1835 / 208 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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stand nie unter Koͤnig Wilhelm in irgend einer Art von Staats— Dienst, und war auch nie Mitglied einer der beiden Kammern. Nach der Revolution stimmte er im National-Kongresse gegen dle Exclusion des Hauses Oranien ur gehoͤrte uͤberhaupt zu den—⸗ jenigen, die nur nach Kräften Unordnungen zu verhuͤten und Ordnung und Recht zuruͤckzufuͤhren strebten. ieselbe Linie ei⸗ nes das Gute und Rechte auf friedlichem Wege Foͤrdernden hat er seitdem als Mitglied des Senats, jedem Extreme fremd und feind, beibehalten. Seine biedere Offenheit kann ihm bei seinem Auftreten in Berlin nur nuͤtzlich seyn.

An die Stelle des Sir Robert Adair sollte Lord William Russell von Stuttgart Hierherkommen. Er ist persoͤnlich mit dem Koͤnige befreundet und gehoöͤrte auch schon fruͤher einmal, wie— wehl nur auf kurze Zeit, zur hiesigen Englischen Gesandtschaft. Es heißt jedoch, daß er den hiesigen Posten abgelehnt habe.

Madame Malibran ist aus London hier eingetroffen.

Polen.

Warschau, 24. Juli. Der Dziennik Pow szechny mel— det: „Nachrichten aus Kalisch zufolge, werden in dieser Stadt fort— wahrend die glaͤnzendsten Vorbereitungen un Empfang der erlauch⸗ ten Monarchen getroffen. Die Moͤbel und Geraͤthschaften zur Einrich⸗ tung der Wohnungen werden groͤßtentheils aus Warschau dort— hin geschafft. Ein Theater, welches nach dem Plan des Gene— ral⸗Adjutanten Rautenstrauch gebaut wird, ist unter seiner Leitung der Vollendung nahe und wird mehrere hundert Zuschauer fassen. Der Maler Sacchetti fertigt die Decorationen an.“

Im Kuryer War szawski liest man: „Taͤglich finden jetzt Musterungen uͤber die in Warschau und der Umgegend stehen— den Regimenter aller Waffengattungen statt. Gestern Abend wurden auf der Ebene vor dem Mokotowschen Thore in Gegen⸗ wart des Feldmarschalls, Fuͤrsten von Warschau, des Corps— Commandeurs General⸗Adjutanten Ruͤdiger und vieler Generale von 8 Schwadronen Husaren und Uhlanen die geschicktesten und schnellsten Mandver ausgefuͤhrt, worunter auch solche, wie sie der Asiatischen Kavallerie eigenthuͤmlich sind. Eine große Volksmenge hatte sich auf der Ebene eingefunden“, um diese Exercitien mit anzusehen.“

In den hiesigen Zeitungen wird von der Behoͤrde bekannt gemacht, daß die Marketender und Hoöker, die wahrend der be⸗ vorstehenden Truppen⸗Versammlung bei Kalisch die Lieferung der verschiedenen Lebensmittel und sonstigen Beduͤrfnisse fuͤr die Ar— mee uͤbernehmen wollen, an den ihnen zu bezeichnenden Orten nach einem Plan, welcher Jedem, der sich dazu meldet, von der Munizipalitaͤt der Stadt Warschau mitgetheilt wird, hoͤlzerne Baracken bei dem Lager aufbauen muͤssen. Wer von den Han⸗— deltreibenden die Erlaubniß zu erhalten wuͤnscht, in dem Lager bei Kalisch alle mogliche Produkte verkaufen zu koͤnnen, muß ein schriftliches Gesuch bei dem Chef des Generalstabes der aktiven Armee, Fuͤrsten Gortschakoff, einreichen, worin er den Preis, zu welchem er die Produkte verkaufen will, wenn er auf eigene Kosten eine Baracke zu diesem Verkauf nach dem ihm vorgeleg⸗ ten Plan aufbaute, und den Preis, zu welchem er dieselben un—⸗ ter einem eigenen Zelt, und nicht in der vorgeschriebenen Ba— racke, zu verkaufen geneigt waͤre, anzugeben hat. Zugleich wird bemerkt, daß die Marketender ihre Waare zu den Preisen ver— kaufen muͤssen, die nach der von ihnen abgegebenen Erklaͤrung und nach Vergleichung derselben mit den in Kalisch bestehenden Preisen in der Weise eines gegenseitigen Kontrakts von dem Ge— neralstab der Armee genehmigt werden, so wie, daß die Unter⸗ nehmer alle Consumtions⸗-Steuern fuͤr diese Gegenstaͤnde ganz allein zu tragen haben.

Der Administrations⸗Rath bringt durch einen Erlaß vom 10ten d. M. die Liste derjenigen bei der Revolution betheiligt gewesenen Polen zur oͤffentlichen Kenntniß, die von der bewilligten Am⸗

