1835 / 209 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

hingebracht waren. Es fanden sich daselbst atcch einige Stalaktiten aus irgend ener Höhle. Der ganze Boden des Gewölbes war mit Knochen Stäcken bedeckt, und unter diesem lag eine Schicht Kalk auf cinem fest.n Stein-Grunde In dem Tempel und in seiner unmit⸗ telbacen Naher stehen noch vier vollstaͤndige Obelisken; viele andere liezen umgenürzt und zerstoͤrt unter den Ruinen der Stadt. Diese steinernen Säulen sind 10— 12 Fuß boch und etwa s Fuß breit bei einer geringeren Olcke. Auf der einen Seite derselben sind stehende nienschliche Figuren in Basrelief gearbeitet, die Haͤnde auf die Brust gelegt. Sie tragen Mützen und Sandalen und reich verzierte Klei⸗ der, die bis zur Halfte des Schenkels reichen, einige auch Pantalons. Den Figuren gegenüber, in der Entfernung von z Schritten, ist gewohnlich ein steinerner Tisch oder Altar angebracht. Die Hinter, seite und die Seiten- Flachen des Obelisken enthalten gemeiniglich phoentische Hieroglyvhen in Vlerecken. l

gleich den übrigen Arbeiten unter den Ruinen, aus einem wei⸗ Ten Steine bestehen, der in einem benachbarten, ausgedehnten Steinbruche vorkommt, sind harte schoͤne Steine eingesuͤgt. IJ dem Tempel ist eine sehr merkwürdige 2 Fuß A Zoll hoch und 3 Fuß 10 Zoll breit. Ihre Oberseite ent— hält 19 kleine Vierecke mit Hieroglyphen, und auf den vier Seiten⸗ Flaͤchen befinden sich 60 menschliche Figuren in Basxrelief, die mit gekreuzten Beinen auf Polstern, die in den Stein gehauen sind, sitzen, und etwas, einem Faͤcher Achnliches in der Hand tragen. Man findet hier auch monstroͤse Figuren; eine derselben stellt den kolossa⸗ len Kopf eines Alligators vor, der eine Gestalt mit menschlichem Antlitz, aber mit Thierpfoten im Rachen hat. Ein anderes Ungt⸗ thum hat das Ansehen einer riesenmäßigen Kebte, in aufrechter Stellung mit menschlichen Armen und Tiger-Tatzen. Auf benach⸗ pvarten Hügeln stchen zwei Obelisken, der eine im Westen, der audere im Osten der Stadt, die nur Hieroglyphen in Vier— rcken enthalten. Diese Ob lisken sind, wie die meisten in der Stadt, roth gemalt und siaͤrker an der Spitze, als am un— reren Ende. Durch das ganze benachbarte Land finden sich Hügel von Steinen, die von zerfallenen Gebäuden herruͤbren. Bei der Vergleichung dieser Ruinen mit denen von Palenque (auf dem linken fer dez Usumasinta-Flusses in Guatemala) “) über— raschte mich die Aehnlichkeit, welche sie miteinander haben, und die auf einen gemeinsamen, namlich den Toltekischen Ursprung hinweist. Doch weichen sie auch in sehr wesentlichen Punften von einander ah. Palenque war schon vor der Eroberung Amerika's durch die Spanitr verlassen und die Erinnerung an die Existenz dieser Stgdt erloschen, degegen fanden sie Copan dewohnt uns in seiner hoͤchsten Bluͤthe. Tessenungeachtet sind die Gebäude und Monumente von Palenque b-sser erhalten, was wohl ihrer vorzuͤglicheren Bauart zu⸗ zuschreiben ist. In Copin steht kein einziges Gebaͤude mehr, in Palenque dagegen sind noch sehr viele. Die an beiden Orten zum Bauen verwendeten Steine sind sehr verschleden. In den Gebaͤuden von Palenque sind sie nicht über 2 Zoll dick, wahrend sie in denen von Espan aus großen behauenen Quadern bestehen; in den letztern verden die Daͤcher durch geneigt liegende, in ersteren durch horizon— tal liegende Steine gebildek. Zu Palenque sind die menschlichen Figuren vollkemmencr und meist im Prosil, in Copan im Allgemei⸗ nen n face dargestellt. In Palenque sah ich keine Obelisken und mit Sildbauer Acbeit verzierte Tafeln. Kreisfdrmige Steine findet man an beiden Orten in verschtedener Größe, einize gleichen den Mühlßeinen und haben ein Loch in der Mitte, anderen fehlt dies, aber keiner hat eine Inschrift oder ein Zeichen, woraus seine An— wendung hervorginge. Die Schriftzuͤge oder Hieroglyphen, welche phoentische sind, gleichen sich sehr in beiden Staͤdten. Sie befinden sich immer in Vierccken, die völlig oder beinahe gleich—⸗ seit! stud, und enthalten Gesichter, Haͤnde ünd verschiedene aͤhn— liche Charaktere. Ein geringer Haufen Spanier mit einer bedeu— ten: en Anzahl -Indtianischer Hülfs-Truppen, die von Guatemala

7

ter, sindet sich in der Kaäbinets-Bibttothetk der neuesten Reifen von Berghaus.

Theil 1 pa. 244.

Stein Tafel,

) Die Reschreibung der Ruinen von Palenque, von demselben Berichterstat⸗

ras,

milde und angen

til ea.

Erfolg verdient haͤtte. zuglichen Tabacks berühmt, als Königliches Eigenthum, vor 78 Jabren ostwarts in die Llanos de Santa Rosa versetzt, : r

jetzt auf ein kleines Dorf reduzirt. welches in der mwesllichen Vor⸗ nahe der Mündung des Stsesmil-Baches in Es liegt in dem heutigen Staate Hondu⸗ Leauas öͤstlich von der Graͤnze des Staates Guatemalg in 140 A5 / nördlicher Breite und 9e 52. westlich von Greenwich (757 12 15“ westlich von Ferro). t Die etwa 2 Leguas entfernte Hohle von Eutilea hat nichts Merkwürdiges; als shre Nahe bei Copan und! die fabelhafte Nachricht, welch: Domingo Jugrros, in seiner Ge⸗

In manche Ovelisken, die, schichte von Guatemala, unter dem Namen der Höhle von Tibulca,

davon gegeben hat. ; erstreckt sich etwa so Schritte weit in das Innere des Berges Cu—⸗

stadt der alten Stadt, ken Copan-Fluß, steht.

