1835 / 220 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ein ungebraͤuchliches Verfahren, daß ein Richter, der das Urtheil faͤllen soll, damit beginnt, als verfolgende Partei aufzutreten. Ich halte ein solches Benehmen nicht fuͤr vereinbar mit den al— ten Prinzipien Britischer Gerechtigkeit. Mein edler Freund muß von dem Englischen ünterhause angeklagt wer⸗ den, und die Sache Ewr. Herrlichkeiten ist es dann, ihn zu richten. Wenn meinem edlen Freunde der Prozeß ge⸗ macht wird, werde ich mich bemuͤhen, meine Privat⸗Gefuͤhle bei⸗ seitzusetzen und mit dem strengen Gerechtigkeitssinn in die Unter su⸗ chung einzugehen, den mir der gelehrte Anwalt (Sir Ch. We⸗ therell) bezeugte, als ich im Kanzleihofe saß. Ich bitte jetzt um die Erlaubniß, auf einen Nachweis anzutragen“; hier wurde der Lord durch den allgemeinen Nuf: „Zur Ordnung!“ unterbrochen und mußte sich niederlassen. Der Graf v. Fa lm outh wunschte nun zu wis⸗ sen, ob es ihm am Montage erlaubt seyn wuͤrde, auf die Vernehmung don Zeugen vor der Barre anzuiragen, welche Frage mehrere Pairs mit Ja beantworteten; da schlug der Herzog von Cum— berland vor, die Debatte, weil sie einen etwaß aufgeregten Charakter annehme, bis zum Montag e . Noch unru⸗ higer wurde es im Hause, als jetzt Lord Iyndhurst den Pre— mier-Minister fragte, ob er die Protokolle der oben erwahnten Kommission uber die von ihr angestellten Zeugen⸗Verhoͤre auf die Tafel des Hauses legen lassen wolle, und Lord Melbourne antwortete, der Bericht liege auf der Tafel. „Das weiß h. antwortete Lord Lyndhurst. „Wir haben einen allgemeinen Bericht und verschiedene besondere Berichte, die alle auf Ver— hören beruhen, welche die Kommission angestellt hat. Ich frage, Ib der edle Lord die Protokolle über jene Verhoͤre auf die Tafel legen will?“ Lord Melbourne: „Das kann ich nicht. Ich glaube nicht, daß sie in einer solchen Gestalt vorhanden sind, daß man sie auf die Tafel legen konnte.“ Hierauf wurde die Dis kussion vertagt. ; Oberhaus, Sitzung vom 3. August. Nach Ueberrei, chung einiger Bittschriften nahm Lord Melbourne das Wort und trug auf die Tagesordnung, namlich auf die Verwandlung in den Ausschuß uͤber die Munizipal⸗Reform-⸗Bill an. Dies er klärten die Tories, namentlich die Lords Fal mouth und Lynd— hurst, nach dem, was am Sonnabend vorgefallen sey, fuͤr un⸗ statthaft; es wurde zur Ordnung, gerufen und es entstand ein völliger Tumult; indessen gelang es doch nach einigem Laͤrm dem Minister, sich Gehoͤr zu verschaffen, und er entwickelte nun in einem sehr beredten Vortrage seine Motion. Er machte nament⸗ lich, darauf atismerksam, daß die Bill im Unterhause ohne Abstimmung die zweite 86 erhalten, daß man also dort uͤber das Prinzip derselben ganz einverstanden gewe⸗ sen und daß sich ünter den Mitgliedern jenes Hauses, welche die Maßregel fuͤr eine durchaus nothwendige erklaͤrt, sol⸗ che besaͤnden, die bei den Mitgliedern des Oberhauses in großer Achtung und Autorität ständen. Dann versicherte er, daß er bei dteser Maßregel nur das Bessere vor Augen habe, was dadurch fuͤr die Zukunft begruͤndet werden solle und daß er uberhaupt bei allen Reformen nicht sowohl das Gehaͤssige der bestehenden Mißbraͤuche, gegen die sie gerichtet, als vielmehr das Gute her⸗ vorgehoben habe, welches sie bezweckten. Der Minister ging nun in die Detalls der Bill selbst und des ganzen Corporationswe— sens naͤher ein und schilderte das letztere als eine Quelle fort⸗ waͤhrender Aufregung in den Staͤdten, als ein System, welches die große Mehrheit der Einwohner der Regie— rung des Koͤnigs entfremde und sie geneigt mache, wo nicht die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren, so doch zu Unruhen die Augen zuzudruͤcken. Der zweite Anwalt, sagte er, der vor der Barre des Hauses vernommen worden, habe erklaͤrt, seine Klienten wuͤnschten eine Reform recht sehr, aber sie wollten sie nicht aus den Haͤnden der jetzigen Minister, sondern von denen, die sich nicht zur Vernichtüng aller Corporationen verschworen haͤtten (hoͤrt, hort); das heiße in der That, seine politischen Gesinnungen offen eingestehen; er hoffe aber, daß Ihre Herrlichkeiten sich pon solcher Parteivorliebe nicht leiten lassen, sondern auf die Maßregel selbst sehen wuͤrden, ohne auf die Personen Ruͤcksicht zu nehmen, durch maelche sie eingebracht wuͤrde. Man habe, fuhr er fort, den Pro— test des Sir Francis Palgrave, eines der Kommissarien, gegen den Bericht der Kommission sehr gepriesen; aber der gelehrte Herr an der Barre habe von die sen Prtest nicht viel Gebrauch gemacht; (Gelaͤchter und hort, hoͤrt!) ihm (dem Minister) scheine es uͤberhaupt, daß Sir F. Palgrave ganz die⸗ selben Uebel hervorgehoben, wie die anderen Kommissarien, wenn auch in einer etwas modisizirten und eingeschraͤnkten VWeise, choͤrt, hoͤrt von der Opposition), und daß derselbe auch dieselben Gegentuittel vorgeschlagen habe. (Beifall.) Schließlich sprach er die Hoffnting aus, das Haus werde gewiß seinem Antrage beipflichten und die Bill im Ausschusse in Erwaͤgung ziehen. Segen diesen Antrag erhob sich der Graf von Carnarvon und schlug als Amendement vor, daß, ehe das Haus sich in den Ausschuß über diese Bill verwandle, erst Zeugen an der Barre desselben zur Unterstutzung der verschie—⸗ denen gegen die Bill eingereichten Petitionen ver⸗ nommen werden sfollten. Der Graf von Win chelsea trat noch Mt einem anderen Amendement auf; er schlug naͤmlich die Resolution vor, daß das Haus zwar zu jeder Zeit bereit sey, jede auf die Reform der Munizipal-Corporationen berechnete Maßregel, die auf constitutionnelle Grundlagen und auf Beweise über bestehende Mißbräuche basirt waͤre, in Erwägung zu ziehen und zu unterstuͤtzen, daß es jedoch der vorliegenden, auf die Ver⸗ nichtung der verfassunge maͤßigen Rechte der Torporationen ab⸗ zielenden Bill seine Zustünmung versagen muͤsse. Auf die Be— merkung mehrerer Lords aber, daß erst uͤber das erste Amendement abzustinmnen sey, nahm der Graf diese Nesolution wieder zuruck. Lord Brougham hielt eine lange Rede zu Gunsten der Bill und bezeichnete bas vorgeschlagene Amendement als einen Todes— streich fur dieselbe. Lord Lyndhurst sprach sich eben so ent⸗ schieden gegen die Bill aus und soͤgte, wenn Ihre Herrlichkeiten diese Bill annaͤhmen, so konnten sie weder die Kirche noch ihre eigenen Brivilegien aufrecht erhalten, sondern sie würden bann Schritt fuͤr Schritt Alles verloren geben muͤssen. Nachdem sich sodann noch der Graf Radnor, der Marquis von Lansdown, Lord Duncannon, Lord Plunkett und Graf Ripon zu Gunsten der Bill und der Graf Wharneliffe, der Graf von Harewood, der Herzoz von Neweastle und der Herzog von Wellington zu Gunsten des Amendements hatten vernehmen lassen, welcher Letztere namentlich eine allgemeine Reform der Torporationen fuͤr unzulaͤssig erklaͤrte, weil gegen viele derselben gar keine Beschwerde aufzufinden sey, erhob sich Lord Mel bourne nech einmal und äußerte sich im Wesentlichen folgender⸗ maßen: „Ich kann nicht umhin, es tief zu bedauern , daß ich von Ew. Herrlichkeiten so getäuscht worben bin, und ich werde mich in Zukunft nie mehr mit solchen in eine BVerstandigung enlassen, die nicht den Willen oder nicht die Macht haben, das Verabredete zu halten. Diejenigen edlen Lords, welche die An—

