1835 / 199 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

. , mr, e, , ,,, ,, ,,

22

ae r m, ,.

.

.

-. ö 9 . (

schiedenen Sorten so schwierig zu ermitteln, daß oft eine kostbare Waare den allerniedrigsten Zoll bezahle, und daß ts daher ganz dem Willen der Zollbeamten anheimgegeben sey, uͤber den zu entrichtenden Zoll zu entscheiden. Die Regierung bringe nun, nach den ihr vorliegenden Angaben, als das Beste, ein en allge⸗ mein geltenden Zoll von 2 zhilling 1 Pence in Vorschlag, und was die Zeit betreffe, von welcher an der neue Zoll erhoben werden solle, jo schlage sie den 1. Juli 1838 vor, weil bis da— hin ein Jever Zeit haben werde, seine Interessen zu wahren. Nach geringen Debatten wurde der Antrag des Kanzlers der Schatzkammer an genommen.

London, 14. Juli. Ihre Majestaͤten begaben sich vorge⸗ stern, nachdem der König dem Lord Glenelg eine Audienz er— theilt hatte, nach Kew und kamen Abends wieder nach der Stadt. Gestern machte der Koͤnig einen Ausflug nach Hamp⸗ ton Court und kehrte dann nach Schloß Windsor zuriick.

Es heißt, der Herzog von Cumberland werde naͤchstens nach Wien und Prag abreisen, um der Boͤhmischen Königs Krönung, die im Sextember stattfinden soll, beizuwohnen und Sr. Nai. dem Kaiser Ferdinand die Gluͤckwuͤnsche des ganzen Koͤnigl. Groß— britanischen Hauses darzubringen. . . .

Die Herzogin Bernhard von Sachsen. Weimar ist auf dem Dampfschiff „Firebrand“ in Begleitung des Lord Adolphus Fitz⸗ clarence aus Rotterdam zum Besuch bei ihrer Königlichen Schwester hier angekommen. echt die seit einigen Tagen von den Tory Blattern wieder— holten Geruͤchtt von Uneinigkeiten im Ministerium, die zu einer

baldigen Aenderung des Kabinets fuͤhren müßten, antwortet der 3 , ir M45 erde stark sey: ,, * hat nie ein linstiminigeres Kabinet, als Das ganze Kavallerie, Regiment wird 56 Pferde stark seyn, und LI. 6 * * 4 . 6 * i esrten ! das gegenwärtige, gegeben, und wir versichern aufs bestimmteste, . . 3 daß fin gen os iwas vorgefallen ist, was den geringsten Gründ ments geschritten werden soll.

zu dem Gedanken geben koͤnnte, daß aufs neue die Entfernung

einer Administration wurde unternommen werden, auf welche das Volk sein Vertrauen gesetzt hat.“ . ( ö

Der Hampshire Telegraph melder, daß der Darham ö von 39 Katzenen, gesührt vom Capitain Corry, zu dessen Zurück

herufung ein Dampfschiff abgeschickt worden, den Grafen von Durham nach Konstantinopel und von da nach . solle, von wo aus er Sehastopol und die Krimm besuchen und olle von wo aus 8 De daste po und d 4 ö . Cx GIP, . 9 22 2.2

. Lande nach St. Petersburg reisen, der, Barham“ aber, nach, und von dem „Journal des Doebats“ als s dem er die Tuürkischen Küsten befahren, durch die Dardanellen

zurückkehren werde.

Ystindien, ist auf der Fregatte „Curagao“ am 12. d. M. in Epithead eingetroffen und gestern in London

hessert haben. Das Schiff verließ Kalkutta am 21sten März.

neral⸗Lientenant Sir Henry Fane bereits an seinem Bestimmungs⸗ ort angekommen. Klassen uͤberreicht worden. Bentinck fuͤhren sollte. Der Gloöbe meint, es wuͤrde nun wahr⸗ scheinlich baldigst ein neuer General-Gouverneur fuͤr Ostindien ernannt werden. Durch einen Regierungsbefehl in der Kal—

Strafe an deren Stelle gesetzt worden. ais Strafe an deren Stelle gesetz ) 2 man bie Nachricht von dem Ableben des Radbschah von Dschey— pur, Seweng Sing, der nur 17 Jahr alt geworden war und einen einjaͤhrigen Sohn als Erben hinterlassen hatte. Die Vor—

nehmen des Landes sellten sofort zusammentreten, um dieses Kind

zu ihrem Radschah zu erklaren; allein man fuͤrchtete Unruhen, da schon der Vater desselben fur ein illegitimes Kind gehalten

wurde.

angekommen und hat gestern eine Unterredung mit dem Staats Secrerair der Kolonieen, Lord Glenelg, gehabt.

gestert verlassen und werden sich in Portsmouth einschiffen.

ö 4 6 an, miner abge⸗ 8 Stanley ist vorgestern von hier nach Liverpool, abge. Fei i e . ; tigen zilen nie dar reist 6 e n,, Fr nn beizuwohnen; seine bisheri⸗ sollte, unser Minister der auswaͤrtigen Angelegenhelken nie daran *, =

5„Ges. chi ihn, bei der

anhaltenben Parlaments, Geschaͤfte verhinderten ihn, bei 6 stattgefundenen Vermaͤhlung seiner Schwester, Lady Elea⸗ nor Stanley, mit dem Geistlichen Herrn Hopwood zugegen zu seyn.

Lord JYJarborough geht dieser Tage mit einigen seiner Freunde

auf seiner Lust⸗Jacht nach Madeira, den Kanarischen Inseln und

zibraltar ab. 91 Oer Primas von Irland hat die saämmtlichen protestanti—

. . se, heschiede Debatten

n Bischöfe des Landes hierher beschieden, um den Deb, 9 a Ile r Kirchen-⸗Bill im Oberhause beizuwohnen.

Es heißt, sie wuͤrden sich bloß der einen wesentlichen Klausel, we⸗

gen Verwendung des Kirchenguts zu nichtkirchlichen Zwecken, wi— dersetzen. z ö a,

Irländischen Kirchen-Bill hat Lord Morpeth jetzt das 3 1 fuͤr ö. Pfarrer eines Kirch piels auf 106 Pfd. angesetzt, während er es anfangs nur auf 75 Pfd. bestimmen n n. einem kuͤrzlich stattgehabten Gastmahl zu Blackwall, . Herr O Connell den Vorsitz fuͤhrte, sprach derselbe sehr heftig gegen die Tories, und namentlich gegen Sir Robert Peel, den er einen Heuchler nannte, der sich die Miene gebe, als wolle er das Wohl , . ,, sich aber jeder großen, darauf

kenden Maßregel widersetze. ann , , . zufolge, soll der Lord Mayor sich gewei—⸗ gert haben, den zum Sheriff von London gewahlten Herrn Sa⸗ lomons, der sich zum mosaischen Glauben bekennt, zu vereidigen.