S5 2

abgesandt wurden, eroberten Copan, . sie auf ibrem Wege große Hindernisse und einen Widerstand

nden, der einen besseren Diescr Ort war lange wegen seines vor⸗

und seitdem ist Copan schnell verfallen und

Das Wasser ist gut und das Klima ehm.

Die Hoöͤhle ist ganz ein Werk der Natur und Juan Galindo.“

1835. 27. Juli.

M Morgens 6 Uhr.

eteorologische Beobachtung. Nachmittagt Abends Nach einmaliger 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

m

Luftdruck... . 339 61 Luftwärme .. Thaupunkt ..

Dunsisättig. .

Wolkenzug ..

. var. 338, 21 Par. 972 R. 629 76 pCt. heiter. ND.

Tagesmittel:

Quelliwwärme 7,52 R. Flußwärme 17.59 R. Bodenwärme 14459 R. Ausdünstung O, 009“ Rh. Niederschlag O. Nachtkälte 8,29 R. 5389 R... 59 rCt.

337 72“ Par. 1039 R. 639 R.

20,1 9 R.

R. A,8 9 R.

30 pCt. 71 vt.

heiter. heiter. O. O. ö

338. 52“ Par. ..

1359 R...

Amtl. Fonds-

Berliner

Börse. Den 28. Juli 1835.

und Gela- Cours. Zettel. (Hreuss. Caur.)

St. Se huid- Seh.

kerl. k ünigsb.

Elbing.

do. do.

Pr. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. d. Sech. Kurm. Obl. m. l. C. Næeum. Int. Sch. do. Stadt - Obl.

Dunz. d9. in Th. Westpr. HPfundhr.

Groiehz. Pos. do.

I, refer, I, n sefffrelil.

4 nt 1914 lo 4 997 98 6 60 1011 101 1003 1013

Us ipr. Tsunudur. 4 hamm. da. 4 Kur- u. Neum. do. A Schlesische do. A Rkst. C. u. Z. Sch.

d. K. u. N.

108 1623 00

101

82

(Gold al marco .. Nene Duk Friedrichsd'or . .. Discont o

215

216) 185 1533 13

.

1 Anz

163

. Q 1

102

aber die Kultur dieser Pflanze wurde, Lo. kreuss. Prüm. Seleine 1057 do. A; Aul. Span. Sz an

33 26

We

Preuso.

gi.

ch sel- Cours. Fri, en, e

——

Amsterdam dito llamburg dito London

Wien in 20 Ar. Augsburg Breslau Leipzis Frankfurt a. M. Petersburg...

* 26 .

142 12 1823

250 FI. J 250 HI. 300 Mr. 300 Mk.

11L83t. 300 Fr. 130 hl.

103 103 860

, , , n .

3 Woch. 30

&

Auswärtige Börse n. Amsterdam, 23. Juli. Niederl. wirkl. Schuld 553 53 do. 1016. Aus. Sehald 1. Kanz-hBill. 233 AS Amort. 9a 313 80 Russ. 993 Centern

Frankfurt a. M., 25. Juli.

Oesterr. S3 Metall. 102 10253. A8 98 Osne. 21333. 13 28 G Hank- Actien 1628. 1627. Loose zu 50h G. 1163. 1163. Loose zu 100 G. 2134 G. renn Hräm. -Sch. 60 5393. do. AS Aul. 98] 985. Holu. Loose 693. aq 53 Span. Reni Az. Az. 3 3 do. perp. 2133 211

haris. 22. Juli.

53 Rente 109. 109. 33 do. 79. 15. S3 Neap. 97. 48. S3 Syn 23 27. Aust. Span. Schuld 17. Cartes Al.

Königliche Schauspiele. Mittwoch, 29. Juli. Im Schauspielhause: Der Mann Feuer, oder: Der Braͤutigam auf der Probe, Lustspiel in Abth', von Schmidt. (Neu einstudirt. Dlle. Bertha Stig Agnes, als Debuͤtrolle Hierauf: Der reisende Student, mi kalisches Quodlibet in 2 Abth.

Donnerstag, 39. Juli. Im Schauspielhause: Der Fu schuͤtz, Oper in 3 Abth. Musik von C. M. v. Weber. (9 Eicke: Max, als Gastrolle.)

Freitag, 31. Juli. Im Schauspielhause: Phaͤdra, Traun spiel in 5 Abth., von Racine, uͤbersetzt von Schiller. Hieran . muß austoben, Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franz., n Angely.

A2.

.

Köniastädtisches Theater.

Mittwoch, 29. Juli. Der Barbier von Sevilla, komise Oper in 2 Akten, aus dem Italiänischen, von Kollmann. Mu von Rossini. (Dlle. Vial: Rosine, als Gastrolle. Im zwei Akt wird Dlle. Vial Variationen von Rode und eine Arie a der Oper: „Somnambule“ von Bellini singen.)

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen und im Bal des ersten Ranges 1 Rthlr. ic. .

Donnerstag, 30. Juli. Die Goldgrotte des Geisterbannn oder: Noch einmal jung, romantisch⸗köomisches Original⸗Zaubersp mit Gesang in 2 Akten, von J. E. Gulden. Musik von Fu Edlen von Marinelli. (Die neue Decoration: „das Land! Jugend“ vorstellend, ist von Herrn Sacchetti, die uͤbrigen ne Derorationen des Stuͤcks sind von Herrn Pohlmann gemalt)

Freitag, 31. Juli. Der Kapellmeister von Venedig, mu kalisches Quodlibet in 2 Akten. Vorher: List und Phlegt Vaudeville in 1 Akt, von L. Angelo. .

