1835 / 215 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

er, n rr

Vormittags um 11 Uhr, angesetzt worden.

Königlitche Schauspiele. Dien stag, 3. August. Im Schauspielhause: Trazzdie in 3 Akten, von R. Maler. In Potsdam: Die Br

Die Schuld,

twech, 3. August. Im Opernhause: Lodoiska, Oper in

Wusik von Cherubini. (Hr. Schaͤfer, vom Stadt

Thaler zu Hamburg: Floresky, als Gastrolle.) 3 ;

Fretrag. 7. Augüst. Im Opernhause: Fernand Cortez, große

Oper in 3 Abch. Mustf von Spontini. (Hr. Schaͤfer: Cor— tez, Hr. Eicke: Telasko, als letzte Gastrolle.)

Lkhatgsädtisches Theater.

. Dien stag, 4. August. Julerl, die Putzmacherin, parodirende

Posse mit Gesang in 2 Akten, von Meisl. Musik von A. Maͤl—

ler. Im Zwischenakt: Galopo von Lanner.

Mlttetvoch, 5. Juli.

Rosa⸗ Walzer von Strauß, und Jagd

Zum erstenmale: Das goldene Kreuz, Lustspiel in 2 Akten, frei nach dem Franz. von G. Harryõ. Dicrauf: Zum erstenmale: Die Wiener in Berlin, Posse mit Grsang in 1 Akt, von K. v. Heltei. Donnerstag, 6. August. Lestocg, oder: Intrigue und Liebe, Oper in 4 Aktin. Musik von Auber. (Dlle. Gerhardt: Eli⸗

i, m. K / /// ——— w

ueste Nachrichten.

Paris, 283. Juli. Der erste der drei Jahrestage de ali-Redoolution ginz gestern ruhig vorüber; er war dem Wsenten an die im Jahre 1830 gesallenen Burger geweiht. Die Gräber beim Louvre, auf der Straße Froidmantegu, auf dem (ars elde und dem Marchs des Innocens waren mit Sinnbildern

rauer geziert und von Ehren wachen umgeben. Unablässig nahten

*

3er T zahlreiche Schaaren von Buͤrgern, um die Graͤber zu be suchen. Die sefste Stige und Rahrung herrschte unter der sich stets erneuernden Teenzz. In den Kirchen der verschöedenen Glaubens bekenntnisse zurde ein Todten-A mt gehalten, bei dem uͤberall Abtheilungen der National Garde zugegen waren. Auf dem Stadthause wur— n um 12 Uhr in Gegenwart des Ministers des Innern die Che- Kontratte der 15 Brautpaare unterzeichnet, die von der Par s ausgestattet werden. Heute fruͤh von 5 Uhr an ürdigte der Donner der Kanonen den zweiten Jahrestag der Jult zeste an. Um 7 Uhr wurden in allen Quart eren von Pa die Trommeln geruͤhrt, um die Natienalgarden zur Revue n. Sie steGten sich nicht sꝛhr zahlreich ein. Um 9 Uhr der König dte Tuilericen, um die Revu— zu beginnen.

.

2

256 306,600 Mann an

45,5006 Mann und

—— . d,. ö / . 2

876 Diesmal, heißt es, werden nicht so viele Ehren k- euze ausgetheilt werden, wie fruͤher. . ; Das Charivari hatte den gestrigen Tag dadurch feiern zu muͤssen geglaubt, daß es seine Nummer roth druckte und sie

mit einem einzigen Artikel ausfuͤllte, welcher den Titel fuͤhrte:

„Monarchische Katakomben, oder Todten-Tafel der Unterthanen

Sr. Majestäͤt, die als Opfer der Irrthümer der offentlichen Ord⸗ Diese Nummer ist auf der Post und

nung umgekommen sind.“ Nun in den Bureaus des Journals in Beschlag genommen worden.

Während die Cholera in Toulon abnimmt, nimmt sie in

57

Marseille zu. Das Buͤlletin dieser letzteren Stadt vom 2asten d. fuͤhrt 73 Todes fälle, worunter 38 in Folge der Cholera, auf.

Im Messager heißt es. „Es ist im Krieg sministerium die Nede davon, drei Linienregimenter nach Algier zu schicken. Die Wahl scheint auf das I1., 26. und 47., die in den suͤdlichen Departements stationirt sind, gefallen zu seyn. Man weiß nicht, ob dadurch die Starke unserer Besatzungen in Afrika vermehrt oder nur die Fremdenlegion ersetzt werden soll.“

Die Offizier

Es haͤtten sich, heißt es, so viele Aspiranten

an demselben Tage in der Umgegend von Estella; sie dehnte sich bis nach der Arva aus. Merino, Quepillas und Villalobos, die

mit ihren Corps aus Castilien kamen, sind zu ihr gestoßen.“ 5985

Folgende Berechnung ist geeignet, bedeutende Zweifel an

allen Bulletins uͤber die Gefechte, die in den Nord⸗ Provinzen Spaniens geliefert worden sind, zu erwecken. man Angaben Über die Todten Und Verwundeten, die den Christinos

Wenn man alle

von den Karlisten und diesen von den Ehristinos seit dem Be⸗— ginne des Buͤrgerkrieges zugeschrieben worden sind, zusammen— zählen wollte, so wuͤrde jede Tobten und haben; und doch hat die Armee der Koͤntgin nie die Zahl von die des Don Carlos nie die Zahl von 35, 00 uͤberschritten. c ,. „er 2 Nachrichten aus war in der größten Aufregung.

