1835 / 169 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

8) Herr Vieomte de Bruges, braune bello und der Venum. Y Herr Graf v. Ren ard, King Fergus und der Miß Robin soͤn die zweite Stelle

Walker.

siegte, obwohl mit der binson um elne halbe 32 Sek.

Der Sieger erhielt die durch die Einsaͤtze zusammengelege än undealff Fahr den Bestßz des von Sr. Königl. Hoheit‘ Mler=

g nadig st i rn silbernen Pferdes

Stute Venus vom Ru⸗ brauner Hengst Hippolyt vom

führte. Von der Mirte der zweiten Seite nahm Alba le und erst von der letzten Biegung an versuchte er den Kampf mit Robinfon, es gelang ibm aufzuksmmen, und er si aͤußersten Ansfrengung, indem er den Ro⸗ Laͤnge schlug. Ber Lauf dauerte à Min.

If. Rennen auf der freien Bahn.

(Einfacher Sieg.) Meile Sr. König!. Hohelt des Prinzen

und roth, (Steger, geritten von Hardt) gegen

Sr. Durchlaucht des Fur sten zu Gao! ath braunen Stute vom Mutter des Godolphin. Reiter (Grey)

Young⸗Waterloo führte, behielt die Spitze und siegte leicht nach einem Lauf von 5 Minuten und 3 Sekunden.

Whallemore und der roth und gelb.

Herausforderung um 100 Frd'or. Kar! brauner Hengst o ung⸗ Waterloo vom Waterloo und der Gavotte, Reiter blau

XXIII. Rennen auf der freien Bahn.

(Einfacher Sieg.) Pferde aller L erschienen sind, aber im selben errungen haben.

Gomit« nach dem Alter und den handicap.) fUnmeldung offen bis Es erschienen:

LI Herr Graf v. Renard, brauner Hengst Sevillian vom Fl—

aro u. d. Charity. 2 u. d. Treasure.

3) Herr A. Mosson, hraune Stute Eleanor vom Midbleton

brauner Hengst . Wa— Herrn v. Hiel, braune Gaberlunzie, und der Incest vom Little John, Herrn Grafen v. Plessen⸗Ivenack, brauner Hengst Alba der Therese, Herrn. G. Lich twal d, braune Stute Dorothea vom Myrmidon und einer Englischen Halbblut⸗Stute, Wil amowitz⸗Möͤllendorff, Stute Shalot vom Master Henry und der Malden und Herrn v. Hertefeldt, brauner Hengff Remus vom Robin⸗Hood und der

und der Eliza. ö

Sr. Köntgl. Hoheit P'tnz Karl, terloo vom Waterlod und der Gavottt, Stute Atalante vom

vom Nigel und Herrn Kammerherrn v.

F. Zunilda zahlten meiß als Sieger Reugeld. Eleanor nahm

Christiana folgte shr,

gung zu erreichen, allein es gelang ihr nicht sie

das Ziel. Der Sieger erhielt eine die Haͤlfte der Einfaͤtz⸗, das

Einsaͤtze. Fz. v. Eckard stein.

——

Die Verloosung der von dem Verein gekauften Pferde fand Reute Nachmittags 4 Uhr in der Bahn dez Herrn Stall meisters Es kamen nach einander folgend? Gewinne heraus? v, Rohr auf Leddin den auf der Bahn bel Stralsund zu kaufenden Bei diesem Gewinn ist die Be⸗ ür den Fall unguͤltig ede stehende Rennen nicht zu Stande kommt, oder einen Aus⸗ wonach kein Sieger sich

Se. Majestaͤt der Konig den Vulcan. Herr Kammergerichts-A Assessor MollSld

Seeger statt. ñ 1) auf Nr. 622 gewann Herr Sieger. dingung, daß er

ist, wenn das in

gang nimmt,

ermttteln laͤßt.

S6 1173

P 1012 ⸗— 292

den Portland.

Romulus. Nachdem die Verloosung der

aͤnder, welche auf der Bahn des Vereins Jahre 1835 keinen Steg auf der⸗ Meile 5 Frd'or. Einfatz 2Frd or. Reug eld Gewicht bestimmt das dazu ernannte Leistungen der Pferde zum 16. Juni.

er sel be, braune Stute Christiana vom Filho da Puta

in einem sehr scharfen Tempo die Spitze,

brachte es auch dazu, sie an der letzten Bie⸗ zu schlagen, sondern Eleanor erreichte als Sieger nach einem Lauf von 4 Min. z1 Sek.

Praͤmie von 150 Stück Frd'or. und zweite Pferd die andere Haͤlfte der

v. Willisen.

Herr Tallaker die Rachel. Herr Eich born auf Guttmansdorf den

von dem Verein erkauften Sieger

beendet war, wurde die Verloosung des dem Trainer Herrn Hahdt gehörenden Vollblut⸗Hengsses King William begonnen, und fiel

der Gewinn auf Nr. uͤbernommen hatte. . Berlin, den 18. Juni 18335.

Meteorologische Morgens Nach mitt. 5 Uhr. 2 Uhr.

Al bend 10 Uhr.

1838. 17. Juni.

Beobachtung. Nach einmaliger Beobachtung.

229, welches Löos Herr v. Waldow-Steinhöfel

Fz. v. Ec ard stein. v. Willisen.

Luftdruck. 337,9 Par. z37, 38 Par. 356, 92“ par. Quellwärme 7,9 R.

16,5 9 R. 8, o 9. do pCt.

12,2 R 10,0 N. sI pCt. truͤbe. S.