Markt Preise vom Getraide. Berlin, den 27. Juli 1835. Zu Lande: Roggen 1 Rihlr. 8 Sgr., auch 1 Rthlr. 66g Zu Wasser: Weizen (weißer) 1 I Ithlr. 28 Sgr. 8 Pf., n 1Rihlr. 20 Sgr. und 1 Rihlr. 15 Sgr; Roggen 1 Rthlr. 15 Eg auch 1 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf.; große Gerste 1 Rthir. 2 Sgr. 6] auch 1 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf.; Hafer 265 Sgr. 3 Pf., auch 22 6

6 Pf. . Sonnabend, den 25, Juli 1835. Das Schock Stroh s Rthlr., auch 6 Rthlr. 18 Sgr.; der C ner Heu 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 20 Sgr.

Redaeteur Cottel. re-

Gedruckt bei A. W. Hayn

1 2

Befanntmachungen.

Einem Woßllsblichtn Niedergerichte haben Sr. D. A. Coro, Se. J. FJ N. Aldrecht, Sr P. A. Nilzerg, Heer N Binder Br. Sc P S. Beoder⸗ mann und Sr. D Stocksleth ais bisherige Dicerto ren des hiesigen Leibrenten-Vereins durch ihren An— wald Folgendes angezeigt: ;

Am 1. Jun 1831 habe sich die Direction des ge⸗ naknten Vereinz durch daz plötzliche Agleben oes Bevollmächtigten H A Herthead veranlaßt gesehen, die Zahlungen des Veceins zu suspendiren, eine Bi⸗ lanz zu focmiren und die Interessenten zur Wahl ju vo Reviso en zu convociren Das Resultat dieser tragen, Revision sey den Interessenten in einer am 17. No⸗ vemeerc 1832 stattgefundenen General Versammlung

*)

bejahlen, u

Deficlt von 82 598 mie 6 se Beo ergeben worauf wurde. denn die Interessenten in der naͤmlichen Versamm. lung sechs Deputirte (cinen aus jeder Classe) erwählt Lag⸗

trag

Sechszig Procent von de

Die genannten D des Instituts, ihr Wirken, der R ; der Direction und ihre Ansicht darüber einen

nd die Liquidations

mit dem alleinigen Vorbehalte einer verhaͤlt⸗ nißmaͤßigen Verminderung der Dividende, fall Belauf der sich auf das Proclam meldenden unbe—

vo gelegt und habe ein durch Bertbeau veranlaßtes kannten Fordecungen mehr als 2500 mR Beo. betragen

eputirten haͤtten nun uͤber die den vorstehenden An

gerichte und den

Koen seldst zu

der

Hamburg, den 3. Juni 1835.

Allgemeiner Anzeiger für die Preu ßischen Staaten.

Cap ta füße eingekaaft oder fuͤr mehrere Fahne vo ausbezahlt hatten, fuͤc ih e Einschuͤsse die nämliche Hioidende, als die Interessenten auf z jahrlich: Beitraͤge erhalten sollten, und ; die saͤmmtlichen Activa des Vereines der Di— rection zur freien Disposition uͤoerteagen wurden den saͤmmtlichen Intecessenten sechs Menate nach der Annahme der boposittͤn und dem Äüblaufe des Peoclamz gegen Einlieferung der Original- Aetien ü nd Einschuß Quittungen und Ausstellung iner Ge—⸗ neral Quittung, eine reine Dividende von Vier und) n eingeschossenen Geldern

seyn sollen, sich mit diesen ihren vermeintlichen An- und Widerspruͤchen in dem von dem Gerichte u praͤsizirenden einzigen und peremtorischen Ter⸗ nine entweder selost oder durch gehörig hiesige Bevollmaͤchtigte in dem hiesigen Wohllobl. Needer⸗ zu milden, selbige gehörig zu justificiern, Spruch Rechtens zu gewartigen, und zwar unter dem P aäͤjud ze, daß wid igen falls die etwanigen Cerditoren mit ihren Ansprüchen pra ciudirt, und ihnen ein ewiges Stillschweigen auf erctegt werden wird, die sich nicht meldenden Actio⸗ nisten oder deren Erben aber als der P oposition beigetreten betrachtet werden sollen!“

Diesem being ist Gerichtsseitig alles Inhalts defe set, und der . Januar 1836 alz taruninus unis e peremmtorins p dsigirt worden; wa lches Anwald hier⸗ durch zur allgemeinen Kunde beingt.

Bekanntmachung.

Die verelnigten Staaten von Nordamen ausführlich beschrieben nach ihren schich tlich en, statist i schen, topographiss und gesellschaftlichen Berhaäͤltnissen und geziert mit den wirklichen Portraits der g Manner der Unirn, den Ansichten der beruͤhmwg Werke der Natur und Kunst und mit cinem e cial-Atlas saͤmmtlicher Staaten und Gebtet Zar Bequemlichkeit der Anschaffung ist das! in Ah bis 50 halbmonatlichen Lieferungen zu; Bogen Imperial-Oectav gespalten. Prachtpol deuckt dijf das feinste englische Velin, und g mit den schoͤnsten Stahlstichen, kostet doch jede ferung nur 6 Gr. Saͤchs. oder 8 Sgr. Preuß Oit Vereinigten Staaten bilden vier n fike Baͤnde, Imperial ⸗Octav. ;

Der ersté Band gebdrt der Gesch icht Vescinigten Staaten an, von irrer Entdechg zur Gegenwart. Die Geschichte der Menschhä kein anpchenderes Blatt, als das, auf welcha sen es großen Volkes aufgezeichnet ist. Die nisse seiner Helden und großen Manner

Hari. Oi. 1403. id

Allgemeine

Preußischt Staats-Zeitung.