ssager sagt: „Die Regierung hat, wie es heißt, *

Die Truppen nahmen keinen

Theil an dem Geschrei des Volks; sie zeigten sich aber entschlos⸗

sen, nicht auf die Massen zu feuern. Die National⸗Garde theilte

die allgemeine Unzufriedenheit, die den mehrerwähnten Be⸗

richt der Minister ö

langt: 1) Eine Aenderung des Ministeriums; 2) eine sofor⸗ 9 2. . 9 J * *

Mir trifft. Von allen Seiten wurde ver— tige Zusammenberufung der Cortes; 3) die Anwesenheit der Koͤ—

und Unteroffizler-⸗Stellen bei dem Franzo⸗ sischen Freiwilligen⸗Corps fuͤr die Madrider Regierung sollen schon besetzt seyn. Asp gemeldet, daß die sorgfältigste Auswahl moglich gewesen sey. Im Moniteur liest man: „Cordova theilte, als er Pam⸗ pelong verließ, seine Armee in 2 Corps, die am 22sten Tafalla und Puente de la Rey na besetzten. Die Karlistische Armee war

von den beiden Armeen wenigstens Verwundeten verloren

9 * . 897 ö Rad: d vom Z2sten d. erhalten. Das Volk

i. Bibllothek statt.

nigin in Madrid und 4) Zurücknahme des Dekretes uͤber Errichtung der Militair-Kommissionen. Madrid soll am 21s0 und 22sten einen höͤchst beunruhigenden Anblick dargeboten hat Eine Revolution schien nahe bevorzustehen.“

Die Briese von der Spanischen Graͤnze haben auch heute k⸗ neuere wichtige Nachricht von dem Kriegs⸗Schauplatze uͤberhr Das Geruͤcht von dem Ausbruche ernster Unruhen in Man scheint sich zu bestaäͤtigen.

Preuß:

Alhgemeine

scht Staats

Zeitung.

Frankfurt a. M., J. August. In den heutigen hi 4 gen Zeitungen liest man folgende Depesche, die von bis Straßburg mit dem Telegraphen befoͤrdert worden ist: „Paris, 29. Juli, 9; Uhr Vormittag Die Koͤnigliche Familie, die so gluͤcklich gerettet worden befindet sich vollkommen wohl. Den Haupt⸗Urheber des Attenn hat man verhaftet, und er ist sei zes Verbrechens gestaͤndig Mitschuldigen ist man auf der Spur. Alle Festlichkeitei eingestellt und viele Familien in tiefe Trauer versetzt win man erfahrt stuͤndlich die Namen neuer Opfer dieses fre vel internehmens.“ un r hat hier bereits einige nähere Details uͤber den sall erhalten, doch sind sie alle sehr unzuvertässig. Dem Vn men nach ist die Hoͤllenmaschine in einem Hause der von Vendome⸗Platze nach den Boulevards fuͤhrenden Rue de la] losgegangen, wo sich erst vor zwei Monaten ein Cafetier eti hatte, dessen Associs (ein Mechanikus) der Thaͤter gewesen seyn scheint.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tag es.

hen Professor in der juristischen Fakultat der Universitaͤt zu onn, Hr Eduard Böcking, zum ordentlichen Professor in E genannten Fakultat Allergnädtgst zu ernennen und die suͤr seiben ausgefertigte Bestallung Allerhoͤchstselbst zu vollziehen ruht. 2 5 Königs Majestaͤt haben die Beförderung des Dom⸗ apitulgrs, Doktors der Theologie, Matthias Kretek, zum om-Dechanten bei dem Domstift zu Pelplin Allergnaͤdigst zu atigen geruht. .

Der Justiz. Kommissarius Franz Huser zu Fredeburg ist hleich zum Netarius im Departement des Hofgerichts zu neberg bestellt worden.

) Es ist ein Mechanikus, mit Namen Girard. kurt a. Ni., 31. Juli. Oesterr. Sproc. M . 24. proc. Soz. 88 6. 23 proc. 573. Br. Iproc. Actien 1620. 619. Part ⸗-Obl. 1443. 14693. 3. 1151. 1153. Loose zu 160 G. 2137. G. * ell 6 Sch 3 3 ! do . Anl. 383. Br Porn Der bisherige Ober⸗Landesgerichts⸗Referendar us Julius

. 1 V. 363 e ö . ., 4 inn. * 1 . . . 2 28 1 . ö 2 22 2 9 8 691. 69. Hproc. Span. Rente 393. B. proc. do. 33 9 . ist zun Justiz Kommissarius bei dem Land, und Stadt⸗ uhoff und den übrigen Gerichten des Kreutzburger und Ro— berger Kreises, so wie bei dem im Oppelnschen Kreise belege— Justizamte Karlsruhe, mit Anweisung seines Wohnsitzes in

utzburg, bestellt worden.

Köoͤnigliche Bibliothek. . 9 der nächste FIV. des gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, allgemeine Zurüͤcklieferung aller entliehenen Buͤcher in die Es werden daher alle diejenigen, che noch Buͤcher der Koͤniglichen Bibliothek in Händen haben, rdurch aufgefordert, dieselben an einem der genannten Tage,

Gedruckt bei A. W. Hay

—— r —— ————

ö ö rer .

K zemittags von 9 bis 12 Uhr, unter gleichzeitiger Zurück—

2 , .

De , .

n * 97 * . 69 556 7 * ** Allgemeiner Anzeiger für die

faͤllen ein Direetorial-Mitglied anstatt des Bevoll⸗

ekanntmachungen. 16 Hastations-Hatent, fuͤr des Gutes Ober- und Nieder-Wal—⸗ sollen. dan, Bunzlauer Kreises zu Sußthastation des im Bunzlauec, Kreise bele⸗ genen, nach der landschaftlichen Credit⸗Tare auf (L. S.) ö Thlr. 22 sgr. 3 pf und nach der Verkaufs⸗ Tare auf os, 22 Thlr. 14 sgr. 9 pf. abgeschaͤtzten Gu⸗ 3 Ober- und Nieder⸗Waldau ist cin Bietungs⸗Ter⸗ min auf .