Der Gener Lord Lynedoch, der Sieger von Antwerpen, der sich jetzt in seinem 8Asten Lebensjahre befindet, liegt an den Folgen eines Sturzes vom Pferde bedenklich trank dan eder.

Die sterbliche Hulle des Lord Napier ist aus Ching hier angelangt und wird in dem Napierschen Familien⸗Gewoͤlbe in

igesetzt werden. San n 57 eine neue Aufnahme der Kuͤsten von Großbritanien und Irland zu veranstalten, die vom Capitain Beechey, der . Flagge auf dem „Sulphur“ aufziehen wird, werden soll. ;

i , n g le nn hat Nachrichten aus Lissabon bis zum 28sten . M, uͤberbracht. Man hatte einige Besorgniß in Be⸗ ug auf die finanziellen Verhaͤltnisse des Landes gehegt, doch die Ver fre g! daß Herr Mendizabal die Agentschaft in dondon bis zu seiner noch hinausgeschobenen Abreise nach Madrid bei behalten werde, heruhigte die Gemuͤther einigermaßen. Indeß glaubte man, daß es der Regierung schwer fallen werde, die auf den 1sten d. M. angesetzte Konversion der 6proc. Obligationen der inneren Schuld zu bewerkstelligen; jedenfalls, meinte man,

Englische Fuͤsilier-⸗Regiment befehligt.

1. 2 ( 8 686 c „FJ Lord William Bentinck, bisheriger General-Couverneur von Herrn Tes 1 4n * nellen , . ö. : noch dahingestellt seyn und behauptet, daß selbst, wenn jene Wei⸗ angekommen. gerung der Pforte stattgefunden haͤtte, man wenig k . in g Courier, sehr ge⸗ wurde, sie rüber zu beschweren, da erstlich keinem Kauf—

Dein Gesundheitszustand soll sich, nach dem Courie: sehr ge⸗ wurde, sich darübe u 1 ö . ! J. fartheischiffe die Durchfahrt verweigert sey, und ferner das Den Nachrichten zufolge, welche es mitgebracht hat, war der Schwarze Meer, als ein Binnen? See, voͤllig eben so gut

zün Yberbefehlshaber der Truppen in Sstindien ernannte Ge⸗ wie die Seen

sen habe. . ; ißland die Tuͤrkei wenig helfen, da die Landmacht Großbritaniens zu

9 9 2 4 z 2 z * 2 5. ä. 823 5. ! ssos 2 2 ä kuütta-Zeitung war die körperliche Zuͤchtigung in den einge! unbedeutend sey und die Seemacht desselben Rußland wenig

borenen Regimentern aufgehoben und Eutlassung aus dem Dienst —⸗ In Kalkutta hatte

Sir F. Ponsonby, Unter-Statthalter von Malta, ist hier

vollenden.

814

duͤrste der Zeitpunkt hinausgeschoben werden muͤssen. Ungeachtet der Einwendungen des Herzogs von Palmellg, war wieder ein Schatz Beamter, Herr Gonzalo Lobo, dem Anscheine nach auf sehr willkuͤrliche Weise, entlassen worden. Der Herzog von Pal⸗ mella hat sehr mit der Camarilla zu kaͤmpfen, und man hielt es sogar nicht fuͤr unmoglich, daß er werde austreten mussen, falls es ihm nicht gelinge, eine Veraͤnderung in der Administration vorzunehmen. Sogar der Nacional, bisher ein eifriger Ver— ehrer der neuen Minister, hat ihre Partei verlassen. Man sprach viel von einer Vermählung der Königin mit einem Prinzen von Wuͤrttemberg, da die mit dem Herzoge von Nemours fehlgeschla—⸗ gen; die Unterhandlungen sollen bereits angeknüpft seyn. Das Portugiesische Huͤlss-Corps von 8hh0 Mann wird, wie es heißt, eine Stellung an der Gränze einnehmen und fuͤrs erste nicht in Spanien einruͤcken.

Im Courier liest man: „Die Ruüstungen des Huͤlfs⸗Corps fuͤr den Dienst der Koͤnigin von Spanien haben sehr guͤnstigen Fortgang. Mehrere Offiziere, welche sich wahrend des Krieges in Portugal ausgezeichnet haben, unter ihnen der ruhmlichst be⸗ kannte Oberst Shaw, vom Schottischen Regiment, haben Kom⸗ mandos übernommen. Das Lancier⸗Regiment des Obersten Kin— loch hat schon seinen vollstaͤndigen Ofsizier-Etat und zweihundert Gemeine, welche letztere morgen unter den Befehlen des Capi⸗ tain Muller nach Kingston⸗on-Thames abgehen, wo ein Depot fur sie gebildet ist. 359 Pferde sind auf Lieferung angekauft worden; sie werden in Spanien abgeliefert und dort mit 36 Pfund das Stuͤck bezahlt werden. Die Offiziere muͤssen sich jeder mit zwei Pferden versorgen, und man schaͤtzt die zur Equi⸗ pirung eines Kavallerie⸗Offiziers noͤthige Summe auf 299 Pfund.

es heißt, daß unverzuͤglich zur Anwerbung eines zweiten Negi— Auch die Infanterie-Bataillons werden rasch vervollständigt; zwei Bataillone, die in Irland ge⸗ worben worden sind, werden in 8 Tagen absegeln; ein anderes, Schot⸗

tisches, ist gleichfalls beinahe vollzaͤhlig und soll von dem Oberst⸗

Lieutenant Tupper kommandirt werden, welcher jetzt das 23ste In ungefähr 14 Tagen hofft man, daß 5 666 Mann aus England werden unter Se— gel gehen konnen.“

Der Courier läßt die Richtigkeit der von der „Times“ ; so bedeutend hervor⸗ gehobenen Nachricht von der Weigerung der Pforte, ein Engli⸗ sches Kriegsschiff mit Herrn Ellis und ein Franzoͤsisches mit ssier an Bord durch die Dardanellen passiren zu lassen,

