Graf v. Renard erhielt alss von neuem auf 1 Jahr den Besitz der Peitsche.

XlIl. Rennen auf der freien Bahn. gCDoppelter Sieg. Pferde aller Lander, seit drei Monaten im Besih von In⸗ ländern 4 Meile zjdhr. 120 Pfd. jähr. 133 Pfd. didͤhr. 159 Psd. aͤltere 186 Pd. Stuten Und Wallachen 3 Pfd. weniger. Es erschienen: . 1) Herr Kammerherr v. Wilamowiez⸗Möͤllen dorff, braune Stute Shalot vom Master Henry und der Maiden.

2) Herr . Maltzabn - Som m ersdorff, brauner Hengst Aletis vom Rubello u. d. J. Zunilda.

3) Herr A. Mo sson, brauner Hengst Pincher vom Lapdog, Mutter v, Rubens. Reiter weiß ünd blau gestreift, schwarz= Kappe. (Steger, geritten von Hart.)

) Se. Durchlaucht der Fuͤrst zu Carolath, braune Stute vom Whalebone und der Mutter des Godolyphin.

Des Herrn Kammerherrn v. Wilamowiez-⸗Möllendorf braune Stute Re decca vom Filho da Puta, Mutter von Waverley, des Herrn A. Mosson braune Stute Eleanor vom Middleton und der Ellza, Desselben braune Stute Maid of Underley vom Muley und der Dick-Andrews⸗Mare, Desselben braune Stute Petticoat vom Pantaloon und der Vezation, und des Herrn Lieuienant von Thènien braune Stute Toni vom Whalebone und der HGlacina

waren zurackgezogen. Erster Lauf.

Die Whale bone⸗Stute fuͤhrte und nahm nach und nach ei⸗ nen weiten Vorsprung, nach der dritten Biegung nabm Pincher die Spitz, und auch Sha lot ging der Wb akeböon e⸗Stute vorbei, von der letzten Biegung an entstaänd ein Kampf zwischen Pincher und Shalot, in welchem jener mit 3 Langen siegte. Daz Rennen dauerte 1 Minuten 33 Sekunden.

Zweiter Lauf.

Das AÄbreiten geschab im langfamsten Temps, Pincher und Sh alot hielten sich hinter der Whalebonc. Stute, von der er⸗ ken Biegung an nahm Pincher die Spitze und fuͤbrte bis in die Mitte der dritten Seite, von wo er sich wieder zurückbiest, von der letzten Biegung an setzte er sich neben die WhaleLebon e⸗Stute und mächte mit dirser sein Rennen, so daß er sie um z Laͤnge schlug; der Leuf dauerte 2 Min. 45 Min.

Der Sieger erhtelt eine von Sr Majestaͤt dem Köͤnlge Aller— gnaͤdigst ausgesetzte Renn⸗Praͤmie von 60 Rthlr.

XIV. Rennen auf der freien Bahn. (Einfacher .

Unterschrifts⸗Reunen Nr. XXXXIII. Rennzeit 1835. Pferde jeses ülters und Landes, welche bei den Fruͤhjahrs⸗ Uebungen 1835 beim Ex rziren und Mandver vor der Front geritten sind Offijsere reiten ] Melle 166 Pfd. der Sieger erhaͤtt von den uͤprigsn Konkurrenten als

Preis einen Degen oder Saͤbel. . W. Geaf zu Stolberg⸗-Wernigerode,

Lieut. im Garde-⸗Drag. Regt. Es erschie nen:

1) Here Lirutenant v Ketteler, braune Stute Rosabelle,

vom Snap u d. Violante.

2) Herr Oberst v. Barner, braune Stute Gazelle v. Waxy⸗

Pope u. d. Dinarzade.

z) Her, Lieutenant Graf zu Stolberg, hrauner Hengst Lu⸗

cultlus vom His-Gract. (ic er)

A) Herr Lieutenant v Wil amowiez⸗Moͤllendorff, Fuchs⸗

hengst Bravo rom Serapall.

5) Here Lieutenant ven Hirsch feldt, brauner Wallach Figaro. kEeer (Graf ju Stolberg? Werntgerode, hatte nicht genannt. Beavo uͤhrte, vom Figaro dicht gefolgt, Gazelle nahm an

der 21en Sꝑeire den zten Patz ein; nach der dritten Wiegnng dia d Fig aso zusamnmien. Von der letzten Biegung an, entstand n scharfes Rennen zwischen Ro fabel le, Lucullus und Gazelle, in welchem der Kampf sich bald auf beide letztern beschraͤnkte, und nach cinem Lauf von 4 Min. 4 Sk. so endete, daß Lucallus um eine Nasenlange sirgte. XV. Rennen auf der freien Bahn. . (Einfacher Seeg.) Meile. Herausforderung um 296 F d'or. Herr Graf Renard, beaunke Stute Christiana vom Filo da Puta und der Treasure,

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egen

Herrn von Term, braune Stute Lady Charlotte, vom Catton

und der Ladꝰ Easby von Wyhister, Reiter blau, rothe Aermel, schwarze Kappe.