nestie keinen Gebrauch gemacht, sondern sich ins Ausland

begeben haben und daher, in Folge fruͤherer Verfuͤgungen, ihr saͤmmtliches Vermoͤgen verlieren, sey es nun bereits konfiszirt oder moͤge es noch erst aufgefunden werden. Die Eigenthums— Titel der unbeweglichen Guter, so wie der Kapitalten und Hy— potheken, welche solchen Personen gehorten, sollen fuͤr ewige Zeiten auf den Namen des oͤffentlichen Schatzes uͤbertragen wer— den. Die besagte Liste enthaͤlt 2340 Namen. Es befinden sich darunter der Oberst seen. Bogucki, der Oberst⸗Liutenant Joseph Borzoncki, der Oberst-Lieutenant Breanski, der Landbote Vincenz Chelmicki, der ehemalige General Heinrich Dembins ki, der Lieutenant Graf Titus Dzialynski, der 9Oberst- Lieutenant Leo Grabianski, der Oberst /LZieutenant Stephan Garezynski, der Oberst⸗ Lieutenant Stanislaus Gawronski, der ehemalige Oberst-Lieu— tenant August Halua, der Oberst- Lieutenant Isidor Jablonski, der Lieutenant Fuͤrst Stanislaus Jablonowski, der ehemalige Praͤsident der Polnischen Bank, Ludwig Jelski, der General Joseph Kaminski, der Oberst- Lieutenant F. Kuderowski, der SOberst Anton Kotkowski, der Graf Gustav , , der Unter⸗Lieutenant Graf Heinrich Krasinski, der Oberst-Lieutenant Johann Lelewel, der Franzoͤsische Oberst Langermann, der Unter- Lieutenant Graf Hippolyt Lubieniecki, der Capitain Graf Martin Lodochowski, der Landbote Kalixt Morozewicz, der Fuͤrst Gottlieb Mirski, der Oberst Adam Mirosiawski, der ehemalige Senats -Secretair Julian Niemcewicz, der Oberst Lieutenant Nedempt Olechowski, der Graf Sta— nislaus Ossolinski, der Oberst⸗- Lieutenant Kasimir Oboreki, der ehemalige General Graf Ludwig Pac, der Unter-Lieutenant Graf August Potocki, der Unter- Leutenant Graf Mauritius Potocki, der Baron Anton Puszett, der ehemalige Rath Graf Ludwig Plater, der Graf Kasimir Plater, der ehemalige Oberst und während der Revolution Corps Commandeur der Polnischen Armee, Rybinski, der Oberst Radziejewski, der Franzoͤsische Oberst Hieronymus Rom arino, der Oberst Kasimir Skar— zynski, der Oberst J. Smolinski, der Oberst⸗Lieutenant Sucho⸗ dolski, der General Suchorzewski, der ehemalige Adjutant Sr. Majestät des Kaisers, Graf Georg Sobolewski, der Baron Am— brosius Skarzynski, der ehemalige General Graf Szem— bek, der ehemalige General Julian Sierawski, der ehemalige Kaiserliche Kammerherr Fuͤrst Leo Sapieha, der ehemalige Adjutant Sr. Majestät des Kaisers und Garde⸗Oberst Joseph Szymanowski, der Oberst⸗Lieütenant Lud⸗ wig Szezanieckt, der ehemalige Oberst Vincenz Szeptycki, der Landbote K. Tymowski, der ehemalige General Graf Thaddaͤus Tyszkiewicz, der ehemalige General Uminski, der Oberst— Lieutenant Romuald Ürbanski, der Oberst-Lieutenant Roman Wybranowski, der ehemalige General Woyczynski, der Graf Wolicki, der Farst Lucian Woroniecki, der Deputirte Joseph Zie⸗ mencki, der Unter⸗Lieutenant Graf a rn, Zamoyski, der ehe⸗ malige Adjutant Sr. 37 des Kaisers, Graf Joseph Za— luski, der Capitain Graf Roman Zaluski, der ehemalige Lieute— nant Graf Joseph Zabiello und der ehemalige Franzoͤsische Lieu—⸗ tenant Michael Zadera.

Einer Verordnung des Administrations⸗Raths zufolge, sollen, um die Einwohner von Warschau zum Bau gemauerter Haͤuser

in den entlegeneren Theilen der Hauptstadt aufzumuntern, alle massive Haͤuser ohne Stockwerk, die von jetzt an in gewissen, namhaft gemachten Straßen gebaut werden, 3 Jahre lang von aller Einquartierung und allen Staats- und staͤdtischen Lasten und Abgaben befreit seyn.

Zu dem Konzert, welches vorgestern die Gebruͤder Eichhorn hier gaben, hatte sich, der großen Hitze ungeachtet, ein uͤberaus zahlreiches Publikum eingefunden. Die Zeitungen sind voll vom Lobe des reinen, zarten, ungekuͤnstelten Spiels dieser beiden jun— gen Violin-Virtuosen.

Deutsch land. Kassel, 24. Juli. Se. Hoheit der Kurprinz befindet sich seit dem Ende voriger Woche in dem Bade zu Hofgeismar. Weimar, 25. Juli. Des Großherzogs Königl. Hoheit ist, nach den hier eingegangenen Nachrichten, am 18ten 8d. M.

gluͤcklich in Baden-Baden angekommen und hat die Kur bereits

begonnen.

Seit dem 20sten d. M. befindet sich der Erb-Großherzog in der Universitaͤts-Stadt Jena. Se. Koͤnigl. Hoheit hat das Gartenhaus vor dem Zwaͤtzner Thore bezogen, welches, in der Mitte des sorglich gepflegten Gartens, die schoͤnste Aussicht auf das Saalthal stromaufwärts und stromabwaͤrts darbietet.

Munchen, 22. Juli. Ihre Majestaͤt die verwittwete Koͤ— nigin Karoline ist am 20sten Abends wieder in dem Lustschlosse Biederstein eingetroffen. Tags darauf kamen auch Ihre Koͤnig— lichen Hoheiten der Prinz Mitregent Friedrich August und die Prinzessin Marte von Sachsen daselbst an. nach, werden die hoͤchsten Herrschaften Ihre Königlichen Hohei— ten den Kronprinzen und die , von Preußen erwar— ten, und Sich sodann nach Tegernsee begeben.