Norhw

8H. 73

Besitz⸗ und 1ablungsfabige Kauflustige werden da⸗ Stallungen, und ber vorgnaden in diesem Termine vor dem ernann⸗ pachten runditůͤck zu ten Deprtirter Herrn Ober- Landesgerichtz-Assessor ruͤcksichtigung des

Vaschte auf de n hiesigen Schloß entweder in Person, auf 1718 Thir. 3 pf, soll zufolge der nebst Caufbe⸗

o er durch geh ig informirte und gesehlich legiti- dingungen in der mirte Mandé tac:reñ sich einzusinden, ibre Gebote' ab—= m zugeben und de nnaͤchst den Zuschlag an den Meist— Vormittags 19 Uh und Bestbietenden zu gewaͤrtsgen.

Die Taze, der alk Hypotheken⸗Schein und die tendenten werden besondern 4 en . gewöhnlichen Ämtsstunden in der hiesigen Negistra⸗ melden. tur eingesehen werden.

Glogau, den 12 Januar 1835, Königl. Qber-Landesgericht von Nieder-

Nachtheile aufgefordert, daß sie sonst, damit durch len ri die am 18. zu, erlassende Praͤclusiy - Erkenntniß maächtigten unterzeichnen wird. immer abgewiesen und

Datam Greifswald, den 2 Juli 1538. Direktor und Assessores des Stadtgerichts.

Das zur Kontursmasse der (Masfabritanten Neun⸗

hoff suohastirt werden auf⸗Bedingungen können waͤhrend der der Praͤelusion, spaͤtestens

Stettin, den 20. Juli 163. - Pateimonialgericht von Stutthoff.

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*.

ausgeschlossen werten Leipzig, den 25 Juli 1835.

Dr. Hoefer.

Leipzig-Dreszner ESisenbahn-gompagnie. Gustar Harkort, Vorsitzender. Carl Tenner, Bevollmaͤchtigter.

13 95 59 ' k 1 *. d *

hme der ausgestellten Empfangscheine, abzuliefern. taatel.

Ss eben ist erschlenen und gratis zu haben Neunte s Verzeichniß vorzůg licher, zum Theil sehr feülener Werke aus Fächern der Wissenschaft und Kunst, welche zu un gew döhn lich wohlfeilen Preifen Min archie ertheilt worden. in der Buchhandlung von J. A. Eist, in Ben . ; Burgstraße Nr 9. Angekommen?! Se Excellenz der Wirkliche Geheime

Dem, Banquier Alexis Meyer zu Berlin ist unterm Juli 1835 ein Patent auf ein von ihm angegebenes Verfahren, Oel zum Ein⸗ fetten der Wolle zuzubereiten, Acht Jahre, von jenem Termin ab und fuͤr den Umfang

endiger Verkauf.

Sternkrug, abgeschaͤtzt, ohne Br

Registratur einzusehenden Taxe No ve m ber e., 2537 , w, ; . ö 2 Bde. zroschirt.

r, in der Ger chtsstube zu Stutt⸗ Bde. Brosch aufgeboten, sich, bei Vermeidung in diesem Termine zu unfers Jahrhunderts

Auf Befehl Sr. herrschers aller R nem Libauschen S Angabetermin in

Schlesien und der Lausitz. (L. S.) .. v. Götze.

C dietal-GCitation.

Die Friederike, verehelichte v. Bartowagka, geborne sache abgelaufen, auf abernmaliges Ansfuchen des Cu— 1 . . e n,, ,, eri ö f * 89 ö r hr- Lohnfeder und sch ieb eine Geschichte Napoleon im , . , n. kanscioden / Sarsch, iz Erbin bei zwe. Hchosstai. arge allt ah duden de an ken Nachlaß der wahr= ,, n, , . eines Bathurst, ein s Hud- Spanien: Spanischer Lenz 1835. Ein Blc

Massen des hiesigen Königlichen Pupillen⸗Collegii scheinlich unfern Königsberg in Preußen gebornen, e lee, ne ; cher in Stand gesctt nr, wntercsirt st, wirs Hit ner langen Jceihe von eh ju Jipau ohä'e Leibchen und andere bekannte Ver. son Loe: Hatt sw. cher in Stand gesch ; Ale Bemühungen des v. Sybowschen wandte verstorbench Jungfer ,, . Le der „S3. Nachtaß⸗Curators und der Verwandten der Frau der, welche eine letzwillige Disposition hinter— . (. ; Stande waren, ihm selb z Ferner: drei artistische Beilagen. 3 * 9 j aan 1 . . 3 1 9a; .. 7 J! y. reden, die 49m besten in ö tanor waren, ihm el 3 ;

v. Harte wska, deren Aufenthaltsort zu ermitteln, sind lasten, in der die Wittwe Cath. Carol. Notterimund, über vert orgene Dingz A1füstunft zu geben, mit bz

a, a zen Gegenstück jener Schriftsteler, auf ein ger, un vebentenden enz Hnadenbezenzungen aller Art regnete, um das;

ren vermißt.

ohne Erfolg gewesen geb. Warhe r, zur

Das Könsgliche Pupillen-Collegium hat hierauf tragenden Obligation und

den Justis-amntissarius (Czraeff zum Abweschbeits= Effecten eingesetzt,

] x . 9 Andenken Rapoleon's zu schwärzen, und er hat sick Eürateeelent, and, ibn zn, deni Aintrage auf To- gungztosten ze Jä3; Silb' Rahctlihassümmn worse m nnn, n, n , , des Eckldrung der Frau v. Barto wska, gehorne von Eco oder andere Ansprüche und Forderungen, Un. o, mn, n, Fan, isch Nothwendlaken

oder gegen gedachte letztwillige Verfuͤgung Ein“ n. der k . i, n,. dungen zu machen haben und gedenken, bierdurch denne, dutg eee gran te. den ? Novemberd J, Vormittag 11 uhr, abermals und zwar peremtorisch citirt und aufgefor⸗

Sydow ermachtigt. . . . In Felge dieses Antrages ist cin Termin auf

26

vor dem Heren Ober Landesgerichts-Rath v. Wallen dert, in dem magi 15323, Mittags um 12 Uhr, angesetzten zweiten und

berg anberaumt worden.