Luftwäͤrme 10,1 9 R. Thaupunkt 7,20 R. Dunstsattg di vCt. Wetter. truͤbe. bezogen. Wind . ... SSO. SO. Wollen zu , 28 Tagesmlttel, 16Eten: zg,“ Par... 17ten: 2337, 8“

13,29 *

Flußwärme 16,9 9 R. Bodenwarme 14.1 9R. Ausdünst. 0, O9 3 Rh. Niederschlag 0. Nachtwärme 9, o 9 R.

123,97 R... 7,76 R. .. 8, 0 * 71 2

68 pCt.

Berliner Börse. Den 18. Juni 1835.

Kintl. Fonds. und Geld. Cours. Zettel.

(En

ere, Caren.

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, , e, ,,.

St. Schuld- Sch. 101 1603 Er. Eugi. Gbl. 20. 97 H rüm. Sch. d. Seh. 62 K urm. Ohl. m. I. C. 100 eum. Int. Sch. do. kerl. Stadt. Gb. 109 Königash. da. Elbing. do. Dan. do. in Th. Westpr. HPfandhr.

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We oh sel- Cours.

Ostpr. Pfandbr. Pomm. do. Kur- u. Neum. do. Schlesische do. H kat. C. u. Z. Sch. d. .- u. X.

Gold al marco Nene Dult. ... kRriedriehsd'or ..

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1 100 Thl. Frankfurt a. M. Wæ.

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11 131 151 h 255 Sd 103)

braune

688 Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13. Juni.

Niederl. wirkl. Schuld zz. 53 do. 1005. Ausg. Schuld —. Kanz- Bill. 23 A8 Amort. Q., 333 785. Russ. 887 Oestorr. 284. Preuss. Präm. Scheine 1103. do. 48 Anl. —. Spun. 53 4. 38 252. ;

Antwerpen, Juni.

Span. 53 40. Zins. 155. Cotfès 27.

Hamburg, 16. Juni.

Engl. Russ. 105. Hope in Cert. 983. Preuss. Präm. - Scheine

125. HFolu. 1363. Hꝗn. iz. Hort. S3 S5. 33 383. Wien, 13. Juni. 58 Met. 19133 A8 98... Bank- Actien 13317. Neue Anl. 5833.

Belg. 993.

Königliche Schauspiele.

Freitag, 19. Juni. Im Opernhause; Der Barbier von Sevilla, komische Gper in ? Abth. Musik von Rossini. (Dlle. Maschinka Schneider, vom Königl. Sächsischen Hof-Theater zu Dresden: Rosine, als Gastrolle . Hierauf: Ein Ungarisches Divertissement, arrangirt von P. Taglioni.

Im Schauspielhause: l) La suite d'un hal mas qué, co- médie en 1 acte, par Mr. de Barwr. 2) La fille de l'n vare, vaudeville nouveau en 2 actes, par Mr. Bayard.

Sonnabend, 20. Juni. Im Schauspielhause: Konig Enzio, historische Tragödie in 5 Abth., von E. Raupach. (Hr. Karl Muͤller, vom Stadt⸗Theater zu Riga: Enzio, als Gastrolle. Hr. Nott: Filippo.)

Koöͤnisstadtisches Theater.

Freitag. 19. Juni. Der Glockner von Notre ⸗Dame, ro— mantisches Drama in 6 Tableaux, nach dem Roman des Victor Hugo frei bearbeitet von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.

Sonnabend, 20. Juni. Die Schachmaschine, Lustspiel in 4 Akten, von Beck. (Hr. Lortzing, vom Stadt Theater zu Leipzig: Karl von Ruf, aks erste Gastrolle.)

Sonntag, 21. Juni. Julerl, die Putzmacherin, parodirende Posse mit Gesang in 2 Akten, von Meisl. Musik von A. Muͤl— ler. Vorher: Rataplan, der kleine Tambour, Vaudeville in ] Pillwitz.

Akt, von

Neue ste Nachrichten.

Paris, 12. Juni. Vorgestern Abend hatte der Franzosi⸗ sche Botschafter in Nom, Herr von Latour Maubourg, eine Au— dienz beim Koͤnige. Gestern arbeitete Se Majestaͤt mit den Ministern des Handels, des Innern und der auswaͤrtigen An⸗ gelegenheiten.

Der Gesetz⸗Entwurf uͤber die Nordamerikanische S uldfor⸗ derung ist erst in der , Sitzung der Pairs-Kammer angenommen worden. achdem naͤmlich gestern noch der Graf von Montlosier und der Vicomte Dubouchage ihre Mei— nung uͤber diesen Gegenstand abgegeben hatten, hielt die Kam— mer, da es bereis 6 Uhr war, es fuͤr angemessener, die Bera— thung uͤber die einzelnen Artikel des Gesetz Entwurfes auf heute zu verschieben. Demnach faßte in der heutigen Sitzung, die um 12 Uhr vor einem sehr kleinen Auditorium eroͤffnet wurde, der Berichterstatter, Baron von Barante die Discussion zusam⸗ men, worauf die einzelnen Artikel des Gesetz⸗ Entwurfes ohne einen erheblichen Wiberspruch angenommen wurden und der Entwurf selbst zuletzt mit 125 gegen 22 Stimmen passirte. In derselben Sitzung wurden dieser Kammer noch 2 von der Deputirten⸗Kammer bereits angenommene Gesetz-⸗Ent—⸗

wuͤrfe vorgelegt, naͤmlich J. der Gesetz Entwurf uͤber die Errich⸗ tung von Stapel-⸗Plaͤtzen fstr verbotene Waaren und 2. der Ge, setz⸗ Entwurf wegen des Baues von 10 Dampfboͤten zur regelmaͤ⸗ ßigen Unterhaltung einer Verbindung zwischen Frankreich und der Levante. Um 11 Uhr traten die Pairs in einen geheimen Ausschuß zusammen, und gegen 4 Uhr setzten sie ihre richterli, chen Functionen fort. Der Namens aufruf ergab neuerdings zwei abwesende Pairs, naͤmlich den Herzog von Montmorency und den Marquis von Lamoignon. uͤnter' den Angeklagten befand sich diesmal ein gewisser Carrier aus Lyon. Derselbe erklaͤrte je⸗ doch, daß er mit Gewalt in die Session gefuͤhrt worden sey, und benutzte zugleich diese Gelegenheit, um auf das Nachdruͤck⸗ lichste gegen das ganze gerichtliche Verfahren des Pairshofes zu protestiren.