Karlsruhe, 21. Juli. Der der zweiten Kammer vorge— legte Gesetz⸗Entwurf uͤber Abschaffung der Geschlechts-Beistand— schaft lautet folgendermaßen: „Leopold von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, Herzog von Zaͤhringen. Mit Zustim—⸗ mung unserer getreuen Stande haben Wir beschlossen und ver— ordnen wie folgt: Art. 1. Die Geschlechts-Beistandschaft ist auf⸗ gehoben. Art. 2. Ehefrauen beduͤrfen zur Uebernahme einer Ver— bindlichkeit fuͤr ihren Ehemann der in den Verordnungen vom 7. April 1819 und 11. Juli 1816 vorgeschriebenen Gerichts-Ermaͤch⸗

tigung nicht. Gegeben zu Karlsruhe in Unserem Staats-Mini—

sterium, den 16. Juli 1835.“

Auf eine Anfrage des Abg. Gerbel uͤber den wirklichen Stand der Gesetzgebungs-Arbeiten eroͤffnete der Geh. Rath Zieg—⸗ ler der Kammer folgendes, mit dem groͤßten Interesse aufgenom- menes hoͤchste Reskript vom Hten d. M., also lautend: „Se. K. Hoh. finden nach dem Antrage des Justiz-Ministeriums vom 4. d. M. zweckmaͤßig, daß 1) mit einer neuen Kriminal⸗Prozeßord— nung zugleich auch ein als dringendes Beduͤrfniß anerkanntes Straf-Gesetz ins Leben trete, und beauftragen daher die Gesetz— gebungs-Kommission, sich baldthunlichst mit dem Entwurfe des Letzteren zu beschäftigen. Hoͤchstdieselben uͤberlassen es hierbei der Gesetzgebungs⸗Kommission, je nachdem es dieselbe fuͤr das zweck⸗ maͤßigste und foͤrderlichste erachtet, entweder ein durchaus neues und selbststaͤndiges Gesetzbuch auszuarbeiten, oder eines der bereits in verschiedenen Deutschen Staaten bestehenden zur Grundlage zu nehmen, und sich dabei auf die von ihr fuͤr noͤthig oder nuͤtzlich befundenen Abänderungen zu beschraͤnken, verbinden jedoch da— mit die Erwartung, daß der zu bearbeitende Entwurf dem Staats— Ministerium bis gegen die Mitte des Jahres 1836 vorgelegt werde, damit es moglich sey, nach vorgaͤngiger reiflicher Erwaͤ—⸗ gung denselben dem naͤchsten Landtage zeitig genug vorlegen zu koͤnnen. 2) Hoͤchstdieselben genehmigen, daß die Rechtspflege von der Administration auch in erster Instanz in der Art getrennt werde, daß damit nicht die Errichtung besonderer Kollegial⸗-Ge— richte verbunden sey, geben aber anheim, ob nicht zu befoͤrderli⸗ cherer und zweckmaͤßigerer Erledigung der Straffaͤlle etwa die Errichtung eigener Kriminal-Aemter nuͤtzlich seyn moͤge. Wie dieses auf eine dem Zwecke entsprechende Weise in Vollzug zu setzen seyn wird, daruͤber erwarten Seine Koͤnigliche Ho— heit nach gepflogenem Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern bald thunlichsten Vortrag. Eben so angemessen wird erachtet, 3) daß die in dem Entwurfe der Kriminal-Pro— zeß⸗Ordnung enthaltenen Bestimmungen, welche ein geregelteres Untersuchungs-Verfahren im Interesse der offentlichen Sicher— heit sowohl zum Schutze der Angeschuldigten, insbesondere gegen die willkürlichen Verhaftungen, zum Gegenstande haben, sobald moͤglich, und ohne das Erscheinen des Straf-Gesetzes und der Prozeß⸗Ordnung abzuwarten, zum Vollzug kommen. Das Justiz⸗ Ministerium hat zu diesem Behufe diese Bestimmungen theils in der Form von Instruktiv⸗ Verordnungen an die Untersuchungs—⸗ Richter, theils als Entwurf eines provisorischen Gesetzes, je nach— dem sie sich zu dem Einen oder Anderen eignen, zur hoͤchsten Pruͤfung und Genehmigung vorzulegen; endlich ist es 4) die Intention Sr. Koͤnigl. Hoheit, daß der Staͤnde-Versammlung, noch waͤhrend ihres dermaligen Beisammenseyns, von diesen ge— troffenen Anordnungen bei schicklichem Anlaß Kenntniß gegeben werde.“

Karlsruhe, 22. Juli. Die in der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer stattgehabte Regierungs-Erdffnung, in Bezug auf den wirklichen Stand der Gesetzgebungs⸗-Arbeiten, veranlaßte in derselben Sitzung eine kleine Debatte, in deren Folge der Ab— geordnete Baader den Antrag stellte.: „Die Kammer moͤge den Wunsch aussprechen, daß die bereits ausgearbeiteten Gesetzes⸗Pro— jekte durch Vertheilung der schon gedruckten Exemplare an die Mitglieder der Kammer, so wie an die Richter, zur allgemeinen Kenntniß gebracht werden.“ Derselbe wurde einstimmig von der Kammer gutgeheißen. Ein weiterer Vorschlag Baader's, um gleichbaldige Vorlage eines Gesetz-Entwurfes uͤber die Bedingun⸗ gen und die Form des persoͤnlichen Untersuchungs-Arrestes zu bitten, fand ebenfalls die Unterstuͤtzung der Versammlung.

Darm stadt, 23. Juli. In der Sitzung der zweiten Kam— mer der Staͤnde vom 2lsten d. legte der Praͤsident als neue Ein— gabe vor: ein an den Praͤsidenten gerichtetes Schreiben des Groß— herzoglichen Geheime⸗Raths Zimmermann, uͤber den Verkauf des zur Verlassenschafts-Masse des Landgrafen Christian gehoͤrigen hiesigen Palais, worin die Kammer benachrichtigt wird, daß fuͤr dasselbe ein Gebot von 30,009 Fl. geschehen sey, die allerhoͤchsten und hoͤchsten Interessenten aber die Ratification des Verkaufs nicht ertheilen wollten, bis die Stande sich daruͤber ausgesprochen haͤtten, ob sie jenes Palais nicht fuͤr die genannte Summe zum Staͤndehause zu acquiriren wuͤnschten. Der Ausschuß glaubt, unter dankbarer Anerkennung der in gedachtem Schreiben ge— machten Offerte, daß die Sache Beruͤcksichtigung verdiene. Die Kammer ist hiermit einverstanden und beauftragt den ersten Aus— schuß mit dieser Kommission. ;

Darm stadt, 25. Juli. In der Sitzung der zweiten Kam⸗ mer vom 2östen d. erfolgte die Abstimmung uͤber den Gesetz—

Dem Vernehmen

satz beschraͤnkte sich meist auf Integrale.