Die verehrlichte Frau v Bartowola, geborne von zwar Praͤelusio⸗nngabe /ermin, in Yerson oder Voll—

Sydom, so wie alle von ihr ctwa zuruckgelassenen macht, wo nötbig

gefördert, sich vor oder in diesem Termine, bei dem ihre Ansprůche unterzeschneten Qber-Landesgerichte scheiftlich ober wendungen zu ve versßpnlich zu melden und weitere Anweisung zu er⸗ unter der Verwar warten lichte Frau von Hartoweka, geborne von Sydom, für sche Nachlaß der

Breslau, den 13 Januar 1835. Nichterschienenen Königl. Ober⸗Landesgericht oon Schlesien

Erster Senat. zu achten!

Urkundlich

Stadt Magsstratg

In Bewährung bes derfallsigen Gesuchs des hie⸗ gegeben auf dem Rathhause zu Libau, am 26. Juni 1835.

sigen Faufmanns Carl Pöckel' werben hiermitteist

. zweiten und letzten Angabetermin Niemand erschei Sollte Niemand sich melden, so wird die verebe⸗ nn und sein Recht begründen würde, der zc. Leder

Stillschweigen auferlegt werden soll!

graphlen, Walter Scott

taot⸗Magistrat, nachdem der erste Sch lift kl. ern c

Literarische Anzeigen. 5 2 In Otto Wigan des Verlags Expedition in Leipziz maun und Zimmermann gehörige, aus der Glas ist erschienen und durch dte Stuhr sche Buchhande huͤtte nebs Utensilien, cinem Familienhause nebst lung in Berlin, Schloßplatz Nr 2, zu beziehen: einer & cter⸗-Parzele vestehende Erb- William Hazlitt's ; r , s . Geschäichte Napolneon's J , Dh it, Aus dem Englischen uͤbersetzt und mit lritischen und ler Deut schlands: erläuternden Anmerkungen versehen K ö

von Johann Spörschil. 2 9 25 Thlr. n z . r . Wir übergeben hiermit dem dentschen Publikum Ale unbekannte, Real hrä— ein Kernwerk des Austandes, ein historisches, unpar⸗ teiisches We ernten Ranges über den groͤßten Mann Der ruͤhmlich t bekannte Pu⸗ blicist, Herr Fohann Sporschil, hat, das Werk vollstaͤndig uͤbersetzt und sowohl mit keitischen als eriduternden Anmerkungen versehen ö. .

leber Napoleon und seine beiden ., Bio gatserlid je Seht, und Will am Haz⸗ gn f, , . ines Ap il An ö . litt, hat sich das Grab für immer geschlossen: aber Frankreich; (Geschichte eines Ap il Angeklagh n , , ein großer Unterschied waltet zwischen diesen beiden Als Walter Scott aus Reich—

zu Cęken und durch ale Buchhandlungen zu he th und Chef der General- Verwa ung der Domainen und

hen sind . . , ,. . ö. ; (Enthaͤlt mehr als 1200 werthvolle Werle) Ren im Ministerium des Koͤniglichen Hauses, von Laden, rg, von Halle.

P August Lewald's e, ö

Bet uns ist so eben eizn getroffen und wird ĩ ö . ;

Ein echt mit ttt Sas reichhaltige und p ach. Zeit un gs⸗Rachrichten. ausgestattete Werk eines der geistrerehsten Schriste Aus la ö. d

F rank*reich.

Paris, 29. Juli. Ueber das gegen das Leben des Koͤnigs gerichtete entat theilen nunmehr die mintsteriellen Blatter Folgendes „Die fünfte Jahresfeier der Juli⸗ Revolution ist gestern durch fürchterliches Attentat bezeichnet worden, wovon sich nur auf den sigsten Seiten der Geschichte ein Beispiel finden laͤßt. Der B kändete sich unter den gluͤcklichsten Auspicien an; ein herr— es Vetter beguͤnstigte eine der schoͤnsten Revuen, deren Zeuge Hauptstadt semais gewesen ist. Aller Mienen waren von trauen und Freude belebt. Der König, durch das Schau⸗ hoch erfreut, dem seine Blicke uͤberall begegneten, beendigte Musterung der zweiten Infanterie ⸗Linie, umgeben von seiner dnen und zahlreichen Familie, und von einem Stabe, wo man

Chronik der gebildeten Welt. In Verbindung mit mehreren Gelehrten und Kůnih

herausgegeben von August Lew ald. lit vielen 8Stassilstic hen. Lit li. 8rTaphien, Le kupFern, in usikalisclien Beile een u. In Baͤnden von 10 Bogen, deren jeder in 13

chen Lieferungen a G61 szr erscheint. Prachitvolle Ausstattung in secer Hecir hun;

Erste Lieferung. Enthält unter Anderem:

England: Po trait, Anekdoten und Erinner von Walter Scott

. 5. 1 9, 8. N * ; ; ö . , ,, X. 8 Si t. . 3 . . 13. ; . che u . der zungfer Lederschen Nachlaß thum in Armuth gerieth, machte er seine Fede⸗ zur Italien Ein Sonntag Villa Catalonia . Elite unserer Civil und Militair⸗Behoͤrden bemerkte Er

Erbin einer 460 Silbe rubel be

1 ! e, hz nN und demnaͤchst fuͤr die Beerdi—

rahrikarbeiten verorcugen.

wisse

tratlich auf den 29. Oktober

4 5 schaf: d A ssi⸗ ö auch in Vormundschaft und Asst i ge

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nung, daß, falls auch in diesem

D 9 8

Frau Cath. Carol Rottermund,

ihnen ein ewiges bildungen.