Das Geruͤcht scheint sich zu bestaͤtigen, daß der Prozeß vor dem Pairshofe bis zur naͤchsten Session vertagt werden wird, sobald das Verhoͤr der 25 Angeklagten, die sich fuͤgsam gezeigt haben, beendigt ist.

Im Laufe der gestrig en Berathungen der Deputirten— Kamm er uͤber das Einnahme⸗Budget wurde als 16ter Artitel die⸗ jenige Bestimmung des dies jaͤhrigen Einnahme⸗Budgets, wodurch die Regierung ermaͤchtigt wird, gewisse Saͤtze des Zoll— Tarifs nach Maßgabe der Umstaͤnde durch Koͤnigliche Verordnungen zu modifiziren, bis zum Schlusse der naͤchsten Session verlän⸗ gert. Als dagegen Herr L Herbette mit dem Antrage hervor⸗ trat, man mochte die Regierung zur eventuellen Ermaͤßigung des Eingangs-Zolles von allen zum Betriebe des Acker baues, der Fabriken und der Schifffahrt erforderlichen Ge⸗ genstaͤnden autorisiren, unter der Bedingung, daß die desfall⸗ sigen Koͤniglichen Verordnungen gleich zu Anfang der naͤch— sten Session in Gesetze verwandeit wuͤrden, erhob sich von mehreren Seiten ein lebhafter Widerspruch. Der General De— margay erklaͤrte, daß die Kammer durch eine solche Bewilligung ein unveraͤußerliches Recht an die Krone abtreten und daß er ihr lieber die Festsetzung des ganzen Budgets von 1836 uͤberlas⸗ sen, als ihr ein solches Zugestaͤndniß machen wuͤrde. Auch der Praͤsident sprach einige Worte in diesem Sinne, was den Un, willen der ministeriellen Partei erregte, da bekanntlich der Praͤ—⸗ sident von seinem Sitze herab keine Meinung abgeben darf. Die ser Unwille stieg aber noch, als Herr Dupin, nach der Verwer— ung des Antrages des Herrn LHerbette, ausrief: „das

mendement ist durchgefallen; die Kammer bleibt in ihrem Rechte!“ Der Handels Minister fand sich durch diese Aeu⸗ ßerung zu der Bemerkung veranlaßt, daß das Einnahme⸗Budget von 1834 (wodurch der Regierung die Befugniß wegen Ermaͤ, ßigung einiger Eingangs⸗Zölle ertheilt worden) noch jetzt in Kraft sey, und daß er sonach die Erllaͤrung des Praͤsidenten nicht gelten lassen konne, vielmehr die Regierung bei ihrem Rechte en muͤsse. Herr Dupin erwiederte; „Es ist nicht meine

bsicht gewesen, der Regierung die ihr bereits eingeraͤumte Be— fugniß streitig zu machen; ich habe nür darauf hingewiesen, daß eine noch großere Ausdehnung dieser Befugniß verworfen wor⸗ den sey. Im uͤbrigen war der Antrag in allgemeinen Und un⸗ bestimmten Ausdruͤcken abgefaßt.“ Diese abermalige Meinungs⸗ Aeußerung wurde laut gemißbilligt; man rief dem Praͤsidenten aus den Centris zu, nicht er habe uͤber den Werth jenes Antra⸗ ges zu urtheilen; er uͤberschreite seine Befugnisse und dergleichen Herr Dupin berief sich seiner Seitz darauf, daß er

Tagen Befehle zur

bloß die Rechte der Kammer behauptet habe. Dieser n nehmen Eroͤrterung wurde endlich durch die von allen verlangte Tagesordnung ein Ziel gesetzt. Nachdem hie die noch uͤbrigen Artikel des Einnahme ⸗Budgets un letzt dieses Budget selbst angenommen worden, besq die Versammlung sich noch mit dem Gesetz⸗Entwurfe, wonn Gesetz vom 28. April 1832 wegen einer Modification der nal-Gerichtsordnung und des Straf⸗Gesetzbuches auch g Franzoͤsischen Kolonieen seine Anwendung finden sol. Isam bert hatte mehrere Amendements zu demselben j schlag gebracht, nahm sie jedoch wieder zuruͤck, als die N. auf seinen Wunsch, erklaͤrten, daß sie in der näͤchsten Sess besonderes Straf / Gesetzbuch fuͤr die Kolonieen vorlegen n Der Gesetz- Entwurf ging darauf mit 236 gegen 7 C6 durch. schlossen, auch noch morgen (Sonnabend) um sich mit verschiedenen Bittschriften (wobei bekannt Kammer nicht vollzählig zu seyn braucht) zu beschaͤftigen. lerweile sind bereits heuté wieder 25 Deputirte mit der! ö. und eine gleiche Anzahl wird morgen die Hauptst lassen.