888 habung der Zeugenverhoͤre selbst ubernehmen; ich werde mich aber durch diesen Verzug nicht zuruͤckschrecken lassen. Ich werde auf meinem Posten verbleiben uͤnd Alles, was ich mit meinen besten Kräften vermag, thun, um den Fortschritt der Bill und die Foͤr⸗ derung des Landeswohls zu bewirken. (Hoͤrt, hoͤrt Mylords! Der gelehrte Anwalt vor Ihren Schranken (Sir C. Wetherell) sagte Ihnen, die Bill werde die Vernichtung ihres Hauses her⸗ belfüͤhren. Wohl, Mylords, könnte dies geschehen. Illa dies utramqie ducgt ruinam. Ein Jeder, Mylords, der diese von dem gelehrten Anwalt citirte Stelle kennt, weiß, daß sie sich auf einen Selbstmord (lauter Beifall) auf einen Selbstmord, My⸗ lords, bezieht, und in dem Sinne stimme ich dem n. An⸗ walt vollkommen bei, daß, wenn Sie den Ihnen in eziehung auf diese Bill von ihm gegebenen Rath besolgen, allerdings die Vernichtung des Oberhauses dadurch herbeigefuͤhrt werden kann.“ (Lauter, anhaltender Beifall.) Es wurde nun zur Abstimmung geschritten, und es ergaben sich füuͤr das Amendement . gegen dasselbe

ö

also eine Majoritaͤt von.... 760 Stimmen zu Gunsten desselben und gegen die Minister. Lord Brougham schlug nun zur Foͤrderung bei dem beschlossenen Zeugen⸗Verhoͤr vor, am folgenden Tage von 11 bis7 Uhr Abends Sitzung zu halten; dies wurde genehmigt, und man beschied die Anwalte auf morgen um 11 Uhr vor die Schranken des Hauses. Der Herzog von Welling ton sagte, er wolle gern von 10 Uhr Morgens bis Mitternacht auf feinem Platze bleiben, um das Verhör zu beschleunigen.

Unterhaus. Sitzung vom 3. Aug u st. Der Kanz⸗ ler der Schatzkammer zeigte in dieser Sit ung die Bedin⸗ gungen an, unter welchen die Westindische Anleihe kontrahirt worden ist. S. unten.) Lord J. Ruffell brachie in derselben Siz⸗ zung eine Bill zur Reduction der siliz in Großbritanien Und Irland ein.

London, 4. August. Am Sonnabend war ein großes Fest auf. der Themse. Ihre Masjestäten begaben sich mit glänzendem Gefolge auf prachtvollen Fahrzeugen nach Greenwich, um den Jahrestag der Schlacht am Ni zu feiern. An demselben Tage wurde Kabinetsrath gehalten, dem alle Minister beiwohnten.

Lord Melbourne hatte heute eine Konferenz mit seinen Kol— 9 mn sandte sodann Depeschen an den König nach Wind or ab.

Wenn auch durch die gestrige Abstimmung im Oberhause das Schicksal der Munizipal⸗Reform⸗Bill und das Schicksal des Ministeriums selbst noch nicht entschieden ist, so betrachtet man diese bedeutende Majorität gegen die Minister doch als ein schlim⸗ mes Vorzeichen fuͤr die definitive Abstimmung uͤber die Bill selbst. Der Globe sagt heute: „Der Beschluß der Lords, alle moͤg⸗ liche Rechts-Anwalte und FJeugen wider die Legalitaͤt der Muni—⸗ spal-⸗Vill zu vernehmen, dürfte das groͤßte Unheil zur Folge ha—

en. Er verwandelt das Oberhaus plötzlich aus einer berathen—

den und beschlteßenden Versammlung in ein Tribunal fuͤr einen endlosen Rechtshandel, fuͤr einen procès- monstre. Die Muni— , . wird jedoch wahrscheinlich die vielen Bills, deren voͤl⸗ ige Berwerfung in den letzten Jahren ihre gaͤnzliche Annahme im sichern Zuge nach sich fuͤhrte, nur um eine vermehren.“ Der Courier hält es fuͤr wahrscheinlich, daß nun im Unterhause auf eine AGesse wird angetragen werden, um den Ministern das Vertrauen dieses Hauses zu bezeugen.