Entwurf, die Oeffentlichkeit der Verhandlungen in Strafsacha Hie beduͤrfen einer Revolution, um ihr persoͤnliches Gluück zu 1 .

in der Provinz Rheinhessen betreffend. Die Frage: Nimmt dir machen. Kammer im Allgemeinen den Gesetz Entwurf an, vorbehalt Der erste Band von dem laͤngst erwarteten großen Werke derjenigen Modificationen, welche sie in den folgenden Abstin Zoreno's uͤber die neueste Geschichte Spaniens ist nun unter mungen uͤber die einzelnen Artikel beschließen wird? ward m dem Titel: Ilistoria del levanliamiento, guerra y revolucion 25 gegen 16 Stimmen bejaht. 9. . . ö . schleunige Lieferung der vier fol⸗ . 3 ; ö nden versprochen. Dieses Werk ist im Geiste des Alterthums ,,, . der Herzogl. Generaͤl⸗Steuer-Direction, das bende ee e nal diterätutr . Der erste Band, beginnt mit den ersten politi dener? Gegenstände gegen Sscherheir, Ceistung betreffend . schen Intriguen zwischen dem Friedensfuͤrsten und Napoleon,

. he, , . schließt mit der Capitulation von Bailen. welcher von der Zeit der Erscheinung dieser Verordnung a, in c In einem von Franzoͤsischen Blattern mitgetheilten

, . K— zen n engen, riatschreiben aus Madrid vom 13. Jult heißt es, die oͤffent⸗ gil ne htung . er terh! 3 ö ö tu fn 3 sche Meinung sey gegen den Marquis von las Amarillas und Betraͤge Sicherheit geleistet , . soll: 1) 6 egn l zen Herrn von Torens sehr aufgebracht, weil man glaube, ah 2) von Thee in Faͤssern und Kisten, 3) kurzen Waaren, uin zieselben auf einen guͤtlichn Vergleich mit Don Earlos hin— rieen z. 4. Baumwollengarn, 3 Baum wollen waaren, G) En urbeiteten. ) Seidenwaaren und 8) Wollenwaagren. (Das Vero rdn ung blatt theilt detaillirt die einzelnen Artikel mit den zusaͤtzlichen Il Betragen vom Brutto-Cenkner mit und faͤhrt dann also fort, „Diesen Zusatz-Zoͤllen und der desfallsigen Sicherheit leisti sollen jedoch die aus den Vereins-Staaten herruͤhrenden Gen staͤnde von 3 bis einschließlich 8 oben nicht unterliegen, wa dieselben unmittelbar Coder auch mit bloßer Beruͤhrung Rheins und Mains) aus dem angraͤnzenden Vereins, Lande das Herzogthum eingehen und mit Ausfuhr⸗Bescheinigungen n

Ten .

Kon stantinopel, 2. Juli. Die Tuͤrkische Zeitung TLekwimi Wekaji vom 5ten Rebi Elewwel (1. Juli) ent- haͤlt folgende amtliche Artikel:

„Nachdem der bisherige Königl. Preußische Gesandte bei der hohen Pforte, Freiherr von Martens, von seinem Hofe die Erlaubniß zur Ruͤckkehr erhalten, ist der Graf von Koͤnigsmark lauf Tuͤrkisch lautet der Naime: Kongsmarka) in dieser Eigen—

* ö. z , . . aft hier angekommen. Nach alter Sitte hat der erwähnte Hire en gius gangs sellst een des Zoll. Bzreins versehen sn hel Geaendi am dritten des verwichenen Yat Sefer n, . ,,, den Uebergang den erw einem Sonnabend (den 30. Maih bei der Hohen Pforte feine des 8, 3 ö . Den, Aufwartung gemacht, und sein Beglaubigungs- Schreiben dem raflich He sͤschen Amhte sn gen ge ; M Groß⸗Wesir überreicht, worauf gegenseitige Freundschafts-Ver⸗ . . n 6. . . har . . n sicherungen ausgesprochen wurden. Die Erneuerung der Gesandt— , , ,. 36 unden shaff bürgt für die Fortdauer des zwischen beiden hohen Hoͤfen

gangs-Zollstellen des Vereins das Geeignete mit hestehenden guten Vernehmens.“ ne e , n ssdnn der Nachbar, Stagten verabredet s „Se. Veaj. der jetzt regierende Kniser von Oesterreich hat 6 e,, ,. r ar t en, m, , In schon vor einiger Zeit Sr. Hoheit dem Sultan in einem freund— , . , G' r lh ö ie ä sHaftlichen Schreiben feine Thronbesteigung verkuͤndet; dieses an nur ber die bestehenden Dang, . estattet . Ichreiben ist Sr. Hoh. in dem Großherrlichen Palaste Saad ist bestimmt wor ver! dan rie Term,, g. tl der 3 Ubad durch den Kaiserlich Oesterreichischen Gesandten personlich 6 n, 6 *. ne 6 ug der gut sberreicht worden. Der unsangst als Groß⸗Eltschi ( Botschafter) 36 inn nnn, nn,, . Din nach Wien abgeschickte Achmed Fethi Pascha hat tund und zu

0 . 8 ö , .