Der Réformateur hat gestern seinen Plan zu gemeinen Assekuranz fuͤr die unabhaͤngige Presse, ingh die Deckung der Geldstrafen bezweckend, die sie treffen bekannt gemacht. Er schlaͤgt vor, daß in jeder Gemein) reichs 19 Sous monatlich zum Besten der Presse untt werden sollten. Da nun in Frankreich 37,060 Gemeinh⸗ so wuͤrde auf diese Weise ein Summe von 8500 Fr. oder 222,000 Fr. jaͤhrlich zusammengebracht werden. Vn der Plan ernstlich und mit Eifer betrieben wuͤrde, me Blatt, so sey nicht daran zu zweifeln, daß er zur Auf kommen werde, denn schwerlich mochte es in Frankreich; zige Gemeinde geben, wo sich nicht wenigstens ein Im vorfaͤnde, welches 50 Tentimes monatlich fuͤr die patriotisi aufzuopfern geneigt waͤre.

Die von der Spanischen Graänze hier eingetros; richte enthalten nichts Wichtiges. Die Karlisten haben h Irun, das von den constituttonnellen Truppen verlassen war, in Besitz genommen. Elisondo und Tolosa haben s⸗ falls besetzt. Zumalacarreguy will eine Division nach Au und eine andere nach Kastilien absenden.

Aus Bayonne wird vom 6ten d. gemeldet: „Es General Jaureguy, nachdem er die Fortificationen von zerstoͤrt hatte, gelungen, alle Einwohner dieser Stadt wo ten nach St. Sebastian zu bringen. Der Karlisten⸗ I Sagastibelza war zwar nͤßt einer bedeutenden Streitmahh geruͤckt, um ihm den Weg abzuschneiden, hatte aber n rechten Zeit eintreffen koͤnnen. Es scheint beschlossen zu sen die Truppen der Koͤnigin alle Punkte, die sie bisher hielten, mit Ausnahme der grohen befestigten Staͤdte, in sollen. Gestern verließen sie Irun und die Bidassoa / und schifften sich nach St. Sebastian ein. Die Bes von Le Passage ist dem nämsichen Beispiele gefolgt. Franzosen, die in Spanien ansaͤssig sind, haben auch en in St. Sebastian gesucht. Bergara ist ebenfalls verlassen den, und die Karlisten sind in die Stadt eingerückt, haben weder Einwohner noch Vorraͤthe dort gefunden. Heute hi Kolonne Karlisten den St. Martial⸗Huͤgel besetzt, der Irn herrscht. Gestern hieß es, die Junta“ von Bilbao, einen streich befuͤrchtend, habe sich für eine Zeit nach St. Sch zuruͤckgezogen. Heute aber heißt es, die Behörden in haͤtten sich noch anders besonnen und seyen jetzt thaͤtig bests die Stadt in einen tuͤchtigen Vertheidigungsstand setzen g lig

Der Messager sagt: „Es ging gestern unter den misten an der Boͤrse nach Briefen aus Navarra das Don Carlos werde in wenigen Tagen ein in sehr gent Ausdruͤcken abgefaßtes politisches Manifest erlassen. 6 stark die Rede von einem Agenten, den dieser Fuͤrst in akkreditiren werde; man bezeichnete einen vormaligen Syan Diplomaten fuͤr diesen Posten; er wuͤrde den uftrag sagte man, mit dem Kabinet der Tuilerieen zu Unterhnj Man behauptet, daß diese Schritte mit den von den in Europaͤischen Hofen geaͤußerten Wuͤnschen uͤbereinstimmems Der Messager haͤlt diese Geruͤchte fuͤr gegruͤndet.

Die Truppen der Fremden ⸗Legion werden, wie es hei einigen der noͤrdlichen Haͤfen Spaniens, nach Bilbth Santander, gebracht werden, um die Festungen Navarra Kaya s und Asturiens zu besetzen. Es sollen schon vor it Ausruͤstung der noͤthigen Transportschs geschickt worden seyn, und man glaubt, daß die Fremden noch vor Ende dieses Monats in Spanien seyn werde.

Das Journal des Debats fuͤhrt heute die ein eines Oppositions⸗Blattes an, um darzulegen, daß eine po Aenderung in Madrid leicht die Restauration des Don h beschleunigen koͤnnte, und daß man in ganz Spanien 20, 060 Freiwillige finden werde, die gegen Don Carlo n hen wuͤrden. Der National stellt dagegen die Bet auf, daß die Provinz Aragonien allein der Regierung i nens diese 20,099 Freiwillige angeboten , daß man aher! Anerbieten abgelehnt habe.

Die Geschaͤfte waren heute an der Boͤrse sehr belelt— beschaͤftigte sich viel mit dem von der Londoner Hosßeitn 10ten bekannt gemachten Dekrete des Kabinets von St.) Es hieß, daß in Frankreich, England und Spanien uͤbet Mann angeworben werden sollten; der General Daine soll 12,009 Mann angeworben haben' und nur noch die C des Koͤnigs der Velgier erwarten, um sie dem Heere des! rals Valdez zuzufuͤhren.

Es sind, heißt es, im Ministerium der auswaͤrtigen legenheiten Depeschen bes Generals Sebastiani aus Londu getroffen, welche melden, daß das Ministerium Melbonm dem Punkte stehe, sich irn Tory-Sinne zu modisiziren, lh bereits Unterhandlungen mit den Chefs der Tory-Part̃i eines Coalitions / Ministeriums angeknuͤpft seen.

Heute schloß Sproc. Rente pr. Compt. 107. 8ö. fi 108. —. 3proc. br. compt. 77. S5. sin Cour. 78. Neap. 96. 25. Zproc. Span. 4h. 2proc. 273. Cortes 35! Sch. 153. 2 proc. Holl. 56. 65. J

Frankfurt a. M., 15. Juni. Oesterr. yt, 10216. 10113. 4proc. S713. S773. ZzIproc. 88. & tt, B. J Bank nletien 1507. 1505. Part. Ob. 13. lib. ü 160 G. 213. Br. Preuß. Pram. Sch. 53. 62. na

nl. 983. B. Holl. öproc. Ohl. von I832 603. Br. Koose 68. B. Sproc. Span. Rente 40 A0. proc. 245. 24.

eine Sitzung zu

Redacteur Corte. Gedruckt bei A. W. Hahh

Vevor die Versammlung auseinanderging, win

Ales Recht?.