Wonach sich gr. Svo.

erkannt und

alle und zede, welche aus segend einem Rechts arunde an“ denelben und dessen Vermbgen, namen i h an Berk Dessen am großen Markt zuß g. . Wo bnbaus

*

bertn gehbrlgen Anmeld inz und Acglaubigung in steer, Herr C. 3. ben dazu ande setzten Liguldation; Terminen,) alg den schaft⸗˖ von uns he Ten und 21sten . Mts und 4 Septhr. d J, agen über geschehe

. stin Waarenlager und Handlung Actien der Leivz g⸗Yresdner Eisen bahn Compagnie

r ne Ratenzahlungen auf den Fnte— Morgens 19 Uhr, hlermittelst und zwar bei dem rimsscheinen zu bewirken, auch in Hehindernungs⸗

besten für seine Vortrefflichkeit. an ntmach ung.

Vaßber, zur Erleichterung der (Ge wir lnemer Besseres siefern auftrat wo den sind, die Qusttun⸗; Dar mstadt, den 1 Juli 1835.

s . MIB 2 G 271 , . siwn'nscht nur die nötsigen Urkunden zu verschaffn, Deutschland: Das Volksfest in Bamberg sondern auch mit denjenigen Personen sich zu un er-

1

Wir hoffen, diesrg Werk werde in Deutschland ge—

So eben ist erschienen und in Berlin bei C. ben

. 8 8 * f. ; : g, ef. Pacthof . 8 (unweit der

Erchen und Erdnehmer werden daher hierdurch auf⸗ stenz, auf dem Rathhause zu Lioau, zi ee chein jn, Seh en end ' ite lte , ige, ö Far . 9616 25412 ö . 9 J t j

und Forderungen, auch resp, Ei Gemplanr be ersten Hefte vorraͤthig und ausfuͤhr=

zlantbaten, ünd zu decu mien tteen liche Ankuüͤndigungen gratis zu bekommen sind:

f Thier reich

in seinen Hauptformen systematisch beschrieben von ihr. F. J Kaup,

todt erklart und das Weitere demnaͤchst verfügt werden. geb Wacker, zugesprochen, die Praͤclusion gegen die mit mehr als 1069 in den Text eingedruckten Ab- 4er Könisl. Preuls. Boll, dals er so i,

Velinvap. in monatlichen Heften von A kant will. uss er, genau nach dieser Melhode

Bogen (61 Seiten) mit 216 bis 39 Abbildungen

nter dem Siegel Eines Lihauschen äutes Heft (Bogen 9, 106, 1I1 u 42), Preis 7. sar. „chen üliertrifft und Sich ganz vorzüglich zu

und der g, wohnlichen unterschrift Priogtsammler erhalten von ieder Buchhandlung auf, Pie ere. unsisieirt und

12 Ex. 1, auf 25, 3 Frei⸗Exemplare.

Die guͤnssige Aufnahme dieses Wertes zeigt am Eahrikalion kann jedes gratse, aher anch ehen

Kaum sind die er⸗ „jn ganz leleines Lokal benutzt werden., und gehn st'n 8 Bogen ins Publikum gekommen und schon urn durehaus keine besondere kenntnisse un ;

belegenes! Es wird hierdurch zur Kenntniß der Inhaber von sind gegen Ish0 Exemplare abgesetzt. Wir boffen die hislige Cierithschasten oder Ahpbarate; ein Ar )

Abbildungen dieses Heftes werden alle Erwartun⸗ ist hinreichend, in einer Stunt mehrere Dahn

An srrsiche und Ferberungen zu hayen vermeinen, zu geuracht, daß un ser HGevollmachtigter und unser Gas— gen befriedigen und Federmann überzeugen, daß hne Lestillation und oline viele lühe anzuserlis 9 Hiernach ö

Joh. Phil. Diehl g Verlagsbuchhdlg.

Hraͤffn Lipona Graf n Lir ran den Boulevard du Temple gelangt und kam vor der Fronte

dten Legion voruͤber, als sich plötzlich ein Knall, gleich dem es unregelmaͤßigen Peloton⸗Feuers, vernehmen ließ. ) Bald folgte sem Donner schreckliche Unordnung. Eine scheußliche Maschine, e Höllenmaschine, hatte einen Hagel von Kugeln und zerhack— Eisen uͤber die nächsten Umgebungen des Koͤnigs und feine umilie ausgestreut. Ein Mann, der zu unseren aͤltesten Krie⸗ shelden gehort, der ehrwuͤrdige Marschall Mortier, dieses Mu⸗

ö der buͤrgerlichen und militairischen Tugenden, faͤllt, in seinem wosär . Lin eise, 24 dit, arentär ger Ut gebadet, und verscheidet, ohne einen Laut bon sich zu geben. traits de accust „t de Mlle. de Möresli. 15 k. r General de Lachasse de Verigny wird an der Stirne tůdt⸗ e dior, le Madame kiär Simon heute id h getroffen; ein Oberst, Lieutenant der National⸗Garde, ein Ad⸗ Iluury Perry, comte de Darfüunthersund, H. ant, eine Frau, mehrere National⸗Gardisten verscheiden gleichfalls belse. de Craon. 2 Vol. 2 Thlr. . fen unter den sich baͤumenden Pferden und einer entruͤsteten A. Aeller, Liuden Na. z. Inge, die bei dem Anblicke dieser entsetzlichen Mordthat nichts

w ückhalten kann! Endlich wird aus diesem Tumulte, den zu be⸗

leiben unmoͤglich ist, ein Ruf vernehmbar, den alsbald tausend men wiederholen: „Der Köoͤnig ist unversehrt! Keiner von Prinzen ist verwundet!“ Und so war es auch; der Koͤnig, ö 6 inmitten dieser Unordnung, nur durch den An blick lh! lhicse Vorschrist cervähirt udureh einen he fer bewegt, die ihn umgeben, sprengt in die Reihen der Na— lenden Vartheil, weil dec dau auzusertig al- arde vor, und setzt, von ihr fast getragen, mitten unter P*hnell amm hielit (heunrer zu sẗieen Emi, bosem Freuden. und Rachegeschrei seinen Weg weiter fort! Die une waren von dem dritten Stockwerke eines Hauses ausge⸗ 695 . einige Schritte . dem Theater . lia Gaitè liegt. J n , ,, er Minute war das Haus von der ? ational⸗ Garde hricirt. noch an feinem Geschinack den . liche die Boulevards entlang aufgestellt war, umzingelt; man ste in das Zimmer hinauf, von wo aus Has Verbrechen be⸗ gen werden war, uͤnd man fand die scheußliche Maschine, rauchend, 25 Flinten, Laufe, die bis zur Muͤndung mit geln und zerstuͤcktem Eisen geladen gewesen waren. .. Mitt—⸗ eile setzte der Koͤnig die Revue fort, und die Worte fehlen um den Enthusiasmus zu beschreiben, mit dem er von der