schaftsleistungen nur noch bis Ende des laufenden Monalz ap, H am dortigen Hofe mit großer Freude genommen werden duͤrfen. Die Herzogl. NReceptur⸗ Beam ae 6 neue Konig von Persien, Muhammed Schah, hat . , . sofort das Geeignete an du zil inen der Magnaten am Hofe von Iran, seines Namens E hu⸗

z assen. dadad Chan, als Gesandten an die hohe Pforte geschickt, und

Frankfurt a. M., 25 Juli. Die heute zu Ende . har mit einem Schreiben, worin er dem Sultan seine Thron— hende Woche gehört zu den ganz gesch aͤftsstiürn. Die Ämfäßz ne besteigung verkuͤndet, und die aufrichtigste freundschaftliche Ge⸗ ren unbedeutend und die Schwankungen der Course kaun nennen sinnung zu erkennen giebt. Dem Gesandten ist in der Behau— werth. Die Tendenz im Augemeinen war eher jum Steigen, ] sung des Kapidschi Baschi, Haschim Agha, seine Wohnung an⸗ zum Weichen. Besonders waren 4 und Sproc. Metalligües begchi ewiesen worden, und am 28sten Sefer hat er der hohen Pforte k . in pr n ö Rechnun e. Beglaubigungs⸗Schreiben überreicht“

lener und Amstersgmer Haͤusern angekauft und muten, e, e, e., a2 . ; 7 5s an Stücken fehlt, zu eiwas Jdteren Coursen bezahlt werden. 3 . hat . diesem Jahre den heiligen Aétien und 500 Fi, Loosen wurde weit weniger gemacht, ers] Pfi r Wallfahrt ungestört Genüge geleistet. Auf ihrer blieben auf der Nötirung stehen, letztere gingen etwas zuruck, ha Rückkehr von Mekka ist dieselbe am 2ö5sten Muharrem ganz die Wiener Angabe niedriger kam. Am belangreichsten 't noch iq wohlbehalten in einem Rastorte, Namens Assi Churma, einge⸗ Handel in Integralen, wovon taͤglich ansehnliche Poßten sowohln wrofn. Ihre Ankunft daselbst haben der Emin der Karawane, Fassa als auf Zeit zu haben und anzubringen sind, dennoch var der Vikar des Emirs von Mekka, und der Musellim von Sy⸗ der Cours im Laufe der Woche nur um F ryCt. In Spanist rien in eigenhaͤndigen durch die beiden Tschokadare bestelsten , . ,, . r , Schrelben kund gethan. Der alten Sitte gemäß, wurden der

e 8 mnieder. ie ver 2 ö ( ' ö ; ;

apiere von Preusen r r . d * M gent des Pascha's von Aegypten, der Dollmerscher der beiden ei⸗ bi . re n refer n igen Staͤdte, der Ober⸗Tschotadar und der n g , . darin effektuirt werden, Neue Polnische 509 Fl. Loose waren it Ischokadare angekommene Tatar am 23. Sefer nach der hohen rirt und zu 87 drei Monate uach der Emission zu haben. Praͤmm Pforte beschieden und empfingen Ehrenkleider und Geschenke.“ guf Qesterreichische und Hollaͤndische Fonds sind, bei dem gering Die vorliegende Tuͤrkische Zeitung erzaͤhlt ferner, daß der Wechsel in der Notirung, außerst billig geworden. Auf Integn Sultan am 18. Sefer im See-Arsenale einen Besuch abgestat⸗ zu , nh 4 auf . J nua 1336 16 pCt. Praͤmie, auf Ati it habe. Seine Hoheit nahmen hier zunaͤchst in den Werkstaͤt⸗ zu , tumo gluguß id. J. eg dls prä Stück . Wechsil lin des Arfenals die neu erfundenen eistruen Wa sser⸗Maschi⸗ n. Plaͤtze waren 1. . meisten Devisen gesucht. namentst nen Gu un nd sclianaari) in Augenschein, welche die im Aus⸗ b, , ,,, ,, d, se Tn wh, rl. lieberffuß zu finden. Nach sch rift. Heut', am Sonngnn Wohlfeilheit Kͤbertreffen. Dann pruͤfzen Dachdieselben im We— wurde wenig gemacht; die Course zogen jedoch etwas an; der hn fen 4 , n ni eh die

anonen, . rrli otte kommen sollen. Seine Hoheit verließen das Arsenal mit großer Be⸗

Schwei 3. friedigung.

Bern, 20. Juli.“ (Schw. Merk.) Beinahe waͤren n serem Vorort neue Verlegenheiten bereitet worden. In der 9 gend von Luzern waren Deutsche Handwerks-Gesellen in jin licher Zahl zu einer politischen Versammlung vereinigt.

Mexiko.

Folgendes ist der Bericht des Generals Santana uͤber den von . [ 11. . 3 die Insurgenten errungenen Sieg: , ; 36. ) . Mᷓyäauptquartier Zacatecas. ö Oesterreichische Gesandte, welcher sehr zeitig' davon unter Mint? er ee. und der Marine e n , , n nnn war, hatte sich bereits beschwerend an den Vorort gewandt, m 1. Mai um 5 uhr Vormittags die Truppen“ der Cen ra]? N. die offizielle Mittheilung von Luzern zugleich mit der Verst erung der Union über die von Don Francisco Garcia fomman⸗ rung anlangte, daß eine strenge Untersuchung wegen des Vohlll ten Truppen, die aus mehr als d5000 Mann bestanden und viele; eingeleitet werden wuͤrde. Dieses ist denn auch geschehen, n Beschüh bei sich hatten, einen glaͤnjenden Sieg davongetragen ha⸗ der Oesterreichische Gesandte soll dadurch beruhigt? woörden n H. Zzel Stunden Liütigen Kämpfz gat zen Egenen von Guch'—

Wahrscheinlich sind bereits mehrere Handwerks⸗Gesellen in lien . K, e g, n g.