Botmäßigkeit der

Nord Amerika's, der i . angraͤnzenden Machte, also in diesem Falle Nußland's

Vor der Abreise des Lord W. Bentinck waren und der Turkei, unterworfen seyn muͤsse, wie denn auch in fruͤ⸗

ihm ine grohe Aenäahl ven Apressen von allen Einwohner, heren Zeiten, bevor sich hoch bie Russische Macht in. Suben 1 = . , 2 . r 6 67 J

In Kalkutta wollte man eine milde : or ,

Anstalt stiften, die den Namen der dort allgemein geliebten Lady res, ohne allen Unterschied und gaͤnzlich nach Willkuͤr fremde 1e 1, 69 . 1 * E .

ausgedehnt habe, die Pforte, als Herrinn des Schwarzen Mee⸗ Kauffahrtei⸗Fahrzeuge sowohl als Kriegs schiffe davon ausgeschlos⸗ Ueberdies wuͤrde auch Gewalt gegen Rußland und

Schaben zufuͤgen konnte. Die Merning Chronicle bezwei⸗ felt ebenfalls die Richtigkeit jener Angabe, geht aber dabei von einem anderen Gesichtspunkt aus, indem sie dieselbe durch die Natur der Sache widerlegen zu konnen glaubt. „Jedermann“,

sagt dieses Blatt, „wird sich erinnern, daß, als die Kabinette

von London und Paris authentische Nachricht von dem Abschluß des Vertrages von Unkiar-Skelessi erhielzen, sie die NRussische Negie⸗

rung davon benachrichtigten, daß sie so handeln wuͤrden, als ob

derselbe gar nicht existire. Seitdem ist unseres Wissens nichts ge⸗ schehen, wodurch das Britische oder Franzoͤsische Ministerium sich hatte bewogen finden koͤnnen, seine Ansichten insbesondere in

Bezug auf die geheime Stipulation (die Durchfahrt fremder

* . ö 2 ) 2 24 ' Gr ICG ff . . 66 off 5 dern. Es Graf Gosford, Sir Charles Grey und Sir George Gipps, Kriegsschiff' durch den Bosporus betreffend) zu ändern. E

; n Koͤnigl. Commissaire, haben London 2 f 5 sie ei die nach Kanada bestimmten Königl. Commissaite, Ellis dadurch zu beschleunigen suchte, daß sie ein Dampfbobt zu

folgt daraus, daß, wenn unsere Regierung die Reise des Herrn seiner Verfugung stellte, welches ihn nach Trapezunt bringen

denken konnte, von der Pforte die Erlaubniß fuͤr die Durchfahrt

dieses Schisses durch die Dardanellen und den Bosporus in das Schwarze Meer nachzusuchen. Das Dampfboot, welches man ohnehin

kaum als Kriegsschiff in der Bedeutung, welche die zwischen Groß— britanien und der Pforte bestehenden Traktate davon geben, berrach— ten kann, mußte die Reise, wie eine Sache, die sich von selbst versteht, Um die Etikette zu beobachten, waren vielleicht die Kanonen des Schiffes bei dem Vorbeifahren an den Dardanellen⸗ Schloͤssern maskirt worden, aber Niemand kann auch nur im Traume daran gedacht haben, einen Ferman fur die Durchfahrt des Herrn Ellis nachzusuchen. Wir stehen sowohl mit der Tur⸗ kei als mit Rußland in freundschaftlichem Vernehmen, und eine Absurditaͤt wurde es seyn, wollte man glauben, daß eine dieser Maͤchte unserem Gesandten am Persischen Hofe auf seiner Neise Hindernisse in den Weg legen konnte. Was die Franzoͤsische Regierung ihrerseits gethan hat, wissen wir nicht, aber wir ha⸗ ben allen Grund zu glauben, daß die Geschichte von einem Durchfahrtsgesuche fuͤr einen Franzoͤsischen Reisenden, welches von der Pforte abgeschlagen worden wäre, gaͤnzlich erdichtet ist.“

Ein Englisches Kriegsschiff, der „Buzza rb“ von 10 Kano— nen, welches zur Verhinderung des Sklavenhandels an der Afri— kanischen Kuste stationirt ist, hat ein sehr heftiges Gefecht mit einem Spanischen Sklavenschiffe „el Formidable von 8 Kanonen und 66 Mann Besatzung bestanden, welches 7a Sklaven an Bord hatte; nach dreiviertel Stunden ergab sich das letztere, wobei es 6 Tobte und 13 Verwundete verlor. Dem „Buzzard“ wurden 6 Leute verwundet.

Die bei dem Gummihandel, der durch den Hafen Porten—

die mit den Afrißanischen Volksstaͤmmen von Labiar, Alfatack

und Sahel getrieben wird, betheiligten Kaufleute sandten gestern eine Deputation an Lord Palmerston, um sich über die von der Franzoͤsischen Regierung, die mit den Trasarten im Kriege liegt, angeordnete Blokirung der Kuͤste von der Muͤndung des Sene— gal bis zur ArguinBai zu beschweren. Lord Palmerston gab der Deputation jedoch die Zusicherung, daß bereits die Ausnahme der Britischen Schiffe von dieser Blokade insofern ausgewirkt wor— den sey, daß dieselben ihren Handel wie bisher fortführen köoͤnn⸗ ten und sich nur einer Untersuchung, ob sie nicht Waffen und Munition für die Trasarten am Bord hätten, unterwerfen muͤß⸗ ten, eine Bedingung, die sich im umgekehrten Falle auch die Franzoͤsische Regierung von der Vritischen wuͤrde gefallen lassen. Die Morning Chronicle will hierin einen neuen Beweis von den freundschaftlichen Verhaältnissen sehen, die jetzt zwischen England und Frankreich obwalteten.