Navarra. Verfasser der „Beiese eines Verstorbenen“

Nicolaische Buchhandlung in ell

welche es Geld (Bruͤde ste Nr 13) Stettin u. Clint

Nouveautés.

Pie neueste Rum - Fahrikation ist in Anzveisungen à 8 Thlr. Gold kei mie 11. kanfen und dureh alle Buchhandlungen von mir z

zehwor ngalertigt werden kann, als es der I—

dass er gleieh vor kiullie

ish, Siem aer ehen so gat lunge Leit hält.

gemch̃ ihr i 1 e n rn, . e Mittheilung, wona e Dsion in Rue de la Pair erfolgt seyn fonte, kein ? an ns

zwveslialh aneh ein reichlicher G eviun zu erwarlen ter . W. L. Uagnad in Berlin, Alexanderstr. No, z Fi attern

Se. Majestaͤt der Konig haben den bisherigen außerordent⸗

u Kreutzburg, dem Domainen⸗Justiz Amte Bodland⸗

Woche vom 19. bis I5. August findet, dem

Berlin, Mit't woch den 5ten Au gu st

National Garde und der unermeßlichen Beyoͤlkerung, die sich ihm nachdraͤngte, begrüßt wurde. Die entsetzliche Gefahr, der der Köͤtzig nur durch ein Wunder entgangen war, gab dem Aus— bruch der Gefühle, welche eine edelmuͤthige, Feiglinge und Möor⸗ der so tief verabscheuende Nation zu ihm hegt, nur noch mehr Nachdruck., So wurde denn auch die Revue unn' der Defilẽ inmitten eines stuͤrmischen Jubels vollendet, den zu schildern wir nicht versuchen wollen. Um 5 Uhr war der Koͤßig in den Tui— lerieen wieder angelangt. Allein wenn, von dem Schauplatze des Verbrechens entfernt, der Anblick eines Königs, den so viel Liebe umgab, wohl geeignet war, die Freunde des Vaterlandes zu beruhigen, weichen Schmerz fand man= wieder, blickte man zuruͤck So viele Opfer, Po kaltblütig gemordet! So viele achtbare Familien in Trauer versenkt! Auch sollte man, nicht weiter mehr an Lustbarkeiten denken! Einem verabscheuungswuͤrdigen Mörder war es nur allzu wohl gelun⸗ gen, festliche Tage, so ungeduldig erwartet, und unter so gluͤck⸗ lichen Auspieien begonnen, in eine Zeit allgemeiner Trauer zu verwandeln! Es wurde der Befehl gegeben, alle Ergoͤtz lichkeiten einzustellen; schon sind auch alle Zuruͤstungen bei Selte geschafft. Uns aber gestatten die Empsindungen, die uns erdruͤcken, heute keine Betrachtung uͤber eine Unthat, die so fuͤrchterliche Folgen haͤtte haben konnen. Wir wollen uns fuͤr diesen Abend darauf beschränken, die authentischen Details, welche uns ugekommen sind, zu berichten. Folgendes sind die Namen der pfer, deren Verlust man bis jetzt zu beklagen hat: der Herzog von Tre— piso, von einer Kugel im Herzen getroffen; der General de Lachasse de Verigny, pon einer Kugel an der Stirn getrof⸗ len; Capitain Villa te, Adjutant des Marschalls Maison; Hr. Rieusfec, Oberst-Lieutenant der Sten Legion, von drei Kugeln getroffen; die Herren Prudhomme, Ricard, Leger und Benetter, Grenadiere der Sten Legion; eine unbekannte Frau; ein Kind. Eine große Anzahl anderer Leute wurden mehr oder weniger schwer verwundet; unter ihnen wird genannt: General Heym es, durch dessen Kleider 4 Kugeln fuhren; eine fünfte Kugel verwundete ihn schwer im Gesichte; der tapfere General, als er sich getroffen fuͤhlte, rief: Es lebe der Konig! Ferner die Generale Colbert, Pelet und Blin; der Oberst Raffé, der von einer Kugel in die linke Seite getroffen wurde. . von Brog lie fuhr eine Kugel in den Rockkragen. Das

ferd des Königs erhielt einen Schrotschuß (une chevrotine) in den Hals.“ .

Der heutige Mon ite ur enthält die nachstehende Proclama— lion: „Ludwig Philipp, Köteig der Franzosen, Allen, denen das Gegenwaͤrtige zu Gesicht kommt, Unseren Gruß zuvor! Franzosen Die National⸗Garde und die Armee trauern; Fran⸗ zoͤsische Familien sind in Jammer versunken, ein furchtbares Schauspiel hat mein Herz zerrissen. Ein ergrauter Krieger, ein alter Freund, den das Feuer von 109 Schlachten verschont, ist an Meiner Seite unter den Streichen gefallen, die eine Moͤrder⸗