Allgemeine

Staats-Zeitung.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Majestaͤt der Konig haben geruht, den Ober-Landesge⸗ ichts ⸗Seerctair Nickisch zu Glogau und den Assessor bei dem and und Stadtgericht zu Löwenberg, Kammergerichts⸗Assesfor Ezrner, zu Justizraͤthen zu ernennen.

Ihre Koͤnigl. Hoheit die

Prinzessin Louise, Wittwe des Buͤrstn Anton Radziwill, ist

von hier nach Dresden abgereist.

Abgereist: Ihre Durchlaucht der Fuͤrst und die Fuͤrstin Bilhelm Radziwill, Ihre Durchlaucht der Prinz und die Prinzessin Boguslaw Radziwill und e Excellenz der Kaiserl. Russische General⸗ Lieutenant un Heneral⸗Adjutant Suchosanet II., nach Dresden.

Zeitung s-Nachrichten. 6 1 n

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Sitzung vom 11. Juni. Nachtrag.) Es ist bereits erwaͤhnt worden, daß bei den BVera⸗ hungen uͤber das Einnahme⸗-Budget fuͤr 1836 ein Amendement son 9 Deputirten zur Sprache kam, die darauf antrugen, daß nan die Lotterie noch bis zum 1. Januar 1815 fortbestehen lasse, n der Ertrag von 10 Millionen, den dieselbe dem Staate ge⸗

bähre, auf andere Weise schwer aufzubringen seyn mochte. Der inanz⸗Minister fand sich durch diesen Antrag veranlaßt, der

FKammer kurz vor ihrem Schlusse noch einen allgemeinen Ueber⸗ ick von der finanziellen Lage des Landes zu geben, die er als mm höͤchsten Grade befriedigend darstellte. ; Ich will hier nicht über die Lotterie sprechen“, äußerte er, doch muß ich ein Motiv zurückweisen, das von mehreren Rednern sr die Beibehaltung derselben geltend gemacht worden ist. Man ht Ihnen gesagt, Ünser Finanz⸗Zustand sey höchst llaͤglich, wir sitzien uns von einem Defizit in das andere, und taglich vergroͤ— sate sich der Abgrund der schwebenden Schuld. Meine Herren, wäre unsere finangielle Lage wirklich von der Art, so stande ich nicht auf diestt Rednerbuüͤhne, so staͤnde ich nicht an der Spltze Ihrer Fi— nanzen. Gluͤcklicherweife verhält es sich aber ganz anders, und es wird mir eicht seyn, Sie durch einige Aufschlusse hiervon zu über⸗ zeugen; mir scheint, es sey nothwendig, Ihnen, bevor wir uns tren⸗ zen, diese Aufschluͤsse zu geben. Sie haben fuͤr 1833 ein in der Einnahme und Auͤzgabe bälaneirendes Budget vo⸗ litt; allen nach, Ihrem Vötum traten Begebenheiten kelche Sie veranlaßten, suecesstve außerordentliche Kredite bis zum Betrage von 52 Millionen zu bewilligen. Betrachten wir jetzt den Bestand von 1834, wie er sich unserem Auge darstellt. Stait daß urspruͤnglich 52 Millionen sich als unzureichend ergaben, zeigt das Budget nur einen Ausfall von 38 Millionen, dergestalt, duß, waͤre bi Hudget, wie Sie ez ursprünglich votirten, nicht mit außerordent⸗ lichen Ausgaben belastet worden, ich Ihnen einen Ueberschuß von U Millionen nachweisen könnte. M. H., wenn man bon Finanzen n vom Budget spricht, so darf aan zwei verschiedene Dinge nicht mit einander verwechseln; die gewöhnlichen und bie außerot— hatlich en Ausgaben. . lihen Hůlfe quellen far diejenigen Ausgaben hinreichen sollen welche uh außerordentliche und unvorhergesehene Ereignisse erfordert werden.

Jetzt, meine Herren, werfen wir

M Gebot, namlich der Kredit. leit w Seit der Votirung dieses

ien Blick auf das Budget von Äs35. Sidget⸗ in Summe von z7 Millionen vermehrt; ben Votirungen ist das Sudget heut noch mag eines Einnahme ncherfehuffes von Monate dees Jahres, und mit einer Ersparniß

Milltonen ie von 6 Millionen,

helche auf die Interessen der Staatsschuld realisirt werden sollen, ĩ. 9 . 1 *. h n Augenblick den len. unsfasl in der Verwaltung bilden. Alfo bietet Ung das Jahr 1834 des Don Carlos zu bringen. der That eine Verbesserung von 14 Mill., und das Budget von 1633 3 ö

kterden wir die s7 Mill! wiederfinden, welche bis diesen

i lis dato im Gleichgewichte. Sonach'unterlasse man es doch endlich, Ihnen ein trauriges Bild von unseren Finanzen zu entwerfen; man öͤte endlich auf, der Verwaltung

Kresten dahin streht, die finanzielle Lage des Landes zu verbessern. laemeine Zeichen des Beifalls)

ltreitz gemeldet worden.