Vom Abreiten an nahm Lady Cbarlotte um einige Laͤngen die Führung, an der schmalen Selte ruͤckte Christiana etwas naͤher, al⸗ kin Lady Charlotte gewann den Vorsprung wieder und siegte nach einem Lauf von 2 Min. 8 Sck. .

Fz. v. Eckard stein. v. Willisen.

Kunst⸗-Nachrichten. Berliner Rennbahn. Zum Besten der Nothleidenden in Ost- und Westpreußen.

Unter diesem Titel ist ein lithographisches Blatt im Verlage der hiesigen Kunsthandlung von Luͤderitz erschienen, und daß es alle Empfeblung verdient, bezeu st schon die Unterschrift: gezeichnet und litbographirt von Franz Krüger. In der That haben wir es nur der wohlthaͤtigen Abit des? Herrn Professors Kruͤger zu danken, daß er, was wir neulich im Interesse der Lithogravbie so sehr wuͤnschen mußten, diesmal mit eigener Hand auf den Stein gezichnet hat. Mit wenigen geistreichen Strichen ist hier vir ge⸗ leistet: wer koͤnnte Juch Portraits so treffend, und Pferde so leben— dig und charakteristijch darstellen. Im H ntergrunde sind die Tri⸗ bunen, und man erkennt darin die Jdaßen Zuͤschauer, im Vorder⸗ grunde bewegen sich zu Fuß und zu Pferde die Ordner des Ren? nens in geschaftiger Amtiichkeit; das Pferd, das so eben von einem Jokei vorgeritten wird, scheint wohl zu wisfen, was vorgeht. Mehr hinterwarts wird noch ein Roß sichtbar, daz zwar aussieht, wie die theure Zeit, allein wir wetten, daß es im Lauf nicht am schlechtesten bestehen wird. 4

Moͤchte das Blatt, damit die wohlthaͤtige Absicht erfuͤllt werde, recht viele Kdufer finden. Gr.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12. Juni.

Niederl. wirkl. Schuld 5ss3. 83 do. 1066. Ausg. Schuld 13. Kanz - ill. 25. A8 Amort. vn. 325 709 Russ. 985 Oesterr. 2dü. Preuss. Prüm. - Scheine 11I. da- 48 Anl. —. Spaun. 53 A23. 3 3 26.

Antwerpen, 11. Juni.

Zinsl. 16. Cortes 30.

London, 12. Juni.

Sban. Cartes 38. ObI. v. 1834 S3 do. 1903. Hart. Mex. 3.

Span. Sz A1.

Cons. 35 913. Bel. 963. 36. Tinsl. 19. Ausg. 153. 253 Liu. 5854. So. Engl. lsuss. Bras. Sui. Columb. v. 1824 3a. Feru 305. Chili A6.

St. Petersburz, 9. Juni. Lond. 1043. Amsterdam 53. ILamburg Si. Paris III. Silber- Rub. 3573. S Inseript. Ser. I. 102 Wien, 12. Juni.

53 Met. 109133. A8 973. Bank- Actien 1330. Neue Anl. 8843.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 18. Juni. Im Schauspielhause: Zum ersten⸗ male: Kaiser Friedrich J. zweiter Theil), oder: Friedrich und Alexander, historische Tragödie in 2 Abth., von E. Raupach. Erste Abth. in 2 Aufzuͤgen, zweite Abth. in 3 Aufzügen.

Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gelöͤsten, mit Mitt— woch bezeichneten Schauspielhaus⸗-Billets guͤltig; auch werden die 3 noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Mittwoch bezeich- net seyn.

Königstädtisches Theater.

Donnerstag, 18. Juni. Zum erstenmale wiederholt: Die Normannen vor Paris, lyrisches Drama in 2 Akten, aus dem Italiänischen des Felix Romani uͤbersetzt von Albini. Musik von Mercadante. (Dlie. Vial: Bertha, als Gastrolle.)

Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Neueste Nachrichten.

Paris, 11. Juni. Der Praͤsident der Deputirten-Kam—

mer hatte vorgestern Abend eine Audienz beim Koͤnige.

er Prinz Leopold von Sicilien ist gestern fruͤh um 5 Uhr von hier nach England abgereist. Es heißt, er werde in den er— sten Tagen des Juli hierher zurückkehren.

Die Minister waren gestern Vormittag zu einer Konferenz bei dem Conseils-Praͤsidenten versammelt.

Die Pairs, Kammer beschaͤftigte sich in ihrer heutigen legislativen Sitzung mit dem Gesetz-Entwurfe uͤber die nordaine— rikanische Schuloforderung. Der Herzog von Roailles trat zur Bekaͤmpfung und der Minister des offentlichen Un— terrichts zur Vertheidigung desse ben auf. Beim Abgange der Post liez der Graf Roy sich, gleichfalls wider den Entwurf, vernehmen. Eingeschrieben waren noch der Graf von Mont? losier fuͤr und der Vicomte Dubouchage gegen denselben. (Wahrscheinlich ist der Gesetz-Entwurf noch in dieser Sitzung angenommen worden.)