Vom Cap sind Zeitungen bis zum 214. Mai hier eingegan Musikfest mit einem Orchester von nahe an 600 Personen zu geu, welche melden, daß der Krieg mit den Kaffern nun gan Halle feiern wird, hat den hiesigen Köͤnigl. Hof ⸗Kapellmeister Lind, beendigt ist, indem der Haͤuptling Hintza, nach Empfang eing aintner, als einen genialen Instrumental⸗Komponisten (wie es derben Zuͤchtigung, sich unterworfen hatte und am 29. Apr n Schreiben heißt), um eine neue großartige Instrumental— mit 50 Begleitern ins Britische Hauptquartier gekommen war omposition zur Feier jenes Festes ersuchen lassen. um den Frieden abzuschließen. Er verpflichtete sich, 5y, 009 Stig Karlsruhe, 11. Juli. Heute Vormittag um 117 Uhr Rindvieh und 1966 Pferde, die Halfte sogleich und den Rest n and die feierliche Uebergabe der den Zoll-Verein betreffenden einem Jahre zu liesern, den zu Grunde gerichteten Familien En, Nꝛresse an S. K. Hoh. den Großherzog statt. Durch das schaͤdigung zu leisten und Geiseln für die Erfallung dieser St bos wurden die beiden Abgeordneten Seltzam und Knapp zur pulationen zu stellen. Die Englischen Truppen waren auf da Ieberreichung derselben erkoren. Man glaubt nun, daß bis zum Ruͤckkehr in die Kolonie begriffen. Aus ofsiziellen Berichten e, izten d. M. die foͤrmliche Auswechselung der Vertraͤge stattfin⸗ giebt sich, daß in dem Augenblick, wo die Gränz⸗Haͤuptlinge cn konne. . . J 6 . die Kolonie einfielen, der Gouverneur gerade Über Anordnumn Herr Newhouse aus Mannheim ist vor einigen Tagen hier mit ihnen unterhandelte, wodurch ihnen laͤngs der Graͤnze groͤß, wesen, um sich bei der iegierung fuͤr die Realisirung seines Vortheile gewahrt werden sollten, als sie bisher jemals genosn hlanes in Betreff der Anlegung einer Eisenbahn von Mann⸗ hatten, und dies in einer Zeit des tiefsten Friedens. im nach Basel zu verwenden. Mehrere Baseler Handelsleute

Ein von der Tim es mitgetheiltes Schreiben aus N len sich zur Unterstuͤtzung dieses Uinternehmens durch bedeu— Foungland vom 4. Juni berichtet, daß die Katholiken dase ] nde Geldsummen verstanden haben. ö. ahnlichen Unfug trieben, wie in Irland und Kanada, unden Mannheim, 7. Juli. Die nahe Aussicht auf den Foll— die dortigen Protestanten in Lebensgefahr schwebten. Anschluß, dessen Genehmigung in der ersten Kammer man nicht

; zweifelt, naͤhrt hier eine frohe Bewegung, die sich in allen Nieder lande. zirkeln ausspricht. Die allgemeine Freude, welche man daruͤber

Aus dem Haag, 14. Juli. Se— dajestaͤt der Kün munserer Landesgegend Ünd bei un sern überrheinischen und werden heute im Lager von Ryen, wohin Allerhoͤchstdiesels Barmstaͤdtischen Nachbarn empfindet, hat schnell den Gedanken gestern abgereist sind, Munsterung uͤber die daselbst versammeln servorgerufen, die gegenseitige Wieder vereinigung durch ein Al— Truppen halten. n gemeinschaftliches Fest am ersten Tage des freien Verkehrs su fciern. Mannheim, als der natuͤrliche Mittelpunkt der schoͤ⸗

Belgien. nen Pfalz, hat es uͤbernommen, diese Nachbarn in seiner Mitte

Bruͤssel, 14. Juni. Antwerpener Blatter melden versammeln, und, mit ihnen das Fest der Begrüßung als gestern Mittag um J Uhr unter dem Donner der Kanonen . Wieder vereinigte, welche von nun an keine Schranke mehr tren⸗ selbst erfolgte Ankunft des Koͤnigs und der Koͤnigin. nen wird, zu begehen. Mit warmem Eifer beeilt sich Alt

Der Messager de Gand straft den „Belgischen Mos ind Jung, zur Ausfuͤhrung dieses schoͤnen Planes nach allen teur“ abermals Luͤgen, indem er nachweist, daß seit dem J. J Fraͤften mitzuwirken. Nach diesem wird ein geschmuͤckter

nuar d. J. nicht 28 Belgische Soldaten (iwie der Moniteur h ug von Wagen mit uͤberrheinischen Produkten, als Wein, aback, Fruͤchten, Reps us. f. w. mit Voraustritt einer Depu⸗

egeben hatte ondern 65, die er saämmtlich namhaft mach J Reger . . . . n tion der uͤberrheinischen Nachbarorte durch angebrachte Em⸗ In der Union liest man: „Es ist wahr, daß die Seti sanzs-Pforten, unter dem Donner der Kanonen und Gelaute der Eisenbahn von Mecheln nach Antwerpen im naͤchsten Mon r Glocken, empfangen von den Behoͤrden und den aufazestellten September noch nicht beendigt seyn wird; aber diese Verzirn inften, mit der Händels-Innung, in die Stadt einziehen und rung ruͤhrt einzig von dem Widerstande der Eigenthumer gen ch auf dem Marktplatz aufstellen. Die Schuljugend und die die Abtretung ihres Bodens oder von ihren uͤbertriebenen Fr ersammelte Menge singen daselbst ein Danklied, und von dem derungen her. Die Arbeiten an der Section von Mecheln niz Balkon des Nathhauses herab werden mit dem ersten Weine, Termonde schreiten dagegen mit der gewohnlichen Thaͤtigkeit sn welcher frei die Graͤnze uͤberschritten hat, die Toaste ausgebracht. ; litten auf dem Markte sollen sedann bis spaäͤt Abends die ein,;

Uebrigens muß man einsehen, daß der Bau nicht auf ln Jol 6 . Punkten zugleich betrieben werden könne, wenn man nicht . gtlaufenen beträchtlichen Geschenke an Wein, Brod und Fleisch nter die Volksmenge frei vertheilt werden. Heitere Versamm⸗

Aufsicht von Seiten der Ingenseure fast unmoͤglich machen ul, 1 d it ; und dies erklärt, warum die Arbeiten von Mecheln bis Eoͤn ngen an allen oͤffentlichen Orten schlteßen das Fest, das jedem noch nicht zugeschlagen sind. heinnehmenden eine lange frohe Erinnerung verschaffen wird. Herr Vandernink, Gartner zu Amsterdam und ehemals Cu sielle Einladungen mit Beisüͤsung des gedruckten Programms pitain der Hollaͤndischen Marine, hat eine neue Tulpe, welch bllen an die BVurgermeisterelen der Nach z ar⸗Orte ergehen, sobald die Gesellschaft der Blumisten zu Gent den Namen „Citadel er Tag des Eintr ints des. freien Verkehrs, den man jetzt auf von Antwerpen“ beigelegt hat, und die dem Gaͤrtner Herrn Pa en ö . 13. Juli muthmaßt, sich etwas näher wird voraus— ix gehoͤrte, fuͤr die Summe von 16,990 Fr. an sich kauft, chen lassen. , ; ö sh getan. Frankfurt, 15. Juli. Ihre Durchl. die verwittwete Frau

trzogin von Meiningen ist heute unter dem Namen einer Graͤ⸗ n von Altenstein, in Begleitung Ihrer Durchl. der Prinzessin on Carolath, hier angekommen. Oesterreich. Keen, 11. Juli, Se. Majestaͤt der Kaiser erfreuen sich ge—

Danemark.