uͤber die Graͤnze gewiesen worden. Wie man uͤbrigens 4allzemel j z 7. vernimmt, N die groͤßte Zahl der dil un sth . , n , n, J en dergleichen Handlungen und schreibt sie böswilligen Aufhetzern ] ie auf veischiedenen Punkten an, obgleich 'ich . Das Justiz⸗ und Polizei-Departement des Kantons 9 uppen, die meine Operations- Armee bilden, nur zäa0h Nor! hat dem dortigen großen Rath einen weitlaͤuftigen Bericht li be mir hatte; ich hatte zwar erst noch Persirtungen heranziehen das Ergebniß der Untersuchungen gegen den katholischen Verf nenen, aber ich zog es vor, mit denen, die ich zu“ Aquascalient; abgestattet. Man erfährt dadurch aktenmäͤßig, daß jener Bun , dem Feinde den Kampf anzubieten, um meine Operationen nicht über den groͤßten Theil der katholischen Schweiz verbreitzt: 6mm, i . ist in meine Macht gefallen, Kanonen, Waf⸗ viele Geistllche und Weltliche zu seinen Mitgliedern zählt nn gen n re e Gn gr, D n gl bot einen schreckli⸗ durch Klostergelder bemittelt, ein thatkräͤftiger Feind unserer nal Hötet , , . ar , et ann, mann ge Ordnung der Dinge ist Die Mitglieder wollten den Flis sinnez . ö gen Put sinssengin o g des Cigen, ö 1 a j . von Hohenlohe-Schillingsfuͤrst zum thaͤtigen Beitritt auffoths de so . be, es nnd nnen ch ö n . 6 9 und hofften dadurch im Auslande eine groͤßere Stuͤtze fuͤr i heich ihnen machte, nicht hbren wollten. Sobald dieser Sieg e mn Plaͤne zu finden. Eimarschirte ich fchnest ohne einen Liägenblick n Sarlteren fen . . K 36 panien. Guß zeigen siüten sich nl ß ,, ,. Madrid, 13. Juli. Ueber die letzten Unruhen zu Sm (lich J J, . . . a mn . gossa stellt die Abeja folgende Betrachtungen an: „Das Sti fn Besitz genommeh. Se. Excellenz der Gencral irre n Grundgesetz ist das Koͤnigliche Statut; dle Cortes haben uin ul Nachmittag an der Spitze von z00 Reitern seinen Marsch schworen, das Koͤnigreich gehorcht diesem Gesetz. Wer eins! g . und Sombrzrese fo tsetzen. Ich werde Ihnen, so bald dere Regierungsform ausrüfen wollte, wuͤrde ein Verbrechen n e, babes einen detaillirten Bericht über alle meine Speratis? Hochverraths begehen und nach der ganzen Strenge der Ges ele zu . ,., Wenn das ö un, rng ufruͤhrer streng gezuͤchtigt werden, und daß die Regierung k reiheit! Zaratecas 12.9 ; euchlerische Feinde n . so wird es sich nicht durch falst Hon fan .. tler ng Dien n n,, , n , gernuͤnfteleien oder durch den luͤgnerischen Schein eines eri Vo Gefangene in die Haͤnde gefallen.“ h stelten Patriotismus bethoͤren lassen. Die Koͤnigliche Gewalt 9 nland.

noch nicht all ihren Zauber in Spanien verloren. Die Reg

1a . . Arme nig . eine an rchisch k n

zerstöͤrerische Faetion zu bekaͤmpfen. Moͤgen diejenigen, wen „28. Juli. Nach zuverlässigen Nachrichten

die Schwache haben, auf solche Verlockungen zu hören, i Vin e Majestaͤt der Kaifer vin . ö a e bedenken, daß alle Bestrebungen dieser Aufruͤhrer auf den Ren f landen und Hoͤchstihre Weiterreise nach Kalisch uber sturz der Verfassungen und der oͤffentlichen Ordnung abzwe ers und Posen nähmen, auch die Festung Posen besichtizer.

un und aber bie heutfge Mifair? nen ond! Di 2 I f einsenden. ö j eee, Of ieee und saͤmmtliche Truppen unter , 6. en ibrs Pflicht gethan und verdienen alle das größte Loh nm gen

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Aus Danzig gehen folgende Nachrichten ein: ie untern Räume des hiesigen alten Ziugh al ee Gerin a in den Stand gesetzt, die hier erwarteten Kaiserl— Russischen Gar⸗ den in denselben zu bewirthen; eine Kuͤche fuͤr diese Speise⸗ Saͤle wird auf dem nahe belegenen Walle erbaut. Das Dampf⸗ boot, welches die gewohnliche Fahrt zwischen Luͤbeck und St. Petersburg macht, wird wahrscheinlich heute mit 30, Sr. Maj. dem Kaiser von Rußland gehorenden Pferden, mit denen es di— rekt von St. Petersburg kommt, hier eintreffen. Die Kaiserli— chen Equipagen befinden sich bereits auf dem Landwege hierher, und werden von 80 Postpferden gefuhrt. Von den hier erwar⸗ teten Hohen Herrschaften wird Se. Durch der regierende Her⸗ zog von Nassau bei dem Kaufmann Manktewicz auf Langgarken, und Se. K. H. der Prinz Friedrich der Nichderlande bei dem Niederlaͤndischen Konsul logiren.“

Man schreibt aus Wolgast vom 26sten d. M., daß der Geheime Staats, und Minister des Innern und der Polizei, Herr von Rochow Excellenz, noch fortdauernd genoͤthigt ist, dort zu verweilen, da die Genesung nach dem uͤberstandenen bedeuten⸗ den Krankenlager nur langsam vorschreitet. Nach dem Urtheil der Alerzte ist jedoch die groͤßte Hoffnung vorhanden, daß Se— Excellenz die Ruͤckreise nach Berlin noch in dieser Woche werde antreten koͤnnen.

Dem Bade ⸗Arzte Hofrath Dr. Prieger zu Kreuznach, der sich um das Emporbringen des dortigen Sool⸗Bades viel— fache Verdienste erworben hat, wurde am 19ten d. von saͤmmt⸗ lichen Kurgaͤsten, die sich zu diesem Behufe auf der festlich er⸗ leuchteten Saline Theodorshalle gesammelt hatten, ein glaͤnzender Fackelzug und eine Serenade gebracht.