Die Berathungen uͤber das Einnahme-Budget wurden in der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer noch nicht beendigt. Gleichwohl fand das angesagte Abschieds-Diner statt; 176 Deputirte von allen Nuancen der Majorttaͤt nahmen an demselben Theil, und das aͤlteste Mitglied der Gesellschaft, Herr Bedoch, brachte den Toast auf das Vaterland, die Charte, den König und die Koͤnigliche Familie aus. Waͤhrend des Mahls fuͤhrte das Musik- Eorps des 3ästen Linien- Regiments meh— rere Musistuͤcke aus; den Anfang machten *die „Mar⸗ seillaise“ und die „Parisienne“. Heute vereinigten die Deputirten sich in ihrem genoͤhnlichen Sitzungssaale zu der

letzten Sitzung im Laufe dieser Session. Nachdem versch Paragraphen des Einnahme⸗-Budgets ohne irgend eine erhe Debatte angenommen worden, traten 9 Deputirte amendem weise mit dem Antrage hervor, die Lotterie, die bekannt ic dem 1. Jan. k. J. eingehen soll, noch bis zum I. Jan. sortbestehen zu lassen. Dieser Vorschlag, der hauptsu durch die Betrachtung motivirt wurde, daß der Staal den Ertrag der Lotterie in den naͤchsten Jahren nicht s anderweitig wuͤrde decken koͤnnen, wurde inzwischen

einer ziemlich lebhaften Diskussion, an welcher auch der Fin Minister Theil nahm, mit großer Stimmen⸗Mehrheit y fen. Einigen anderen Amendements zu den noch uͤbrigen keln des Einnahme-Budgets erging es nicht besser, und der Gesetz⸗ Entwurf passirte zuletzt unverandert mit 284 gegn Stimmen.

Der Angeklagte Girard hatte in der gestrigen Sitzun Pairshofes behauptet, er sey gewaltsam gendthigt worden, dessen Schranken zu erscheinen. Der Con stitutionnel heute hieruͤber Folgendes mit: Herr Girard, der in der go Audienz des Pairshofes zu antworten sich weigerte, ist von Jennisson, Polizei⸗Commissair, aus der Conciergerie weg worden. Das Protokoll dieses Beamten sagt aus, daß gestern in die Conciergerie begab, wo er den Herrn Gir dem Befehle des Pairshofes in Kenntniß setzte. Herr g erwiederte, er werde nur der Gewalt weichen. Herr In ließ zwei Municipal-Gardisten kommen und wie der holte hn hen geruht. fehl, zu gehorchen. Herr Girard beharrte auf seiner Weh . und nun befahl der Commissair den beiden Gardisten, s Angekommen: Der Koͤnigl. Schwedische außerordentliche Person desselben zu bemächtigen. Dem Befehl wurde z (amm und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Frei, leistet, und Herr Girard mit zwei Polizei-Inspektoren h, froh sson, von Frankfurt a. M. Fiacre gebracht.“ UPgereist:; Se. Excellenz der General-Lieutenant und

Der republikanische „Raformateur“ von gestern in wal Adjutant Sr. Majestät des Koͤnigs, von Thile 1, eines Artikels uͤber seine vorgestrige Beschlagnahme, C g Marienbad. konfiszirt worden. Der Kaiserl. Oesterreichische General⸗ Major, Graf von

Die National-Garde von Blois ist aufgeldͤst worn hhiit, nach Wien. es heißt deshalb, weil am 1. Mai von 146 Mann s der Revue nicht erschienen waren.

Der Abbé von Lamennais ist von hier nach seinem sᷣ der . ,,, .

Den neuesten Nachrichten von der Spanischen . . ; felze hat der General Valdez, um sein Heer zu kon Zeit un gs⸗Nachrichten. die kleineren befestigten Punkte, die er in Navarru und zn kischen Provinzen noch inne hatte, raͤumen lassen; er vl! Ausl— a nd. noch Bilbao, St. Sebastian und Pampelona besetzt i ĩ Espartero, der mit allen Streitkräften, die er hatt 5rankrei ch menbringen koͤnnen, nach Villafranca geeilt war, um de! Paris, 11. Juni. Der Handels-Minister hat unter 13 sten zur Aufhebung der Belagerung zu noͤthigen, ist bei De ischiedene Departements, die kuͤrzlich durch Ueberschwemmungen von Zumalacarregüy, der von dieser Bewegung Kenntni Mitten, die Summe von 99,309 Fr. vertheilen lassen. . ten hatte, angegriffen und nach einem heißen Kampfe gil Wan liest im Temps: „Der Augenblick ist gekommen, worden. Die Christinos ließen an Todten, Verwunden ö der Pairshof sich uͤber die große Frage, welche eine Spal— Gefangenen 609 Mann auf dem Schlachtfelde zuruͤck; Ming in feinem Schoße hervorgerufen hat, entschieden ausspre⸗ daten, 2. Obersten und 27 Offiziere aller Grabe sind, nen soll, die Frage namlich, was das Schicksal derjenigen Ange⸗ Quotidienne berichtet, zu den Karlisten uͤbergegangen. Migten seyn wird, die auf jedwede Vertheidigung verzichtet ha⸗ Messager will wissen, daß die Spanische Regierung sic ki. Diese Schwierigkeit zu löͤsen, ist der Freitag oder der Beistand eines Portugiesischen Hulfs-Eorps foͤrmlich vi Bonnabend bestimmt. Gestern Morgen wurde bei dem Großre⸗ habe. In Bezug auf die in England und Frankreich nahen krendar eine lange Konferenz gehalten, um uͤber einen Mittel— nen Privat Werbungen fuͤr Rechnung der Spanischen Nthsic beg zu berathschlagen. Die Majorität will von ihrem gefaßten bemerkt der National: „Es ist nicht wahrscheinlich, daß dies Hechluß nicht zuruͤckkommen; Herr Villemain selbst erklaͤrt, man bungen großen Erfolg in Paris und London haben werden; alt sirfe nicht züruͤcktrete n. Als wenn man zuruͤcktraͤte, wenn waͤrtigen Offiziere, die hei der Regierung Christinens Mm sich in die gesetzliche Kraft der Prozeß- Ordnung genommen haben, sind sehr schlecht behandelt worden. Vg r. Unter diesen uͤmstanden machte Heri von Porta— lich ist es, daß eine große Anzahl tapferer Leute das Gi f, der sich zu dem schwachen Fuͤhrer des Wortes ei⸗ Don Pedros theilen wollte. Die Partei der Chrizkinn Ner engherzigen Magistratur hergiebt, den Vorschlag, die hat keine Fahne und wir wuͤrden als ein sehr ungluͤcklicz h Wagellagten in Contumöciam zu verurtheilen. Aber wer ver— das Geschenk betrachten, das man mit unserer Fremsdenlern ag die Gesetzlichkeit eines Kontumaz-⸗Urtheils zu begreifen, wenn Algier einer Regierung machen wuͤrde, die so wenig söh die Angeklagten seit 14 Monaten gefangen . werden? von dieser Huͤlfe Vortheil zu ziehen.“ Wie! zehn Ürtheile werden gefällt, auf das bloße BVerhoͤr von