Sitzung vom 13. Juni. mn tzung 8 dene bei der Kammer Unter diesen befand sich die der in Rougement (Doubs), man eine Strafe gegen den Zweikampf einfuͤhre. Der tichterstatter stimmte fuͤr die Tagesordnung. Herr Dup in aber, er seinen Sitz an einen der Vice⸗Praͤsidenten abtrat, verlangte e Ueber wei ung . as Vorurtheil“, aͤußerte er unter Andern, „das dem Zwei⸗ ampfe das Wort redet, ist in der That unbegreiflich. Ein Mann, j einem Andern einen Faustschlag versetzt, kann gericht⸗ ich belangt und verurtheilt werden; ein Mann dagegen, . einem Andern einen Stich mit dem Degen bei⸗ uingt, geht frei aus, ja er steigt noch in der oͤffentli⸗ en Meinung. Ist dies nicht eine Versuͤndigung gegen zwe ill man gleichwohl keine Strafe gegen den weilampf einfuͤhren, so verlange ich wenigstens, daß man wie 1g ngland verfahre, wo der Edroner den Tod und dessen Ür—

en konstatirt und eine Untersuchung uͤber den Hergang der

Eingabe eines

eln,

von Pampelona bis zum nach dem Schlage, Sie (önnen nicht erwarten, daß ünsere gew bhn. ü . . gara und Eybar an sich gezogen. von Bilbao war vor diesem git Faͤlle letzt bezeichneter Natur steht Ihnen eine andere Huͤlfsgquelle

) Si zie Aus di d dit⸗ il n! . . hahen Sie die Ausgaben durch ö . kann zwischen Bilbao Und im, Gleichgewicht. Ver⸗ auf die ersten wartet.

ĩ g Vorwürfe zu machen, als lasse sie den Abgrund der Defizits sich stets erweitern, während sie aus allen c sterial⸗Veraͤnderung und nannte als neue

von Ofalig, Calasrava, Marquis von Daß der Antrag auf Beibehaltung der Lotterie bei der Ab⸗ Einmung. mit großer Stimmen-Mehrheit verworfen wurde, ist ̃in diesem Augenblicke eine sehr lebhafte Spanischen Angelegenheiten zwischen dem Herzoge von Welling

In Gegenwart einer geringen von Mitgliedern kamen in dieser Sitzung noch verschie⸗ eingelaufene Bittschriften zum Vortrage. gewissen Mer⸗ welcher darauf antrug, daß von Tallehrand sey der

der Bittschrift an den Großsiegelbewahrer.

erlin, Sonnabend den 2otten Juni

5 6 . w x men 2

Sache anstellt. Ich wuͤnsche daher, daß der Duellant, wenn auch keine Strafe uͤber ihn verhängt werden soll, vor die Jury ge— stellt werde, damit man erfaährz, was die Ursache des Zweikampfes gewesen, die oftmals so ganz geringfuͤgig ist. Statt der Lobrede, womit die Presse jedes Duell verkuͤndigt, werden wir alsdann die strenge Stimme des Richters vernehnien, und oft wird jenes

verwerfliche Mittel, sich selbst Recht zu verschaffen, unterbleiben.“ Der Graf Delaborde war der Meinung, daß der Zweikampf eine traurige

Nothwendigkeit sey, und daß das Vorurtheil isnmer staͤrker seyn werde, als die dagegen anzuwendenden Maßregeln. ter behauptete, daß ein besonderes Gesetz gegen den Zweikampf doch niemals zur Anwendung kommen wurde, sey, ein solches gar nicht zu erlassen.

diese Ansicht. Wenn auch' meinte er, in Anwendung kaͤme, Faͤllen geschehen, und sich nicht gewissermaßen zum Mitschuldigen mache. Als es zur Abstimmung kam, gabe, nach dem Antrage des Herrn Dupin, dem Großsiegelbe⸗ wahrer uͤberwiesen. Die uͤbrigen Petitionen gaben zu keiner erheblichen Debatte Anlaß; auch wurden sie groͤßtentheils durch die Tagesordnung beseitigt. Die Versammlung ging gegen 3 Uhr auseinander und vertagte sich bis zum naͤchsten Freitag (19), wo ohne Zweifel der Schluß der Kammern erfolgen wird.

Der Kaiserl. Russische Geschaͤftstraͤger

Herr Dupin tadelte

Paris, 13. Juni.

in Paris und der Raiserl. Russische Gesandte am Sicilianischen

Hofe wurden vorgestern Abend von dem Koͤnige empfangen.

Der Pairshof setzte heute seine Verhandlungen* in dem Prozesse der April? Gefangenen fort. Die beiden? ngeklagten Girard und Carrier, die, ihrer Aussage nach, zur Theilnahme an den Debatten gezwungen worden, waren auch heute zugegen, standen aber dem Praͤsidenten auf die an sie gerichteten Fragen nicht Rede. Von den Pairs fehlte der Graf von Abrial.

Die Herausgeber der jetzt eingegangenen „Tribune“ und

der „Quotidienne“, Herren Bichat und Dieudé, sind wegen eines . 9

Artikels uͤber den Traktat mit Nord⸗Amerika, den das erstere Blatt am 31. Januar publizirt, das andere aber nachgedruckt hatte, von dem hiesigen Assisenhofe, ver dem sie gestern erschienen, der Beleidigung der Person des Koͤnigs fuͤr schuldig erkannt, und demgemaͤß Herr Bichat zu 18monatlicher Haft und einer Geld— buße von 5666 Frs., Herr Dieudé aber zu 13monatlicher Haft und einer Geldbuße von 4059 Frs. kondemnirt worden.

Die Gerichte haben entschieden, daß das Ankuͤndigen frem⸗ der Lotterien in Franzoͤsischen Blaͤtlern gesetzlich nicht verboten sey. Nach diesem Urtheilsspruche, der zunaͤchst dem „Figaro“ zu Gute kommt, werden jetzt wahrscheinlich wieder ganze Reihen solcher Annoncen in den hiesigen Blattern erscheinen.