Aus Königsberg in Pr. wird nachtraͤglich gemeldet, daß auf dem in der Zeit vom 24sten v. bis 7ten d. M. daselbst abgehaltenen Wollmarkt uberhaupt 4431 Entre 88 Pfd. Wolle auf den dortigen offentlichen Wagen verwogen worden sind.

Heute fruͤh, bald nach 4 Uhr, entstand hierselbst in dem Eckhause, Kochstraße Nr. 27 und Der e nf hn 19, Feuer. Der Eigenthuͤmer dieses Hauses hatte in demselben eine Zuckersiederei und Rum⸗Fabrik eingerichtet, und war man gestern noch mit der Vollendung des bedeutenden Ausbaues be— schaͤftigt gewesen. In letztvergaͤngener Nacht hatte der Besitzer dieser Anstalt mit seinem Zuckersieder-⸗Meister und seinen uͤbrigen Arbeitern den ersten Verfuch im Zuckersieden gemacht. Keiner von ihnen hatte das Feuer wahrgenommen, vielmehr er— hielten sie erst von außen her von deffen Ausbruch Kenntniß. In ganz kurzer Zeit stand der Dachstuhl des Hauses, welches resp. 11 und 5 Fenster Front hat, in Flammen, und brannte binnen kurzem voͤllig nieder; eben so ist das Innere des Siederei— Lokals ausgebrannt. Nur durch fortgesetzte angestrengte Anwen⸗ dung der Feuerloͤsch-Anstalten konnte der weiteren Verbreitung des Feuers entgegengewirkt und dasselbe schon bald nach 7 Uhr gedaͤmpft werden. Die benachbarten Haͤuser wurden nur wenig beschaͤdigt. Ueber die Entstehung des Feuers laͤßt sich noch keine bestimmte Angabe machen. So viel ist jedoch festgestellt, daß das⸗ selbe auf dem Boden zuerst gebraunt hat. Menschen sind nicht verungluͤckt.

Königliches Schau spiel.

Bei Gelegenheit der Gastspiele zweier Schauspieler von ver— schiedener Gabe und noch verschiedenerer r n n, . einiges allerdings vielbefannte, aber doch von Vielen vergessene All⸗ gemeine in Erinnerung bringen zu durfen, unbekuͤmmert daruͤber, ober, nicht wenigen Lesern wie eine alte Postille ober wie ein bei Seit gelegtes Schatz kaͤstlein vorkommen möchte; ja, er wird sich vielmehr daruber freuen, wenn er ihnen nur worklich das Bekenntniß ab⸗ dringt, daß sie dies in der Postille mehr als einmal gelesen, aber wieder vergessen haben. Eben der Vergessenhest will er nur zu Huͤlfe kemmen und nichts weniger sich einbliden, als könne er ihn Kenntniß bereichern und ihre üUrtheilskraft schaͤrfen. Der alte, waßr— scheinlich jetzt auch von Vielen vergessene Horaz sagt in dem geist— reichen Schreiben an die Pisonen, das man lange Zeit als eine vollstaͤndige Theorie der Sichtungsarten angenommen hat? mn habe die Frage aufgeworfen, ob ein treffliches Gedicht ein Werk der Natur oder der Hunst, sey, und er antwortet darauf, daß er nicht einsebe, was die Kunstwissenschaft ohne reichhaltige Ader, noch was das rohe Naturell ohne die Kunst vermbge; beide mußten sich wech⸗ selseitige Huͤlfe leisten, beide in freundschaftlichem Bunde stehen:

Ego nec studium sine divite ven

3 rude quid passit ingenium, alterius sie

ältere possit obem res, et conjuret amice Va; von dem Dichter gilt, wird doch auch wohl von dem Schau⸗ spieler gelten, wenn er anders auf Kuͤnstlerschaft, das soll heißen nur ein tuͤchtiger lebendiger Interpret des Dichters zu seyn, An! spruch machen will. Esne Art von Selbssstaͤndigkeit, die man auch von Föberen Talenten in dieser allechings vom Dichter ab⸗ haͤngigen Kunst in gewissen Genieblitzen gern annimmt,“ wollen wir dabei ganz außer Spiel lassen. Was zst nun der Sinn jener Horazischen Sielle, die in ihrer allgemeinen Fassung gar keinem moglichen Miß verstaͤndniß ausgesetzt zu seyn scheint?“ Eben in der allgemeinen Fassung liegt die Möglichkeit des Mißverstaͤndnisses, oder, was auf Eins hinauslaͤuft, des nicht gehörigen Verstaͤndnisses. Jede allgemeine Regel deutet Jeder in einem besondern Fall nach Belieben, und. glaubt sie um so mehr so deuten zu duͤrfen, weil in der Wirtlichkeit alle allgemeinen Wahrheiten durch Strlnn und Wi⸗ derstreit confundirt werden. Ist nun irgend ein ausübender Kuͤnst. ler zur Entschuldigung berechtigt, wenn er nicht immer das Rechte der Doctrin, vorausgesetzt auch, daß die Dogtrin daruber selbst im Reinen sey, vor Augen hat, sondern stch nach den eige— nen, wilden Naturtrieben und der Art des Beifalls, mit der sie aufgenommen werden, bewegt, so ist' ez der Schauspieler der zwär vor allen andern Künstlern! auch das Glůst hat, we⸗ gen der unjertrennlichen Gegenwart des Kanstwerks mit dem Kuͤnst⸗ ler, durch den augenblicklichen Beifall lebhafter angeregt, aber auch umgekehrt entmuthigt bu werden. Eben daher hat auch die Klein“ zahl der Schauspie ler, die, unabhängig vom Publikum, sich ener wahren selbststaͤndigen Größe in ihrer Kunst rühmen durften, Fleck Iffland, Devrient, Wolff und selbst die Bethmann, wie Jeder es aus ihrer naͤbern Bekanntschaft weiß, sich mmer höchst empfang lich fur lauten Beifall und empfindlich fuͤe das Ausbleiben dessel⸗ ben gezeigt. Der schrelende Mißbrauch hebt den wahren Werth desselben nicht auf; aber zu wuͤnschen ware es freilich, daß die Bühnen-Direltoren hier daͤs Wahre vom Filschen zu unterscheiden lernten, wenn sie es namlich wolln. Pracht multiplex Ge⸗