In einem Privat-Schreiben aus Madrid vom 3] Beugen, ohne eine contradictorische Debatte in ihrer Gegenwart, heißt es: „Die Wichtigkeit der jetzigen Lage der Dinge iind ohne daß die Angeklagten ihr Zeugniß zu verwerfen im Stande Koͤnigin zu dem Beschlusse veranlaßt, üich Madrid meht i ind! Diese bizarre und gehaͤsstge Absicht hat heute bei dem hern. Sie wird, wie man versichert, Aranjuez verlassen n Großreferendar verhandelt werden sollen. Der aufgeklärtere Theil nach Caramanchel begeben. Die Communicationen des Hin det Pairs hat seine Theilnahme an diesem Verfahren rund ab⸗ den Ministern und dem diplomatischen Corps werden alf zeschagen. Zu diesen gehoͤren die Herren Tripier und Zangiacomi. Weise haufiger und schneller seyn. Die Regierung hat lt die Minorltat besteht auf ihrer Meinung, dieser naͤmlich: man sen, einen „offiziellen Moniteur“ erscheinen zu lassen. r kinn den Angeklagten keine Gewalt anthun. Nur diejenigen, nisterielle Presse zahlt jedoch jetzt schon zi mlich viele 9 helche die Debatte . koͤnne man richten; das Urtheil es gehoͤren zu ihr die „Madrider Zeitung“, die Abe iber die aus gebliebenen Angeklagten muͤsse man dagegen auf eine Annglen der Verwaltung“ und eine Anzahl kleinerer M Mert Sitzung verschieben; mittlerweile werde man ein Gesetz Das Corps des Pfarrers Merino soll die Stadt Roa eingenn ] iber das gerichtliche Verfahren vor dem Pairshofe den Kam— haben. Aus Lissabon haben wir Nachrichten vom 2. mm vorlegen. Wir hoffen, die Minoritaͤt werde den Muth exhalten. Die „Guarda Avanzada“ therit als offiziell fll unn, sich zuruͤckzuziehen, wenn ein anderer Weg eingeschlagen Namen mit, die zu der neuen ministertellen Comb natio ] vaden sollte.“ h ren sollen: Praͤsident des Minister-Conseils, Marschall Sah Der Constitutionnel meint, der Beschluß der Franzoͤ⸗ Finanzminister, Francisco Antonio de Campos; Nariness sshhen Regierung uͤber die von Spanien verlangte Intervention der Marquis von Loulc; Minister des Innern, . En Mute doch nicht so unbedingt, wie es nach dem „Journal des Magallaes; Minister des Custus und der Justiz, Mam dibats⸗ den Anschein habe. „Die Ansichten einer gewissen Par⸗ tonio de Carvalho; Minister der ausn artigen Aingelege lei im Minister⸗Rathe⸗, sagt dieses Blatt, „haben sich nicht ge⸗ der Herzog von Palmella. Nach der heutigen „Neri indert, und die gefaßten Pläne sind bloß qufgeschoben. Einst; siola“ wäre diese Minister-Veränderung durch spaͤtere Nahh hellen stellt der Courier, welcher dem Madrider Kabinet die ab⸗ bestaͤt gt worden.“ lui , , m, ihm 1 , ,,.