Kopenhagen, 14. Juli. Um, soweit es moͤglich ist, de Einschleppung der morgenlaäͤndischen Hest in Daͤnemark durch del Auftauf, welchen nach den oͤffentlichen Blaͤttern verschieden Englische Kaufleute von dem Baumwoll⸗ Vorrathe in Aegypte gemacht haben sollen, vorzubauen, in sosern diese Waare w Sch „ren, dajese : n fen von Unverdaͤchtigen Srten hier angebracht würde, ohne ss enn artig einer guten Sesundheit und, kommen beinahe taͤglich in gehörige Reinigung und Luͤftung in einer anerkannten Quam zie Stadt. Dem Vernehmen nach werden Ihre Majestaͤten ihren taine⸗Anstalt erhalten zu haben, hat, die Köoͤnigl. Direction n Bommer Aufenthalt im Lu stschlosse zu Schoͤnbrunn schon am An⸗ Quarantaine⸗Anstalten unterm 7. Juli ämmtlichen Quarantaihh finge des naͤchsten Monats verlassen und sich auf ihre Familien⸗ Kommissionen in Danemark und den Herzogthuͤmern auferlgg berrschaft in Desterreich . n, , da 39 . NReise in Gemaäßheit 5. 8. der Quarantaine⸗ Verordnung vom 8. Fehn lch Böhmen antreten. Wahrscheinli s wird demna ö auch 8e. 1805. Lit. b. bis weiter keinem Schiffe von unverdächtigen O Durchlaucht der Fuͤrst Staatskanzler seine Reise nach Koͤnigs⸗ ten, das Levantische oer Aegyptische Baumwolle an Bord si harth auch nicht früher unternehmen, . Verbindung mit dem Lande zu gestatten, falls es nicht amtlich Die Ofner und Pesther S eitu ag vom 9, Juli meldet Beweis mitbringt, daß die inhabende Baumwolle in einer ans om Dampfschiff „Franz 1. vom, es. Juni; „Schon gestern, kannten Loͤschungs-Quaragntaine gereinigt worden. Von des zgleic nach un erer Absahrt von Pesth, umhuͤllte uns m über Veranstaltung hat das Königl. General-Zolltammer Und Kn as Ofner Gebirge herabge stiegener dichter, um diese Jahreszeit merz, Collegiün unterm Ilten d. den betkeffenden Königl. Di . r . ö. . . dons⸗ doͤthi ezeigt. Eicseny jeder cl raubt, h ; e J e , Cenrrun, es zu verdanken hatten, nicht auf irgend eine

Deutschlan d. Sandbank gerathen zu seyn. ö (265. Juni) 6. den gan—

Munchen, 13. Juli. Ihre Masjestaͤt die Koͤnigin Km gen Vermittag eine elektrische olke die andere; ? lachmittag er⸗ line von Bayern werden dieser Tage hier eintreffen; zu git ( sih n . 3 ö , ö, , Preußen und Prinzessin Marie von Sachsen. Allerhöchstdie 3. ö er ö . , ö ,, . . . . , ö. e in Biederstein verweilen, und sich sodn h . . ö ff, (h z . . e ,, ge . nach Tegernsee begeben. hel gel auf die Donauft ; ? =

8 ün Regieru nas blatt enthaltene Königl. Verordm 9. n ü ö . K n . aus Brückenau vom Juli, wegen Einfuͤhrung der Binw ö ö. ö. . n. . ö. . 6 ö rij . . , ,., ö , ö . . und 89 , ,, von Gottes naden Koͤnig von Bayern rc. achdem . . . r e hl ; durch mehrfache Vorlagen die Ueberzeugung gewonnen hish . , . . ö ., zaß im gegenwärtigen Zeitpunkte, .. 8 Anschluß des 6 ern . (. ö In k und Semlin blieb kein herzogthuins Baden an den großen Zoll Verein bevorsteht, n. en 39 ö. . , e a, m, n . , . Einbringen solcher Waaren, welche im Zoll⸗Vereins⸗Tarife hochh n nh, n, meisten reich mit Ob . Baͤ legt sind, auf dem Wege des Schleichhandels uber die Zoll⸗Verein⸗ ö rden an gihren Aesten oder Staͤmmen gebrochen, ja sogar Graͤnzen versucht werde, und daß nach den in Mäte liegen ammt den Wurzeln ausgerissen.