, 209.

.

—— —— 2 —— E -

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Im Bezirke der Koͤnigl. Regierung zu Muͤnster ist der bisherige Kaplan Lorenz als Pfar⸗ r zu Waltrop, und der Kaplan Jos. Deffte zu Dorsten als farrer . Flash eim ernannt worden; zu Oppeln ist der bisherige Pfarrer in Dirschel, Johann htolarz, nach Tropplowitz versetzt worden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime K Freiherr Alexander von Humboldt, vn Teplitz. Abgereist: ‚Der Wirkliche Geheime Ober⸗Finanzrath und eneral⸗Direktor der Steuern, Kuhlmeper, nach Maade burg. Der Großherzoglich Mecklenburg- Schwerinsche General— ajor von Kamptz, nach Neu⸗Strelitz.

Zeitungs-Nachrichten. Aus land.

Rußland.

St. Petersburg, 22. Juli. Durch einen Ukas an den rigtrenden Senat haben Se. Majestät der Kaiser den Praͤsi⸗ nien des Reichs-Rathes und Minister-Cemité's, Wrklichen cheimen Rath Nowoßilzow, zum Beweis Allerhoͤchsten Wohl— olens und als Anerkennung seiner vieljäͤhrigen eifrigen Dienste, . . des Russischen Kaiserreichs Allergnaͤdigst zu en geruht. Am 13ten d. M. hatten die Frau Baronin von Luͤtzerode, zemahlin des Königl. Säaͤchsischen Ministers beim hiesigen Hofe, w deren Tochter, Fräulein von Luͤtzerode, die Ehre, Ihrer . der Kaiserin im Palais von Peterhof vorgestelt zu rden. Man schreibt aus Kjachta: „Am 28. Mai wurde hier auf Befehl Sr. Majestaͤt des Kaisers errichtete Schule 36 hinesische Sprache, welche eine Erleichterung des Handels— erlehrs zwischen Rußland und China und die den ffey n der egen der Unkenntniß der gegenseitigen Sprachen beim Waaren— ustausch zwischen den Unterthanen beider Machte obwaltenden achtheile bezweckt, feierlich eröffnet. Diese Anstalt, welche zum hepartement des auswärtigen Handels gehsren wird, soll unter rpbesonderen Leitung des Zoll-⸗Amtes von Kjachta stehen. Der hrKurs wind vier Jahre dauern und der Unterricht in dieser chule den Russischen Unterthanen jedes Standes, welche sich r Griechisch- orthodoxen Kirche bekennen, unentgeltlich ertheilt rden. Diejenigen Zoͤglinge, welche, nach Vollendung ihres r Kursus, im Laufe von drei Jahren durch ihre Kenniniß r Chinesischen Sprache, dem Handel von Kjachta ersprießliche enste leisten und sich durch gute Aufführung auszeichnen, er⸗ ten, nach Maßgabe ihres Standes, gewisse Begünstigungen. ßer dem von der Krone dem dirigirenden Lehrer dieser Schule zgesetzten Gehalt, hat die Kausfmannschaft von Kjachta zum terhalt derselben eine jaͤhrliche Summe von 1500 Rubel be— mt und der Kjachtasche Kaufmann erster Gilde und Ehren⸗ ger Nikolaus Igumnow zur Errichtung eines Schulgebäudes d Anschaffung der ersten Chinesischen Lehrbuͤcher 5000 Rubel getragen. Bereits sind 246 Kaufmanns⸗Soͤhne in diese Schule genommen worden.“

Odessa, 10. Juli. Am 7ten wurde zur Feier des Geburts—⸗ es Sr. Majestaͤt des Kaisers in der ire '. Hauptkirche ö. deum gesungen, dem saͤmmtliche Civil- und Militair-Behoöͤr⸗ , die Konsuln der fremden Maͤchte, der Handelsstand und e große Zahl von Einwohnern aller Klassen beiwohnten. Nach endigtem Gottesdienste fand in der Wohnung des provisori— fen Gouverneurs, Herrn Engelhardt, ein . Mahl