. ; 3 7. 75. s Mann starke Fremden⸗-Legion zur Ver gung. Dieselbe

a. ö . . * Inte leicht durch Rekrutirungen Rin Frankreich, England oder bi 56. M* pb Span. 16. zproc. 275. Cortes i Hen verstarkt zerden. Es verstehr sich von selbst. daß diese , . K . . pen im Solde der Koͤnigin Christine stehen. Portugal Sch. lor. Erd ein Huͤlfs Corps stellen, wozu es durch die ausdrücklichen Lauseln des Quadrupel⸗Allianz⸗Traktates verbunden ist. Die Geekraͤfte von Frankreich und England werden eine thaͤtige Be⸗ bachung an den Spanischen Kuͤsten ausuͤben und zugleich fuͤr hen Transport der fuͤr den Dienst der Koͤnigin angeworbenen

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Koͤnigs Majestaͤt haben die Geheimen Rechnungs— visrren bei der Ober Rechnungs-Kammer, Kohli, Hell⸗ th, Seefisch und Rehfeldt, zu Nechnungs⸗Raͤthen Aller⸗ Ldigt zu ernennen und die Patente fuͤr dieselben zu voll⸗

*

Redacteur Co tte l. k

' i z al jm s /ss. j . . = . . Gedruckt bei A. W. 9 hieiwilligen dienen. Dieses sind, wenn anders wir gut unter⸗ A hchtet sind, die beschlossenen Maßregeln, welche eine Unterstůͤtzung des

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onstitutionnellen Thrones in Spanien bezwecken, ohne eine Interven⸗

Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Aufenthalt nach unbelannten Glaͤubiger, die des Amtmanns Lembke hierzu oͤffentlich vorgeladen, findet am 6. August statt. Avertissement. so wie zugleich die Interessenten der Kammerrath

Die im Hypothttenbuche des Ober Landesgerichts Lembfeschen Familienstiftung aufgeboten zur Wahr- üechmen wuͤnschen, werden ersucht,

Aingeteg enen mit Purisdiction ve sehenen, im Lands. nebmung ihrer etwanigen Fete sich bei Vermei⸗ , berger Kresse der Rrumark gelegenen, der Kammer dung der Praͤclusion spätestens in diesem Termin zu Ne 1) zu melden, indem an diesem Tage die dortige

rath gemdteschen Familienstiftung zugehörigen Erd melden zin sg üter Bal und Kleinheide nebst Zubehör, zufam= men abgeschaͤtzt auf

3* 2506 Thlr. 3 sgr. 3 pf.

Fran' furt a. d O., den 19 Mai isz35. Konig. Preuß. Ob er⸗Landes gericht.

ö geichlossen wird

zufolge der, eng i,, und e, m, gungen, in der Registratur einzusehenden Taxc, sol. len vor dem Assessor Oelrichs ; J

in termin den 23. December 1835, Vormittags um 10 Uhr, an ordentlicher Gerichts⸗ stelle kffentlich verlauft werden, und werden die dem

Bean nt machung. Kunst-Verein fuͤr die Rheinlande und

Die dietjaͤhrige General- Prrsammlung der Mit⸗

Duͤsseldorf, im Juni 1835.

Westphalen. und Westphalen.

Berlin neu beitretend an derselben noch Theil zu jum 14. Juli bei Herrn G. Gropius (Schloßplatz

In Duͤsseldorf wird die Actienrolle erst am 30. M3 f⸗ 5 f ie ien ia Juli geschlossen, und werden daher diejenigen, deren St el! fler), Anmel ung und Reitrag bis zu diesem Tage bei der lin schen Buchhandlung Gerd. Muͤlle Inch . Verwaltung des Vereins eingeht, noch aufgenommen straße Nr. 23, zu haben:

Der Secretair des Kunst-Vereins fuͤr die Rheinlande

ton noͤthig zu machen. Wir glauben an die Wirtsamkeit dieser Maß⸗

Anzeiger für di zischen Staate: , Anzeiger für die Preußischen Staaten. , de, een eee i, el. Kinder gli der und Verloosung der erworbenen Kunstwerke Dirjenigen, welche in

luefũhrung desselben. Die Spanische Insurrection gedeiht bloß weden vier Provinzen. In den brigen! find die Absolutisten In Ferd. Du mm lers Buchbandlunm / Muf ihre eigenen Hüͤlfsmittel beschraͤnkt, und der geringe Erfolg

sich deshalb bis Nr. . . ,. ,,,, en ihrer BVersüche haf gezeigt, wie wenig Anklang sie finden.“ J . n, rn, ger ie G Keite de France faßt dage en die gegenwaͤrtigen zu e 2 216. Mit vielen Kuplemm, ! . . tnisse Spaniens in fol endem Ueberblick zusammen: „Die . , unn . ngige Bemegung der hristinos ist auf allen Punkten be— So eben ist erschienen und in Berlin in ie . . Die Einnahme von Villafranca und Orgas Nis, rlage fehlte noch, um die . Corps, welche durch ihre ber den Chan hr . einigen Bestand repaͤ entirten, gaͤnzlich zu zerstreuen. Göre Bg on von, uͤhe lhre n, . er Graͤnze bis an den Ebro wird Christine bald' Kein ver, Martin Luthers. Ein Se . sanztes Dorf, keine Festung mehr haben. Welche Standhaf⸗