Heute vernahm das ö zuerst den Stadt⸗Schreiber von Coventry als Zeugen wider die Munizipal⸗Untersuchungs⸗ Kommissien. Sir Charles Wetherell war als Anwalt fuͤr die

Corporationen im Allgemeinen anwesend; der General⸗Prokurator und der General-Fiskal waren nicht da. Etwa 30 Pairs bilde⸗ ten die Sitzung.

Der Courier mahnt das Volk in allen Corporations⸗Staͤd⸗ ten, ohne einen Tag zu verlieren, Erklaͤrungen an das Oberhaus . . Verfahren gegen die Munizipal⸗ Reform⸗Bill zu be⸗ chließen.

Die Angabe von der Ernennung des Lord Auckland zum General⸗ Gouverneur von Ostindien scheint sich zu bestaͤtigen. Es heißt, diese Ernennung sey gestern von den Ministern defini— tiv beschlossen worden. .

Graf Waldegrave ist mit Tode abgegangen. Sein Sohn,

Viscount Chewton, der 1837 majorenn wird, erbt seine Titel und Guter. Auch Herr Sadler, ehemaliges Parlaments⸗Mit⸗ glied, ist in Belfast verstorben. Am Donnerstage sprang in Durham der Kessel in einer Teppich⸗Fabrik. Stiuͤcke desselben von mehreren Tonnen schwer flegen über den Fluß hin. Der Maschinist und der Heizer wur⸗ den geiddtet und acht Arbeiter schwer verwundet.

Die Anleihe von 15 Millionen zur Entschaͤdigung der West— indischen Pflanzer ist an den einzigen Bieter, Herrn v. Roth⸗ schild, gestern zu 75 Pfd. in Consols, 25 Pfd. in 3 pCt. Red. und 13 Sh. 7 P. in neuen 3proc. Annuitaäͤten, welche die Ne— gierung fuͤr jene 100 Pfd. dazu geben will, zugeschlagen worden, nachdem er, statt der letztgenannten 13 Sh. 7 B., mindeftens 11 Sh. 11 P. hatte haben wollen. Dafñr ist er mit den Mi— nistern einig geworden, daß fuͤr frühere Zahlung 4 statt 2 pCt. p. a. abgezogen werden sollen. Anfangs wurden hierauf an der gestrigen Boͤrse zu B bis 3 pCt. Praͤmie fuͤr den Scrip Ge— schafte gemacht, worauf die Consols um fast 1 pCt., auf S9, fielen, jedoch zu Soz. 7 (auf Abrechnung) und der Scrip zu 23. 3. Praͤmie schlossen. Nach dem Courier wäre es mit den 4p Ct. nicht gegruͤndet, und bliebe es, wie in fruͤheren Faͤllen, bei 2pEt.

Das Koͤnigliche Packetschiff „Lyra“ ist von Mexiko mit einer Conducta von 450, 090 Dollars hier angekommen.

Die Werbung und Ausruͤstung für Spanien geht zwar hier und in Irland rasch vorwaͤrts, aber nicht fo in den uͤbrigen Thei⸗ len des Landes. Am Freitage sind wieder 460 Mann nach St. Sebastian abgegangen. Die Abfahrt des General Evans soll nun doch morgen stattsinden. Er wird sich in Woolwich auf ei⸗ nem Dampfboot nach Santander einschiffen, begleitet von seinem Adjutanten, dem Oberst⸗Lieutenant Dowbiggin, und einem zahl— reichen Stabe. General Alava, der mit demselben Dampfschiff abreisen wird, soll zum Oberbefehlshaber der Truppen der nigin ernannt seyn. General Evans wird vor seiner Abreise noch erst eine Zusammenkunft mit seinen Waͤhlern in Westiminster in Betreff seines Parlaments⸗-Sitzes haben. Der C o urier wider⸗ spricht der Nachricht, daß der Graf von Leon in Spanische Dienste trete.

Aus Brasilien hat man Nachrichten vom 2. Juli, wonach bei der Regenischafts⸗Wahl Senhor Feyo eine Majoritaͤt von 618 Stimmen uͤber seine Mitbewerber erhalten hatte.

Briefe aus Lima entwerfen ein trauriges Gemälde von dem Zustande jener Hauptstadt. Salabery, der die Praͤsidentschaft usurpirt, hatte von den Kaufleuten und Kapitalisten uͤbermäßige

langte Geld wurde so reicht zur Deckun nicht einmal innerh labery hatte alle beshalb waren viel Die Com geschnitten, Monteneros

gleich ausgegeben, hatte aber n die Bildung ein ener Stadt. in aufgreifen las

icht an alle cines Verfuchs der Flucht auf ihn geschossen werde. Da⸗ . J. . sich, daß auch hier die erwahnte Aufforderung vorher⸗ gen seyn muß, und daß keine gelinderen Mittel, des Flächt⸗ wieder habhaft zu werden, moglich sind, ; mten duͤrfen ferner sich der Schußwaffe bedienen, wenn im Graͤnz— rk außerhalb eines bewohnten Ortes und außerhalb der Land— Fützrwerke oder Lastthiere zur Nachtzeit (d. h. eine Stunde Sonnen- ünterzang bis eine Stande vor Sonnen-Aufgang), „wenn ste beladen send, auch zur Tageszeit, betroffen, und wenn inen zweimaligen Anruf, wobei der Anrufende zur Nachtzeit Worten sich als Äutsichts-Beamter zu erkennen gegeben hat (gehalten, sondern die Flucht ergriffen wird. In diesen Faͤl⸗ saß jedoch nicht auf die Personen, sondern auf die Zug— und Last⸗ und ferner nur dann geschossen werden, wenn wenigstens Kufsichts⸗Beamte den Dienst mit einander versehen. 5. 8. allen Fällen, we die Aufsichts-Beamten zum Waffengebrauch ie Umstaͤnde es nur immer moͤg⸗ machen, allt Vorsicht anwenden, daß sie nicht gefährlich ver⸗ ö Die Beamten müssen, wenn sie der Waffen bedienen, mit der Uniform bekleidet seyn. Ste duͤr⸗ nur diejenigen Wassen gebrauchen, welche zu tragen ihnen vom 1 . , . . . affe, so weit es ohne Gefahr für ihre Person geschehen kann, . . Jemand verletzt worden ist. In ng erfolgte, haben ste, unter der oben erletzten Beistand zu leisten, dessen zu veranlassen, und der Polizei⸗Be⸗ Sollte auch der och jedenfalls von der vorge—