lich ist es, daß, wenn seine Meinung dem Plane unguͤnstig ge— wesen ware, er dem theologischen Eifer ,, ö. 3 halt gethan haben würde. Das oͤffentliche Interesse und der Geist der Billigkeit verlangen, daß man die Sache aus einem hoheren Gesichtspunkte betrachte. Eine unterrichtete und aufge⸗ llaͤrte Geistlichkeit versteht ihre Zeit und laßt sich dieselbe 6e. Aus uͤbung ihrer Pflichten zur Richtschnur dienen; eine unwis⸗ sende Geistlichkeit versteht ihre Zeit nicht und bleibt stehen, wenn Alles vorwaͤrts schreitet. Dies gilt von dem protestantischen Kultus, wie von der katholischen Religion. In den Semina— rien werden die wissenschaftlichen Studien im Allgemeinen auf eine schmaͤhliche Weise vernachlaͤssigt, trotz der Verbesserungs—⸗ Versuche, welche einige aufgeklärte Praäͤlaten in neuerer Zeit an⸗ gestellt haben. Von den 22 bis 23,000 katholischen Geist⸗ lichen in Frankreich duͤrften nur sehr wenige im Stande seyn, das bescheidene Magister-Diplom zu erwerben. Die theologischen Fakultäten existiren, mit . der in Paris, nur auf dem Papiere. Die reformirten Geist⸗ lichen beduͤrfen vorzugsweise, sowohl wegen der Beschaffenheit ihres Kultus, als wegen der Tendenz ihrer Lehrsaͤtze, sehr ern⸗ ster und gruͤndlicher Studien. Nun erstaunt man aber, wenn man den Unterschied sieht, der in unserem Budget zwischen den Ausgaben fuͤr den katholischen Kultus und denen fuͤr den prote⸗ stantischen exisätirt. Unter der Restauration ging dies so weit, daß die fuͤnf Franzoͤsischen Kardinäle dem Staate mehr kosteten, als die gesammte protestantische Geistlichkeit. Noch jetzt, trotz der seit der Juli-Revolution stattgehabten Vermehrung, sind 7ötz, 909 Fr. fuͤr das Personal und 106,000 Fr. fuͤr Reparaturen an den kirchlichen Gebaͤuden, der ganze Allmosen, den man der prote⸗ stantischen Geistlichkeit hinwirft. Die protestantischen Fakultaͤten ö. . . i . 9. machen die Buͤrger, welche sich estantischen Religion bekennen, un . der Bevoͤlkerung aus!“ ; ö Die Niederlage, die unsere Truppen am 28sten v. M. bei Oran erlitten haben giebt dem Temps zu folgenden Betrach— tungen Anlaß: „Ein Hauptfehler, den man begangen hat, ist der, daß man sich mit so großer Uebereilung entschlossen, mit Abdei⸗ Kader zu brechen und ihn anzugreifen. Und weshalb? Weil er sich mit den benachbarten Staͤmmen in einem Umfange von 24 Lieues eng verbinden wollte, um diese sich demnaͤchst, auf den Grund seines Traktats mit dem General Desmichels, zu unter⸗ werfen. Mochte er nun Recht oder Unrecht hierin haben, jeden, falls stand uns der Weg des Vergleiches und der Guͤte offen, und dieser hätte zunaäͤchst eingeschlagen werden sollen. Statt dessen hat man sich aber beeilt, im Saͤbel seine Zuflucht zu nehmen. Gerade dieser hitzige Eifer ist es, auf den die Geg⸗ ner der Beibehaltung von Algier die Ansicht gruͤnden, daß die Franzosen zum Kolonisiren unfaͤhig waͤren, und daß der Vesitz der Nord- Afrikanischen Kuͤste nichts als eine Quelle des Verdrusses und großer Ausgaben fuͤr das Mutterland seyn werde, indem es uns an der Geduld, der Milde und jenem ver— soͤhnlichen Geiste fehle, der durchaus noͤthig sey, um die Vorur— theile und Besorgnisse der Eingebornen zu bekaͤmpfen. Unter den gegenwartigen bedenklichen Ümstaͤnden soll nun der Marschall E'lauzel das Gouvernement uͤbernehmen. Vielleicht gelingt es ihm, mit Abdel-Kader wieder ein Buͤndniß zu befestigen, das uns jedenfalls nuͤtzlich und nothwendig ist; er findet dort vorweg eine Gelegenheit, sein System an den Tag zu legen.“ ̃ ö. ö 3 ate , „Geschichte des Konsulats aiserreiches“ von ibaudeau erschie i Ereignisse von 1808 bis 1812 , ö Daß der Kriegs Minister den Dr. Larrey ausersehen hat, um in Toulon den Gang der Cholera zu beobachten und die zweckmaͤßigsten Anordnungen zur Ünterdrlckung der Krankheit zu treffen, will den hiesigen Blattern nicht recht zweckmaͤßig erschei— nen, da er ein ausgezeichneter Chirurgus, aber kein Medtzi— ner 6. rel, 9 Man schreibt aus Cadir vom 1. Juli Oberst Vincent Maters, ein , haftet und nach Algesiras gebracht worden ist. seinen Briefen mehrere wichtige Papiere und den Befehl vorge⸗

daß der vormalige Don Carlos, ver⸗

Berlin, Donnerstag den 30 ten Juli

. war. Mit demselben Rechte, meinte er, duͤrfte man die Privilegien der Pairs abschaffen, denn ein Adelspatent, auf welchem die Tinte noch kaum trocken sey, habe schwerlich so viel Gewicht, als ein althergebrachter Freiheitsbrief einer Corporation. Er erkannte in der Bill die Absicht, das republikanische Prinzip der Repraͤsentation durchweg an die Stelle des Prinzips der erbli⸗ chen Interessen zu setzen. Freilich wolle man wissen, das jetzige Mu⸗ nizipal⸗System sey nicht mehr zeitgemaͤß; er aber möchte wissen, wel⸗ cher Theil der Verfassung denn noch den sich so nennenden Reforma—⸗ toren von Mißbraͤuchen und den Donquixotischen Weltverbesserern zeitgemaͤß erscheine, Selbst waͤhrend der revolutionairen Regierung von 1646 bis 1660 habe man nichts gewagt, was der vorliegen⸗ den Maßregel gleichkomme. Bei der Bereitwilligkeit der einzel⸗ nen Corporationen, sich vernuͤnftigen Aenderungen zu fuͤgen, waͤre nichts leichter gewesen, als eine Verbesserung des Muni—⸗ zipalwesens durch spezielle Bills zu erlangen; aber man habe nun einmal dem ganzen System den Garaus machen wollen und stuͤtze diese Neuerung auf den Schein groͤßerer Freiheit, obwohl im Grunde aller Autonomie dadurch ein Ende gemacht sey. In diesem Tone fuhr der Redner noch weiter fort und fuchte zu eigen, daß die neue Maßregel die Folge haben wurde, die Lokal—

ehoͤrden nur von dem Poͤbel abhaͤngig zu machen. Indessen erklärte er schließlich, es sey nicht seine Absicht, die dritte Lesung der Vill durch einen Antrag auf eine nochmalige Abstimmung zu behindern.

Oberhaus. Sitzung vom 21. Juli. Die Munizipal— Reform⸗Bill wurde zum erstenmale verlesen und ihre zweite Ver⸗ lesung auf den 28sten d. M. angesetzt. In dieser Sitzung legte auch Lord Dun cannon den (bereits erwähnten) Protest des Herrn Hogg gegen den Bericht seiner Kollegen, der zur Unter— suchung des Munizipalwesens bestellten Kommissarien, auf die Tafel des Hauses nieder.