Beobachtungen die n , 9 2 den ze let g. Schweiz

Bestimmungen vom 1sten Juli 1834 uͤber die Binnen ⸗Kin . . 3 , trolle eingetreten feyen, so verordnen Wir aus diesemn Grum ch . 3 8 ,, . . , mit, N ck sicht auf den Abschied . Juli . I 5 h Mal wah her ich shr ö . aus . ö. das Traktanden⸗ juͤngste Staͤnde⸗Versammlung, nach der im Koͤnigreich Wuͤrtti 1. 9 / . t. 9 h . ; z ö za y 6. n, berg wegen Kontrollirung zollbarer Gegenstaͤnde im Binnenlin im oed . ö. e . 9 6 ö. , bereits erfolgten. Verfügung, nunmehr hierdurch . bin uzern . n , ul, das . ö . in ,,, , . ,. ; ,, . . den auswärtigen Verhaͤltnissen vor. Das Vernehmen zwischen i Besent lichen folgender ist. Der Nhein-Kreis wird anf em Vorort ünd den fremden Gefandten, besonders dem Oester⸗ N hateg der. Bönen ontrosse , , , , Peichischen, scheint jetzt wieder sehr freun dsd afstlich zu seyn. Auch Artikel Wein, Branntwein, Kaffee, Zucker, . rrwartet . . Beweis , . unserer baumwollene Stuhl Waaren und baumwollene mit ö. icgier ung! *r n e, seit Anfang die ses on d? n , ödder, Kelle gemischte Zeuge, Seide und Seiden Waagren n rue Blatt in Franzoͤsischer und Deutscher Sprache unker dem guss dsnsenz Ttäb Eisen und Cisen Waren. Wer , hiel, „Die junge Schweiz“, von welchem behauptet wird, daß ande diese Artikel Lersendet, hat solche, wenn die Menge v von It ili hen . , i,, ,, , nn transtaltet . soll fen. redoluttonciren Tendenz 6. . er ander are ' . gt, mit Miß , . ; r r, 6 z ,, n, ,. , . Den. Lon Tavel geschehen seyn, und dieser solh versprochen haben zu wisiren it. luch füͤr den Alb atz auf irh ten d 81 hin zu wirken, daß das. Vlant aufhoͤre. Der Herzo von landes muͤssen solche Waaren⸗Sendungen mit lg ,,, rlean? , r. fh ö . ö ; ö. zn y 6. bigung gersehen khn, Hehn, Am Schluß der . aan deiß eigentlich nicht mit Ver hein wie sein Weg bis jetzt ge⸗ wird vorbehalten, ahnliche Bestimmungen auch an andern 9 zen i, der e mn gd n, lee ger er il fps, ten des n , n die . i T nn, en sich.“ Nachrichten 6, . a Bberlan de zufolge pin

che Ver r schei . 1 r , .

, ö f . erfuͤgungen noͤthig erscheinen, in ; n. Wahrscheinlichste, daß er sich jetzt in den Ur-Kantonen

Stuttgart, 12. Juni. Der Thuͤringisch-Saͤchsische . sik- Verein, der Anfangs September sein driltes jährliches groß

S15

Jeagl en.

„Florenz, 8. Jult. Ihre Majestaͤt die Koͤnigin beider Si⸗ cilien ist vorgestern wieder von hier abgereist und hat sich nach Lucca begeben.

Spanien.

Die Muͤnchener politische Zeitung enthaͤlt folgende Privat-Nachrichten aus Spanten: ? Die Nachrichten aus Ca— talonien reichen bis zum 39. Juni. Die Lage dieser Provinz ist keinesweges von der Art, daß sie der Regierung zu Madrid das groͤßte Vertrauen einzufloͤßen im Stande waͤre. Auf vielen Punk⸗ ten derselben zeigen sich Karlistische Guerillas, die auf einem Platze vertrieben, schnell wieder auf einem anderen erscheinen. Zudem hat General Llauder nicht die noͤthigen Streitkraͤfte, um diese Karlistenhaufen zugleich und mit Erfolg angreifen zu kon nen. Die Zahl der regelmäßig unter seinem Kommando stehen⸗ den Truppen belaͤuft sich nicht hoher als auf 30090 Mann, deren Wirksamkeit dadurch nech mehr geschwaͤcht wird, daß sie zwischen Barcelona, Rosas, Figueira, Ürgel und anderen festen Plaͤz⸗ zen vertheilt sind. Wie uberhaupt der Kern der Spani⸗ schen Armee nach den insurgirten Provinzen mußte gesendet werden, so sah auch Llauder sich gezwungen, seine besten Trup— pen dahin abgehen zu lassen. Bereits 8 Monate hindurch hal— ten sich Roz d roles, Erislany, Saura, Llanger, Muchacho und andere Banden⸗Chefs in Ober⸗Catalonien, bald Sieger, bald be— siegt. Da Llauder bei den gegenwartigen Verhaͤltnissen mehr da— mit zu thun hat, die eigent ichen Revolutionairs niederzuhalten, und deshalb nur selten Streifzuͤge gegen die Karlisten unterneh⸗ men kann, so suchen diese natürlicher Weise die groͤßtmoͤglichen Vortheile fuͤr ihre Sache aus e sem Umstande zu ziehen. Ihre Zahl waͤchst daher auch immer mehr an, und 'ohne sich einer Uebertreibung schuldig zu machen, kann man ihre Zahl auf S90h Mann angeben. Ihre Anfuͤhrer zeigen viel Muth und Kuͤhnheit. Die Kolonne, welche Manreza vertheidigte, wurde von ihnen angegriffen, und nachdem sie dieselbe zu— ruͤckgeschlagen hatten, führten sie 40 Maulthiere mit sich fort, und erbeuteten 120 Eentner Pulver und 2509 Uniformen. Muchacho schlug eine andere Abtheilung Christinos bei Four⸗ nols; die Fluͤchtlinge verbarrikadirten sich in dem Flecken; man richtete aber das Feuer zugleich auf mehrere Punkte, und fand, als man daselbst einruͤckte, 43 Christinos todt unter den Ruinen. Derselbe Muchacho hatte sich bei Solsunne in einen Hinterhalt gelegt, aus welchem er eine Abtheilung von 899 Christinos an— griff; 32 Mann stuͤrzten bei dem ersten Angriffe, und die uͤbri—

en verloren bei ihrem Ruͤckzuge durch das Defils noch mehrere Todte und Verwundete. Lauder hat in Barcelona einige neue Bataillone und eine Eskadron Kavallerie errichtet, und sich mit seinen Truppen nach Manreza gewendet, welches auf's neue von den Karlisten bedroht wird. Bald duͤrfte er jedoch wieder eine andere Richtung einschlagen, da die Karlisten bei seiner Herannahung einen andern Punkt zu ihrem Angriffsziele wahlen werden.“

2 61.