Kosten fuͤr alb der Mauern j aͤnner auf den Straß e Einwohner munication mit dem und auf den Landstraßen die alle Par pluͤnderten. Salabery hande von dem das Geld zur Beste men war. Der Usurpator setzte von Cusa, Puero und Arequi Praͤsidenten von Bolivia gege wiegelt worden. diesen Theil von Peru mit der gen gewuͤnscht. fen der Republik anbefohlen. Amerikanische Konsul hatten in diesem Befehl gemaͤß, ruanischen Anfuͤhrer anzeigten, daß, dies von ihnen als ein Diese Mittheilun

§. 7. Die Aufsichts⸗

gefluͤchtet oder hatten Innern war gaͤ hausten ganze H Ausnahme ang staͤndniß mit S chung der Garnison in Ca seine Hoffnungen auf die Departz⸗ pa, welche von den ie Central.; Regi e hatte naͤmli Bolivischen Nepublit z atte die Blokade aller suͤdli Der Englische, Fran dem Augenhlick, a zu segeln einen Protest wenn irgend eines ihrer Sch e Kriegserklaͤrun g hatte die Wuth en Aufwallung war er zuzusenden, bei ruh nicht maͤchti die den entfliehen der aufgegeben. bregoso wird als sich von Salabery vertreiben lassen.

teien ohne ste im Einver

Parte iganger erung waren qi Schon lang

Salabery h t sind, sollen sie, so west d

der gar töoͤdten. s die C n, T im Begriff standen, den zugesandt, in welcher iffe beläͤstigt w g angesehen w des Praͤsidenten entschlossen igerer Betrachtung g genug sey, einen zigen Hafen bewat koͤnne; er hatte de Die Regierung eine aͤußerst sch nur mit 318 Man; Der Handel in

ate gestattet ist.

eich nachzuforschen schuldi m Faͤllen, wo eine Verletz un lerkten Voraussttz ung, dem insport zum naͤch sten Ort de davon ungefaͤumt die ; wundete entflohen seyn, so muß doch, t enen Vetwundung der nächsten Holizei-Behßede sofort Nachricht

ges Gesetz tritt sofort mit sei⸗ Gegeben ꝛc.“

regt; in der erst Konsuln ihre Paͤ er aber eingesehen, mit denjenigen auszuhalten aus welchem er im Noth falle den ersten Entschluß wie fluͤchtigen Praͤsidenten O beschrieben, weil sie der Hauptstadt hatte war gaͤnzlich gelähmt.

Anzeige zu machen.

S. 11. Gegen waͤrti Verkündigung in Wirksamkeit. Darmstadt, 5. August. In der Sitzung der zweiten Kam⸗ vom zten d. ward uͤber den Erlaß der ersten Kammer, be— g der Staats⸗-Ausgaben bro 1832, athung gepflogen. Hinsichtlich des in Bezug auf die Gym— en zu Gießen und Buͤdingen geaͤußerten l i Kammer ist die erste Kammer nicht ganz einverstanden. Sie lsolche nicht vereinigt, sondern beide sollen fortbestehen; Gie⸗ beduͤrfe zu sehr eines Gymnasiums und in letzterer Stadt uhe es alf einer Stiftung der Grafen von Isenburg, die t aufgehoben werden konne. Der Ausschuß beharrt hei seiner sicht. Abg. Ritgen erklaͤrte sich fuͤr die Meinung der er n R die Beibehaltung beider Gymnasien, welche nicht zu viel seyen fur zer- Hessen, auch einander nicht zu nahe laͤgen. e Anstalten muͤsse man nich Stiftungen heruhten. ht entbehren und besitz ei . Abg. Pabst stimmmte auch dem Abg. Rit nn die Vereinigung beider Gymnasien. rte nicht ohne die dringend ellen entziehen. sicht des Ausschusses gewes schränken, wiewohl er (der Redner m Studiren fuͤr ein Ungluͤck der Man sey bloß der A

eben werden.

end den Hauptvoranschla Belgien unsches der zwei⸗

Morgen wir eröffnet wer

Bruͤssel, 3. August. Session der beiden Kammern liche Sitzung stattfinden wird, zusammentreten, um sog leich zugehen und sich zu konsti

An vielen Orten des worin auf Abschaffung der

Belgischen Blaäͤtte Juli, in demselben Augen zosen geschah,

d die außerordg den. Da keine so wird jede Kammer bes Pruͤfung der Vollmachten

sten Fammer, Landes sind Petitionen im Um zehn Zusatz⸗Centimen angetragen zufolge, hatte man zu blick, als das Attentat ge geh schon erzaͤhlt, daß ein solchern

Wissenschaft⸗ t vermindern, besonders wenn sie Gießen könne ein Gymnasium gar Huͤlfsmittel da⸗ en bei und war an muͤsse einem ste Nothwendigkeit seine Nahrungs—⸗ Keineswegs sey es die ssenschaftliche Anstalten zu den zu großen Andrang Zeit und ihm zu steuern fuͤr lnsicht gewesen, daß bei Kon— mrirung mehr geleistet werden koͤnne, als bei Zersplitterung.

Mainz, 3. August. Mit eben so viel Feierlichkeit als Herz chkeit, die noch eine Steigerung in der Br. Koͤnigl, Hoheit des Prinzen August hard das Allerhoͤchste Geburtsfest Sr. beeußen heute auch hier begangen.

Oe ster reich.

Wien, 31. Juli. (Bresl. Ztg.) Von Seiten des sofes ist der General. Major t gegangen, um den Türkischen Boischafter Achmed begleiten. Der Tuͤrkische Gesandte am Kai sent, hatte sich zu seinem Empfange nach gab sich der Hofrath von Hammer Dollmetscher von Hu beiten Post⸗ Station auf der Ungari troffenen Botschafter Achmed onen im Namen Sr. Maj. uͤrkische Weise zubereiteten Co

dieser Begleitung in Bewegung, raf Keglevichschen Palais auf der Ihoͤchsten Befehl wird der Botschafter, Alt, auf Kaiserliche Kosten verpflegt.

die Besuche mehrerer ausg Defez, und begiebt sich Aben

nig der Fran e die ausgezeichnetsten

schlag versucht

Deutschland. JJ. KK. H eußen haben heut Frau Herz

Gotha, 5. August. Abg. Goldmann: Prinzessin Wilhelm von Pr bei der verwittweter elchem auch unser r tadt verlassen und Ihr kamen heute Vormittag Sondershausen, von Detmol rückkehrend, und gegen Abend de Koͤnigl. Hoheit, auf der durch hiesige Stadt.