Unterhaus. Sitzung vom 21. Juli. Herr Sprin Rice kuͤndigte zum 28sten d. eine Motion an, . 6 26 einigung der beiden Schatzmeister⸗Aemter bei dem Feldzeug⸗Anit und dem Marine⸗Departement und des Amtes eines Zahlmeisters der Armeen in eines betreffen soll. Nachdem sodann Lord Mor— peth auf die Tagesordnung angetragen hatte, naͤmlich, daß das Haus sich in den Ausschuß uͤber die Irlaͤndische Kirchen- Bill verwandeln solle, erhob sich Sir Robert Peel und trat mit dem angekuͤndigten Anendement hervor, die Bill in zwei ver— schiedene Maßregeln zu theilen, wovon die eine unmittelbar die Abloöͤsung des Zehnten und die andere die Verwendung des Ueberschusses der Irländischen Kirchen Einkuͤnfte in sich schließen sollte. Er behauptete, daß sein Antrag angenommen werden muͤsse, wenn es noch Gerechtigkeit geben solle. Es sey sehr

Man hat unter

zu beklagen, fuhr er fort, daß in Hinsicht auf die Ei ö Irlaͤndischen Kirche so uͤbertriebene 866 , bene katholische Bischof r. Doyle habe zum Beispiel drucken lassen, sie beliefen sich auf einige Millionen, und die Protestan⸗ ten bildeten nur den dreißigsten Theil der Bevoͤlkerung und der— gleichen Unsinn mehr. Er sprach die Befuͤrchtung aus, daß das Ministerium und seine Freunde diese Bill, die denn auch die Auflöͤsung der vorigen Verwaltung veranlaßt habe, zu besondern politischen Zwecken durchsetzen wollten. Was den vermeintlichen Ueberschuß der Einkuͤnfte der Irlaͤndischen Kirche anbetreffe, sagte der Redner, so zeigten alle Schriften, die im Besitz der Regie⸗ rung seyen, und alle Untersuchungen, die sie habe anstellen las— sen, daß es eine Chimaͤre sey, so etwas zu erwarten, und er muͤsse daher die Behauptung von einem vorauszusehen⸗ den Ueberschusse als unredlich ünd nur auf die Erweckung irriger Ansichten, so wie auf die Untergrabung des Prote⸗ stantismus berechnet ansehen. Wenn es auch, meinte Sir Ro— bert, allgemein als nothwendig anerkannt sey, daß die Irlaͤndischen Zehnten anders geordnet werden mußten, so koͤnne man doch schon deshalb uͤber die geistlichen Guter im Aligemeinen keine Verfuͤ⸗ gung treffen, weil man deren Belauf nicht offiziell kenne und es daher durchaus unstatthaft sey, den Betrag derselben bei der be— absichtigten Verminderung der Zehnten mit in Anschlag zu brin—

hät len, um sich mit der Direction üer die zu er— greifenden Manßregeln zu vereinigen und daruͤber die Genehmigung einzuholen. ; Nicht bloß zucch die Größe des vorbandenen, nicht zu deckenden Oesieits, sondern noch mehr durch den Umstand, daß, zaͤfolge der durch zwei der anerkannt geschickteste! Arihmetiter aufzestellten Berechnung, lie Bertheansch«, dem ganzen Intitute als Basis unterliegende Geundberechnung sich als unrichtig ausmies, und auch ohne Eintritt eines Ausfalls über kurz oder lang deit uin des Vereines haͤtte herbei fuhren mässen, eadlich auch durch den Umstand, daß ber auen, Bzertheau die Gelder der einzelnen Classen des Vereines nicht gehbrig von einander ge⸗ trennt gehalten und dadurch eine Trennung dersel den unnißglich gmacht hatte, wäre nun die Fort- Ext—⸗ stenz des Instituiz unmoglich und eine Liquidation besselben unausweichlich nothwendig gemacht. Dabei hätte nun aber, bei den so verschiedenen Interessen, jeher der gewöhnlichen Liquidations-Wege, auch ab- nommen habenden Inte gessenten, die NRegulirung des . von der ungewissen Dauer von moglichen Ganzen ung die Austheilung der Dividende unmdg⸗

gen. Er unterstuͤtzte seine Behauptungen durch mehr is ins kleinste Detail gehende Here u e her 6 n . . Irlaͤndischen Geistlichkeit, wie es sich nach den Bestimmungen der neuen Zehnten-Bill stellen wuͤrde, und glaubte schon dadurch bewiesen zu haben, daß von einem Ueberschuß der kirchlichen Einkuͤnfte, auf den die Gegner ihre Reform. Maßre⸗ geln basirt haͤtten, nicht die Rede seyn konne. Der Redner stellte, die Anglikanische Kirche in Irland als arm leidend, verfolgt und verleumdet dar und empfahl sie dem Schutze des Hauses. Zugleich widersetzte er sich der Aufhebung der Pfarren in Kirchspielen, wo nur sehr wenig Protestanten wohnen, aus welcher Aufhebung man vielleicht einen Ueber schuß herauszubringen gedachte. Herr Sprin Rice, der Kanzler der Schatzkammer, antwortete dem Sir gicher Peel in einem ebenfalls sehr langen und detaillirten Vortrage, in welchem er unter Anderem durchzufuͤhren suchte, daß es gar nicht so sehr darauf ankomme, den vollen Betrag der Kirchenguͤter zu kennen da schon aus dem Umstande das Vorhandenseyn eines Ueber schusses derselben uͤber die Beduͤrfnisse der Geistlichkeit hervor⸗ gehe, daß von der Gesammtzahl der Irlaͤndischen Protestanten welche sich auf 850,000 belaufe, 694,000 allein in zwei geistlichen Sprengeln, denen von Dublin und Armagh, ver— sammelt seyen, so daß die uͤbrigen 160,000 Protestanten sich auf die saͤmmtlichen anderen reich dotirten Pfruͤnden der herr⸗ schenden Kirche in Irland vertheilten. Der Minister beschul⸗