Literarische Anzeigth

Gescaden. nr

ren f gh, zu Sesca . r af n 16. wird . noch die Armee 6 , bewei⸗ . , , andlung in h le von der verungluͤckten Interventions⸗ orderung hoͤrt H. Vog ler'sche Buchh mitten in der Unordnung und Desorganisation, welche so .

iederlagen in ihren Reihen schon hervorgerufen haben. Eine

i n,

Freitag den 19ten Juni

ö

allgemeine Flucht oder eine Capitulation wird sich von dem Au⸗ genblicke an, als die einzig wahrscheinliche und nahe Auflösung der Katastrophe zeigen. Die neuesten Nachrichten aus Madrid sprechen von der Besorgniß vor einer revolutionnairen Bewegung, welche die exaltirte Partei an die Spitze bringen könnte. Indeß ist eine Anarchie ohne Armee nicht sehr furchtbar; ihr Triumph wuͤrde nur kurz seyn; nach strafbaren Excessen wurde sie felbst zu Grunde gehen. Die revolutionnairen und republikanischen Ideen haben nicht so großen Einfluß auf den Geist der Armee, üm ihr jenes Vertrauen zu sich selbst wieder einzufloͤßen, das sie verloren hat. Eine Armee in einer Lage, wie . worin das Heer des Val⸗ dez sich befindet, endigt nicht mit einem? usbruch von Verzweiflung; sie zerstreut sich oder stellt Bedingungen; und das großmuͤthige und loyale Benehmen des Don Carlos gegen diejenigen, die sich bereits unter seine Fahnen gestellt haben? ist eine mächtige Auf⸗ munterung. Die gemaͤßigte Partei ist so schwach nicht. Bis auf diesen Augenblick hat sie der Bewegung Einhalt gethan. Jetzt jedoch, wo ihre persoͤnliche Zukunft auf dem Spiele steht, wird sie es vorziehen, entweder der Anarchie nachzugeben, die sie zu verschlingen droht, oder sich in den Augen des Don' Earlos und ganz Spaniens das Verdienst beizulegen, die Revolution im Zaume zu halten, um auf diese Weise die Erinnerung an die Halsstarrigkeit zu verwischen, womit sie bisher einer ö. ge⸗ folgt ist, welche die Wohlfahrt und die Interessen der Spani— schen Monarchie auf eine so verwegene und thoͤrichte Weise kom⸗ promittirt hat.“

Die Quotidienne macht darauf aufmerksam, daß die Nachrichten aus Spanien jetzt nicht fuͤglich eher ein erhoͤhtes Interesse darbieten koͤnnten, als bis die Nachricht von der Ver— weigerung der verlangten Intervention in Madrid und im Haupt⸗

quartier des Don Carlos bekannt geworden sey.

moralisation der Christinöos mit dem wachsenden Vertrauen der

Gegner uberall vor sich weichen sehen.“

Großbritanten und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz⸗ zung vom 16. Juni. (Nachtrag.) Nachdem bei Eroͤffnung

gus O'Connor bei der Wahl fuͤr die Grafschaft Cork, an die Stelle des Letzteren, der diese Grafschaft schon seit mehreren Sessionen vertreten hat, dessen Wahl aber diesmal fuͤr ungaͤltig erklaͤrt wurde, vereidigt worden war, erhob sich Lord Castle— reagh und uͤberreichte eine Vietschrift der protestantischen Ein⸗ wohner von Downshire in Irland, datirt vom 3. Sktober voöri— gen Jahres (dieselbe, welche der Marquis von Londonderry kuͤrz⸗ lich dem Oberhause vorgelegt hatte), indem er die Mitglieder er⸗ suchte, seinen Worten einige Aufmerksamkeit zu schenken, wenn auch viele von ihnen der großen Hitze wegen vielleicht lieber wo anders zu seyn wuͤnschten, als hier im Hause. Er setzte zuerst auseinander, warum er die Bittschrift nicht eher uͤberreicht habe; sie sey naͤmlich aus der Besorgniß vor den Grundsaͤtzen des vorigen Melbourneschen Ministeriums entstanden, und da kurz nach ihrer Beschließung dieses Ministerium aufgeloͤst worden und ein anderes ans Ruder gekommen, zu dem die Irlaͤndischen Pro⸗ testanten das vollkommenste Vertrauen gehabt, so habe sie nacuͤr—⸗ lich so lange, als letzteres gedauert, zuruͤckgelegt werden muͤssen; jetzt aber haͤtten sich die Gruͤnde, welche die Petition hervorge⸗ rufen, noch um das zehnfache gesteigert. (Beifall von Herrn O Connell. „Das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied fuͤr Dub—

ich zwar nicht gern etwas sagen, wodurch sich irgend Jemand beleidigt fuͤhlen konnte, doch giaube ich dieses Mitglied fur eine der Hauptpersonen, gegen welche die Bittschrift gerich⸗ tet ist, betrachten zu muͤssen. Ich sah den ehrenwerthen und, gelehrten Herrn auf die andere Seite des Hauses hinuͤbergehen, um jetzt eine Verwaltung zu unterstuͤtzen, die fast aus den selben Maͤnnern besteht, wie diejenige, welche dem Koͤnige die vorjaͤhrige Thron-Rede anrieth, in der die bekannte Hin- deutung auf Herrn O Connell enthalten war. (Beifall. Die Minister fechten unter dem grunen Panter des ehrenwerthen Mitgliedes (Gelaͤchter), und dies hat den lohalen protestantischen