Dre eden, 7. ist Ihre Majestaͤt die gekemmen und im H Hoheit die Prinzessin Louise Hoͤchstderselben bis C

H. der Prinz um Nachmittag,

ogin eingenom gierender Herzog beiweh e Reise nach Berlin fu gierende Fuͤ ⸗stin

d nach Arnstadt ust von Preh

einem vorher nen Fruͤhstücke, w die sige S hlich halte. Schwarzburg s Prinzen Aug

6. ufaͤlligen Anwesenhelt von den Rhein Provin in in zufallig senh

reußen erhielt,

Majestaͤt des Koͤnigs von

August. Heute Nachmitt verwittwete Koͤnigin von Ne Polegne abgestiegen. Gemahlin des Prin hemnitz entgegen ger ist. werden Se. Majest er d. J. von W bestimmt: h Schrems; am 3ten, 4te

lian, war richten aus Wien zufolge,

Desterreich am 1. Septemb oute ist folgendermaßen Wien uͤber Horn nac Budweis ohne Aufen Budweis; am 6ten von Budweis Pilsen; am 7ten und Sten Pilsen nach Marien Aufenthalt in Marienbad;

nigswart nach Franzensbrun brunn; am 14te bad; am 1:

garische Graͤnze Pascha hierher serl. Hofe, von Mau⸗ Raab begeben. Gestern (der beruͤhmte Orientalist) szar nach Fischament, der schen Straße, um den ein—⸗ Pascha mit den üblichen Cere— Nach einer auf setzte sich der Botschafter und traf Nachmittags im Wieden hier ein. so lange er sich hier auf⸗ Heute Nachmittag empfing ezeichneter Personen des h ds zu dem Fuͤrsten Metter Der Tag seiner feierlichen Audie

Ungerhofer an die Un aͤt der Kaiser ten abreisen.

Am 1. September am 2ten von Schrems n und 5ten Aufent Horazdiowitz n sen; am gtengn

bst dem Hof

Aufenthalt in Pil ne Aufenthalt; am 16ten und am 12ten von Marienbad über Aufenthalt in Fran er Ellbogen en

u empsangen.

n; am 13ten n von Franzensbrunn uͤb Aufenthalt in Karlsbad; f nach Saatz, und am 18. Gy nach Teplitz. Karlsbad, daß Se. Kai Rußland am ten d. dessen Gemah

zten und 16ten von Karlsbad uͤber Schoͤnho ber von Saatz uͤber Bruͤx Privat ⸗Berichte aus Großfuͤrst Mi Prag nach Kalisch, lena, aber nach Ischk abreisen wird.

Schleitz Coburg die Gema Neuß, einzigen Bruders un Prinzen gluͤcklich entbunden. Namen Heinrich XVI. erhalten.

Karlsruhe, 1. Aug. Der gebrauch der Zoll- Aufsichts - Bea dermaßen:

„Ltopold u. s. w. treuen Sande beschlossen, und verordnen Aufsichts-⸗Beamten dürfen und sollen bei von ihren Waffen Gebrauch machen: son abzuwenden, oder Gewalt und Widersetz gen erfahren, zu bez Anwendung der stimmunzen bedi ober Angriffe, oder Art vorgusgegangen mit gelinderen M brauch der

Ferner nn serl. Hoh M. von dont

chael von lin, die Großfuͤrth

nz wird dem⸗

Schönbrunn. . ais, das er be—⸗

ächt bestimmt werden. Die Umgegend des Pal dohnt, ist mit Neuglerigen ange full.

In der Kaiserl. Armee sen stattgefunden. Brigadier in Ollmuͤtz sreiherr von Mylius, Brigadier hraf von Khevenhuͤller, Br

Der General—⸗ stzeichneten Bene uf das Kaiserl. Ordens erhalten; sammtli esche diese der DOesterreichisch nd besonders die Trefflichkeit Zcharmuͤtzel mitgemacht haben, wurd r die Unteroffiziere, we wurden eine goldene und sechs si

gt die Post vom 2bsten nichts Erheb⸗ der dortigen Repraäsentation dauerte ge Debatten unter den Bojaren statt⸗ so weiß man nichts spodar habe stens auf den

haben wieder zahlreiche Veraͤnderun⸗ Die General-Majore Baron von Hauer, gleicher Eigenschaft nach Prag; in Italien, nach igadier in Graͤtz, nach

tz, 5. August. hlin des

; Am 2ten d. M. mme Prinzen Heinrich J. XVII. inn. ers regierenden Fuͤrsten, von ihn geborne Prinz win

, wurde in ilsen, und ien versetzt. at wegen seines aus— infall der Bosniaken das Commandeur⸗ Kreuz des Leopold⸗ fiziere vom Hauptmann abwaͤrts, en Armee zur Ehre gereichenden Graͤnztruppen bewaährenden en um einen Ofsi sche sich dabei ausge— lberne Medaillen ver—

Der neu

zee, GC. . Major von Rukawina h Gesetz⸗ Entwurf, den M ö. k mten betreffend, lautet stz .

Wir haben unter Zustimntung Unsent wie folgt: 5.1 Hl Ausubnng ihres Dig 1) um Angriffe auf gen zu begegnen . . en? Anta dlesen Faͤlllen ist jedot g der folgenden Widersehlichs zwar von sch enge walt und!

ziers⸗ Grad efdhrlichen Dr Hefdrdert, und unte

lichkeiten, welche sie

Waffen durch die Beob

S. 2. Es müuͤssen thaͤtlicht gefaͤhrliche Drohungen und n seyn, daß sie nur mit W itteln beseitigt werden Waffen darf nicht weiter zur Abwehrung des Angriffs und zur des noͤthwenzig ist. 58. 4. Der Gehra alsdann statt, wenn der gin der mit Waffen oder anderen einer Mehrheit, wesenden Ausst Der Androhung eines soichen die angehaltenen Perso nen ihre derung nicht sofort ablegen. muß ausgenommen, wo Beamten keine Zögerung leid unter dem Bedrohen, daß sonst die Wa gehen. S. 6. Auf Fliehende duͤrfen die mit Ausnahme der sofort hier und in de Wenn naͤmlich ein dem