Man schreibt aus Toulon vom 6Gten d. M.: „Es ist der Befehl hier eingegangen, unverzüglich das Linienschiff, Montebello“ vollstaͤndig auszuruͤsten. Dasselbe hat gegenwartig nur 300 Mann an Bord, fuͤhrt aber eine Besatzung von 850 Mann, wenn es auf den kleinen Friedensfuß ausgeruͤstet ist. Man glaubt, daß das Linienschiff „Scipio“ und die beiden Fregatten „Iphigenia“ und „Galathea“ dem „Montebello“ folgen werden. Sie Bestim⸗ mung dieser Schiffe ist zur Zeit noch unbekannt.“

Mach der Sentinelle' des Pyrenées vom gten d. M. hatte Valdez sein Hauptquartier in Lanz; er hielt die ganze Linie Bastanthale besetzt. Espartero hat sich den er durch Zumalacarreguy bei Villafranca erlitten, nach Bilbao gewandt uͤnd die Besatzungen von Ber— Waͤhrend seiner Abwesenheit Platze der Karlisten⸗ Anfuͤhrer Castor

mit den Corps von Ibarrola und Sopelana erschienen. Der Gou⸗ p

verneur, der mit 56 Mann einen Ausfall machte, wurde von 1. *

den Karlisten in die Stadt zuruͤckgeschlagen. Diese stellten sich Portugalete auf, von wo aus sie be⸗ staͤndig tiralllirten. Wie das Memorial des Pprené“es be⸗ richtet, wird mit jedem Augenblicke ein Angriff auf Bilbao er— Vittoria soll geraͤumt werden. Ehe Valdez Pampelona verlassen hat, soll er dort unter den Urbanbs eine Verschwoͤrung entdeckt haben, deren Zweck es war, die Stadt in die Gewalt Madrid vom Aten melden,

Briefe aus daß man an diesem

Tage dort bereits die Weigerung Frankreichs und Englands zu

niren ahnete und daß sich der Gemuͤther eine gewisse Be⸗ Man sprach auch von einer voͤlligen Mini— Minister die Herren Montevirgen und Lopez. Gm Yer . Folgendes: „Aus 8 ir Im Messager liest man Fo gendes: „Aus London wird von achtbarer Seite hierher gemeldet, daß dem Anscheine nach Korrespondenz uͤber die

interve sorgniß bemächtigte.

ton und dem Fürsten von Taͤlleyrand stattfinde. Der Zweck der⸗ selben sey, Spanien zu einem erhaltenden Systeme zuruͤckzufuͤh⸗ ren. Lers Wellington verbuͤrge sich dafuͤr, daß der Spanische Kar— lismus sich mit dem von Ludwig Philipp repraͤsentirten Verwal⸗ tungs- Systeme gar wohl wuͤrde vereinigen lassen, und der Furst Meinunz, daß fuͤr die Orleanssche Dy⸗ nastie das Salische Gesetz mit Karl V. besser sey, als die Anar⸗ chie unter Isabella II.

Großbritanten und Irland.

London, 12. Juni. Als der Konig vorige Woche in der Stadt war, erfuhr Se. Majestaͤt, daß die Gebruͤder Woodburns in St. Martins-Lane im Besitz einer von Sir Joshua Reynolds zu einem großeren Gemaͤlde (das jedoch nicht ausgefuhrt wurde) entworfenen Original⸗ Skizze seyen, die Vermaͤhlung Georg 's lis. und der Königin Charlotte vorstellend, und uͤber hundert Por⸗ traits enthaltend. Der Koͤnig wuͤnschte die Skizze zu sehen und kaufte sie fuͤr 100 Guineen.

Die Kosten der Untersuchung uͤber die Wahl zu Ipswich, die von den ausgestoßenen Mitgliedern, Herren Dundas und

Der Berichterstat?

und daß es daher besser als Kandidat bei das Gesetz nicht immer

so würde dies doch gewiß in einzelnen es sey jedenfalls gut, daß die Gesetzgebung eines Vorurtheils wurde die betreffende Ein⸗

Kelly (beides Konservative), getragen werden muͤssen, werden auf nahe an 15,00 Pfund geschaͤtzt.

In den beiden Monaten April und Mai sind nicht weniger als sechs Englische Admiraͤle mit Tode abgegangen, namlich der Admiral Sir Robert Moorsom, der in ar bei Trafal⸗ von 74 Kanonen kommandirte; der Vlce—

dmiral Walter Locke; der Contre⸗Admiral John Mason Lewis; der Contre⸗Admiral George White; der EontreAbrn tal James k der 8 Jahr alt wurde, und der Admiral Sir Arthur aye Legge.

Herr D. Careuthers, Parlaments-Mitglied fuͤr Hull, ist am Dienstage nach kurzer Krankheit gestorben. Herr Hill wird

der neuen Wahl fuͤr diese Stadt auftreten.

Die Morning Chronicle ist mit den Ansichten des Jour⸗ nal des Debats uͤber die Spanischen Angelegenheiten ganz und gar nicht einverstanden und stellt als Haupt⸗Argument gegen die⸗ selben auf, daß Spanien noch keine Intervention verlangt habe, und daß also von einer abschlägigen Antwort und von einer Ver⸗ letzung der Spanischen Regierung gar nicht die Rede seyn könne. „Wir sagen es offen“, fahrt daz genannte Blatt fort, „und in der freundlichsten Gesinnung gegen die Spanische Nation, deren Thaten in dem großen Befreiungskriege zu den stolzesten Erinne⸗ rungen gehoͤren, deren sich irgend eine Europaͤische Nation ruͤh⸗ men kann, daß es mit ihrer eigenen Ehre und mit ihren Hoff— nungen auf kuͤnftige Ruhe und Freiheit nicht vereinbar seyn wuͤrde, fortwährend fremde Lander in Spaniens An⸗ gelegenheiten sich einmischen zu lassen oder sie gar dazu aufzufordern. Die Spanier haben jetzt eine &*che zu verfechten, die des Kampfes wohl werth ist. Ihre Freiheit steht auf dem Spiel. Wenn sie den Buͤrgerkrieg wirklich beendigt sehen wollen, so muͤssen sie selbst ihm ein Ende machen. Wenn die Partei des Don Carlos nicht von dem Spanischen Volke oder wenigstens von Personen, die sich freiwillig mit ih— nen unter Spaniens Bannern sammeln, vernichtet wird, so