hand Mir bestimmt hatte. Um Mich zu treffen, hat man nicht

gescheut, Ruhm, Ehre und Patriotismus, friedfertige Buͤr⸗ ger, Weiber und Kinder hinzuspfern; und Haris hat das Blut der besten Franzosen an demselben Orte und an demselben Tage vergießen sehen, wo es vor 8 Jahren zur Aufrechthaltung der Lan⸗ des Gesetze floß. Franzosen! Diesenigen, deren Verlust wir heute beklagen, sind fuͤr die naͤmliche Sache gefallen. Es ist wieder die verfassungsmaͤßige Regierung, die gesetzliche Freiheit, die Natio⸗ nal⸗Ehre, die Sicherheit der Familien, das Wohl Aller, die Meine Feinde und die Eurigen bedrohen; aber der allgemeine Schmerz, der dem Meinigen enispricht, ist zugleich eine, den gefallenen Op⸗ fern dargebrachte Huldigung, und ein glaͤnzender Beweis der Ei⸗ nigkeit zwischen Frankreich und seinem Koͤnige. rung kennt ihre Pflichten; sie wird sie erfuͤllen. Inzwischen moͤ⸗ gen die Festlichkeiten, die den letzten dieser Tage bezeichnen soll⸗ ten, einer Trauer⸗Feier Raum gehen, die den Uns belebenden Ge⸗ fuͤhlen mehr entspricht. das Vaterland so eben verloren hat die ihnen gebuͤhrende Ehre erweisen, und den Trauerflor, der gestern die drei Farben umschattete, auss Neue an die das treue Sinnbild aller Empfindungen des Landes ist. Gegeben im Palaste der Tuilerieen, am 28. Juli 1835. Gez) Ludwig Philipp. (Contrasignirt Broglie.“ Dieser Proclamation folgt eine von dem Minister des Innern contra—

signirte Königliche Verordnung, wonach den Juli⸗Festen fuͤr dies⸗ ALberst Raffs ist diese Nacht um 3 Uhr an den Folgen seiner

mal keine weitere Folge gegeben, statt dessen aber ein feierliches

Todtenamt zu Ehren der Opfer des gegen den Koͤnig veruͤbten

Attentats gehalten werden soll.

In Folge des Attentats gegen den Koͤnig sollte die Pairt⸗ Kammer schon auf gestern Abend um 7 Uhr außerordentlich zu Indessen wurde die Einberufung bis Demgemäß fanden die Pairs sich heute Mittag um J Uhr in ihrem gewöhnlichen Sitzungg⸗Lokale den war.“

sammenberufen werden. auf den folgenden Tag verschoben.

ein. Von den Ministern waren der Marschall Maison, der Herzog von Broglie, der Admiral Duperrs und Herr Persil zugegen. Die Versammlung war ziemlich zahlreich.

Koͤnigl. Verordnung vor:; „Ludwig Philipp ꝛc. ꝛc.

Koͤniglichen Familie zahlt; in Betracht, daß am heutigen Tage ein Angriff auf kn n! Person und auf die Prinzen Unseres Hauses begangen worden ist, und Wir den Schmerz' gehabt ha—⸗ ben, zu sehen, wie durch dieses furchtbare Verbrechen, die besten Buͤrger und namentlich einer der beruͤhmtesten Feldherren, die Frankreich besaß, geopfert worden sind, haben Wir befohlen und befehlen hiermit. wie folgt: „Artitel J. Die als Ge⸗ richtshof konstituirte Pairs, Kammer soil unverzüglich zur In. struetion des Prozesses und zum Urtherlsspruche in Bezug auf

Dem

Meine Regie⸗ levard

Wir wollen dem Andenken Derer, die den, so daß es leicht war, die Maschine im Egxplosion zu richten. jene Fahne befestigen,

; Gleich nach Eroff⸗ nung der Sitzung gegen 2 Uhr bestieg der Groß siegelbewah⸗ rer die Rednerbühne und legte der Kammer die nachstehende Auf den Bericht unseres Justiz⸗Ministers, und nach Einsicht des 28sten Art. der Charte, welcher der Pairs Kammer das Urtherl uber die Verbrechen des Hochverraths und des Angriffs auf die Sicher, . des Staates uͤberweist, so wie des Sösten Art. des Strafge⸗

etzbuches, der zu diesen Verbrechen jedes Attentat oder jede Ver, schwöͤrung gegen das Leben des Koͤnigs oder der Mitglieder der ! Boulevard hin, und ein anderes hinten

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das heute veruͤbte Attentat schreiten. Art. 2. Sie hat sich in Betreff der Einleitung des Prozesses die bisher von ihr befolg⸗ ken Förmen zur Richischnur zu ' nehmen. Art. z. Der Deypu⸗ tirte Herr Martin, Unser General-Prokurator beim hiesigen Köͤ⸗ niglichen Gerichtshofe, erhaͤlt hiermit den Auftrag, die Functio⸗ nen des bͤffentlichen Ministeriums hei dem Pairshofe zu er fuͤl⸗ len. Herr Franck- Carre, General Advokat beim Königlichen Berichtshofe, soll ihn im Abwesenheits- oder Behinderunge⸗ Falle ersetzen. Art. 4. Der Archivarius der Pairs Kammer und sein Adjunkt fungiren als Gerichtsschreiber. Egez.) Lud wig Ph ilip p. Ccontrasignirt) Per sil.“ Auf die 5563 des Praͤ⸗ sidenten, ob die Kammer sich augenblicklich als Gerichtshof kon⸗ stituiren und das Requisitorium des Genei alProkurators hören wolle, erfolgte ein einmuͤthiges Ja! Der Präsident ließ sonach die offentlichen Tribunen räumen Und die Fammer bildete sich um 2 Uhr zu einem geheimen Ausschusse.

* an glaubte, daß auch die Deputirten Kamnier heute eine Sitzung halten würde; dies ist aber nicht der Fall gewesen. Die Deputirten kamen bloß in dem Konferenz Saale zusarnmen. Die Herren Thiers, Guizot und Humann waren zugegen. Man draͤngte sich um die Minister, um Details uber das gestrige Er⸗ eigniß und uber das Begräbniß der gefallenen Opfer zu erfah⸗ ren. Es hatten sich nur sehr wenige Deputirte eingefunden, im Ganzen 70 bis 89. Morgen um‘ 12 Uhr wird wieder eine Zusammenkunft in dem Konferenz- Saale und erst übermorgen um 2 Uhr eine oͤffentliche Sitzung startfinden.