nug, um auf unser eigentliches Thema zuruͤckjukommen, wuͤnschen

wir, daß der angehende, oder der neu auf einer andern Bu

tretende Schauspieler bei sich selber, wenn dies er gb ,. liebe zulaͤßt, aber auf geden Fall, daß das Publikum beherzigen moge, od und was die Natur fuͤr ihn gethan, und dies zu allere r st, alsdann aber, was er durch Kunst hinzugethan, und sofern die Frage einem Kuͤnstler im voll kammensten Sinne gilt, oh er, nach Lessing's Aus⸗=

spruch, Kunst und Natur so in Einz vertunden habe, daß Kunst

sich wieder in Natur verwandelt. Hier sindet nu

ichen Bühnen. Praxis der verworrensste Mi ral ie. . 6. hat Jemanz mi einer nicht eben über gus gun tigen n.,, Kor⸗ rektes geleistet, siehe da, wie matt, wie steif erf fene der Ausspruch, und umgekehrt, wenn Jemand zurch die Gunst der Ratur gluͤckliche Momente zeigt, aber keinen Zusammen hang, so erschalt andererseits dle Verdammung über diesen. Mag es quch zu viel gefordert seyn, l

tig schaͤtzen, was die N

,,, und so oft, als es die Geleg olen: daß der wahre Schauspieler nur geb

dium kuttiviren muͤsse.“

In einer so lebendigen, von dem Dichter und doch von dem wechselnden Publikum ten Kunst, i

nicht lange genug, und andererseits lebt edesmaligen Pubilkums wiederum zu la ng

daß die Theaterfreunde 3 r en , der Beschauung immer rich⸗ ] tatur und was die Kann gethan, so wollen wir unsererseits doch nicht aufhdren, an jenen . 9 Horaz

enheit giebt, zu wieder⸗ oren und nicht gemacht

wird, was mehr oder weniger auch von allen eistreichen Kuün⸗ sten und Wissenschaften gelt, und daß man ö. in ö bringen kann, ohne die vorzĩuͤglichsten Naturgaben, daß man aber diese auch mit beharclichem Fleiß und vesonnenem Stu⸗—

nothwendig abhaͤngigen oft ganz anders verlang⸗

wie die Schauspielkunst es ist, macht ez z doppelt Ehre, der von allen diesen Einfluͤssen sich K weiß., Indeß, um dies mit voller Sicherheit zu koͤnnen, lebt man

man fuͤr die Augen des

e. Q

Alterthuͤmer von Centra Die Literary G von Palenque aͤhnliche gen aus Copan (in Gaatemal dieses Central⸗Kontinen hier an,

daß diese

Kraft ihrer Jug Indianis

ing, die

Vom Meere, den ng mit dem Copa

Winters oder

g und 200 Schritte breit.

dem Spiegel des Flusses liegt.

di ser Gang auf den Platz herauskommt desselben tiefer gruß, kan ich in ein Grab“

* Fuß breit und liegt, nach dem Kompaß ena Es enthält zwei Nischen an jeder Sirih⸗ un

Ich fand uͤber 0, deren mehreré' menschi mischt enthielten; ferner einige .

Kopf, der offenbar den Tod vorstellte,

geschlossen und die Gesichtszüge verzerr

war symmetrssch mit Löchern far d r rr aus einem schoͤnen gruͤnen Stein gearbeitet vei Perlen und eine Menge Auster⸗ und ander von der Kuͤste zur Erfuͤllung eines aberglaͤu

in Rui /

*

Vermischte Nachrichten.

I- Amerika.

ch im Monat April 1834 Thatsache, die sich auf ste von Palenque bezie⸗ Der Europaͤtsche Leser m Worte „Alterthun.“ r Ort erst seit der Spa⸗ nen verfallen ist; aber die

sie an den Wohlthaten

zu lassen; aber diese Politst, so eh= er ist, bringt keinen Nutzen. Die In⸗ den letzten Jahrhunderten ihres Sa— Erde verschwinden. Macht und Evwi⸗

dͤstlichste und aͤlteste Na⸗

Wieder⸗ Central⸗

Dunkelheit ach der Zerstbrung

Inka's in wieder zu

ugtemala und

und Odefer.

ne Verml⸗

in diesen

adt Cepan lag an dem

rigen Flusses, eines Neben= Mota jug⸗Stromes, der in die

Motag ug ⸗⸗Strom auf⸗ n⸗Finsse sind

Copan 29 Leguas.

der

: baut, der sich jetzt noch ist von 5 nach Süden 250 : J . on der Landseit. führ steinerne Stüfen hinauf und eben so weder zu 33 6 Platze in dem Inneren des Gevauyes hinab, der 20 Schritte Aber 8 ; Durch einen kaum 4 und 25 Fuß breiten Gang kann man von diesem Platze durch einen mehr erbbhten Theil des Gebäudez, der über den Fluß hi hindurchkriechen und hat dort eine fehr schöne Aussscht. ausser mehreren andern auch eine Nachgrabung an der Stelle, wo Als ich in dem Eing ange

Fuß hohen

inaus ragt, Ich machte

Gewoͤlbe, dessen Grund

12 Fuß tiefer liegt, als der Patz. Es ist über Fuß ho b, 10 Fuß lang und

von Norden na d sowohl die

Boden des Gewölbes, waren ganz mit irdene

e G

feinem von den Mexlkanern Itzli genannten

gen waren bald

Die Ruͤckfeite des Kopfes Das Ganze ist vortrefft

Außerdem fand ich no e Muschel⸗Schaalen, die bischen Gehrauchs dort