3 die „Revenge“

wird dessen Sache noch Jahrhunderte lang in seinen Nachkom— men fortleben; nicht nur Isabella II., sondern, was noch wichti⸗ ger ist, die neben ihren Thron errichtete Verfassung wurde ganz denational'sirt werden. Beide wurden, und sehr mit Recht, wenn eine Intervention stattfaͤnde, als den Spaniern von den Fran⸗ zosen aufgedrungen dargestellt werden, und so wie die Letzteren Spaniens Staͤdte raͤumten, wuͤrde die Empoͤrung sogkeich wie⸗ der mit groͤßerer Wuth, als jemals ausbrechen. Es wuͤrde eine gewaltige Reaction eintreten; zuerst wuͤrde die Constitution von 1512 proklamirt werden die Halbinsel wuͤrde alle Phasen einer Militair⸗ Republik durchlaufen, und das Ende davon wurde eine Restauration des ausgeschlossenen Zweiges der Bourbonen seyn.“ staͤrker spricht sich der Morning Herald gegen jede Intervention aus; doch bleibt er dabei nicht stehen, sondern haͤlt auch jede andere Art von so⸗ genannter „Unterstuͤtzung“ in diesem Falle fuͤr weggeworfen, in⸗ dem er die Partei der Koͤnigin in schimpflichsten Lichte darstellt. Noch vor fuͤnf oder sechs Wochen, sagt er, haͤtten die tapferen Liberalen zu Madrid das Wort „fremde Intervention“ als Hoch⸗ verrath verschrieen, die Milizen, die nur huͤlflese Moͤnche und Geistliche hinwuͤrgen koͤnnten, dem Feinde aber nirgends Stand hielten, hätten sich geruͤhmt, daß sie keiner fremden Huͤlfe bedurften, und nun die Gefahr wirklich da sey, ver⸗ ginge ihnen die Lust zum Kampfe, und sie wollten gern den verhaßten Fremden Platz machen. „Wenn wir uns in einen Europaͤischen Krieg verwickeln wollen,“ so schlleßt der Herald seine Betrachtungen, „dann laßt es uns wenigstens zur Forderung Englischer Interessen thun; von einer Einmischung in einen Spanischen Erbfolgekrieg konnen wir, als Nation, we— der Vortheil noch Ruhm einaͤrndten; das ist ein Krieg, den die Spanier unter sich selbst auskaͤmpfen muͤssen, denn ein Souvpe— rain, der durch fremde Bajonette auf den Thron jenes Landes gesetzt wuͤrde, koͤnnte auch nur durch dieselben Mittel darauf er⸗ halten werden. Mag die Partei, die sich durch den Ausgang des Kampfes als die Majoritaͤt der Nation bewahrt, sich ihren Souverain selbst wahlen; jede andere Art, diesen Streit zu er⸗ ledigen, wuͤrde nur zu anderen buͤrgerlichen Konvulsionen fuͤh⸗ ren, wenn sie nicht gar einen allgemeinen Europaͤischen Krieg veranlaßte.“

Der Morning Herald meldet: „Ein Spanischer Offi— . von Auszeichnung ist im Auftrage der Koͤnigin⸗Regentin in ondon angekommen, um ein Corps von 20,000 Mann in Eng⸗ land und Belgien anzuwerben. Die Britische Negierung hat in das an sie gerichtete Gesuch gewilligt, daß hier 5000 Mann fuͤr diesen Dienst rekrutirt werden durften. Es sollen Agenten er— nannt werden, um dies freiwillige Huͤlfs- Corps unter Leitung ei⸗ nes Britischen Offiziers, der in dem Kriege auf der Halbinsel diente, auszuheben. Nur Offiziere der Britischen Armee sollen zugelassen werden, und auch gu den Gemeinen sollen nur solche genommen werden, die wirklich bereits in Diensten gestanden ha⸗ ben, und nicht junge unbaͤrtige Burschen, wie fur die Armee des verstorbenen Dom Pedro. In wenigen Tagen werden Schiffe in Bereitschaft seyn, um diese Mannschaften, sobald die erste Abtheilung ausgehoben seyn wird, nach Spanien zu bringen. Kleidungsstuͤcke, Waffen und Munition werden von den Engli⸗ schen Kontrahenten geliefert.“ ͤ 6.

Dem Standard zufolge, ist den Englischen Zoll⸗Behoͤrden der Befehl zugegangen, die Ausfuhr von Waffen und Munition nach Spanien abgabenfrei zu gestatten. .

Aus Demerar a sind Zeitungen bis zum 3. Mai hier ein⸗ gegangen. Nach der Guiana Ehronièle ist diese Kolonie noch immer in einem sehr aufgeregten Zustande der die ernst⸗ lichste Aufmerksamkeit erheischt, Ucher 70 widerspenstige Neger⸗ Lohnarbeiter befinden sich im Gefaͤngniß, und viele sind in An⸗ klagestand versetzt.

Freie Stadt Krakau.

Krakau, 14. Juni. Unsere Universitaͤt hat einen großen Verlust erlitten. im 11Iten'd! starb der Professor der