habe, und meinte, der Secretair fuͤr Irland (Lord Morpeth) wuͤrde es schwerlich wagen, in diesemn Hause, so wie Lord Melbourne im Oberhause, den uͤberwiegenden Einfluß abzuleugnen, den O'Connell auf das jetzige Ministerium ausuͤbe. Dann kam Lord Castlereagh aüch noch wie— der auf den vielbesprochenen Einzug des Grafen Mul— grave in Dublin und behauptete, es sey dabei nicht nur ein Ban—⸗ ner miit der Inschrift: „Daniel's Lord-Lieutenant“, sondern auch ein offenbar rebellisches Emblem, die Harfe ohne Krone, umhergetragen worden. Als der Lord seine Rede beendigt hatte, ertheilte ihm der Sprecher einen Verweis daruͤber, daß er sich so an von dem Gegenstande der Petition entfernt und daß er auf fast 30 Mitglieder des Hauses angespielt haͤtte, die saͤmmt—⸗ lich zu einer Erwiederung berechtigt seyn wuͤrden; wenn man aber ein solches Verfahren wollte einreißen lassen, so koͤnnte das Haus unmoͤglich mit seinen Geschaͤften fertig werden, und wenn es auch taͤglich 24 Stunden versam⸗ melt bliebe. Lord Castlereagh entschuldigte sich mit der Wichtigkeit des Gegenstandes und damit, daß er das Haus so selten belaͤstige. Herr Crawford, der, wie er ver— sicherte, mit der Grafschaft Down in engen Verbindungen steht, behauptete, daß jene Petition keinesweges die Gesinnungen der dortigen Einwohner auͤsdruͤcke, sondern nur durch Orangistische Umtriebe zusammengebracht sey, und Herr O Connell fand sich durch die Aeußerungen des Lord Castlereagh zu der Erklaͤrung

veranlaßt, er sey eben so wenig ein Gegner des Greyschen Mi—

Wenn man 1 f uͤbrigens erwägt“, fügt das gedachte Blatt hinzu, „wie die De⸗

lin“, fuhr der Redner fort, „klatscht mit Beifall; nun moͤchte 4.

Karlisten gewissermaßen Schritt haͤlt, so wird man sich selbst sagen, welchen bedeutenden Einfluß jene Nachricht auf den Geist ; der Truppen des Don Carlos uͤben wird, die schon jetzt ihre

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dieser Sitzung Herr Longfield, der Mitbewerber des Herrn Fer⸗

Bewohnern des Nordens und anderer Theile von Irland große Besorgniß eingeflößt.“ Der Redner wiederholte nun die Klage,ů daß O'Connell alle richterliche Ernennungen in Irland diktirt reich zur Ertheilung des gewuͤnschten Beistandes an Spa⸗

nisteriums gewesen, als ein Anhaͤnger des jetzigen. Ernennungen in Irland von ihm abgehangen, wie man glauben machen wolle, so waren sie vielleicht besser geworden. Wenn er die jetzige Ab— ministration unterstuͤtze, so geschehe dies bloß, um die Ruͤckkehr der vorigen zu verhindern, deren längeres Verbleiben im Amte nothwen— dig einen blutigen Aufstand in Irland veranlaßt haben wurde. Obgleich nun auch Lord Morpeth erklaͤrte, die Regierung wuͤnsche Jedermanns Beistand in Ehren, beruͤcksichtige aber kein Individuum insbesondere, so meinte doch Sir R. Bateson, er moͤchte lieber das Mitglied fuͤr Dublin zum General⸗ Anwalt er⸗ nannt, denn als Triebfeder eines Marionetten-Spiels ag iren sehen. In derselben Sitzung wurde ein Antrag des Dr. Bow— ring, wegen Mittheilung der Korrespondenz des Englischen Konsuls in Tripolis, Herrn Warrington, und der Srltischen Regierung, mit Bezugnahme auf das vielfach unguͤnstig be—⸗ sprochene Benehmen dieses Beamten, von dem Antragsteller selbst wieder zuruͤckgenommen, da sich der Unter⸗ Staats ⸗Secreteir fuͤr die Kolonteen, Sir George Grey, bereit erklaͤrte, dieselbe im Auszuge mitzutheilen.

1 gen des Sten d. abgegangen und duͤrfte s

Haͤtten die

London, 12. Juni. Bei dem Lever, welches der Konig

vorgestern hielt, ertheilte Se. Majestaͤt dem Indischen Prinzen Dschamuheddin und dem Sir Charles Bagot NTudienz und nahm aus den aͤnden des General Sebastiani ein Schreiben des Koͤ— nigs der

Franzosen entgegen. . Der Globe will wissen, daß Lord Stormont sich am Zten

d. im Unterhause gegen die Corporations- Reform- Maßregel habe erheben wollen, Und daß er sich schon zahlreiche Bemerkun— gen dagegen aufnotirt gehabt; da aber Sir Robert Peel, der Fuͤhrer der konservativen Partei, den Grundsaͤtzen jener Maß⸗

regel beigepflichtet, so habe Lord Stormont schweigen muͤssen.