ausfuͤhrlichen Bericht entworfen, denselben dructen lassen, und jedem einzelnen aufzufindenden Inteces—= senten ein Exemplar davon zugesandt, mit der Auf⸗— forderung, sich selost oder durch Bevoll maͤchtigte bin⸗ nen einer bestimmten Frist (welche anfaͤng ich bis Ende Januar 18235 gestellt war, nachmals aber blz Ende Naͤrz vrolongirt wurde) in einem zu dem Ende Fei dem hiesigen Notar Langhans erdffucten Proto— colle über den Vorschlag der Direction zu erklaͤren. In Folge dessen haͤtten, von der, 2271 betragenden Hesaimtzahl der jetzt noch guͤltigen Actien, bergits die Inhaber von 2132 Actien, uad zwar saͤmmtlich ohn? Ausnahme, die Proposition der Dicectlon ange nommen, die Inhaber der uͤdrigen 139 Actien sich aber bis jeht nicht gemeldet.

Da nun bei der unvermeidlichen Nothwendigleit der Liguidatlon des Instituts, und der übergroßen Majorltäͤt der, den Vorschlag der Direction ange⸗

den im Cap tol zu Washingion vefindlichen ah tischen Gemälden, werden dieses Bandes wi und vassende Zierde sein

Der zweite und dritte Band soll det grapbhlsch siatistische Beschreibung samm cher Staaten in ihrem gegenwaͤstigen 3uß

Am Abend war die Stadt, die Quarantaine und der Ha—

irleuchtet funden, den Suden Spantens zu insurgiren. Er hat

vergebens 10090 Piaster fuͤr seine Freiheit geboten. Die Karli— stisch Miguelistische Junta in Gibraltar soll uͤber diese Verhaf— zung und uͤber einige andere, die im Suͤden Spaniens stattge— funden haben, sehr bestuͤrzt seyn. .

Greßbritanien und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 17. Juli. Nachtrag. Herr e , , rd tun . einen Antrag auf eine Adresse an den König wegen der Huͤn— gersnoth in der Grafschaft Maho an. Lord Morpeth ver—⸗ sicherte, die Regierung werde dieser Sache die sorgfaäͤltigste Auf— mertsamteit schenken. Herr Hume fragte, ob der Secretair fuͤr Irland Berichte uͤber die Gewaltthaͤtigkeiten erhalten habe, welche die Orangisten sich am 12ten d. zu Belfast erlaubt haͤtten, was Lord Morpeth bejahte. Als Herr Hume anzeigte, er werde am Dienstag auf Mittheilung der Aussagen antragen, welche bei dem Spezial⸗Ausschusse in Betreff der Orangisten⸗Logen bereits gemacht worden seyen, mit besonderer Beziehung auf deren Befoͤr⸗ derung solcher Logen in der Armee (welcher Antrag schon in der Montags-Sitzung durch die Vorlegung dieser Papiere von Sei— ten des Lord Morpeth erledigt wurde), bemerkte Sir Henry Hardinge, es waͤre billig, auch den Fall zur Sprache zu brin⸗ gen, daß ein roͤmisch-katholischer Geistlicher die feinem Bottes—

Es wird hierdurch zur Kenntniß der Inhaber von Aetien der Leivßg⸗resdner Eisenbahn- Compagnie acoracht, baß unser Bevoll maͤchtigter und unser Cas⸗ sirer, Herr C. F Bader, zur Erleichterung der Ge—⸗ schaͤfte von uns , . sind, . en uͤber geschehene Rasenzahlungen auf den Inte . ö . 6 . in Behinderungs⸗ enthalten. Ansichten aller grot en Staͤdte im faͤllen ein Directorial⸗Mitglied anstatt des Bevoll⸗ den veruͤhmtesten Natur-Merkwuͤrdigkeiten g maͤchtigten unter eichnen wied. ö ö , der Atlas, der i 25 Juli 1835. Werke beigegeben , zanic!? Ser dle än! fährt den Fiel. 3g Leipzig-Dresdner Eisenbahn-Compagnie Gemeinde- und Büärgerleben in den P Gu stav Harkort, Vorsitzen der. nigten Staaten. Ansichten der National

; maler, und der dem offentlichen Nutzen gewi Carl Tenn er, Bevollmaͤchtigter,. Wundecwerke der neuen Weit dienen die fem

Frankreich.

Paris, 22. Juli. Gestern Nachmittag hatte der Koni e lange Konferenz mit dem Herzoge von Broglie. Der Courrier frangais enthalt Folgendes. „Der rozeß vor dem Pairshofe wird nicht so schnell entschieden seyn, es das Ministerium zu hoffen scheint; es ist unmöglich, ihn r den Juli⸗-Festen zu Ende zu bringen. Außer den Antworten ͤ General- Prokurators und denen der Advokaten, welche noch hrere Sitzungen ausfuͤllen werden, erfordert die Stellung der greichen Fragen in Betreff aller Angeklagten von der Lyoner zan Gch ner. . ttegorie, sowohl der abwesenden als der anwesenden, noch viel Fuͤr die Trefflichkeit der dͤußeren Aus statzit t. Die Vorlesung der Aktenstuͤcke, welche sich auf die in con- unsere Firumn dem Publikum die bes e glg snaciam zu richtenden Angeklagten beziehen, ist auch nicht . dburghausen, Amsterdam und Neu- York, ö. Kö. endlich werden auch die motivirten Abstim⸗ . ; ! 8 ngen mehrere geheime Sitzungen ausfuͤllen; so daß wahr— Das vihlio gray iiche Instt ejnlich, wenn nicht noch Zwischen⸗Ereignisse eintreten, 63 i . Mig se . , , ,,. . . vor dem 15. August (7) wird gefaͤllt werden konnen orr ; 3 Wer rk. 1 j ef in di is. ö , es erreicht werden, so darf in diesem Monat keine legis—

mve Sitzu i Das 1 h Der Werle uͤber Nordamerika sind unzählige, santeste seit Linger Zeit. tzung mehr stattfinden. Das Budget scheint von der

„der MWirs-Kammer ganz und gar vergess. 4 16 sigt die Europdi che Literatuc noch tein! Auf zehn zablbare Exemplare erbäͤlt jeder ganz gar vergessen zu werden. indessen besitzt die E 1 Gehe land 9 eine ler von uns das elfte al Freiegemplar. Im Temps liest man; „In einer der letzten Sitzungen

In einer See- und Handelsstadt Westpreußens ist elne Apotheke unter vortheilbaften Bedingungen zu verkaufen. Adteessen beliebe man im Intelligenz⸗ Comtoir unter K. No. 21. abzugeben.