Aus Buch are st brin sches. Die Versammlung t, und es hieß, daß hefti inden, allein da die Sitz u n Publikum daruber. Rn Termin der Schließung de August festgeseht.

en, 1. August. Metternich

ngen geheim sind, ill wissen, der Ho r Versammlung laͤng

ausgedehnt werden, il Man wil Ueberwindung des Width uch der Schußwaffe findt oder die Widersttz lichkeit , hrlichen Hertzeugen oder ah als die Zahl der zur Stil nternommen oder angedroht UÜngriffs wird es gleich eachteth Schußwaffen nach erfolgter F. 5. Vor dem Gebrauche der die persoͤnliche Gefahr des , forderung zum seh ffen angewendet werden, hy Waffen nicht angewendet bh n folgenden Paragraphen el Uufsichts⸗Begniten übelhel „in Gemaäͤßheit der Inst i von ihm sest gehalt h so ist der Aufsichts Beamte u

Voraussetzung: 1) daß dem Verhasn e

Heute Mittag um 2 U chafter Achmed Ferit Sehr Viele sten eingefunde derselbe bei dem Fuͤrsten. bestimmt gewesene Re Pilsen durfte erst resden.) Auch scheint e erhabenen fremden Mon obgleich, wie bereits

hr empfing der den Tuͤrkischen Botsch 6 ast der Staats-Kanzlei. Saͤlen des Fuͤr Abends speiste ie auf den 1. September nach Pra, i e (Vgl. D U seyn, daß sich die Prag begeben, e und ihre Famillen in Ber t daher, daß die Zusam wenige Tage

welche staͤrker tst chts⸗Beamten, u Pal vom hohen Adel ttten sich i n, um den Bot—

hafter zu schen.

ö . g und Teplitz uͤber ischieden b. gemeldet, Appar⸗ eitschaft gesetzt word menkunft sich auf Tepli Ueber den falls nichts iser zugleich

ten Falle. nts für si Arrestant oder eine andere Verdachts der Schmuggele erson die Flucht ergriffen hat, chießen befugt, unter der

ene, ihm un ken und nur se des F

rscheinlich

dauern duͤrfte. Metternich weiß man eben geht der Fuͤrst mit dem Ka

Lontributionen von je A060 bis 19, 00 Piaster erpreßt und die

stifter dieses Verfahrens sind, mögen auch dit Leitung nd Hand⸗

Weigernden ins Gefaͤngniß geworfen. Das auf diese Weise er⸗

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Teplitz. Die Abreise der beiden Erzherzoͤge Franz Karl und Jo— hann ist in Folge obiger Nachrichten auch uͤm einige Tage verschoben. Aus Ungarn schreibt man: „Die Reichstags⸗Sitz ungen bei beiden Tafeln werden ununterbrochen fortgesetzt, allein leider ist in Hinsicht des Titels Sr. Majestaͤt und der Redefreiheit noch keine Uebereinstimmung der beiden Landtafeln erfolgt. In einer der fruͤheren Veichstags-Sitzungen hatte Se. Kaiserl. Ho⸗ heit der Erzherzog Reichs-Palatinus eine gemeinschaftliche Siz⸗ zung der beiden Landtafeln zusammenberufen lassen, um densel⸗ ben ben Rechenschafts-Bericht über das Ludovicium als Protektor desselben vorzulegen. Hoͤchstderselbe benutzte diefe Veranlassung, um mit der ihm eigenen Wurde und dem Zauber seiner Rede, wemit er seit 40 Jahren im Dienst des Koͤnigs und der Nation sich Beider Achtung und Liebe erwarb die Staͤnde des Reichs ur Eintracht, Versshnung und zum Festhalten an der heiligen Lonstitution aufzufordern. Unermüdet arbeitet dieser an Jahren schon vorgeruͤckte Fuͤrst an diesem Ziel, und wahrlich, die Worte des verewigten Kaisers Franz sind bei ihm als goldene Worte anzuwenden. Der Kaiser sagte naͤmlich einmal von seinem Bru⸗ der: „„Der Palatinus, mein Bruder, hat die Talente eines tüchtigen Abvokaten, ohne aufzuhoͤren, der beste Freund Meiner Ungarn, aber auch ihres Königs zu seyn!““

Wien, 3. August. Se. Majestaͤt der Kaiser Franz J. ha⸗ ben vermoͤge testamentarischer Anordnungen dem Rathe und Schloßhauptmanne Michael Riedl, und dem Hof⸗Kapellmeister Joseph Eybler, in Beruͤcksichtigung ihrer langen und treuen Dienste, den Adelsstand taxfrei zu verleihen , welche Al⸗ lerhoͤchste Anordnung mittelst eines von Sr. Majestaͤt Ferdinand l. unterzeichneten Diploms, worin Beiden auch das Ehrenwort „Ed⸗ ler“ und dem Erstern uͤberdies der Name „Leuenstern“ bewilligt wurde, in Vollzug gesetzt worden ist.

t r n.

Turin, 29. Juli. Bis zum Asten d. M. sind in Nizza 18 Personen an der Cholera erkrankt und davon 14 gestorben, in Villafranca 81 erkrankt und 45 gestorben.

Spanien.

Der Globe enthaͤlt folgendes Schreiben eines Offiziers der ersten Abtheilung der Englifchen Huͤlfstruppen aus St. Se⸗ bastian vom 29. Juli: Air haben die Stadt verlassen und sind jetzt in das Kloster St. Francisco, etwa 13 Engl. Meile von der alten Kaserne, einguartiert. Wir sind etwa öh Mann stark. Die Leute machen Fortschritte im Exerciren, und in vier⸗ zehn Tagen glauben wir, faͤhig zu seyn, ins Feld zu ruͤcken. Die Hoͤflichkeit der Spanier gegen uns kann nicht großer seyn. Sie luden uns saͤmmtlich am Montag zu einem Diner ein. Der Wein war vortrefflich, und der Champagner fleß wie Wasser. Das einzige Unangenehme war der Knoblauch, den sie unter die Speisen mischten. Auch den Unteroffizieren wurde ein Diner gegeben. Wir mußten die Tafel zeitig ver— lassen, da die Karlisten von den Bergen herab kamen und sich bis auf eine halbe Englische Meile dem Kloster naͤherten. Alle unsere Soldaten schliefen in der Nacht mit den Waffen im Arm. Die ausgestellten Wachen waren dem Feinde so nahe, daß sie ihn hören konnten, als er die Runde machte. Die Kar⸗ listen waren etwa 2 00 Mann stark und entfernten sich vor Ta— gesanbruch. Wir hatten etwa 1509 Spanier und 209 von un— seren Soldaten. Der Major Kirby behandelt seine Leute sehr freundlich. Er hat sich nach Bayonne begeben, um Pferde und Maulthiere fuͤr die Offiziere zu kaufen. Wir erwarten den General im August.“

11.