Konstantinopel, 24. Juni. Die Tekwimi Wekaji enthalt in Beziehung auf den Aufstand in Scutari folgenden Artikel: „Fuͤr die von Sr. Hoheit ur Ruhe und Wohlfahrt saͤmmtlicher Unterthanen angewandte Sorgfalt gebuͤhrenden Dank U wissen, den Pfad des den Landfrieden sstoͤrenden Und so vieles

nheil erzeugenden Aufruhrs nicht zu betreten, und nur dem Willen Sr. Hoheit zu gehorchen, sind Allen unerlaͤßliche heilige Pflichten. Die Regierung Sr. Hoheit hat es daher auch nicht versaͤumt, die ordnungsmäßig sich benehmenden Unterthanen in den Genuß der moglichen Vortheile treten, gegen diejenigen aber, welche sich das Gegentheil erlaubten, die verdienten Strafen ver haͤngen zu lassen. So sind von Seiten des Statthalters von Rumelien und des Muhassils Hasiz Pascha Berichte eingelau⸗ fen, in welchen angezeigt wird, daß in Scutar: einige Unbeson⸗ nene es wagten, als Rebellen aufzutreten, daß man an sie zwar vorerst Ermahnung ergehen ließ, indem man sie auf die boͤsen Folgen aufmerksam machte, welche sie treffen mußten, sobald die zu Gebote stehenden Großherrlichen Truppen zu ihrer Zuͤchti— gung, in Folge ihres verwerflichen Betragens, einwirken sollten, daß jedoch die Rebellen ihre Absicht nicht aufgaben, und sonach die wirkliche Demuͤthigung derselben sich als nothwendig ergeben habe. Der Muhassil meldet gleichzeitig den Anmarsch einer hin⸗ laͤnglichen Anzahl der dem hohen Hofe treu ergebenen Albanesi⸗ schen Truppen aus der Umgegend, welche außer den regulairen Truppen gegen die Aufruͤhrer ver wendet werden sollen. Waͤh— rend nun der erwähnte Statthalter zur Ausfuhrung der zweck⸗ dienlichen Maßregeln bereits wirklich geschritten ist, sind zur moͤg⸗ lichsten Abwendung des Unheils vön Konstantinopel Befehls— Schreiben an den besagten Statthalter, dann an den Muhassil und die uͤbrigen treugehorsamen Mirintirans und Obrigkeiten er⸗ lassen worden, nach welchen dieselben versuchen sollen, die Wider⸗ spenstigen in Ruͤcksicht ihrer voͤlligen Verblendung nochmals durch kräftige Aufforderungen zurechtzuweisen, und vielleicht auf diese leichtere Art einem Uebel zu steuern, dessen Ausbruch Se. Hoh. mit wahrer Betruͤbniß erfullt; widrigenfalls wird jedoch, . hohen Befehls, eiligst die noͤthige Militairmacht unter Anfuͤhrung einer hohen Person zur Bezähmung der in den Aufstand Ver⸗— wickelten abgesendet werden.“

Die Sendung Ferik Achmed Pascha's nach Wien giebt dem genannten Blatte zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Wegen des vor kurzem erfolgten Ablebens Sr. Majestät des Kaifers von Oesterreich und der hiernach stattgehabten Thronbesteigung seines Durchlauchtigsten Sohnes wurden von Seiten der? mit dem Kaiserl. Hofe durch nahe Freundschaft verknüpften Souve— raine im Interesse des guten Vernehmens Abgeordnete zur Be— zeugung des bezuͤglichen Beileids- und Gluͤckwunsches abgesendet. Die Beobachtung eines solchen Verfahrens ist nun eben so un⸗ erlaͤßlich fuͤr die hohe Pforte, zufolge der zwischen derselben und dem Kaiserl. Oesterreichischen Hofe bestehenden aufrichtigen Ein— tracht. Es wurde daher von Sr. Hoheit ein Befehl erlassen, und diesemnach der Divisions-Genöral der Garde ⸗Truppen, Ferik Achmed Pascha, mit einer besonderen Sendung beauftragt. Demselben wurden zugleich zur Versehung der Secretairs, Ge⸗ schaͤfte Saad⸗Ullah Enweri Efendi, Chobschakian des Diwans und Adjunkt der Kanzlei des Amedschi, so wie zur Verrichtung des Dollmetsch-Dienstes, Herr Aleko beigegeben. .

In der Tuͤrtischen Zeitung liest man ferner; „Vor einiger Zeit wurde der Amedscht der Divans⸗-Kanzlei, Reschid Bei, zur Vefestigung der mit dem Fran 6sischen Hofe bestehenden freund⸗ schaftlichen Verhaͤltnisse mit einer besondern Sendung nach Pa⸗ ris abgeschickt, demselben jedoch zugleich damals die Erlaubniß ertheilt, nach Maßgabe der Umstände und seinem hiernach be⸗ dingten Wunsche wieder zurfcktkehren zu durfen. Reschid Bei hat nun mit höchster Genehmigung seines dies falls gestellten An⸗ suchens den ihm fuͤr den Dollmetschdienst beigegebenen Chodscha⸗

kian der Divans-Kanzlei, Rucheddin Efendi, als Geschaäͤftstraͤ— ger in Paris gelassen und ist selbst nach Konstantinopel zuruͤck—⸗ gekommen. Derselbe hat jedoch, einem Beschlusse Sr. Hoh. zu⸗ folge, im Interesse der zwischen der hohen Pforte und Frank— reich obwaltenden Eintracht und lediglich zu deren Bekraͤftigung nach Art seiner fruͤheren Sendung, die Bestimmung erhalten, mit dem Range eines Botschafters auf seinen Posten abermals und zwar binnen kurzem abzugehen.“

Konstantinopel, 25. Juni. Am 2osten d. M. hatte der Königl. Preußische außerordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister, Graf von Koͤnigsmark, seine Antritts, Audienz beim Groß-Wesir und stattete sodann den Pforten-Ministern, fo wie dem Seraskier Chosrew Pascha, dem Kapudan-Pascha und dem Schwiegersohn des Sultans, Halil Pascha, Besuche ab.

In Smyrna herrschte, den letzten Nachrichten vom 22 Juni zufolge, fortwaͤhrend die Pest, die zwar verhaͤltnißmaͤßig wenig Dpfer dahinrafft, aber einen sehr boͤgartigen Charakter hat, da von 55 Individuen, sowohl Griechen als Armellier und Juden, die seit dem Ausbruch dieser Seuche davon befallen worden, nur acht gerettet worden sind. Auch in Magnesia und Ballikesser ist bie Pest ausgebrochen, wovon sich auch Falle in Kavala ergeben haben, die deren Verbreitung nach Salonik und Seres befůüͤrch⸗ ten ließen. In Konstantinopel war der Gesundheitszustand befriedigend.

Vereinigte Staaten von Nord Amerika.