Literarische Anzeigen.

rozeffen, dadurch veranlaß -en Kosten und Verlüsten, lich durch das Stilleschweigen der Inhaber der 139 é bebeut nde Schw eerigkeiten gefunden, daß cine Aetien aufgehalten werden ibnne, überdtes auch die Wahl und Vereinigung in der Hinsicht sehr schwer Jmploranten cine moͤglichst genaue Uebersicht der gewesen sey, bis endlich die Direct on zen Devatir⸗Passiva des Instituts, so weit selbige ibnen unbekannt ten folgenden Ucvernahme-Vorschlag gemacht, und waͤcen, zu erlangen wunschten, so ersuche Anwald si h echöten habs, unter folgenden Bedingungen, daß, um die geneigte Erlassung eines Proclams und einer namlich: Edictal⸗Vorladung dahin: .

Deputirten, Kammer gab der Plan, in Paris eine Fatuftat

1 die Capltalien aller sechs Classen nebst dem „Daß nicht nur alle diejenigen, welche an den Ca -Fond nur als Ein Ganzes betrachtet den

hie veeitz gejogenen Leibrenten und Gewinne als erloschen augesehen wurden, und die In⸗ haber dersethben, wenn selbige vor Bertheau s Tode fällig aver nicht abgefordert gewesen, al; wenn sie erst syäter faͤllig geworden, dafür ir⸗ end einigen Anspruch machen foͤnnten, zwar * herest; erhohenen Renten und Gewinne be⸗ halten sollten, aber nur für ihre wirklich geiei⸗ teten & nschstsse die , , konnten; 2) diesensgen Jnteressenten, welche sich auf dem

2)

hiesigen Leibrenten-Verein irgend eine rechtsbe⸗ grändete Forderung, selbige entspringe woher sie wolle, zu haben vermeinen möchten, alle diejenigen Actionisten, welche über die vorge⸗ dachte, von der implorantischen Direction ausge gangene, Liquidationg Proposition noch nicht ihre Abstimmung bei dem Notar Langhans abgegeben ha— ben, ober dieser Provo sition aus irgend einem rechts⸗ b stndigen Grunde widersprechen zu fönnen glauben möchten, nicht minder die Erben solcher etwa ng dem 1. Junt 1831 Cals dem Todestage des the ju) verstorzenen Artionisten schuldig und gehalten

einziges, welches den gro auch den sondern auch

und gewiß.

Ber⸗

Titel

ö , 66 fie gr. n also umfassendes Werk, das jenen laͤngst gefuͤhl« n ten Mangel aohglfe, waͤre zu jeder zeit n n so wir nichk sogleich befriedigen können, woll wichtige als willkommene Eecscheinung und der groß⸗ artigssen Theilnabme unter den Gebildeten würdig Diese wahre Bemerkung eines Man nes, auf den Deutschland stolj ist, gab die erste An⸗ regung zu einem Unternehmen, ch ünsführung ein Schriftsteller⸗ und Künstler⸗Verein beider Hemisphären zusammentrat.

für dessen tüchtige

cpp é Schweriich wird unser Eremplar-orrath Finn Bestellungen ausccichen, aber auch Diejenigen promptessen Beischaffung des Bestellten zum gewiß sein. Stuhr sche Buchbandlung in B Schloßplatz Nr. 2.

Es führt den

protestantischen Theologie zu errichten, zu lebhaften Diskus⸗ , Anlaß. Mehrere Deßutirte, die' sich 69 ö. . bekennen, schtlderten die] Nothwendigtomn men o en Dnst tutĩn. Die Deyutir ten des? Taf sen uk ö ; Partements vertheidigten nur ein lokales In⸗

; . sie der in Montauban bestehenden Fakultät das 8 ö „und der Minister ließ die Deputirten „ohne sich in die Diskussion zu mischen; aber augenschein⸗

dienste beiwohnenden Soldaten aufgehetzt habe, worauf Herr O Connell entgegnete, wenn sich ein katholischer Geistlicher so etwas erlaubt haͤtte, muͤsse er je eher desto lieber an den Pran⸗ ger err . 6 Unterhaus. itzung vom 20. Juli. (Nachtrag.

Sir Richard Vy vyan uͤberreichte vor gj . ,. der Munizipal⸗Reformbill noch . sehr zahlreich unterzeichnete Petitionen aus Coventry und Bristol, in denen die Bill als eine Spoliation, als eine Vernichtung erblicher und persönlicher

digte den Baronet, er wolle die Bill nur deshalb thei

die Stimmen im Hause zu spalten, denn . k Motion aufrichtig gemeint haͤtte, so wuͤrde die vorgebliche Ab⸗ sicht desselben doch scheitern, da das Prinzip in Betreff der Ver⸗ wendung der Irlaͤndischen Kirchenguͤter die ganze Bill, also auch den auf die Zehnten bezuͤglichen Theil, durchdringe. Wenn e. sagte er, den Grundsatz Sir Robert s befolgen wollte, so mußt man die protestantische Kirche in Irland beibehalten, wenn auch

alle Einwohner jenes Landes Katholiken wuͤrden, und nach dem