Konstantinopel, 15. Juli. (Schles. Ztg.) Die zu Beitragen zum Bau eines Dampfschiffes in Anspruͤch genomme⸗ nen Kaufleute haben noch einen Versuch gemacht, sich der laͤsti⸗ gen Anmuthungen der Pforte zu entledigen, und zu diesem Ende eine in den demuͤthigsten Ausdruͤcken abgefaßte Bittschrift Sr. Hoheit eingereicht, welcher Weg schon oͤfters gute Dienste gelei⸗ stet hat. Allein diesmal war es gefehlt; statt wie sonst Schmei— cheleien mit gnaͤdigem Blick hinzunehmen, braus te der Padischa diesmal in hellem Zorne auf, und in einer Secunde lag die Bitt⸗ schrift zerrissen zu seinen Fuͤßen. Diese Erwiederung wirete wie ein Zauberschlag. An den widerstrebenden unzufriedenen oͤpfen bemerkte man plotzlich freundliche Gesichter, und mit einem Eifer, als gelte es die vortheilhafteste Speculation, wurde nun dem Befehl des Sultans enisprochen. Nach dem Voranschlag durfte das Dampsschiff auf 7006, Andere behaupten auf 17,009 Pfund Sterling zu stehen konnmmen, und die Bestellungen zu diesem Baue werden unverweilt nach England abgehen. Seit 14 Tagen ist die Communication ztwischen der hiesigen Russischen Botschaft und Griechenland besonders lebhaft; man vermuthet, daß die nahe bevorstehende Bezahlung des Russischen Antheils an der Anleihe Griechenlands dies veranlasse. Die Pest hat hier noch keine beunruhigenden Fortschritte gemacht; in Smyrna ist sie beinahe gaͤnzlich erloschen.

Konstantinopel, 18. Juli. Die Turkischen Zeitun⸗— gen enthalten Nachstehendes: „Da der Patriarch der katholi⸗ schen Armenier vor kurzem gestorben ist, so versammelten sich die Vornehmsten dieser Nation und waͤhlten an dessen Steile den Doktor Gregorius. Sie setzten die Regierung von dieser Wahl in Kenntniß und baten um ' die Bestaͤtigung derselben. Ihre Bitte wurde ihnen gewahrt und der neüe alk eh am 26 sten Muharrem mit seiner neüen Wurde bekleidet. Er empfing zu⸗ gleich das Ehrenzeichen, welches die Pforte fuͤr die hohen Geist⸗ lichen der christlichen Nationen des Ottomanischen Reiches be⸗ stimmt hat. Alt Rija Esendi, Direktor der Muͤnzen, hat der hohen Pforte angezelgt, daß der Armenier Aznavor Oghli Cara—⸗ bet, Chef der Sataffs oder Banquiers, welche die Finanz / Ge⸗ schaͤfte der ,, in den Provinzen besorgen, wegen seines vorgeruͤckten Alters seine Entlassung eingereicht habe. An seine Stelle ist Chodscha Dschanig, einer der ersten Saraffs, erwaͤhlt worden. Se. Hoheit hat diese Wahl bestaͤtigt.“

Der Moniteur Ottoman setzt seine fruͤher bereits er⸗ waͤhnte Polemik gegen den Englischen Courier noch immer fort und sagt in einem seiner neuesten Artikel in dieser Bezie⸗ hung: „Welchen Begriff man sich auch von dem Zustande des

erfalls des Ottomanischen Reiches machen will, immer muß man dahin kommen, die Frage uͤbex die Nothwendigkeit desselben von der Frage uͤber seine Wirklichkeit zu trennen, und zu unter— suchen, nicht ob die Tuͤrkei von einem nahen Untergange bedroht ist, sondern ob sie nothwendig untergehen muß und ob sie die Ursachen der Vernichtung, welche die ju ihrer Erhaltung ge⸗ machten Anstrengungen uͤberwiegen, in sih selbst traͤgt. Es ist Pflicht fuͤr den Staatsmann und Publizisten, diese Unter suchung anzustellen, wenn sie sich ein richtiges Ürtheil uͤber die Zukunft dieses Landes bilden wollen. Das Ottomanische Reich bestehi,

srest⸗Befehl, oder die Aufforderung, zur Orig keit zu . e ö n bl fr fe, daß ihm . . orden wii Der Staats Min ster Graf Kolowrath geht uͤber Ischl'nach

ungeachtet seiner allmaäͤligen Verluste an Gebiet, noch aus den

Seine muselmaͤnnische Bevͤͤlke⸗ seine Rohheit und seine gt, sie hat sich an feste und hieraus ist ein neues Das Volk ist nicht und es giebt hier durchaus ten die Menge nennt. Ru⸗ wahren Zwecke des Daseyns eigt es dem Beobachter einen phie und patriarchalischer Ein⸗ pa nur durch tiefes Stu⸗ erlangt werden. underbaren Kraft vielen Jahren n widerstanden, und man erblickt Wuͤrde durchdrun⸗ Geist der Gleich⸗ en als die hoͤchste endlich eine allgemeine Wurde, die Ungerechtigkeiten Euro—= bel, welche dieser oder jener der beugen vermochten.“

20. Juli. Die Gazetta wonach nunmehr ruppen aufgebro⸗ zu Huͤlfe zu chtigte Tafil Busst, nach—⸗ Wesir von Rumelien) amne⸗ sich angeschlossen und nun Aus Dulcingo reich— Es ist darin keine Rede schen Gefechte, welches, mehreren Briefen aus Triest ), am 27sten v. M. Außer dem bereits fruͤher nd nicht 1000 Mann ge— lmehr haben sich wiewohl die Insurgenten Verstaͤrkung erhielten. sich der belagerte tariner, die sich bei ihm in der den Soldaten in dersel⸗ nkheiten herrschen.