Das Journal des Deébats enthalt außer den Eingangs erwähnten Details noch folgende: „Der Moͤrder, der 29 Jahr alt ist, hat im Augenblicke seiner Verhaftung erklaͤrt, er heiße Jacques Girard, und sey von Lodeve, wo er sein Weib und seine Kinder zurückgelassen habe. Seine Wunden sind zwar schwer; doch hofft man, sie zu heilen; seine Kraͤfte, die gestern Abend Sanz erschoͤpft waren, haben sich heute wieder augenscheinlich gehoben Die Explosion der Hoͤllenmaschine hat ihn am linken Schlaf an der Nase und der untern Lippe getroffen, die fast ganz ab— geschossen ist und herabhängt. Zwei Finger sind ihm zerschmet— tert worden. Das Logis, welches Girard auf dem Boulevard du Temple inne hatte, hesteht aus drei Abtheilungen. Die eine pon diesen Abtheilungen hat ein Fenster auf den Boulevard hinaus; eine andere ist eine kleine Kuͤche, die nach einem en

en Hofe hinausliegt, der einen Ausgang nach der Rue des re, n, Tenn, hat. Auf diesem Wege hat sich der Mor der zu retten versucht. In den beiden Abtheilungen, von denen wir gesprochen haben, sind keine Möbel; in einer dunkeln Kabinette hat man Gloßz zwei schlechte Matratzen ge⸗ funden, auf denen Girard schlief Zwei graue Huͤte wurden in seinem Logis weggenommen; der eine von ihnen war von den Stuůͤcken der Flintenlaufe durchlochert worden, die im Augenblick der Explosion gesprungen waren. Ein Morgenblatt hat behauꝝr. ters man habe Lilien, die auf die Wände des Zimmers, wo bie Höͤllen⸗ Maschine losgegangen ist, gezeichnet gewesen waren, und dann auch noch folgende Inschriften gelesen: „Es lede Heinrich

Leben oder sterben für ihn..“ Dies ist falsch. Das Zimmer im dritten Stocke, wo die Hoͤllen⸗Maschine aufae⸗ stellt worden war, ist sehr klein. Es ist kaum 6* oder 7 Fuß breit und eben so viel Fuß tief. Die Maschine war mit G? schicklichkeit und dauerhaft aus Holz mit starken eisernen Be⸗ schlägen verfertigt. Pfosten unterstůtzten zwei Querstangen, die parallel mit dem Fenster lagen und eine Art Laffete bildeten 25 Fugen, in jeder dieser Querstangen, waren mit eben so vielen Laufen von Munitions⸗Flinten angefuͤllt. Die vordere Querstange, un gefähr einen Fuß von dem Fenster, und fast mit der Lehne des Fen. sters in gleicher Linie, war ein wenig niedriger, als die hintere Querstange, so daß der Schuß nach der Mitte des Bou— le in der Hoͤhe eines Mannes zu Pferd, hinging Ein. Brett, auf dem die aͤußersten? Enden der Flin⸗ tenlaäͤufe ruhten, konnte nach Belieben gehoben und gesenkt wer⸗ r. Augenblicke der ( . Der Herzog von Broglie, der sich dicht hinter dem Könige befand, wurde von einer Kugel getroffen, die an der Platte seiner Decoration des Großkreuzes der Ehrenlegion abglitt; sie drang in den Kragen seiner Uniform ein und blieb in der Kravatte stecken. Sie verursachte nur eine leichte Kontu⸗ sion am Halse. Herr von Broglie fand, als er nach Hause ʒu⸗ ruͤckgekommen war, die Kugel in seinen Kleidungs stuͤcken Der

Wunde gestorben. Gestern Abend verlasen im Théatre fran

gais und den andern Theatern die Polizei⸗Commissaire ein Schrei,

ben des Polizei-Prafekten über das gegen die Person des Kö— nigs veruͤbte Attentat. Ueberall wurde es mit tiefer Ruͤhrun bernommen; es folgtẽ ihm der einstimmige und wiederholte Ruf Es lebe der König! Nach der Revue besuchte gestern der Konig den General Heymes, der in di⸗ Tuilerieen gebracht wor

Das Journal de Paris theilt noch folgende Details mit „Der Moͤrder wurde sogleich verhastet. Seit drei Monaten hatte er in dem Hause auf dem Boulevard du Temple, welches die Nummer z6 fuhrt und dem Hrn. Dallemagne zugehsrt, das Zimmer gemiethet, von wo aus er sein Verbrechen verübt hat. Dieses Zimmer ist im zten Stock. Die Fensterläden waren zu⸗ gemacht. Der Moͤrder hat sich den Namen Girard, Mechani⸗ kus, beigelegt. Man welß nicht, ob dies sein wahrer Name in Er hatte auf einer Diele 25 Fliutenlaufe befestigt, die bis ur. Muͤndung mit Kugeln und zerhacktem Eisen geladen waren. Vas von Girard bewohnte Zimmer hat nur ein Fenster nach Dem l ,,. „hingus; er hatte di Vorsicht gehabt, zuvor an dieses Fenster ein Seil zu befestigen das ihm zur Flucht behuͤlflich seyn sollte. Im Augenblick den Srrplosion zersprangen drei Flintenläufe und verwundeten den Moͤrder an der Stirn, der Lippe und dem Hals. Trotz seiner Wunden verLor er teinen Augenblick, um st su retten, und li sich aus dem Fenster herab. Allein die Polizei, die irgend einen steas bort. Versuch besorzte, ließ um die Häusez Fer mr en Zug voruͤberkam, eine thaͤtige Wach samtenn qusuben. So stirzten denn