New-⸗York, 17. Juni. Der Rath der hiesigen Unwversi— taͤt hat, auf den Antrag des General-Prokurators der Vereint =⸗ ten Staaten, Benjamin F. Butiler, beschlossen, einen Lehrstuhl fuͤr die Rechtswissenschasten zu errichten. Zum ersten Professor der Fakultat ist einstimmig der genannte Nechtsgelehrte erwählt worden. Die Vorlesungen sollen im Maͤrz 1837 beginnen. Die Studenten werden nach ihren Kenntnissen in drei Klassen getheilt, deren jede ihren eigenen Professor hat. Der Kursus in einer 1s'den Klasse wahrt ein Jahr, mithin die ganze Studienzeit drei Jahre. Voch hält außerdem“ der Professor der ersten Klasse noch Borlesungen, die drei Jahre währen und woran glle Klassen Theil nehmen. Zu bestimmten Zeiten werden Pruͤfungen und Disputationen stattfinden.

In einer am 20. Mai zu Baltimore gehaltenen Versamm—⸗ lung von Republikanern aus verschiedenen Theilen der Union wurde der jetzige Vice-Praͤsident, Martin van Buren, zum Kan— didaten fuͤr die bevorstehende Praͤsidenten⸗Wahl ernannt und er in einem Schreiben ersucht, diese Ernennung anzunehmen. In seiner Antwort, worin er sich zur Annahme bereit erklaͤrt, sagt er unter Anderem: „Als mein Name zuerst, mehr durch den böͤsen Willen meiner Gegner, als durch die Parteilichkeit meiner Freunde, mit der Frage Über den Nachfolger des Generals Jack⸗ son verbunden wurde, da beschloß ich abzuwarten, welche Ansich⸗ ten die Republikaner der Union äußern wurden und mich ihrem unparteiischen Urtheil zu unterwerfen. Ich glaubte dies der Ver— waltung, deren Mitglied ich bin und dem Interesse des Landes, so wie derjenigen politischen Partei schuldig zu seyn, die den Umsturz republikanischer Prinzipien in den Vereinigten Staaten verhinderte und durch deren Einfluß dieselben allein erhalten werden konnen. Auf die Anerbietungen, welche mir damals gelegentlich gemacht wurden, erwiederte ich, daß, nach meiner Ansicht, die öffentliche Wohlfahrt noch ferner die Dienste des Generals Jackson erfor— dern, daß es nothwendig die Verwaltung in Verlegenheit brin— gen muͤsse, wenn die Frage uͤber den Nachfotger des Praͤsidenten schon so frühzeitig in Ermwaͤgung gezogen werde, und daß es mein Wunsch sey, meinen Namen nicht mit diesem Gegenstande in Verbindung zu bringen. Von jener Zeit an bis jetzt habe ich Niemandes Beistand oder Unterstuͤtzung in Betreff des hohen Amtes, zu dem ich jetzt durch Sie berufen bin, nachgesucht, wenn man nicht etwa meine Antworten auf die Anfragen mei— 1er Mitbuͤrger uͤber politische Gegenstaͤnde, und mein aufrichti⸗ ges Bestreben, mich der Achtung und des Vertrauens des Ame— rikanischen Volkes wuͤrdig zu machen, so deuten will. Da, wie Sie mir berichten, der demokratische Theil des Volkes in jener Versammlung mich einstimmig eines so hohen Vertrauens fuͤr wuͤrdig erklärt hat, so stehe ich keinen Augenblick an, Ihre sche zur Richtschnür meines Benehmens zu machen. Ich nehme daher, indem ich die Ehre diefes Vorzugs tief empfinde, das von der Versammlung mir gemachte Anerbieten an. Meine Ansich⸗ ten in Betreff der wichtigsten Punkte in der Politik der Föde— rativ-Regierung sind allgemein bekannt. Ich beschraͤnke mich bei dieser Gelegenheit nur darauf, zu sagen, daß ich mich als das ehrenvolle Werkzeug betrachte, das von den Freunden der Regierung erwaͤhlt ist, um ihre Prinzipien und ihre Politik in Aue fuͤhrung zu bringen, und daß, wenn das Amerikanische Volk mich mit seiner Wahl beehren sollte, ich, sowohl aus Neigung, als aus Pflicht, mich bestreben werde, in die Fußtapfen des Praͤsidenten Jackson zu treten, und ich will mich gluͤcklich preisen, wenn es mir gelingt, das Werk zu vollenden, welches er so glorreich be— gonnen hat. Ueberzeugt, daß der Umsturz unserer setzigen Ver, fassung und die daraus folgende Vernichtung der Co foderatton das groͤßte Ungluͤck fuͤr die Wohlfahrt des Landes seyn wuͤrde, verspreche ich Ihnen, daß ich, sowohl im offentlichen als im Pri— vatleben, Alles, was in meinen Kraͤften steht, anwenden werde, um unsere Verfassung aufrecht zu erhalten. Der Vater unseres Landes, welcher diese Gefahr vorhersah, ermahnte uns, die Union als das Palladium unserer Sicherheit zu betrachten, und Tho— mas Jefferson lehrte uns, daß wir die Einigkeit zwischen den einzelnen Staaten, welche die sicherste Grundlage der Unton sey, erhalten, daß die Regierung sich der Gewalt, welche sie rechtunä— ßig besitzt, mit Maäͤßigung und brüderlicher Liebe bedienen, und daß wir uns gewissenhaft alles dessen enthalten sollten, was nicht von der Constitution vorgeschrieben sey.“

Von Washington's nachgelassenen Werken, die von Jared Sparks herausgegeben werden, ist der te, 5te und 6ie Band erschienen.

,,,

Berlin, 19. Juli. Am Sonntag den 12ten d. M. erfolgte zu inwethung des dort neü angelegten Meilitair⸗ Kir ch⸗

8. Zu diesem Ende versammelte sich die ganze Garnison mit ihren Generalen und Stabs⸗-Offizieren fruͤh um 5 Uhr auf dem Fried rich⸗Wilhelms⸗Platz, und nachdem sie daselbst die Gewehre zu— sammengestellt hatte, verfügten sich die Truppen auf den nenen

Friedhof, dessen romantische Lage den Beschauer zu ernsten Be—

trachtungen auffordert. Daselbst angekommen, bildete das YM, tair ein geraͤum z, es Viereck, in dessen Mitte ein Altar errichtet war, vor welchen der Divisions-Prediger f) Riedel, nach einem kirchlichen Gesange und abgehaltener Liturgie, eine ger gelerlich keit angemessene Rede hielt. Nach beendigtem Gottesdienste be— gaben sich die Truppen wieder auf den Friedrich Wilhelms. Platz zuruͤck, woselbst sie zweimal im Parademarsch vor dem Divislone⸗