reichsten Provinzen der Welt. wilden Eroberung gegen die Zukunft abgele nt und treibt Ackerbau, erlands⸗Gefuͤhl, entstand denschaften aufgeregt, was man an anderen Gr

Gleichguͤltigkeit Wohnsitze gewoͤh Gefühl, das Vat durch heftige Lei nichts von dem, hig, maͤßig, geduldig, bekannt mit dem enschen auf der Erde,

um an Weisheit, Philo chheit, welche in dem übrigen dium und einen trefflichen Unterricht tional⸗Lharacter hat mit einer w der Erschuͤtterung und der Leide sem Lande stolze

Der Na⸗

uͤberall in die gene Maͤnner, heit, den die Stufe der Ci die weder ungluͤckliche K pas, noch die u

und von ihrer sanfte und reine Sitten, einen am meisten vorgeschrittenen Staat vilisation bezeichnen, nberechenbaren Ue ganzen Nation zugefuͤgt hat, zu

Von der Tuͤrki di Zara enthaͤlt wirklich von mehreren S chen sind, um dem bedraͤn kommen. Es heißt sogar, dem er von dem Rume stirt worden, der ebenfalls gegen die Empoͤrer ten die Nachrichten bis zum 7. Juli. von dem sogenannten mörderi Deutschen Blaͤttern zufolge,

(die jedoch meistens in V bei Scutari, stattgefun erwähnten Treffen,

schen Graͤnze, Nachrichten aus Aib eiten Großherrliche T gten Pascha von Sec daß der beruͤ li⸗Walesi (Groß Macht des Sultans agiren wolle.

angeblich laut Wien fabrizirt werden den haben soll.

bei welchem 150 u blieben sind, ist nichts vergefallen. Vie teien seitdem ruhig verhalten, Bergbewohner von Podgorizz Mangels an Lebensmitteln hatte thigt gesehen, ungefährt 990 Scu Titadelle befanden, zu entlassen.

ben sollen uͤbrigens auch verderbliche Kra

Fnland.

Berlin, 9. August. Ueber man aus Achen: aufrichtiger jebesmal un Monarchen. sium zur Vor nungs Saale des Rathhauses. nete ein Gottesd eine große Para Um 11 Uhr wurde in Groͤßere und kleinere stunden; auch die Armen und W stituten wurden festlich bewirthet. zur Feier des Tag l mit Choͤren voran.

durch die Pascha geno⸗

die Feier des 3. August melder inniger Liebe und aterland bezeichnen unseres allverehrten eging das Gymna— esang in dem Kroͤ— ag selbst eroͤff⸗ Ihm folgte Neustraße.

„Jubel und Anhaͤnglichkeit an Konig und V ter uns das hohe Geburtsfest Schon am Morgen des 2ten b feier einen Rede? Actus mit G Den festlichen T ienst in der evangelischen Kirche Truppen der Garnison in der rche ein feierliches Te Deum Festmahle fuͤllten die Mittags⸗ aisen in den verschiedenen In— Der Theater-Vorstellung am besonders gedichtetes musi⸗ Um 10 Uhr schloß ein einer unzähligen Menschenmenge die zuach begann das Fest mit einem e, der diesmal, nach dem verabrede⸗ gelischen Paulus⸗Kirche gehal⸗ Mittagsmahl statt, auf das Wohl Sr. oßer Heiter⸗ stlichen Tag, feiert wurde. sitz vereinigte sich eine Ge— zierlich geschmuückten Saale en-Gilde hielt ein solennes hatten sich die dort Salon des Bade— als der Saal nur rstande der Bade⸗ Wohl Sr. Maje⸗ n ausgebracht und edicht auf den all⸗ aftshaus war e flaggten den

Freude in

r der Domki gesungen.

Abend ging ein kalisches Festspie prachtvolles Feuerwerk vor Tages feier.“ gemeinschaftlichen Gottesdienst ten jaͤhrlichen Wechsel, ten wurde.

in der evan Im Kastno⸗-Gebaͤnde bei welchem der Ober⸗Büͤr Maj. des Koͤnigs ausbra keit bis weit in die Nach der in ähnlicher Wei In Drebkau in sellschaft zu einem Festmahle in dem des Buͤrgermeisters, Scheibenschie gen. auwesenden Badegaͤste zu eine Gesellschafts⸗Hauses in zu fassen vermochte, Direction, Buͤrgermeister staͤt unter dem Donner v von einem Badegaste verfaßtes G gen. Das Gesells afen liegende Schi z in Schlesien w Kurgaͤste ein Konzert z Am Morgen des oͤrden sich im Rathha der Kirche, wo ein gs war d

germeister den Toast all, der unter qr beschloß den fe

t dauerte, nzen Kreise ge

se auch im ga der Niederlau

und die Schuͤtz Swinemuͤnde

m Festmahle in einer so großen Anzahl, zt. Von dem Vo Kirstein, wurde das on 65 Kanonenschuͤsse

vereinigt.

darauf ein, gellebten Landes vater vorgetra lich geschmuͤckt und saͤmmtlich c 3 Q- ganten Tag hindurch. In abend unter Mitwirkt

ing mehrerer Besten der B

ade⸗Armen gegeben. versammelten die städtischen Be und begaben sich von hier na Gottesdienst gehalten wurde.

ste zu einem Festmahle,

us⸗ Saale feierlicher er großere Theil der Kurgaͤ zu einem Balle ver— tzung der geogra

riefliche Mitthei

ika vor.

schiedenen der Atmosphaͤre. uͤber die Gold⸗

gen in diesem Erdtheile“ bhandlung: uͤber Verbr Neue Karten und zu erwartender Werke wurden vorgelegt.

Das provisorische Eisenb hat unterm Aten d. es, in Uebereinstimmung mit dem Comits geiner Eisenbahn zwischen gewesene und mehr als hinreichend a nachdem sie in Duͤsseldorf 459, 006 213,690 Rthlr. eingetragen, vorläͤu

Ein Einwohner leeise des Regierungs⸗ am 13. Dez. v. J. nem Acker, welcher a

ahn Comitè

u Du M. eine Bekanntm zu Dusseldorf

erlassen, worin u Elberfeld, die fa den Staͤdten efallene Act

die Anlegun ien /Zeichnun und in Eier fi lossen erklaͤrt. zannsfelder See⸗ Amt Schraplauh fand zsteines auf sei⸗ Hügel graͤnzt,

sig fuͤr gesch

zu Dorn Bezirks Merseburg, bei dem Setzen eines n den sogenannten Heidhofs