Die Zahl der Unterhaus-Mitglieder, welche fuͤr das Pro⸗ jekt der geheimen Abstiminung bei den Parlamentswahlen sind, hat sich seit zwei Jahren schon um 4) vermehrt; als im Jahre 1833 uͤber diese Frage abgestimmt wurde, befanden sich nur 1066, in diesem Jahre aber schon 146 Mitglieder in der fur die selbe stimmenden Minorität.

Die Minister wollen es, dem Vernehmen nach, von nun an nicht mehr zugeben, daß die den Lord-Lieutenants von Grafschaf⸗ ten, wie z. B. dem Herzoge von Gordon, zustehende Befugniß, gewisse untergeordnete Beamte zu ernennen, in einem den An— sichten des Ministeriums entgegengesetzten Sinne ausgeuͤbt werde.

Die Times ruͤhmt es, daß der Herzoß von Neweastle kurzlich seinen Paͤchtéern 290 pCt. von ihrer Pachtsumme habe zuruͤckzahlen lassen.

Herr Brinsley Sheridan ist mit seiner entfuͤhrten Gattin, mit der er sich nun auch nach dem Ritus der Anglikanischen Kirche hat trauen lassen, von dem Landsitze des Sir James Graham hier angekommen und gedenkt, in kurzem mit ihr nach dem Kontinent abzugehen.

Die Herren Braham und Hates haben das sogenannte Kolosseum hierselbst nebst dem dazu gehoͤrigen großen Panorama fuͤr 3ö, 00 Pfd. angekauft und wollen es zu Konzerten und anderen Vergnuͤgungen noch sehr erweitern.

In Glasgow sind die ganzen Fabrikgebaͤude des Herrn Wil—

ligm Dunn abgebrannt; man 'schaͤtzt den Schaden auf 506, 99

Pfd. Sterl.

Zur volligen Abmachung der Differenzen, die sich bei der letzten Abrechnung am hiesigen Fonds- Markte ergaben, ist von dem betreffenden Ausschusse noch bis zum 22sten d. M. Frist gegeben worden, weil die Verwickelungen zu groß sind.

Ueber den Gang der zwischen Frankbeich Und England in Betreff der Spanischen Angelegenheiten gepflogenen Unterhand⸗ lungen berichtet der Partser Korrespondent der Times folgen⸗ des Naͤhere: „Die Depesche des Generals Sebastiani an den Herzog von Broglie ist, seinen Angaben zufolge, schon am Sonntage, den 7ten d., in Paris angelangt und enthielt eine foͤrmliche Antwort der Britischen Regierung auf die acht Tage vorher dem Lord Palmerston vorgelegten drei Fragen. Erste Frage: Ob die Britische Regierung der Meinung sey, daß der GCasus soederis in Gemaͤßheit des Quadrupel⸗Vertrages sich er⸗ hoben und die Zeit bereits gekommen sey, um den Anforderun— gen Ihrer Katholischen Majestaäͤt zu entsprechen? Antwort: Nach Ansicht der Britischen Regierung sey die gegenwaͤrtige Lage Spa⸗ niens nicht der Art, um das Eingehen auf das Verlangen Ih— rer Majestaͤt nothwendig zu machen. Zweite Frage: Angenom— men, die Intervention wuͤrde als nothwendig erkannt, wuͤrde alsdann England bereit seyn, in Gemeinschaft mit Frank—

nien mitzuwirken? Die Antwort lautete ganz einfach ne— gativ, doch in den freundschaftlichsten und gefälligsten Aus⸗ druͤcken. Dritte Frage: Ob Frankreich, falls es ein Heer uͤber die Pyrenaͤen ruͤcken zu lassen beschlösse, um den Wuͤnschen der Spanischen Regierung zu entsprechen, spaͤrerhin bei England Beistand in Beziehung auf die Europaͤischen Folgen einer solchen Intervention finden wuͤrde? In Beziehung auf diese letzte Frage hieß es in der Antwort, daß, wenn Frankreich spezielle Gruͤnde von hinlaͤnglicher Bedeutsamkeit zu haben glaube, um seine Separat-Intervention in Spanien zu rechtfertigen, England gegen eine solche Intervention nichts einzuwenden haben würde, daß aber, da nach Ansicht der Britischen Regierung die Zeit dazu noch nicht gekommen sey, die Antwort auf die vorletzte Frage ihrer Natur nach auch die dritte erledigt habe. Nach Empfang dieser Antwort verlor die Franzoͤsische Regierung keine Zeit, um dem Grafen von Rayneval ihren Beschluß mitzuthei⸗ len, daß sie nicht gesonnen sey, einseitig der von dem Botschafter nach Paris uͤbersandten Anforderung zu entsprechen; doch war diese Mittheilung von erneuerten Ausdruͤcken der herzlichen Theilnahme be⸗ gleitet, welche die Franzoͤsische Regierung fuͤr die Au frechthaltung des Throns J. Kathol. Majestät und des demselben zu Grunde liegenden Systems empfinde. Es soll angeboten worden seyn, die Fremden⸗Legion aus Algier zu Spaniens Verfuͤgung zu stellen. Der Courier, der diese Depesche nach Madrid bringt, ist am Mor⸗

eine Bestimmung am